Camponotus largiceps - Haltungsbericht


Post 22396 - 09.03.2013 20:47:29

[mitte]Camponotus largiceps Haltungsbericht[/mitte]


[mitte]Angefangen mit einer Gyne und 5 Arbeiterinnen im Dezember letzten Jahres, haben sich die Tiere bis heute super entwickelt. Die Kolonie zählt aktuell an die 50-60 Tiere, und heute sind 3 riesige Majoren geschlüpft. Ich finde, dass dies ziemlich früh schon geschieht. Ein kleiner Rückblick : Die Kolonie hatte Anfang des Jahres immernoch 10 Arbeiterinnen- irgendwie wollten sie nicht richtig in Fahrt kommen. Es bot sich also an, Versuche zu starten. Meine erste Idee war es, dass ich ihnen ein Y-Tong Nest anbietete. Innerhalb kürzester Zeit zog die Kolonie um, und kaum konnte ich schauen, startete die Entwicklung in einem riesen Tempo. Zu sagen ist, dass die Entwicklungszeit ähnlich die der einheimischen Camponotus ligniperda ist. Jedoch legt die Gyne eine größere Anzahl an Eier, also kann man sagen, so steht es auch in den meisten Beschreibungen in den Shops, dass die Entwicklung schneller voran geht. Anfangs waren sie sehr scheu, das hat sicher aber nun gelegt. Sie sind sehr mutig und greifen auch an, wenn man im Becken hantiert. Die Gyne misst um die 16-18mm. Ist schwer zu sagen, da ich keine Möglichkeit fand, sie zu messen. Die Arbeiterinnen sind kleiner, nun entwickeln sich aber auch die größeren Tiere. Seit einer Woche bin ich stolzer Besitzer von 3-4 Majoren, die schon eine beachtliche Größe an den Tag legen. 12-13mm sind es locker., jedoch sind es noch lange nicht die größten möglichen Majoren. Auf Bildern chinesicher Seiten sah ich Fotos von Majoren, die die Größe der Königin hatten. Schätze um die 15-16mm. Hier einige Bilder aus dem Forum, welches meine Aussagen bestätigt :
http://www.eusozial.de/viewtopic.php?f=14&t=1925


Nach diesen Bildern muss ich sagen, dass meine Majoren ja schon so groß wie die der Camponotus ligniperda sind.. Noch ein wenig Geduld und ich kann hoffentlich auch diese großen Majoren sättigen.
Während die Arbeiterinnen wirklich süß und freundlich aussehen, wirken die Majoren mit ihren großem Köpfen wie wirkliche Kampfmaschinen.
Ebenfalls zu sagen ist, dass die Tiere keine großen Anforderungen an Wärme und Feuchte stellen. Ob feucht, oder trocken sie mögen irgendwie beides. Mit Temperaturen um die 24-25°C tagsüber und nachts 20°C entwickeln sie sich relativ gut. Irgendwie kann man auch nichts falsch machen. Sie interessiert es nicht, und leben wie gewohnt weiter. Jedoch versuche ich so gut wie möglich ihr natürliches Umfeld zu imitieren.
Bilder kommen die Tage !


Aktuell :
50-60 Arbeiterinnen, 20 Puppen, 17 Larven, 20-30 Eier
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Post 22478 - 19.03.2013 15:57:25

Hallo,


nun der Kolonie geht es prima, und sie vermehren sich nicht zu schnell, aber auch nicht zu langsam. Vor kurzem sah das ganze noch so aus :



Nun sind wieder einige geschlüpft, und viele Larven haben sich wieder verpuppt.


Auf dem Bild sind 2-3 große Puppen zu sehen, aus dem mittlerweile echt große Majoren geschlüpft sind. Ziemlich früh, wie ich finde.




Wenn man sich mal eine Arbeiterin anschaut, kann man echt gut vergleichen, auch wenn die Bilder nicht die besten sind.( Majoren hängen alle oben in der Kammer) Der Kopf der Majoren ist gewaltig im Gegensatz zu den Minors. Auch haben diese noch eine sehr helle Farbe, da sie noch nicht ausgehärtet sind. So einen Unterschied konnte ich noch bei keiner Camponotus sehen.


Ich habe seit ein paar Tagen eine kleine 4 Watt Heizmatte an das Nest angebracht, und es scheint ihnen sehr zu gefallen. Als Dank brachten sie alle Puppen und Eier an die Scheibe, und die gute Königin legte gleich mal ein paar Eier mehr. Eine zusätzliche Nestbewärmung scheint also einen sehr positiven Effekt zu bringen.


Ansonsten sind sie nicht so aktiv, wie meine Camponotus vagus, aber es sind immer 2-4 unterwegs. Zur Zeit machen sie sich etwas schwer mit der Fütterung. Heimchen, Mehlwürmer werden nicht angenommen, dafür aber umso mehr Fliegen, und das auch relativ wenig. Ziemlich viel bleibt liegen, obwohl gerade viele Larven heranwachsen. Mal schauen. :)


Grüße