Pheidole pallidula - Haltungsbericht


Post 13803 - 01.07.2011 09:48:53

Art: Pheidole pallidula (Bleiche Soldatenameise)
Königin „Ishtar“
Fanggröße: 7,5mm Gefunden: 22.06.2009 um 22.30 Uhr
Fundort: Durchgang/Hotel Golden Beach/Skiathos/Griechenland



22.06.2009 Auf dem Weg zurück ins Zimmer - kam ich durch einen Durchgang - und am Boden sah ich diese kleine Königin die ich sofort ganz behutsam in einen geeigneten Fangbehälter gab. Gab sie im Hotel in einen Brutbehälter - der wurde abgedunkelt und ich versorgte sie auch noch mit Honigwasser.
Brutbehälter war zwei transp. Eisabdeckungen mit transp. Klebeband zu einem Hohlraum verbunden mit Luftlöchern und Eingangsschacht.

24.06.2009
Als ich heute nach ihr sah glaubte ich kaum das sie schon einige Eier gelegt hatte - sie war wirklich sehr schnell unterwegs!!!


27.06.2009 Nahm die Königin mit von Griechenland nach Österreich - in meinem Reiserucksack. Der Brutbehälter bekam bei mir einen Honigwassertropfen auf ein kleines Stück Watte hinein.


01.07.2009 Irgendwas passt ihr nicht... die Königin ist heute eher damit beschäftigt abzuhauen anstatt weiter ihre Eier zu versorgen. Eier? Sie liegen überall verstreut und scheinen nicht mehr lebensfähig zu sein... Hab sie dann gleich umgesiedelt in einen anderen Behälter (diesmal mit etwas Sand darin und besserer Lüftung). Nachdem ich mir die Eier bei 40-facher Vergrößerung angesehen hab, konnte ich diese entsorgen - sie sahen deformiert und einige gelblich verfärbt aus - ausserdem hat sich die Königin nicht mehr darum gekümmert. Gab ihr noch etwas Honigwasser bevor sie in ihr neues, besseres Zuhause gezogen ist.
Neues Zuhause: Spritzenkörper mit leicht feuchtem Sand teilw. ausgefüllt


03.07.2009 Ihr geht es gut - und ich sah, dass sie sich den Sand etwas zurecht geschoben hatte.


06.07.2009 Sie hat nachdem Verlust der vorigen wieder mit dem Eier legen angefangen!


10.07.2009 Sind jetzt schon um die 30 Eier die sie gelegt hat!!


18.07.2009 Hat sich im Sand eine immer mehr nach einer Höhle aussehendes Zuhause gabaut. Oben aber noch offen und unten Sandfrei. Einige größere Larven (halbes Dutzend) sind auch unter den Eiern


26.07.2009 Die meisten Eier haben sich jetzt zu Larven entwickelt und sie hat die Höhle über sich komplett abgeschlossen. Anscheinend braucht sie echt nur eine kleine Höhle, da sie sich ihr zuhause ziemlich eng (nur unweit größer als sie selbst gebaut hat).


05.08.2009 Ihre ersten 3 Arbeiter sind bereits erwacht!


06.08.2009 Weitere 6 Arbeiter erhöhten die Zahl der Arbeiter auf 9 - mit der restlichen Brut dürfte sie mit dieser ersten Welle von Arbeiterinnen auf 20 kommen. Hab das Formikarium umzugsfertig gemacht, lasse sie aber dennoch etwas in dieser isolierten Box. Hab ihnen Essigfliegen angeboten sowie kleine Kugelspinnen und Honigwasser (alles wurde gleich aufgenommen oder ins Nest zu der Brut getragen.

18.08.2009
Arbeiterzahl ist mittlerweile auf über 15 angestiegen und ich habe ihnen immer spezielles Honigwasser mit Fruchtfliegen als Nahrung angeboten - dass auch immer angenommen wurde. Auch die Brut ist noch beträchtlich und sie könnten vielleicht doch noch heuer um die 30 an der Zahl anwachsen.


"Formikarium Oasis"


Basis: Aquarium 300x200x200mm,
wurde mit einem umgedrehten Sammelbehälter beklebt, sodass Höhlen entstanden. Dann kam Sanddrauf - doch in der Mitte blieb eine Aushöhlung frei durch die sie mittels einer Aluminiumfolienkletterhilfe hinein und hinaus konnten. Ganze wurde mit Sand aus der nahen Umgebung aufgefüllt. Dann wurde noch eine Weg aus Mosaiksteinchen und eine Futterstelle gebaut. Schließlich noch 2 Pflanzen hinein aus dem Baumarkt und fertig war das Pheidole pallidula Zuhause. Als Abdeckung verwendete ich mehrere Lagen Küchenrolle, die ich verband und über der noch eine Plexiglasscheibe zur Beschwerung lag. Durch die Lagen Küchenrolle bekamen sie noch Luft und es gab nur kleinste Öffnungen wodurch aber niemals die Gyne entkommen könnte. Wenn ich sie beobachtete nahm ich immer die Abdeckung ab und es wurde so stark gelüftet.










