<![CDATA[Threads - Freilandberichte - Eusozial]]> en Mon, 27 Sep 2021 07:11:22 +0000 Thu, 15 Jul 2021 22:14:49 +0000 60 <![CDATA[Eindrücke aus Südfrankreich]]> danke dir! Ja, die Bilder hier sind mit der Kamera entstanden. Für die ganz extremen Makros von den Temnothorax habe ich auch ein Laowa 2-5x Objektiv verwendet.
Meine neueren Bilder (seit ca. Nov. 2020) sind mit einer andere Kamera (Lumix…]]>
Thu, 15 Jul 2021 22:14:49 +0000 Hi italiaants,

danke dir! Ja, die Bilder hier sind mit der Kamera entstanden. Für die ganz extremen Makros von den Temnothorax habe ich auch ein Laowa 2-5x Objektiv verwendet.

Meine neueren Bilder (seit ca. Nov. 2020) sind mit einer andere Kamera (Lumix G91) und neuen Objektiv (Laowa 50 mm MFT) entstanden, aber prinzipiell ist es dem alten Setup sehr ähnlich.


Grüße, Phil

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<![CDATA[Eindrücke von Kreta]]>
vielen Dank für die Antworten.
Bei den Messor Arbeiterinnen war ich mir ja bereits relativ sicher, dass es nicht M. barbarus ist, allerdings wusste ich nicht, dass es diese Art im östlichen Mittelmehrraum gar nicht gibt.

Bei Camponotus…]]>
Mon, 07 Sep 2020 15:40:43 +0000 Hallo Phil,


vielen Dank für die Antworten.

Bei den Messor Arbeiterinnen war ich mir ja bereits relativ sicher, dass es nicht M. barbarus ist, allerdings wusste ich nicht, dass es diese Art im östlichen Mittelmehrraum gar nicht gibt.


Bei Camponotus nicobarensis lag ich allerdings voll daneben. Ich dachte immer, es würde sich auch um eine südeuropäische Art handeln (warum auch immer ich das dachte? :sorry:)

Da hätte ich mich durchaus besser informieren können im Vorfeld. Ob genau Camponotus baldaccii oder eine ähnliche Art ist im Grunde auch egal. Es handelt sich auf jeden Fall um eine wirklich schöne Art mit tollen Farben.


Grüße,

Kuemmerz

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<![CDATA[heimlicher Mitreiter bei Polyergus]]> Tue, 14 Jul 2020 14:16:32 +0000 Dieser kleine Käfer ist wahrscheinlich kein großes Problem für die Ameisen, für die Individuen und die Kolonie längst nicht so gefährlich wie die massenhaft auftretenden Varroamilben für unsere Zuchtbienen. Ich glaube, er ernährt sich überwiegend von toten Ameisen und von Nahrungsresten im Nest. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass er auf diese Weise bei Kolonieumzügen oder bei Brutraub wie hier von Phil gezeigt, gerne mal mit umzieht und so neue Kolonien und Nester der Ameisen erreicht.

Auf jedem Fall eine interessante Beobachtung.


LG, Frank.


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<![CDATA[Verden und Umgebung]]>
schöne Bilder zeigst du da!
Bin leider sehr kurz angebunden, wollte aber eben Feedback geben. ;)

Bei den sich paarenden Faltern dürfte es sich eher um den braunen Waldvogel handeln (Aphantopus hyperantus).

Grüße
Dominik]]>
Mon, 22 Jul 2019 22:15:13 +0000 Hey du,


schöne Bilder zeigst du da!
Bin leider sehr kurz angebunden, wollte aber eben Feedback geben. ;)


Bei den sich paarenden Faltern dürfte es sich eher um den braunen Waldvogel handeln (Aphantopus hyperantus).


Grüße
Dominik

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<![CDATA[Camponotus vagus in Deutschland]]>
In Ingelheim am Rhein gab es etwa über 10 Jahre eine große Kolonie in einer nun abgerissen und überbauten Gärtnerei, die Kolonie nistete in mehreren alten Eisenbahnschwellen und ist vermutlich damals mit einer getopften Olivenbaumlieferung…]]>
Wed, 17 Jul 2019 10:43:49 +0000 Hallo Phil,


In Ingelheim am Rhein gab es etwa über 10 Jahre eine große Kolonie in einer nun abgerissen und überbauten Gärtnerei, die Kolonie nistete in mehreren alten Eisenbahnschwellen und ist vermutlich damals mit einer getopften Olivenbaumlieferung aus Italien migriert worden.
Leider besteht die Kolonie aufgrund des Abrisses und der Parkplatzüberbauung nicht mehr.

