Hier findest du alle Posts des Threads cataglyphis-oasium.
Hallo Frank!
Schöner Bericht den du uns da mitgebracht hast. Ich freue mich schon auf weitere Berichte und Bilder.
Zum Thema Aggressivität unter Cataglyphis fällt mir da spontan ein wie die C. aenescens aus der Ukraine es Handhaben. Diese von mir dort gefundenen Kolonien lebten oft auf engstem Raum da es immer nur einzelne "Inseln" mit optimalen Lebensbedingungen dort gab. So konnte ich an einer Stelle, die vieleicht ein halbes Fussballfeld groß war, etliche Nester dieser Art finden. Niemals konnte ich dabei kämpfende Cataglyphis beobachten. Maximal kam es dazu das sie sich mit ein paar Formica sp. anlegten. Dabei waren sie oft nicht zimperlich zu gange. Trafen sich zwei Cataglypgis gab es ein kurzen Stop und dann ranten sie weiter. Es ist natürlich schwer zu sagen ob sie zus gleichen oder Fremden Nester stammten. Da das Verhalten aber immer das Gleiche war gehe ich davon aus das sie Untereinander recht Friedfertig sind.
Lg, Mathias
Hallo Frank!
Schöner Bericht den du uns da mitgebracht hast. Ich freue mich schon auf weitere Berichte und Bilder.
Zum Thema Aggressivität unter Cataglyphis fällt mir da spontan ein wie die C. aenescens aus der Ukraine es Handhaben. Diese von mir dort gefundenen Kolonien lebten oft auf engstem Raum da es immer nur einzelne "Inseln" mit optimalen Lebensbedingungen dort gab. So konnte ich an einer Stelle, die vieleicht ein halbes Fussballfeld groß war, etliche Nester dieser Art finden. Niemals konnte ich dabei kämpfende Cataglyphis beobachten. Maximal kam es dazu das sie sich mit ein paar Formica sp. anlegten. Dabei waren sie oft nicht zimperlich zu gange. Trafen sich zwei Cataglypgis gab es ein kurzen Stop und dann ranten sie weiter. Es ist natürlich schwer zu sagen ob sie zus gleichen oder Fremden Nester stammten. Da das Verhalten aber immer das Gleiche war gehe ich davon aus das sie Untereinander recht Friedfertig sind.
Lg, Mathias
Hallo!
Ja bei den C. velox kann man sich schon mal den "Wolf" suchen, ist Anfangs echt nicht leicht. Wenn man sie aber erst mal ein paar mal gefunden hat dann geht es eigentlich. Die Königin ist eben doch etwas "Matt" und glänzt nicht so wie ihre Arbeiterinnen.
Bei den C. viaticus finde ich die Königin Außerordentlich hübsch. Für mich ganz klar eine der schönsten, wenn nicht gar die Schönste, Cataglyphis Königin. Dafür beeindruckt die C. oasium Königin durch ihre Größe und Anmutung. Man kann also sagen das da für jeden etwas dabei ist!
Lg, Mathias
Hallo!
Ja bei den C. velox kann man sich schon mal den "Wolf" suchen, ist Anfangs echt nicht leicht. Wenn man sie aber erst mal ein paar mal gefunden hat dann geht es eigentlich. Die Königin ist eben doch etwas "Matt" und glänzt nicht so wie ihre Arbeiterinnen.
Bei den C. viaticus finde ich die Königin Außerordentlich hübsch. Für mich ganz klar eine der schönsten, wenn nicht gar die Schönste, Cataglyphis Königin. Dafür beeindruckt die C. oasium Königin durch ihre Größe und Anmutung. Man kann also sagen das da für jeden etwas dabei ist!
Lg, Mathias
Hallo Frank!
Kannst du mir mal beschreiben wie die Männchen dieser Art ausgesehen haben? Wäre ganz nett
Sonnst läuft bei der Kolonie alles gut?
LG, Mathias
Hallo Frank!
Kannst du mir mal beschreiben wie die Männchen dieser Art ausgesehen haben? Wäre ganz nett
Sonnst läuft bei der Kolonie alles gut?
LG, Mathias
Ich werde hier an dieser Stelle in lockerer Form einige Fotos zu dieser Art einstellen und einige Freiland- und Haltungsbeobachtungen zu dieser schönen Ameise schildern.
Die Art ist uns bisher nicht in Nordafrika begegnet, obwohl man wohl doch annehmen muss, dass sie weitverbreitet ist und wir ihr, von uns unbemerkt sicher auch auf Djerba und auf dem tunesischen Festland bei Monastir begegnet sind. Jedoch ist es die grösste Art aus der Artengruppe, wir waren beeindruckt von den grossen, schlanken und dunklen Arbeiterinnen.
Diese Ameise siedelte ausschliesslich im festen, lehmigen Boden landeinwärts, oft fand man Kolonien erst in grosser Entfernung zu Küste. An der Küste waren die Böden überwiegend sandig und leicht, hier siedelte Cataglyphis viaticus, deren Kolonien sich jedoch auch an einigen Stellen landeinwärts fanden. Viaticus war hier in Nordtunesien die dominante Cataglyphis-Art, sie wurde eben nur an den beschriebenen Stellen von den weniger volkreichen Kolonien der grösseren Cataglyphis cf. oasium verdrängt.
Bei aller Dominanz von viaticus und indirekt sicher vorhandener Verdrängung und harten Wettbewerbs zwischen den Arten sahen wir nie irgendwelche kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Kolonien oder Individuen der Arten. Manchmal beobachteten wie Arbeiterinnen beider Arten auf blühenden Pflanzen oder beim Fouragieren im gleichen Areal. Natürlich gab es bei dierekten Begegnungen zwischen Vertretern beider Arten, die vorkamen, keine Freundschaftsbekundungen, jedoch stellten die Tiere einander nie nach mit der Absicht, zu töten. Selbst in Nestnähe wurde eigentlich nur kurz gehalten und gezerrt, wohl eine Art "Denkzettel" für die Festgenommene, jedoch nicht getötet. Zumindest haben wir das so beobachtet.
