Hier findest du alle Posts des Threads schlafen-ameisen.
Schlafen Ameisen?
Sieht aus wie eingefrorene Ameisen oder Standbilder von Ameisen.
Kaum bis gar nichts an Bewegungen sichtbar.
Selbst die direkte Beleuchtung mit einer Lichtquelle führt zu keiner Reaktion.
Erst Störungen durch andere Arbeiterinnen und von mir zeigen, dass diese Ameisen durchaus munter sein können.
Schlafen Ameisen?
Sieht aus wie eingefrorene Ameisen oder Standbilder von Ameisen.
Kaum bis gar nichts an Bewegungen sichtbar.
Selbst die direkte Beleuchtung mit einer Lichtquelle führt zu keiner Reaktion.
Erst Störungen durch andere Arbeiterinnen und von mir zeigen, dass diese Ameisen durchaus munter sein können.
Es lässt sich als Video nicht besser rüber bringen, würde sonst ein langweiliger Videoabend.
Sind immer nur kurze Zeiträume abgelichtet, die diese Ameisen in "Ruhestellung" zeigen.
Habe schon Ameisen beobachtet die mehr als 30 Minuten fast unbeweglich verharren.
Einige davon musste ich direkt anstupsen, um sie zu Aktionen zu bewegen.
Leider ist es mir nicht gelungen, das in einem Video zu dokumentieren.
Dank Dir Phil für die Infos.
Grüße Wolfgang
Es lässt sich als Video nicht besser rüber bringen, würde sonst ein langweiliger Videoabend.
Sind immer nur kurze Zeiträume abgelichtet, die diese Ameisen in "Ruhestellung" zeigen.
Habe schon Ameisen beobachtet die mehr als 30 Minuten fast unbeweglich verharren.
Einige davon musste ich direkt anstupsen, um sie zu Aktionen zu bewegen.
Leider ist es mir nicht gelungen, das in einem Video zu dokumentieren.
Dank Dir Phil für die Infos.
Grüße Wolfgang
Hallo Erne,
schönes Video Und ja, in der Tat: Vermutlich alle Ameisen "schlafen". Welchen Zweck das dient, weiß allerdings noch niemand. Das Thema ist bei Ameisen allerdings noch recht unerforscht, ich habe aber schon öfters darüber gelesen. Man muss natürlich betonen, dass der Schlaf eines Insekts sich von dem eines Säugers sehr stark unterscheidet (was die Frage aufwirft, ab wann kann man eine Ruhephase als Schlaf bezeichnen?). Trotzdem und hochinteressanter Weise sind fast die selben Gene an dem Schlaf-Wach- Rhythmus beteiligt. Überhaupt wurden diese in dem Säugetieren überhaupt nur identifiziert, weil man sie bereits von Fruchtfliegen (Drosophila) kannte.
Aber spezifisch auf Ameisen. Habe da was interessant gefunden, und zwar: Deby L. Cassill, Skye Brown, Devon Swick, George Yanev (2009): Polyphasic Wake/Sleep Episodes in the Fire Ant, Solenopsis invicta. Journal of Insect Behavior July 2009, Volume 22, Issue 4, pp 313-323
Diese Studie beispielsweise untersuchte das Schlaf-Wach Verhalten bei Solenopsis invicta. Königinnen dürfen länger schlafen als die Arbeiterinnen, mit insgesamt durchschnittlich 9,4 Stunden am Tag. Sie schlafen aber nicht so lange am Stück, sondern in mehreren kurzen Phasen, insgesamt durchschnittlich 93 pro Tag. Ebenso bei den Arbeiterinnen. Diese schlafen nur etwa 4,8 Stunden, aufgeteilt auf 253 Schlafepisoden am Tag (also immer nur sehr kurzes "Power-napping").
Interessant ist außerdem, dass sogar zwei Schlafphasen unterscheidbar sind, "depp sleep" (Tiefschlaf) und "dozing" (Dösen). Im Tiefschlaf zeigten die Königinnen Antennenbewegungen, was die Autoren als RAM (rapid antennal movement) bezeichneten. Das ist möglicherweise vergleichbar mit den REM-Schlaf (rapid eye movement), wie wir Menschen ihn haben. Das ist die Phase, in der wir träumen, und die Augenbewegungen die wir im Schlaf vollführen sind die selben wie im Traum.
