Beginn am 01.04.2011
Durch Heikos Bericht, bin ich auf diese Art doch sehr neugierig geworden und habe mich nach langen Überlegungen dazu entschlossen, meine Strumpfbandnattern abzugeben und mir dafür die Camponotus vagus zu kaufen.
Wollte diese eigentlich erst nächste Woche bestellen, da ich diese Woche nicht das Päckchen annehmen könnte.
Hab aber im Shop nachgefragt, wenn ich diese am Abend des nächsten Tages bestelle, er sie mir erst nächste Woche zuschicken kann.
Nun, dies wäre kein Problem, laut Shop.
Allerdings bestellte ich diese am nächsten Tag morgens und da kam es wahrscheinlich doch zu einem Missverständnis.
Somit wurden diese direkt versendet.
Als ich heute nach Hause kam, lag eine Karte im Briefkasten.
Der erste Gedanke war: ´´ Mist, jetzt liegen sie das Wochenende über, in einem Lager´´.
Aber nach genauen draufschauen auf die Karte, sah ich, dass das Päckchen in einem Geschäft zur Abholung für den nächsten Tag sein sollte.
Hab natürlich direkt dort angerufen und mir wurde mitgeteilt, dass das Päckchen noch nicht da ist, aber in der Regel ca 17:30 Uhr bei ihnen angeliefert wird.
Genau um diese Uhrzeit war ich dann dort gewesen und kaum war ich aus dem Auto ausgestiegen, fuhr auch schon der Paketdienst vor.
Somit konnte ich sie doch noch direkt in Gewahrsam nehmen.
Samstag hätte ich sie nicht mehr abholen können, da das Geschäft um 12:00 Uhr zu macht und ich da noch gearbeitet hätte.
Zuhause angekommen, direkt ausgepackt und es waren alle putzmunter.
Es sind ca 8 Arbeiterinnen und etwas Brut, natürlich auch die Chefin dabei.
Was für eine Brummse.
Am Wochenende wollte ich eigentlich das Becken für sie fertig machen.
Musste jetzt halt mal vorerst eine Notunterkunft her.
Das kleine Kunststoffbecken, in dem kurzzeitig die Crematogaster drin waren, war noch soweit eingerichtet.
Schnell ein Reagenzglas fertig gemacht und dann die Kolo mit Transportbehälter hineingestellt.
Können somit in aller Ruhe ins RG umziehen.
Auch wenn das neue Becken morgen schon fertig ist, werde ich sie jetzt zuerst mal ein paar Tage in Ruhe lassen, bevor ich sie wieder umsetze.
Heute bekommen sie zur Stärkung etwas Honigwasser und sobald sie im RG sind, werden sie auch Fliegen und Heimchen bekommen.
LG
Holger
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Stand vom 07.04.11
Seit ein paar Tagen sitzen sie nun im neuen Becken und haben trotzdem die Transportbox als neues Nest angenommen.
Deshalb kann ich keine Angaben machen, ob es schon neue Eier gibt und wie sich die Brut entwickelt.
Auf jedenfall ist das neue Becken jetzt soweit fertig.
Das Becken ist ein kleines Aquarium mit den Maßen 30*20*20 cm, das ich günstig im Baumarkt gekauft habe.
An der linken Seite habe ich ein Holznest angeklebt und direkt darunter ein liegendes Ytongnest.
Die untere Bodenschicht besteht aus feinem Sand und darüber habe ich eine dünne Schicht aus einem Gemisch mit kleine Steinchen, Lehm und Terrarientorf.
Unter dem Becken habe ich noch eine 4 Watt Heizmatte angebracht und die Beleuchtung besteht zurzeit au einer Energiesparlampe mit 11 Watt.
Somit erreiche ich am Tag am Boden im kühleren Bereich 24 Grad und im wärmeren 26 Grad.
Der Deckel ist aus Bastelglas, den ich festgeklebt habe.
Habe ich eine 22* 12 cm große Öffnung rausgeschnitten und dieses bleibt auch offen.
Den unteren Rand des Deckels habe ich mit Paraffinöl eingerieben.
