*Camponotus singularis - Gemeinsame Haltung und Diskussion

  • Hi!


    Thanks for the information Andie!


    Ahhh Roger!


    Du machst mir Grad wieder Mut, ich mache mir eigentlich auch schon sorgen. Ich weiß echt nicht was ich denen noch anbieten soll. Mein Problem ist auch das ich das Futter nicht lange anbieten kann. Also ich kann schon, aber meine Springschwänze und Asseln machen sich dann sofort dabei.
    Ich werde am WE mal in den Wald gehen und dies und das sammeln, die eine oder andere Sache wird schon dabei sein die sie dann vllt eintragen.
    Ich pflanze ja auch Kohlrabi an, alles schön BIO, also ohne spritzen. Ist ja auch nur eine kleine Menge, na jedenfalls habe ich da immer Raupen im Angebot, aber scheinbar mögen sie die nicht :(


    LG, Mathias

  • Hallo Mathias,


    meine Kolonie hat etwa eine Größe von 150-200 Tiere.
    Wie hältst du den keine Kolonie? Ytong oder RG?
    Ich habe meine lange Zeit in einem großen RG mit Korkverengung gehalten, somit entstand in diesem eine sehr hohe LF.
    Mit dieser Methode hatte ich bei dieser Art eigentlich sehr viel Erfolg.


    Gefüttert wurden meine nur mit frisch toten Heimchen und Zuckerwasser.



    Grüße

  • Hallo Marcel!


    Ich halte sie in meinem Tropenbecken. Dort leben sie in einem Y-tong Stein bei mindestens 70% Luftfeuchtigkeit und 25C° Beckentemperatur.
    Eine Aktualisierung meines Berichts über das Tropenbecken folgt in den nächsten Tagen.


    Morgen ist der Besuch im Wald schon fest eingeplant, mal sehen was es zu finden gibt, hoffe auf kleine Grashüpfer und Käferlarven.


    Gruß
    Mathias

  • Mahlzeit!


    So, da dieser Thread der eigentliche Grund meiner Anmeldung hier war, möchte ich nun auch mal was beisteuern.


    Also, seit nunmehr drei Wochen bin ich stolzer Halter einer kleinen Kolonie mit drei Minoren und zwei Eiern (sowohl die Kolonie, als auch ich)
    Ich hatte mich seinerzeit bei einem gewissen Ameisenladen aus Börlin als Interessent eingetragen und erhielt einige Monate später eine email, die mich über die Verfügbarkeit informierte.
    Nach einigem Hadern hab ich dann zugeschlagen und sie gekauft.
    Da es zu dem Zeitpunkt schon sehr winterlich war, wollte der Laden nicht versenden, schlug mir aber vor, doch einen Kurier per Mitfahrzentrale anzuheuern. Das klappte auch gut, denn gleich der Erste, den ich fragte, stimmte nach anfänglicher Verwirrung zu.
    "Hallo, ich möchte nicht mitfahren aber könntest Du mir ne Ameisenkolonie aus Berlin mitbringen?"
    "Bitte......WAS????"
    ...


    Nunja, ich bekam sie dann wohlauf gebracht.


    [Blockierte Grafik: http://www.bilder-hochladen.eu/thumb/25ac59-1355677514.jpg]


    Nach zwei Tagen zogen sie aus dem RG ins Ytongnest, wo sie bei 25-27° tagsüber und 20-22° bei Nacht ihrer Tätigkeit nachgehen. RLF ist mir leider unbekannt aber im hinteren Teil des Nests bildet sich ab und an Kondenswasser, weswegen ich von mehr als 70% ausgehe.
    Als Futter nahm ich Waldhonig her, der gut angenommen wurde. Bei der Eiweißaufnahme konnte ich sie bislang noch nicht beobachten.
    Bislang habe ich ihnen tote Heimchen und Mehlwürmer angeboten.


    So sieht ihre momentane Behausung aus:
    [Blockierte Grafik: http://www.bilder-hochladen.eu/thumb/7465f2-1355679543.jpg]


    Soweit ich es feststellen kann, ist alles ok bei ihnen und nach anfänglichem Grübeln, warum Queen Mum wohl keine Eier legt, tat sie es doch. Die Frage ist nun noch, in welcher Frequenz bei C. singularis die Eiablage erfolgt.


    Leiiider hab ich ihnen zum Testen auch Samen angeboten, die sie aber in Spalten im Nest gestopft haben. Ich hoffe nicht, daß sie schimmeln.
    Zur Müllverwertung habe ich einige Asseln (Trichorhina (?) ) eingesetzt und hoffe nun, daß diese eventueller Schimmelbildung vorbeugen werden.


    So, das soll erstmal reichen.
    Gruß,
    Jan

    "The Key of Joy is disobedience." Aleister Crowley


    "I am dying by inches, from not having any body to talk to about insects." Charles Darwin

  • Moinmoin.


