Hier findest du alle Posts des Threads cataglyphis-viaticus.
Hallo Frank!
Dein Bericht ließt sich ja wie eine Liebeserklärung! Ich denke aber da so wie du, es ist einfach eine schöne Gattung. Auch den Dommsen hat es ja aus der Versenkung getrieben
Lg, Mathias
Hallo Frank!
Dein Bericht ließt sich ja wie eine Liebeserklärung! Ich denke aber da so wie du, es ist einfach eine schöne Gattung. Auch den Dommsen hat es ja aus der Versenkung getrieben
Lg, Mathias
Ach Frank,
da lockst du ja selbst mich aus der Versunkung hervor mit diesem tollen Bericht. Es muss schon ein eindrucksvolles Erlebnis sein, diese schönen Tiere in ihrer natürlichen Umgebung (die nebenbeibemerkt auf den Bildern richtig klasse aussieht) beobachten zu können! Ganz besonders freut es mich, dass ihr sogar den Schwarmflug miterleben durftet, die Bilder - besonders die emsige Jungkönigin - sind der helle Wahnsinn, da packt mich so richtig der Neid aber euch sei es gegönnt!
Wirklich klasse, gerne mehr davon!
Ach Frank,
da lockst du ja selbst mich aus der Versunkung hervor mit diesem tollen Bericht. Es muss schon ein eindrucksvolles Erlebnis sein, diese schönen Tiere in ihrer natürlichen Umgebung (die nebenbeibemerkt auf den Bildern richtig klasse aussieht) beobachten zu können! Ganz besonders freut es mich, dass ihr sogar den Schwarmflug miterleben durftet, die Bilder - besonders die emsige Jungkönigin - sind der helle Wahnsinn, da packt mich so richtig der Neid aber euch sei es gegönnt!
Wirklich klasse, gerne mehr davon!
Hallo Ameisenfreunde,
Einige Eindrücke und Bilder von Begegnungen mit dieser interessanten Ameise.
Zuerst Bilder von Nesteingängen einer wunderschönen, leuchtendroten Ameisenart aus den Norden Tunesiens.
Wir fanden diese Cataglyphis-Art überall auf sandigen Böden. Landeinwärts wurden die Böden oft schwerer und lehmhaltiger, hier siedelten dann überwiegend andere bicolor-Arten.
Diese Art hatte recht volkreiche Kolonien, die oft in Abständen von weniger als zwanzig Metern siedelten. Dabei standen solche benachbarten Kolonien nicht etwa im Austausch, die Arbeiterinnen wichen sich aus oder duldeten koloniefremde Arbeiterinnen bei gemeinsamer Nahrungsaufnahme zB. an kleinen blühenden Pflanzen. Kolonienfremde Tiere in der Nähe der Eingänge hatten aber nichts zu lachen, hier wurden Fremde nicht geduldet.
Interessant war die Arbeitsteilung bei dieser Art im Aussendienst. Kleinere Arbeiterinnen fanden wir fast nie weit entfernt vom Nest, diese besuchten in Nestnähe kleinere Pflanzen und sammelten Nektar. Die grossen Tiere dagegen liefen weite Wege und sammelten und jagten im weitem Umfeld. In den Dünen verfolgten wir mehrmals Arbeiterinnen über weite Strecken, oft liefen die Tiere bis über hundert Meter in die Umgebung aus. Dabei waren sie recht schnell, ihre Geschwindigkeit glich im schnellen Lauf in etwa der eines langsamen Fussgängers, also etwa 3 Kmh. Auch hier am Nesteingang sind die Tiere so behende, dass die Kamera kaum die Möglichkeit hat, sie scharfzustellen.
Nun ein paar Bilder.
LG, Frank.
Hallo Ameisenfreunde,
Einige Eindrücke und Bilder von Begegnungen mit dieser interessanten Ameise.
Zuerst Bilder von Nesteingängen einer wunderschönen, leuchtendroten Ameisenart aus den Norden Tunesiens.
Wir fanden diese Cataglyphis-Art überall auf sandigen Böden. Landeinwärts wurden die Böden oft schwerer und lehmhaltiger, hier siedelten dann überwiegend andere bicolor-Arten.
Diese Art hatte recht volkreiche Kolonien, die oft in Abständen von weniger als zwanzig Metern siedelten. Dabei standen solche benachbarten Kolonien nicht etwa im Austausch, die Arbeiterinnen wichen sich aus oder duldeten koloniefremde Arbeiterinnen bei gemeinsamer Nahrungsaufnahme zB. an kleinen blühenden Pflanzen. Kolonienfremde Tiere in der Nähe der Eingänge hatten aber nichts zu lachen, hier wurden Fremde nicht geduldet.
Interessant war die Arbeitsteilung bei dieser Art im Aussendienst. Kleinere Arbeiterinnen fanden wir fast nie weit entfernt vom Nest, diese besuchten in Nestnähe kleinere Pflanzen und sammelten Nektar. Die grossen Tiere dagegen liefen weite Wege und sammelten und jagten im weitem Umfeld. In den Dünen verfolgten wir mehrmals Arbeiterinnen über weite Strecken, oft liefen die Tiere bis über hundert Meter in die Umgebung aus. Dabei waren sie recht schnell, ihre Geschwindigkeit glich im schnellen Lauf in etwa der eines langsamen Fussgängers, also etwa 3 Kmh. Auch hier am Nesteingang sind die Tiere so behende, dass die Kamera kaum die Möglichkeit hat, sie scharfzustellen.
Nun ein paar Bilder.
LG, Frank.
Hallo Ameise-Sica. Danke Für Dein Lob. Klar ist es erwünscht, wenn hier reingeschrieben wird, nur zu!
Aber sicher haben wir die Männnchen und auch Weibchen bemerkt, an den Nesteingängen und anderswo. Zu dem Thema werde ich später noch berichten. Auch hierzu haben wir interessante Beobachtungen gemacht.
Hier nur soviel. Die Männchen dieser hier gezeigten Art waren komplett leuchtend hellrot gefärbt, es handelt sich also definitiv um eine neue, bisher in der Haltung nicht beobachtete Art.
Wir fanden Männchen dieser Art, ausserdem Männchen von Cataglyphis cf. desertorum mit dunkel bis schwarz gefärbten Kopf und Thorax und dunkelrot gefärbten Gaster sowie völlig dunkel gefärbte Männchen von Cataglyphis cf. oasium. Insgesamt also hier am Ort mindestens drei grosse bicolor-Arten. Anhand der Arbeiterinnen waren die desertorum und oasium nicht immer eindeutig zu unterscheiden, anhand der Geschlechtstiere, v.a. eben der charakteristisch gefärbten Männchen aber war die Zuordnung eindeutig und einfach. Die Bestimmung der hier gezeigten Arbeiterinnen von cf. viaticus dagegen war leicht, charakteristisch hellrote, fast orangefarbene Tiere.