Habe eine Wassertränke zur Verfügung gestellt, bekommen jeden Tag Honigwasser und zweimal die Woche Fliegen oder kleine Heimchen.
Ein bis zwei Arbeiterinnen kann ich oft beim erkunden des neuen Beckens beobachten.
Bin jetzt nur mal gespannt, wie lange sie in der Transportbox bleiben.
LG
Holger
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Stand vom 17.04.11
Endlich sind sie ins Ytongnest umgezogen.
Ich denke, es lag einfach nur daran, dass das Nest am Anfang noch zu feucht war.
Es hatte sich richtige Tröpfchen an der Scheibe gebildet.
Der liegende Ytong im Becken hat leider den Nachteil, dass ich kaum gute Bilder hinbekomme.
Sie haben sich in den hinteren Bereich zurückgezogen, kann dadurch auch schwer erkennen, was an Brut vorhanden ist.
Auf jedenfall mal ein Kokon und mehrere kleine Larven.
Ob Eier dabei sind, kann ich nicht erkennen.
Es sind auf jedenfall 8 Arbeiterinnen dabei.
Sie bekommen jetzt aktuell jeden Tag frisches Zuckerwasser und jeden zweiten Tag eine Fliege oder ein kleines Heimchen.
LG
Holger
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Stand vom 28.04.11
Nun sind sie doch noch ins Holznest umgezogen.
Es mag vielleicht auch daran liegen, dass sich die rote Folie auf dem Ytongnest etwas gebogen hatte und somit das Nest zu hell wurde.
Ich kann immer wieder eine Arbeiterin am Wasser oder am Zuckerwasser schlürfen sehen.
Aus dem einen Kokon ist mittlerweile auch eine neue Arbeiterin geschlüpft.
Die Tiere sind nicht aus der Ruhe zu bringen.
Als ich sie beim Zuckerwasserschlürfen fotografierte, bin ich ans Glas gestoßen, aber sie zeigte keine Reaktion.
Auch als ich die Folie vom Holznest entfernte, waren sie ganz ruhig.
Nur mit der Beleuchtung muss ich was ändern.
Diese ist zu nah am Rand angebracht, somit trocknet das Paraffinöl zu schnell.
Aktuell sind es jetzt:
1 Königin
9 Arbeiterinnen
mindestens 5 Larven
Eier konnte ich nicht sehen, da die Brut zu weit nach hinten abgelegt wurde und die Königin die Sicht versperrte.
LG
Holger
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Stand vom 15.06.11
Mittlerweile sind es 15 Arbeiterinnen, 5 Kokons, mehrere Larven und ca 10 Eier bzw. kleine Larven.
An den Haltungsparameter habe ich nichts geändert.
Kann immer 1 - 3 Arbeiterinnen beim erkunden beobachten, vor allem die Wassertränke wird regelmässig besucht.
Ich füttere sie täglich mit frischem Honigwasser, 1-2 kleine Heimchen, Fliegen oder mal eine fette Wachsmotte.
Was mich immer wieder überrascht, wie flink sie sich bewegen können, macht richtig Freude ihnen dabei zu zuschauen.
Hier ein Bild beim Honigschmaus:
Hier ein paar Bilder vom Nestbereich:
LG
Holger
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Stand vom 17.08.11
Die Kolonie entwickelt sich weiterhin recht gut.
Es sind jetzt ca 35 Arbeiterinnen und richtig viel Brut, wie unten auf den Bildern zu sehen ist.
Nur Eier konnte ich keine entdecken.
Ihre Aktivitäten sind zurzeit nur sehr gering.
Selten kann man eine Arbeiterin beobachten.
Kann aber auch daran liegen, dass sie bestens versorgt werden und sie sich somit nicht mehr großartig auf die Suche nach Nahrung machen müssen.
Werde es einfach mal ausprobieren, in dem ich jetzt anstatt täglich, nur noch jeden zweiten Tag ein kleines Heimchen gebe.
Hier nochmal ein Bild von der Chefin und der Brut:
Das Nest hatte am Rand einige Lücken. Diese haben sie komplett mit kleinen Steinchen zugebaut.
