Hallo,
wie ich euch geschrieben habe bin ich nach langer Zeit wieder in die Ameisenhaltung eingestiegen.
Möchte euch hier mein neues Becken zeigen. Die Maße sind 100x60x100. Sollte so auch fast komplett fertig sein.
In 2-3 Wochen werden dort zu erst meine Meranoplus sp. einziehen. Später Camponotus habereri(die müssen noch wachsen).
Des weiteren werden dort noch einige andere mit hinzu kommen.
Genug geredet. hier ein Foto.
Hallo Flo,
schönes Terrarium hast du dir da ausgesucht und bestückt.
100x60x100 ist ne tolle Größe, da kann man auch schön die Pflanzen nach oben wachsen lassen.
Das einzige wo ich mir bei dir etwas Sorgen machen: du hast die Röhren im Terrarium verbaut?
Das schließt ausgiebiges besprühen der Pflanzen oder eine spätere Beregnungsanlage dann aus, aus meiner Sicht. Ebenso wie webende Arten, Polyrhachis im Speziellen, die gerne auf abkühlenden Lampen über Nacht ihr Nest errichten, da es dort dann etwas wärmer ist. Und dann am morgen unbemerkt beim Wiederanschalten der Beleuchtung gebrutzelt werden.
LG
Marcel
Guten Abend,
die Lampen werden 25°C (meine sind Herstellerangaben)warm und die Fassungen sind Spritzwasser geschützt.
Die Lampen waren Bausätze, habe 4 Röhren im Becken, 2x Lichtfarbe 840 & 865.
Wollte die unbedingt ins Becken haben, weil mir der Lichtverlust ausserhalb zu groß ist.
Mir sagte jemand einen tollen Satz:"Licht ist Leben". Denke der stimmt auch.
Denke das Besprühen sollte funktionieren, zumal das Xaxim im Augenblick öfter am Tag befeuchtet wird.
Über eine Bespränkelungsanlage hab ich mich auch schon gedanken gemacht. Die Düsen müssten dann mit der Öffnung
etwas unterhalb der Lampen sitzen. Nur weis ich noch nicht, ob ich das wirklich machen will. Obwohl das schon ungemein Arbeit
abnehmen würde.
Denn dazu müsste ich mal wieder Löcher in das Glas bohren, aber nach 24 Löchern die ich bohren musste, habe ich derzeit echt
wenig Lust dazu
Polyrhachis wollte ich schon haben Hatte da auch welche im Auge die im Holz ihr Nest haben. Konnte die schon einmal in einem anderen Terrarium sehen.
Muss eh noch schauen was ich noch zu den Camponotus habereri und den Meranoplus sp. setzen kann.
MfG
Hallo Flo,
ja da hast du vollkommen Recht, mit Licht ist Leben. Beschäftige mich gerade intensivst mit dem Thema LED, für ein Aquarium was ich grad plan bzw. aufbaue. Und da geht auch nichts über Lichtleistung (Lumen), wenn es vorallem ein Pflanzenaquarium werden soll.
Meinst du mit den Polyrhachis die Polyrhachis illaudata? Denn diese könnten gehen.
LG
Marcel
Ahoi,
nein das war eine unbestimmte Polyrhachis Art. Die Tiere hatten einen wunderschönen bläulichen Schimmer.
Aber ob ich genau diese Art bekommen kann, das sei mal dahin gestellt
Wenn mich nicht alles täuscht liegen meine 840er Röhren bei 2100 Lumen und die 865er haben 2000 Lumen.
Meine gelesen zu haben das man einfach alle addieren muss um den tatsächlichen Lichtwert im Terrarium zu haben.
Wären dem nach bei mir 8200 Lumen. Muss aber gestehen das ist für mich einfach nur eine Zahl...
Das mit der Regenanlage werde ich mir noch mal genau überlegen. Gibt es ja teilweise als Bausatz schon für ~50€ geht aber auch schnell viel viel höher.
MfG
Hallo Flo,
die 8200 Lumen sind eine Zahl die man dann immer ins Verhältnis zur jeweiligen Beleuchtungsfläche sehen muss. Und noch rund 20-30% abziehen muss, da ein Teil der Lichtstrahlung durch die "Rundheit" der Röhren und den damit verbundenen Abstrahlungswinkel verloren geht, trotz Reflektoren. Wenn ich sehe, was ich so über den Terrarien hängen habe, ist das aber ein guter Wert bei dir, bei dem die Pflanzen problemlos gedeihen sollten. Wichtig ist daneben auch die Luftfeuchtigkeit und später, wenn der Boden etwas ausgelaugt ist, eine sanfte Düngergabe. Biologische Dünger gehen z.B. gut, da sie die Böden nicht so versalzen und für die Tiere sicher unschädlicher sind. u.a. Bonsaidünger sind oft auf dieser Basis.
Ok, die bläuliche Polyrhachis spec. sagt mir jetzt erstmal nix. Wie gesagt, kommen bei dir nur Arten in Frage, die keine Gespinnst- oder Kartonnester bauen. Habe das selbst erlebt zu den Hochzeiten der roten Polyrhachis spec. Kolonie. Da sind zwei mal einige wenige Tiere mit einer Jungkönigin abends an die Basis einer Energiesparlampe gezogen. Das trauige Ergebnis ist dann am nächsten morgen, wenn das Licht angeht, eine tote Jungkolonie. (die evtl. die Gründung hätte schaffen können)
LG
Marcel
Guten Morgen,
Werde deinen Rat berücksichtigen, möchte ja ein Unglück verhindern.
Falls mir das Licht nicht genügen sollte so kann ich in der Wattzahl der Lampen noch eine Stufe nach oben gehen.
Gruß Flo
Tag zusammen,
wollte euch mal die Veränderungen an dem Gemeinschaftsbecken zeigen.
Denke ist doch schon recht beachtlich. Hoffe noch drauf das das Xaxim grün wird
LG Flo
Hi Flo,
das hat sich ja schon richtig gut entwickelt.
Gefällt mir richtig gut.
LG
Holger
Sieht hübsch aus! Wer wohnt jetzt alles drinnen?
Grüße, Phil
Hoi,
Nunja bisher nur Meranoplus sp. , Camponotus habereri brauchen noch etwas dann kommen die auch dazu.
In1-2 Monaten werden noch welche einziehen.
LG
Servus,
wollte hier noch mal ein Update rein schreiben.
Die Veränderungen in dem Becken gehen irre schnell von statten.
Bild hänge ich an
Die Bewohner stehen nun auch fest. Es sind Meranoplus sp., Camponotus habereri, Polyhrachis sp. und Myrmicaria sp.
LG
Servus noch mal,
So heute hab ich die Bewohner bekommen.
Wie gesagt sind nun Meranoplus sp., Polyrhachis sp und Myrmicaria arachnoides im Becken.
Die Camponotus habereri ziehen auch noch in naher Zukunft nach.
Möchte ein paar Fotos zeigen, leider habe ich nur 2 Arten recht brauchbar ablichten können, die dritte im Bunde ist mir zu fix unterwegs...
LG Flo
hallo Flo
Schönes Becken hast du da gemacht gefällt mir. In ferner Zukunft möchte ich auch mal ein Tropenbecken einrichten.
Auch die Meranoplus aus Australien gefällt mir sehr gut ich hätte diese vor einigen Monaten fast auch gekauft von H.Kalytta
Hoffe du berichtest mal ab und zu über diese schöne Art.
Moin moin,
wenn ihr nichts dagegen habt, dann werde ich diesen Thread dazu nutzen einen Haltungsbericht über mein Gemeinschaftsbecken zu schreiben.
Bisherige Bewohner sind folgende:
Camponotus habereri ( Kolonie mit circa 20 Ameisen)
Taxonomie: Unterfamilie Formicinae, Tribus Camponotini
Verbreitung: Ostasien
Farbe: rötlich, mit schwarz-gelb gestreiften Hinterleib
Größe: Arbeiterinnen: 0,8 - 1,3 cm, Königin: 1,6 cm
Nahrung: Honig- und Zuckerwasser sowie Insekten
Winterruhe: Nein
Klima: subtropisch (feucht), Flachland
Nestbau: Holznester
Myrmicaria arachnoides (Kolonie mit circa 200 Ameisen)
Heimat: Südostasien (Gebirge ca. 800 m)
Taxonomie: Unterfamilie Myrmicinae, Tribus Myrmicariini
Eigenschaften: Monomorph
Winterruhe: Nein
Aussehen der Königin: dunkelbraun, buckelig, sehr langgliedrig
Aussehen der Arbeiterin: wie Königin
Nestbau: Kartonnest unter Blättern
Nahrung: Honigwasser, Insekten
Temperatur: 18 - 25 °C
Luftfeuchtigkeit: 60 - 80 % (tropisches Klima)
Besonderheiten: Bauen Kartonnester unter Blättern
Meranoplus sp. (Kolonie mit circa 200 Ameisen)
Leider habe ich zu diesen kaum Infos
Sie kommen aus Australien
Die 4ten im Bunde sind Polyrhachis sp. aus Asien, aber die musste ich leider erst mal heraus nehmen.
Die Kolonie hat nach dem Umzug die Königin nicht mehr akzeptiert und verbissen.
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Das Terrarium hat eine Größe von 100cmx60cmx100cm und ist mit Xaxim ausgekleidet. Bodensubstrat ist Torf, Humus und Sand.
Bepflanzung sind verschiedene tropische Pflanzen zu dem noch zwei Hydnophytum.
Temperaturen sind 24-28°C, die Luftfeuchte beträgt eigentlich immer über 75%. Habe nichts zum messen, ist so gefühlt.
Wie in den Tropen halt
Alle Ameisen sind bei ihrem ersten Einzug irgendwo ins Xaxim gewandert und verweilten dort erst mal eine ganze Weile.
Die Meranoplus sind irgendwann in die ganz große Korkröhre umgezogen. Die Myrmicaria konnte ich nach endlosen Tagen endlich dazu bewegen ihr Kartonnest zu bauen war ein richtiges Highlight.
Noch ein paar Worte zum zusammen Leben der Ameisen. Seit die anderen Kolonien mit eingezogen sind, sieht man die Meranoplus sp. wirklich überall. Haben eine Präsenz im ganzen Becken. Ist allerdings alles ruhiger geworden, seit ich die Polyrhachis sp. heraus genommen habe.
Die Myrmicaria wuseln überall herum ausser auf dem Boden, da sind die so gut wie nie zu sehen. Sie belagern gerne eine Schale mit Zuckerwasser.
Selbst dann, wenn ich diese wo anders hin stelle. Sie gehen immer an die selbe.
Die Camponotus habereri sind recht selten zu sehen, meist nur 1-2 Ameisen. Zu denen kann ich bisher leider wenig schreiben.
Wenn zu viele Ameisen von Meranoplus sp. oder Myrmicaria an den Futterstellen sind, dann meiden die C. habereri diese. Anders sieht es z.b aus, wenn die Meranoplus sp. an das Futter wollen, diese werden von allen ansässigen gemieden, selbst einzelne Tiere. Die Myrmicaria drohen zwar, aber die sturen Meranoplus sp. haben die längere ausdauer.