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<![CDATA[Impressionen aus Ecuador]]> https://blog.myrmecologicalnew…-j5fx_Y4sbHTh-_Wo5jMxXuhU

Ein paar der Bilder kennt ihr vielleicht schon von "Bild des Tages"-Posts, aber es ist…]]>
Wed, 19 Jun 2019 09:10:11 +0000 Einige Eindrücke zu meinen neusten Ecuador Aufenthalt habe ich hier im Myrmecological News Blog veröffentlicht:
https://blog.myrmecologicalnew…-j5fx_Y4sbHTh-_Wo5jMxXuhU


Ein paar der Bilder kennt ihr vielleicht schon von "Bild des Tages"-Posts, aber es ist auch ein großer Anteil an bisher unveröffentlichten Bildern dabei ;)


Grüße, Phil

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<![CDATA[Ant Course 2018 in Franz. Guayana]]> @Phil
Wirklich tolle Einblicke die ihr hier geliefert habt!!

LG, Chris]]>
Wed, 24 Oct 2018 02:06:07 +0000 Vielen Dank für diesen tollen Bericht, @Phil
Wirklich tolle Einblicke die ihr hier geliefert habt!!


LG, Chris

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<![CDATA[Schwarmflüge 2018]]> In den letzten Tagen und heute sahen wir bei unseren Wanderungen durch die Bergwälder nahe des Laacher Sees in der westlichen Eifel junge,…]]> Mon, 08 Oct 2018 14:20:04 +0000 Der Herbst/Spätsommer ist ebenfalls sehr warm und mild in diesem Jahr. Noch immer schwärmen einige Arten.
In den letzten Tagen und heute sahen wir bei unseren Wanderungen durch die Bergwälder nahe des Laacher Sees in der westlichen Eifel junge, geflügelte Königinnen von Lasius (Chthonolasius) mixtus.


Art: Lasius (Chthonolaisus) mixtus
Datum: 8.10.18
Uhrzeit: ca. 17:00 Uhr
Ort: Glees (Nähe Laacher See, Eifel)
Wetter: Sonnig, trocken und warm, ca. 20 Grad.
Habitat: Eichenmischwald am Berghang.


LG, Frank.

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<![CDATA[Würzburg und Umgebung]]> Morphologie korreliert.

LG, Phillip]]>
Thu, 21 Jun 2018 02:46:17 +0000 Danke dir, der Begriff war mir nicht geläufig! Schon faszinierend, dass dieses Verhalten auch mit einer anderen Morphologie korreliert.


LG, Phillip

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<![CDATA[Treiberameisen in Costa Rica]]> Teil 3: Eciton

Die Ameisen der Gattung Eciton ist das, was man sich typischer Weise unter den südamerikanischen Treiberameisen vorstellt. Die Gattung ist mittelgroß und beherbergt zur Zeit 12 Arten, die in mittel- und südamerikanischen Tropenwäldern…]]>
Thu, 29 Mar 2018 14:31:57 +0000 Teil 3: Eciton


Die Ameisen der Gattung Eciton ist das, was man sich typischer Weise unter den südamerikanischen Treiberameisen vorstellt. Die Gattung ist mittelgroß und beherbergt zur Zeit 12 Arten, die in mittel- und südamerikanischen Tropenwäldern vorkommen. Sie sind sehr leicht an ihrer auffälligen Soldatenkaste zu erkennen, die bei allen Arten mit Ausnahme von Eciton rapax vorkommt. Die Soldaten sind nicht nur groß und auffällig, sondern auch ausgesprochen verteidigungsfreudig. Mit den säbelartigen Mandibeln sind sie ziemlich unselbstständig, sie können keine Beute erjagen: Sie dienen ausschließlich zum Schutz der Kolonie gegen größere Tiere wie Säuger und Vögel! Das beinhaltet leider auch Treiberameisenforscher :D Hat sich ein solcher Soldat erstmal festgebissen, lässt er nicht mehr los, und der Kopf löst sich leicht vom Körper. Das hat zur Folge, dass man oft Köpfe des Soldaten an Schuhen stecken hat. Die bewegen dann makaberer Weise noch eine ganze Weile ihre Antennen.