Wobei man aber beachten muss, dass wir bei der Bestimmung der Arten nicht sicher sein können, das ist nicht so einfach und muss wohl noch von einem Taxonomen vorgenommen werden. Eindeutig aber ist immerhin, dass wir es mit mindestens drei Arten aus dem bicolor-Komplex zu tun hatten.
Jede für sich beeindruckend und sehr interessant .
LG, Frank.
Hallo Ameise-Sica. Danke Für Dein Lob. Klar ist es erwünscht, wenn hier reingeschrieben wird, nur zu!
Aber sicher haben wir die Männnchen und auch Weibchen bemerkt, an den Nesteingängen und anderswo. Zu dem Thema werde ich später noch berichten. Auch hierzu haben wir interessante Beobachtungen gemacht.
Hier nur soviel. Die Männchen dieser hier gezeigten Art waren komplett leuchtend hellrot gefärbt, es handelt sich also definitiv um eine neue, bisher in der Haltung nicht beobachtete Art.
Wir fanden Männchen dieser Art, ausserdem Männchen von Cataglyphis cf. desertorum mit dunkel bis schwarz gefärbten Kopf und Thorax und dunkelrot gefärbten Gaster sowie völlig dunkel gefärbte Männchen von Cataglyphis cf. oasium. Insgesamt also hier am Ort mindestens drei grosse bicolor-Arten. Anhand der Arbeiterinnen waren die desertorum und oasium nicht immer eindeutig zu unterscheiden, anhand der Geschlechtstiere, v.a. eben der charakteristisch gefärbten Männchen aber war die Zuordnung eindeutig und einfach. Die Bestimmung der hier gezeigten Arbeiterinnen von cf. viaticus dagegen war leicht, charakteristisch hellrote, fast orangefarbene Tiere.
Wobei man aber beachten muss, dass wir bei der Bestimmung der Arten nicht sicher sein können, das ist nicht so einfach und muss wohl noch von einem Taxonomen vorgenommen werden. Eindeutig aber ist immerhin, dass wir es mit mindestens drei Arten aus dem bicolor-Komplex zu tun hatten.
Jede für sich beeindruckend und sehr interessant .
LG, Frank.
Hier mal Fotos der aussergewöhnlich hübschen Männchen dieser Art. Auf den Fotos zu sehen, intensive Kommunikation mit einer um den Prinzen besorgten Arbeiterin der Kolonie. Ausserdem Fotos eine jungen, leider wohl verunglückten Königin, die wir am Morgen fanden. Typisch für Cataglyphis bei dem Weibchen, die schimmernde Pubescens am Thorax. Sie findet sich auch bei den Arbeiterinnen aller Cataglyphis-Arten.
Bei beiden Geschlechtern ist die ungewöhnliche, ausgedehnte Rotfärbung zu sehen, die sich auch auf sämtliche Gliedmaßen erstreckt, wir waren begeistert von der Schönheit und fragilen Eleganz dieser Art.
LG, Frank.
Hier mal Fotos der aussergewöhnlich hübschen Männchen dieser Art. Auf den Fotos zu sehen, intensive Kommunikation mit einer um den Prinzen besorgten Arbeiterin der Kolonie. Ausserdem Fotos eine jungen, leider wohl verunglückten Königin, die wir am Morgen fanden. Typisch für Cataglyphis bei dem Weibchen, die schimmernde Pubescens am Thorax. Sie findet sich auch bei den Arbeiterinnen aller Cataglyphis-Arten.
Bei beiden Geschlechtern ist die ungewöhnliche, ausgedehnte Rotfärbung zu sehen, die sich auch auf sämtliche Gliedmaßen erstreckt, wir waren begeistert von der Schönheit und fragilen Eleganz dieser Art.
LG, Frank.
Fotos eine jungen Kolonie, die ich in einem kleinen Terrarium halte. Wie alle Cataglyphis wahre Schmutzfinken, nach wenigen Tagen sind die Scheiben schon sehr schön verschmiert... Trotzdem, ich habe guten Einblick und bin erfreut, wie toll sich die Bande macht.
Nur die Haltung ermöglicht solche Bilder und gestattet Einblick in das Nestleben und die Brutpflege, es ist natürlich unmöglich, im Freiland solche Fotos und Beobachtungen vom ungestörten Leben im Nestinneren zu machen.
Auffallend ist der stark angeschwollene Gaster der Königin. Angenehm ist die Genügsamkeit der Ameisen, als ich nach meiner Rückkehr keine Futterinsekten daheim hatte und auch draussen wenig fand, genügte den Ameisen als erste Stärkung ein winziges Stück Schweinefleisch.
LG, Frank.
Fotos eine jungen Kolonie, die ich in einem kleinen Terrarium halte. Wie alle Cataglyphis wahre Schmutzfinken, nach wenigen Tagen sind die Scheiben schon sehr schön verschmiert... Trotzdem, ich habe guten Einblick und bin erfreut, wie toll sich die Bande macht.
Nur die Haltung ermöglicht solche Bilder und gestattet Einblick in das Nestleben und die Brutpflege, es ist natürlich unmöglich, im Freiland solche Fotos und Beobachtungen vom ungestörten Leben im Nestinneren zu machen.
Auffallend ist der stark angeschwollene Gaster der Königin. Angenehm ist die Genügsamkeit der Ameisen, als ich nach meiner Rückkehr keine Futterinsekten daheim hatte und auch draussen wenig fand, genügte den Ameisen als erste Stärkung ein winziges Stück Schweinefleisch.
LG, Frank.
Ich danke Euch beiden für die lieben Worte.
Und ja, es war wunderschön dort. Tatsächlich unerwartet grün, auch wenn es leider, wie schon gesagt, nur wenige Bäume und Palmen gab. Aber trotzdem, die Habitiate waren unerhört nischenreich und voller Abwechslung, ein Traum für einen Liebhaber dieser wundervollen Ameisen. Hier erstmal ein Bild von Palmen an der Küste, ein seltener Anblick. Zugleich, wie gesagt Lebensraum dieser schönen Ameise.