Gefüttert wird von mir täglich Zuckerwasser( Dafür nehm ich braunen Kandis, wird lieber genommen als der Weiße) dann gibt es meist alle 2 Tage Drosophila hydei und Heimchen in verschiedenen Größen.
So leider weis ich gerade nicht was ich noch schreiben soll, deswegen ist hier an der Stelle erst mal Schluss.
Hoffe euch gefällt das so.
Gruß Flo
P.S Zur Diskussion geht es hier entlang: http://www.eusozial.de/viewtopic.php?f=33&t=2168
Servus,
hier ein kleines Update von meiner Seite her.
Haltungsparameter sind immer noch die gleichen, ausser das ich nun wieder weniger spühe.
Denn die Myrmicaria arachnoides haben nun ihr Nest fertig gebaut Endlich muss ich dazu sagen.
Hat einige Wochen gedauert bis sie angefangen hatten zu bauen.
Die Camponotus habereri sehe ich nun auch öfters, meist laufen die am Boden, während sich die
anderen Beiden meist weiter oben aufhalten.
Seit heute ist auch wieder eine Polyrhachis sp. mit von der Partie. Ins Becken gesetzt.. dann dauerte
es nicht mal lange bis die ersten Arbeiterinnen die Umgebung erkundeten. Schätze nicht mal eine halbe
Stunde später war die kleine Kolonie dann auch schon ausgezogen aus ihrem Reagenzglas.
Das für mich verwunderliche, sie haben sich erst mal genau an dem Punkt gesammelt, wo auch die letzte
Kolonie Polyrhachis sich gesammelt hatte nur bei denen ging leider die Königin verloren und wurde später
nicht mehr anerkannt. Bei der neuen hat die Königin den ersten Umzug mit gemacht
Kann also nur besser werden.
Soweit auch erst mal.
LG
EDIT: 01-03-2013 Die neue Kolonie Polyrhachis hat heute Nacht begonnen ihr neues Nest zu bauen. Musste fast 3 Stunden in dem kleinen Terrarium suchen bis ich es endlich gefunden hatte.
Auch sie benutzen feuchte Kleinteile vom Xaxim für den Nestbau. Glaub das ist auch etwas untüpisch, da sie ja normal ihre Larven zum spinnen nehmen.
Wieder etwas positives
Es war unglaublich schwierig ein Foto davon zu bekommen, die sitzen an einer echt unmöglich zu fotografierenden Ecke
Hier ist noch der Nesteingang der Meranoplus sp.
Der Vollständigkeit halber hier auch noch mal das Nest der Myrmicaria arachnoides
Servus zusammen,
nach dem sich nun alles etwas eingespielt hat, wollte ich wieder ein paar Zeilen schreiben.
Zu Beginn waren die Meranoplus ziemlich dominant, das hat sich mittlerweile etwas gelegt. Sie sind zwar immer noch
über all im Terrarium anzutreffen, aber es werden nicht mehr alle Futterplätze von ihnen beansprucht.
Zumal die Myrmicaria sich nun auch etwas durchsetzen, jedenfalls versuchen sie es. So kommt es nun häufiger vor das
Myrmicaria und Meranoplus am selben Zuckerwasser hocken. Meist sieht das dann so aus das die Meranoplus unten dran
sitzen und die Myrmicaria oben drauf. Ich reiche das Zuckerwasser in kleinen Schalen die ich mit Watte auslege.
So ertrinken mir auch keine Ameisen und das Zuckerwasser hält sich länger und wird nicht ranzig.
Die C. habereri wie auch die Polyrhachis sind recht selten anzutreffen, aber dennoch täglich. Beide Arten sind irre schnell und flink unterwegs.
Sie finden immer irgendwo eine Nische wo sie ans Zuckerwasser kommen. Kommt mir teilweise so vor, als ob sie die anderen Bewohner einfach
dusselig rennen. Dann wird immer ein Platz frei.
Am Boden spielt sich hier so gut wie nie etwas ab.
Wenn es da drum geht Futter einzutragen dann stehen die Meranoplus immer noch an erster Stelle, es dauert nicht sehr lang dann sind an allen Plätzen wo ich füttere, welche um gleich los zu legen. Sie sind auch die die mit Abstand am meisten eintragen.
Die Myrmicaria holen immer kleine Teile von Heimchen oder einzelne Fliegen, aber auch nicht so oft. Wenn dann doch mal mehr benötigt wird dann kommen sie auch mit 10-20 Tieren um ganze Heimchen weg zu tragen, ganz egal wie. Wenn es dann doch nicht geht, dann wirds zerpflückt.
C. habereri und die Polyrhachis schnappen sich auch hier immer irgendwo eine Kleinigkeit. Deren Bedarf ist auch nicht sonderlich groß, weil die habereri haben etwa 20-25 Tiere und die Polyrhachis etwa 15.
Denke wenn die beiden noch wachsen, dann sieht das auch ganz anderes aus.
LG Flo
P.S Zur Diskussion geht es hier entlang: http://www.eusozial.de/viewtopic.php?f=33&t=2168
Kurzes Update
Konnte ein sehr interessantes Verhalten bei den Meranoplus beobachten.
Heute habe ich wieder an allen Futterplätzen gefüttert, dieses mal Heimchen und keine Fliegen.
Die Meranoplus haben scheinbar auch so eine Art Meldeverhalten, kurz nach dem die ersten Arbeiter
vom Futter zum Nest zurück waren ging es auch schon los.
Schätze waren so um die 50 Meranoplus die in einer breiten Straße zu dem Futterplatz hin sind.
War schön anzusehen.
Desweiteren konnte ich beobachten wie gut doch die chemische Abwehr der Meranoplus funktioniert.
Eine Arbeiterin hat sich zu einem Futterplatz verirrt wo Myrmicaria zu Gange gewesen sind.
Aber erstaunlicher Weise sind ca 20 Myrmicaria vor dieser einen Meranoplus zurück gewichen.
Sie konnte dort tun und lassen was sie wollte. Immer wenn eine Myrmicaria zu nahe kam, wich sie
direkt wieder beinahe schreckhaft zurück und macht somit Platz.
Dachte ich schreibe das direkt, weil über die Australier ja recht wenig bekannt ist.
So das wars
LG
Hallo Flo,
Das gleiche kann ich bei meinen Tieren ebenfalls beobachten. Die Meranoplus setzten sich gegen Diacamma und Pseudomyrmex gut zur Wehr. Ich konnte beobachten wie eine Meranoplus von einer Pseudomyrmex gestochen wurde und scheinbar keine Schäden davon getragen hat.
Selbst wenn schon mehrere Pseudomyrmex an einem Futterplatz sitzen (z.B. Heimchen oder Zuckerwasser) können die Meranoplus diese erobern. Dabei kann ich bei mir immer sehr gut das Rekrutierverhalten sehen, da sie scheinbar einen "Hauptausgang" haben. Die Anzahl der rekrutierten Tiere liegt bei mir ebenfalls bei über 50 Krabblern.
Viel Spaß noch mit deinen Tieren. Ich hoffe, dass die beiden Arten (Myrmicaria und Meranoplus) sich auf Dauer bei dir vertragen.
Grüße Nils
Hallo,
wie es der Zufall will halte ich ebenfalls Myrmicaria arachnoides mit Meranoplus zusammen, allerdings habe ich eine etwa 80 Arbeiterinnen starke Meranoplus laeviventris Kolonie mit einer etwas größeren Myrmicaria arachnoides Kolonie (etwa 200 Arbeiterinnen) in einem etwas zu kleinem Becken (als ich die Myrmicaria arachnoides eingesetzt hatte nahm ich noch an, dass die Kolonie unter 80 Arbeiterinnen hätte).
In den Proportionen fürchtete ich, dass die Myrmicaria arachnoides die armen kleinen Meranoplus laeviventris dominieren werden und war bereit die Kolonien kurz darauf zu trennen.
Als ich am nächsten Tag bemerkte, dass die Myrmicaria arachnoides sich ausgerechnet dierekt über dem Meranoplus laeviventris Nest versammelt hatten, da sie noch kein Nest hatten, befürchtete ich das schlimmste. Kurz danach sah ich auch eine Myrmicaria arachnoides Arbeiterin mit einer Meranoplus laeviventris Arbeiterin zwischen den Mandibeln und dachte meine Befürchtungen bestätigt.
Die Myrmicaria Arbeiterin ließ die Meranoplus Arbeiterin kurze Zeit darauf von einem Blatt fallen. Zu meiner größten Überraschung konnte ich beobachten, wie die Meranoplus Arbeiterin zuerst einen Fühler ausstreckte um die Lage zu prüfen und sich dann aus ihrer vermeintlichen Totenstarre löste und ungestört weiterfuragierte, als würde sowas zu ihrem Alltag gehören.
Treffen ansonsten Myrmicaria arachnoides und Meranoplus laeviventris aufeinander, so erstarrt die Myrmicaria Arbeiterin augenblicklich sobald sie nur die Meranoplus Arbeiterin mit dem Fühler berührt. Die Meranoplus scheinen einen abstoßenden Geruch abzusondern. Tatsächlich ist der Geruch sogar für den Menschen wahrnehmbar und riecht etwas so wie ein öffentliches Schwimmbad mit viel Chlor im Wasser, verflüchtigt sich aber zum glück schnell. Andere Ameisen scheint dieser Geruch aber sehr abzustoßen. Nach wenigen Sekunden ist die Myrmicaria Arbeiterin dann wieder bereit sich zu bewegen.
Konntest du ähnliches Verhalten auch bei deinen Tieren beobachten?
Wie groß ist etwa das Nest deiner Myrmicaria?
Gruß
Kaj
Hoi,
das Nest der Myrmicaria ist ca 10cm lang 5-6cm breit und 4-5cm hoch.
Und ja die Myrmicaria erstarren meist, wenn sie eine Meranoplus begegnen.
Lösen sich dann aber schnell und machen einen Bogen um die Meranoplus herum.
Ich finde das Sekret der Meranoplus riecht leicht nach Zitrone
LG
Ahoi,
ist ja noch nicht so lang her das ich das letzte Mal geschrieben habe,
aber glaub muss es schon wieder machen
Es ist schon eine Tendenz zu sehen wie sich das ganze entwickelt. Denn die Myrmicaria rücken langsam auf
und besetzten teilweise auch alle Futterplätze. Denke ich werde gut auf die Meranoplus und die Myrmicaria aufpassen müssen.
Beide Völker können wohl sehr dominant sein. Erst hatten die Meranoplus ja die Oberhand, mittlerweile sind die beiden in etwa
gleich auf.
Schätze aber die Verteidigung der Meranoplus ist einfach besser, weil die hocken auch in den von den Myrmicaria voll besetzten Plätzen
mitten drin.