eusozial.de/gallery/image/1917/
Soldat von Eciton lucanoides


In meinem Studiengebiet gab es 6 Eciton Arten, die ich auch alle gefunden habe. Ein Großteil der früheren Forschung konzentrierte sich auf die häufigsten zwei Arten, die tagaktiv sind: Eciton burchellii und Eciton hamatum. Über die Biologie der restlichen Arten weiß man erstaunlich wenig. Die beiden Arten sind leicht zu finden, und ihre Nester oft sehr gut sichtbar. Sie graben dabei nicht aus, sondern Formen ein Bivak aus lebendigen Leibern, in der Regel an Bäumen oder in hohlen Baumstämmen. Sie wechseln jede Nacht ihren Neststandort, und ziehen dabei 20-100 Meter weiter. Tagsüber gehen von dem Nest Raubzüge in alle möglichen Richtungen. Die Nester der anderen Eciton Arten sind deutlich unauffälliger, häufig unterirdisch, aber auch sie scheinen nicht zu graben sondern bilden "arbeiterinnenklumpen" als Neststruktur, vor allem in alten Säugetierbauten (Mäuselöcher o.ä.).


Die Nester enthalten gar nicht so viele Tiere, wie man oft denkt. Die Kolonien von E. burchellii kommen vielleicht maximal auf 1-1.5 Millionen Tiere, die der anderen Eciton sind oft deutlich kleiner mit weniger als 500'000 Individuen - also nicht annähernd z.B. mit Atta zu vergleichen.
eusozial.de/gallery/image/1915/
Bivak von E. burchellii



Alle Eciton Arten sind Ameisenspezialisten, die gelegentlich auch Wespen ausrauben. Nur Eciton burchellii nimmt dabei eine Reihe an anderen Insekten als Beute, vor allem Spinnen, Schaben, Skorpione und Schrecken. Aber Ameisen machen auch bei E. burchellii trotzdem noch gut 70% der Beutetiere aus. Weiterhin ist E. burchellii auch besonders in ihrer Raubzugstruktur; während die anderen Treiberameisen eher kleine Raubzugs-Kolumnen ausbilden, machen E. burchellii richtige Schwarmfronten. Die Schwarmfront kann dabei gut 50 Meter breit sein, und zieht mit militärischer Präzision über den Waldboden, und sammelt dabei alles mögliche an Insekten ein. Dies lockt viele Myrmekophile an, vor allem verschiedene Ameisenvögel, die den Raubzügen folgen. Bei einigen der anderen Eciton sehen die Raubzüge oft viel unscheinbarer aus, und bestehen oft nur aus einer Straße von ein paar Dutzend Individuen. Eciton burchellii ist besonders bekannt für die enorme Anzahl von verschiedenen Myrmekophilen: Es gibt über 300 andere Tierarten, die mit den Ameisen assoziiert sind!
Besonders spannend ist es natürlich, den Ameisen beim Umziehen zuzuschauen. Da wir vor allem an myrmekophilen Käfern interessiert waren, verbrachten wir viele Stunde vor der Umzugsstraße und versuchten solche herauszusammeln. Ein Nestumzug dauert zwischen 3 und 6 Stunden, und danach ist man natürlich sehr erschöpft - nicht selten war ich bis 3 Uhr morgens im Wald. Aber die Ausbeute lässt sich natürlich sehen.


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Nestumzug von E. burchellii
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Nestumzug: Auf der Larve sitzt ein myrmecophiler Käfer (Cephaloplectus)


Anfangen möchte ich mit den sogenannten "Myrmecoiden". Das sind Kurzflügler (Staphylinidae), die sehr gut an das Leben im Ameisnestaat angepasst sind. Sie werden nicht nur von den Ameisen voll akzeptiert, sondern sehen auch noch den Ameisen sehr ähnlich. Es gibt sehr viele Myrmecoide, und sie lassen sich auch zum Beispiel bei Carebara finden. Bei Eciton gibt es zwei Gattungen, Ecitomorpha und Ecitophya. Diese kommen bei Eciton burchellii, E. hamatum und E. lucanoides vor. Chris und seine Kollegen haben vor kurzen ein neues Paper über Ecitomorpha/Ecitophya geschrieben, die bei Eciton burchellii vorkommen.
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Ecitomorpha cf. breviceps neben E. burchellii


Die Käfer ahmen den Geruch der Ameisen nach (die sogenannten kutikulären Kohlenwasserstoffe), und werden deshalb nicht attackiert, sondern sogar ordentlich geputzt und wie ein Mitglied behandelt. Wahrscheinlich leben die Käfer parasitisch im Ameisennest, und klauen sich etwas vom eingetragenen Futter weg. Es ist nicht ganz klar, wieso die Käfer so gut die Ameisen nachahmen, vermutlich ist es, damit mögliche Fressfeinde wie Vögel sie nicht von den Ameisen unterscheiden können.
Ich habe einige Videos der Käfer aufgenommen, und die sind auch in der wissenschaftlichen Veröffentlichung zu sehen. Ich habe das Video aber zusätzlich bei YouTube hochgeladen, damit es auch in guter Qualität zu begutachten ist:


Fortsetzung folgt, wie immer :)


Grüße, Phil

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<![CDATA[Formica (Coptoformica) exsecta]]>
vor kurzen war ich in den Alpen, genauer gesagt im Nationalpark Berchtesgaden, unterwegs. Vor allem neugierig war ich auf das Vorkommen von der Kerbameise Formica exsecta, und tatsächlich war ihr sogar in einem Tierführer speziell…]]>
Mon, 11 Sep 2017 15:45:29 +0000 Hallo liebes Forum,


vor kurzen war ich in den Alpen, genauer gesagt im Nationalpark Berchtesgaden, unterwegs. Vor allem neugierig war ich auf das Vorkommen von der Kerbameise Formica exsecta, und tatsächlich war ihr sogar in einem Tierführer speziell für Berchtesgaden eine Seite gewidmet, inklusive einer Angabe eines Fundortes. Leider erinnere ich mich nicht mehr an den Buchtitel.
Als die ersten Bergwanderungen erfolglos verliefen, versuchte ich also mit meinen Freunden den im Buch beschriebenen Fundort aufzusuchen. Dieser war Beschrieben als "Parkplatz auf der Mitterkaser-Alm". Wir wussten, wo die Mitterkaser-Alm war, hatten aber keine Ahnung, wo denn der Parkplatz zu der Alm zu finden sein soll. Auch eine genaue Inspektion der Landkarte half nicht weiter; wir beschlossen, einfach mal die Alm aufzusuchen und uns dort etwas um zusehen. Vielleicht würde der mysteriöse Parkplatz ja irgendwo noch auftauchen!
Besagte Alm befindet sich an der Nordseite unterhalb des Watzmanns, welcher mit 2713 m Höhe der höchste Gipfel von Berchtesgaden darstellt. Leider ist er touristisch gesehen ziemlich überlaufen. Die Mitterkaser-Alm selbst liegt dabei auf 1420 m Höhe, und wir erreichten sie zügig nach wenigen Stunden Wanderung, aber waren dafür dann ganz schön außer Atem. Von dem Parkplatz war aber weit und breit keine Spur! Ich untersuchte einige Waldameisennester entlang der Alm, fand jedoch nur Nest von Waldameisen. In meinen Kopf spielte sich schon ein absurdes Gespräch mit dem Almbesitzer ab, bei dem ich erklärte, dass wir nach einem Parkplatz mitten am Berg suchten, um dort eine bestimmte Ameise zu finden, weil das so im Tierführer stand. Ich vertrieb den Gedanken, und wir entschlossen uns, einfach noch etwas höher zu gehen und weiter zu suchen.
Zunächst stießen wir wieder nur auf Waldameisen, aber nach knapp 400 weiteren Höhenmetern fanden wir endlich das erste, langersehnte Nest der Kerbameisen. Die Hügel sind etwas kleiner als solche von Waldameisen, und das Material feiner. Die Ameisen selber sind ebenfalls ein ganzes Stück kleiner als Waldameisen, und erinnern auf den ersten Blick eher an Serviformica. Nun kam ein Nest nach dem anderen, und ich konnte sowohl die herrliche Aussicht in die Ferne genießen als auch die Übersicht über die kleinen Baumeister. Sie bevorzugen offene Standorte, die durch die Kühe stark beweidet waren. Dennoch würde ich den Ort nicht gerade als sonnenexponiert bezeichnen, da er sich auf der Nordseite des Berges befand. Es war kalt, aber das machte den Ameisen erstaunlich wenig aus und sie zeigten große, wenn auch langsame, Aktivität.
Ich entschuldige mich für die eher mäßige Bilder-Qualität, aber ich wollte bei der Wanderung nicht zuviel Equipment mitschleppen.


eusozial.de/gallery/image/1182/
Habitat: Kuhweide am Hang des Watzmanns, etwa 1800m


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Nest


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Arbeiterinnen von Formica (Coptoformica) exsecta. Charakteristisch für diese Untergattung ist die deutliche Einkerbung am Hinterkopf.