Einige wenige Worte zum Land und seinen Menschen. Ich reise ja seit vielen Jahren dorthin, eigtl. nur wegen der Cataglyphis. Doch sind mir die Menschen immer mehr ans Herz gewachsen, wenn man das so sagen darf und auch wenn es ein wenig pathetisch klingt. In diesem Jahr bemerkten wir, dass die Menschen voller Hoffnung sind und noch immer in revolutionärer Stimmung. Man hofft dort natürlich auch auf Europa, möchte sich dem Westen weiter öffnen und auf ihm zugehen. Als ehemaliger DDR-Bürger kann ich die momentane Aufbruchstimmung in Tunesien gut verstehen, als mittlerweile "gelernter" Bundesbürger bin ich skeptisch, was die Frage angeht, ob Europa diese Chance nutzen wird. Ich hoffe es.
Sei es, wie es sei. Ein wunderschönes Land mit feundlichen und gütigen Menschen.
Zurück zu den Ameisen. Hier noch ein paar Fotos von Habitaten, die Cataglyphis viaticus besiedelte. Wir hatten eigentlich auch mit Cataglyphis bombycinus gerechnet, es zeigte sich aber, dass die Art hier im Norden Tunesiens leider nicht anzutreffen war und so von den Cataglyphis viaticus vertreten wurde. Es gab weite, ausgeprägte und sehr vegetationsarme Sand- und Dünenlandschafte in der Nähe der Küsten, hier fand sich neben Cataglyphis viaticus eigentlich nur noch Messor, Tapinoma und an wenigen Stellen Pheidole. Cataglyphis viaticus drang bis unmittelbar an die Küste vor, wir beobachteten sogar Arbeiterinnen, die Strandgut nach Fressbarem untersuchten. Sie waren dabei sogar erfolgreich.
Eine Arbeiterin direkt am Meeressaum, unmittelbar an der Brandungzone, die diese angespülten Objekte nach Fressbaren untersucht hat. Oft waren diese Arbeiterinnen fündig, sie nagten an tote Fisch, verendeten Krabben u.ä.. Die Kolonien leideten auch hier keinen Mangel, waren stark und individuenreich.
Wir fanden auch ein Nest der Argentinischen Ameise, dieses war jedoch weit und breit das einzige der Art und wir trafen die Art auch nur einmal an. Direkt nebenan fand sich Messor, auch Pheidole und natürlich, Cataglyphis viaticus. In intakten Lebensräumen fristen diese Zuwanderer wohl nur ein angepasstes Dasein. Sie können hier unmöglich die durchsetzungsstarken und dominanten Arten der mittelmeerischen Fauna verdrängen. Dominanz erreichen diese Zuwanderer nur in ausgeräumten Hotellandschaften, in denen vorher die heimische Faune verdrängt und vernichtet wurde.
Fotos. Leider liegt überall etwas Unrat herum, aber es war nicht wirklich schlimm...
Wenige Kilometer landeinwärts waren die Sandsteppen mit dichter Buschvegeation bedeckt, die sich jedoch gut durchqueren liess, es gab wunderbare, teilweise breite und offene Pfade, die von den Viehherden getreten waren. Auch hier war viaticus noch die einzige Art der Gattung, oasium, albicans und bicolor spec. fanden sich erst in Steppen mit lehmigen Böden. Jedoch nahm die Ameisenfauna allgemein natürlich stark zu. Erstmals in Tunesien fanden wir hier Aphaenogaster spec., bodensiedelnde Crematogaster und viele weitere Arten.
LG, Frank.
Ich danke Euch beiden für die lieben Worte.
Und ja, es war wunderschön dort. Tatsächlich unerwartet grün, auch wenn es leider, wie schon gesagt, nur wenige Bäume und Palmen gab. Aber trotzdem, die Habitiate waren unerhört nischenreich und voller Abwechslung, ein Traum für einen Liebhaber dieser wundervollen Ameisen. Hier erstmal ein Bild von Palmen an der Küste, ein seltener Anblick. Zugleich, wie gesagt Lebensraum dieser schönen Ameise.
Einige wenige Worte zum Land und seinen Menschen. Ich reise ja seit vielen Jahren dorthin, eigtl. nur wegen der Cataglyphis. Doch sind mir die Menschen immer mehr ans Herz gewachsen, wenn man das so sagen darf und auch wenn es ein wenig pathetisch klingt. In diesem Jahr bemerkten wir, dass die Menschen voller Hoffnung sind und noch immer in revolutionärer Stimmung. Man hofft dort natürlich auch auf Europa, möchte sich dem Westen weiter öffnen und auf ihm zugehen. Als ehemaliger DDR-Bürger kann ich die momentane Aufbruchstimmung in Tunesien gut verstehen, als mittlerweile "gelernter" Bundesbürger bin ich skeptisch, was die Frage angeht, ob Europa diese Chance nutzen wird. Ich hoffe es.
Sei es, wie es sei. Ein wunderschönes Land mit feundlichen und gütigen Menschen.
Zurück zu den Ameisen. Hier noch ein paar Fotos von Habitaten, die Cataglyphis viaticus besiedelte. Wir hatten eigentlich auch mit Cataglyphis bombycinus gerechnet, es zeigte sich aber, dass die Art hier im Norden Tunesiens leider nicht anzutreffen war und so von den Cataglyphis viaticus vertreten wurde. Es gab weite, ausgeprägte und sehr vegetationsarme Sand- und Dünenlandschafte in der Nähe der Küsten, hier fand sich neben Cataglyphis viaticus eigentlich nur noch Messor, Tapinoma und an wenigen Stellen Pheidole. Cataglyphis viaticus drang bis unmittelbar an die Küste vor, wir beobachteten sogar Arbeiterinnen, die Strandgut nach Fressbarem untersuchten. Sie waren dabei sogar erfolgreich.
Eine Arbeiterin direkt am Meeressaum, unmittelbar an der Brandungzone, die diese angespülten Objekte nach Fressbaren untersucht hat. Oft waren diese Arbeiterinnen fündig, sie nagten an tote Fisch, verendeten Krabben u.ä.. Die Kolonien leideten auch hier keinen Mangel, waren stark und individuenreich.
Wir fanden auch ein Nest der Argentinischen Ameise, dieses war jedoch weit und breit das einzige der Art und wir trafen die Art auch nur einmal an. Direkt nebenan fand sich Messor, auch Pheidole und natürlich, Cataglyphis viaticus. In intakten Lebensräumen fristen diese Zuwanderer wohl nur ein angepasstes Dasein. Sie können hier unmöglich die durchsetzungsstarken und dominanten Arten der mittelmeerischen Fauna verdrängen. Dominanz erreichen diese Zuwanderer nur in ausgeräumten Hotellandschaften, in denen vorher die heimische Faune verdrängt und vernichtet wurde.