Die Polyrhachis holen sich meist in einer Nische irgendwo Futter, idR immer nur eine Arbeiterin. Bei den C. habereri sehe ich mittlerweile
meist 2-4 Tiere im Terrarium herum laufen, sie wachsen also (erfreulich)
Habe auch wieder ein paar Bilder, leider habe ich irgendwie Probleme damit den Fokus korrekt zu setzen, man kann sie aber noch anschauen.
Moin moin,
muss mal wieder ein Update her
Heute und die kommenden Tage werden neue Bewohner bei mir in das Gemeinschaftsbecken einziehen.
Herkunft aller Kolonien ist .
Es wird einziehen:
Polyrhachis sp.
Französisch Guyana
Apterostiga sp.
Cyphomyrmex sp.
Azteca
Pheidole sp.
Bisher hab ich es leider nur geschafft von zwei Kolonien Fotos zu knipsen. Die werde ich euch auch nicht vorenthalten
Zum Gesamtbild des Beckens, die Meranoplus werden echt dominant, da muss ich wirklich ein Auge drauf haben.
Was auch sehr schön ist, die Camponotus habereri und die Polyrhachis sp. sehe ich immer öfters. Sollte ja ein gutes Zeichen sein.
Die Myrmicaria sind ähnlich wie die Meranoplus eigentlich immer irgendwo zu sehen.
Bei Fragen oder ähnlichen bitte den Diskussionsthread nehmen. http://www.eusozial.de/viewtopic.php?f=33&t=2168
EDIT: habe noch mal 2 Fotos nach gelegt
Noch mal ein Nachtrag, die Azteca
Muss doch noch mal einen Nachtrag machen, vielleicht wird der ja noch gelesen
Die Meranoplus stellen sich im Moment als kleine Pest heraus, jedenfalls nahe zu. Die scheinen sehr volksstark geworden zu sein und damit sind die seit dem neuen Einzug der anderen überall präsent. Das ist unglaublich und dreist sind die noch dazu. Die gehen in jedes neue Nest rein und wieder raus egal ob das nun die Apterostiga / Cyphomyrmex sind, oder die Pheidole... selten sowas beobachtet!
Guten Abend,
ein kleines Update von mir.
Von den Neuankömmlingen gibts geteilte Nachrichten.
Zuerst mal die etwas erfreulicheren. Die großen Polyrhachis haben begonnen ihr Nest zu bauen, oben in einer Ecke der Scheiben, Einsicht von zwei Seiten.
Die Pheidole ist 2x umgezogen und müsste nun in einer Korkrinde wohnen.
Der eine Hydnophytum wird von den Azteca noch immer belaufen, hoffe die bleiben bei dem. Jedenfalls gehen sie dort schon an die vorhandenen Nektarien.
Die Apterostigma sind mit einem Rest Pilz der noch okay ist irgendwo hin gezogen wo ich sie bisher nicht wieder finden könnte. Sehe täglich meist eine, die Zuckerwasser holt.
Von den Cyphomyrmex sieht man bislang recht wenig, aber der Pilz ändert sich quasi ständig, was ich interessant finde.
Zu den Alteingesessenen... die Meranoplus muss ich echt genau im Auge behalten, die sind an jeder Futterquelle und finden auch jede neue die ich mache sehr schnell.
Die Myrmicaria hingegen gehen immer an die alten die sie scheinbar gewohnt sind.
Camponotus habereri und die kleinen Polyrhachis sehe ich immer öfter. Sie tragen derzeit viel Protein ein.
Dieses Mal gibt es nur ein Foto, aber ich denke das lohnt. Es zeigt die Baukünste der großen Polyrhachis. Ihr Nest aus Moos und Xaxim.
Servus,
und da kommt schon wieder ein Update, denke ich werde noch einige Zeit öfters berichten, bis sich alles gut eingependelt hat. Dann kommen die Update langsamer, das das nicht so ermüdend ist.
Zuerst was gutes, ich habe die Apterostigma gefunden. Abends habe ich mir etwas Zeit genommen und versucht sie anzufüttern, was nach einiger Zeit auch geklappt hat. Und ich hatte dann noch das Glück sie bis zum Nest verfolgen zu können.
Sie sitzen nun (leider) in Bodennähe hinter dem Xaxim wo ich gar keine Einsicht habe. Sie tragen aber Kot und Zuckerwasser ein und sind am späten Abend und Nachts recht häufig zu sehen.
Bei den Myrmicaria ist es mittlerweile so das sie ihr Nest an der vorhandenen Stelle erweitern und das sogar um ein ganzes Stück. Schätze sie bauen die Hälfte des vorhandenen Nestes noch mal an. Wird langsam echt groß das Nest.
Daraus schließe ich einen enormen Kolonieschub.
Die Cyphomyxrmex sind so gut wie nicht zu sehen, scheinen aber auch Kot einzutragen, denn der Pilz nimmt weiter neue Formen an, leider habe ich hier das Problem, das die Korkröhre unter der sie sitzen angefangen hat zu schimmeln. Das muss ich dringen beobachten, wenn der Schimmel nicht wieder weg geht, dann muss ich die Röhre gegen etwas anderes austauschen. (Hatte das bis dato noch nie das Kork geschimmelt hat. Aber auch in einem anderen Becken schimmelt dieser Kork, liegt dann wahrscheinlich an dem neuen Kork )
Pheidolen sind nur vereinzelt im Becken unterwegs und dann meist beim Zuckerwasser. Aber sie jagen Springschwänze wie bescheuert. Denke wenn die an ihrem Nest weniger werden, dann sollte ich die auch gut anfüttern können.
Zu den Azteca, bei denen ist es fast noch unverändert, nun beginnt aber langsam ihr altes Nest zu verrotten und sie laufen mehr denn je den Hydnophytum ab und sind auch sehr oft an dessen Nektarien zu sehen, alles in allem eine sehr nette Kolonie die immer auf der Pflanze am wuseln ist.
Die zwei Polyrhachis die im Becken sind könnten nicht viel unterschiedlicher sein. Die großen sind sehr bedächtige Tiere die sich kaum stören lassen. Einige Tiere bewachen immer den Nesteingang so das Kopf und Fühler etwas über den Rand hinaus schauen. Wenn die Störung durch was auch immer größer ist, dann klopfen sie auch hin und wieder mit ihrem Gaster. Sie bauen auch beständig an ihrem Nest.
Die kleine Polyrhachis ist immer fix und flink unterwegs und wenn ich im Becken sprühe dann kommen sie aus ihrem kleinen Nest heraus geströhmt und schauen was los ist, dieser Zustand hält aber nicht lang an und dann ist wieder Ruhe.
Camponotus habereri sind wie immer gegen späten Abend und in der Nacht zu sehen, flinke Tiere
Am Schluss noch etwas bedauerlicheres, ich werde anfangen die Meranoplus abzusammeln, das sind mittlerweile einfach zu viele und die Koloniegröße past derzeitig nicht zu den anderen. Sind einfach zu dominant. Haben zu Anfang zu viel Futter für sich beanspruchen können und das Wachstum war enorm.
Nun noch ein paar Fotos:
Guten Morgen,
geht auch hier weiter im Text.
Wie ich schon in dem C. habereri Thread geschrieben habe, vermerke ich das auch noch hier bei mir im Gemeinschaftsbecken Thread.
Die Camponotus habereri scheinen sich prächtig zu entwickeln. Nachts nachdem der Sprühnebel recht weit verzogen ist kommen die raus und suchen nach Nahrung. Mittlerweile sind das sogar recht viele Tiere, meist irgendwas von 10-20, eigentlich immer über 10 Tiere.
Die kleinen Polyrhachis machen sich auch gut, denn die laufen auch vermehrt draussen herum und bei Neststörung z.B durch das Besprühen des Becken, wenn das Wasser auf ihr Blatt prasselt, kommen die zu mehreren auch ihrem Nest.
Bei den Myrmicaria arachnoides schätze ich das dort wieder ein großer Schub an Brut da ist, denn diese strömen beim Futter holen in einer fast 4cm breiten Straße zum Futterplatz. Müssten dabei so um dir 50-70 Tiere sein.
Das Nest der großen Polyrhachis ist mittlerweile auch komplett fertig, schätze das wird aber schnell zu klein sein. SIe haben 4 große Puppen, über 10 Larven und bestimmt 4x so viele Eier. Tragen auch viel Futter ein, oft so ein großes Heimchen, das ihr Nest restlos überfüllt scheint.
Eine ganz andere Entdeckung die ich noch machen konnte war irgendwie witzig. Wollte die Pheidole mit einem Heimchen anfüttern, nur das klappte leider nicht, denn irgendwie fütterte ich damit massiv viele Springschwänze an, die das komplette Heimchen in 20-30 Minuten vernichteten...
Ab dem frühen Abend sehe ich nun auch immer einige Apterostigma, schätze müssten so circa 10 sein, die meisten sind am Boden unterwegs, gibt aber auch einige die klettern in dem ganzen Becken herum.
Bei den Cyphomyrmex habe ich ihre Behausung getauscht, der Kork unter dem sie waren hörte nicht auf zu schimmeln, das war mir dann doch etwas zu gefährlich, nun sitzen sie unter einem kleinen Tonteller. Rein optisch tut sich bei ihnen sehr wenig.
Wie immer am Schluss noch ein paar Schnappschüsse.
Edit: Als kleiner aber nicht unwichtiger Nachtrag den ich vergessen habe. Mittlerweile habe ich gut 100 Meranoplus absammeln müssen...
Fragen, Anregungen wie immer im Diskussionsfred
http://www.eusozial.de/viewtopic.php?f=33&t=2168
Morgen,
so hier nun wirklich nur ein kleines Update.
Heute ist die vor erst letzte Kolonie eingezogen: Pseudomyrmex sp.
Damit sind dann im Gesamten folgende Kolonien in dem Terrarium
1 - Polyrhachis sp. (klein Silberglanz mit Rotschimmer von unten)
2 - Polyrhachis sp. (groß matt schwarz mit schwarz glänzendem Gaster)
3 - Meranoplus sp.
4 - Myrmicaria arachnoides
5 - Azteca
6 - Camponotus habereri
7 - Cyphomyrmex sp.
8 - Apterostigma sp.
9 - Pheidole sp.
10 - Pseudomyrmex sp.
Das müssten alle gewesen sein
Zum Becken selbst noch etwas, ich habe die Efeutute auf der linken Seite nahe zu komplett entfernt. Alles bis auf den Strang wo die kleinen Polyrhachis ihr Nest haben, der kommt dann noch weg, wenn die umziehen sollten.
Sonst wird die Pflanze klein gehalten. Das ding wuchert einfach wie Hölle und klaut zu viel Licht.
Zum Schluss noch ein paar Fotos:
Hoi,
hier wieder ein Update was ich über die paar Tage so beobachten konnte.
Die kleinen Polyrhachis wollten allem Anschein nach ihr Nest erweitern, was sie aber wieder verworfen haben. Mir ist dort aufgefallen,
das immer Sprühwasser von den Blättern genau vor ihr Gespinst gelaufen ist und dieses dadurch immer feucht war. Nun sprühe ich dort
viel vorsichtiger.
