Hier findest du alle Posts des Threads hautflugler-missing-link-gefunden.
Wirklich interessant!
Solche Beine an eigentlich untypischen Stellen des Körpers, hervorgerufen durch Mutationen, scheinen im Laufe der Evolution immer wieder zentrale Bedeutungen zu spielen. Erst kürzlich wurde ein ähnliches Tier entdeckt, man vermutet einen Zusammenhang zwischen Kopffüßern und urtümlichen Fliegenarten. Auf dem Bild erkennt man die inzwischen ausgestorbene Art Drosophila scherzi, die anstatt Fühlern Beine besaß (Quelle
Grüße, Phil
Wirklich interessant!
Solche Beine an eigentlich untypischen Stellen des Körpers, hervorgerufen durch Mutationen, scheinen im Laufe der Evolution immer wieder zentrale Bedeutungen zu spielen. Erst kürzlich wurde ein ähnliches Tier entdeckt, man vermutet einen Zusammenhang zwischen Kopffüßern und urtümlichen Fliegenarten. Auf dem Bild erkennt man die inzwischen ausgestorbene Art Drosophila scherzi, die anstatt Fühlern Beine besaß (Quelle
Grüße, Phil
Hallo,
nur damit nix flasch verstanden wird, es war selbstverständlich ein Aprilscherz. Nur diese Drosophila Mutante gibt es, die ist aber nicht ausgestorben sondern hat eigentlich nie als eigene Art bestanden und wurde nur im Labor bei den riverjack beschriebenen genetischen Experimenten erzeugt.
Alles andere ist Schwachfug Beine an falschen Körperstellen spielen kaum eine Rolle in der Evolution, und die Kopffüßer gibt es zwar wirklich, aber das sind u.a. Tintenfische und Kraken und haben mit Fruchtfliegen nix zu tun. Ein Missing-Link mit extra Beinpaar wurde natürlich nie gefunden bzw. würde gar keinen Sinn ergeben.
Aber cool und fast schon glaubwürdig geschrieben, Insektenbauer
Grüße, Phil
Hallo,
nur damit nix flasch verstanden wird, es war selbstverständlich ein Aprilscherz. Nur diese Drosophila Mutante gibt es, die ist aber nicht ausgestorben sondern hat eigentlich nie als eigene Art bestanden und wurde nur im Labor bei den riverjack beschriebenen genetischen Experimenten erzeugt.
Alles andere ist Schwachfug Beine an falschen Körperstellen spielen kaum eine Rolle in der Evolution, und die Kopffüßer gibt es zwar wirklich, aber das sind u.a. Tintenfische und Kraken und haben mit Fruchtfliegen nix zu tun. Ein Missing-Link mit extra Beinpaar wurde natürlich nie gefunden bzw. würde gar keinen Sinn ergeben.
Aber cool und fast schon glaubwürdig geschrieben, Insektenbauer
Grüße, Phil
In indonesischem Bernstein sind chitinartige Fragmente entdeckt worden. Ausgiebige Untersuchungen und komplizierte Berechnungen ergaben ebenso bemerkenswerte, wie überraschende Ergebnisse. Es zeigte sich, daß das untersuchte Individuum Ansätze zweier zusätzlicher rudimentärer Beinpaare aufweist und zwar an Stelle der dort eigentlich zu erwartenden beiden Flügelpaare.
Die Forscher der Universität Malento folgern daraus, daß es sich dabei offensichtlich um ein bisher fehlendes Bindeglied zu den Hautflüglern (Hymenoptera) handelt.
Die Untersuchungen waren besonders schwierig, weil das Fundstück in einem schlechten Zustand war. Das Bernsteinharz war im Laufe seiner Geschichte offenbar mehrmals durch Erhitzung weich geworden und dabei in sich verdreht und gequetscht worden. Um trotz dieser Strukturstörungen zu einem brauchbaren Ergebnis zu kommen, wurde das Fundstück in einem kombinierten Verfahren unter Verwendung von Synchrotonstrahlung und von nahem (also relativ kurzwelligem) Infrarot untersucht. Die so gewonnen Daten wurden zu dreidimensionalen Bildern der einzelnen Fragmente zusammengesetzt. Anschließend wurden diese Bilder dann in einem aufwendigen Verfahren so im Raum verschoben und gedreht, daß die Teile virtuell wieder in die ursprüngliche Relation zueinander gebracht werden konnten.
Mein Kommentar: sensationell!
In indonesischem Bernstein sind chitinartige Fragmente entdeckt worden. Ausgiebige Untersuchungen und komplizierte Berechnungen ergaben ebenso bemerkenswerte, wie überraschende Ergebnisse. Es zeigte sich, daß das untersuchte Individuum Ansätze zweier zusätzlicher rudimentärer Beinpaare aufweist und zwar an Stelle der dort eigentlich zu erwartenden beiden Flügelpaare.
Die Forscher der Universität Malento folgern daraus, daß es sich dabei offensichtlich um ein bisher fehlendes Bindeglied zu den Hautflüglern (Hymenoptera) handelt.