Fotos. Leider liegt überall etwas Unrat herum, aber es war nicht wirklich schlimm...
Wenige Kilometer landeinwärts waren die Sandsteppen mit dichter Buschvegeation bedeckt, die sich jedoch gut durchqueren liess, es gab wunderbare, teilweise breite und offene Pfade, die von den Viehherden getreten waren. Auch hier war viaticus noch die einzige Art der Gattung, oasium, albicans und bicolor spec. fanden sich erst in Steppen mit lehmigen Böden. Jedoch nahm die Ameisenfauna allgemein natürlich stark zu. Erstmals in Tunesien fanden wir hier Aphaenogaster spec., bodensiedelnde Crematogaster und viele weitere Arten.
LG, Frank.
Hier nun noch Fotos einer Jungkönigin, die im Freiland ihr Gründungsnest grub. Solche Beobachtungen waren nur an ganz klaren, sonnigen Tagen möglich, leider war es meist bedeckt und an einigen Tagen regnete es. Die Cataglyphis aber schwärmten und kopulierten nur an den sonnigen und heissen Tagen, dann war ab 11 Uhr vormittag und ab knapp 30 Grad Lufttemperatur damit zu rechnen, dass man die eine oder andere Jungkönigin beobachten konnte.
Im Sonnenlicht erscheinen die Segmente des Hinterleibes etwas dunkler, die Zwischenhäutchen fast orange. So bekommt der Gaster ein fast gestreiftes "Design". Sehr hübsch.
Hübsch sind aber neben den Damen auch die "Männer" der Art, hier zwei kopulierende Partner. Das Foto enstand in den wieter oben gezeigten Sanddünen in Meeresnähe.
Die Jungköniginnen gruben sofort und eilig nach der Kopula und dem Entflügeln an geeigneten Stellen ihre Gründungsnester, sie gruben pausenlos und verschwanden so wie kleine "Bodenfräsen" sehr schnell auf Nimmerwiedersehen. Sie hatten allen Grund zur Eile, kleine Vögel und andere Raubfeinde stellten ihnen nach. Sobald der Platz in der Anfangshöhle offenbar gross genug war, wurde der Eingang zugeschüttet und mit Lehmkrumen verstopft und von innen mit weiteren Grabaushub versperrt. So graben sich diese grossen Ameisen eine Bruthöhle ohne Ausgang, unten wird gegraben, oben wird der Aushub in der zuvor gegrabenen Röhre abgelagert. Nach einiger Zeit wird in grosser Tiefe ein kleiner Brutkessel angelegt, in dem die Königin nun ihre ersten Nachkommen aufzieht. Das geht bei den Cataglyphis schnell, nach 4 bis 6 Wochen sind die ersten Minore da und öffnen und erweitern nun bald das kleine Nest und übernehmen nun endlich die Versorgung der erfolgreichen Königin.
Schnell geht es bei diesen Cataglyphis auch deswegen, weil die Königinnen bereits im ersten Sommer gründen, die Bodentemperaturen erreichen nun, im Juni, Juli und August auch in grösseren Tiefen optimale Werte um 25 bis 30 Grad aufgrund der intensiven Sonneneinstrahlung in den Sommermonaten. In oberflächennahen Bodenschichten wird es noch sehr viel wärmer, dies ist ein Grund dafür, dass diese Ameisen tiefe Anfangsnester anlegen müssen.
LG, Frank.
Hier nun noch Fotos einer Jungkönigin, die im Freiland ihr Gründungsnest grub. Solche Beobachtungen waren nur an ganz klaren, sonnigen Tagen möglich, leider war es meist bedeckt und an einigen Tagen regnete es. Die Cataglyphis aber schwärmten und kopulierten nur an den sonnigen und heissen Tagen, dann war ab 11 Uhr vormittag und ab knapp 30 Grad Lufttemperatur damit zu rechnen, dass man die eine oder andere Jungkönigin beobachten konnte.
Im Sonnenlicht erscheinen die Segmente des Hinterleibes etwas dunkler, die Zwischenhäutchen fast orange. So bekommt der Gaster ein fast gestreiftes "Design". Sehr hübsch.
Hübsch sind aber neben den Damen auch die "Männer" der Art, hier zwei kopulierende Partner. Das Foto enstand in den wieter oben gezeigten Sanddünen in Meeresnähe.
Die Jungköniginnen gruben sofort und eilig nach der Kopula und dem Entflügeln an geeigneten Stellen ihre Gründungsnester, sie gruben pausenlos und verschwanden so wie kleine "Bodenfräsen" sehr schnell auf Nimmerwiedersehen. Sie hatten allen Grund zur Eile, kleine Vögel und andere Raubfeinde stellten ihnen nach. Sobald der Platz in der Anfangshöhle offenbar gross genug war, wurde der Eingang zugeschüttet und mit Lehmkrumen verstopft und von innen mit weiteren Grabaushub versperrt. So graben sich diese grossen Ameisen eine Bruthöhle ohne Ausgang, unten wird gegraben, oben wird der Aushub in der zuvor gegrabenen Röhre abgelagert. Nach einiger Zeit wird in grosser Tiefe ein kleiner Brutkessel angelegt, in dem die Königin nun ihre ersten Nachkommen aufzieht. Das geht bei den Cataglyphis schnell, nach 4 bis 6 Wochen sind die ersten Minore da und öffnen und erweitern nun bald das kleine Nest und übernehmen nun endlich die Versorgung der erfolgreichen Königin.
Schnell geht es bei diesen Cataglyphis auch deswegen, weil die Königinnen bereits im ersten Sommer gründen, die Bodentemperaturen erreichen nun, im Juni, Juli und August auch in grösseren Tiefen optimale Werte um 25 bis 30 Grad aufgrund der intensiven Sonneneinstrahlung in den Sommermonaten. In oberflächennahen Bodenschichten wird es noch sehr viel wärmer, dies ist ein Grund dafür, dass diese Ameisen tiefe Anfangsnester anlegen müssen.
LG, Frank.
Hallo Nils, sicher schwärmen diese Ameisen noch. Wie die meisten Formicinen schwärmen die Cataglyphis im Frühjahr oder Frühsommer des Jahres. Die Geschlechtstiere entstehen mit der ersten Generation des Jahres. Man muss sich das "Schwärmen" aber nicht vorstellen, wie es bei Arten wie Lasius niger abläuft. Es starten immer nur einzelne Tiere, manchmal auch wenige, nie jedoch viele gleichzeitig von den Nestern. Wir haben uns die Zeit genommen, das zu beobachten, ich will später noch dazu berichten.