Die Pseudomyrmex sind schon aus ihrem alten Nest ausgezogen. Ging relativ schnell, aber ob das neue Nest so günstig ist... wird sich mit der Zeit zeigen. Die sind nahe zu genau neben die Meranoplus gezogen, vielleicht 10 cm Abstand zu deren Nest. Sie sitzen nun ganz oben in der Korkröhe in der Rinde, die in der Mitte des Beckens steht. Komischer Weise sollte es dort aber relativ feucht sein, weil oben drin eine Pflanze steht, die 2x am Tag gegossen wird. Vielleicht ist es aber auch so, das die Korkrinde außen sehr trocken ist und je weiter nach innen es geht, desto feuchter wird sie.
Durch Späne die am Kork sind gehe ich mal davon aus das sie fleißig ihr Nest dort drin bauen.
Das Nest der Myrmicaria ist mit dem gesamten Blatt auf den Boden gefallen wo es ein paar Tage liegen geblieben ist, nun hatte ich das Becken wieder feuchter gehalten damit sie neu bauen können, ich dachte mir lässt die rechte Seite trockener und die linke macht du schön feucht, in der Hoffnung das sie an der Scheibe bauen.... Pustekuchen, sie haben heute wieder damit begonnen ihr Nest unter einem der Blätter von der Pilea involucra zu bauen... und ich denke das ihr gewähltes Blatt über kurz oder lang auch wieder auf dem Boden landen wird Habe vorsichtshalber
einen kleinen Stock untergestellt, quasi als Stütze das es länger hält
Heute konnte ich die Azteca dazu bewegen endlich komplett in den Hydnophytum zu ziehen. Musste etwas nachhelfen aber es ging so.
Hoffe das sie nun auch dort bleiben.
Leider hab ich heute fest gestellt, das die Cyphomyrmex nicht mehr an ihrem Ort unter dem Tonteller sind. Und ich habe auch nicht die leiseste Ahnung wohin die gezogen sein könnten. Wird auch schwierig werden sie zu finden, denn ich habe sie vorher noch nicht außerhalb ihres Nests sehen können.
EDIT: Gibt doch ein paar Fotos eben noch mal welche geschossen.
Hier der neue Nesteingang der Azteca
Eine Arbeiterin der Myrmicaria
Hier das Nest welches am Boden liegt.
Hier das Nest welches neu gebaut wird.
Zuletz noch mal eine schöne Polyrhachis
Ahoi,
hier gibt es schon wieder was Neues
Was ich nun des Öfteren bei den Myrmicaria sehen konnte ist, das die sich an Äste hängen und scheinbar sonnen und dabei putzen.
Zu dem haben die begonnen 3 Nester zu bauen, nach dem ihr altes auf den Boden gefallen ist. So wie es aus sieht werden 2 davon fertig
gebaut und dann bewohnt.
Nach dem quasi Zwangsumzug der Azteca sind die fast 2 Tage wie blöde auf ihrem Hydnophytum herum gelaufen, selbst die Königin war mit draussen.
Hat sich aber allem Anschein nach nun gelegt und sie bleiben in der Pflanze. Wird aber erst die Zeit zeigen.
Die kleinen Pseudomyrmex bewohnen im Augenblick 2 Nester, einmal das Alte in dem ich sie bekommen habe, zum anderen in der Korkröhre. Das im Kork wird auch weiter gebaut, ist sehr schon an den Spänen zu sehen die darunter auf dem Boden liegen. Ist mittlerweile schon ein richtiger Haufen.
Auf Grund dessen, das ich keine der Pilzzüchter gefunden habe, rückte ich die Nacht mal das Becken von der Wand ab um mal einen Blick hinter das Xaxim werfen zu können. Dabei entdeckte ich Interessantes.
Die kleinen Polyrhachis haben sich sehr weit oben ein Zweignest eingerichtet, wo viele Puppen und Larven gelagert werden, bekommen hatte ich die Kolonie mit circa 10 Tieren, nun sind es etwa 15 plus die ganze Brut. Das erklärt auch den hohen Bedarf an Protein
Bei der zweiten Polyrhachis Kolonie(groß) läuft es auch sehr gut, sind ca. 2 Tiere geschlüpft, damit sind es nun über 10 und ihr Bedarf an Protein ist bei der Größe riesig, okay das Nest quillt auch vor Puppen/Larven/Eiern über... Wegen Überfüllung geschlossen
Zweitens konnte ich das Nest der Camponotus habereri sehen, ich war erstaunt geschätzte 40-50 Puppen, weit mehr Larven als Puppen und unzählige Eier. An Tieren selbst könnten es 30-40 gewesen sein. Denen scheint es prächtig zu gehen.
Was mich etwas verwundert hat, ich habe weder die Apterostigma noch die Cyphomyrmex irgendwo gefunden, das macht mich etwas stutzig ... weil ich sonst nicht mehr weis wo die noch sitzen könnten.
Jeden Tag sehe ich meist 1-5 Tiere der Apterostigma, von den Cyphomyrmx fehlt jede Spur...Sie haben aus ihrer alten Behausung den Pilz weg geschafft, also müssten sie ja irgendwo sein... nur wo.
Das müssten alle wichtigen Fakten gewesen sein.
Nabend,
nicht so viel Neues, ABER ... ich konnte die Apterostigma finden.
Die sitzen in der großen Korkröhre in der Mitte, ziemlich in Bodennähe.
Zudem habe ich das Terrarium etwas umgestaltet. Sieht man auf einem der Fotos.
Das wars leider schon, werde mal wieder etwas sammeln.
Anfütterung der Azteca mit einer Drosophila
Myrmicaria beim Zuckerwasser schlabbern
Hallo guckuk da bin ich.
Hier mal eingezeichnet wo die Kolonien im Moment sitzen.
Zudem ein Blick da drauf, wie das Terrarium nun ausschaut.
1 Camponotus habereri hinter dem Xaxim
2 Polyrhachis (klein) Gespinstnest im Rest der Efeutute und Zweignest hinter dem Xaxim
3 Pseudomyrmex in der Korkröhre und in dem kleinen Stück Ast womit ich sie bekommen habe
4 Meranoplus sp.
5 Apterostigma in der Korkröhe nahe dem Boden
6 Azteca
7 Myrmicaria arachnoides
8 Pheidole sp. im Kork
9 Polyrhachis (groß) oben im Eck an den Scheiben
Hoi hier auch wieder ein Update meinerseits,
Eins gleich vor weg, die Pseudomyrmex sind echt klasse Ameisen, witzige Gesellen, ein paar Tage lang habe ich mir sorgen gemacht, waren 4-5 Tage lang nicht zu sehen, dann waren sie aber wieder zu Hauf unterwegs auf der Suche nach Futter, dabei sind sie echt ausdauernd. Sobald sie anderen Ameisen begegnen wechseln sie ihre Richtung, laufen auf der Unterseite von Ästen und der gleichen.
Wenn sie am Futterplatz sind, dann versuchen sie auf jede erdenkliche Weise mit an das Futter zu kommen, da sie sehr "scheu" sind, schrecken sie meist sofort bei Bewegungen zurück, sind aber sehr beharrlich wenn es da drum geht Beute zu machen.
Die großen Polyrhachis sind derzeitig vermehrt unterwegs, nach denen kann ich fast meine Uhr stellen Das Licht geht um 22 Uhr aus und fast genau 5 Minuten danach sind auch die ersten von ihnen unterwegs. Denke in naher Zukunft wird bei denen einiges an Nachwuchs schlüpfen.
Was mich zu den kleinen Polyrhachis bringt, die wachsen auch echt schnell, treten nun vermehrt im Terrarium auf die Bildfläche und benehmen sich teils rabiat an Futterplätzen, hält sich aber alles in grenzen. Sie gehen gut zur Sache, wenn sie ein Heimchen bearbeiten.
Leider musste ich auch wieder feststellen das das Absammeln der Meranoplus bisher nur kurzweilig einen Erfolg gezeigt hatte, denn mittlerweile könnte ich schon wieder eine riesige Masse absammeln... Aber sie belagern noch nicht alle Plätze so beharrlich wie das letzte Mal.
Ein riesen Highlight hatte ich vergangene Nacht, denn dort konnte ich das erste mal eine Cyphomyrmex am Zuckerwasser beobachten, leider ist es mir nicht gelungen sie bis zu ihrem Nest zurück zu verfolgen, ist echt schwer die auf dem Bodengrund und mit Taschenlampe im Auge zu behalten. Sie war aber dort unterwegs wo auch immer die Apterostigma zu sehen sind.. Wobei die mittlerweile auch durch das komplette Terrarium streifen.
Immer öfters kann ich beobachten wie die kleinen Pheidole erfolgreich Springschwänze jagen. Die letzten Tage über waren es meist so 10-15 Tiere, "aber" alle waren allein unterwegs. Soldaten habe ich bisher nur einen außerhalb des Nestes gesehen und das ist auch schon etwas her. Jeder Versuch sie anzufüttern misslang bisher. Daher konnte ich auch noch kein Rekrutierungsverhalten bei dieser Art feststellen. Frage mich ob das noch kommt, oder ob es so bleibt. Dann frage ich mich wozu setzen die ihre Soldaten ein.
Weiß gar nicht ob ich es schon erwähnt hatte, aber nun ist auch eine Passiflora helleri mit im Becken drin. Denke das ist eine gute Sache.
So hier am Ende wieder ein paar Fotos
Eine der kleinen Polyrhachis beim herumlümmeln auf einem Ast
Polyrhachis die großen Nachts beim Futter holen.
Das 2 oder 3 Nest der kleinen Polyrhachis wie man es nennen mag
Hier so eine Szene wo 2 Polyrhachis am Futter sind, Meranoplus, Pseudomyrmex und Myrmicaria halten erst mal etwas Abstand
Hier Myrmicaria arachnoides beim Futter holen, hier ist schön zu sehen, das die Kolonie unterschiedlich gefärbte Tiere besitzt.
Wie hier zu sehen ist, bei dem Aufkommen der Meranoplus ist keine andere Art am Futterplatz vertreten
Als Abschluß noch mal ein Foto von einer Pflanze : Chirita tamiana in voller Blütenpracht
Gibt hier schon wieder ein Update, da wieder ein paar Dinge geschehen sind.
Bei den Camponotus habereri sind schon Größenunterschiede bei den Tieren festzustellen Und sie werden immer aktiver,
teilweise sogar am Tag.
Was mich freut ich sehe doch recht viele Tiere von den Apterostigma, teilweise 5-10 sie suchen immer die selben Plätze auf.
Jedenfalls beobachte ich sie dort am häufigsten. Leider sind sie immer schwer zu fotografieren... weis nicht woran das liegt.
Zudem sehe ich auch von diesen hin und wieder welche am Tag.
Cyphomyrmex konnte ich letztens sogar 2 Tiere sehen, leider ging die Verfolgung nach gut 30 Minuten wieder in die Hose.
Es liegt einfach zu viel herum, so dass ich die Tiere immer aus den Augen verliere und dann nicht wieder finde. Sie tragen
jedenfalls Kot ein den ich in das Becken streusel. Ein gutes Zeichen!
