Kommentar- und Diskussionsthread zum "Bild des Tages"

  • Moin Phillip,


    starke Farbe, finde ich auch. Hast du den leichten Farbunterschied in dem Rot an der Gaster bemerkt? Der läuft parallel auf beiden Seiten des Hinterleibs, eine Linie wie eine halbe Ellipse gezogen. Die Arbeiterinnen liegen bei ca. 5-6mm, die Königinnen bei ca. 7-8mm. Dies sind geschätzte Werte. Es war in diesem Frühsommer sehr warm im Norden und die Temperatur in meinem Ameisenzimmer stieg auf 28-29 °C. Viele meiner Ameisenarten wurden noch aktiver. In dem Fall der Plectroctena sah ich sie tatsächlich auf diese Art und Weise zu dieser Zeit dann zweimal. Bisher war es mir nur möglich durch den transparenten Boden zu schauen und so zu erahnen, dass Tiere am Leben waren und dass aktiv Brut aufgezogen wurde.


    Gruß, Olaf

    „It's a white whale, I say,“ resumed Ahab, as he threw down the top-maul; „a white whale. Skin your eyes for him, men; look sharp for white water; if ye see but a bubble, sing out!“ Moby Dick, Herman Melville

  • Hi Phil,


    danke, ich finde die Tiere auch echt faszinierend und wirklich schön! Es freut mich auch, dass es mit dem Fotoschiessen voran geht, meine Kamera kann imer noch viel mehr als ich, und ich versuche mal in absehbarer Zukunft einen Fotokurs zu belegen.


    Klasse Hinweis mit den Bothroponera, dann werde ich mit meiner Recherche mal in diese Richtung bewegen, vorher hatte ich so gar keinen Anhaltspunkt. :thumbup:


    Gruß, Olaf

    „It's a white whale, I say,“ resumed Ahab, as he threw down the top-maul; „a white whale. Skin your eyes for him, men; look sharp for white water; if ye see but a bubble, sing out!“ Moby Dick, Herman Melville

  • Hallo Phil,
    Hallo Olaf,


    nachdem ich jetzt wieder zurück in der Ameisenhaltung bin würde ich gern mein 2. Hobby damit verknüpfen. Die Fotografie.


    Leider besitze ich momentan noch nicht ganz das richtige Equipment, ist aber schon bestellt.
    Habe eine Nikon 750D zu Hause. Sigma 100mm Makro ist im Anmarsch. Wollte mal fragen was ihr so benutzt um die Fotos zu machen. Sie sehen nämlich einfach nur phantastisch aus.


    Würde mich über eine Antwort sehr freuen.


    Grüße Cypher

  • Moin Cypher,


    gute Idee! Mir bereiten die Aufnahmen von Ameisen noch einmal anders Freude. Allerdings bin ich kein so guter Fotograf und muss auf ein wenig Glück und die Qualität der Ausrüstung hoffen. Ich benutze das Gehäuse Canon EOS77D, das Makroobjektiv Canon EF 100mm f/2.8L Macro IS USM und dazu einen kabellosen Makroblitz/Ringblitz von Metz mecablitz 15 MS-1, der ist recht günstig und leistet für Einsteiger erst einmal viel. In naher Zukunft möchte ich gern einen Fotokurs belegen, damit ich die Möglichkeiten meiner Kamera besser nutzen kann.


    Gruß, Olaf

    „It's a white whale, I say,“ resumed Ahab, as he threw down the top-maul; „a white whale. Skin your eyes for him, men; look sharp for white water; if ye see but a bubble, sing out!“ Moby Dick, Herman Melville

  • Moin Cypher,


    gute Idee! Mir bereiten die Aufnahmen von Ameisen noch einmal anders Freude. Allerdings bin ich kein so guter Fotograf und muss auf ein wenig Glück und die Qualität der Ausrüstung hoffen. Ich benutze das Gehäuse Canon EOS77D, das Makroobjektiv Canon EF 100mm f/2.8L Macro IS USM und dazu einen kabellosen Makroblitz/Ringblitz von Metz mecablitz 15 MS-1, der ist recht günstig und leistet für Einsteiger erst einmal viel. In naher Zukunft möchte ich gern einen Fotokurs belegen, damit ich die Möglichkeiten meiner Kamera besser nutzen kann.


    Gruß, Olaf


    Hi Olaf,


    so neue Ausrüstung ist das. Habe jetzt ein Sigma 105mm f2,8 Makro Objektiv. Erste Bilder sind gemacht..
    Jetzt zu meiner Frage xD. Du benutzt ja im Prinzip die selbe Brennweite als Makro. Habe jedoch das Problem das es, sobald ich näher als 30mm komme ich nicht mehr focussieren kann. Manuell auch nicht mehr. Bin einfach zu nah dran. Trotzdem komme ich nicht annähernd auf deinen Maßstab. Fotografierst du von weiter weg und zoomst im Bild einfach ran oder wie machst du es genau?


    LG, Cypher

  • Hallo Cypher,


    ich muß in einer ungefähren Distanz zum Gegenstand des Fotografierens sein und benutze dann den Fokus. DIe Ergebnisse sind unterschiedlich: Wenn ich ohne Hindernisse fotografieren kann, dann habe ich in der Regel die besseren Aufnahmen, denn ich habe mehr Zeit und Raum um eine gute DIstanz herzustellen. Muß ich mich irgendwie von oben noch in das Terrarium reinhängen, dann gelingen schon deutlich weniger Fotos. Ein Quentchen Glück kann nicht schaden.