21.08.2009
Heute feiert meine Brutspritze Hochzeit mit dem schon lange vorbereiteten und vorher wegen Luftfeuchtigkeit getesteten Formikarium! Die Brutspritze kam ins Formikarium! Entfernte die Lichtabdeckung damit ich sehen konnte was die Königin und die Arbeiter machen und drehte die Brutspritze um damit die eher kletterfaule Königin auch leicht nach draußen gelangen würde. 2 Arbeiter haben zuerst die Umgebung erkundet wo ich ihnen auch einen Wassertropfen und einen speziellen Honigwassertropfen an der Futterstelle angeboten habe. Um genau 10:45 Uhr hatte ich die Brutspritze eingesetzt - nun hieß es erst mal abwarten was geschieht. 11:15 Uhr - machte ihnen dann doch noch ein Zelt aus roter Folie obwohl sie eigentlich kein Panikverhalten zeigten. Die Königin blieb die ganz Zeit über in der Brutspritze - bis zum Abend als ich schlafen ging.




22.08.2009 Es war nichts mehr zu sehen von den ganzen Arbeitern und der Brut - sie müssen über Nacht umgezogen sein - doch wohin? Die Filterabdeckung können sie nicht überwunden haben, denn schon gestern kam da keine Arbeiterin durch. Zum Glück sah ich eine florierende Arbeiterin die ich vefolgte bis sie in einem kleinen Lock nahe der grünen Kaktee verschwand - dort als müssen sie sich eingegraben haben. Der Umzug in das Formikarium hat so funktioniert. Das Formikarium OASIS wurde bezogen!


August 2009 Gab ihnen so oft ich konnte paralysierte Essig- und Fruchtfliegen ins Formikarium. Sah auch das sie perfekte Rekrutierung haben. Eine Arbeiterin findet Honigwasser - läuft schnell ins Nest zurück und kommt mit einem halben Dutzend Arbeitern zurück das Honigwasser anzapfen.


25.09.2009 Sah heute den allerersten Soldaten meiner Pheidole pallidula im Formikarium!!! Er bewachte eine Arbeiterin die gerade etwas Nahrung (eine tote Lasius alienus) mit sich schleppte.


<a href="http://www.upload.eusozial.de/i/6gb8avcpj2dl.jpg" target="_blank"><img src="http://www.upload.eusozial.de/i/t/6gb8avcpj2dl.jpg" alt="" /></a>


15.11.2009
Nachdem Wintereinbruch - hat sich immer öfters Kondenswasser gesammelt im Formikarium - war etwa einem halben Dutzend Arbeiter das Leben gekostet hat. 2 weitere fielen in der Zeit dem Honigwassertropfen zum Opfer und ein heller Soldat war durch unbekannte Ursache verstorben. Vor allem die rötlichen Arbeiter florieren noch gezielt draußen während die hellen gelblichen sehr unerfahren sind und bis jetzt immer die einzigen Toten sind.


Dezember 2009 Sie sind vom Kaktus umgesiedelt in die eingegrabene Plastiksiedlung! Ich konnte sie deshalb ziemlich genau abzählen und Fotos von ihnen machen. Auch die Königin mit etwas Brut war schön zu sehen. Hat derzeit 4 Soldatinnen und alles in allem über 120 Arbeiterinnen um sich. Für die erst kurze Zeit wirklich sehr rasant vermehrt! Hab ihnen aus Alufolie eine Windung gebaut damit sie leichter nach oben gelangen konnten. Ähnlich einer Ranke konnten sie nun direkt unter dem Kraterloch nach oben gelangen. Auch wenn bei dem Einbau etwas an Sand nach unten kam, dass mir die Sicht etwas nahm auf das Geschehen. Später haben die Arbeiterinnen den Eingang noch mit Erde selbst verengt und zeitweise sogar ganz geschlossen gehabt.



Post 13805 - 01.07.2011 10:14:31

Wahnsinn diese Vermehrung!


30.01.2010 Befreite eine Arbeiterin aus einem Honigwassertropfen indem ich sie leicht mit Wasser benetzte und auf ein saugendes Papier setzte.


01.02.2010 Gab ihnen eine mittlere Kugelspinne (ca. 5mm) hinein die schon vorher mittels einfrieren getötet wurde. Sie versuchten sie gleich durch den großen Kratereingang zu ziehen - doch für das war der von ihnen selbst verengte Eingang zu eng. Hab die Spinne wieder aus dem Eingang entfernt und diesen etwas erweitert indem ich die nach unten führende Alufolien-Windung noch mehr dem Loch angepasst habe und so einen breiteren Eingang schaffen konnte.


04.03.2010 Gestern eine tote Kugelspinne hinein gegeben und heute wieder 2 tote Kugelspinnen (die ich in meiner Wohnung gefangen hatteund mittels einfrieren töten musste) hinein gegeben zur Futterstelle - wurden sobald sie entdeckt wurden sofort nach unten durch den Kratereingang zur weiteren Bearbeitung gezogen.


05.03.2010 Diesmal bekamen sie noch eine 6mm Sackspinne hinein die sie bald zum Krater schleppten wo ein Soldat den Arbeitern half sie durch den Krater zu bekommen indem er die Beine bearbeitete. Machte ein paar Fotos von dem ganzen Geschehen.