LG
Holger
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Stand vom 23.11.11
Es sind immer noch ca 35 Arbeiterinnen und 40 bis 50 kleine Larven.
Eier sind keine mehr vorhanden.
In den letzten Wochen hat sich nicht mehr viel getan.
Die Außenaktivitäten sind auf ein Minimum reduziert, Heimchen werden auch keine mehr angenommen.
Die Brut entwickelt sich auch nicht mehr weiter.
Auch Honig- Zuckerwasser wird kaum noch aufgenommen.
Wird somit Zeit für die Winterruhe.
Hatte dafür 1 Woche die Beleuchtung und somit die Wärmezufuhr ausgeschaltet.
Heute sind sie in den Keller gestellt worden, bei ca 14°C.
Werde ihnen für ca 3 Monate eine Pause gönnen.
Zum Abschluss für dieses Jahr noch ein paar Bilder:
LG
Holger
Hier kann Diskutiert werden: http://www.eusozial.de/viewtopic.php?f=33&t=1200&start=20
Stand vom 26.03.2012
Als ich sie Mitte Februar aus der Winterruhe entließ, musste ich feststellen, dass diese nicht so gut verlaufen ist.
Ist sind ca 10 Ameisen verstorben.
Aber zum Glück ist der Königin und der Brut nichts passiert.
In dem Raum in der sie ihre Winterruhe hatten, wurde es nachts bis zu minus 2° Grad.
Über Tag waren es noch 5° Grad plus.
Auch im Keller war es nicht wärmer, konnte somit nicht auf andere Räume ausweichen.
Es leben somit noch ca 25 Arbeiterinnen.
Außenaktivitäten sind kaum zu verzeichnen.
Ab und zu sieht man eine am Wassertank oder am Honigwasser.
Heimchen lege ich direkt auf das Holznest und dies wird auch angenommen.
Die Brut hat sich in den letzten 4 Wochen richtig gut entwickelt.
Es sind jetzt ca 20 Kokons und ca 15 Larven in verschiedenen Größen.
Zumindest konnte ich jetzt so viele Larven sehen.
Kann aber sein, dass noch welche hinter den Kokons versteckt liegen.
Auf jedenfalls wird sich die Anzahl der Arbeiterinnen bald wieder steigern und ich hoffe, dass dann wieder mehr Außenaktivitäten zu beobachten sind.
LG
Holger
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Stand vom 01.05.2012
Es läuft weiterhin alles bestens und es sind jetzt ca 50 – 60 Tiere.
Die Außenaktivität ist merklich gestiegen, bei frischem Honigwasser sind sie direkt zur Stelle.
Die ganze Zeit reichte es, wenn ich ein kleines Heimchen am Tag verfütterte.
Sie hatten immer einige im Nest gelagert.
Nun ist dies nicht mehr der Fall, die Kammern sind leer und ich werde die Futtermenge erhöhen müssen.
Wenn ich ab jetzt mehr Futter anbiete, wird die Brut wieder zahlreicher sein.
Sie haben eine Seite des Nestes komplett mit Steinchen zugebaut.
An der anderen Seite ist alles offen und halten dort auch Wache.
Auch werden sie, wenn ich den Sichtschutz abnehme merklich nervöser als vorher.
Die neuen Arbeiterinnen sind mittlerweile etwas größer als die ersten Arbeiterinnen.
Aber als ich heute noch mal ins Nest schaute, staunte ich nicht schlecht.
Es ist eine Majorarbeiterin vorhanden.
Ist etwas kleiner als die Königin, aber der Kopf ist genauso groß.
Leider sind mir die Bilder nicht so gut gelungen, da die Scheibe etwas verschmutzt ist.
Bin sehr gespannt, wie sich die Kolonie weiter entwickelt und freue mich auf deren Wachstum.
LG
Holger
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Stand vom 20.09.2012
Mittlerweile dürften sie die hundert Marke geknackt haben.
Das Nest ist gut gefüllt und Brut ist auch reichlich vorhanden.
Es dürften so ca 100 - 150 Larven in etwa derselben Größe sein.
Wenn sie sich weiterhin so gleichmäßig entwickeln, wird es einen richtigen Wachstumsschub bei der Kolonie geben.