Die großen Polyrhachis werden sogar am Tag etwas aktiver, wenn das Licht aus geht( Durch Stromausfall z.B )
Zudem habe sie ihr Nest vergrößert, denke auch hier ist es fast doppelt so groß wie das alte...
Die Myrmicaria haben eine Nacht eines ihrer Nester von einem Blatt abgebaut und an einem anderen was höher gelegen ist
wieder aufgebaut, auch etwas größer wie mir scheint. Sie lieben die Pilea wie ich glaube.
Zum Verhalten kann ich sagen, das wenn sie nicht gerade Hunger haben sind sie recht zurückhaltend. Doch wenn ich dann Futter
gebe, dann strömen sie herbei und besetzen dann auch den Platz ihrer Wahl. Aber nicht so dominant das sie keine anderen Tiere
dort zulassen. Doch rein ihre Zahl scheint etwas abzuschrecken.
Die kleinen Pseudomyrmex sieht man meist gar nicht und wenn dann sehe ich recht viele. Sie haben es schwer beim Futter beschaffen..
..Da sie sehr schreckhaft sind, wenn andere Ameisen an dem selben Futter sind. Wie aber schon gesagt sind sie da sehr beharrlich.
Ihr Nestausbau geht auch ständig voran, weil fast jeden oder jeden zweiten Tag liegen viele neue "Sägespäne" darunter.
Mittlerweile habe ich auch 4 kleine Keimlinge von noch unbekannten Pflanzen. Die Samen waren in dem Substrat welches aus dem Urwald stammt
wo die Pheidole her kommt, ich bin echt mal gespannt was das alles wird.
Zudem hat mein großer Hydnophytum schöne rote Beeren bekommen und viele grüne noch unreife.
Hier wieder ein paar doch recht schicke Fotos teilweise.
Ein Apterostigma bei einem überreifen Stück Apfel, leider etwas unvorteilhaft getroffen
Hier mal wieder Azteca beim füttern, sieht irgendwie immer gleich aus
Azteca an den noch unfreifen Früchten, die, so scheint es mir, oben eine kleine Öffnung haben wo Nektar dran ist.
Schöne knallig rote Beeren
Der große Hydnophytum den die Azteca bewohnen
Eine Camponotus habereri am Tag bei der Futteraufnahme
Hier an einem Futterplatz ein Zwist zwischen Meranoplus und Myrmicaria, die Myrmicaria konnte die Meranoplus nach einiger Zeit von dem Bein abschütteln
Auch auf diesem Foto wieder Meranoplus und Myrmicaria, auch hier hat die Meranoplus dieses mal einen anderen Weg gesucht(Scheint sich das Blatt zu wenden?)
Ein besetzter Futterplatz von den Myrmicaria
Akrobatik mit Futtertieren?
Das große Nest der Polyrhachis, noch nicht ganz fertig, da noch zwei Öffnungen vorhanden sind.
Zum Abschluss noch eine Pseudomyrmex bei der Suche nach Futter.
Heute nur ein paar Bilder mit Eindrücken.
So ein Update mit ein paar Neuigkeiten.
Wie es mir scheint sind die Pseudomyrmex recht lernfähig was die Begegnungen mit anderen Ameisen angeht. Sie begegnen den Anderen meist nie auf die selbe Art und Weise, oder umgehen diese eben.
Das selbe ist auch an Futterplätzen zu beobachten. Sie haben da immer eine andere Vorgehensweise, die über kurz oder lang zum Erfolg führt.
Die kleinen silber-roten Polyrhachis sind echt gut gewachsen in der kurzen Zeit. Durch einen Fehler meiner Seits sind die nun komplett umgezogen.
Habe im Terrarium die Efeutute entfernt und ein, so dachte ich leeres Zweignest, weil diese eben noch dort drin gewesen sind. Das hat so weit auch gut geklappt, nur waren dort doch noch 3 Ameisen drin. Durch die Entnahme des kleinen Zweignests lag das Blatt wo drin das größere gebaut war nicht mehr unter Belastung. Deswegen hat sich das Blatt über Nacht ausgerollt und so mit war auch das große Nest frei.
Da sind die binnen eines Tages in das Zweignest hinter dem Xaxim umgezogen. Dort haben sie ein tolles Nest gebaut. Das Xaxim wurde zugewebt und wie ein Trichter nach oben gebaut.
Die kleinen Azteca sind über die letzten Tage recht wenig draussen zu sehen. Sie nehmen aber Futter und Nektar auf. Also alles tutti.
Bei den großen Polyrhachis ist auch ein Koloniewachstum zu verzeichnen. Habe 3 oder 4 offene Puppenhüllen gefunden. Die machen eh recht viel Dreck unterhalb ihres Nestes.
Zu dem etwas verwunderlich, ich habe bei einer Koloniegröße von etwa 15 Tieren das erste männliche Geschlechtstier gesehen.
Meranoplus haben sich nach dem Absammeln echt gut erholt, sie sind wieder sehr zahlreich, aber nicht mehr so dominant wie davor.
Denke bei den Myrmicaria muss ich in nächster Zukunft etwas acht geben, die werden langsam frech. Einige Male konnte ich beobachten wie sie Meranoplus zwischen Torax und Gaster festhielt und das über eine recht lange Zeitspanne von ca 30 Sekunden. Das ereignet sich des öfteren an Zuckerwasserplätzen.
Was auch noch nett zu verzeichnen ist, habe 8 Keimlinge des Hydnophytums den die Azteca bewohnen. Hoffe die werden alle was.
Heute habe ich die letzten neuen Bewohner für das Becken bekommen damit ist es eigentlich komplett.
Cataulacus sp. aus Afrika. Ist schon eine recht große Kolonie, schätze 50 Tiere.
Sind nach dem Einsetzen in das Becken in guten 20 Minuten erst mal umgezogen, ich hoffe vorübergehend, umgezogen. Sie haben sich das alte Pseudomyrmex Nest ausgesucht. Haben das auch komplett abgeschottet. Da sie aber auch an von mir gebohrten Löchern in den Holunderästen arbeiten hoffe ich das sie dort vielleicht doch einziehen.
Was ich ganz klasse finde, die Größenunterschiede sind super deutlich zu sehen. Die Größten unter ihnen sind so groß wie die kleinere Polyrhachis Art. Nur nicht ganz so bullig.
Einige nette Augenblicke hatte ich in der kurzen Zeit auch schon mit ihnen. Z.b ist eine Meranoplus auf dem Rücken einer großen Cataulacus 3-4cm weit mit geritten
Die silbrigen Polyrhachis meiden sie ganz und gehen ihnen recht weit aus dem Weg. Die großen Polyrhachis sehen sie glaub ich als eine Art Bedrohung, weil sie auch tags über aus ihrem Nest kommen und Patrouille laufen. Weiter machen sie aber nichts.
Myrmicaria nehmen sie so gut wie gar nicht wahr, laufen einfach über die hinweg.
So das war es erst mal mit dem ganzen Text, nun noch ein paar Bilder
Zur Diskussion geht es hier lang: http://www.eusozial.de/viewtopic.php?f=33&t=2168
Moin moin,
Nach dem die Cataulacus nun im Terrarium sind musste ich fest stellen, das diese super Ausbruchskünstler sind.
Ich eigentlich aber relativ machtlos dagegen bin, könnte das nur unterbinden, wenn ich die Frontscheiben so zu stecke, das diese nicht mehr aufgehen.
Die laufen einfach zwischen W-Profil und der Glasscheibe durch nach draußen, weil die eben so flach sind. Das temporäre Nest wurde inzwischen auch verlassen, ich vermute das sie in einen noch vollen Korkast gezogen sind.
Sehr erfreulich ist, das ich die Cyphomyrmex recht häufig sehe, dabei tragen sie auch Dinge ein, teils Kot den ich verstreue, alten Apfel und undefinierbare Dinge.
Ihre quasi Kollegen, die Apterostigma sind mittlerweile noch viel häufiger zu sehen, selbst tags über sehe ich 3-4 Tiere, meist an Teilen eines sehr reifen Apfels.
Die Azteca scheinen gut zu wachsen, sie legen mittlerweile ein etwas anderes Verhalten an den Tag. Scheinbar bringt der Hydnophytum ihnen nicht immer genug, worauf hin sie einen Streifzug unternehmen sei es zum Zuckerwasser oder zum ausgelegtem Futter. Bilden dorthin lange einspurige Straßen.
Bei diesen Ausflügen halten sie sich jede andere Art auf Abstand, Meranoplus z.b beißen sie ins Gaster. Wenn sie so laufen zeigen sie ein deutlich dominantes Verhalten.
Zudem zeigen sie bei Störung ein richtiges Rekrutierungsverhalten. Schwärmen regelrecht in einer Welle aus und dem "Feind" entgegen. Bis dato haben alle Störenfriede die Flucht ergriffen.
Die silbrigen Polyrhachis und die Myrmicaria arachnoides haben einen deutlich erhöhten Bedarf an Protein.
Vor kurzen habe ich bei den Meranoplus das erste Geschlechtstier gefunden, es war ein Männchen.
Was auch erfreulich ist, ich sehe auch die Pseudomyrmex vermehrt, sind nun auch mal mit mehr als nur einem Tier an Futterquellen. Zudem konnte ich beobachten wie verbissen oder aggressiv sie ihre nahe Nestumgebung verteidigen. Kommt ein Störenfried in die nahe Umgebung, stürzt sich die Pseudomyrmex ohne zu zögern auf ihn. Endet meist schnell, weil beide Tiere von der Korkröhre fallen. Meines Erachtens nach, weil der "Feind" sich erschreckt, kommt erst gar nicht zu einem Gerangel.
Die Pheidole scheint auch schon wieder ein Nest zu haben, nur weis ich mal wieder nicht wo, weil es sind immer nur einzelne Tiere zu sehen.
Noch immer kein Rekrutierungsverhalten. Denke das bleibt auch aus, da diese Pheidole unter dem Gesichtspunkt gewählt wurde, dass sie nicht zu dominant wird.
In der kurzen Zeit ist schon wieder etwas tolles passiert, das möchte ich euch nicht vorenthalten
Konnte beobachten wie einzelne Pheidole Brut scheinbar willkürlich durch das Terrarium geschleppt haben.
Sind mit unter mit den Larven in die Erde gewandert, obwohl die Totholz bewohnen.
Zudem habe ich gesehen wie sie tote Myrmicaria scheinbar als Beute eingetragen haben. Und nun das absolute Highlight:
Ich konnte in einer schlaflosen Nacht einen Beutezug der Pheidole beobachten. Sie rekrutieren doch, aber recht schwach.
Das ganze Schauspiel dauerte fast 2,5 Stunden, angefangen gegen 0.00 Uhr. Nach etwas über 60 Minuten kam dann auch
der Erste und Einzige Soldat zu der Futterstelle.
In der darauf folgenden Nacht haben sie die Reste vom Futtertier geholt, es war eine Wachsmade, das war auch bisher das einzige Futter
wo ich gesehen habe das mehr als drei Arbeiter dran gewesen sind.