Mai 2010 Gab ihnen heute wohl zuviel hinein - ihre Zahl wird zwar nachdem ich sie von unten und oben länger beobachtet habe die 150 überschreiten - dennoch waren heute die 2 Stengel voll mit Blättläusen defenitiv zu viel für sie. Ich hätte sie einfrieren sollen wie immer stattdessen gab ich sie lebend hinein. Die ersten Reihen wurden noch abgefangen und nach unten ins Nest gebracht. Sie siedeln derzeit wieder unter dem spitzen Kaktus und haben sehr viele Gänge in alle Richtungen gegraben - doch diese Flut von ca. 500 dunklen Blattläusen war zu viel - überall liefen diese herum . Ein extra dagegen eingesetzter Marienkäfer konnte auch nicht helfen. Dieser legte sogar gelbliche Eier ab - aus denen sich am Ende des Monats kleine Larven heraus schälten von denen einige die Opfer meiner Pheidole wurden. Trotzdem hinterließen die Blattläuse mehr Dreck durch ihre verfallenden Körpfer als nutzen. Hab auch die 2. Pflanze im Formikarium killen müssen weil sie zu groß wurde! Aber aus allen ihren Blättern können theoretisch neue kleine Pflanzen werden. Eine wächst schon wieder nach. Ob ich alle im Formikarium lasse kann ich nicht sagen - aber austreiben lassen kann ich sie dort einmal. Auch hab ich wieder ein Experiment mit der Wehrfähigkeit der Kolonie gemacht. Damals hatten sie sich vor 3 Lasius emarginatus versteckt die auch ziemlich offensiv vorgingen. Diesmal zogen sie den Angriff vor und überwältigten die beiden sich heftig währenden L. emarginatus die in einen Eingang gezogen wurden. Ein Soldat erschien nur einmal kurz - griff aber nicht ein.



02.06.2010 In letzter Zeit sehr starke Aktivität bei der Honigwasser Spezial Tränke. Der 2. Marienkäfer der drinnen ist wurde vor 2 Tagen einmal attackiert - aber dies machte ihm nichts aus. Der 1. Marienkäfer kam raus bei einer Deckellüftung und wurde Opfer von einer Kugelspinne die ihr Netz beim Heizkörpfer hatte. Sonst gehen sie nur ihrer starken Grabetätigkeit nach und holen massenhaft Honigwasser Spezial ab.




06.06.2010 Gab heute mehrere Tiere hinein um wieder etwas Abwechslung zu erzeugen: 1x größere Ameisenspinne, 1x 5mm Wolfsspinne, mehrere Heimchen, 4x Myrmica spec. Arbeiter, mehrere Kugelspinnen. Alle Tiere kamen lebend hinein. Die Ameisenspinne läuft meistens am Deckelrand entlang. Selbst die kleinsten Heimchen schnepfen die Pheidole Arbeiter einfach weg wenn sie ihnen zu Nahe kommen, die Wolfsspinne verhält sie passiv am Boden auf und die erste Myrmica wurde bald nach dem hinein geben von vielen Pheidole Arbeitern überwältigt.


07.06.2010 Selbstständig wurde heute die schon geschwächte 5mm männliche Wolfsspinne im 2. Anlauf genommen und innerhalb gar nicht so langer Zeit in alle Teile zerlegt! Sowie später sogar noch eine Spinne.


08.06.2010 Gab heute eine halb betäubte Gallwespe die gleich überwältigt wurde sowie eine kleine Kugelspinne.


03.06.2010 3 Essigfliegen lebend (1x 3 Soldaten eingesetzt worden beim erjagen), 3 Kugelspinnen - wobei letztere am meisten Wiederstand leistete. Ließ sich zuerst fixieren um dann im richtigen Moment loszureißen nachdem vorher eine Arbeiterin totgebissen wurde. Wurde wieder eingefangen nachdem sie vorher noch 15 Arbeiter mit Fäden beschäftigt hatte. Dann ging es ab ins Loch mit ihr.

15.06.2010
Bekamen eine der leider durch meinen Fuß schwer schwer verletzten und später verstorbenen C. vagus Königinnen. Sie schafften es doch tatsächlich das schwere Ding zu bewegen! Auch 3 Soldaten waren dabei halfen aber nicht sonderlich mit - nur hin und wieder wo reingebissen. Sie verbreiterten den Eingang beim spitzen Kaktus und dort hinein verschwand die Königin - nach einigen Tagen kamen einzelne Chitinteile, wie Kopf ohne Fühler, aufgebrochener Rückenpanzer zum Vorschein.


16.06.2010 Bekamen auch die 2. schwer verletzte und heute verstorbene Jungkönigin von Camponotus vagus (15,5mm groß). Diese schleppten sie nicht nach unten sondern bearbeiteten sie über Nacht. Am nächsten morgen war ihr Hinterleib veschwunden - doch sonst schien sie noch halbwegs intakt zu sein - und anscheinend brauchten sie die anderen Teile nicht.


20.06.2010 Bekamen 3 tote Heimchen hinein + 1 kleine schwarze Minifliege die angeschlagen überwältigt wurde.


02.07.2010 Heute gleich mehrere Futtertiere hinein gegeben. Sie wurden alle erjagd wie es aussieht. Eintagsfliege, kleine Spaltenkreuzspinne und Gespinstmotte sowie noch ein paar kleinere Insekten die durchs Licht in die Wohnung kamen. Ameisen sind ziemlich am ausbauen des Formikariums - haben schon überall Ein/Ausgänge gegraben und sammeln sich immer in großen Gruppen um das Honigwasser spezial.


10.07.2010 Gab gleich größere Kugelspinne + kleinere Kugelspinne - beide wurden selbst überwältigt. Nur konnte ich wegen der großen Kugelspinne auch etliche Arbeiter und einen Soldaten aus der einer Kugel befreien die die Spinne zuerst aus den ersten Angreifern gesponnen hatte zur Abwehr!