Spätestens nach der Winterruhe bekommen sie ein größeres Becken mit einem größeren Nest.
Eier konnte ich keine mehr entdecken, es ist gut möglich, dass sie sich auch schon so langsam auf die Winterruhe einstellen.
Ich verfüttere täglich 2-3 mittlere Heimchen oder auch 2-3 Wachsmotten, manchmal auch deren Larven.
Die Arbeiterinnen sind mittlerweile nun weniger Scheu und trauen sich auch an größere Beutetiere heran, auch wenn diese noch leben.
Dass sie richtig gut im Futter stehen, kann man an der einen Arbeiterin richtig gut sehen.
Sie hat einen extrem geschwollenen Gaster, könnte fast schon als Honigtopfameise durchgehen.
Nun zu den Bildern vom Nestbereich:
LG
Holger
Hier kann diskutiert werden: http://www.eusozial.de/viewtopic.php?f=33&t=1200&start=40
Stand vom 6.03.2013
Was für ein Desaster, weit über die Hälfte der Kolonie hat die Winterruhe nicht überlebt.
Mir ist es zu erst gar nicht aufgefallen, da die toten und die lebenden Ameisen dichtgedrängt im Nest sitzen bzw. lagen.
Erst als ich sie so langsam aus der Winterruhe raus nahm, wurde mir nach und nach klar, was hier eigentlich los war.
Somit entschloss ich mich die Auswinterung zu beschleunigen.
In dem Raum, in der sie in Winterruhe waren, war es 9°C am Tag.
Für zwei Tage stellte ich sie in einem Raum in dem es 15°C waren.
Danach stellte ich sie ins eigentliche Zimmer in dem es dann 21°C waren.
Nach einem Tag stellte ich dann auch schon die Beleuchtung an.
Aktuell nehmen sie nur Wasser auf.
An Honigwasser haben sie noch kein Interesse.
Heute legte ich mal ein kleines totes Heimchen hinein aber auch hier besteht noch kein Interesse.
Einige die noch lebten waren aber trotzdem Todeskandidaten.
Sie torkelten durch das Becken und die Fühler waren nach unten gebogen.
Diese konnten sie auch nicht mehr bewegen.
Es besteht aber noch Hoffnung.
Die Königin lebt noch und ich hoffe, dass diese keinen Schaden bekommen hat.
Dies wird sich dann in den nächsten Wochen zeigen.
Auch ist noch ausreichend Brut vorhanden.
Die Ursache der Katastrophe:
Ich denke im Raum war es längere Zeit zu kalt.
Nachts dürfte es schon mal an die Null Grad abgekühlt sein.
Über Tag war es über mehrere Wochen so um die 4°C – 5°C.
Sie konnten sich somit nicht mehr bewegen und konnten dann auch keine Feuchtigkeit mehr aufnehmen.
Wasser war vorhanden und ich hatte regelmäßig das Nest befeuchtet.
Das Holz selber hatte kaum Feuchtigkeit aufgenommen aber der Sand und die kleine Steinchen im Nest hielten die Feuchtigkeit.
Bei der nächsten Winterruhe werde ich sie in den Keller stellen.
Dort sind es im Winter 10°C – 13°C.
LG
Holger
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Stand vom 28.03.2013
Das schlimmste ist nun überstanden und es geht wieder merklich aufwärts.
Die Königin hat von der zu kühlen Winterruhe keinen Schaden bekommen.
Sie hat auch schon wieder Eier gelegt und Brut ist in verschiedenen Stadien wieder genügend vorhanden.
Das Nest wird sich bald wieder füllen.
Die Außenaktivitäten sind noch recht bescheiden.
Nur für Honigwasser oder Wasser aufzunehmen kann man einzelne Arbeiterinnen außerhalb des Nestes beobachten.
Zurzeit biete ich täglich ein kleines Heimchen an.
Dies wird recht flink ins Nest eingetragen.
Das Becken selber sieht richtig trostlos aus.
Hatte schon alles raus getan, damit sie ins größere Becken umziehen können.
Werde allerdings jetzt noch 2-3 Monaten damit warten bis die Kolonie wieder größer ist.