Ein Foto einer sehr wachen Arbeiterin von Cataglypis cf. oasium. Selten, dass die flinken und wachsamen Tiere einem im Freiland Gelegenheit geben, sich an einer Porträtaufnahme zu versuchen.
LG, Frank.
Ich werde hier an dieser Stelle in lockerer Form einige Fotos zu dieser Art einstellen und einige Freiland- und Haltungsbeobachtungen zu dieser schönen Ameise schildern.
Die Art ist uns bisher nicht in Nordafrika begegnet, obwohl man wohl doch annehmen muss, dass sie weitverbreitet ist und wir ihr, von uns unbemerkt sicher auch auf Djerba und auf dem tunesischen Festland bei Monastir begegnet sind. Jedoch ist es die grösste Art aus der Artengruppe, wir waren beeindruckt von den grossen, schlanken und dunklen Arbeiterinnen.
Diese Ameise siedelte ausschliesslich im festen, lehmigen Boden landeinwärts, oft fand man Kolonien erst in grosser Entfernung zu Küste. An der Küste waren die Böden überwiegend sandig und leicht, hier siedelte Cataglyphis viaticus, deren Kolonien sich jedoch auch an einigen Stellen landeinwärts fanden. Viaticus war hier in Nordtunesien die dominante Cataglyphis-Art, sie wurde eben nur an den beschriebenen Stellen von den weniger volkreichen Kolonien der grösseren Cataglyphis cf. oasium verdrängt.
Bei aller Dominanz von viaticus und indirekt sicher vorhandener Verdrängung und harten Wettbewerbs zwischen den Arten sahen wir nie irgendwelche kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Kolonien oder Individuen der Arten. Manchmal beobachteten wie Arbeiterinnen beider Arten auf blühenden Pflanzen oder beim Fouragieren im gleichen Areal. Natürlich gab es bei dierekten Begegnungen zwischen Vertretern beider Arten, die vorkamen, keine Freundschaftsbekundungen, jedoch stellten die Tiere einander nie nach mit der Absicht, zu töten. Selbst in Nestnähe wurde eigentlich nur kurz gehalten und gezerrt, wohl eine Art "Denkzettel" für die Festgenommene, jedoch nicht getötet. Zumindest haben wir das so beobachtet.
Ein Foto einer sehr wachen Arbeiterin von Cataglypis cf. oasium. Selten, dass die flinken und wachsamen Tiere einem im Freiland Gelegenheit geben, sich an einer Porträtaufnahme zu versuchen.
LG, Frank.
Danke für die Schilderung Deiner Beobachtungen, Mathias. Genauso hab ich das auch immer wieder beobachtet, bei europäischen Arten in Spanien und Ungarn, bei den asiatischen nodus und auch bei den afrikanischen bicolor-Arten und anderen Arten.
Ebenso, dass die Cataglyphis durchaus fähig sind, andere Arten zu terrorisieren oder sogar auszubeuten und zu bejagen. Besonders im Sommer, wenn der Eiweissbedarf der Kolonie am grössten ist, werden schonmal schwächere Ameisen anderer Arten erjagt.
Ich habe das an anderer Stelle schonmal beschrieben, wie es abging, als wir im Juli vor einigen Jahren in der Nähe des tunesischen Monastir einige Nester von Camponotus maculatus öffneten, sofort waren Arbeiterinnen von bicolor spec. in der Nähe, vllt. bemerkten sie den Duft der geöffneten Nester der afrikanischen Rossameisen und die Cataglyphis inspizierten neugierig und geradezu aufdringlich unsere Arbeit an den Nestern der maculatus. Sie klauten geschickt herumliegende Brut aus den offenen Nestern und töteten sogar Arbeiterinnen, darunter sogar Majore der maculatus. Sie waren den maculatus in jeder Beziehung überlegen. Wir hatten einige Mühe, den Schaden gering zu halten und die frechen Cataglyphis zu verscheuchen. So sehr wir die wendigen und geschickten Cataglyphis bewunderten, so sehr taten uns die recht hilflosen maculatus leid, wir öffneten später keine Nester der Art mehr, wenn sich in der Nähe Cataglyphis-Kolonien befanden.
Auch wenn die Cataglyphis-Arbeiterinnen im Freiland innerartlich und sogar über Arten hinweg untereinander sehr duldsam und fast friedlich sind und ebenso wohl nie fremde Kolonien in ihren Nestern angreifen ausser in solchen Ausnahmefällen wie oben beschrieben, so sind sie doch agressive und erfolgreiche Jäger. Geschlechtstiere aller Art, dann auch von der eigenen Art aus fremden Nestern oder von anderen Cataglyphis-Arten, von allen anderen Ameisenarten sowieso, werden bejagt und unerbittlich erbeutet. Vielleicht findet eben vor allem auf diese Weise bei den Cataglyphis die Verdrängung und der Wettbewerb um die Territorien und Ressourcen statt, sowohl innerhalb der Gattung wie auch über diese Grenze hinweg.
So habe ich bei den türkischen nodus vor einigen Jahren beobachtet, wie diese massenhaft Geschlechtstiere der schwärmenden Messor orientalis erjagten und die erfolgreichen Kolonien dann Mitte November recht untypisch dank des Eiweissangebots in grossen Stil noch Nachkommen aufzogen. Diese Kolonien hatten unendlich viel Arbeiterinnenbrut, wenige Wochen vor dem Jahreswechsel.