12.07.2010
Gab einen Weichkäfer zum Honigwasser.


13.07.2010 Heute gab es eine Essigfliege und später am Abend eine kleine Spaltenkreuzspinne sowie 3 Chotnolasius Gynen - immer wieder faszinierend mitanzusehen wie schnell die Arbeiterinnen mobilisiert werden. Bei der Essigfliege dauerte es nicht mal 30 Sekunden dann strömte schon ein Haufen aus um die 60 Arbeiter heraus. Bei den erjagten Chotnolasius Königinnen die ich auch einem Spinnennetz nahe einer starken Lichtquelle herausgeholt hatte waren sogar insgesamt 6 Soldaten mit dabei. Die Soldaten schnitten der von Arbeitern festgehaltenenen Spinne zB die Beine ziemlich schnell ab und transportierten sie dann ab.


15.07.2010 Eine tote Fliege und eine männliche Stechmücke (Gelse sagen wir in Österreich dazu) tat es heute früh. Sah wieder nach der Brut - müssen nach meiner Schätzung was ich da oberflächlich abgezählt habe über 300 Larven und Nacktpuppen sein (auch einige Soldaten wieder mit dabei)! Ob eine erhöhte Gefahrenquelle die Soldatenproduktion steigert? Hin und wieder habe ich bis jetzt ein paar feindliche Ameisenarten hinein getan gehabt - doch wohl zu selten um eine Auswirkung auf die Soldatenproduktion zu haben. Aber mit dieser Brut wird wohl ein neuer Höchststand an Volksstärke erreicht werden und das nach etwas über einem Jahr an Haltung! Tolle Ameisenart!


16.07.2010 Heute wurde von meinen stark ausschwärmenden Pheidole pallidula - ein gelber Weichkäfer, eine mittlere Kugelspinne und eine Fliege erjagd. Dabei ist immer wieder faszinierend zu sehen wie schnell sich die ausschwärmenden Arbeiter auf das Ziel einpeilen!


17.07.2010 In der früh gab es gleich eine benommene Stechmücke die schon angesaugt war! Gab dann noch ein paar kleine Kugelspinnen und später auch noch ein paar Eintagsfliegen. Sind nach neuesten Abzählungen und überschlagsmässigen Schätzungen an die 300 Arbeiter und über 6 Soldaten. Dann kommt noch mal ca. 300 an Larven und Puppen hinzu! Später gab es leider eine verstorbene Formica fusca Königin - hatte nicht sollen sein.



18.07.2010 Heute feierten sie ein Festmahl - innerhalb kürzester Zeit ganze 16 halbbetäubte Essigfliegen hinein gegeben die alle sofort fixiert wurden. Beim 1. Mal wurde sogar ein Alarm ausgelöst wo gleich nach kürzester Zeit (nicht mal 1 Minute) sofort ein Trupp aus 8 Soldaten und ca. 60-80 Arbeiterinnen heran kam! Haben also mehr als 8 Soldaten! Sowie 2 Kugelspinnen.


19.07.2010 Heute gab es ebenfalls wieder Essigfliegen aber diesmal fing ich nur 13 Stück - immer Einzeln hinein gegeben. Fing die Essigfliegen mit Spritze. Einfach langsam annähern und drüberstülpen - hinten zu halten - ein paar Fingerschnipser auf die Spritze - sodass die Fliege kurz benommen ist dann hinein mit ihr zu den Ameisen und sie wird schnell von einer dann mehreren festgehalten - Soldaten komen auch hin und wieder dazu und beißen einmal kräftig zu. Und dann wird sie abtransportiert. Heute gab es so 13 Essig- oder auch Fruchtfliegen wie man will.


20.07.2010 Gab diesmal nur eine Essigfliege in der Früh - aber bin gerade dabei welche selbst zu züchten. Es werden immer mehr Gänge und Löcher im Sand des Formikariums - bald ist das komplette Formikarium nur noch ein Ameisennest. Gab dann doch noch eine lebende Stubenfliege die schnell zerrissen war als sie fixiert wurde. Sah aber auch einen Soldaten der irrtümlich einer fixierenden Arbeiterin den Hinterleib mit einem Biss abtrennte! Die Soldaten haben wirklich eine für die Größe imense Bisskraft. Mit wenigen Bissen wurde zB der Schädel der Fliege gespalten!




21.07.2010
Ein paar kleine Insekten waren es heute - darunter auch ein kleiner schwarzer Käfer mit 4 weißen Punkten der erlegt wurde.


22.07.2010 Gleich in der Früh wurden eine kleine Fliege und eine Stechmücke Opfer meiner Pheidole. Bemerkenswert wie die Soldaten zu fünft auf die Fliege gleichzeitig los sind! Später aber wurden sie noch weiter verwöhnt mit 2 Essigfliegen, mehrere noch kleinerer Fluginsekten, 2 Minigallwespen, 1 Minikugelspinne und als besonderer Leckerbissen ein Wadenstecher bei dem sie besonders viel Arbeiter und Soldaten alarmiert hatten. Zählte ein Foto ab - müssen weit über 200 Arbeiter und 11 Arbeiter sein (nur die an Oberfläche gezählt!)



23.07.2010 Gab heute nur eine kleine Fliege zu dem immer vorhandenen Honigwasser. Sie haben heute wieder ordentliche Hügel und viele Ein/Ausgänge ausgehoben.


24.07.2010 Es machten heute den Anfang: 16 eingefrorene Essigfliegen aus meiner eigenen Zucht denen später noch 3 Wildgefangene folgten sowie eine 5mm Krabbenspinne die tapfer erjagd wurde - bei der sich heftig wehrenden Spinne fielen aber mindestens 1 Arbeiter.