    Update: Madame hat nun einige Eier gelegt. So ca. 10 dürften es sein.


    Mittlerweile futtern sie auch reichlich Proteine. Steppengrillen sind nicht so begehrt, Heimchen hingegen sehr.


    Gibts bei euren Kolonien denn nichts neues?

    "The Key of Joy is disobedience." Aleister Crowley


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  • Hallo,


    wollte mal wieder von meiner Kolonie berichten.


    Sie machen sich wirklich super und bereiten mir keine Sorgen.


    Das Ytong Nest wird langsam zu klein,da ich die Kolonie auf ca.250-300 Arbeiterinnen schätze.
    Aber sie haben noch zwei weitere Nester die Sie besiedeln können,manchmal beobachte ich auch von vereinzelte Arbeiterinnen in so einem Nest,bin gespannt ob sie es als Zweignest auch nutzen werden.
    Als Futter bekommen sie alle 2 Tage 5 große Heimchen direkt in den Nesteingang und Zuckerwasser wird ständig angenommen.Auch die Aussenaktivität nimmt zu, jedoch für diese Koloniegröße doch erstaunlich wenige Ameisen die das Becken erkunden.


    Hier ein paar Fotos aus dem Nest.


    Jedes Bild zeigt eine andere Kammer mal schauen was da noch auf mich zukommt.


    lg


    rog

  • Hallo,


    ich habe vor mir diese Art (Camponotus singularis) zuzulegen.
    Leider gibt es zu dieser Art sehr wenige Informationen.
    Könnt ihr mir sagen was man für ein Bodengrund nehmen sollte, welches Klima und welche Temperatur die Arena haben muss?
    Habe vor aus einem Ytongstein ein Nest zu bauen. Soll ich diesen sehr feucht halten? Und was nehme ich als Ausbruchsschutz für diese Art?


    Vielen dank schon mal.


    LG Singularis

  • Hallo Raphael,


    es freut mich das du es ins Eusozial Forum gefunden hast, herzlichst willkommen.


    Ich denke zu deinen Fragen bezüglich Temperaturen und anderen Haltungsbedingungen solltes du in diesem Thema sicher die passende Antwort finden.
    Aber mit etwa 25-27°C solltest du auf der sicheren Seite sein.


    Was für ein Becken hast du den geplant, ein typisches Formicarium oder doch eher ein Terrarium?


    Also Bodengrund solltest du eher etwas nehmen das einige Zeit Feuchtigkeit speichert um eine erhöhte Luftfeuchte zu erzeugen.
    Was du genau verwenden sollst kann ich dir leider nicht sagen, einige verwenden ganz normalen Boden aus dem Wald, andere mischen sich etwas aus Sand, Lehm und Torf zusammen usw. Da gibt es sehr sehr viele Möglichkeiten, ist halt Geschmackssache.


    Zu dem Ausbruchschutz muss man wissen wie dein Becken aussehen soll. Möchtest du ein Formicarium mit Deckel verwenden wird kein Schutz von langer Dauer sein sobald sich durch die hohe Luftfeuchte Kondenswasser bildet.
    Rchtig aufgetragenes PTFE kann ewig halten, ich persönlich verwende nur noch trockenes Talkum weil es sehr schnell aufzutragen ist.


    Das Nest kannst du ruhig feucht halten.


    Solltest du noch weitere Fragen haben einfach melden.



    Grüße
    Marcel

  • Danke für die nette Begrüßung Marcel, habe mir hier den ganzen Tread durchgelesen und viele Wertvolle Informationen gesammelt. Ich werde anfangen mit einem alten Aquarium was 32 x 32 x 40 (länge, breite, höhe) wo ich an die Seite ein Nest aus Y-Tong stelle. Ich habe gelesen, dass viele ihre Camponotus umsiedeln in ein Tropenbecken... ist dies zwingend notwendig? Wollte sie eigentlich in dem Aquarium halten und später einfach ein Becken dazubauen wenn die Kolonie größer ist.
    Und wie sieht es aus mit Pflanzen? Sollte man welche drinne haben, und wenn ja welche sind dafür am geeignetsten?
    Was meint Ihr?


    LG Rafael

  • Hallo,


    eine Umsiedlung ist natürlich nicht von nöten.
    Habe meine Kolonie damals auch in einem Aquarium mit einem Ytongnest gehalten.


    Pflanzen können nie schaden, diese erzeugen auch ein schönes Klima und verbessern die Qualität des Bodengrundes.
    Für die Verwendung gibt es viele Arten.
    Einige Pilea sp. Arten sind z.b schöne Bodendecker ( Pilea depressa).
    Ebenso auch einige Ficus Arten wenn man se immer wieder zurück schneidet.
    Ebenso Peperomia und viel viel mehr.