Obwohl Formica exsecta an vielen Standorten in Deutschland vorkommt, und sich ihre Verbreitungsgebiet auch sonst weit in Europa und Vorderasien erstreckt, habe ich die Art vorher noch nie beobachtet. Dafür hätte ich nicht zwingend ins Gebirge gemusst; sie kommt auch im Flachland in geeigneten Offenhabitaten wie Heiden und Mooren vor. Die Art ist erstaunlich gut erforscht, besonders Aspekte ihrer Fortpflanzungsbiologie und Neststruktur; es gibt sowohl Kolonien nur mit einer Königin und einzelnen, mehr oder weniger isolierten Nestern (monogyn-monodom) als auch große Kolonieverbände mit zahlreichen Königinnen (polygyn-polydom). Interessant ist auch das Vorkommen und zwei verschiedenen Männchen-Morphen (klein: Micraner, groß: Macraner). Da ich keine Nester angegraben habe, bin ich mir nicht sicher, zu welchen Typ die Coptoformica in Berchtesgaden gehören.


Ich hoffe den Bericht bald mit weiteren Erfahrungen zu anderen Coptoformica-Vorkommen zu ergänzen.


Grüße, Phil


P.S.: den Parkplatz haben wir übrigens nie gefunden!

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<![CDATA[Kolonieentwicklung verschiedener Ameisenarten auf einem Gelände im Kerngebiet Hamburgs]]> Moin!

Aufgrund eines Arbeitsplatzwechsels kann dieser Thread nicht mehr bedient werden, er wird hiermit geschlossen. Immerhin konnte ich über wenige Jahre die Aktivität einiger Ameisenarten für das Gebiet nachweisen: Lasius (Lasius s. str. ) brunneus, …]]>
Fri, 08 Sep 2017 18:23:37 +0000 Moin!


Aufgrund eines Arbeitsplatzwechsels kann dieser Thread nicht mehr bedient werden, er wird hiermit geschlossen. Immerhin konnte ich über wenige Jahre die Aktivität einiger Ameisenarten für das Gebiet nachweisen: Lasius (Lasius s. str. ) brunneus, Lasius (Cautolasius) flavus, Lasius (Lasius s. str. ) niger, Lasius (Dendrolasius) fuliginosus und Tetramorium caespitum.


Gruß, Olaf

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<![CDATA[Hurra der Sommer ist da! - Bilder Eindrücke Erlebnisse]]>



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Sat, 19 Aug 2017 15:23:18 +0000 Kugeldisteln sind der "burner" für Insekten





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<![CDATA[Schwarmflüge 2017]]> -Art: Lasius niger, Lasius flavus
-Datum: 31.07.2017
-Uhrzeit: 15:30 Uhr
-Ort: Hamburg
-Wetter: 24 °C, sonnig
-Habitat: innerstädtisch, unter Steinen bei Sandflächen und Bürgersteigen

Heute kam es zu einem erneuten Schwärmen der Lasius niger in Hamburg. Das…]]>
Mon, 31 Jul 2017 16:23:43 +0000 -Art: Lasius niger, Lasius flavus
-Datum: 31.07.2017
-Uhrzeit: 15:30 Uhr
-Ort: Hamburg
-Wetter: 24 °C, sonnig
-Habitat: innerstädtisch, unter Steinen bei Sandflächen und Bürgersteigen


Heute kam es zu einem erneuten Schwärmen der Lasius niger in Hamburg. Das vorherige Schwärmen war erst am 18. Juli gewesen, deshalb war ich ein wenig überrascht. In Eppendorf, Winterhude und Alsterdorf liefen viele dealate Königinnen über die Platten der Bürgersteige, an den Bushaltestellen und Kreuzungen umher. Vereinzelt kopulierende Paare waren zu sehen. Allerdings steht das heutige Schwärmen in keinem Vergleich zu dem Schwärmen von vor 13 Tagen. In Alsterdorf traf ich auch auf die Lasius flavus (17:15h), die sah ich neulich nicht. Weiterhin habe ich auch nach anderen Lasius Arten geschaut, da aber leider kein Glück gehabt.

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<![CDATA[Termitenhügel in der afrikanischen Savanne - Wohnraum für alle]]>
In Malaysia haben wir das spät am Abend auch beobachten dürfen - die ganze Luft und der Boden war voller ausschwärmender Termiten und aus allen Löchern kamen die Jäger; vor Allem Geckos, Spinnen und Skorpione.
Aber auch viele Ameisenarten…]]>
Thu, 29 Jun 2017 09:27:49 +0000


Daneben sind sie natürlich eine Ernährungsgrundlage für zahlreiche Tiere - ich kann mich noch gut erinnern, wie belebt auf einmal die Nacht wirkte, als die Macrotermes ausschwärmten.
Vorwiegend für Skorpione und Spinnen, aber auch für zahlreiche Reptilien und Wirbeltiere ist das ein einjähriger Festschmaus.