LG
Holger
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Stand vom 7.05.2013
Endlich geht es nun merklich wieder aufwärts.
Fast 2 Monaten lang konnte ich kaum Außenaktivitäten beobachten.
Mal ein bis zwei Arbeiterinnen am Wasser oder Zuckerwasser und das angebotene Heimchen verschwand auch schnell und unauffällig.
Seit ca 1 Woche ist nun die Aktivität merklich gestiegen.
Es sind über Tag nun mehrere Arbeiterinnen zu beobachten die das Becken erkunden.
Auch am Wasser und Honig-Zuckerwasser ist jetzt wieder mehr los.
Wenn ich ein kleines Heimchen verfüttere sind jetzt danach mehrere Arbeiterinnen im Becken unterwegs um nach weitere Beute zu suchen.
Somit habe ich mal ein frisch totes großes Heimchen angeboten.
Hatten damit doch etwas mehr Beschäftigung.
Ein Blick ins Nest zeigt, dass in naher Zukunft mit noch mehr Aktivitäten zu rechnen ist.
Brut ist in allen Stadien vorhanden.
Hier noch ein Bild der Chefin:
Bin froh, dass es nun merklich wieder aufwärts geht.
War die ganze Zeit doch ein trostloser Anblick jedes Mal in ein leeres Becken schauen zu müssen.
LG
Holger
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Stand vom 09.09.2013
Die Kolonie hat sich sehr gut entwickelt und das Becken bzw. das Nest wurde so langsam zu klein.
Es waren mittlerweile alle Kammern gefüllt.
Somit wurde es Zeit, dass sie ein neues Zuhause bekamen.
Das neue Becken ist 50cm*30cm*30cm groß und passt wunderbar ins Regal hinein.
Als Nest verwendete ich dieses mal Korkplatten.
Für das eigentliche Nest nahm ich eine glatte Platte und darauf klebte ich eine strukturierte Platte.
Der Bodengrund besteht aus einer Sand-Torfmischung.
Für den Deckel nahm ich wieder Hobbyglas ( besteht aus Kunststoff).
Dieses hat den Vorteil, dass man es besser verarbeiten kann als richtiges Glas und das Paraffinöl bleibt als bestehender Film beständiger als bei Glas.
Wenn man bei Glas etwas zu viel aufträgt, entstehen kleine Perlchen und es bilden sich kleine Lücken zwischen den Perlchen.
Da kann es mal passieren, dass eine Ameise entwicht.
Dies hat man bei Kunststoff nicht und man braucht den Film nicht so oft erneuern ( ca alle drei Monaten).
Nun stellte ich das kleine Becken in das große Becken und legte noch Papiertücher aus, damit sie leichter umziehen konnten.
Kaum standen die Becken im Regal, wurde das neue Becken schon erkundet.
Das neue Nest erwärmte ich von außen mit einer Lampe und es dauert nur 20 Minuten, wurde das neue Nest schon untersucht.
Leider hatte ich dann kaum noch Zeit um sie zu beobachten und somit stand für 5 Tage das kleine Becken im großen Becken.
Danach nahm ich vorsichtig das kleine Becken wieder raus und es waren alle aus dem kleinen Becken ausgezogen.
Danach legte ich noch ein größeres Holzstück hinein und einige Blätter und andere Materialien aus dem Wald.
Die Lampe brachte ich nun so an, dass diese hauptsächlich das Nest aber auch das Becken mit erwärmt.
Im Raum selber habe ich ca 24°C über Tag und somit reicht ein Energiespottstrahler mit 18 Watt für die Wärme vollkommen aus.
Zusätzlich legte ich noch eine LED-Leiste auf das Becken, damit es schön hell ausgeleuchtet wird.
Im Nest selber hatten sie die unteren Kammern mit Torfstückchen aufgefüllt.
Jetzt ist endlich wieder richtig Platz und sie können nun wieder richtig bei der Entwicklung Gas geben.
Hoffe nur, dass ich dieses mal die Winterruhe besser hin bekomme als das letzte mal.
LG
Holger
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Stand vom 02.11.2013
Nun ist es mal wieder so weit und sie gehen in die Winterruhe.