    Ich habe z.b momentan eine Callisia repens in einem Terrarium sitzen und diese scheint mir eine sehr einfache Pflanze zu sein die nicht so hoch wächst.
    Du kennst diese Pflanze vll eher als Golliwoog aus dem Fressnapf oder anderen Tierhandlungen.


    Grüße



    Grüße

  • Hallo,
    auch mich hat diese Camponotus Art in den Bann gezogen, weshalb ich mir auch gleich eine Königin bestellt habe. Leider ist auf dem Transport wohl die Brut "verlorgengegangen". Ansonsten ist die Queen wohlauf. Meint ihr sie schafft es erneut Eier zu legen? Oder wäre es besser, ihr etwas Hilfe durch fremde Brut zu gewähren? (wäre lieb wenn sich jemand dazu bereiterklären würde :D


    Ich halte euch gerne auf dem Laufenden wie es mit der gründenden Königin vorangeht.


    Derzeitige Haltungsbedingungen: Queen im RG (3cm Durchmesser). Temperatur schwankt zwischen 24-26°C Tagsüber und 22-24 Nachts.
    Denke das dürfte nach den hier genannten Parametern passen.
    Becken wird gerade eingerichtet.


    Grüße André

  • Hallo, habe heute mal nachgeschaut, hab mich letztes mal vertan, das war keine Larve, sondern nur ein stück Watte O.o ich idiot. Sie hat immernoch ca. 5 Eier unter sich liegen. Ist das normal, dass die Eier so lange zum Schlupf brauchen (einige sind leicht bräunlich und sehen irgendwie abgestorben aus)? Mache mir so langsam sorgen. Könnte es sein, dass sie ihre Eier immer wieder frisst? Könnte sie unbegattet sein?
    Ich hatte so ein Problem letztens bei einer C. barbaricus Queen. Hat Eier gelegt, sie am nächsten Tag gefressen, Eier gelegt, wieder gefressen.


    Ps: ich störe die Queen so selten wie möglich. Seit dem letzten Update hatte ich nicht mehr nachgeschaut, weiß daher nicht ob es noch die gleichen Eier sind oder neue.

  • Hier nochmal ein Update (ist hier sonst niemand aktiv????)
    Leider ist es so wie ich befürchtet habe. Die ganze Sache hat mir keine Ruhe gelassen, also hatte ich beschlossen alle 3 Tage und nicht nur alle 7 Tage nach der Queen zu schauen. Heute war es wieder soweit. Sofort ist mir aufgefallen, dass die Brut bis auf 2 Eier fehlte. Die Queen hatte diese gefressen. Zwei Eier waren noch übrig. Das eine ist dunkel braun verfärbt und sieht alles andere als "gesund" aus. Das zweite ist sogar von einem weißen "Flaum" mit leicht gelblichen spitzen überzogen -> Schimmel!
    Wenn diese Eier befruchtet waren, fresse ich einen Besen. Ich habe mich sofort mit dem Händler in Verbindung gesetzt.

  • Hallo DerPetto,


    tut mir leid, dass es nicht so recht klappen will mit Deiner Königin. Gerade bei einzelnen Königinnen von Camponotus kommt es immer mal wieder vor, dass es einfach nicht klappt mit der Gründung, ich hatte auch schon öfters solche Fälle.
    Jedoch darf man aus solchen Fällen nicht unbedingt schließen, dass die Königin unbegattet ist. Unbefruchtete Eier sind eigentlich nicht weniger vital als begattete (mit Ausnahme von trophischen Futtereiern), im Allgemeinen entwickelt sich aus einem unbefruchteten Ei ein Männchen.
    Du könntest noch probieren der Königin Brut, vor allem Puppen, von einer anderen Kolonie unterzuschieben. Das hilft häufig. Ansonsten sehe ich da leider wenig Chancen, dass es noch klappt.


    Grüße, Phil

  • Hallo,
    danke für deine Antwort. Daraus wird nichts, die Queen hat das zeitliche gesegnet. Nachdem ich heute Morgen nochmal nachgeschaut hatte, traf mich der Schlag. Die Queen lag auf dem Rücken, von der restlichen Brut war nichts mehr zu sehen.
    Haltungsparameter waren die letzten Wochen unverändert. Tagsüber 25-27°C Nachts 23-24°C. Haltung im RG mit 3cm Durchmesser. Außer einer anfänglichen Fütterung mit Honigwasser, das dankend angenommen wurde, fand keine Fütterung statt.


    Gruß

  • Wollte Bescheid geben, dass ich eine neue Queen bekommen habe :) aber ich denke ich werde die Queen abgeben, es hat sich bei mir im persönlichen Umfeld leider einiges zum negativen entwickelt, da habe ich nicht mehr die Zeit für mein Hobby, die ich gerne hätte. Deshalb reduziere ich meinen Bestand an Kolonien und behalte nur noch eine Art.

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