Das lässt vielleicht die weiterführende Frage zu: Träumen Ameisen?
Grüße, Phil
Hallo Erne,
schönes Video Und ja, in der Tat: Vermutlich alle Ameisen "schlafen". Welchen Zweck das dient, weiß allerdings noch niemand. Das Thema ist bei Ameisen allerdings noch recht unerforscht, ich habe aber schon öfters darüber gelesen. Man muss natürlich betonen, dass der Schlaf eines Insekts sich von dem eines Säugers sehr stark unterscheidet (was die Frage aufwirft, ab wann kann man eine Ruhephase als Schlaf bezeichnen?). Trotzdem und hochinteressanter Weise sind fast die selben Gene an dem Schlaf-Wach- Rhythmus beteiligt. Überhaupt wurden diese in dem Säugetieren überhaupt nur identifiziert, weil man sie bereits von Fruchtfliegen (Drosophila) kannte.
Aber spezifisch auf Ameisen. Habe da was interessant gefunden, und zwar: Deby L. Cassill, Skye Brown, Devon Swick, George Yanev (2009): Polyphasic Wake/Sleep Episodes in the Fire Ant, Solenopsis invicta. Journal of Insect Behavior July 2009, Volume 22, Issue 4, pp 313-323
Diese Studie beispielsweise untersuchte das Schlaf-Wach Verhalten bei Solenopsis invicta. Königinnen dürfen länger schlafen als die Arbeiterinnen, mit insgesamt durchschnittlich 9,4 Stunden am Tag. Sie schlafen aber nicht so lange am Stück, sondern in mehreren kurzen Phasen, insgesamt durchschnittlich 93 pro Tag. Ebenso bei den Arbeiterinnen. Diese schlafen nur etwa 4,8 Stunden, aufgeteilt auf 253 Schlafepisoden am Tag (also immer nur sehr kurzes "Power-napping").
Interessant ist außerdem, dass sogar zwei Schlafphasen unterscheidbar sind, "depp sleep" (Tiefschlaf) und "dozing" (Dösen). Im Tiefschlaf zeigten die Königinnen Antennenbewegungen, was die Autoren als RAM (rapid antennal movement) bezeichneten. Das ist möglicherweise vergleichbar mit den REM-Schlaf (rapid eye movement), wie wir Menschen ihn haben. Das ist die Phase, in der wir träumen, und die Augenbewegungen die wir im Schlaf vollführen sind die selben wie im Traum.
Das lässt vielleicht die weiterführende Frage zu: Träumen Ameisen?
Grüße, Phil
Hallo Wolfgang!
Wenn sie wirklich schlafen sollten, dann scheint dies auch bei Ameisen ein Luxusgut zu sein, welches sie erst bei großen in Gefangenschaft lebenden Kolonien ausgeprägt zu tun pflegen. In meiner Camponotus fellah Kolonie gibt es etliche Schläfer außerhalb des Nestes. Viele davon verharren Stunden, evtl. sogar Tage habe ich manchmal das Gefühl, jedoch selten allein und wenn dann immer in Nestnähe oder auf einer Anhöhe. Z.b. auf Pflanzen, Geäst, etc. Gerne auch in abgedunkelten Bereichen außerhalb des Nestes.
Sie scheinen regelrecht entspannt zu sein. Sind sie aufgewühlt oder geschäftig, reagieren absolut allergisch auf und gegen meinen Finger. In diesem Zustand sehr entspannt bis gar nicht, eher desinteressiert. Sie brauchen eben auch eine Zeit/ Sekunden, bis sie wirklich wieder auf Zack sind und aus dem Quark kommen.
Ich denke sie verharren lediglich, eine Art Ruhephase. Ob diese zur Erhohlung dient ist fraglich, aber sie verbrauchen in diesem Zustand nur ein Minimum an Energie. Tut jede Ameisen einer großen Kolonie dies einige Minuten am Tag, so halten sie den Bewegungsapparat der gesamten Kolonie durch den Energiesparmodus, zielführend am Laufen. Diese Ameisen scheinen tatsächlich einfach nichts zu tun zu haben. Wundert mich dann aber das sie gerade in Gefangenschaft Energiesparen müssen, es gibt doch alles in Hülle und Fülle. Eigentlich sollte man sowas eher in der Natur auffinden, aber da gibt es immer nur heges Gewusel.
