Fotobericht Pheidologeton diversus


Post 14864 - 21.09.2011 12:55:57

Moin,


wollte hier mal einen Fotobericht von meinen Pheidologeton diversus starten.
Als Info gleich am Anfang: Die Ameisen werden erst in ca. 2-4 Wochen ankommen.
Habe allerdings schon das Nest (60l mit Ytong) sowie Arena (160l) vorbereitet, deshalb schoneinmal die ersten Bilder:
Komplette Anlage:

Eine Seite des Nestes:



Post 14937 - 25.09.2011 01:30:30

Hallo Jannik!


Ich will dir da den Wind nicht aus den Segeln nehmen aber ich glaube das wird wohl etwas zu trocken sein. Diese Ameisen brauchen die Möglichkeit das sie sich im feuchten Boden eingraben können. Ich habe da nicht ganz so viel Ahnung aber in einem Y-tong ohne feuchtem Sand wird das glaube ich nichts. Vielleicht Irre ich mich da aber auch und du belehrst mich bald eines besseren, zu wünschen wäre es dir! Das Nest sieht so schon mal ganz gut gelungen aus!


LG, Mathias



Post 14954 - 25.09.2011 13:34:07

Moin,
also ich habe mich recht ausführlich mit Stefan (von World of Ants) Unterhalten, er meinte Anfangs auch, dass ich den Ytong mit "Erde" füllen sollte, allerdings hatte er vorallem im Hinterkopf das die Ameisen sonst zu viel Platz im Nest haben. Das wollte ich allerdings mit Lehm verhindern, dadurch haben sie auch etwas Baumaterial um Risse etc. auszufüllen. Für eine sehr hohe Nest Feuchtigkeit sorge ich durch einen "Wassertank". Von oben betrachtet hat das Nest eine O Form, in der Mitte kann ich somit immer mind. 1 cm Wasser halten, welches sich somit durch den Gesamten Ytong ziehen kann.



Post 14968 - 25.09.2011 16:49:49

Moin Jannik,


Erde in den Ytong zu füllen sollte schonmal eine gute Idee sein. P. diversus graben wirklich unheimlich gern und können so auch immer die Größe ihres Nestes anpassen. Ich weiss nicht, wie groß deine Kolonie werden wird, aber der Ytong so wie er ist erscheint mir einige Nummern zu groß. Was mir von den Bildern her noch mehr Bauchschmerzen bereitet ist die Arena. Mit relativ flach eingefülltem Substrat, komplett offen und dem Strahler von oben dürfte dort das Klima schnell "wüstenähnlich" sein. P. diversus haben wirklich eine enorme Mortalitätsrate und sind sehr anfällig für nicht passende Bedingungen. Zu trockene Haltung macht diese Art nicht lange mit.
Ich möchte dir da nicht auf den Schlips treten, aber so wie auf den Bildern präsentiert wirst du diese Art nicht erfolgreich halten können.


Pheidologeton sp. sind aus meiner Erfahrung sehr anspruchsvolle Ameisen deren Haltung oft in die Hose geht, auch wenn die Bedingungen eigentlich stimmen.



Post 14969 - 25.09.2011 16:57:55

Hallo Dominik!


Fühl dich mal genötigt ein paar Tipps zu geben :). Ich weiß ja das du diese Art schon gehalten hast und das es bei dir geklappt hat. Erkläre doch einmal deinen Aufbau von damals :werken: ! Jetzt kann man noch etwas verändern und Jannik ist sicher für jeden Tipp und Rat zu haben.