Hier noch einige Fotos von Nesteingängen der Art; an den Nesteingängen liessen sich die Arbeiterinnen natürlich am besten beobachten und knipsen. Wobei sie aber sofort jede Veränderung im Umfeld des Nesteingangs bemerken und jedes neue Objekt sofort sehen, es dauert dann immer einige Zeit, bis sich die arbeitenden Tiere wieder hervorwagen und sich an den Beobachter gewöhnt haben (Auf dem zweiten Foto sieht man, wie die Tiere missmutig und etwas übelgelaunt die ungelegene Störung durch meine blosse Anwesenheit quittieren, eine Arbeiterin sperrt drohend die Kiefer, sich aber erst mal nicht weiter hervorwagend. Später nahm man die gewohnte Tätigkeit wieder auf....:)..). Viel weniger spektakulär als die Nesteingänge der viaticus, eher versteckt und mit sehr weit verteilten wenigem Grabaushub. Überall in der Nähe niedrige, manchmal dichte Vegetation, die es den relativ grossen Tieren gar nicht so leicht macht, sich im Feld schnell zu bewegen. Die Kolonien sind dabei meist kleiner als Kolonien der viaticus und die Nester dieser Art hier befanden sich immer in schwerem Boden mit hohen Lehm- und Tonanteil. Man sieht vllt, sobald die Arbeiterinnen das Nest verlassen, wird der Hinterleib steil angehoben.
Auf dem ersten Foto Arbeiterin mit Beute im Feld.
LG, Frank.
Danke für die Schilderung Deiner Beobachtungen, Mathias. Genauso hab ich das auch immer wieder beobachtet, bei europäischen Arten in Spanien und Ungarn, bei den asiatischen nodus und auch bei den afrikanischen bicolor-Arten und anderen Arten.
Ebenso, dass die Cataglyphis durchaus fähig sind, andere Arten zu terrorisieren oder sogar auszubeuten und zu bejagen. Besonders im Sommer, wenn der Eiweissbedarf der Kolonie am grössten ist, werden schonmal schwächere Ameisen anderer Arten erjagt.
Ich habe das an anderer Stelle schonmal beschrieben, wie es abging, als wir im Juli vor einigen Jahren in der Nähe des tunesischen Monastir einige Nester von Camponotus maculatus öffneten, sofort waren Arbeiterinnen von bicolor spec. in der Nähe, vllt. bemerkten sie den Duft der geöffneten Nester der afrikanischen Rossameisen und die Cataglyphis inspizierten neugierig und geradezu aufdringlich unsere Arbeit an den Nestern der maculatus. Sie klauten geschickt herumliegende Brut aus den offenen Nestern und töteten sogar Arbeiterinnen, darunter sogar Majore der maculatus. Sie waren den maculatus in jeder Beziehung überlegen. Wir hatten einige Mühe, den Schaden gering zu halten und die frechen Cataglyphis zu verscheuchen. So sehr wir die wendigen und geschickten Cataglyphis bewunderten, so sehr taten uns die recht hilflosen maculatus leid, wir öffneten später keine Nester der Art mehr, wenn sich in der Nähe Cataglyphis-Kolonien befanden.
Auch wenn die Cataglyphis-Arbeiterinnen im Freiland innerartlich und sogar über Arten hinweg untereinander sehr duldsam und fast friedlich sind und ebenso wohl nie fremde Kolonien in ihren Nestern angreifen ausser in solchen Ausnahmefällen wie oben beschrieben, so sind sie doch agressive und erfolgreiche Jäger. Geschlechtstiere aller Art, dann auch von der eigenen Art aus fremden Nestern oder von anderen Cataglyphis-Arten, von allen anderen Ameisenarten sowieso, werden bejagt und unerbittlich erbeutet. Vielleicht findet eben vor allem auf diese Weise bei den Cataglyphis die Verdrängung und der Wettbewerb um die Territorien und Ressourcen statt, sowohl innerhalb der Gattung wie auch über diese Grenze hinweg.
So habe ich bei den türkischen nodus vor einigen Jahren beobachtet, wie diese massenhaft Geschlechtstiere der schwärmenden Messor orientalis erjagten und die erfolgreichen Kolonien dann Mitte November recht untypisch dank des Eiweissangebots in grossen Stil noch Nachkommen aufzogen. Diese Kolonien hatten unendlich viel Arbeiterinnenbrut, wenige Wochen vor dem Jahreswechsel.
Hier noch einige Fotos von Nesteingängen der Art; an den Nesteingängen liessen sich die Arbeiterinnen natürlich am besten beobachten und knipsen. Wobei sie aber sofort jede Veränderung im Umfeld des Nesteingangs bemerken und jedes neue Objekt sofort sehen, es dauert dann immer einige Zeit, bis sich die arbeitenden Tiere wieder hervorwagen und sich an den Beobachter gewöhnt haben (Auf dem zweiten Foto sieht man, wie die Tiere missmutig und etwas übelgelaunt die ungelegene Störung durch meine blosse Anwesenheit quittieren, eine Arbeiterin sperrt drohend die Kiefer, sich aber erst mal nicht weiter hervorwagend. Später nahm man die gewohnte Tätigkeit wieder auf....:)..). Viel weniger spektakulär als die Nesteingänge der viaticus, eher versteckt und mit sehr weit verteilten wenigem Grabaushub. Überall in der Nähe niedrige, manchmal dichte Vegetation, die es den relativ grossen Tieren gar nicht so leicht macht, sich im Feld schnell zu bewegen. Die Kolonien sind dabei meist kleiner als Kolonien der viaticus und die Nester dieser Art hier befanden sich immer in schwerem Boden mit hohen Lehm- und Tonanteil. Man sieht vllt, sobald die Arbeiterinnen das Nest verlassen, wird der Hinterleib steil angehoben.
Auf dem ersten Foto Arbeiterin mit Beute im Feld.
LG, Frank.
Drei Bilder vom Nesteingang einer anderen Kolonie. Der Boden erscheint nur sandig auf dem Foto, ist aber schwerer, besonders klebriger Lehm, der oberflächlich angetrocknet ist. Manchmal versuchten wir aus verschiedenen Gründen in diesem Boden zu graben, mit einem Spatel oder nur mit dem Taschenmesser, jedesmal gaben wir völlig entnervt nach kurzer Zeit auf, der Lehm war unglaublich zäh und blieb an Messer oder Spatel kleben, unmöglich, dann weiterzugraben.
