Kommentar- und Diskussionsthread zum "Bild des Tages"

  • Zitat von "NCS"

    Phil´s Oecophylla beim Umzug auf meine Passiflora. [...]


    Schöner Schnappschuss vom Umzug, Nils :thumbup:


    Freut mich zu sehen, dass die Kolonie sich zwischenzeitlich so gut entwickelt hat. Habe selbst auch kürzlich zwei auf Pachira aquatica Bäumchen verfrachtet, da es in den Aufzuchtbehältern langsam etwas eng wird. Bislang hat sich aber nur eine dazu entschlossen das künstliche Nest zu verlassen.



    Bis dahin
    Chris

  • Hey Christian,
    Das sieht ja wirklich nich schlecht aus bei dir!
    Hätte auch lieber eine Pachira gehabt als die Passiflora (vorallem weil ich die eigentlich behalten wollte :D) und auch eben wegen der Sorge, dass das Blatt es nciht lange mit den Oecophylla mitmacht.
    So viele sind es auch leider gar nicht. Denke so 40-60 Tiere und auch der Nahrungsbedarf hält sich noch in Grenzen, vielleicht kommt das aber auch durch den positiven Effekt der Passiflora.
    Ich denke die Beleuchtung werde ich noch ändern und die 60W Birne gegen eine 35W Halogenspot und 10W LED Strahler wechseln, besser verteilte Wärme bei besserer Beleuchtung für die Pflanze. Teileweise stehen sie bei mir wie bei dir am Fenster. Der Würzburger Sommer hat ihnen aber denke ich ganz gut getan. Kurzzeitig hatte ich an den warmen Tagen 30°C im Zimmer im 2. Stock (nicht Dachgschoss). Zu der Zeit standen sie am Fenster ohne weitere Beleuchtung.


    Grüße Nils

    "Ein Experte ist ein Mann, der hinterher genau sagen kann, warum seine Prognose nicht gestimmt hat" - Winston Churchill

  • Hi Nils,


    die Pachira sind leider auch nicht optimal (zu "hartblättrig"), schauen aber ganz nett aus, wobei ich diesen Trend mit dem geflochtenen Stamm nicht wirklich nachvollziehen kann ;)


    Allgemein hat man halt das Problem, dass die Pflanze irgendwann nicht mehr mit dem Koloniewachstum mithalten kann. Hoffe auch, dass es bei diesen Bäumchen zumindest eine ganze Weile hält, da die Pachira doch recht schnell wachsen.
    Wenn ich mich recht erinnere hat Phil beim Treffen die Königin nur mit ersten Arbeiterinnen von mir erhalten. Daher sind 40-60 Tiere eigentlich völlig in Ordnung. Die restlichen Kolonien bewegen sich im Mittel aktuell auch in diesem Bereich, nehmen nun aber zunehmend Fahrt auf.



    Wie zu erkennen ist, habe ich natürlich auch bei der zweiten Kolonie den heutigen Umzug verpasst :problem:


    Was mich wundert ist, dass sie sich deutlich weniger wärmeliebend zeigen als ich es von der Art gewohnt bin. So wurden von beiden Kolonien eher kühle (ca. 22-24 °C) Neststandorte gewählt. Grundsätzlich scheint die Art hinsichtlich der Anpassung bestimmter Populationen an ihre Umgebung ziemlich divers zu sein...


    Viele Grüße
    Chris

  • Hi Simon. Ich habe im September einige Grillen eingesammelt, ausgewachsene Männchen und Weibchen. Diese Grillen sind hier nicht selten im Rheinland.
    ZB. in den tieferen Lagen der Eifel findet man sie überall in der Streuschicht sonniger Eichen- und Mischwaldränder. Die Art ist eigentlich im gesamten Westeuropa verbreitet, das Verbreitungsgebiet reicht dabei wohl von Nordafrika, Marokko bis ins südliche England. Die Grille lebt hier im atlantisch beeinflussten, wintermilden Klima und dringt nicht allzuweit auf den Kontinent mit seinem kontinentalen Klima vor. Aber das lässt sich leicht ergoogeln und ist nicht besonders geheimnisvoll.


    Die Grillen habe ich also mit Absicht eingesetzt. Finde ich immer gut, wenn in einem Terrarium nicht nur Ameisen leben, sondern auch andere Bewohner. Diese wärmeliebenden Grillen haben dabei gute Chancen, sich hier sogar fortzupflanzen und in früheren Jahren hatte ich auch immer wieder Jungtiere, winzige Junggrillen beobachtet. Jedoch, wenn die darin lebenden Ameisenkolonien irgendwann stärker werden, wird der Jagddruck natürlich groß und es kann geschehen, dass die Grillen verschwinden. Es ist auch so, dass die Tiere nach einiger Zeit des Erwachsenendaseins wirklich "alt" und langsamer werden und dann leichter von den Ameisen erwischt werden. Wenn es gut läuft, haben sie sich dann jedoch bereits fortgepflanzt und vermehrt.