Höhere LF? Eher nicht. Die LF ist niedrig, es sei denn, es regnet. Im Norden Tunesiens regnet es öfter als in den saharisch beeinflussten südlichen Landesteilen, das Klima ist im Norden typisch mediterran, subtropisch, die Böden sind dank ausreichender Niederschläge im Frühjahr feuchter und fruchtbarer.
Die Dünen waren teilweise bewachsen und der Boden war jetzt im Frühsommer oberflächlich trocken, in der Tiefe aber feucht. das wird sich im Laufe des Sommers bei den Sandböden ändern, die trocknen sicher bis in grössere Tiefen ab. Trotzdem es gab einige genügsame Pflanzen und Sträucher, die hier wohl tief genug wurzelten und so ein Auskommen fanden. Ich denke nicht, dass diese Dünen merklich wandern, wir waren hier nicht in der Wüste. Wobei aber der stets am Mittag stramme Wind, der landeiwärts blies, einigen Sand mit sich führte. das war manchmal recht unangenehm, aber es gibt Schlimmeres, als sich dort aufzuhalten..;)
LG, Frank.
Hallo Nils, sicher schwärmen diese Ameisen noch. Wie die meisten Formicinen schwärmen die Cataglyphis im Frühjahr oder Frühsommer des Jahres. Die Geschlechtstiere entstehen mit der ersten Generation des Jahres. Man muss sich das "Schwärmen" aber nicht vorstellen, wie es bei Arten wie Lasius niger abläuft. Es starten immer nur einzelne Tiere, manchmal auch wenige, nie jedoch viele gleichzeitig von den Nestern. Wir haben uns die Zeit genommen, das zu beobachten, ich will später noch dazu berichten.
Höhere LF? Eher nicht. Die LF ist niedrig, es sei denn, es regnet. Im Norden Tunesiens regnet es öfter als in den saharisch beeinflussten südlichen Landesteilen, das Klima ist im Norden typisch mediterran, subtropisch, die Böden sind dank ausreichender Niederschläge im Frühjahr feuchter und fruchtbarer.
Die Dünen waren teilweise bewachsen und der Boden war jetzt im Frühsommer oberflächlich trocken, in der Tiefe aber feucht. das wird sich im Laufe des Sommers bei den Sandböden ändern, die trocknen sicher bis in grössere Tiefen ab. Trotzdem es gab einige genügsame Pflanzen und Sträucher, die hier wohl tief genug wurzelten und so ein Auskommen fanden. Ich denke nicht, dass diese Dünen merklich wandern, wir waren hier nicht in der Wüste. Wobei aber der stets am Mittag stramme Wind, der landeiwärts blies, einigen Sand mit sich führte. das war manchmal recht unangenehm, aber es gibt Schlimmeres, als sich dort aufzuhalten..;)
LG, Frank.
Tut mir leid, Nils, ich habe die LF nicht gemessen... Sicher war sie recht hoch, als es drei Tage am Stück regnete. Das behagte den Cataglyphis dann aber auch wenig, die waren an diesen Tagen sehr viel weniger aktiv.
Spürbar feucht waren die tagsüber landeinwärts wehenden Winde bei schönem Wetter nicht, sie entstehen durch das sich erwärmende Festland und den Sog der dort aufsteigenden Luftmassen. Jedenfalls spürten wir an den sehr warmen Tagen in Küstennähe keine erhöhte LF, ganz im Gegenteil, am Nachmittag meinte man manchmal in einem riesigen Föhn zu stehen. Das Meer war noch recht kühl, um die zwanzig Grad, die Luft tagsüber immer wärmer. So war die Luft an schönen sonnigen Tagen, die vom Meer heranwehte, trocken. Feuchtigkeit nahm sie erst über den warmen Festland auf, hier entstanden immer wieder Schönwetterwolken bei gutem Wetter.
Ich würde meinen, wenn Du erwägst, solche Tiere zu halten oder bereits welche hältst, ist die üblich LF zwischen vllt. 40 und 60 %, die in unseren Wohnräumen vorhanden ist, durchaus geeignet. Zumindest halte ich bei diesen Bedingungen meine Cataglyphis-Arten schon seit Jahren, natürlich mit Unterbrechungen..;). Also in recht offenen Terrarien mit grossen Luftaustausch, natürlich keine stockende Nässe. Trotzdem brauchen die meisten Arten durchaus Wasser bzw. ausreichende Feuchtigkeit, besonders in den tieferen Nestbereichen. Aber das ist bekannt, denke ich.
LG, Frank.
Tut mir leid, Nils, ich habe die LF nicht gemessen... Sicher war sie recht hoch, als es drei Tage am Stück regnete. Das behagte den Cataglyphis dann aber auch wenig, die waren an diesen Tagen sehr viel weniger aktiv.
Spürbar feucht waren die tagsüber landeinwärts wehenden Winde bei schönem Wetter nicht, sie entstehen durch das sich erwärmende Festland und den Sog der dort aufsteigenden Luftmassen. Jedenfalls spürten wir an den sehr warmen Tagen in Küstennähe keine erhöhte LF, ganz im Gegenteil, am Nachmittag meinte man manchmal in einem riesigen Föhn zu stehen. Das Meer war noch recht kühl, um die zwanzig Grad, die Luft tagsüber immer wärmer. So war die Luft an schönen sonnigen Tagen, die vom Meer heranwehte, trocken. Feuchtigkeit nahm sie erst über den warmen Festland auf, hier entstanden immer wieder Schönwetterwolken bei gutem Wetter.
Ich würde meinen, wenn Du erwägst, solche Tiere zu halten oder bereits welche hältst, ist die üblich LF zwischen vllt. 40 und 60 %, die in unseren Wohnräumen vorhanden ist, durchaus geeignet. Zumindest halte ich bei diesen Bedingungen meine Cataglyphis-Arten schon seit Jahren, natürlich mit Unterbrechungen..;). Also in recht offenen Terrarien mit grossen Luftaustausch, natürlich keine stockende Nässe. Trotzdem brauchen die meisten Arten durchaus Wasser bzw. ausreichende Feuchtigkeit, besonders in den tieferen Nestbereichen. Aber das ist bekannt, denke ich.
LG, Frank.
Ja, es war wiedermal traumhaft. Man muss diese Tier dort mal erlebt haben, sie beobachten, sie sind immer wieder einfach nur erstaunlich.