Bilder eines typischen Lebensraumes von oasium. Meist siedelten die Kolonien in solchen Böschungen, wie sie auf den Fotos zu sehen sind. Hier handelt es sich um eine grosse, alte Baugrube, die die Natur wohl seit Jahren zurückerobert hat. Neben Cataglyphis siedelten hier verschiedene Spezies von Tapinoma, Pheidole und Messor. An den blühenden Tamarisken fanden sich die Catagyphis und Tapinoma neben anderen Insekten ein.
Nach einem grossen, mehrtägigen Regen waren grosse Teile der Reviere geflutet, ein Mückenparadies. Die Mücken zeigten ausgesprochen freundliches Interesse an uns Europäer. An manchen, wirklich hochinteressanten Stellen war es unmöglich, sich für ein paar Minuten aufzuhalten. Mehrmals flohen wir entnervt vor den Mücken, nur um dann in Gebiete zu gelangen, in den Bremsen und andere Stechfliegen für weitere Unterhaltung sorgten..:(. Die Biester hatten dort einen reichgedeckten Tisch, hier in Nordtunesien gibt es eine ausgedehnte Viehhaltung, Hirten trieben nicht nur Schafe und Ziegen durch die Landschaft, sondern auch Milchkühe und junge Bullen.
LG, Frank.
Drei Bilder vom Nesteingang einer anderen Kolonie. Der Boden erscheint nur sandig auf dem Foto, ist aber schwerer, besonders klebriger Lehm, der oberflächlich angetrocknet ist. Manchmal versuchten wir aus verschiedenen Gründen in diesem Boden zu graben, mit einem Spatel oder nur mit dem Taschenmesser, jedesmal gaben wir völlig entnervt nach kurzer Zeit auf, der Lehm war unglaublich zäh und blieb an Messer oder Spatel kleben, unmöglich, dann weiterzugraben.
Bilder eines typischen Lebensraumes von oasium. Meist siedelten die Kolonien in solchen Böschungen, wie sie auf den Fotos zu sehen sind. Hier handelt es sich um eine grosse, alte Baugrube, die die Natur wohl seit Jahren zurückerobert hat. Neben Cataglyphis siedelten hier verschiedene Spezies von Tapinoma, Pheidole und Messor. An den blühenden Tamarisken fanden sich die Catagyphis und Tapinoma neben anderen Insekten ein.
Nach einem grossen, mehrtägigen Regen waren grosse Teile der Reviere geflutet, ein Mückenparadies. Die Mücken zeigten ausgesprochen freundliches Interesse an uns Europäer. An manchen, wirklich hochinteressanten Stellen war es unmöglich, sich für ein paar Minuten aufzuhalten. Mehrmals flohen wir entnervt vor den Mücken, nur um dann in Gebiete zu gelangen, in den Bremsen und andere Stechfliegen für weitere Unterhaltung sorgten..:(. Die Biester hatten dort einen reichgedeckten Tisch, hier in Nordtunesien gibt es eine ausgedehnte Viehhaltung, Hirten trieben nicht nur Schafe und Ziegen durch die Landschaft, sondern auch Milchkühe und junge Bullen.
LG, Frank.
Hier noch ein Foto aus der Gründungskammer einer kleinen Jungkolonie dieser Art. Natürlich entstand dieses Foto hier bei mir zu Hause. Königin, Brut in verschiedenen Stadien und junge unausgefärbte Arbeiterinnen neben ausgefärbten älteren Arbeiterinnen.
LG, Frank.
Hier noch ein Foto aus der Gründungskammer einer kleinen Jungkolonie dieser Art. Natürlich entstand dieses Foto hier bei mir zu Hause. Königin, Brut in verschiedenen Stadien und junge unausgefärbte Arbeiterinnen neben ausgefärbten älteren Arbeiterinnen.
LG, Frank.
Hallo Heiko, das liegt auch daran, dass es bei dieser kleinen Kolonie nur Erstlingsarbeiterinnen gibt. Die grossen Arbeiterinnen späterer Generationen sind etwa ebenso gross oder fast so gross wie die Königin, lediglich schlanker natürlich.
Aber das dauert noch einige Zeit.
LG, Frank.
Hallo Heiko, das liegt auch daran, dass es bei dieser kleinen Kolonie nur Erstlingsarbeiterinnen gibt. Die grossen Arbeiterinnen späterer Generationen sind etwa ebenso gross oder fast so gross wie die Königin, lediglich schlanker natürlich.
Aber das dauert noch einige Zeit.
LG, Frank.
Für mich ist es auch schwierig. Beide sind schön und neu für mich.
Die grossen dunklen oasium haben schon was... Sie waren auch im Freiland wirklich beeindruckend.
Die viaticus sind etwas zierlicher und flinker und sind herrlich leuchtend rot. Ihre Königinne sind dabei richtig süsse Pummelchen...:) Ich setze nachher nochmal Bilder einer im Freiland ihr Gründungsnest grabenden viaticus-Jungkönigin im viaticus-Thread ein.
LG, Frank.
Für mich ist es auch schwierig. Beide sind schön und neu für mich.
Die grossen dunklen oasium haben schon was... Sie waren auch im Freiland wirklich beeindruckend.
Die viaticus sind etwas zierlicher und flinker und sind herrlich leuchtend rot. Ihre Königinne sind dabei richtig süsse Pummelchen...:) Ich setze nachher nochmal Bilder einer im Freiland ihr Gründungsnest grabenden viaticus-Jungkönigin im viaticus-Thread ein.
LG, Frank.
Ich kann nicht wiederstehen.