25.07.2010
Gab diesmal eine leckere Stubenfliege die von den Arbeiterinnen und den Soldatinnen schnell zerlegt wurde.


26.07.2010 6 erfrorene Essigfliegen aus meiner 1. Züchtung 2010 kamen heute als Larvennahrung hinein.

27.07.2010
10 Essigfliegen aus eigener 1. Zucht waren es heute - sie lieben diese Essigfliegen!

28.07.2010
9 Essigfliegen am Vormittag und 17 Essigfliegen sowie eine lebende Chthonolasius mussten heute dran glauben.


29.07.2010 12 Essigfliegen und eine männliche Gelse wurden heute verfüttert.

30.07.2010
Eine kleine Kugelspinne und eine kleine Fliege wurden heute wieder fein säuberlich abtransportiert.


31.07.2010 4 wildgefangene Essigfliegen, 1 männliche Gelse und eine kleine Kugelspinne gab es heute.


01.08.2010 Den Start ins neue Monat machten 1 Mini-Kugelspinne und eine andere mini, schwarze Spinne. Etliche Hügel sind derzeit aufgeschüttet in denen jeweils ein Aus-/Eingangsloch ist.


02.08.2010
Gab leider nur 2 Essigfliegen zum Honigwasser heute.

04.08.2010
Heute waren es schon 3 Essigfliegen und später ein weibliches Glühwürmchen, dass sie selbst erlegt hatten.


05.08.2010 Ein schon eingefrorener Falter wurde ihnen heute serviert.


06.08.2010 Eine L. fuligniosius Königin mit Flügeln wurde heute tapfer erlegt.


07.08.2010 Wieder nur Essigfliegen am Speiseplan - 15 an der Zahl.


08.08.2010 Eigenartiges Ereignis an meinem Geburtstag. Es sammelten sich über 40 Arbeiter hinter einem Soldaten an einer Kante im Formikarium.! Alle hinter dem Soldaten aufgereiht von oben nach unten. Gab heute zur Feier 46 Essigfliegen + ein Goldauge.


10.08.2010 Eine verstorbene truncatus Königin wurde ihnen heute übergeben.


13.08.2010 10 Essigfliegen - wie immer aus eigener Zucht + einen Mini-Kugelspinne. Später kam noch eine verstorbene (diesmal unbegattete) truncatus Gyne hinzu.


14.08.2010 Beim gründlichen putzen heute vielen mir die hohen Verluste an die sich heimlich nach draußen auf Nahrungssuche geschlichen hatten! Über 100 Arbeiter sind so draußen den vielen Kugelspinnen aller größen zum Opfer gefallen!!! Dies aber schon über einen längeren Zeitraum. Natürlich Aussiebung könnte man es so nennen.


15.08.2010 Bevor ich heute Abflog nach Rhodos gab ich ihnen noch 15 Essigfliegen und fiel Honigwasser hinein. Die Abdeckung auch ordentlich fest angebracht!


22.08.2010 Wohl zu Luftdicht und wegen dem Lichtmangel da Rollläden unten - hatte sich Schimmel gebildet am feuchten Sand. Dieser wurde grob entfernt und der Sand neu umgegraben und dann an der Sonne getrocknet. Das gab dem Schimmel auf natürliche Weise den Rest.


25.08.2010 Während ich Urlaub war hat sich eine Patroullie aus ca. 30 Ameisen raus geschlichen und ist in die 1,5m entfernte Essigfliegezucht eingedrungen! Dort jagdten sie nach den Essigfliegen. Ich gab diese Packung kurz in den Gefrierschrank und schüttete die bewusstlosen Ameisen und Fliegen dann direkt ins Formikarium hinein!


26.08.2010 Bekamen 22 tote Essigfliegen hinein.


27.08.2010 Bekamen auch die 25 Essigfliegen und die Schnake von den vagus hinein, da diese sie nicht holten. Bei der Schnake war nur leider ein Soldat mit dabei.


28.08.2010 Seitdem Schimmelbefall nach meinem Urlaub sieht es nicht mehr schön aus im Formikarium - auch hat ihre Aktivität wohl durch hohe Ausfälle durch nach draußen gelangte Arbeiter und Soldaten abgenommen. Brut ist aber immer noch ordentlich vorhanden und alle Futtertiere werden auch genommen. Denke über einen besseren Ausbruchschutz mit mehr Luftdurchlässigekeit nach - aber diese Art ist wirklich schwer unter Kontrolle zu bringen. Sie kommen durch kleinste Nadelbreite Löcher durch!


02.10.2010
Heute eine kleine gelbliche Raupe hinein gegeben die dann von etlichen Arbeitern und Soldaten überwältigt wurde. Seit ein paar Tagen hab ich auch eine Sichelschrecke und eine Spaltenkreuzspinne drinnen die sich in meine Wohnung verirrt hatten. Gab beide lebend rein und bis jetzt halten sie sich gut. Gestern beobachtete ich zB die Sichelschrecke wie sie an einem Stück Alufolie knabberte? Da die Sichelschrecke aber wohl zu groß war als Beute - kam sie wieder hinaus. Noch mal Sau gehabt - sag ich mal.


09.10.2010 Hab heute ein paar eingefrorene Insekten hinein gegeben. Waren 2 Spaltenkreuzspinnen, 1 Kugelspinne und ein paar Essigfliegen. Die damals gefangene Feldwespe hab ich schon gestern an einem warmen Tag freigelassen.


10.10.2010 Gab heute eine eingefrorene deutsche Wespe die sich in meine Wohnung verirrte sowie einige Essigfliegen und etliche tote oder halbtote Formica cunicularia die leider bei dem verlustreichen Umzug als Verlust zustande kamen.


