Camponotus rufipes 2 Kolonien


Post 24661 - 06.10.2013 13:06:42

Haltungsbericht vom April 2013


zum Diskussionsbericht:
http://www.eusozial.de/viewtopic.php?f=33&t=2432#p24662


Camponotus rufipes
Subfamilia: Formicinae
Species: Camponotus rufipes


Allgemeines:
Herkunft: Südamerika
Habitate: Dschungel
Kolonie: monogyn
Gründung: claustral
Arbeiterinnen: polymorph
Nestbau: Gestrüpp - seltener mit Verbindungen in ein Erdnest
Nahrung: Trophobiose, Zoophagie (Honig und Insekten in der Haltung)
Winterruhe: keine
Ruhephasen: Nov. Dez.
Schwärmzeit: dauerhaft


Aussehen:
Königin: Kopf/Thorax: Schwarz, Gaster/Beine: wein-rot
Männchen: gleich
Arbeiterin: Kopf: schwarz, Thorax/Gaster: schwarz mit vielen kleinen haaren, Beine: wein-rot
Media/Minore: Kopf: schwarz, Thorax/Gaster: schwarz mit vielen kleinen haaren, Beine: wein-rot
Majore: Kopf: schwarz, Thorax/Gaster: schwarz mit vielen kleinen haaren, Beine: wein-rot


Größenangaben:
Königin: ca. 17-19 mm
Männchen: ca. 7-10 mm
Minore: 7-9 mm
Media: 9-13 mm
Majore: 13-16mm


Hallo Ihr,


hier mein Haltungsbericht über die Camponotus rufipes anfang April 2013 selbst gesucht in Franz. Guyana in Südamerika.


- mein angebotenes Futter: Drosophila, Heimchen, Schokoschaben, Argentinische Schaben, Mehlwürmer, Buffalowürmer, Zuckerwasser etc.
- Unterkunft: in einer etwas größeren Box
- Nestbau: normale hole Baumstämme ausgestopft mit etwas Holzwolle, an den enden Moos
- Luftfeuchtigkeit etc.: normale Luftfeuchtigkeit, eher trocken gehalten.
- Bodengrund: Kies, Seramis, Ziersteine.
- Ausbruchsschutz: Talkum


- über die Tiere: Sie sind extrem aktiv. Die vor allem große Kolonie jagt aktiv. Die Mandibeln sind extrem stark. Camponotus ligniperdus weisen meiner Meinung nach keine so große Beißkraft auf. Auch bin ich der Meinung sie verfügen über mehr Ameisensäure als die ligniperdus. Die Tiere bewegen sich extrem schnell.


Anfänglich gab es mit der großen Kolonie Milben Probleme. Nach komplett trockener Haltung gab es keine vermilbten Tiere mehr.
Baumstämme sind für mich eine perfekte Art die Tiere gut und heimisch unterzubringen. Sie bieten viel Platz und sind auch natürlich für diese Ameisen. Im Dschungel fand ich die C. rufipes ausschließlich nur im Geäst d.h. in diversen Baumstämmen u. Ästen sowie in Blättern.


Die Arbeiter der Großen Kolonie ca. 100-120


Arbeiter der kleinen Kolonie ca. 50 (anfänglich etwas gepusht)


Ausgelagerte Brut der großen Kolonie:





weitere schönere Fotos von den Arbeitern folgen bald!



Post 25083 - 04.12.2013 21:31:19

04. Dezember 2013


beide Kolonien wachsen Traumhaft. Die Haltung in ganz trockenen Boxen macht sich sehr gut. Auch haben sie mit den länglichen Baumstämmen eine sehr natürliche Haltung. In der Natur bewohnen sie auch oft gern in verschiedenen Zweignestern hole Äste.
Erst kürzlich hab ich ein paar Korkstämme dazu gekauft. Die Enden werden von mir einfach mit Holzwolle zugestopft.
Die Arbeiteranzahl kann von mir nur schwer geschätzt werden. Es dürften jetzt pro Kolonie ein paar hundert sein.
Die Fütterung erfolgt jetzt nur noch zu 95% mit gefrorenen Tieren. Die versprühte Ameisensäure selbst in den doch relativ großen Boxen könnte auch der Queen schaden. Alleinig wenn auch nur ein Futtertier ins Nest rennt..
Es sind auch fast alle Baumstämme mit Brut ausgestapelt.