Hier ein Bild einer Arbeiterin im Nest. Man beachte die "Frisur", wir sahen zeitgleich Homer im TV und mussten lachen.
Tolles Tier, wunderschön.
LG, Frank.
Ich kann nicht wiederstehen.
Hier ein Bild einer Arbeiterin im Nest. Man beachte die "Frisur", wir sahen zeitgleich Homer im TV und mussten lachen.
Tolles Tier, wunderschön.
LG, Frank.
Liebe Ameisenfreunde.
Es kann eigentlich nicht schaden, mal in einem Bericht zu schildern, wie man diese Art und die Verwandtschaft erfolgreich hält, ohne dass der Aufwand dabei ein sehr grosser ist. Dabei soll es hier gar nicht mal vordergründig um diese erstaunlichen Ameisen gehen, um ihr Leistungsvermögen und ihre Stärken, sondern einfach mal nur darum, wie man diese Arten einigermassen sicher und ohne "Unglücksfälle" halten kann. Das mal am Beispiel dieser oasium-Kolonie.
Für mich gehören eigentlich alle Cataglyphis-Arten zu den ausgesprochen dankbaren Pfleglingen. Macht man einiges richtig und beachtet die manchmal artspezifischen Besonderheiten und Anforderungen an den Lebensraum der Arten (...wie bei fortis oder bombycinus), kann man eigentlich gar nichts dagegen tun, dass die Kolonien wachsen und gedeihen. Und doch gibt es immer wieder Berichte von Kolonien, die zu untypischen Zeiten ( also zB. während der Brutperiode) keine Brut aufziehen, nicht fressen und eben nicht wachsen. Es gibt für die meisten Cataglyphis m.E. eigentlich nur drei wirklich wichtige Kriterien (neben Selbstverständlichkeiten wie ein sicheres Nest und einen ausreichenden, angemessenen Auslauf), die ein Gedeihen einer Kolonie ermöglichen. Futter (hier zähle ich mal Zucker, Proteine und Wasser zusammen), Wärme (an den richtigen Stellen) und Licht (für die Steuerung der Aktivität).
Zucker sollte ständig verfügbar sein- wir haben im Freiland gesehen, dass Kohlehydrate den Tieren auch hier immer zur Verfügung stehen, wenn auch sicher nicht ständig im Überschwang. Proteine sind natürlich besonders wichtig für die Ernährung des Nachwuchses, in geringen Mengen sollten Proteine aber auch in den kurzen Ruhezeiten verfügbar sein, in denen eine Kolonie nicht brütet. Das Wasser in ausreichenden Mengen verfügbar sein muss, ist selbstverständlich. Es kann mit unterschiedlichen Methoden angeboten werden, abhängig von der Art und ihrer Lebensweise.
Wie alle Arten aus der bicolor-Gruppe sind die Ameisen und besonders der Nachwuchs der hier gezeigten oasium-Kolonie ziemlich verfressen, jeden zweiten Tag bekommt die noch nicht sehr grosse Kolonie zwei bis drei grosse Grillen, frischtot. Diese werden auch sofort mit grossem Eifer ins Nest abtransportiert und hier zerlegt und verwertet.
Diese Kolonie hier musste einige Arbeiterinnen und Puppen abgeben, um artgleiche, gründende Jungköniginnen zu unterstützen, die "Verluste" werden mit ungeheurer Produktivität binnen Tagen ausgeglichen, es gibt eine enorme Menge an Brut in allen Stadien. Die Kolonie gedeiht trotz der gelegentlichen Eingriffe also hervorragend, es geht den Tieren also in der Haltung sehr gut.
Im Freiland siedelten diese Ameisen (Cataglyphis oasium) oft in feuchteren und lehmigeren Böden. Lehm in jeder Form ist aber absolut verboten bei mir :), der Auslauf muss also anders eingerichtet werden. Wie so oft verwende ich eine Mischung aus Flusskieseln und Lavasplit, darüber eine dünne Schicht Sand und Streu. So erhält der Auslauf ein natürliches Aussehen, zudem kann ich ihn bewässern. Die Kiesel verhindern weitgehend, dass die Ameisen an unerwünschten Stellen graben und Nebennester anlegen. Sie tun das aber auch deswegen nicht, weil sie ausgesprochen wärmeliebend sind und der Boden des Auslaufs im Terrarium natürlich nicht beheizt wird und damit eine Oberflächentemperatur von 20 bis max. 25 Grad hat. Zu kühl für Cataglyphis. So verhindern zum einen die Kiesel, zum anderen die Wärme des beheizten Nestes, dass die Ameisen sich unerwünschten Grabetätigkeiten hingeben. Angenehmer Nebeneffekt, der stets etwas feuchte Boden ermöglicht das Wachsen kleiner Pflanzen. Sicher gibt es auch andere Möglichkeiten, einen Auslauf grabungssicher einzurichten und ein Ytongnest zu bewässern, zB. mittels "Wassertank", nur ist mir das zu unsicher und so verwende ich solche Konstruktionen nie. Manch einer macht damit gute Erfahrungen, es sei ihm gegönnt. Ich glaube aber, eine gezielte und gleichmässige Befeuchtung der tieferen Nestbereiche ist auf die von mir geschilderete Art gut möglich.
