Diskussion - Ceratopheidole sinica- Haltungsbericht

  • Interessante Ameisen, gefällt mir Dein Bericht.
    Hoffe das die Ameisen sich weiter gut entwickeln und wir hier Interessantes lesen können.


    Eine Frage zu den Haltungsbedingungen.
    Welche Luft- und Bodenfeuchtigkeit haben sie?


    Grüße Wolfgang

  • Eine Frage zu den Haltungsbedingungen.
    Welche Luft- und Bodenfeuchtigkeit haben sie?


    -->
    Hallo Wolfgang-


    Schön das dir der Bericht gefällt -
    die Luftfeuchtigkeit dürfte relativ trocken sein, gemessen habe ich sie nicht, die Oberfläche im Becken ist stets trocken/ im Nestbereich ist der Sand aber immer leicht feucht. Die Art fühlt sich dabei sehr wohl, von meiner subjektiven Empfindung her ist ein feuchtes Becken bei den Tieren eher negativ, da wurden Mehlwürmer nicht verwertet und Futter oft nur entsorgt.


    Beste Grüße

  • Uff, das ist natürlich ein ganz schöner Rückschlag gewesen. Ich drücke dir die Daumen, dass es schnell wieder bergauf geht, hübsche Pheidole sind das!


    An dieser Stelle kann man nur betonen, dass man lieber vorsichtig sein sollte, was die Verwendung von Kunststoffen, Silikon, etc. im Zusammenhang mit den Ameisen angeht; was für uns grobschlächtige Menschen unbedenklich ist, kann für die kleinen Krabbler schnell zum Tod führen. Ich verwende aufgrund eines ähnlichen Vorfalls zu Beginn meiner Haltung ebenfalls nur noch ausschließlich Aquariensilikon - sicher ist sicher.


    Wie regelst du bei Erdnestern die Befeuchtung? Ich habe meine eine kleine Pheidole Art von den Seychellen ebenfalls in einem Becken mit einer Sand-/Lehmmischung zum Eingraben, das Problem ist dass durch die Lampe alles sehr schnell austrocknet und die Pheidole dann in das Reagenzglas, welches ich sicherheitshalber immer mit Wassertank im Becken lasse, zurückziehen. Hast du da einen Trick?


    LG, Phillip :)

    "Das Leben besteht aus vielen kleinen Münzen und wer sie aufzuheben versteht, hat ein Vermögen." (Jean Anouilh)

  • Hallo Phlipp,


    ja eine sehr ärgerliche Sache, leider bin ich im Bau und in der Verwendung von Ytong-Nestern trotz einer sehr langen Ameisenhaltungszeit wenig bis gar nicht erfahren.
    Die Befeuchtung von Erdnestern ist eigentlich ziemlich simpel, wichtig ist das etwa 1/3 Lehm zum Sand hinzugemischt wird, weiterhin habe ich am Boden der Becken zumeist Bims oder Tongranulat welches relativ gut Wasser speichern kann. Ich muss auch erwähnen das die Substratschicht bei mir mindestens 10, bei den Pheidologeton auch 20cm dick ist. Bis da der Sand komplett ausgetrocknet ist vergehen mitunter 1-2 Wochen. Um ein einbrechen der Substratschichten beim Gießen zu verhindern sind je nach Art Mangrovenholz oder Steinplatten mit eingegraben. Alles also keine Wissenschaft!


    Legt man auf der Oberfläche noch dünne Steinplatten auf kann man zumindest je nach Bedarf die Bruttätigkeit überprüfen und auch Brut entnehmen.


    Wenn ich in Urlaub fahre lege ich aber ebenfalls Reagenzgläser mit ins Becken - auch wenn sich um die Tiere gekümmert wird, sicher ist sicher!


    Beste Grüße

  • Das ist ja ein richtiger Tiefschlag, nachdem es sich schon gut entwickelt hatte.
    Solche Beobachtungen, wenn auch unerfreulich, gehören mit zur Ameisenhaltung,
    bringen Erfahrungen, die für später unentbehrlich sind.


    Chemische Zusätze/Lösungsmittel sind für Ameisen nicht ohne und dürften
    für einige unerklärte Ameisenverluste (Ameisensterben) verantwortlich sein.


    Bin mir nicht sicher ob alles, was es an Ytongblöcken zu kaufen gibt,
    auch für die Ameisenhaltung geeignet ist.
    Gab bei meiner Ameisenhaltung in Ytong auch schon mal größere Verluste an Arbeiterinnen.


    Diese Ameisenart ist in der Lage, mit passenden Haltungsbedingungen und reichlich Futter,
    in kurzer Zeit sehe viele Arbeiterinnen aufzuziehen.
    Wird schon wieder werden, Daumen gedrückt.


    Grüße Wolfgang

  • Hallo Erne,


    vielen Dank noch mal für deine ermutigenden Wort im vorherigen Post - leider bin ich beruflich immer stark eingebunden und kann nicht immer so schnell antworten wie ich das gerne tun würde.


    Die Kolonie ist weiter geschrumpft, teils weil ich gezielt Soldaten (15 Stück) aussortiert und diese als Teilkolonie in mein Gemeinschaftsbecken gesetzt hatte, teils weil noch eine ganze Reihe Arbeiter gestorben sind.


    Es gibt jedoch auch positive Nachrichten, die Kolonie hat sich jetzt bei 10 Arbeitern und 1 Soldaten gefangen und die ersten 3 jungen neuen Arbeiter sind geschlüpft, ein kleiner Bruhaufen ist vorhanden und ich habe Hoffnung, dass die Kolonie in 1-2 Monaten wieder auf ein stabiles Maß angewachsen ist.


    Interessant ist auch, dass Pygmäen aufgezogen wurden ( trotz guter Futterversorgung).


    Ich werde beizeiten von der Kolonie berichten - handelt es sich doch um eine sehr schnöne und vor allem sehr große Pheidole.


    Beste Grüße

  • Ist schade das es nicht mehr werden wollte, manchmal geht einfach nichts mehr.


    Möglicherweise war der große Einbruch (Ameisensterben) nach dem Umzug ins neue Nest,
    nicht dem neuen Nest geschuldet.
    Sondern schon Anzeichen dafür, dass mit dem Volk etwas nicht mehr stimmte.
    Wie auch immer, wird es nur eine Vermutung bleiben.


    Mein Volk hatte ich, nach einen Milbenbefall, bis auf wenige Tiere dezimieren müssen.
    Auch die Selektion der einzelnen Ameisen auf Milbenfreiheit, war für die Tiere nicht ohne,
    nicht alle haben das überlebt.


    Das war zwar ein deutlicher Rückschlag für das Volk, hat sie in ihrer weiteren Entwicklung nicht lange ausgebremst.


    Ist eine Pheidoleart mit größeren Arbeiterinnen, überaus munter und nicht so ausbruchsfreudig wie manche anderen Pheidolearten.


    Diese Ameisen sind wohl eher selten zu erwerben, wenn Du die Chance dazu bekommst,
    versuche es einfach noch mal.


    Grüße Wolfgang

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