14.10.2010 Bekamen immer wieder Essigfliegen hinein doch heute hatten sie ein richtiges Essigfliegen-Fest - bekamen heute über 80 Essigfliegen hinein!!!


17.10.2010 Diesmal waren es sogar 92 Essigfliegen aus meiner 4. Zucht.

30.10.2010
Zum Honigwasser gab es heute 106 Essigfliegen - noch immer kein Ende bei meinem Vorrat an Essigfliegen von der 4. Essigfliegenzucht die ich ja alle seit längerem eingefroren habe.

05.11.2010
54 Essigfliegen waren es diesmal - bin schon gespannt wieviel ich insgesamt gezüchtet habe wenn sie aus sind. Meine 5. Essigfliegezucht wartet schon. Die 5. Zucht ist aber ungemein größer - da die 4. Zucht nur aus Hungerfliegen - also sehr kleinen Fliegen besteht. Den Zuchtbrei der 5. Zucht hab ich aber so groß gemacht das nur noch gut genährte Essigfliegen entstanden.


06.11.2010 Ganze 56 Essigfliegen waren es heute die ins Formikarium kamen und alle wurden eingetragen.


07.11.2010
Zählte auf einem Fotos im Sichtbaren Bereich mindestens 230 Arbeiter + 7 Soldaten.



10.11.2010
Eine Musca domestica wurde heute von etlichen Arbeitern nach langer Arbeit durch das engere Eingangsloch gequetscht.


11.11.2010 99 erfrorene Essigfliegen - nicht Luftballons kamen heute hinein von meiner immer noch reichlich vorhandenen 4. Essigfliegenzucht. Hab auch öfters das Formikarium über den Heizkörper gestellt und genau an dem erwärmten Punkt unterhalb in den Erdhöhlen sammelten sich hunderte von Arbeiterinnen - sogar die Königin konnte ich heute beobachten - ist aber sehr empfindlich gegenüber eindringedem Licht aufgelegt.


November 2010 Da die letzten Essigfliegen nicht mehr angenommen wurden und wieder nach oben gebracht worden sind - keine Insekten mehr gegeben. Zur Zeit sind wirklich nur noch 2-3 Larven vorhanden.


Dezember 2010 Hin und wieder waren ein paar vereinzelte Arbeiterinnen bei den Honigwasserstellen.



Post 13806 - 01.07.2011 10:36:22

Wurden schon weit über Tausend und mehr!


02.01.2011 Gestern ordentlich den Sand nachgefeuchtet und sah sie heute schon etwas graben. Gab ihnen auch 3 ca. 7mm gelbliche Raupen hinein die ich nun schon öfters in meiner Wohnung an der Decke eingesponnen haben. Alle drei wurden mit einer Vielzahl an Arbeiterinnen länger angegriffen und schließlich noch lebend eingetragen. Waren zeitweise um die 150 Arbeiter und über 10 Soldaten daran beteiligt. Beobachtete dann auch noch länger die Arbeiteranzahl von unten und machte viele Vergleichsfotos. Sind jetzt schon leicht über 500 Arbeiter die ingesamt schon vorhanden sind - wenn nicht noch weit mehr - denn dies waren nur der wirklich sichtbare Teil der Arbeiter. Die Königin hab ich auch wieder sehen können die das warme Glas aufsuchte nachdem ich das Formikarium jeden Tag immer länger etwas über einem der Heizkörper positioniert habe.


04.01.2011 Gegen Abend interessante Beobachtung gemacht: Als ich wieder einmal ein kleines YTONG-Zuhause hinein stellte bemerkte ich erst später das anscheinend deswegen 2 Soldaten getötet wurden und eine Arbeiterin festgehalten wurde. Die 2 getöteten Soldatinnen wurden zuerst fixiert und dann ihr Abdomen amputiert sowie deren Fühler und Beine und schließlich sogar noch geköpft also fachmännisch in quasi alle Teile zerlegt! Gab das YTONG-Zuhause nochmal raus und wieder später rein und wieder sammelte sich eine Gruppe Soldaten und Arbeiterinnen und es kam zu einem festhalten von ein paar wenigen. Mittels Wassertropfen verging denen aber schnell danach die Festhaltlust.


05.01.2011 Wegen der Beobachtung von gestern heute nur einen Teil des Silikons von dem YTONG-Zuhause gestern hinein gegeben und wieder sammelte sich ein ganzer Trupp von Soldatinnen und Arbeiterinnen und einige wurden auch wieder festgehalten. Dies dann noch einmal später wiederholt mit dem gleichen Ergebnis. Dieser Silikon muss irgendwie ihren Freund/Feinderkennungsgeruch beeinflussen und den gleichen Silikon hab ich damals auch bei meinen Camponotus ligniperda verwendet? Erst als der Sand damals raus war wurden keine Arbeiterinnen mehr getötet. Kann es sein das der Sand und der Silikon bei einem zusammenwirken dieses Verhalten auslöst - oder reicht der Silikon alleine schon aus. Müsste dazu nur Arbeiter einmal in neutralem Gebiet isolieren und dann wieder dieses kleine Stück Silikon hinein geben um dies zu ermitteln. Isolierte dann 7 Arbeiter in einer Ferrero Box und setzte diesen Silikon ein und wartete ab ob etwas passiert. Eine Viertel Stunde später hat sich bereits eine Arbeiterin in das Bein einer anderen verbissen genau neben dem Silikonstück!