In Malaysia haben wir das spät am Abend auch beobachten dürfen - die ganze Luft und der Boden war voller ausschwärmender Termiten und aus allen Löchern kamen die Jäger; vor Allem Geckos, Spinnen und Skorpione.
Aber auch viele Ameisenarten bekommen von so einer Gelegenheit Wind und nutzen sie für sich aus. Besonders clever waren Oecophylla, die mit gespreizten Mandibeln zu hunderten an Lampen und anderen Lichtquellen saßen und die Termiten in großen Mengen aus der Luft fingen...sehr beeindruckend war das!

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<![CDATA[Diskussionsthread zum Thema Kolonieentwicklung verschiedener Ameisenarten auf einem Gelände im Kerngebiet Hamburgs]]>
Ich werde den Thread hinsichtlich der Namensänderung von Lasius neglectus zu Lasius brunneus umarbeiten. @Phil Vielen Dank für deine Einschätzung!

Gruß, Olaf]]>
Tue, 20 Jun 2017 15:34:27 +0000 Moin!


Ich werde den Thread hinsichtlich der Namensänderung von Lasius neglectus zu Lasius brunneus umarbeiten. @Phil Vielen Dank für deine Einschätzung!


Gruß, Olaf

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<![CDATA[Gartengeflüster]]> Hamamelis mollis bzw chin. Zaubernuss bekannt. Januar-März stehen die Blüten in gelber Farbe und verkraften je nach Art auch Frost von -5°C bis -10°C. Sie sind in Deutschland auch schon außerhalb von Gärten anzutreffen.



…]]>
Fri, 24 Feb 2017 18:52:00 +0000 Als extremer Frühblüher ist die Hamamelis mollis bzw chin. Zaubernuss bekannt. Januar-März stehen die Blüten in gelber Farbe und verkraften je nach Art auch Frost von -5°C bis -10°C. Sie sind in Deutschland auch schon außerhalb von Gärten anzutreffen.




Hamamelis mollis - wilde Form, Habitus in Dresden


Hamamelis mollis in Borthen, Gartenanlage

Die chinesische Zaubernuss ist von der japanischen Z. kaum zu unterscheiden. (Mollis ist latein. für 'weich' und gibt den entscheidenden Hinweis: die jungen Treibe sind behaart und fühlen sich recht weich an.) Sie wird in vielen Gärten als Ziergehölz verwendet, hat aber ansonsten keinen weiteren gärtnerischen Nutzen. Die Hamamelis virginiana dagegen hat es in sich. Ihre Wirkstoffe sind blutstillend, entzündungshemmend, zusammenziehend und Juckreiz stillend und können beispielsweise durch einfache Wasserdampfdestillation gewonnen werden. Diese Pflanze könnte also durchaus auch in einem Apothekergarten stehen.
http://www.awl.ch/heilpflanzen/hamamelis/zaubernuss.htm - Der Name Zaubernuss (engl. Witch hazel, oder französisch: Noisetier de la sorcière) leitet sich von einer botanischen Sonderheit ab: Hamamelis virginiana blüht erst sehr spät im September - Dezember, bildet die Frucht aber erst im nächsten Jahr aus, so trägt dieser baumartige Strauch seine Früchte im Sommer scheinbar vor der Blüte.



Blütenvariante rot - Schloßpark Pillnitz



Blütenvariante gelb-orange - mit alten Fruchtstandresten aus dem Vorjahr.

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<![CDATA[Malaysia]]>
inzwischen bin ich wieder in Deutschland, aber der Bericht hier ist natürlich noch nicht fertig.
Durch einen Zufall sah ich auf Facebook wie Dave General, der Ameisentaxonom für die Philippinen, Werbung für einen kleinen Ameisenkurs machte. Also…]]>
Fri, 14 Oct 2016 15:55:14 +0000 Hallo,


inzwischen bin ich wieder in Deutschland, aber der Bericht hier ist natürlich noch nicht fertig.
Durch einen Zufall sah ich auf Facebook wie Dave General, der Ameisentaxonom für die Philippinen, Werbung für einen kleinen Ameisenkurs machte. Also beschloss ich mich spontan dazu, fünf Tage auf die Philippinen zu fliegen.
Der Kurs fand in der University of Philippines Diliman statt, welche in der Hauptstadt Manila liegt. Ich war bereits 2012 in Manila, und die Stadt war noch furchtbarer als in Erinnerung; im Gegensatz z.B. zu Kuala Lumpur besitzt die Stadt viele Slums und große Armut; was sie auch sehr gefährlich macht. Erst kurze Zeit vor meiner Ankunft gab es sogar eine Bombendrohung an der Universität. Wegen der hohen Kriminalität sieht man überall an den Geschäften bewaffnete Wachmänner, und nachts sollte man sich als Ausländer besser nicht den gefährlicheren Viertels aufhalten.
Ich blieb also während des Kurses am Universitätscampus,wo ich auch schlafen durfte.