Die Untersuchungen waren besonders schwierig, weil das Fundstück in einem schlechten Zustand war. Das Bernsteinharz war im Laufe seiner Geschichte offenbar mehrmals durch Erhitzung weich geworden und dabei in sich verdreht und gequetscht worden. Um trotz dieser Strukturstörungen zu einem brauchbaren Ergebnis zu kommen, wurde das Fundstück in einem kombinierten Verfahren unter Verwendung von Synchrotonstrahlung und von nahem (also relativ kurzwelligem) Infrarot untersucht. Die so gewonnen Daten wurden zu dreidimensionalen Bildern der einzelnen Fragmente zusammengesetzt. Anschließend wurden diese Bilder dann in einem aufwendigen Verfahren so im Raum verschoben und gedreht, daß die Teile virtuell wieder in die ursprüngliche Relation zueinander gebracht werden konnten.
Mein Kommentar: sensationell!
Hallo Phil!
Vielen Dank für Deine Ergänzung.
Diese Sache ist ja schon länger bekannt, aber in diesem Zusammenhang noch einmal sehr erwähnenswert.
Das im Bernstein vorgefundene Individuum hatte ja nach den Untersuchungen offenbar 10 Beine (wenn auch teilweise rudimentär), ist also als Übergang von den Krebstieren zu den Hymenoptera anzusehen.
Wie gesagt: Eine faszinierende neue Art!
Gruß
Insektenbauer
Hallo Phil!
Vielen Dank für Deine Ergänzung.
Diese Sache ist ja schon länger bekannt, aber in diesem Zusammenhang noch einmal sehr erwähnenswert.
Das im Bernstein vorgefundene Individuum hatte ja nach den Untersuchungen offenbar 10 Beine (wenn auch teilweise rudimentär), ist also als Übergang von den Krebstieren zu den Hymenoptera anzusehen.
Wie gesagt: Eine faszinierende neue Art!
Gruß
Insektenbauer
Na, heute ist ja der 2. April.
Und da gilt das am 1. April geschriebene in der Tat nicht mehr.
Wer's dennoch geglaubt hat: Macht nix. Sollte ja auch ein bisschen in die Irre führen.
Hoffe, Ihr hattet etwas Spaß.
Gruß
Insektenbauer
Na, heute ist ja der 2. April.
Und da gilt das am 1. April geschriebene in der Tat nicht mehr.
Wer's dennoch geglaubt hat: Macht nix. Sollte ja auch ein bisschen in die Irre führen.
Hoffe, Ihr hattet etwas Spaß.
Gruß
Insektenbauer
Hallo zusammen,
das ganze mag sich lesen, wie ein Aprilscherz, ist es jedoch keineswegs!
Gerade Drosophila melanogaster ist Gegenstand vieler entwicklungsgenetischer Untersuchungen.
Bei der Entwicklung von zusätzlichen Extremitäten oder Fehlen derselben sind regulatorische Gene verantwortlich.
Bei Wirbeltieren sind es die sog. Hox-Gene , bei Gliedertieren die Hom-Gene.
Erläuterungen:
homöotisches Gen
Homöobox
Hox-Gen
Die Geschichte der Hox-Gene
Ein weiteres regulatorisches Gen ist z.B. Pax6, welches für die Entwicklung der Augen zuständig ist.
Mutationen dieses Gens bewirken z.B. ein Fehlen von Augen oder Ausbildung zusätzlicher Augen an ungewöhnlichen Stellen, wie z.B. an den Beinen oder sonstwo.
Ein Beispiel:
zusätzliches Auge
So, diese Exkursion in die Genetik reicht jetzt aber auch.
Ist zwar ein interessantes Thema aber auch ebenso trocken (fine ich zumindest)
LG, Heiko
Hallo zusammen,
das ganze mag sich lesen, wie ein Aprilscherz, ist es jedoch keineswegs!
Gerade Drosophila melanogaster ist Gegenstand vieler entwicklungsgenetischer Untersuchungen.
Bei der Entwicklung von zusätzlichen Extremitäten oder Fehlen derselben sind regulatorische Gene verantwortlich.
Bei Wirbeltieren sind es die sog. Hox-Gene , bei Gliedertieren die Hom-Gene.
Erläuterungen:
homöotisches Gen
Homöobox
Hox-Gen
Die Geschichte der Hox-Gene
Ein weiteres regulatorisches Gen ist z.B. Pax6, welches für die Entwicklung der Augen zuständig ist.
Mutationen dieses Gens bewirken z.B. ein Fehlen von Augen oder Ausbildung zusätzlicher Augen an ungewöhnlichen Stellen, wie z.B. an den Beinen oder sonstwo.
Ein Beispiel:
zusätzliches Auge
So, diese Exkursion in die Genetik reicht jetzt aber auch.
Ist zwar ein interessantes Thema aber auch ebenso trocken (fine ich zumindest)
LG, Heiko