Das Bild des Tages

  • Heute mal wieder etwas für unsere Reptilienfans,
    Man könnte denken auf dem Foto, er ist riesig. Unser Männchen des australischen Trauerwaranes (Varanus tristis).
    Hat aber gerade mal die Größe einer Smaragdeidechse!
    Ob es sich hier um Varanus tristis orientalis oder Varanus tristis tristis handelt, kann ich Euch noch nicht sagen. Bei V.t.orientalis bleiben die Köpfe rötlich, während bei V.t.t. diese dunkel bis schwarz werden. Bei diesem Tier, fängt er an dunkel zu werden. Verwirrend ist zusätzlich noch, dort wo sich die Vorkommen beider Unterarten überschneiden, gibt es Mischlinge.
    Da die Tiere nicht ausgewachsen sind, ist also irgendwann mal Schuppen zählen angesagt. Das Weibchen sieht anders aus, nun gut mal sehen.





    Kleiner Nachtrag, welche Preisgestaltung es bei Waranen so gibt! Es geht noch teurer, aber ich denke, es braucht schon hier viel Geduld beim sparen!
    http://www.ms-reptilien.de/tie…m-varanus-niloticus?c=484
    Nilwaran leucistisch ( only in the world ) FZ´16 ( ca. 25 cm ) Varanus niloticus
    Nilwaran leucistisch ( only in the world )...
    49.900,00 € *
    Nein, es ist kein Druckfehler!!
    Gruß,
    Steffen

    ,,es ist nicht wichtig, was andere denken wenn man kommt, es ist wichtig was sie denken, wenn man geht!

  • Heyho!



    Und so möchte ich euch heute meine neuesten Haustiere vorstellen:



    http://pic.eusozial.de/gallery…lbum_id=700&image_id=9580


    Pferdeegel!
    Anders als man zuerst vielleicht denken mag, sind diese kleinen Würmchen nicht darauf aus, einen nur Ader zu lassen.
    Haemopis sanguisuga sind pflegeleicht und ernähren sich von Schnecken, Würmern, Insektenlarven, anderen kleinen Tieren, Fisch und Froschlaich oder gar von Aas. Da sind die Berührungsängste schnell überwunden, die kleinen kommen nicht durch die menschliche Haut und Nein, sie probieren es auch gar nicht erst. ;)




    LG,
    Veronika

    "Gegen eine Dummheit, die gerade in Mode ist, kommt keine Klugheit auf." - Theodor Fontane
    "Etwas zu haben heißt nicht, etwas darüber zu wissen." - Saya

  • Hallo Ihr alle,
    man achte auf die Gaster!
    aufreiten,


    Eingang suchen,



    gefunden und eingehakt!


    Dieses Paarungsspiel dauert zirka 3 Minuten, wird nicht eingehakt, läßt das Männchen von der Königin ab. Sind die beiden Tiere miteinander verbunden,
    so bleiben sie noch etwa eine Minute zusammen, in einer Art, als wenn sie kämpfen würden.
    Hierbei handelt es sich um eine echte Paarung, ob es jetzt zu einer Begattung gekommen ist, bleibt abzuwarten.
    Diese Paarungen, finden dieses Jahr im Nest statt!
    Gruß,
    Steffen


    Edit; Habe gerade von Merkur aus dem AP, den Hinweis über etwas auffälliges bekommen. Das Männchen hält die Fühler senkrecht nach oben, betastet nicht die des Weibchens.
    Aber Er umklammert ihre Flügel!
    Darauf habe ich nicht geachtet, von hier aus,Danke!
    Für mich stellt sich die Frage, überaus wichtig, für die erfolgreiche Nachzucht, dieser herrlichen Ameise. Gibt es einen Unterschied zur einer erfolgreichen Begattung ob innerhalb des Nestes oder beim sogenannten Schwarmflug?
    Welche ist erfolgreich?
    Nochmal Gruß,
    Steffen

    ,,es ist nicht wichtig, was andere denken wenn man kommt, es ist wichtig was sie denken, wenn man geht!

  • Heute war ich in den Voralpen der Schweiz wandern. Ich sah Manica rubida, Camponotus ligniperdus, C. herculeanus und mehrere Königinnen von Formica spec.
    [img_size width=850 height=639]http://forum.eusozial.de/images/old/9599.jpg[/img_size]


    Natürlich sah ich auch viele andere Insekten, wie zum Beispiel diesen Rüsselkäfer.


    [img_size width=850 height=639]http://forum.eusozial.de/images/old/9598.jpg[/img_size]


    Liebe Grüsse Iwan

  • Es ist ein Hoffen und Bangen.
    Seit einigen Tagen lebt diese Königin bei mir. Anfangs hatte sie drei Arbeiterinnenpuppen, von denen sie in den ersten Tagen bei mir bereits zwei, wahrscheinlich wegen Pilz- oder Parasitenbefall, aussortiert und entsorgt hat. Liebevoll kümmert sie sich um ihre letzte Puppe. Hoffentlich bleibt diese gesund und es schlüpft wenigstens aus dieser eine Arbeiterin. Wenn, dann dürfte es nicht mehr allzulange dauern. Die Puppenruhe dauert bereits seit über vier Wochen an.
    Die Königin macht trotz der Schwierigkeiten einen robusten und lebendigen Eindruck. Immerhin hat sie begonnen, Eier zu legen. Die sind auf dem schlechten Foto zu erahnen, unten rechts im Lichtfleck.