Der Ameisenkurs selbst war kurz aber interessant, neben mir gab es noch 5 andere (Filipino) Studenten, die teilnahmen. Dave leitete den Kurs, und hielt ein paar Vorträge über Ameisenbiologie, Taxonomie und Fangtechniken, die auch kurz draußen im Botanischen Garten demonstriert wurden. Die Philippinen zeichnen sich durch eine unglaubliche Artenvielfalt aus, und so fanden wir sogar in den nur zwei Pitfall-Traps die wir auf dem Campus aufstellten eine Strumigenys Art, die möglicherweise unbeschrieben war. Dave General hat schon mehrere Exkursionen zur Arterfassung geleitet, und immer überraschend viele Spezies aufgefunden - und es gibt noch viele mehr: Von den ungefähr 7500 Inseln auf den Philippinen wurden gerade mal 32 auf Ameisen untersucht.
Außerdem fanden wir auf dem Campus eine Königin von Odontomachus infandus, eine häufige, große Odontomachus Art die fast überall auf Luzon in den Wäldern vorkommt. Dave nahm diese mit, um sie auf seiner Arbeitsstelle im Museum von Los Banos zu halten und auszustellen.
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Nach dem Ameisenkurs folge ich Dave General nach Los Banos, wo ich auch auf dem dortigen Universitätscampus unterkam. Ich wollte ursprünglich den Mount Makiling besteigen, der immerhin etwas mehr als 1000 Meter hoch ist und für Ameisen daher ganz besonders interessant. Enttäuschender Weise wurde mir nicht gestattet, den Gipfel zu erklimmen: Alleinreisende dürfen nicht auf den Berg! So bezahlte ich nur den Eintritt für den "unteren Bereich", ein geschütztes Sekundärwaldgebiet. Ich fand hier aber nichtsdestotrotz überraschend viele Ameisen - fast unter jedem morschen Ast verbarg sich eine Ameisenart, die ich noch nicht vorher zu Gesicht bekommen hatte.


Man möge mir die schlechten Bilder verzeihen - bei unter 3 mm großen Ameisen kommt auch mein Makroobjektiv ans Limit!
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Platythyrea sp., eine mittelgroße Ponerine die sich durch eine baumbewohnende Lebensweise auszeichnet.


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Die winzige Königin vermutlich einer Pristomyrmex Art


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Tetramorium sp., Königin rechts im Bild.


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Eine winzige Königin der Gattung Vollenhovia. Sie schleppte eine Milbe umher (links oben im Bild), wahrscheinlich ihre Beute.


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Eine Königin von Polyrhachis armata. Polyrhachis sind extrem artenreich in Südostasien.


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Die großen Odontomachus infandus.


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Eine bläuliche Diacamma Art in all ihrer Pracht. Sie waren sehr abundant anzutreffen, aber ich habe keine Ahnung was für eine Art es sein könnte.


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Dolichoderus thoracicus sind ebenfalls sehr häufig anzutreffen. Die Kolonien haben große, polygyn-polydome Koloniesysteme und dominieren ganze Bäume. Besonders häufig trifft man sie auf den äußerst leckeren Rambutan-Früchten, wo nicht selten sogar Brut und Königinnen mit drauf sitzen.



Nach meiner mehrstündigen Exkursion kehrte ich zum Museum zurück, dass gerade sein 40 jähriges Jubiläum feierte. Es war überraschend gut ausgestattet und viele Insekten wurden auch lebend ausgestellt. Danach war mein kurzer Trip vorbei, am nächsten Tag reiste ich mit furchtbaren öffentlichen Verkehrsmitteln wieder zurück, und war richtig froh, wieder im unkomplizierten Malaysia zu sein, das für mich inzwischen ein zweites Zuhause ist.
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Rechts Dave General, links ich.