LG, Mathias



Post 14971 - 25.09.2011 17:36:43

Also ich habe mich bei der Gestaltung Hauptsächlich auf Infos von Stefan verlassen, der diese Art bereits erfolgreich gehalten hat (bis sie eines Nachts ausbrachen und eine Vielzahl anderer Kolonien vernichteten :/ ) und wer sollte mehr Ahnung von Armeisen haben, als jemand der sich Hauptberuflich mit ihnen beschäftigt?
Wir haben alles in allem ca. 2 Stunden telefoniert.
Einige Infos die er mir gab:
- Arena kann recht trocken gehalten werden, nur das Nest muss IMMER feucht sein (werde auch die Arena ab und zu bewässern)
- 25°C sollten Tagsüber gehalten werden (24-27°C werden gehalten)
- Substrat sollte zu Verfügung stehen (zusätzlicher Lehm sowie Sand stehen in der Arena und im Nest zu Verfügung)
- Nest sollte Anfangs nicht voll zugänglich sein (Das Nest ist durch mehrere ca. 4cm-6cm breite Wände in 4 Teile unterteilt)


Desweiteren überlegt er, es nocheinmal zu versuchen, diesesmal um zu testen ob sie noch trockener gehalten werden können.
Aber er überlegt noch, da er nicht nocheinmal (ich glaube es waren 6) Kolonien zu verlieren.


Bin aber trotzdem für Tipps offen, ich werde nur auf einer Sache beharren: Ytong Haltung ^^



Post 14973 - 25.09.2011 18:17:24

und wer sollte mehr Ahnung von Armeisen haben, als jemand der sich Hauptberuflich mit ihnen beschäftigt?


Ich denke nicht, dass Stefan das Maß aller Dinge ist, wenn es um Ameisenhaltung geht. Da du fragst, ich denke, dass die meisten der hier aktiven User mehr Ahnung haben, was nicht daran liegt, dass Stefan wenig Ahnung hat... soll ja hier auch nicht das Thema sein, aber wer seine "Vorgeschichte" flüchtig kennt, der weiss, dass die meisten hier schon etliche Jahre länger dabei sind.


Wie groß soll denn deine Kolonie sein? Wenn du eine schon große Kolonie bekommst wird es allgemein etwas unproblematischer, das ist klar. Eine kleine Kolonie, die eventuell lange auf Reise war und keine/kaum Brut hat lässt nahezu keine Haltungsfehler zu. Die kleinen Arbeiterinnen sterben schnell und wenn nicht zügig neue nachkommen, ist mit der Haltung schneller Ende als man gucken kann.


Ich würde ganz klar zu einer Haltung ohne Ytong und ohne trockene Arena raten. Die kleinen Kolonien die ich bisher gepflegt habe entwickelten sich am besten in einem kleinen Becken (30*20cm) mit 5-10cm feuchtem Substrat, in dem sie eigenständig graben konnten. Wenn du dann einige Teile des Beckens feuchter hältst und auch für ein Temperaturgefälle sorgst, können die Tiere genau dort ihr Nest graben, wo Feuchtigkeit und Temperatur passen. Bei einem externen Ytong-Nest ist es deutlich schwerer optimale Bedingungen zu schaffen.


Ich will nicht behaupten, dass es unmöglich sei, aber ich kenne keinen Halter, der diesen Ameisen eine trockene Arena geboten hat (ist ja auch unnatürlich für diese Art) es soll ja auch nicht nass sein, nur eben nicht "pups" trocken. Ytong ist möglich, aber mit wenig Erfahrung schwerer zu händeln, als die Pheidologeton einfach buddeln zu lassen. Jedes Nest ist anders und braucht immer etwas Anlaufphase und ich kann es nur wiederholen, diese Art verzeiht kaum einen Fehler zu Beginn der Haltung, wenn da nicht alles passt stirbt nicht mal hier und da eine Arbeiterin und du kannst schrauben bis es passt, nein da kommt es zu wahren Massensterben.


Ich kann dir Wolfgangs Erfahrungen ans Herz legen: http://www.ameiseninfos.de/html/pheidologeton_diversus.html
Dort siehst du, wie ein selbst gegrabenes Nest ausschauen kann und erfährst, wie du die Tiere dazu bewegen kannst für dich sichtbar zu nisten.
Überhaupt lege ich dir ans Herz dir Erfahrung anderer Halter durchzulesen und nicht NUR auf das Wort eines Shopbetreibers zu hören.