Nicht der Pflanzen wegen befeuchte ich den Boden des Auslaufes. Der Boden gibt seine Feuchtigkeit an das an einer Seitenscheibe des Beckens stehenden Ytongnest (dieses übrigens ohne angeschraubte Windschutzscheibe und anderen Schnickschnack, sry...)ab. Dies natürlich im unteren Bereich des Nestes, so ist das Nest in seinen tieferen Bereichen immer etwas feucht und etwas kühler, was den natürlichen Bedingungen des Freilandes recht nahekommt. Hier im tieferen Bereich, in den tiefergelegenen Kammern des Nestes versorgen sich diese Ameisen mit ihrem Trinkwasser, hier ruhen manchmal Tiere der Kolonie und hier lagert die Kolonie zur Zeit sogar etwas Sand, der dann manchmal in die Brutkammern hinaufgeschleppt wird und hier für die Verpuppung der Larven benötigt wird. Die oberen Kammern werden von einer kleinen, einfachen Rotlichbirne (15 Watt) erwärmt und so auch trockengehalten, hier hält sich der Grossteil der Kolonie auf und hier wird die Brut versorgt und gepflegt. Temperaturen hier zwischen 28 und 33 Grad. Die Brutstadien werden in unterschiedlichen Temperaturbereichen gelagert, Puppen an den wärmsten Stellen, neben ihnen die kleinen, jungen Larven , an etwas kühlerer Stelle die grossen, fast verpuppungsreifen Larven.
Das kleine 60er Becken steht auf einem Fensterbrett und erhält hier vormittags intensive Sonneneinstrahlung. Wenn denn die Sonne scheint..;). Jeden Morgen, wenn es hell wird, öffnen die Arbeiterinnen das Nest, dass sie am Abend nach Cataglyphis-Art verschlossen haben, indem der Eingang mit Steinchen und Sand versperrt wird. Die Kolonie beginnt ihr Tagesgeschäft, Abraum und Müll wird nach draussen entsorgt, Zucker wird eingetragen und, wenn vorhanden, Proteine.
Ich glaub, das genügt erstmal, ich stelle nachher noch ein paar Fotos ein vom Nest, den Meisen und dem Becken. Wenn jemand Fragen, Kritiken oder Anregungen hat, ich würd mich freuen, wenn er sie hier postet.
So, ich geh mal ein Bierchen trinken in der Abendsonne. Habsch mir verdient.
LG, Frank.
Liebe Ameisenfreunde.
Es kann eigentlich nicht schaden, mal in einem Bericht zu schildern, wie man diese Art und die Verwandtschaft erfolgreich hält, ohne dass der Aufwand dabei ein sehr grosser ist. Dabei soll es hier gar nicht mal vordergründig um diese erstaunlichen Ameisen gehen, um ihr Leistungsvermögen und ihre Stärken, sondern einfach mal nur darum, wie man diese Arten einigermassen sicher und ohne "Unglücksfälle" halten kann. Das mal am Beispiel dieser oasium-Kolonie.
Für mich gehören eigentlich alle Cataglyphis-Arten zu den ausgesprochen dankbaren Pfleglingen. Macht man einiges richtig und beachtet die manchmal artspezifischen Besonderheiten und Anforderungen an den Lebensraum der Arten (...wie bei fortis oder bombycinus), kann man eigentlich gar nichts dagegen tun, dass die Kolonien wachsen und gedeihen. Und doch gibt es immer wieder Berichte von Kolonien, die zu untypischen Zeiten ( also zB. während der Brutperiode) keine Brut aufziehen, nicht fressen und eben nicht wachsen. Es gibt für die meisten Cataglyphis m.E. eigentlich nur drei wirklich wichtige Kriterien (neben Selbstverständlichkeiten wie ein sicheres Nest und einen ausreichenden, angemessenen Auslauf), die ein Gedeihen einer Kolonie ermöglichen. Futter (hier zähle ich mal Zucker, Proteine und Wasser zusammen), Wärme (an den richtigen Stellen) und Licht (für die Steuerung der Aktivität).
Zucker sollte ständig verfügbar sein- wir haben im Freiland gesehen, dass Kohlehydrate den Tieren auch hier immer zur Verfügung stehen, wenn auch sicher nicht ständig im Überschwang. Proteine sind natürlich besonders wichtig für die Ernährung des Nachwuchses, in geringen Mengen sollten Proteine aber auch in den kurzen Ruhezeiten verfügbar sein, in denen eine Kolonie nicht brütet. Das Wasser in ausreichenden Mengen verfügbar sein muss, ist selbstverständlich. Es kann mit unterschiedlichen Methoden angeboten werden, abhängig von der Art und ihrer Lebensweise.
Wie alle Arten aus der bicolor-Gruppe sind die Ameisen und besonders der Nachwuchs der hier gezeigten oasium-Kolonie ziemlich verfressen, jeden zweiten Tag bekommt die noch nicht sehr grosse Kolonie zwei bis drei grosse Grillen, frischtot. Diese werden auch sofort mit grossem Eifer ins Nest abtransportiert und hier zerlegt und verwertet.
Diese Kolonie hier musste einige Arbeiterinnen und Puppen abgeben, um artgleiche, gründende Jungköniginnen zu unterstützen, die "Verluste" werden mit ungeheurer Produktivität binnen Tagen ausgeglichen, es gibt eine enorme Menge an Brut in allen Stadien. Die Kolonie gedeiht trotz der gelegentlichen Eingriffe also hervorragend, es geht den Tieren also in der Haltung sehr gut.
Im Freiland siedelten diese Ameisen (Cataglyphis oasium) oft in feuchteren und lehmigeren Böden. Lehm in jeder Form ist aber absolut verboten bei mir :), der Auslauf muss also anders eingerichtet werden. Wie so oft verwende ich eine Mischung aus Flusskieseln und Lavasplit, darüber eine dünne Schicht Sand und Streu. So erhält der Auslauf ein natürliches Aussehen, zudem kann ich ihn bewässern. Die Kiesel verhindern weitgehend, dass die Ameisen an unerwünschten Stellen graben und Nebennester anlegen. Sie tun das aber auch deswegen nicht, weil sie ausgesprochen wärmeliebend sind und der Boden des Auslaufs im Terrarium natürlich nicht beheizt wird und damit eine Oberflächentemperatur von 20 bis max. 25 Grad hat. Zu kühl für Cataglyphis. So verhindern zum einen die Kiesel, zum anderen die Wärme des beheizten Nestes, dass die Ameisen sich unerwünschten Grabetätigkeiten hingeben. Angenehmer Nebeneffekt, der stets etwas feuchte Boden ermöglicht das Wachsen kleiner Pflanzen. Sicher gibt es auch andere Möglichkeiten, einen Auslauf grabungssicher einzurichten und ein Ytongnest zu bewässern, zB. mittels "Wassertank", nur ist mir das zu unsicher und so verwende ich solche Konstruktionen nie. Manch einer macht damit gute Erfahrungen, es sei ihm gegönnt. Ich glaube aber, eine gezielte und gleichmässige Befeuchtung der tieferen Nestbereiche ist auf die von mir geschilderete Art gut möglich.