    Gruß, Olaf

    „It's a white whale, I say,“ resumed Ahab, as he threw down the top-maul; „a white whale. Skin your eyes for him, men; look sharp for white water; if ye see but a bubble, sing out!“ Moby Dick, Herman Melville

  • Fantastische Aufnahme, Phil! Wie hast du es geschafft, so nah an den Sandlaufkäfer heranzukommen? An einer meiner Lieblingsstellen hier in der Nähe von Hannover sehe ich auch ab und an einzelne Exemplare, aber sie sind immer sehr nervös und fliegen schnell einige Meter weiter, wenn man versucht sich ihnen zu nähern.


    LG, Phillip

    "Das Leben besteht aus vielen kleinen Münzen und wer sie aufzuheben versteht, hat ein Vermögen." (Jean Anouilh)

  • Hallo Phil!


    Der fe***te Traum eines jeden Fan´s der Gattung Camponotus!


    Ich weiß du hast wenig Zeit aber da es zu dieser Art gar keine Haltungsberichte gibt, wäre wenigstens ein Bilderbericht mit kleinen persönlichen Eindrücken von dir, eine echte Bereicherung.


    Gruß
    Mathias

  • Hallo Serafine. Völlig trocken scheint es ja im Reagenzglas deiner Myrmica nicht zu sein, zumindest sieht die Watte so aus, als wäre sie noch etwas feucht. Das genügt diesen Ameisen natürlich.


    Wer hat denn behauptet, dass diese Ameise sehr feuchte oder gar nasse Nester benötigt? Diese Ameisen sind in der Lage, in ihren sozialen Mägen Wasser zu transportieren und weiterzugeben, also sind die im Nest lebenden Tiere wie die Königinnen und die jungen Tiere auf freies Wasser im Nest nicht unbedingt angewiesen.
    Für eine erfolgreiche Entwicklung der Brut ist bei vielen Arten aber eine gewisse Luftfeuchtigkeit nicht schädlich. Das bedeutet aber sicher nicht, dass das Nest nass sein muss.
    Viele Arten(...aber natürlich nicht alle), die in volkreichen Kolonien leben, transportieren bei Bedarf sogar Wasser in das Nest und verteilen es hier, um die Luftfeuchtigkeit und die Feuchtigkeit des Nestsubstrates in bestimmten Bereichen des Nestes gezielt zu erhöhen und an die erforderlichen, artspezifischen und für die versch. Brutstadien an den versch. Plätzen im Nest benötigten Bedingungen anzupassen.


    Pardon, wenn ich jetzt so ausufernd geschrieben habe. Ich wollte nicht klugsch....en.


    LG, Frank.

  • Hallo Gabs, danke für dein Foto mit der sehr kleinen Serviformica fusca-Königin.


    Der Größenpolymorphismus der Königinnen bei dieser Art ist wirklich interessant und er ist wohl einzigartig bei den Serviformica.

    Jedesmal, wenn ich mit Herrn Kalytta zusammen komme, reden wir auch über dieses Thema. Irgendwie ist dieser Größenpolymorphismus rätselhaft und schwer zu erklären. Niemals fand ich (bisher) Königinnen beider Größen in einer Kolonie, niemals fand ich bis heute eine solche kleine Königin bei dem Versuch der selbstständigen Koloniegründung.


    In Brandenburg, wo ich lange Zeit lebte, waren Kolonien mit kleinen Königinnen besonders im Wald häufiger, hier in Rheinland-Pfalz finde ich meist Kolonien mit den größeren Königinnen (Bei den Kolonien mit kleineren Königinnen waren in Brb. auch die Männchen etwas kleiner, wenn ich mich recht erinnere.). Trotzdem, auch hier sind die kleinen Königinnen nicht selten, wie mir Herr Kalytta sagt.

    Der Größenpolymorphismus bei den Königinnen der Art ist ein Phänomen. Die Populationen mit den jeweiligen "Königinnentyp" scheinen voneinander getrennt zu existieren. Das sicher nicht räumlich, aber sie durchmischen sich wohl nicht.

    Vielleicht sollte man dieses Phänomen noch einmal genauer mit modernen Methoden (genetische und taxonomische Untersuchungen an Tieren der verschiedenen Populationen?) untersuchen und auch Versuche anstellen. Z.B. die Frage untersuchen, ob diese kleinen Königinnen in der Lage sind, selbstständig zu gründen, wie es für die größeren Königinnen typisch ist. Ebenso doch noch einmal die wildlebenden Kolonien auf das Vorhandensein beider oder nur eines der beiden Königinnentypen untersuchen.

    Für die Arbeit im Feld, Suche und schonende Untersuchung der Kolonien und die Beobachtung im Beob.-Nest wären Freizeitforscher wie wir sicher ausreichend qualifiziert.


    LG, Frank.

  • Hallo Holger, schönes Bild von den Feldwespen mit ihrem Nest an einem Stein. Schade aber, dass du nicht etwas näher ran gegangen bist, wäre interessant, dann vielleicht zu sehen, welcher Art die Wespen angehören.

    Kannst du etwas zum Standort, Höhe über den Meeresspiegel usw. sagen? Fandest du das Nest in den Bergen der Voralpen oder eher im flachen Vorland?


    LG, Frank.

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