Myrmecia sind nun tatsächlich, außer in wenigen Jagd- oder Erfolgsituationen Einzelgänger. Camponotus auch, aber Camponotus sind widerum in vielen Situationen auch absolut teamfähig. Meine fellah betreiben regelrechtes Kollektivverharren. Unter Blättern, an den Unterseiten der Äste, in kleinen Höhlen unter Steinen und am Nesteingang.
Manchmal auf Anhöhen kann man beobachten wie sie postieren, dann rudern die Fühler langsam in einer gleichmäßigen Bewegung, bis sie verharren und dann
Nichts mehr
Eigentlich völlig unverständlich warum dies außerhalb des Nestes betrieben wird. Man vergleiche ein solche Trägheit mal mit einer Kolonie in der freien Wildbahn.
Ich habe schnell mitbekommen das eine Kolonie gehalten in einem Becken, in keinster Weise mit einer freilebenden gleicher Größe zu vergleichen ist. Die Freilebenden sind agiler, schneller, geschäftiger man kann es einfach nicht vergleichen.
Eine freilebende Kolonie, würde einer in gefangenschaft aufgezogenen Kolonie gleicher Art und Größe, wohl in jeder Situation Haus hoch überlegen den Gar ausmachen.
Ich denke dieses Abschalten findet man in der Natur kaum bis gar nicht außerhalb des Nestes.
Phils Beitrag ist recht interessant, wenn es mir zudem gleich sehr vermenschlicht vorkommt. Ich weiß aber das Phil so eigentlich nicht denkt, also brauch ich darauf nicht eingehen.
LG Stevie
Hallo Wolfgang!
Wenn sie wirklich schlafen sollten, dann scheint dies auch bei Ameisen ein Luxusgut zu sein, welches sie erst bei großen in Gefangenschaft lebenden Kolonien ausgeprägt zu tun pflegen. In meiner Camponotus fellah Kolonie gibt es etliche Schläfer außerhalb des Nestes. Viele davon verharren Stunden, evtl. sogar Tage habe ich manchmal das Gefühl, jedoch selten allein und wenn dann immer in Nestnähe oder auf einer Anhöhe. Z.b. auf Pflanzen, Geäst, etc. Gerne auch in abgedunkelten Bereichen außerhalb des Nestes.
Sie scheinen regelrecht entspannt zu sein. Sind sie aufgewühlt oder geschäftig, reagieren absolut allergisch auf und gegen meinen Finger. In diesem Zustand sehr entspannt bis gar nicht, eher desinteressiert. Sie brauchen eben auch eine Zeit/ Sekunden, bis sie wirklich wieder auf Zack sind und aus dem Quark kommen.
Ich denke sie verharren lediglich, eine Art Ruhephase. Ob diese zur Erhohlung dient ist fraglich, aber sie verbrauchen in diesem Zustand nur ein Minimum an Energie. Tut jede Ameisen einer großen Kolonie dies einige Minuten am Tag, so halten sie den Bewegungsapparat der gesamten Kolonie durch den Energiesparmodus, zielführend am Laufen. Diese Ameisen scheinen tatsächlich einfach nichts zu tun zu haben. Wundert mich dann aber das sie gerade in Gefangenschaft Energiesparen müssen, es gibt doch alles in Hülle und Fülle. Eigentlich sollte man sowas eher in der Natur auffinden, aber da gibt es immer nur heges Gewusel.
Myrmecia sind nun tatsächlich, außer in wenigen Jagd- oder Erfolgsituationen Einzelgänger. Camponotus auch, aber Camponotus sind widerum in vielen Situationen auch absolut teamfähig. Meine fellah betreiben regelrechtes Kollektivverharren. Unter Blättern, an den Unterseiten der Äste, in kleinen Höhlen unter Steinen und am Nesteingang.
Manchmal auf Anhöhen kann man beobachten wie sie postieren, dann rudern die Fühler langsam in einer gleichmäßigen Bewegung, bis sie verharren und dann
Nichts mehr
Eigentlich völlig unverständlich warum dies außerhalb des Nestes betrieben wird. Man vergleiche ein solche Trägheit mal mit einer Kolonie in der freien Wildbahn.