    LG, Frank.

  • Hallo Gregor,
    für mich, als Reptilienliebhaber, immer wieder schön eine Schlange bei der Nahrungsaufnahme zu bewundern.
    Schade eigentlich nur, ich habe es bis heute immer noch nicht verstanden, warum diese ganzen Farbmorphen gezüchtet werden.
    Kommt ja, wie immer aus den USA.
    Faszinierend auch irgendwie, daß die meisten Käufer,
    die natürlichen Farbspiele Ihrer Lieblinge nicht kennen, hier wären es,
    Elaphe guttata guttata, die Nominatform, die schon in der Natur ihrer Heimat ein Erlebnis ist,
    Elaphe guttata rosacea von den Floridakeys, richtig bunt,
    oder Elaphe guttata emory, nur Brauntöne aus den Weiten der Prärie und noch einige andere.
    Ich denke man sollte den Genpol der Wildformen erhalten und ich bin froh, daß noch keine Farbmorphen von Ameisen gestaltet und gezüchtet werden können.
    Gruß Steffen

    ,,es ist nicht wichtig, was andere denken wenn man kommt, es ist wichtig was sie denken, wenn man geht!

  • Interessantes Thema, was du hier anschneidest, Steffen. Die Selektion von Farbmutanten durch den Menschen halt ich weniger problematisch, als die gezielte Züchtung von physiologischen Merkmalen, wie zBsp Nasenformen, Schwänze-und Beinlänge, Haarlosigkeiten etc. wobei das so extrem gestaltet wird, dass die Tiere eigentlich behindert sind, oder sogar schmerzen haben. Wahrscheinlich ist die Farbmorphe der erste "falsche" Schritt. Man kann jetzt evtl die Hoffnung hegen, dass die farblich weniger aufreizenden "Ur-formen" zukünftig in ihrem Lebensraum weniger nachgestellt werden.
    Bei diversen Fischen, Amphibien und Vögeln wird dieser Kontroll- und Zuchtwahn des Menschen schon wieder zur eigenen Kunstform. Wenn ich mir zBsp die Betta-Formenkreise anschaue, wird es mir schwindelig. Aber ich will kein moralisches Urteil fällen, es erscheint mir nur manchmal recht absurd. :think:


    Liebe Grüße und gut Brut.

  • Hallo Alex,


    Bei diversen Fischen, Amphibien und Vögeln wird dieser Kontroll- und Zuchtwahn des Menschen schon wieder zur eigenen Kunstform. Wenn ich mir zBsp die Betta-Formenkreise anschaue, wird es mir schwindelig.


    Stimmt genau, je bunter um so besser,
    hat aber mit, hier der Terraristik, nicht im geringsten etwas mit Arterhaltung, durch die Zucht von wild vorkommenenden Arten zu tun.
    Genau dieses, ist es, was der Tierhaltung in Privathand noch schwer zu schaffen machen wird.
    Früher hat man sich für Tiere interessiert und sie dann erworben und sich richtig und ernsthaft, mit dem Thema beschäftigt.
    Heute werden Designertiere gekauft und die Wildformen werden teilweise gar nicht gekannt.
    Man kann den Leuten auch überhaupt nicht böse sein, es wird angeboten, also auch gekauft, ganz einfach.
    Hat im alten China oder Japan schon mit Schleierschwänzen als Abkömmlinge des Goldfisches angefangen.
    Das lustige ist ja, es wird jeder sagen, ich bin Aquarianer und nicht, ich bin Mutantensammler!
    Genauso ist es in anderen Bereichen auch, dabei sollte man Ahnung haben, welche Wildformen es gibt und wo sie vorkommen und nicht herkommen, aus dem Internet!
    Nun ja, ist es bei Ameisen nicht genauso?
    Werden die nicht manchmal bestellt und dann wird in irgendeinem Forum gefragt, wo kommen sie her und wie hält man die?
    So ist unsere Gesellschaft, es wird nicht mehr nachgedacht oder gelesen,
    erkennt man daran, jedes Ameisenforum ist voll von Halteberichten, man braucht nur lesen.
    Aber trotzdem werden immer wieder die gleichen Fragen gestellt!
    Warum?
    Nun gut, zu den Farbformen, ganz pervers wird es ja, es werden schon seit einiger Zeit schuppenlose Reptilien gezüchtet,
    bestimmt mit dem Argument, so sind sie weicher, kosten nur wenig mehr und sind etwas besonderes.
    Wie doof wird die Menschheit noch?
    Gruß Steffen

    ,,es ist nicht wichtig, was andere denken wenn man kommt, es ist wichtig was sie denken, wenn man geht!

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