Dieses Jahr werde ich sie in den Keller stellen.
Da liegen die Temperaturen zwischen 12°C – 16°C und ich hoffe, dass es dadurch nicht mehr so viele Arbeiterinnen sterben als in den zwei vorherigen Jahren bei kälteren Temperaturen.
Ca 5 Arbeiterinnen sind noch ständig im Becken unterwegs und versuchen aus dem Becken rauszukommen.
Die Gaster ist recht dünn und ich gehe davon aus, dass sie bald sterben werden.
Die restlichen sitzen im Nest zusammen und die Gaster ist gut gefüllt.
Sie sind somit bereit für die Winterruhe.
Sie sind auch kaum noch aktiv und dieses Jahr haben sie auch keine Brut mehr.
Ich hoffe nun, dass die Winterruhe besser verläuft als die vorherigen zwei Jahren.
LG
Holger
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Stand vom 02.03.2014
Seit einer Woche sind sie aus der Winterruhe raus und dieses mal mit einem sehr guten Ergebnis.
Sie haben dieses mal die Winterruhe sehr gut überstanden und es sind keine Arbeiterinnen verstorben.
Somit hat sich mein Verdacht bestätigt, dass ich sie bei der vorherige Winterruhe zu kalt gehalten hatte.
Dieses mal hatte ich sie im Keller stehen und dort wird es nicht kühler als 12°C.
Schon am zweiten Tag waren sie richtig aktiv und nahmen ein kleines Heimchen an.
Ob sie wieder Brut haben, da bin ich mir nicht sicher.
Hier könnten es vielleicht kleine Larven sein.
( Dass weiße im vorderen Bereich sind nur kleine Steinchen)
Auch eine Arbeiterin hatte, wenn ich richtig gesehen habe, ein kleines Eierpaket.
Sie war allerdings recht schnell verschwunden und somit konnte ich dies nicht genau sehen.
Bin auf jedenfalls glücklich, dass dieses mal die Winterruhe geklappt hat und Brut wird es auch bald wieder reichlich geben, da bin ich mir sehr sicher.
Hier noch eine kleine Übersicht, sind aber nicht alle darauf:
LG
Holger
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Stand vom 15.03.2014
Anscheinend hatten sie doch mehr Brut als ich sah und vermutete.
Es sind schon recht viele größere Larven vorhanden.
Aber auch kleinere Bruteinheiten sind reichlich vorhanden.
Sie bekommen aktuell jeden zweiten Tag ein Heimchen, was aber bald wohl nicht mehr ausreichen wird und jeden Tag frisches Zuckerwasser.
Heute mal ein Stück Apfel:
Zur Zeit sind ca 6 Arbeiterinnen im Becken unterwegs, ausser natürlich wenn es Futter gibt, da sind es bis zu 15 Tieren.
Bin immer noch Happy, dass die Winterruhe dieses mal ohne Probleme verlief und ich bin gespannt wie schnell sich die Kolonie weiterentwickelt.
LG
Holger
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Stand vom 05.06.2014
Wenn ich in das Becken schaue, bin ich immer wieder überrascht wie rasant sie sich vermehren.
Aktuell sind ständig 40 - 60 Arbeiterinnen unterwegs und erkunden das Becken und suchen nach Nahrung.
Wenn sie dann welchiges gefunden haben, stürzen sie sich direkt darauf.
Nur bei dieser Wachsmottenlarve haben sie etwas zu kämpfen.
Die Haut ist elastisch aber auch stabil und sie können sich nicht so ohne weiteres durchbeißen.
Sie geben aber nicht auf bis sie es letztendlich doch geschafft haben.
Aktuell bekamen sie jeden Tag mindest ein großes Heimchen oder auch mal Mehlwürmer oder Wachsmittenlarven.
Dies reicht aber nun nicht mehr aus und ich muss doch etwas mehr verfüttern.
Auch Zuckerwasser wird täglich gegeben.
Das Nest selber befeuchte ich weiterhin nicht, Wasser steht aber immer zur Verfügung und es sind dort immer Arbeiterinnen zu sehen.