Ich habe schnell mitbekommen das eine Kolonie gehalten in einem Becken, in keinster Weise mit einer freilebenden gleicher Größe zu vergleichen ist. Die Freilebenden sind agiler, schneller, geschäftiger man kann es einfach nicht vergleichen.
Eine freilebende Kolonie, würde einer in gefangenschaft aufgezogenen Kolonie gleicher Art und Größe, wohl in jeder Situation Haus hoch überlegen den Gar ausmachen.
Ich denke dieses Abschalten findet man in der Natur kaum bis gar nicht außerhalb des Nestes.
Phils Beitrag ist recht interessant, wenn es mir zudem gleich sehr vermenschlicht vorkommt. Ich weiß aber das Phil so eigentlich nicht denkt, also brauch ich darauf nicht eingehen.
LG Stevie
Hallo Reber!
Damit hat Merkur natürlich nicht Unrecht.
Nichts desto trotz verbraucht eine Ruhende Ameise wohl weniger Energie, als eine sich bewegende, die ggf. gleiche energieaufwändige Vorgänge bertreiben muss. Das Verarbeiten von Bildern aber vor allem von Gerüchen, was wohl energetisch einem hohen Verbrauch unterliegt.
Ich habe bewusst, und denke das tun wir alle, von solchen Situationen abgesehen.
Wärmequellen im Becken gibt es bei mir bspw. gar nicht.
Lediglich ein Nestteil wird beheizt.
Ich spreche hier von einer Kolonie von mehreren Tausend Camponotus Ameisen, solche großen Kolonien lassen sich in manchen Bereichen gar nicht mehr lesen, in Anderen dafür um so besser.
Ich kann auch nur von meiner Kolonie sprechen. Viele Ameisen sind außerhalb des Nestes, unter den Ästen etwas Licht geschützt unter Steinen, eben überall wo es keine direkte Lichteinstrahlung gibt, je dunkler es ist, desto beliebter der Platz desto mehr Ameisen halten sich dort auf, dicht an dicht.
Ich denke das ist ganz einfach der Außendienst, der nichts zu tun hat, wenn ich nicht füttere. Das Becken ist begrenzt und in der Natur würden sie wohl bis zu 100m vom Nest ab furagieren. Honig können sie jederzeit aufnehmen, Proteine gibt es nur alle paar Tage.
Die Kolonie ist demnach träge, auch wenn sich viel Ameisen bewegen, ist es doch nur ein sehr geringer Prozentsatz der gesamten Kolonie.
Es ist ein Ungleichgewicht entsanden. Für dieses kleine Becken und dieser Luxuriösen versorgen alle nötigen Mittel, ist der Außendienst schlicht weg unterfordert. Also sammeln sie sich überall dort, wo es etwas dunkler ist und sparen wohl Energie. Ob sie dies primär tun oder sekundär aufgrund von kein Bedarf an irgendwas, bleibt dennoch fraglich.
LG Stevie
Hallo Reber!
Damit hat Merkur natürlich nicht Unrecht.
Nichts desto trotz verbraucht eine Ruhende Ameise wohl weniger Energie, als eine sich bewegende, die ggf. gleiche energieaufwändige Vorgänge bertreiben muss. Das Verarbeiten von Bildern aber vor allem von Gerüchen, was wohl energetisch einem hohen Verbrauch unterliegt.
Ich habe bewusst, und denke das tun wir alle, von solchen Situationen abgesehen.
Wärmequellen im Becken gibt es bei mir bspw. gar nicht.
Lediglich ein Nestteil wird beheizt.
Ich spreche hier von einer Kolonie von mehreren Tausend Camponotus Ameisen, solche großen Kolonien lassen sich in manchen Bereichen gar nicht mehr lesen, in Anderen dafür um so besser.
Ich kann auch nur von meiner Kolonie sprechen. Viele Ameisen sind außerhalb des Nestes, unter den Ästen etwas Licht geschützt unter Steinen, eben überall wo es keine direkte Lichteinstrahlung gibt, je dunkler es ist, desto beliebter der Platz desto mehr Ameisen halten sich dort auf, dicht an dicht.
Ich denke das ist ganz einfach der Außendienst, der nichts zu tun hat, wenn ich nicht füttere. Das Becken ist begrenzt und in der Natur würden sie wohl bis zu 100m vom Nest ab furagieren. Honig können sie jederzeit aufnehmen, Proteine gibt es nur alle paar Tage.