Post 14974 - 25.09.2011 18:56:07

Ich glaub ich habe inzwischen alle Haltungberichte gelesen die es zu Pheidologeton diversus gibt ^^ daran liegt es nicht. Außerdem habe ich auch nicht vor die Arena "Furztrocken" zu halten, die Annahme beruht auf der Aussage von dommsen, und es ist zwar wahr das eine Wüstenähnliche Umgebung, auf diese weise, geschaffen werden kann, aber durch Bewässerung sowie einigen Steinen etc. die auch für Schattenbereiche sorgen werden, denke ich, das ich eine völlige Austrocknung recht einfach verhindern kann.
Die Kolonie wird vermutlich 2-3 Königinnen sowie mind. 1000 Arbeiterinnen haben, für sie sind 4 Kammern im Ytong Abbgetrennt. Jeder dritte behauptet das gegenteil wie der erste,... ^^ ist leider sehr verwirrend.
Vermutlich kommen Ameisen mit weit mehr Umständen zurecht als wir den Kleinen zutrauen. Ich halte nun seit wenigen eine Atta Kolonie und kann das ganze Drama über die schwierigen Haltungbedingungen, bisher noch nicht ganz nachvollziehen. Luftfeuchtigkeit regle ich durch das schließen, bzw öffnen des Deckels, seit es draußen etwas kälter ist, habe ich ein Heitzkabel an die Hinterscheibe angebracht, welches sich 3 mal am Tag für eine Stunde anschaltet. Und Futter: einmal in der Woche gehts in den Wald und es wird ne Tüte Blätter gesammelt, welche ich dann im Kühlschrank lagere. (Nur so: weder Brombeereblätter noch Himbeere mögen sie, seltsam da überall zu lesen ist das dies das Nonplusultra wäre ^^)


PS: bitte nicht falsch verstehen, ich freue mich wirklich über jede Antwort =)



Post 14975 - 25.09.2011 19:19:20

Nochmal ich ganz kurz.


Wenn du alle Berichte etc. gelesen hast, dürftest du auch gelesen habe, dass es damals eine ralativ große Pheidologeton Welle gab, bei der fast alle Kolonien eingegangen sind. Überhaupt gibt es wenige Berichte über eine erfolgreiche Haltung und viele negative Berichte zu dieser Art. Vor einigen Jahren ist diese Art sogar etwas in Verruf geraten.
Was ich dir rate ist das, was ich aus mehrfacher eigener Haltung dieser Art als richtig erachte und dem entspricht, was ich von eigentlich allen anderen Haltern dieser Art gehört habe. Mich würde ja interessieren, wer sich hinter dem "jeder dritte" verbirgt.


Für mein Empfinden ist die Haltung von Pheidologeton erheblich schwerer als die von Atta, zweiteren kann ich auch kein "Drama über die schwierigen Haltungbedingungen" zusprechen.


Vermutlich kommen Ameisen mit weit mehr Umständen zurecht als wir den Kleinen zutrauen.


Das stimmt so für viele Arten. Es ist oft möglich Ameisen ganz anders zu halten, als sie es in der Natur gewohnt sind. Das jetzt aber einfach zu verallgemeinern halte ich für fahrlässig. Ich habe Pheidologeton als eine der am schwersten zu haltenden Arten kennengelernt und bin bei dem Thema etwas sensibel.
Allerdings habe ich nur deutlich kleinere Kolonien in nicht bestem Zustand ohne Brut (zur Pflege) bekommen. bei denen die Aussichten von Beginn an bescheiden waren. Ich denke, dass die Menge an Brut die eine Kolonie bei Ankunft bei dir hat ein nicht unwichtiges Kriterium ist.


Was meine Beurteilung der Bedingungen angeht, so konnte ich (wie auch anfangs geschrieben) nur mit den von dir eingestellten Bildern arbeiten und da würde ich aus Erfahrung sagen, dass ein solches Becken, komplett offen mit wenig Substrat und Strahler direkt drüber ganz schnell "Wüste" bedeutet.