08.02.2011 Wieder angefangen mit Insekten zusätzlich zum Honigwasser zu füttern diesmal waren es 32 Essigfliegen.


09.02.2011 52 Essigfliegen wurden diesmal gerreicht. Alle noch von der 4. Zucht und schon ziemlich lange eingefroren.


16.02.2011 Heute waren es 49 Essigfliegen die verfüttert wurden.

19.02.2011
Eine verstorbene C. vagus Gyne die ich zu Beobachtungszwecken und Männchenaufzucht gehalten habe wurde diesmal direkt vor meinen Augen zerlegt.


21.02.2011 47 tote Essigfliegen heute hinein getan die alle eingetragen wurden.


23.02.2011 Heute den kompletten Rest der 4. Essigfliegenzucht hinein gegeben - ganze 395 Essigfliegen!!! Da ich immer alle Essigfliegen brav mitnotiert habe - kam ich heute auf eine Gesamtzahl von 1426 Essigfliegen die ich aus der 4. Zucht heraus geholt habe. Leider war der großteil aber eher klein und nicht voll entwickelt - was ich bei der 5. Essigfliegenzucht deutlich verbessert habe - da ich erst später erkannt habe wie wichtig die richtige Menge des Nährbodens ist.

18.03.2011
Heute die ersten 47 Essigfliegen meiner neuen schon voriges Jahr eingefrorenen 5. Essigfliegenzucht hinein gestreut - bald darauf waren wie immer alle weg.


19.03.2011 Bekamen die Essigfliegen die meine C. ligniperda nicht wollten - sicher noch weit über 50 Stück. Später dann noch eine tote unbegattete C. vagus Königin hinein gegeben die auch beim nächsten Mal nachschauen nicht mehr da war. Wie machen sie das? Sonst sehe ich eher selten Späher herum laufen.


März und April 2011 Alles mögliche ihnen rein gegeben an Insektennahrung! Sah, dass sie verstärkt mit Grabetätigkeiten beschäftigt sind. Einige Arbeiter sind auch nach draußen gelangt - dabei auch ein Soldat der ganz alleine am Sims meines C. vagus Formikariums herum lief. Brachte sie wieder zurück ins Formikarium. Über besseren Ausbruchschutz wird gegrübelt.

Mai 2011
Da immer bessere Ausbruchsversuche unternommen wurden - hab ich eine Abdeckung mit einem Nest versucht - durch das gut Luft durch kommt. Doch dieses hielt nicht lange - das feine Netz wurde einfach durchgebissen und ich konnte 2x hintereinander über 60 Arbeiter auf Wanderschaft einfangen. Arbeiterstand hat sich extrem erhöht und sind leicht über 1000 Arbeiter die dort im Formikarium furagieren.


Juni 2011 Daraufhin kam eine Abeckung aus Plastikfolie die mit Löchern versehen wurde - leider waren die Löcher anfangs immer noch zu groß und sie kamen auch dort heraus und ich konnte sie wieder einsammeln gehen... machte daraufhin nur ganz feine Löcher in die Abdeck mit meiner dünnsten Spritzennadel und sie kamen endlich doch nicht mehr durch...
Allein die täglichen Grabungsarbeiten sind aber enorm im Formikarium bei den vielen Arbeiterinnen. Alle Arten von Insekten können durch ihre große Zahl über kurz oder lang überwältigt werden. Bei kleinen Käfern tun sie sich zwar schwer aber kleine und Mikroheimchen haben überhaupt keine Chance und werden von zig Pheidole einfach überhäuft und durch ein Loch nach unten gezogen! Selbst eine große Wolfsspinne wehrte sich zuerst nicht gegen das überlaufen der vielen Arbeiterinnen und Soldaten - doch kurze Zeit später fehlten ihr alle Beine und sie wurde in ein Loch gezerrt. Gegen diese Masse an gut koordinierten Pheidole Arbeiterinnen und Soldaten gibt es nur für schwer gepanzerte Insekten ein längeres Entkommen. Käfer sind am schwierigsten für die Pheidole zu knacken - ein 12-Punkt Spargelkäfer hielt 3 Tage lang durch bevor ihn die Kräfte verließen. Kleine Museumskäfer zum Beispiel sind aber sofort überwältigt.



04.06. 2011 Baute eine neue Abdeckung aus einer transparenten Sichthülle (erhältlich in Bürogeschäften, bei mir für 39 Cent/Stück) die ich mittels Scotsch Crystal 19mm x 25m Kristall-klares Klebeband an allen Seiten mit dem Formikarium verband. Danach hab ich noch in der mitte eine Öffnung hinein geschnitten die wie eine Klappe sich öffnen lässt. Die wurde wieder mit Scotsch Klebeband fixiert und ist mittels Laschen anhebbar. Dann kamen noch mit der feinsten Spritzenkanüle feine Luftlöcher in die Plastikfolien-Abdeckung. Musste nun eine echt sichere Abdeckung aufbauen da ihre Zahl immer mehr zu nimmt und ein großer Ausbruch so gut wie vorprogrammiert ist.


05.06. 2011
Das besondere heute - ein 12-Punkt Spargelkäfer! Er überlebte ziemlich lange im Becken dank seiner hervorragenden Panzerung. Auch ein feines Stridulieren konnte er von sich geben wenn er angegriffen wurde. Doch letzteendlich wurden ihm die großen Soldaten und die unnachgiebigen Arbeiterinnen zum Verhängnis und er wurde komplett auseinandergenommen.