Da ist diese extrem vorsichtige Neugier, die die Arbeiterinnen verleitet, alles auf Brauchbarkeit zu untersuchen. Einmal, wir lagen sehr gestresst am Meer und ärgerten uns über das laute Rauschen der Brandung des schon warmen Meeres und die furchtbar helle, warme Sonne , da biss mich etwas in den linken Fuss. Es war eine freche viaticus-Arbeiterin, die wohl glaubte, meinen Geschmack prüfen zu müssen und mir in die Haut des Fusses gezwickt hatte. Sie meinte wohl, mich am Stück davonzerren zu können, wenn ich denn essbar gewesen wäre und etwas toter :). Als ich mich aufbeugte, um sie zu betrachten, bemerkte sie ihren "Irrtum" und das der Riese doch recht gross war und noch lebendig und nicht irgendwelches totes Strandgut, sie sprang vom Bein und rannte einige Zentimeter fort, um sich dann umzudrehen und mich dann wieder anzusehen und zu taxieren, mit heftig zitternden Fühlern und immer noch zu Flucht sprungbereit.
Ebenso bin ich jedesmal erstaunt gewesen, wie schnell die Ameisen uns an ihen Nesteingängen bemerkt hatten. Wir versuchten ja schon alles, schlichen uns gegen den Wind an, beschatteten die Eingänge nicht und trotzdem, die bekamen es immer mit!
Und sie waren in der Lage, alle Kameradinnen zu warnen, es kam dann minutenlang keine mehr zum Eingang raus, wo vorher dutzende gearbeitet hatten und Graubaushub in Mengen ausgetragen hatten. Die Ameisen beobachteten uns dann ihrerseits eine Weile aus den Eingängen, dichtgedrängt, die Köpchen nebeneinander wie kleine Erdmännchen, einige drohten zaghaft und unentschlossen mit geöffneten Kiefern, aber kaum eine traute sich dann raus. Kam mal eine raus, erschrak sie ob ihres Mutes bald und flitzte sofort Hals über Kopf wieder ins Nest.
Cataglyphis-oasium-Arbeiterinnen einer kleinen Kolonie beobachten den Beobachter.
Aber bald hatten sich die Ameisen an uns gewöhnt, das Leben ging wieder seinen Gang. Immer dabei etwas vorsichtig, wir waren nicht vergessen, solange wir in der Nähe waren. Bewegten wir uns, stürmte alles wie auf Kommando wieder in die Nesteingänge. Und steckte dort vorwitzig wieder die Köpfchen raus, wieder Kiefernsperren einiger besonders "Tapferer", Fühlertrillern, gespannte Aufmerksamkeit und alle blickten in unsere Richtung.
Wunderbare Eindrücke, die man nie vergisst. Wache, sehende und kooperierendeTiere.
LG, Frank.
Ja, es war wiedermal traumhaft. Man muss diese Tier dort mal erlebt haben, sie beobachten, sie sind immer wieder einfach nur erstaunlich.
Da ist diese extrem vorsichtige Neugier, die die Arbeiterinnen verleitet, alles auf Brauchbarkeit zu untersuchen. Einmal, wir lagen sehr gestresst am Meer und ärgerten uns über das laute Rauschen der Brandung des schon warmen Meeres und die furchtbar helle, warme Sonne , da biss mich etwas in den linken Fuss. Es war eine freche viaticus-Arbeiterin, die wohl glaubte, meinen Geschmack prüfen zu müssen und mir in die Haut des Fusses gezwickt hatte. Sie meinte wohl, mich am Stück davonzerren zu können, wenn ich denn essbar gewesen wäre und etwas toter :). Als ich mich aufbeugte, um sie zu betrachten, bemerkte sie ihren "Irrtum" und das der Riese doch recht gross war und noch lebendig und nicht irgendwelches totes Strandgut, sie sprang vom Bein und rannte einige Zentimeter fort, um sich dann umzudrehen und mich dann wieder anzusehen und zu taxieren, mit heftig zitternden Fühlern und immer noch zu Flucht sprungbereit.
Ebenso bin ich jedesmal erstaunt gewesen, wie schnell die Ameisen uns an ihen Nesteingängen bemerkt hatten. Wir versuchten ja schon alles, schlichen uns gegen den Wind an, beschatteten die Eingänge nicht und trotzdem, die bekamen es immer mit!
Und sie waren in der Lage, alle Kameradinnen zu warnen, es kam dann minutenlang keine mehr zum Eingang raus, wo vorher dutzende gearbeitet hatten und Graubaushub in Mengen ausgetragen hatten. Die Ameisen beobachteten uns dann ihrerseits eine Weile aus den Eingängen, dichtgedrängt, die Köpchen nebeneinander wie kleine Erdmännchen, einige drohten zaghaft und unentschlossen mit geöffneten Kiefern, aber kaum eine traute sich dann raus. Kam mal eine raus, erschrak sie ob ihres Mutes bald und flitzte sofort Hals über Kopf wieder ins Nest.
Cataglyphis-oasium-Arbeiterinnen einer kleinen Kolonie beobachten den Beobachter.
Aber bald hatten sich die Ameisen an uns gewöhnt, das Leben ging wieder seinen Gang. Immer dabei etwas vorsichtig, wir waren nicht vergessen, solange wir in der Nähe waren. Bewegten wir uns, stürmte alles wie auf Kommando wieder in die Nesteingänge. Und steckte dort vorwitzig wieder die Köpfchen raus, wieder Kiefernsperren einiger besonders "Tapferer", Fühlertrillern, gespannte Aufmerksamkeit und alle blickten in unsere Richtung.
Wunderbare Eindrücke, die man nie vergisst. Wache, sehende und kooperierendeTiere.
LG, Frank.
Jetzt mal Fotos einer gelungenen Koloniegründung bei dieser Art. Die Kolonie hat bereits einige Arbeiterinnen, die Königin wird also gut versorgt und man sieht es ihr auch an, glaube ich .
Obwohl die kleine Kolonie erst etwa über ein Dutzend Arbeiterinnen verfügt, schlüpfen doch schon auch mittelgrosse Arbeiterinnen und nicht ausschliesslich Minore. Wahrscheinlich liegt das an der guten Nahrungsversorgung, die die kleine Kolonie hier in der Haltung natürlich geniesst und die natürlich das Larvenwachstum begünstigt. Es ist erstaunlich, was die paar Ameisen und ihre Larven verdrücken, jeden Tag gibt es mindestens eine grosse Grille. Gibt es die nicht, suchen die Arbeiterinnen aufgeregt im kleinen Terrarium, ein sicheres Zeichen, dass die Kolonie schon wieder hungert.
Ständig wird die Königin versorgt und geputzt.