Die Kolonie ist demnach träge, auch wenn sich viel Ameisen bewegen, ist es doch nur ein sehr geringer Prozentsatz der gesamten Kolonie.
Es ist ein Ungleichgewicht entsanden. Für dieses kleine Becken und dieser Luxuriösen versorgen alle nötigen Mittel, ist der Außendienst schlicht weg unterfordert. Also sammeln sie sich überall dort, wo es etwas dunkler ist und sparen wohl Energie. Ob sie dies primär tun oder sekundär aufgrund von kein Bedarf an irgendwas, bleibt dennoch fraglich.
LG Stevie
Hi camaross!
Sicherlich, aber ich stelle mir natürlich zugleich die Frage was meine Ameisen da machen.
Schlafen sie auch nur 2x 8 Minuten in 24 Stunden?
Oder erhöht sich der Schlaf nach Möglichkeit?
Keine Bewegung bedeutet Energiesparen, wenn keine andere Anforderung an das Tier besteht.
Aber erhöht das dann auch die Schlafsequenzen/ Intervalle?
Die allgemeine Frage nach dem Schlaf der Ameise wurde ja bereits geklärt.
LG Stevie
Hi camaross!
Sicherlich, aber ich stelle mir natürlich zugleich die Frage was meine Ameisen da machen.
Schlafen sie auch nur 2x 8 Minuten in 24 Stunden?
Oder erhöht sich der Schlaf nach Möglichkeit?
Keine Bewegung bedeutet Energiesparen, wenn keine andere Anforderung an das Tier besteht.
Aber erhöht das dann auch die Schlafsequenzen/ Intervalle?
Die allgemeine Frage nach dem Schlaf der Ameise wurde ja bereits geklärt.
LG Stevie
Ich habe aktuell eine kleine Gründerkolonie einer unbestimmten Camponotus sp. aus Spanien bei mir.
Bei denen konnte ich bereits ähnliches beobachten. Eine Arbeiterin kletterte auf das Reagenzglas und verharrte an exakt der gleichen Stelle fast 8 Minuten lang. Ich habe sie nicht die ganze Zeit beobachtet, weiß also nicht, inwiefern sie die Fühler bewegte, aber die Beine bewegte sie definitiv nicht. 3 von letzteren waren nämlich genau jeweils auf den Abdruck eines vertrockneten Wassertropfens gestellt, sodass sich das gut merken ließ.
Leider habe ich kein Beweismaterial davon.
Ich habe aktuell eine kleine Gründerkolonie einer unbestimmten Camponotus sp. aus Spanien bei mir.
Bei denen konnte ich bereits ähnliches beobachten. Eine Arbeiterin kletterte auf das Reagenzglas und verharrte an exakt der gleichen Stelle fast 8 Minuten lang. Ich habe sie nicht die ganze Zeit beobachtet, weiß also nicht, inwiefern sie die Fühler bewegte, aber die Beine bewegte sie definitiv nicht. 3 von letzteren waren nämlich genau jeweils auf den Abdruck eines vertrockneten Wassertropfens gestellt, sodass sich das gut merken ließ.
Leider habe ich kein Beweismaterial davon.
Hallo Erne
Die Ameise auf deinem Video macht für mich eher den Eindruck, dass sie dich bemerkt hat oder eine Erschütterung wahrgenommen hat! Viele Ameisen in solchen Situationen erstarren erstmal als Schutz um nicht entdeckt zu werden. Doch sind sie in dieser Phase sehr konzentriert wie du auch sehen kannst, als du zu nahe gekommen bist und sie genau wusste woher etwas kam. Oft machen sie dann das Spielchen mit und werden aggressiv oder versuchen zu fliehen. Eine Art Schlaf oder Ruhephase halten die Ameisen bestimmt jedoch wird dies eher in Gruppen innerhalb des Nestes stattfinden. Ausserhalb vereinzelnde Ameisen wären zu leichte Beute und eine kleine Kolonie hätte wenig Chancen auf Wachstum!