Post 14976 - 25.09.2011 19:43:59

Ja, ich habe sehr oft gelesen das die Halter sie in Erdnestern halten, und leider fast genauso oft, dass die Tiere schlussendlich entweder an Milben eingegangen sind, oder erst garnicht anfingen sich zu etablieren. Das zweite versuche ich durch eine, bereits recht große Kolonie zu umgehen. Ersteres wird besonders durch ein feuchtes und warmes Erdnest gefördert. Allerdings sind mir kaum Haltungberichte bekannt, in denen eine Ytong Haltung auf Längere Zeit versucht wurde, spontan fällt mir sogar nur eine Videokette auf YouTube ein. Auf den Videos SCHEINT es der Kolonie recht gut zu gehen, allerdings weiß ich nicht was aus der Kolonie geworden ist.


Zu deinen Erfahrungen: gerade kleine Kolonien oder eventuell sogar Königinnen sind um ein vielfaches schwieriger in der Haltung als größere Kolonien der selben Art. Eventuell erklärt dies die hohe Sterblichkeitsrate dieser Art? Häufig werden sie doch nur mit wenigen Arbeiterinnen angeboten, bzw gekauft, oder?


Stefan meinte sogar, er hätte einen Käufer bei dem eine Kolonie ausgebrochen sei. Danach lebten sie im Keller (welcher für einige Atta Kolonien extra beheizt wurde) dir Kolonie wuchs angeblich weiter und vernichtete die meisten Atta Kolonien.
Mann muss dazu sagen das der Halter die Tiere weiter Fütterte und nichts gegen sie unternahm, auch wenn es ihn seine Attas kostete.


Ps: es sollte kein Vorwurf sein, ich wollte nur Aussagen das du "Vorrausgesetzt" hast, das ich vorhabe die Arena absolut trocken zu halten. Dies stimmt allerdings so nicht, ich werde sie zwar etwas trockener halten als es bei einem ErdNEST angebracht wäre aber nicht wirklich trocken.



Post 14978 - 25.09.2011 19:49:38

Hallo Jannik,


Dominik hat da wirklich recht.
Bei einem so offenen Becken, trocknet dieses sehr schnell aus.
Wenn Du dir Bastelglas ( Kunststoff) aus dem Baumarkt besorgst und in der Mitte ein Loch rein sägst, so groß das Du noch recht gut ins Becken hineingreifen kannst und dieses auf das Becken anbringst, bleibt die Feuchtigkeit besser im Becken erhalten.


LG
Holger



Post 14979 - 25.09.2011 19:51:04

Zu deinen Erfahrungen: gerade kleine Kolonien oder eventuell sogar Königinnen sind um ein vielfaches schwieriger in der Haltung als größere Kolonien der selben Art. Eventuell erklärt dies die hohe Sterblichkeitsrate dieser Art? Häufig werden sie doch nur mit wenigen Arbeiterinnen angeboten, bzw gekauft, oder?


Das habe ich ja weiter oben schon geschrieben, dass größere Kolonien deutlich unproblematischer sind. Mit 1000 Arbeiterinnen bist du schonmal ganz gut dabei, klingt aber mehr als es bei diesen zum Großteil Winzlingen ist.
Ich denke auch, dass die verkauften Kolonien meist deutlich kleiner waren, kann es aber nicht genau sagen, da ich noch nie eine gekauft habe.



Post 14980 - 25.09.2011 19:57:49

Dies hatte ich auch überlegt, allerdings eher wegen der Ausbruchsgefahr.
War sogar schon bei Hornbach gewesen, dort riet man mir allerdings von Plexiglas ab, da es nicht Lichtbeständig sei. Kunststoffglas welches Lichtbeständig wäre würde allerdings Unsummen kosten, deswegen habe ich dann davon abgesehen, da es mir dann doch etwas zu teuer für einen Ausbruchsschutz war. Wenn es allerdings auch für die Lf notwendig ist, werde ich es mir nocheinmal überlegen,...


dommsen:
jo, ich habe auch nurnoch einmal bestätigt was du bereits sagtest.