Ein Foto der Hauptkammer des Gründungsnestes. Die Kolonie hat noch einiges mehr an Brut, die Puppen werden jedoch in einer höhergelegenen, wärmeren Kammer gelagert.
LG, Frank.
Jetzt mal Fotos einer gelungenen Koloniegründung bei dieser Art. Die Kolonie hat bereits einige Arbeiterinnen, die Königin wird also gut versorgt und man sieht es ihr auch an, glaube ich .
Obwohl die kleine Kolonie erst etwa über ein Dutzend Arbeiterinnen verfügt, schlüpfen doch schon auch mittelgrosse Arbeiterinnen und nicht ausschliesslich Minore. Wahrscheinlich liegt das an der guten Nahrungsversorgung, die die kleine Kolonie hier in der Haltung natürlich geniesst und die natürlich das Larvenwachstum begünstigt. Es ist erstaunlich, was die paar Ameisen und ihre Larven verdrücken, jeden Tag gibt es mindestens eine grosse Grille. Gibt es die nicht, suchen die Arbeiterinnen aufgeregt im kleinen Terrarium, ein sicheres Zeichen, dass die Kolonie schon wieder hungert.
Ständig wird die Königin versorgt und geputzt.
Ein Foto der Hauptkammer des Gründungsnestes. Die Kolonie hat noch einiges mehr an Brut, die Puppen werden jedoch in einer höhergelegenen, wärmeren Kammer gelagert.
LG, Frank.
Nochmal Fotos der Bande..;). Diese viaticus gehören zu den hübschesten Cataglyphis, die ich so kenne, und ich kenne mittlerweile einige.
Die kleine Truppe hat ein neues Nest bekommen, so dass die Kolonie nun wachsen kann. Frisch renoviert und hergerichtet, mal in schwarz, da wirken die hellroten Ameisen besser und fühlen sich zudem sicher und wohl, es ist dunkel genug im Nest.
LG, Frank.
Nochmal Fotos der Bande..;). Diese viaticus gehören zu den hübschesten Cataglyphis, die ich so kenne, und ich kenne mittlerweile einige.
Die kleine Truppe hat ein neues Nest bekommen, so dass die Kolonie nun wachsen kann. Frisch renoviert und hergerichtet, mal in schwarz, da wirken die hellroten Ameisen besser und fühlen sich zudem sicher und wohl, es ist dunkel genug im Nest.
LG, Frank.
Diese Cataglyphis begeistern mich einfach. Der Nachwuchs wächst heran, immer mehr an Brut ist vorhanden, es schlüpfen bereits wieder junge Ameisen. Alles, was sie dazu brauchen ist Trinkwasser, Zucker und mal eine Grille oder eine erschlagene Stubenfliege. Wenn die kleine Kolonie hungrig ist, macht sie das deutlich klar, die Arbeiterinnen sind dann ständig im kleinen Becken unterwegs. Dann wird es Zeit, eine Grille anzubieten...
LG, Frank.
Diese Cataglyphis begeistern mich einfach. Der Nachwuchs wächst heran, immer mehr an Brut ist vorhanden, es schlüpfen bereits wieder junge Ameisen. Alles, was sie dazu brauchen ist Trinkwasser, Zucker und mal eine Grille oder eine erschlagene Stubenfliege. Wenn die kleine Kolonie hungrig ist, macht sie das deutlich klar, die Arbeiterinnen sind dann ständig im kleinen Becken unterwegs. Dann wird es Zeit, eine Grille anzubieten...
LG, Frank.
Hallo Frank,
danke auch für diesen tollen, ausführlichen Bericht. die C. viaticus haben wirklich eine tolle rote Färbung
Wünsche viel Erfolg bei der weiteren Haltung.
Grüße, Phil
Hallo Frank,
danke auch für diesen tollen, ausführlichen Bericht. die C. viaticus haben wirklich eine tolle rote Färbung
Wünsche viel Erfolg bei der weiteren Haltung.
Grüße, Phil
Hallo Frank
Ein wirklich genialer Bericht mit sehr interessanten Beobachtungen.
Freut mich sehr , dass Du uns an deinen Beobachtungen teilhaben lässt.
LG
Holger
Hallo Frank
Ein wirklich genialer Bericht mit sehr interessanten Beobachtungen.
Freut mich sehr , dass Du uns an deinen Beobachtungen teilhaben lässt.
LG
Holger
Kann mich meinen Vorrednern nur anschließen Frank:
Wirklich ein wunderbarer Bericht mit sehr viel interessanten Beobachtungen und Details!
Genial wenn man sich die Zeit nimmt und das Auge hat, für derart aufschlussreiche Reisen und Tage in der Natur. Das macht unglaublich Lust auf Urlaub und auf die Haltung dieser interessanten Cataglyphis Art.
Auch die Bilder sind dir hervorragend gelungen. Vorallem wenn man beachtet, wie flink die Cataglyphis ja unterwegs sind. Das Phänomen mit dem Strand und dem Müll kenne ich auch. Ist nicht schön in real, aber man kann das gut ausblenden und es ist nicht dominant. Auf Bilder sieht das dann jedoch immer irgendwie zugemüllt aus...die Digitalkameras sind da gnadenlos.
Hoffe das ich nächstes Jahr im Sommer/Herbst das Geld zusammenbekomme, für ein paar Wochen Südostasien. Meine erste Reise in diese Gegend hat es mir echt angetan. Da stand nur etwas mehr Kultur, Land und Leute auf dem Plan. Beim zweiten mal wirds naturnäher. Aber auch die paar wenigen Tage in reiner Natur waren schon atemberaubend. Deine Sehnsucht kann ich daher gut verstehen.
LG
Marcel
Kann mich meinen Vorrednern nur anschließen Frank:
Wirklich ein wunderbarer Bericht mit sehr viel interessanten Beobachtungen und Details!
Genial wenn man sich die Zeit nimmt und das Auge hat, für derart aufschlussreiche Reisen und Tage in der Natur. Das macht unglaublich Lust auf Urlaub und auf die Haltung dieser interessanten Cataglyphis Art.
Auch die Bilder sind dir hervorragend gelungen. Vorallem wenn man beachtet, wie flink die Cataglyphis ja unterwegs sind. Das Phänomen mit dem Strand und dem Müll kenne ich auch. Ist nicht schön in real, aber man kann das gut ausblenden und es ist nicht dominant. Auf Bilder sieht das dann jedoch immer irgendwie zugemüllt aus...die Digitalkameras sind da gnadenlos.