Hallo Erne
Die Ameise auf deinem Video macht für mich eher den Eindruck, dass sie dich bemerkt hat oder eine Erschütterung wahrgenommen hat! Viele Ameisen in solchen Situationen erstarren erstmal als Schutz um nicht entdeckt zu werden. Doch sind sie in dieser Phase sehr konzentriert wie du auch sehen kannst, als du zu nahe gekommen bist und sie genau wusste woher etwas kam. Oft machen sie dann das Spielchen mit und werden aggressiv oder versuchen zu fliehen. Eine Art Schlaf oder Ruhephase halten die Ameisen bestimmt jedoch wird dies eher in Gruppen innerhalb des Nestes stattfinden. Ausserhalb vereinzelnde Ameisen wären zu leichte Beute und eine kleine Kolonie hätte wenig Chancen auf Wachstum!
Hier auch noch ein kleiner Text Betreff Ameisen und Ruhezeiten
Schon witzig in andern Foren ist man nicht einmal mehr in der Lade, ein solches Thema zu diskutieren . Nein der Thread musste geschlossen werden
YES, THEY DO - but not in the sense we understand sleep. Research conducted by James and Cottell into sleep patterns of insects (1983) showed that ants have a cyclical pattern of resting periods which each nest as a group observes, lasting around eight minutes in any 12-hour period. Although this means two such rest periods in any 24-hour period, only one of the rest periods bears any resemblance to what we would call sleep. Mandible and antennae activity is at a much lower level (usually up to 65 per cent lower) than during the other rest period in one 24-hour period, indicating a much deeper "resting" phase. Basing and McCluskey in 1986 used brain activity recorders on black, red, and soldier ants to determine whether the deeper resting period constituted actual "sleep". A steep decline in brain wave fluctuations supported the "sleep" hypothesis in black and red ants, but surprisingly showed a higher level of brain activity in soldier ants in a deep resting phase.
Hier auch noch ein kleiner Text Betreff Ameisen und Ruhezeiten
Schon witzig in andern Foren ist man nicht einmal mehr in der Lade, ein solches Thema zu diskutieren . Nein der Thread musste geschlossen werden
YES, THEY DO - but not in the sense we understand sleep. Research conducted by James and Cottell into sleep patterns of insects (1983) showed that ants have a cyclical pattern of resting periods which each nest as a group observes, lasting around eight minutes in any 12-hour period. Although this means two such rest periods in any 24-hour period, only one of the rest periods bears any resemblance to what we would call sleep. Mandible and antennae activity is at a much lower level (usually up to 65 per cent lower) than during the other rest period in one 24-hour period, indicating a much deeper "resting" phase. Basing and McCluskey in 1986 used brain activity recorders on black, red, and soldier ants to determine whether the deeper resting period constituted actual "sleep". A steep decline in brain wave fluctuations supported the "sleep" hypothesis in black and red ants, but surprisingly showed a higher level of brain activity in soldier ants in a deep resting phase.
@ Imago bei deiner Koloniegrösse könnte ich mir schon vorstellen, dass es eine Verhaltungsstörung ist durch die Haltung. Wie halt auch im Zoo zeigen sich mit der Zeit diverse Störungen. Deine Ameisen haben wie in jeder Haltung viel zu wenig Platz in einem Becken im Vergleich zur Natur und auch das Futterangebot ist immer vorhanden oder einfach zu bekommen. Normal ist es bestimmt nicht, dass diese Tiere in solchen Mengen an der Oberfläche ruhen. Endrücke oder Forschungsberichte aus dem Freiland oder kleineren Kolonien in der Haltung sind denke ich auch nicht mit einer in Gefangenschaft grossen Kolonie vergleichbar. Diverse Verhaltungsstörungen würden die Resultate verfälschen so meiner Meinung. Lg
@ Imago bei deiner Koloniegrösse könnte ich mir schon vorstellen, dass es eine Verhaltungsstörung ist durch die Haltung. Wie halt auch im Zoo zeigen sich mit der Zeit diverse Störungen. Deine Ameisen haben wie in jeder Haltung viel zu wenig Platz in einem Becken im Vergleich zur Natur und auch das Futterangebot ist immer vorhanden oder einfach zu bekommen. Normal ist es bestimmt nicht, dass diese Tiere in solchen Mengen an der Oberfläche ruhen. Endrücke oder Forschungsberichte aus dem Freiland oder kleineren Kolonien in der Haltung sind denke ich auch nicht mit einer in Gefangenschaft grossen Kolonie vergleichbar. Diverse Verhaltungsstörungen würden die Resultate verfälschen so meiner Meinung. Lg
Wie auch du wüsste ich das gerne. Es kann nur spekuliert werden. Den Berichten der Forschung zufolge, unterscheiden sich Arten und Gattungen stark, was die Ruhezeiten/Schlafzeiten und deren Rhythmus betrifft.