Nicht der Pflanzen wegen befeuchte ich den Boden des Auslaufes. Der Boden gibt seine Feuchtigkeit an das an einer Seitenscheibe des Beckens stehenden Ytongnest (dieses übrigens ohne angeschraubte Windschutzscheibe und anderen Schnickschnack, sry...)ab. Dies natürlich im unteren Bereich des Nestes, so ist das Nest in seinen tieferen Bereichen immer etwas feucht und etwas kühler, was den natürlichen Bedingungen des Freilandes recht nahekommt. Hier im tieferen Bereich, in den tiefergelegenen Kammern des Nestes versorgen sich diese Ameisen mit ihrem Trinkwasser, hier ruhen manchmal Tiere der Kolonie und hier lagert die Kolonie zur Zeit sogar etwas Sand, der dann manchmal in die Brutkammern hinaufgeschleppt wird und hier für die Verpuppung der Larven benötigt wird. Die oberen Kammern werden von einer kleinen, einfachen Rotlichbirne (15 Watt) erwärmt und so auch trockengehalten, hier hält sich der Grossteil der Kolonie auf und hier wird die Brut versorgt und gepflegt. Temperaturen hier zwischen 28 und 33 Grad. Die Brutstadien werden in unterschiedlichen Temperaturbereichen gelagert, Puppen an den wärmsten Stellen, neben ihnen die kleinen, jungen Larven , an etwas kühlerer Stelle die grossen, fast verpuppungsreifen Larven.
Das kleine 60er Becken steht auf einem Fensterbrett und erhält hier vormittags intensive Sonneneinstrahlung. Wenn denn die Sonne scheint..;). Jeden Morgen, wenn es hell wird, öffnen die Arbeiterinnen das Nest, dass sie am Abend nach Cataglyphis-Art verschlossen haben, indem der Eingang mit Steinchen und Sand versperrt wird. Die Kolonie beginnt ihr Tagesgeschäft, Abraum und Müll wird nach draussen entsorgt, Zucker wird eingetragen und, wenn vorhanden, Proteine.
Ich glaub, das genügt erstmal, ich stelle nachher noch ein paar Fotos ein vom Nest, den Meisen und dem Becken. Wenn jemand Fragen, Kritiken oder Anregungen hat, ich würd mich freuen, wenn er sie hier postet.
So, ich geh mal ein Bierchen trinken in der Abendsonne. Habsch mir verdient.
LG, Frank.
Jetzt die versprochenen Bilder. Ich hab sie stark verkleinert, daher sind sie nicht sehr scharf. Auf den ersten Bildern wie gewohnt Einblicke in das Nest der Ameisen. Das erste Foto zeigt eine heimkehrende Arbeiterin im Nesteingang. Zweites Foto, Blick in die Nestkammer mit den älteren Larven und, eine Grille wird zubereitet..;).
Puppenkammer, darunter eine Larvenkammer, die mit den älteren Larven, anschliessend die "Urheberin" des Ganzen, sie wird von einer Arbeiterin gefüttert.
Blicke auf das Nest und das kleine Becken. Man sieht den Aufbau des Bodens, sehr einfach und effektiv, finde ich. Ausserdem bewährt bei mir seit vielen Jahren bei vielen Arten. Das letzte Foto ein Blick von schräg auf Becken und Nest. Rechts oben die kleine und preiswerte Rotlichtlampe. Für mich die beste Art, ein Nest solcher Ameisen zu beheizen, weil man punktuell bestimmte Bereiche erwärmen kann. Das kommt den Bedingungen im Freiland am nächsten.
Man sieht vllt. auf den Bilder ein kleines Bambusstöckchen. Mit ihm ist das Nest an der Seitenscheibe verkeilt. Ich klebe meine Nester nie an, diese Art der Befestigung ist in solchen einfachen Becken für mich die einfachste und vor allem ungiftigste Lösung. Ausserdem sehr praktikabel.
EDIT: Was ich vergass, aber wichtig ist für diese Arten; das Becken ist offen, ohne Abdeckung oder ähnliches. Lediglich eine schmale Glasscheibe liegt bei mir auf dem Becken, sie dient jedoch nur als Halt für die kleine Klemmlampe. Die Cataglyphis kommen natürlich nicht mit stockender Feuchtigkeit zurecht, es sollte also ein Luftaustausch möglich sein im Terrarium. Zumindest bei solch kleinen Becken wie dieses hier, das diese Kolonie bewohnt, bis sie grösser ist.
Glücklicherweise sind diese Ameise ja schlechte und vor allem wenig ausdauernde Kletterer, so genügt am oberen Beckenrand etwas Talkumpulver, trocken aufgebracht in einem etwa drei Zentimeter breiten Streifen.
LG, Frank.
Jetzt die versprochenen Bilder. Ich hab sie stark verkleinert, daher sind sie nicht sehr scharf. Auf den ersten Bildern wie gewohnt Einblicke in das Nest der Ameisen. Das erste Foto zeigt eine heimkehrende Arbeiterin im Nesteingang. Zweites Foto, Blick in die Nestkammer mit den älteren Larven und, eine Grille wird zubereitet..;).
Puppenkammer, darunter eine Larvenkammer, die mit den älteren Larven, anschliessend die "Urheberin" des Ganzen, sie wird von einer Arbeiterin gefüttert.
