Pheidole noda

  • Hallo,


    ich Stelle euch hiermit meine Pheidole noda Kolonie vor, die aus 1 Königin, etwa 30 Arbeiterinnen und 6 Soldatinnen besteht.


    Das ist meine 1. tropische, exotische Pheidole die ich jemals gehalten habe. :D


    Ich frage mich schon sehr, wie die sich entwickeln werden da man normalerweise es so von Pheidole kennt, dass die praktisch explodieren und große Kolonien bilden, doch wird dies auch der Fall bei Pheidole noda sein? Auf jedenfall kann ich schonmal sagen, dass die Größenunterschiede zwischen Arbeiterinnen und Soldatinnen gewaltig sind und größer als bei Pheidole pallidula z.B.


    Nun erstmal einiges Wissenwerte zu dieser Art:


    Name: Pheidole noda
    Verbreitung: Asien
    Königin: 7-8mm
    Arbeiterinnen: 2-4mm
    Nahrung: Insekten und Honigwasser
    Luftfeuchtigkeit: 60-80%
    Temperatur: 20-28°C
    Winterruhe: Nein
    Nestbau: Erdnester häufig unter Steinen
    Formicarien: Becken, Farmbecken
    Formicariengröße: min. 30x20cm (muß der Kolonie angepaßt werden)
    Besonderheiten: Die Gattung Pheidole besitzt zwei Arbeiterinnenkasten, normale Minor-Arbeiterinnen und auffällige Soldaten mit großen Köpfen. Auf einen guten Ausbruchsschutz sollte immer geachtet werden. Sie sind recht aggressiv und besitzen eine sehr starke, beeindruckende Rekrutierung. Die Soldaten erreichen bis zu 6mm.


    Hier einige Bilder von meinen neuen Schützlingen:




    Und hier noch eins vom 50x30x30 Becken indem ich sie momentan halte:




    Hier gehts zu den Diskussionen: http://www.eusozial.de/viewtopic.php?f=33&t=2182


    Gruß,


    Marcel

  • Hallo,


    Meine Kolonie ist mittlerweile um die 100-120 Arbeiterinnen groß, sehr viel Brut ist vorhanden es müssten bald um die 200 Arbeiterinnen sein und heute gab es mal wieder was zum futtern.


    Die Rekrutierung bei Pheidole noda ist wie immer sehr erstaunlich dauert 2-3 min maximal, schon kommt eine ganze Scharr von Arbeiterinnen und machen sich ans Vesper.


    Hier wenige Sekunden nach dem reinlegen eines Heimchens:



    Und so 2-3 min später, sah es schon so aus obwohl die Kolonie noch recht klein ist:



    Gruß,


    Marcel

  • 20.08.2014


    Die Pheidole noda Kolonie lebt noch, sie haben einen starken Hunger und wachsen weiter. Ich schätze die Kolonie ist auf mehrere tausend Arbeiterinnen angewachsen.


    Besonders interessant ist ihr schnelles Rekrutierverhalten und ihre Aggressivität. Es dauert nur 1 Minute manchmal nur paar Sekunden sogar und schon kommt eine ganze Strasse wütender Pheidole nodas anmarschiert und erlegen alles sogar große Hausspinnen.


    Die Pheidole noda gehen dabei sehr koordiniert vor und schleppen ihre Beute zum Nest jedes greifbare eines Futtertiers wird ergriffen, wie hier z.B. auf diesem Bild die kleinen Beine eines Mehlwurms.



    Besonders beeindruckend ist auch, dass Pheidole noda im Vergleich zu anderen Pheidole Arten einen hohen Anteil an Soldatinnen in einer Kolonie hat der bei weiten Pheidole pallidula, Pheidole megacephala, usw..... übertrifft. Ich schätze etwa 15 oder 20% meiner Arbeiterinnen sind Soldatinnen.






    Gruss,


    Marcel

  • 18.01.2015


    Die Pheidole noda Kolonie lebt noch und mittlerweile leben sie nicht mehr im Ytong sondern in einem Erdnest in der Arena welches aus einer Mischung aus Sand und Erde besteht. Die Koloniengröße ist somit schwer zu schätzen aber es dürften mehrere tausend Tiere sein.


    So sieht ein Teil des Nestes aus:



    Ich hatte schon seit dem letzten Jahr öfters Geschlechtstiere, die am Anfang versuchten einige male zu schwärmen, doch mittlerweile sieht man kaum versuchte Schwarmflüge mehr und die damaligen unbegatteten Gynen, die bei der Nahrungsbeschaffung halfen sieht man nicht mehr.
    Aus neugier öffnete ich mal ein Teil des Erdnestes und bemerkte einige Gynen deren Gaster etwas dicker waren und die viel ängstlicher waren als die Gynen vom letzten Jahr bei denen oft der Gaster sehr klein war und die sich ähnlich wie Soldatinnen verhielten.
    Da ich Neugierig war entfernte ich 3 Königinnen bei denen 2 einen etwas dickeren Gaster hatten (ich hoffe das keine von denen meine ursprüngliche Gyne ist) und einige Arbeiterinnen. Heute bemerkte ich ein Eierpaket bei den seperierten Königinnen. Kam es doch zu einer Inzucht bei dieser Art? Bei polygyne Arten besteht ja in der Regel je nach Art die Chance auf Inzucht was besonders bei Zweignest bildenden Arten der Fall ist. Sollten aus der Brut männchen werden versuche ich mal einen Schwarmflug zu simulieren, indem ich die Geschlechtstiere beider Kolonien zusammenbringe.


    Hier zeige ich mal ein paar Bilder zu den seperierten Gynen, bei dem 2. Bild sieht man besonders deutlich das Eierpaket:





    Zu guter Letzt noch ein Foto bei dem sich meine Pheidole noda Kolonie an Mehlwürmern bedient und diese koordiniert wegtragen:




    Gruß,


    Marcel

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