Uns Laien wird es leider nie möglich sein, die von uns gehaltenen Arten so zu untersuchen um Fakten zu liefern.
Jede einzelne Gattung/Art müsste aufwändig erforscht werden dazu fehlt uns das Wissen und die Einrichtung.
Um die Thread Frage zu beantworten kann man sagen ja auch Ameisen halten Ruhe und Schlafphasen.
Ich möchte hier den Thread nicht abdrücken aber alles andere sind leider nur Theorien.
Wie auch du wüsste ich das gerne. Es kann nur spekuliert werden. Den Berichten der Forschung zufolge, unterscheiden sich Arten und Gattungen stark, was die Ruhezeiten/Schlafzeiten und deren Rhythmus betrifft.
Uns Laien wird es leider nie möglich sein, die von uns gehaltenen Arten so zu untersuchen um Fakten zu liefern.
Jede einzelne Gattung/Art müsste aufwändig erforscht werden dazu fehlt uns das Wissen und die Einrichtung.
Um die Thread Frage zu beantworten kann man sagen ja auch Ameisen halten Ruhe und Schlafphasen.
Ich möchte hier den Thread nicht abdrücken aber alles andere sind leider nur Theorien.
Hallo camaross,
das ist nicht ganz richtig. Das Thema ist im AF nach wie vor offen. Nur Off-Topic-Beiträge wurden verschoben und geschlossen. Aber es scheint durchaus unterschiedliche Standpunkte zum Thema zu geben! Der User Merkur schreibt zum Beispiel in Anspielung auf die Diskussion hier:
"Sind „ruhende“, still sitzende Ameisen bei normaler Betriebstemperatur (also nicht bei Winterruhe-Temperatur) tatsächlich nur faul, untätig, und „ruhen sich aus“, sind sie im „Energiespar-Modus“?
Die Antwort: Man sieht es zwar nicht von außen, aber „im Inneren“ der Ameise laufen auch bei äußerlich untätigen Tieren wichtige Stoffwechsel-Aktivitäten: Verdauung, Auf- und Abbau von Reservestoffen, Synthese z. B. von Futtersekreten, Proteinen für die Eibildung, Wehrsekreten, Pheromonen usw.. Das alles sind Energie verbrauchende „Tätigkeiten“ des Organismus. Und wenn die Ameisen dann im Formikarium gelegentlich sogar außerhalb des Nestes „ruhen“, sich evtl. im Bereich von Wärme-Einstrahlung aufhalten, dann dürfte das vielfach nur anzeigen, dass sie „innerlich“, bei erhöhter Temperatur, sogar besonders aktiven Stoffwechsel betreiben!
Hallo camaross,
das ist nicht ganz richtig. Das Thema ist im AF nach wie vor offen. Nur Off-Topic-Beiträge wurden verschoben und geschlossen. Aber es scheint durchaus unterschiedliche Standpunkte zum Thema zu geben! Der User Merkur schreibt zum Beispiel in Anspielung auf die Diskussion hier:
"Sind „ruhende“, still sitzende Ameisen bei normaler Betriebstemperatur (also nicht bei Winterruhe-Temperatur) tatsächlich nur faul, untätig, und „ruhen sich aus“, sind sie im „Energiespar-Modus“?
Die Antwort: Man sieht es zwar nicht von außen, aber „im Inneren“ der Ameise laufen auch bei äußerlich untätigen Tieren wichtige Stoffwechsel-Aktivitäten: Verdauung, Auf- und Abbau von Reservestoffen, Synthese z. B. von Futtersekreten, Proteinen für die Eibildung, Wehrsekreten, Pheromonen usw.. Das alles sind Energie verbrauchende „Tätigkeiten“ des Organismus. Und wenn die Ameisen dann im Formikarium gelegentlich sogar außerhalb des Nestes „ruhen“, sich evtl. im Bereich von Wärme-Einstrahlung aufhalten, dann dürfte das vielfach nur anzeigen, dass sie „innerlich“, bei erhöhter Temperatur, sogar besonders aktiven Stoffwechsel betreiben!