Myrmicaria belegen mit unter 3 Futterplätze, auch sie scheinen Wachsmaden zu lieben. Deren Nester sind auch schon wieder angewachsen.
Kein Wunder bei dem was sie eintragen.
Erfreulich ist eben so das die Pseudomyrmex scheinbar recht gut heranwachsen, ich kann teilweise 7 Tiere im Terrarium sehen. Weniger schön ist,
das die Azteca eine Pseudomyrmex erlegt haben. Sie hat sich einfach zu lange auf deren Hydnophytum herum getrieben.
Eine weitere schöne Beobachtung war, das eine einzelne Meranoplus eine komplette Straße der Myrmicaria lahm gelegt hat. Gibt ein schönes Foto dazu. Leider sieht man darauf nur einen Ausschnitt der Szene.
Einige weitere Dinge sind: Die großen Polyrhachis wachsen, finde immer neue leere Puppenhüllen, Cyphomyrmex sind auch vermehrt zu sehen, glaube habe sogar ein Foto hin bekommen. Bei den Camponotus habereri sind gut sichtbare Größenunterschiede bei den Tieren, frage mich wie weit das noch geht. Dazu kommt, dass ich nun 9 kleine Keimlinge des Hydnophytum mosleyanum habe.
Das waren so die wichtigsten Dinge.
Leider sind die Fotos teilweise nicht ganz so gut, das liegt da dran, das sie nachts gemacht wurden und ich mir mit eine Funzel behelfen musste. Zudem ist die Cam uralt.
Edit: Nachtrag welche Pflanzen alle in dem Terrarium zuhause sind:
Cryptanthus bivittatus
Pteris red
Biophytum sensitivum
Tillandsia leiboldiana var. guttata
Davallia fejeenisis
Chirita tamiana
2x Clusia auf franz Guyana
Pilea involucrata
Rapidophora celatocaulis
Hydnophytum simplex
Hydnophytum mosleyanum
Passiflora helleri
Moin moin,
zu Anfang mal das etwas unerfreulichere. Seit dem die Cataulacus mit in dem Becken sind läuft da einiges quer.
Zum Beispiel bedrängen die Cataulacus die Pseudomyrmex massiv. Das sieht so aus, das die Cataulacus den Nesteingang von den Pseudomyrmex blockieren. Da hängen immer einige Arbeiter vor und blockieren das ein und auslaufen von den Pseudomyrmex.
Komischer Weise haben die Pseudomyrmex fast panische Angst vor den Cataulacus, obwohl die den Nestbereich gegen jede andere Art gut verteidigt haben. Nur bei denen bleiben sie auf weiten Abstand.
Das Ganze hat dann so ausgesehen, das ich fast eine Woche lang keine Pseudomyrmex mehr gesehen habe, bis auf gestern, da waren mal wieder drei draussen.
Konnte mir das auch nicht weiter mit anschauen, so habe ich in erster Instanz immer den Eingangsbereich mit einem Pinsel frei geräumt, als zweite Instanz habe ich die blockierenden Cataulacus abgesammelt. Mittlerweile hocken die auch nicht mehr so viel bis gar nicht vor dem Eingang. Mal sehen wie sich das weiter entwickelt.
Das zweite unerfreuliche ist, das die Pilea wieder ein Blatt mit einem Nest der Myrmicaria verloren hat und das auch wieder am Boden liegt. Ist glaub ich aber nicht ganz so tragisch, weil die sind echt fix dabei wieder neues Baumaterial ran zu schaffen. Dadurch das die Feuchtigkeit relativ hoch ist, brauch ich nur etwas zusätzlich zu sprühen und die können sofort wieder bauen.
Nun zu den anderen Fakten die bis dahin wieder passiert sind.
Polyrhachis silber scheint es prächtig zu gehen, konnte letzten 14 Tiere an einem Heimchen beobachten. Hinzukommt das die mittlerweile recht aktiv im Terrarium unterwegs sind. Freut mich sehr. Wachsen aber auch sehr gut, trotz einiger Störungen in der Vergangenheit.
Zu den Azteca kann ich sagen, sie haben ihre Pflanze definitiv als neues Heim angenommen, sie verteidigen vehement gegen jeden Eindringling. Sie haben schon eine Pseudomyrmex und eine Myrmicaria erlegt die sich dort zu lang aufgehalten haben. Zudem ist mir aufgefallen das es deutliche Größenunterschiede bei den Arbeitern gibt.
Aperostigma und Cyphomyrmex sind teilweise recht häufig zu sehen, dann gibt es ein paar Tage da sind sie gar nicht zu sehen, aber irgendwie auch immer präsent. Freue mich auch sehr über diese Arten.
Die Meranoplus sind auch wieder gut angewachsen aber nicht mehr so dominant wie zu Anfang. Langsam haben sie einen kleinen Wuselfaktor.
Polyrhachis silber und Myrmicaria geraten hin und wieder an den Futterplätzen aneinander, geht aber bisher nie schlimm aus, wird schnell geregelt oder sich neu positioniert.
Weiter ist mir aufgefallen das die silbrigen Polyrhachis so eine Art Tandem machen, mit bis zu 4 Ameisen, das sieht echt toll aus, wenn sie so zu Futterplätzen laufen, klasse
Bei den großen Polyrhachis konnte ich letzten fast die komplette Kolonie an einem Futterplatz sehen, glaube waren auch so 10-15 Tiere. Macht schon was her da durch das die so groß sind.
Noch zu etwas anderem ich verfüttere meist täglich 6-10 Heimchen oder 8 Wachsmaden. Zudem habe ich 8 Keimlinge des Hydnophytum, welche nun ihre ersten Stängel mit einem Blattpaar haben
Das hier ist bei einem angefangenen Nestbau
Meranoplus Versammlung, nur was sie dort machen, das erschließt sich mir bisher noch nicht, machen sie relativ oft
Cataulacus beim belagern von dem Nest der Pseudomyrmex
Hier noch eines wo sie an dem Nest der Pseudomyrmex sind
Wenige Worte und ein paar Fotos,
Die Azteca werden über kurz oder lang, glaube ich, zu einem Problem.
Wenn die auf "Raubzug" sind wird alles erlegt, heute war es eine Meranoplus.
So lang das nicht ausartet wird es gehen, bleibt nur weiter zu beobachten.
Nabend,
noch n Update, weil ich n Rat suche
Das ist das Becken im Augenblick, aber ich möchte den Farn entfernen, der wuchert zu stark und schluckt immens viel Licht.
Daher meine Frage, was könnte ich sinnvolles an Stelle dessen einsetzen?
http://www.eusozial.de/viewtopic.php?f=33&t=2168
Moin,
hier mal was neues wenn es auch nicht so viel ist, dafür gibt es einige Fotos zu begutachten.
Die doch sehr abwehrstarke Meranoplus hält einen Sicherheitsabstand von ca. 2cm zu den Azteca, wenn diese vorher an den Futterplätzen sind.
Bisher konnte ich dieses aber nur beobachten, wenn über 10 Azteca vor Ort waren und nur 1-3 Meranoplus.
Selbiges trifft auch auch die Myrmicaria zu, die gehen auch nicht an die Plätze, wenn dort schon Azteca sind, aber auch hier wieder, nur wenn einzelne Myrmicaria am Futterplatz eintreffen. Wenn diese ihre großen Straßen bilden, dann holen sie sich das Objekt ihrer Begierde. Aber dieses läuft ohne Konflikt ab. Die schiere Masse ist doch recht erdrückend, so das die anderen eigentlich immer die Flucht ergreifen.
Weis nicht ob ich das schon geschrieben hatte, aber die großen Polyrhachis nehmen mir Wachsmaden aus der Hand Füttere diese zur Zeit noch recht gut bei, das die mit den anderen auch bald mithalten können.
Dazu muss ich sagen, Wachsmaden sind ein echt gutes Futtermittel(habe mir eine kleine Zucht angelegt, mal sehen ob das klappt). Einzig trotz das die so weich sind, können die nicht alle Ameisen zerlegen.
Vor ein paar Tagen konnte ich wieder sehen, wie sich die kleine Pheidole über eine Wachsmade her gemacht hat, ihr Rekrutierungsverhalten ist echt extrem langsam, dauerte fast 2 Stunden bis einige Ameisen vor Ort waren, dieses Mal leider ohne Soldaten.
Eines abends war ich wieder ein mal überrascht, als ich einen Blick in das Terrarium geworfen habe. 25-30 Camponotus habereri waren an Futterplätzen und am Zuckerwasser. Denen scheint es in ihrem Nest hinter dem Xaxim echt gut zu gehen.
In der selben Nacht konnte ich auch 5 Apterostigma sehen die das Becken durchstreiften, leider habe ich von diesen 2 Tote im Becken gefunden.
Gestern war ich erstaunt, als die silberne Polyrhachis ihre Larven durch die Gegend geschleppt haben. Schaute eine Weile zu, dann war mir klar was sie vor hatten. Sie wollen ein neues Nest errichten. Nach und nach wurden es immer mehr. Aber da dachte ich mir schon, das das nicht gut gehen kann. Sie bauen in einer kleinen Plastikschale, die eigentlich den großen Polyrhachis als Futternapf dient.
So wie ich es erwartet habe, kam es dann auch. Heute morgen war der Futterplatz/neues Nest von den großen Polyrhachis besetzt. Aber die kleinen lungerten noch in der näheren Umgebung herum. Als das Licht an ging, waren auch schon wieder die ersten silbernen Polyrhachis vor Ort.
Mal sehen wie das weiter geht.
Die kleinen Cyphomyrmex sind auch hin und wieder mal zu sehen, meist aber nur des Nachts. Leider konnte ich noch nicht wirklich beobachten ob und was sie eintragen.
Da keine Ideen im Bezug auf den Farn gekommen sind, habe ich diesen erst mal wieder massiv zurück geschnitten. Nun kann man auch wieder mehr sehen und Licht kommt auch bis zum Boden.
Hallo zusammen,
möchte auch hier wieder etwas schreiben, leider gibt es geteilte Dinge zu berichten.
Zu Anfang, die Myrmicaria haben ihr Nest nun unter einer Korkröhre gebaut, das kann dann so schnell nicht mehr zu Boden fallen, ein Glück auch.
Nach dem letzten Absturz gab es massiv Verluste unter den Myrmicaria, schätze 20-30 tote, die in kurzer Zeit danach verstorben sind.
Die silbernen Polyhrachis haben dann doch kein neues Nest gebaut, das war wohl zu nah an den großen Polyhrachis dran, die kleinen wurden dort des Nachts vertrieben.
Die Meranoplus sind letztens mit fast 100 Tieren ausgerückt, aber zu keinem mir ersichtlichen Ziel, kurios
Bei den Azteca hat sich das rasante Wachstum scheinbar eingependelt, ich denke sie sind nun der Größe ihres Hydnophytum entsprechen und auch nicht mehr so aggressiv.