Hoffe das ich nächstes Jahr im Sommer/Herbst das Geld zusammenbekomme, für ein paar Wochen Südostasien. Meine erste Reise in diese Gegend hat es mir echt angetan. Da stand nur etwas mehr Kultur, Land und Leute auf dem Plan. Beim zweiten mal wirds naturnäher. Aber auch die paar wenigen Tage in reiner Natur waren schon atemberaubend. Deine Sehnsucht kann ich daher gut verstehen.
LG
Marcel
Hallo Frank,
auch ich bin begeistert über Deine schönen Cataglyphis-Berichte. Damit erweiterst Du unsere Sammlung an Cataglyphis-Arten erheblich.
Die Bilder, v.a. auch die Habitatsbilder sind eine wirkliche Augenweide und schöne Anhaltspunkte für Formikarieneinrichtungen!
Vielen Dank hierfür.
LG, Heiko
Hallo Frank,
auch ich bin begeistert über Deine schönen Cataglyphis-Berichte. Damit erweiterst Du unsere Sammlung an Cataglyphis-Arten erheblich.
Die Bilder, v.a. auch die Habitatsbilder sind eine wirkliche Augenweide und schöne Anhaltspunkte für Formikarieneinrichtungen!
Vielen Dank hierfür.
LG, Heiko
Hallo Frank,
Deine Kolonie entwickelt sich wirklich richtig gut.
Schön zu sehen, dass auch schon die ersten größeren Arbeiterinnen vorhanden sind.
Bin mal gespannt, wie sich die Kolonie bis zum Ende des Jahres entwickelt hat.
LG, Heiko
Hallo Frank,
Deine Kolonie entwickelt sich wirklich richtig gut.
Schön zu sehen, dass auch schon die ersten größeren Arbeiterinnen vorhanden sind.
Bin mal gespannt, wie sich die Kolonie bis zum Ende des Jahres entwickelt hat.
LG, Heiko
Hallo Frank!
Ist es gut wenn ich mal hier hinein schreibe? Wirklich gelungene Bilder einer wunderschönen Art!
Ach ja, gerade erst bemerkt, auf dem 2.Bild sieht man noch gerade ein Männchen
drauf. Hast du das bemerkt? Nochmals danke für die wunderschönen Bilder.
Hast auch den Beitrag gut detailliert gestaltet.
MFG Ameise-Sica
Hallo Frank!
Ist es gut wenn ich mal hier hinein schreibe? Wirklich gelungene Bilder einer wunderschönen Art!
Ach ja, gerade erst bemerkt, auf dem 2.Bild sieht man noch gerade ein Männchen
drauf. Hast du das bemerkt? Nochmals danke für die wunderschönen Bilder.
Hast auch den Beitrag gut detailliert gestaltet.
MFG Ameise-Sica
Hi
Sehr schöner Bericht und die Habitatbilder sind auch klasse
Ich denke es ist generell einfacher eine Art zu halten in deren Habitat man selber schon einmal gewesen ist und sich auch damit ausseinandergesetzt hat.
Im Moment schwärmen die Cataglyphis noch, oder? Denn scheinbar sind sie plötzlich als einzelne Königin in einem Shop vertreten (und dann auch noch mehrere Arten )
Heißt, dass die C. viaticus am Meer leben auch somit eine höhere Luftfeuchtigkeit benötigen, bzw. beachtest du das in deiner Haltung oder hälst du die Tiere recht trocken. Du hast meine ich auch geschrieben, dass es dort auch öfters regnet. Sind dies eher stakr oder "Nieselregen"? Dazu kommt auch noch, dass ich mich frage ob die Dünen auf deinen Bilder "wandern" durch den Wind oder diese fest bleiben und somit schnell nach der obersten Streusandschicht feucht werden? Da die Dünen bewachsen sind und somit nicht wandern können scheinen sie also ab einer bestimmten Tiefe feucht zu sein
MfG Nils
Hi
Sehr schöner Bericht und die Habitatbilder sind auch klasse
Ich denke es ist generell einfacher eine Art zu halten in deren Habitat man selber schon einmal gewesen ist und sich auch damit ausseinandergesetzt hat.
Im Moment schwärmen die Cataglyphis noch, oder? Denn scheinbar sind sie plötzlich als einzelne Königin in einem Shop vertreten (und dann auch noch mehrere Arten )
Heißt, dass die C. viaticus am Meer leben auch somit eine höhere Luftfeuchtigkeit benötigen, bzw. beachtest du das in deiner Haltung oder hälst du die Tiere recht trocken. Du hast meine ich auch geschrieben, dass es dort auch öfters regnet. Sind dies eher stakr oder "Nieselregen"? Dazu kommt auch noch, dass ich mich frage ob die Dünen auf deinen Bilder "wandern" durch den Wind oder diese fest bleiben und somit schnell nach der obersten Streusandschicht feucht werden? Da die Dünen bewachsen sind und somit nicht wandern können scheinen sie also ab einer bestimmten Tiefe feucht zu sein
MfG Nils
Schönen Abend Frank,
Mit höherer Lf meinte ich nicht tropisch oder subtropisch, sonder eben nicht 100%ige Trockenheit (wie es z.B. einige Skorpione vertragen wie Hadrurus, die recht Mycose anfällig sind und meistens nur einen Wassernapf in Terrarienhaltung bekommen) sonder eben eine gewisse luffeuchtigkeit (vllt nicht über 50%) durch das Meer bedingt "gewohnt" sind, welches diese etwas verbreitet durch feucht Winde landseinwärts wehen?.
Danke für die Information mit den schwärmen), ich hatte mir zwar schon gedacht, dass es kein massenschwärmen wie die von dir genannten Arten gibt ...sowas muss ich mir noch erstmal erschließen, bin ja noch am recht am Anfang ;).
Ich hoffe es werden weitere Berichte und Bilder folgen
MfG Nils
Schönen Abend Frank,
Mit höherer Lf meinte ich nicht tropisch oder subtropisch, sonder eben nicht 100%ige Trockenheit (wie es z.B. einige Skorpione vertragen wie Hadrurus, die recht Mycose anfällig sind und meistens nur einen Wassernapf in Terrarienhaltung bekommen) sonder eben eine gewisse luffeuchtigkeit (vllt nicht über 50%) durch das Meer bedingt "gewohnt" sind, welches diese etwas verbreitet durch feucht Winde landseinwärts wehen?.
Danke für die Information mit den schwärmen), ich hatte mir zwar schon gedacht, dass es kein massenschwärmen wie die von dir genannten Arten gibt ...sowas muss ich mir noch erstmal erschließen, bin ja noch am recht am Anfang ;).
Ich hoffe es werden weitere Berichte und Bilder folgen
MfG Nils