Blicke auf das Nest und das kleine Becken. Man sieht den Aufbau des Bodens, sehr einfach und effektiv, finde ich. Ausserdem bewährt bei mir seit vielen Jahren bei vielen Arten. Das letzte Foto ein Blick von schräg auf Becken und Nest. Rechts oben die kleine und preiswerte Rotlichtlampe. Für mich die beste Art, ein Nest solcher Ameisen zu beheizen, weil man punktuell bestimmte Bereiche erwärmen kann. Das kommt den Bedingungen im Freiland am nächsten.
Man sieht vllt. auf den Bilder ein kleines Bambusstöckchen. Mit ihm ist das Nest an der Seitenscheibe verkeilt. Ich klebe meine Nester nie an, diese Art der Befestigung ist in solchen einfachen Becken für mich die einfachste und vor allem ungiftigste Lösung. Ausserdem sehr praktikabel.
EDIT: Was ich vergass, aber wichtig ist für diese Arten; das Becken ist offen, ohne Abdeckung oder ähnliches. Lediglich eine schmale Glasscheibe liegt bei mir auf dem Becken, sie dient jedoch nur als Halt für die kleine Klemmlampe. Die Cataglyphis kommen natürlich nicht mit stockender Feuchtigkeit zurecht, es sollte also ein Luftaustausch möglich sein im Terrarium. Zumindest bei solch kleinen Becken wie dieses hier, das diese Kolonie bewohnt, bis sie grösser ist.
Glücklicherweise sind diese Ameise ja schlechte und vor allem wenig ausdauernde Kletterer, so genügt am oberen Beckenrand etwas Talkumpulver, trocken aufgebracht in einem etwa drei Zentimeter breiten Streifen.
LG, Frank.
Danke Mathias, das hatte ich wohl ganz vergessen. Ich wollt ja eh noch Bilder der Männchen einstellen, ich glaub, Fotos von den hübschen komplett roten viaticus-Männchen habe ich schon eingestellt. Die Männchen der oasium waren im Gegensatz zu den roten Männchen der viaticus und den zweifarbigen Männchen der meisten anderen bicolor-Arten (rote Gaster, dunkler Kopf und Thorax) komplett dunkel bis schwarz gefärbt.
Hier mal zwei Fotos solcher oasium-Männchen:
Anhand der unterschiedlich gefärbten Männchen waren in Nordtunesien deutlich mindestens drei bicolor-Arten unterscheidbar. Das ist bei den Arbeiterinnen und Vollweibchen auf einem Blick ja nicht immer so einfach möglich, die Männchen jedoch verrieten mit ihrer auffällig unterschiedlichen Färbung die Präsenz von mindestens drei Arten.
LG, Frank.
Danke Mathias, das hatte ich wohl ganz vergessen. Ich wollt ja eh noch Bilder der Männchen einstellen, ich glaub, Fotos von den hübschen komplett roten viaticus-Männchen habe ich schon eingestellt. Die Männchen der oasium waren im Gegensatz zu den roten Männchen der viaticus und den zweifarbigen Männchen der meisten anderen bicolor-Arten (rote Gaster, dunkler Kopf und Thorax) komplett dunkel bis schwarz gefärbt.
Hier mal zwei Fotos solcher oasium-Männchen:
Anhand der unterschiedlich gefärbten Männchen waren in Nordtunesien deutlich mindestens drei bicolor-Arten unterscheidbar. Das ist bei den Arbeiterinnen und Vollweibchen auf einem Blick ja nicht immer so einfach möglich, die Männchen jedoch verrieten mit ihrer auffällig unterschiedlichen Färbung die Präsenz von mindestens drei Arten.
LG, Frank.
Hallo Frank,
ein wirklich toller, ausführlicher Bericht, den Du hier ablieferst.
Die Landschaft ist richtig reizvoll.
Hätte nicht gedacht, dass es um diese Jahreszeit noch so feucht ist, bemerkenswert.
LG, Heiko
Hallo Frank,
ein wirklich toller, ausführlicher Bericht, den Du hier ablieferst.
Die Landschaft ist richtig reizvoll.
Hätte nicht gedacht, dass es um diese Jahreszeit noch so feucht ist, bemerkenswert.
LG, Heiko
Hallo Frank,
hübsche Tiere und wie es scheint sehr fruchtbar.
Mal sehen, wie sie sich weiter entwickeln.
Bei denen kann man die Königin wenigstens gut erkennen, ohne all zu genau hinsehen zu müssen.
Bei den velox hatte ich da gelegentlich doch meine Schwierigkeiten.
LG, Heiko
Hallo Frank,
hübsche Tiere und wie es scheint sehr fruchtbar.
Mal sehen, wie sie sich weiter entwickeln.
Bei denen kann man die Königin wenigstens gut erkennen, ohne all zu genau hinsehen zu müssen.
Bei den velox hatte ich da gelegentlich doch meine Schwierigkeiten.
LG, Heiko
Hallo Mathias,
ich habe meine velox-Königin immer an ihrer rundlichen Gaster erkannt.
Der Gaster der Arbeiterinnen läuft doch eher spitz aus.
Mit diesem Unterscheidungsmerkmal konnte ich sie dann immer gut von den Arbeiterinnen unterscheiden.
Der `Königinnenbuckel´ war da eher nicht so geeignet, da nicht so ausgeprägt, wie bei vielen anderen Ameisen.
LG, Heiko
Hallo Mathias,
ich habe meine velox-Königin immer an ihrer rundlichen Gaster erkannt.
Der Gaster der Arbeiterinnen läuft doch eher spitz aus.
Mit diesem Unterscheidungsmerkmal konnte ich sie dann immer gut von den Arbeiterinnen unterscheiden.
Der `Königinnenbuckel´ war da eher nicht so geeignet, da nicht so ausgeprägt, wie bei vielen anderen Ameisen.
LG, Heiko