Post 14983 - 25.09.2011 20:38:47

Hallo Jannik,


deshalb auch in der Mitte ein Loch aussägen.
So ähnlich wie hier: http://www.upload.eusozial.de/i/rthp8a8dnt8y.jpg
Über der Öffnung kannst Du dann die Beleuchtung anbringen.
Würde halt für Dein Becken die Öffnung mittig aussägen.


LG
Holger



Post 15222 - 06.10.2011 20:21:56

So, war heute beim Baumarkt und habe mir eine Plexiglasscheibe (100*50*0,4) gekauft. Die Überschüssigen 10cm mit einer Stichsäge abgesägt. Später noch die Lampe vermessen, ein etwas größeres Loch, mittig, in's Plexiglas gesägt und schlussendlich die Scheibe mit Silikon festgeklebt.
Das Loch habe ich mit Absicht etwas größer als die Lampe gesägt damit es zu keinem Hitzestau im Becken kommt. Falls allerdings die Temperatur doch zu sehr ansteigt oder die Luftfeuchtigkeit zu gering bleibt, könnte ich eine kleinere Glühbirne benutzen. Habe allerdings auch den Ausgeschnittenen Kreis aufgehoben und so angepasst, dass ich damit das Loch verdecken könnte.

Achso: die Pheidologeton diversus kommen Mitte nächster Woche von WoA (2 Königinnen + 500-1000Arbeiterinnen)


Falls ihr noch Tipps für mich habt, würde ich mich Freuen! :D



Post 15292 - 10.10.2011 10:28:09

So,
habe inzwischen auchnoch ein paar Bilder gemacht:
Anlage Insgesamt:

Arena (hier sieht man auch die neu eingefügte Plexiglasscheibe):

(Steine wurden auf 250°C erhitzt, Pflanzen stammen aus dem Garten)


Nest Block von Oben:



Post 15368 - 14.10.2011 13:17:27

Moin,
ich kann euch leider keine Bilder von meiner Kolonie zeigen :/ Habe zwar Bilder von den Königinnen und Soldaten gemacht, aber leider ohne Speicherchip in der Kamera, heißt: Keine Bild wurde gespeichert :/
Wenn ihr möchtet würde ich Bilder von dem kleinen Arbeiterinnen machen, aber das ist nicht all zu spektakulär.
Naja, zu meinen Beobachtungen:
Leider nehmen die Tiere kaum Proteine an. An einer Grille wurde ein wenig "geknabbert" eine Fliege wurde absolut ignoriert. Auch Zuckerwasser nehmen sie nicht an. Dafür gehen sie sehr gerne an zwei Walnussstücke die ich ihnen anbiete.
Interessant ist auch, das sie schon mehrfach umgezogen sind ^^
1. Aus der Transportbox in ein Angebotenes Reagenzglas (nach ca. 10 min)
2. Heute Nacht aus dem Reagenzglas unter einen Stein
3 Da der ausgewählte Stein relativ nah an der Lichtquelle liegt, wurde es den Tieren wohl zu warm und trocken, so zogen sie vor ca. 2 Stunden wieder zurück in ihr Reagenzglas ;)


Soweit zu meinen Beobachtungen ^^ ich hoffe sie gehen noch an die Proteine, falls ihr Tipps habt, was man ihnen noch anbieten könnte, würde mich freuen wenn ihr etwas im Diskussionsthread schreibt ;)



Post 15369 - 14.10.2011 15:17:40

Probiere es mit Maden oder anderen Insekten, die eine solch weiche Oberfläche besitzen (Raupen, Larven anderer Insekten etc.). Bei mir liegen sie das. Bei einem Heimchen werden sie nicht so schnell aktiv.