Einer der Gründe, warum ich mich in Malaysia aufhielt, war um bestimmte Ameisen für Forschungszwecke zu sammeln. Eine dieser Ameisenarten ist Polyrhachis rufipes, die sich als ausgesprochen schwer zum Sammeln herausstellte. Diese Art hat viele kleine Zweignester, aber anscheinend nur eine Königin - diese fand ich bei nur einer Kolonie zufällig auf den Trails umherlaufend. Ich vermute, dass die Königin oft das Nest wechselt. Die Satellitennester sind allesamt klein (10 bis 40 Arbeiterinnen), und sehr schwer zu finden. Die Ameisen bauen sehr oberflächlich aus Holzspänen und ähnlichen Dreck, sie gehen nie tief in die Erde oder ins Holz. Die Nester sind perfekt getarnt und zufallen bei der geringsten Berührung in sich zusammen, weshalb vermutlich keine Seide beim Bau eingesetzt wird wie bei anderen Arten.
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Polyrhachis rufipes Nest
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Polyrhachis rufipes Königin


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Außerdem sammelte ich einige Nester von Gnamptogenys menadensis. In fast allen Nestern befanden sich bis zu 5 Ameisengrillen in unterschiedlichen Larvenstadien, die als friedliche Mitbewohner in dem Nest lebten. Leider überlebten sie im Gegensatz zu den Ameisen die Kälte im Flugzeug nicht und verstarben alle, sodass ich sie nicht nachzüchten kann.


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An einem Baum am Strand in Malaysia fand ich eine Colobopsis Kolonie. Der Soldat hatte eine Arbeiterin von einer anderen Kolonie am Fühler hängen, wohl aus einem Kampf. Nach dem Bild entfernte ich die tote Arbeiterin.


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Eines Tages im Wald fanden wir ein Nest der Riesenhonigbiene Apis dorsata. Es war noch ein relativ kleines Nest, und sehr niedrig lokalisiert; Kaum in 2,5 Metern Höhe! Ich bin zunächst direkt darunter durchgelaufen ohne es zu sehen (wenn man nur am Boden nach Ameisen guckt...), bis mich mein Kollege auf die Bienen hinwies. Zum Glück sind sie überhaupt nicht aggressiv!


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Jeden Morgen beim Frühstück besuchten mich diese hübschen Pheidole. Das Nest ist in einem Loch in unseren Steinernen Tisch. Ich kannte das Volk bereits von letztem Jahr, damals war es aber viel kleiner. Inzwischen bilden sie schöne Straßen mit Soldaten aus, um sich das leckere Roti Boom zu ergattern.


Und abschließend noch etwas primatologisches :D Ein hübscher Plumplori den ich eines abends an meinen üblichen Restaurant antraf. Er hatte kaum Angst vor den Menschen und kam ganz nah. Er suchte gezielt das Licht der Menschen auf, weil sich dort viele große Insekten aufhalten, von denen er sich ernährt. Die Malaiien ignorieren ihn dabei. Plumploris gehören zu den wenigen giftigen Säugetieren; sie besitzen eine Giftdrüse am Arm, das sie auf die Zähne auftragen können. Auch wenn er noch so niedlich ist: Nur knipsen, nicht anfassen.
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Grüße, Phil

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<![CDATA[Ameisen der Elfenbeinküste]]>

ich hatte jetzt die Zeit deine Berichte aus dem Comoé Nationalpark zu lesen, Post für Post, und wollte noch einmal sagen: vielen, vielen Dank! Dein Vermittlungsvermögen ist Hammer: Super geordnet, eloquent formuliert, mit Literatur…]]>
Fri, 02 Sep 2016 15:30:19 +0000 Hallo Phil,



ich hatte jetzt die Zeit deine Berichte aus dem Comoé Nationalpark zu lesen, Post für Post, und wollte noch einmal sagen: vielen, vielen Dank! Dein Vermittlungsvermögen ist Hammer: Super geordnet, eloquent formuliert, mit Literatur verknüpft, vermittelt es mir einen Zugang auf enorm hohen Niveau, runter gebrochen für Nicht-Myrmekologen und Interessierte. Danke, dass du deine Arbeit mit uns teilst!



Beste Grüße! Olaf

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<![CDATA[Schwarmflüge 2016]]> Art
Polyergus rufescens

Datum
20.8.16

Uhrzeit
13:00

Ort
Würzburg/Hubland

Wetter
schwül, warm, bewölkt, etwa 25°C, kaum Wind

Habitat
Universitätsgelände (Umgebung viel Trockenrasen und alte Obstwiesen. Formica rufibarbis Vorkommen neben P. rufescens Nestern).

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Sat, 20 Aug 2016 11:36:11 +0000 Art
Polyergus rufescens


Datum
20.8.16


Uhrzeit
13:00


Ort
Würzburg/Hubland


Wetter
schwül, warm, bewölkt, etwa 25°C, kaum Wind


Habitat
Universitätsgelände (Umgebung viel Trockenrasen und alte Obstwiesen. Formica rufibarbis Vorkommen neben P. rufescens Nestern).


Bemerkungen:
einzelne dealate Gyne gefunden

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