08.06.2011 Schon wieder eine neue Abdeckung gemacht - diesmal noch sicherer!


11.06. 2011
Heute kamen um die 100 Arbeiter heraus - da sich das Tixo des Öffnungsschachtes etwas gelöst hat - verbrachte etwas Zeit mit dem einsammeln der Arbeiterinnen und erneuerte das Tixo um den Eingangsschacht. Aber bisher die beste Abdeckung für mein Pheidole Formikarium! Auch wenn sich eine starke Luftfeuchtigkeit an den Scheiben entwickelt und ich den Abdeckungsschacht mal länger offen stehen lassen muss.


14.06. 2011 Hatte noch keinen Namen für die Königin wie es mir heute erst einfiel und so nannte ich die Gyne verspätet „Ishtar“ eine babylonische Gottheit die auch unter dem Pseudonym Göttin der Heerscharen bekannt geworden ist.


15.06.2011 Brachte heute ein Info-Etikett an, damit auch Aussenstehenden ein paar Infos haben zu meiner Art.


16.06. 2011
Müssen von dem Arbeiteraufgebot her viel mehr als 1000 Arbeiter sein, zählte ca. über 350 Puppen und mindestens 150 Larven!

17.06. 2011 AMEISENFLUG
! Heute am Abend sah ich eine geflügelte (alate) Gyne sowie 3 geflügelte Männchen kurz vor Sonnenuntergang im Formikairum herum laufen - sie versuchten die Glaswand hoch zu kommen, doch schafften sie dies nicht so recht. Sie sollten dies 4 Tage ab heute hintereinander machen. Ich habe in der Zeit auch versucht sie mittels Klebestreifen auf Stäbchen zu fangen. Es gelang mir 2 Gynen und 3 Männchen zu fangen die ich in einer Ferrero Box umher laufen ließ. Nach ein paar Tagen warf doch tatsächlich eine Gyne (die kleinere) ihre Flügel ab und ich isolierte sie in einem eigenem Korkzuhause. Die 3 Männchen lebten nicht lange - die letzte größere Gyne zog sich in eine Unterkunft zurück - verstarb dann jedoch mit Flügeln!
GRÖSSEN: Männchen waren 4-4,5mm groß, kleines Weibchen 6mm, großes Weibchen 7mm groß.
Das kleinere Weibchen fing doch kurz darauf auch an Eier zu legen - mal sehen ob daraus Männchen oder Arbeiterinnen werden? Wenn Arbeiterinnen, dann ist es für sie wohl auch kein Problem Inzucht zu betreiben! Man tut also gut daran immer eine komplett Ausbruchsichere Abdeckung bei Pheidole zu verwenden!


22.06. 2011 AUSBRUCH! Sagte ich ausbruchsicher? Ja, eine kleine Nachlässigkeit und ein kleiner Spalt blieb offen zwischen den beiden Klebestreifen durch den sich ca. 200 Arbeiter schoben und die Holzleisten meiner Wohnung nach Nahrung absuchten. Doch schließlich hatte ich langwierig alle wieder eingesammelt.

23.06. 2011 AUSBRUCH!
Ca. 50 Arbeiter schafften es diesmal wieder durch eine minimale Lüchke von vielleicht einem 3/4 Milimeter durchzukommen. Sammelte alle wieder ein und erneuerte die Futtereingabe-Öffnung.


25.06.2011 Ab heute schleppen die Arbeiter auch öfters die Brut auf den einen Kaktus über ihrem Hauptnest.


27.06.2011 Hier eine Ansammlung am Silikon und der Verbindung von Formikarium zu Abdeckung wo sie sich durchbeißen wollen.


30.06. 2011
Zur Zeit versuchen sie es vergebens auszubrechen. Ich konnte einmal um die 30 Soldaten beobachten die versuchten den schwarzen Aquariumsilikon zu zerstören - doch ohne Erfolg! Auch durch die Sichtfolienabdeckung mit feinsten Nadelluft-Löchern kommen sie mit ihren Mandibeln nicht durch!



Von dem ursprünglichen Zustand der Gestaltung ist nicht mehr viel übrig geblieben. Die Pheidole haben an allen Seitenrändern entlang viele Gräben und Eingänge geschaffen. Ob sie damit absichtlich Insekten in die Art Grube locken wollen kann ich nicht sagen, hatte aber bei lebend eingesetzten Insekten schon oft so funktioniert. Insekt fällt in Grube - wird festgehalten und von vielen Arbeiterinnen und Soldatinnen getötet. Zur Zeit können sie allein mit ihrere Masse so gut wie jedes geeignete Futterinsekt selbst erlegen. Auch suchen sie immer wieder die Abdeckung nach möglichen Ausgängen ab und würden wohl auch sofort Massenhaft ausbrechen - wenn sie nur eine kleinste Öffnung finden könnten.


Zählte einmal genau mit bei Fütterung im Juni 2011 - sie bekamen:
3x Wanderheuschrecken, 1x Kugelspinne, 3x Wolfsspinne, 1x unbeg. vagus Gyne, 6x Stubenfliege, 2x Käferlarven, 1x Käfer, 2x Motten, 3x Museumskäfer, 12x unbek. Fliegen, 1x 12-Punkt Spargelkäfer, 1x Nachtfalter, 1x gefl. Staublaus,5x Staubläuse, 121x micro/kleine Heimchen, 3x Formica cunicularia Arb., 40x Ohrwurm-Eier, 2x Ohrwurm, 3x Fliegenwespen, 3x wilde Essigfliege, 1x Fleischfliege, 2x Steinfliege, 12x Lasius alienus Gynen, 1x Weißfleck Widderchen.



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