Grüße
Stephan



Post 15370 - 14.10.2011 15:22:29

hälst du auch P. diversus? mhh,.. aber wo bekomme ich jetzt Maden her? ^^ es lebt ja draußen kaum noch was ^^



Post 15371 - 14.10.2011 15:39:54

Ich halte P. affinis.


Ich kaufe sie bei uns im Bau-/Hobbymarkt im Tier-/Angelzubehör. Ich nehme auch immer die großen englischen Maden. 99 Cent für ne volle Packung von den Dingern. :) Halten ewig im Kühlschrank und wenn se sich verpuppen, raus in ne Heimchendose und zu Fliegen werden lassen. Wenn die alle da sind, wieder ab in den Kühlschrank, damit man se rausnehmen kann und sie nicht so "nervöS" sind vor ihrem Tod durch Zerquetschen und Gefressen werden. :wtf:



Grüße
Stephan



Post 15372 - 14.10.2011 15:45:04

ok, danke für dem Tipp ^^ hab jetzt mal nen Hundertfüßer gefangen und gekocht ^^ die sind eventuell auch etwas weicher



Post 15376 - 14.10.2011 18:58:25

SOOOO,...
Den Hundertfüßer haben sie angenommen ;)
habe auch gleich mal Bilder gemacht,.. Soldaten sind aber nicht zu sehen (sind ja auch nur 4 Stück):





Und hier habe ich einmal die beiden "Nester" Fotografiert:

(Links oben: Das Nest von der Nacht, Rechts das Reagenzglas)








(=als Info: manchmal beziehe ich mich mit "Aussagen" auf Antworten aus diesem: http://www.world-of-ants.com/ameisenforum/threads/52-Pheidologeton-diversus-Fotobericht Forum)



Post 15407 - 16.10.2011 12:32:54

So, habe mal einen kleinen Soldaten erwischt. ^^
Die Großen sind ca. doppelt so groß ;)




Post 16356 - 12.12.2011 15:44:28

Hallo Jannik,


wie geht es eigentlich deiner Kolonie? Du hattest so engagiert über deine Planung berichtet, seit dem Erhalt der Tiere ist aber irgendwie Funkstille. Vielleicht hast du ja Lust eine Bilanz der ersten Wochen zu geben, es würde mich freuen!


LG
Dominik



Post 17342 - 01.02.2012 14:03:42

So, lang lang ist's her, seitdem ich das letzte mal was geschrieben habe ^^


Hatte zwar mal ne kleine Anmerkung in nem anderen Thread gemacht, aber nun das ganze mal etwas genauer:
Also, seit dem Erhalt ist einiges passiert, anfangs brach die Kolonie ziemlich ein, ich weiß nicht woran es lag, aber nunja.
Seit ca 2 Wochen geht es wieder bergauf :D sie tragen zwar immernoch recht wenig Proteine ein, aber die Brutentwicklung ist unglaublich vorran gegangen. Habe heute mal wieder meinen Wöchentlichen Kontrollblick gewagt, und siehe da: ca 20, unglaublich helle Ameisen flitzten durchs Nest.
Wohl alle neu geschlüpft. Auch ein ordentlicher Eierhaufen ist vorhanden (Würde auf ca 40-60 Eier tippen).
Nach alledem muss ich aber sagen, dass die kleinen echt arbeit machen. Ich habe sie inzwischen auch in ein anderes Becken gesetzt, dort kann ich die Temp. und Luftfeuchtigkeit besser kontrollieren.
Trotz alledem habe ich mich entschlossen die Kleinen abzugeben. Sie verlangen mir einfach zu viel ab, es ist zwar nicht einfach mir selbst das einzugestehen, aber so ist es leider nunmal :/ Ich werde sie noch weiter aufpäppeln bis sich ein Käufer findet und solange werde ich auch hier weiter berichten, aber mein Entschluss steht fest.


Freundliche Grüße
Jannik


Edit: Bilder habe ich jetzt keine gemacht, wollte die kleinen nicht zu sehr stören, bitte verzeiht mir das ;)