    Schau mir in die Augen...




    Trotzdem ist das Ganze nervenzerfetzend. Es ist ein so selten (...zu bekommendes) und daher wertvolles Tier. Diese Art ist die erste aus der Gattung, von der ich als kleiner Junge hörte und las, in einem sowjetischen, sehr einfachen Ameisenbüchlein (...das ich im Web nun wiederentdeckt habe und das ich mir aus sentimentalen Gründen wieder beschaffen werde).
    In den letzten Jahren hatte ich einige Arten aus der Gattung in den Händen, war von ihnen begeistert und glücklich, sie bei mir zu haben, aber diese Art (aus dieser Region...) blieb bis heute ein unerfüllter Traum. Es gibt dieser Art morphologisch stark ähnelnde Arten im südöstlichen Verbreitungsgebiet der Gattung. Eine solche Ameise pflegte ich bereits vor einigen Jahren, heute aber denke ich, dass es sich entgegen meiner damaligen Annahme wohl nicht um Myrmecia gulosa handelte. Denn das Vorkommen von gulosa soll ausschließlich auf den Südwesten des Kontinents beschränkt sein.
    Nun hat ein guter Freund mir diesen langgehegten Traum erfüllt. Natürlich ist das Ganze mit einigen Kosten verbunden, aber was ist schon Geld. Versteht mich nicht falsch, Geld bedeutet mir ebenso viel wie jedem hier. Ich muss dafür als Handwerker arbeiten und es fällt mir nicht zu. Aber mit der Chance, ein solches Tier pflegen und beobachten zu dürfen, erfüllte sich für mich ein Kindheitstraum. Ich hätte also fast jeden Preis bezahlt. Übrigens in einer Mischung aus den beschriebenen Sehnsuchtsgefühlen, dieses Tier bei mir zu haben und auch aus "kalkulatorischen" Abwägungen, die die etwaigen Kosten einer eigenen Expedition beinhalten, auf die ich hier aber nicht eingehen sollte.
    Die Königin verhält sich während der Gründung ganz ähnlich wie andere Königinnen anderer Arten dieser Gattung, die ich bei der Gründung beobachten konnte. Auffallend war aber doch die relative Ruhe und Übersicht, mit der sie zu Werke ging, als sie das Nest im Terrarium bezog. Sie machte einen weitaus weniger aggressiven und nervösen Eindruck als beispielsweise die pavida- oder desertorum-Königinnen bei ihren Aussetzungen in neues, unbekanntes Gebiet wie den Haltungsterrarien, beobachtete zwar jede Bewegung und fixierte mich, wenn sie mich bemerkte, drohte dabei aber kaum und wenn, dann nur zurückhaltend, mit wenig geöffneten Kiefern. Manchmal lief sie einige Schritte auf mich zu bzw. auf die Bewegungen, die sie bemerkte, dabei jedoch kaum drohend und eher neugierig wirkend.
    Anders als die Verwandten hat diese Königin den Nesteingang nun jedoch von innen fest verbarrikadiert und verließ das Nest seit Bezug nicht mehr. Das macht nun Fütterungen zwischendurch schwierig. Der Eingang wurde sorgfältig mit Erde vermauert. Das habe ich bei den pavida oder desertorum bisher nicht hier in meiner Haltung beobachtet, sie hatten meist den Nesteingang nur mit Wald- und Kiefernstreu, den ich ihnen anbot, außerhalb des Nestes getarnt und verbaut. Waren später Arbeiterinnen im Nest, bauten diese regelrechte Nesthügel über den Nesteingängen, in denen sogar Kammern angelegt wurden und Brut gelagert wurde.
    Diese Königin hat nun also ihren Nesteingang sorgfältig verschlossen und es deutet im Moment nichts darauf hin, dass sie ihn bald öffnen wird und dass sie dann auf Nahrungssuche gehen wird. Sie wird es jedoch ganz sicher tun, wenn die ersten Larven schlüpfen und nach Futter verlangen. Bis dahin wird sie fasten und im Nest bleiben.
    Das alles kann man natürlich wissen, aber es beruhigt einen nicht unbedingt dauerhaft.
    Als die Königin vor einigen Tagen das Nest bezog, war sie gut genährt mit mit Zucker prallgefüllten Hinterleib. Nun hungert sie schon einige Zeit, was ihr zwar offensichtlich nichts ausmacht, sie hat zudem Eier gelegt und es ist noch immer keine Arbeiterin aus den Puppen geschlüpft, von der nun, bis jetzt, auch nur eine übrig blieb.


    LG, Frank.

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