Pheidole hatte fast 2 Wochen lang Schwarmflug, teilweise jetzt auch noch, aber die Männchen dienen den anderen teilweise immer wieder als Futter. Arbeiter von den Pheidolen werden aber nicht erbeutet.
Nun zu den Problemfällen:
Pseudomyrmex habe ich fast ganze drei Wochen keine einzige mehr gesehen, jetzt erst seit 2 Tagen sieht man wieder 2-5 Tiere herum laufen, mal hier mal da, aber meist an Futterplätzen und dort wo es Zuckerwasser gibt.
Punkt zwei, von den Cyphomyrmex habe ich seit dem letzten Update keinen einzigen Arbeiter mehr gesehen, aber auch keine toten.. finde ich seltsam.
Punkt drei, nachdem ich 5 tote Apterostigma aus dem Becken gelesen habe, sehe ich seit dem letzten Update auch hier von keinen einzigen mehr, obwohl die eigentlich sehr aktiv gewesen sind.
Und das bisher größte Problem stellen die Camponotus habereri dar, diese verbeißen sich recht oft mit den silbernen Polyhrachis, die Aggression geht immer von den C. habereri aus, diese beißen sich fest und lassen nicht mehr los, die Polyhrachis versuchen immer nur weg zu laufen. Das geht oft so lang bis die C. habereri am Bein der Polyhrachis verendet, zwei mal konnte ich die Streithampel trennen. Augenscheinlich ereignete sich das aber immer nur an einem Futterplatz, diesen habe ich nun erst mal raus genommen, desweiteren möchte ich das Becken etwas umstrukturieren.
Sonst fliegen die Camponotus habereri über kurz oder lang raus, das stellt sich dann leider als schwer heraus, weil die die Rückseite des Xaxim bewohnen und dazu müsste ich das komplette Becken leer räumen. Falls es so weit kommt , nehmen vielleicht Diacamma cf. ceylonense deren Platz ein. Das sollte sehr gut funktionieren, laut einem Bekannten. Wenn nicht kommen die auch wieder raus.
Glaub das wars erstmal, denke aber ich habe doch einiges vergessen obwohl ich mir schon viele Notizen machen
Für Kommentare und Diskussionen hier entlang
http://www.eusozial.de/viewtopic.php?f=33&t=2168
Hallo Flo!
Was ein meisterklasse Bericht das ist.
Wirklich hoch interessant mit so viel Mühe und absolut halternahen brauchbaren Informationen.
Das Becken die schöne vielfallt an tollen Ameisenarten, ihr Zusammenleben, Deine Erfahrungen...
Ganz große Klasse, Hut ab!
LG Stevie
Servus,
nur mal ganz kurz hier, ich habe die Laufwege der Ameisen etwas geändert und Futterplätze anders gestellt.
Seit dem ist bisher auch keinerlei Agressivität mehr da, denke aber das ist nur eine kurzweilige Lösung.
Das größte Problem wird werden, irgendwann den großen Korkast in der Mitte heraus zu bekommen, ohne viel Schaden an zu richten.
So sieht das Ganz nun aus.
Moin moin,
so auch hier etwas neues.
Es gibt nun eine Kolonie(leider eigentlich zwei) weniger in dem Gesellschaftsbecken. Die Camponotus habereri habe ich nun erfolgreich aus dem Becken heraus geholt. Die Aktion war schon mit erheblichem Aufwand verbunden, leider musste ich dazu das gesamte Innenleben beinahe komplett entfernen zudem kam, das ein Teil der Xaximrückwand heraus musste.
Die Kolonie ist ungefähr so groß wie ich geschätzt hatte, sie umfasst circa 100 Tiere mit einigen Media und Majoren.
Die vermissten Cyphomyrmex konnte ich finden, sie haben leider doch recht deutlich abgebaut, ihr Pilz ist fast 1/3 geschrumpft. Aber habe sie gefunden und an einen neuen Ort getan, der Alte war leider nicht mehr möglich.
Die Apterostigma habe ich auch gefunden, jedenfalls das was davon übrig geblieben ist Musste leider feststellen das diese den Camponotus wohl als Nahrung gedient haben, ich habe einige tote bei den Camponotus im Nest gefunden. Schaue schon viel und oft nach dem Rechten, leider konnte ich dieses die ganze Zeit über nicht sehen, ärgert mich doch sehr!
Erfreulich hingegen ist, das die Pseudomyrmex wieder vermehrt zu sehen sind, nachdem sie nun doch ihr Nest geräumt haben und wo anders hin gezogen sind. Im selben Zuge sind die Cataulacus wohl in das alte Nest der Pseudomyrmex gezogen, welches sie ja eine ganze Zeit lang belagert hatten. Die Cataulacus haben sich schon in das Gesamtbild eingefügt.
Zuden silbrigen Polyrhachis mit rötlichem Gaster kann ich sagen, trotz das sie recht klein bleiben sollten, habe sie doch schon eine stattliche Größe entwickelt, sind aber dabei immer noch sehr pflegeleicht. Schätze sie auf 100-150 Tiere, bin gespannt wie groß die noch werden, vor allem wie schnell die gewachsen sind. Bei der Aktion mit dem Ausräumen habe ich 4 Nester von ihnen gefunden.
Was noch interessant anzumerken ist, sie bilden Kolonnen von 3-8 Tieren, wenn sie irgendwo hin laufen.
Zu dem konnte ich auch sehen, das diese Art eben so "trommelt" wie die größeren die ich mit in dem Becken habe.
Myrmicaria wachsen auch sehr gut, wenn ich schätzen müsste, weit über 300 Tiere, deren Nest mit Zweignest ist fast so groß wie die Faust einer Frau, wenn mir der Vergleich gestattet ist. Die machen bisher auch noch kein Problem, sie bilden immer Straßen zu Futterplätzen und belagern in der Regel auch nur einen, wo sich hin und wieder eine andere Art mit dran tummelt.
Die kleinen Meranoplus aus Australien machen sich auch wunderbar, die sind auch welche von denen die ständig im Terrarium herum wuseln.
Leider gibt es sonst recht wenig zu ihnen zu schreiben.
Bei den Azteca ist ihr agressives Verhalten sehr stark zurück gegangen, sie belaufen nun meistens ihren Hydnophytum und nun zusätzlich noch die Passiflora helleri um dort die Nektarien zu ernten.
Auch ein gutes Wachstum verzeichen die großen Polyrhachis, sie haben nun ihr Nest auch verdoppelt, müssten auch 50-60 Tiere sein. Die sind doch sehr zurückhaltend, sie besetzen keine Futterplätze sondern sind dort meistens nur mit 1-3 Tieren vor Ort.
Teilweise konnte ich im Gesamten auch sehen wie schön die verschiedenen Arten an den Futterplätzen zusammen sitzen.
Hoffe ich habe an alles gedacht, glaube aber ich hab was vergessen
Versuche alles so wieder zu geben wie es sich hier zugetragen hat. In dem Sinne, hier noch ein paar Bilder:
So und als Abschluß noch, eine Gesamtansicht des Terrariums im "neuen" Look
Ach hier was neues, wenn auch nicht viel oder schon mal dagewesen
Seit dem die Passiflora helleri sehr gut wächst wird diese immer von den Azteca belaufen und abgesammelt. Hin und wieder sind dort auch mal Polyrhachis dran.
Was mir auch kürzlich aufgefallen ist, die Azteca haben den "Eingang" in dem Hydnophytum "zugebaut" habe davon auch ein Foto gemacht, erkennt man ganz gut da drauf.
Seit die Camponotus habereri nicht mehr da sind, wachsen einige fast drastisch. Die kleinen und die großen Polyrhachis wachsen echt stark. Die silber rötlichen bauen schon wieder ein neues Nest. Die großen haben ihr Nest schon wieder vergrößtert, habe das auch noch mal auf einem Foto festgehalten.
Die Myrmicaria haben sich auch schon wieder erweitert. Schätze alles zusammen müsste deren Kartonnest mittlerweile die Größer einer Männerfaust haben. Habe auch noch mal ein Foto wo die Futter belagern, denke da sieht man auch das die wieder gewachsen sind.
Bei den Meranoplus ist kein Wachstum mehr ersichtlich, die Aussenaktivität ist bisher ziemlich gleich geblieben.
Einmal konnte ich sehr schön beobachten wie Myrmicaria die Meranoplus von einem Futterplatz weg gesetzt haben. Leider konnte ich dies nicht fotografieren. Das sah so aus, das die Myrmicaria die Meranoplus zwischen Torax und Gaster gepackt haben, dann wurden die Meranoplus einfach umgesetzt oder von dem Ast herunter geworfen.
Die Cyphomyrmex sind leider schon wieder wo anders hin gezogen, tragen aber noch Kot ein, also besteht da noch Grund zur Hoffnung
Cataulacus sind auch sehr aktiv und immer schön am herum laufen. Mit denen gibts keinerlei Probleme, entweder die anderen Ameisen nehmen diese gar nicht wahr, oder sie gehen denen sofort aus dem Weg.
Bei den Pseudomyrmex... da weiß ich nicht was ich da von halten soll. Die sind mal aktiv und dann Tage oder Wochenlang gar nicht... sind sehr schwer einzuschätzen.
Nabend,
heute mal ohne Bilder, konnte keine wirklich brauchbaren schießen.
Zur Gesamtsituation im Becken, seit die Camponotus draussen sind, ist es sehr gediegen geworden.
Die silbrigen Polyrhachis legen ein echt erstaunliches Wachstum an den Tag, sie haben 5-7 Nester und ich schätze ihre Zahl grob über 300.
Mittlerweile sind sie auch so stark, das sie einen kompletten Futterplatz für sich allein einnehmen können. Sie verhalten sich noch immer sehr neutral.
Mir wurde teilweise zugetragen das die sich teilweise etwas wie Dampfwalzen aufführen.
Die Myrmicaria ist glaube ich derzeit die größte Kolonie in dem Terrarium, auch diese verhalten sich sehr neutral, außer beim Füttern, dort belegen sie nun mittlerweile 3 Plätze für sich komplett. Geschätzte Zahl... weis nicht 500? oder mehr. Sie haben nun 2 große Nester, eines ist gut zu sehen ,das andere versteckt unter einer hängenden Korkröhre.
Die großen Polyrhachis haben sich auch sehr schön entwickelt, ihr Nest ist recht groß geworden und ich schätze auch diese auf etwa 100 Tiere.
Da sie immer noch nachtaktiv sind kommen kaum Begegnungen mit anderen zustande, wenn gehen sie meist den anderen aus dem Weg.
Cataulacus entwickeln sich auch gut, ihre Aussenaktivität ist gut gestiegen, man sieht sie immer irgendwo herum laufen. sehr schön zu sehen - der Größenunterschied der Ameisen, teilweise beachtlich.
Zu den Meranoplus gibt es leider wenig zu sagen, augenscheinlich hat sich dort nicht viel getan. Die sind wie immer.
Die Hydnophytum bewohnenden Azteca wachen auch gut, die belaufen nicht mehr nur ihre Pflanze sondern sind auch täglich auf der Passiflora zu sehen wo sie die Nektarien sammeln. Bis heute keine Zwischenfälle mehr gehabt.