Ich hatte schon eine Zeitlang nicht mehr ins Nest geschaut, als ich dies heute nachholte war ich mehr als erstaunt.
Mehrere Berge von Brut sind zu sehen, sie haben also noch was großes vor.
Leider kommt es auf dem Bild nicht so gut rüber aber einige Detailansichten lassen schon erahnen, dass es richtig viel ist.
Zu meiner Überraschung wird die Brut nicht getrennt, so wie es viele anderen Arten es tun.
Hier liegen Eier, Larven und Kokons durcheinander auf einem Haufen.
Hier mal ein Bild von der MAMA, leider etwas unscharf.
Hier mal Majoren, sind insgesamt ca 6 - 8 vorhanden und sehen schon beeindruckend aus.
Aktuell umfasst die Kolonie ca 500 - 600 Tier und ich bin mir sicher, dass bis zur Winterruhe die tausender Marke geknackt wird.
Sind sehr interessante Tier durch ihre Größe, Aktivität und auch Aggressivität.
In der Pflege sind sie auch sehr leicht zu halten.
Ausreichend Futter, Wasser, Zuckerwasser und Wärme, um den Rest kümmern sie sich selber
( wie z.B. das befeuchten des Nestes bzw. die Brut mit ausreichender Flüssigkeit versorgen).
LG
Holger
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Stand vom 12.03.2015
Ende November 2014 war es dann soweit und sie kamen in ihre verdiente Winterruhe.
Sie waren zwar noch recht aktiv aber schon seit Anfang Oktober entwickelte sich die Brut nicht mehr weiter.
Vor einer Woche holte ich sie wieder aus der Winterruhe und sie schienen es kaum erwarten zu können wieder richtig aktiv zu werden.
Kaum stand das Becken im warmen Zimmer bei ca 23°C wurden sie wieder recht aktiv.
Arbeiterinnen erkundeten das Becken, Zuckerwasser und kleine Heimchen wurden direkt angenommen.
Mittlerweile ist auch die Beleuchtung wieder an und durch die Wärme sind sie richtig aktiv, ca 80 Arbeiterinnen sind ständig im Becken unterwegs.
Die Kolonie selber dürfte mittlerweile auf ca 800 Tiere angewachsen sein und es werden bald noch mehr.
Brut ich reichlich vorhanden, hier mal nur ein kleiner Teil davon:
Bin mal gespannt wie schnell sie sich weiterentwickeln.
Potenzial ist reichlich vorhanden wenn ich die Menge an Brut sehe.
LG
Holger
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Stand vom 24.04.2015
Bin wirklich beeindruckt wie die Kolonie sich mittlerweile entwickelt.
Brut in allen Stadien und es sind fast alle Kammern gefüllt.
Hier sagen die Bilder mehr als tausend Worte:
Aktuell verfüttere ich 2- 3 große Heimchen und auch mal ein Stück Apfel wird gerne angenommen.
Auch die Tränke für Zuckerwasser musste ich vergrößern, die kleine Tablettenform reichte nicht mehr aus.
Wenn die Beleuchtung angeht, suchen sie direkt die warmen Stellen auf.
Auch die LED-Beleuchtung, die direkt auf dem Deckel aufliegt, gibt etwas Wärme ab und diese Stelle wird sehr stark genutzt.
Es ist richtig viel los im Becken und ca 100 Tiere sind ständig unterwegs und sehr tagaktiv.
Denke bis Ende des Jahres wird das Becken nicht mehr ausreichen bzw. muss ich ein weiteres Becken anschließen aber wahrscheinlich schon etwas früher, wenn sich die Brut weiterhin so entwickelt.
LG
Holger
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Mittlerweile hat die Kolonie locker die 2tausender Marke überschritten.
Das Nest ist regelrecht schwarz und auch im Becken sind mehrere hunderte Arbeiterinnen.
Jetzt ist aber die Zeit erreicht in dem sich die vorhandene Brut kaum weiterentwickelt und der neue Besitzer hat noch bis nach der Winterruhe Zeit dies zu erweitern.
Somit beende ich den Haltungsbericht, da ich die Kolonie heute abgegeben habe.
LG
Holger