Das Phänomen taucht bei manchen Formicinen öfter mal auf, v.a. bei Camponotus-Arten, dass die Jungköniginnen aus irgendeinen Grund erfolglos bleiben beim Gründen. Aber nicht nur bei Camponotus-Arten, auch zB. bei manchen Cataglyphis, siehr Phil nodus-Königin. Die kommt jetzt aber vllt. zurecht, Phil konnte sie ja mit bicolor-Arbeiterinnen unterstützen.
Auch einige der bicolor-Königinnen, die wir in manchen Jahren aus Nachzuchten erhielten, kamen bei der Gründung nicht zurecht und verstarben aus unersichtlichen Gründen. Ebenso waren zB. nicht alle begatteten Gigantiops-Jungköniginnen willens, zu gründen..;)
Trotzdem, des Phänomen ist am bekanntesten für Camponotus-Jungköniginnen, wohl nur, weil Ameisen dieser Gattung mit Abstand am meisten gehalten werden aus der Gruppe der gehaltenen Formicinen. Niemand weiss, woran es liegt, möglicherweise kommt dieses Scheitern ja auch im Freiland bei der selbsständigen Gründung vor, nur kann es dort niemand quantifizieren und beobachten.
Es lag also ganz sicher nicht an Dir, Marcel. Das kommt leider vor. Es ist natürlich besonders schade, wenn es sich um eine so schöne und wertvolle Ameise handelt.
Viel Glück mit der kleinen Kolonie dieser Art!
LG, Frank.