Hallo Ameisenfreunde.
Messor arenarius gehört in Nordafrika neben den Cataglyphis bicolor-Arten zu den wirklich grossen und auffallenden Ameisen. Die Kolonien der Art sind nie so gewaltig und volkreich wie die anderer Messor-Arten, aber das machen die arenarius durch Körpergrösse, v.a. der Sammlerinnen und durch Behaarlichkeit und Zähigkeit beim Sammeln wett.
Es scheint so zu sein, dass die arenarius jetzt und überhaupt in der warmen Zeit des Jahres eher nachtaktiv waren. Es gab an grossen Nestern Strassen, die freigeräumt waren und belaufen wurden. Jedoch wurden die Strassen nicht in der Dichte belaufen, wie es ihre Anlage und ihr Ausbaugrad vermuten liess. Sie waren nämlich wirklich ganz ordentlich in Breite und Länge ausgebaut, freigeräumt und angelegt. Meist waren sie etwa fünf Zentimeter breit und auch in dichter Bodenvegetation völlig von dieser befreit und freigeräumt. Das über grosse Entfernungen von oft einigen Dutzend Metern.
Hier mal zwei Versuche, einen Teil einer solchen Strasse zu fotografieren. In beiden Fällen in Richtung des Nesteinganges und seines Sandkraters fotografiert. Man sieht einzelne Arbeiterinnen.
Interessant übrigens, dass bei dieser Art nur Major- und grosse Mediaarbeiterinnen im Aussendienst anzutreffen sind. Kleine und kleinste Arbeiterinnen finden sich nur im Innendienst und sind an den Nestern nur beim Transport des Grabaushubs am Nesteingang zu sehen.
Dieses Nest war nicht sehr gross. Grosse Nester hatten Aushubskrater mit fast einem Meter Durchmesser und etwa 30 Zentimeter Höhe am Kraterrand.
LG, Frank.