Umzugskünstler scheinen mir die Pheidole zu sein, glaube die sind in der kompletten Zeit nun das 5te mal umgezogen und bewohnen nun einen Abschnitt in der Erde(jedenfalls gehe ich stark davon aus). Konnte mittlerweile sogar mal 3 Soldaten draussen sehen. der Größenunterschied zu den kleinen Arbeitern ist echt enorm.
Zwei Kummerkinder habe ich immer noch. Zum einen die Cyphomyrmex die so stark abgebaut hatten, aber sie tragen noch Kot ein, jedenfalls glaube ich das die das sind. Konnte leider bisher keine mehr dabei beobachten. Wenn sie es sind würde es ja bedeuten das dort vielleicht doch noch ein Aufschwung zu erwarten ist.
Zum anderen sind es die Pseudomyrmex, von denen sehe ich nur alle paar Wochen vereinzelte Tiere, leider weis ich auch nicht wo deren Nest ist um sie mal gezielt anzufüttern. Kein Wachstum sichtlich zu verzeichnen .. eher ein Rückgang, aber ich konnte keine toten Tiere finden.
Glaub das wars mal wieder und sicherlich habe ich einiges vergessen
Kurz und Knapp:
Nun ist einige Zeit vergangen und es läuft bis auf kleine Zwischenfälle alles sehr gut, würde ich sagen.
Kurze Fakten zu den beiden Polyrhachis, sie mögen sich nicht mehr so sonderlich seit dem beide Kolonien recht groß geworden sind.
Die größeren matten haben ein Nest was fast 10cm lang ist. Die kleinere Art hat um die 8 Zweignester.
Um zwist beider Koloniene zu vermeiden muss öfters gesprüht werden um die Duftspuren zu verwischen. An Futterplätzen benehmen sich beide komischerweise.
Mir scheint es so das bei den Meranoplus kaum ein Wachstum zu verzeichnen ist, abgebaut haben sie aber auch nicht. Jedenfalls sind die Aussenaktivitäten recht konstant gebleiben.
Die kleine Pheidole ist sehr gut gewachsen un immer noch völlig unproblematisch. Rekrutierung dauert immer noch ewig bis da was passiert.
Bei den Azteca ist es hingegen anders mit dem Wachstum, diese gewinnen echt rasant an größe, der Hydnophytum ist mittlerweile zu klein, so haben sie nun ein Zweignest hinter der Xaximrückwand. Ihr Reaktionsvermögen auf äußere Umstände ist erstaunlich schnell.
Bei den Cataulacus ist es auch so, das sie mittlerweile zwei Nester bewohnen, sie entfalten sich auch sehr gut.
Myrmicaria ... ja das Wachstum ist unbeschreiblich, tippen müsste ich auf über 1000 Tiere. Sie sind extrem fix bei der Besetzung von Beutetieren.
Dadurch das sie mittlerweile so eine Masse an Arbeitern haben muss ich mittlerweile zwei mal füttern. Die sind so schnell das sie 3-7 Futterplätze belegen bevor überhaupt eine andere Art reagiert.
Hierbei sind sie aber nicht aggressiv, aber doch bestimmend, andere Arten werden dann schon mit unter mal umgesetzt oder von Ästen fallen gelassen.
Tag allerseits,
hier gibt es wieder etwas neues. Das Gesellschaftsbecken bekommt Zuwachs. Es wir heute oder morgen eine Kolonie Proatta einziehen.
Ansonsten kann ich leider bis Weilen nur berichten, das seit her alles ohne Zwischenfälle gut verläuft.
Bis auf eine Kleinigkeit, das Becken besitzt keine Springschwänze mehr... die kleine Pheidole hat echt die ganze Population dezimiert.
Nun habe ich das Problem, wo bekomme ich zu der kalten Jahreszeit neue Springschwänze, die dann auch lebend hier bei mir ankommen?
Bei den Azteca hat das Wachstum augenscheinlich erst mal etwas aufgehört, nach dem sie sich aufgeteilt haben (Hydnophytum und Xaximrückwand) konnte ich kein großes Koloniewachstum beobachten.
Die großen schwarzen Polyrhachis müssten nun über 100 Tiere haben, 4 Jungköniginnen haben sie auch schon aufgezogen. Sind aber immer noch nachtaktiv, denke wird dann auch so bleiben.
Meranoplus hat auch augenscheinlich aufgehört an Masse zu zu legen, die Aussenaktivität sind seit einigen Monaten ziemlich gleich bleibend.
Den Cataulacus scheint es recht gut zu gehen, meist sieht man sie an irgendwelchen Nektarien, an den Futterplätzen sind sie immer die Letzten, weshalb ich dann auch 2x Futter gebe, so das auch alle etwas abbekommen.
Das Verhalten was meine Pheidole an den Tag legt finde ich noch immer sehr Pheidole untypisch. Man sieht sie nur einzeln im Terrarium herum laufen. Zwar einige aber immer nur als "Einzelgänger", selbst wenn sie versuchen eine Beute zu besetzen dauert das ewig. 3-5h grob geschätzt. Selbst bei der Besetzung von Beute konnte ich es glaube erst 2x beobachten das dort 1-2 Soldaten beteiligt gewesen sind.
Anzumerken sei auch noch, das sich keine andere Ameise an deren Beute dran traut.
Wachstumstechnich sind die Pflanzen kaum zu kontrollieren die dort drin sind. Das ist echt Wahnsinn. Der eine Cecropia-Setzling ist bald 30cm hoch. Denke das dauert nicht mehr lang und ich werde ihn aus dem Terrarium heraus nehmen. Vorsorglich hab ich die Pflanze schon eingetopft.
Einige der Hydnophytum Nachzuchten wachsen rasant, andere wiederum sehr sehr langsam.
Zurück schneiden muss ich auch ständig die Ranken, wobei es mir bei der Passiflora helleri fast schon leid tut
Diesmal leider nur wenig Bilder.
Fotos von den Proatta sind nicht sehr gut, da kommt meine Cam über ihre Grenzen hinaus.
Servus, hier auch wieder ein Update, Nein das Becken gibt es noch
Seit dem Einzug der Proatta haben sie sich gut eingelebt, sehe sie mittlerweile auch schon recht großräumig am Boden herum laufen.
Nie sehr viele, aber sie fallen doch schon auf.
Die Pheidole hat mir zeitweise etwas Probleme bereitet, diese scheinen fast ausschließlich nur Springschwänze zu erbeuten, seit ich das Becken wieder mit eben diesen "geimpft" habe, sind sie wieder häufiger zu sehen, selbst Soldaten sind nun am herumlaufen. Aber wie auch die Arbeiter, alles Einzelgänger.
Meranoplus haben sich auch wieder gut gemacht, sie besetzen nun auch des öfteren wieder einen kompletten Futterplatz.
Was mich sehr freut die Cataulacus sind auch prächtig gewachsen, während am Anfang nur einzelne Tiere zu sehen waren, sitzen nun mit unter 10 z.b am Zuckerwasser.
Gewachsen sind auch die beiden Polyrhachis ganz anständig, wobei die kleineren viel viel größer geworden sind, müsste lügen 500-1000 Tiere bei fast 10 Zweignestern. Bei den Größeren ist es schlecht zu schätzen, müsste aber gen 100 oder etwas drüber gehen.
Zu den Myrmicaria gibt es leider eine schlechte Nachricht, eine von zwei Königinnen ist verstorben und ich kann mir keinen Reim drauf machen.
Die Azteca sind regelrecht explodiert, genaue Zahl kann ich nicht schätzen, denke aber weit über 1000.
Das wars was mir so noch einfällt. Zum Schluss noch ein paar Fotos.
Nabend,
hier gibts auch mal wieder ein kleines Update,
für mich die wichtigste Neuigkeit, die Azteca scheinen auch so eine Art "Kartons" zu bauen. An ihrem Hydnophytum haben sie so ein kleines Konstrukt gebaut. Seht ihr in den später folgenden Bildern.
Die Cataulacus machen sich auch sehr schön, sie sind nahezu immer irgendwo präsent. Zu dem haben sie auch eine schöne Größe in der Variation ihrer Größe. Sehr nett zu sehen wie groß die doch teilweise werden.
Bei den Polyrhachis gibts nur zu einer etwas neues, Die große Art wächst nicht mehr weiter, denke irgendwo zwischen 80 und 140 Tieren, sie ziehen sehr viele Königinnen und Männchen auf.
Die kleinere Art wächst und wächst und wächst, frage mich wo das endet wenn ich mal ein paar Tage nicht füttere, dann werden die teils auch recht rabiat.
Die Myrmicaria sind etwas zurück gegangen, seit dem Zeitpunkt als ich eine der zwei Königinnen tot aufgefunden habe, halten sich aber bisher auch recht stabil bei der jetzigen Population.
Proatta sehe ich nun auch öfters, da sollte auch langsam Wachstum zu verzeichnen sein, leider haben sie bisher noch nicht die für sie typische "Landschaft" angelegt, daher weis ich bis heute noch nicht wo sie ihr Nest haben. TIppe mal, wie bei einigen anderen auch, hinter dem Xaxim irgendwo.
So nun noch ein paar Fotos und auch 3 kleine Vids, wenn ich die denn irgendwie eingebunden bekomme.
Leider ist die Qualität dieses mal nicht ganz so berauschend.
Bekomme die Vids leider nicht eingebunden, stelle mich wohl zu dusselig an, evtl könnte die ja jemad rein editieren, so das es funktioniert
EDIT Phil: Einfach nur das was nach watch?v= steht in den Youtube BB-Code einfügen, dann funzts.
Nabend,
möchte ich auch mal wieder etwas schreiben. Gibt aber relativ wenig neues.
Was mir nun über die Zeit aufgefallen ist, meine Myrmecaria bleiben sehr klein. DIe haben seit längerem einen Stillstand im Wachstum und im Nestbau.
Die Cataulacus sind auch von der Anzhl nicht sichtlich mehr geworden, aber ihre Aktivitäten haben zugenommen. Bei den Meranoplus aus Australien habe ich einen leichten Rückgang zu verzeichnen, aber nichts dramatisches.
Um die kleinen Proatta steht es sehr gut, die haben ganz ordentlich zugelegt, sieht man eigentlich immer laufen, des Nachts aber häufiger.
Zu den Azteca kann ich sagen, das diese scheinbar auch auf einem Stillstand sind, aber das sind mittlerweile auch massig Tiere, denke bis weit in die 1000. Schwer zu schätzen bei den kleinen.
Die Polyrhachis habe ich derzeit in den Griff bekommen, das diese nicht mehr so den Bulldozer spielen, aber eins steht für mich fest, werde diese nie wieder in ein Gesellschaftsbecken packen, die machen zu viel Stress. Zudem überlege ich noch wie ich die dort raus hole, ohne die ganze Inneneinrichtung auseinander nehmen zu müssen
Bilder habe ich dieses Mal leider keine, gab nichts gutes zum Ablichten, aber evtl liest ja der ein oder andere