*Camas Paraponera clavata Gründung

  • Vor einigen Monaten gab es hier und in einem anderen Forum heftige Diskussionen über die Gründung von Paraponera clavata. Auch wurde über schlechte Qualität der Königinnen, welche Rene verkaufte, berichtet oder besser gesagt spekuliert. Ich als Käufer zweier Gynen wurde im anderen Forum belächelt, da ich es versuchen wollte mit 2 Gynen ohne Arbeiterinnen. Ich war von Anfang an überzeugt von meinem Vorhaben und habe das auch durchgezogen.


    Die, die mich damals im anderen Forum belächelten und mich als Geldverschwender darstellten oder blöde Kommentare von sich gaben, können sich jetzt mal überlegen, wer hier lächerlich ist.


    Alle anderen möchte ich hier aufklären, dass es durchaus möglich ist, Paraponera clavata gründen zu lassen und zu halten.
    Ich habe seit ca. 3 Jahren Ameisen, ich bin kein Anfänger, aber kann mich bestimmt noch nicht als Pro bezeichnen. Auch wichtig ist, dass ist mein erster Kauf und erster Versuch Paraponera Gynen gründen zu lassen.


    Die Gynen habe ich von Rene gekauft und danke Ihm hier nochmals! Dank ihm ist es mir möglich, euch von meiner Gründung zu berichten und euch meine Erfahrungen weiterzugeben.


    Folgende Fotos sind innerhalb der letzten 4 Monate geschossen worden.


    Zum Becken



    Das Becken ist ein einfaches Glasbecken ca. 40x30 cm. Als Bodengrund habe ich eine Mischung, die nicht gerade zum Graben einlädt. gewählt: eine Mischung aus grobem Kies, Rinde und Tonkugeln. In der Mitte habe ich mit der Hand eine faustgrosse Mulde gemacht und diese mit sandiger Erde ausgestattet. Die Ameisen haben nun eine vorgefertigte Kammer, welche sie nach ihren Wünschen umgestalten können. Doch nach wenigen cm stossen sie auf grobes Substrat und können somit nicht zu weit buddeln. Für die Nesteinsicht kommt eine Plexischeibe oben drauf und fertig ist das Becken.


    Das Klima


    Ich halte nichts von zu kleinen Aufzuchtboxen. Je kleiner eine Box oder je weniger Bodengrund, desto schneller kann es austrocknen. Dasselbe gilt auch umgekehrt: eine kleine Box ist viel zu schnell auch zu feucht. Es ist viel schwieriger, in einer kleinen Box gewisse Zwischenstufen zu erreichen. Oft ist es zu nass oder dann zu trocken. Die Luft spielt natürlich auch eine Rolle und in einem grösseren Becken ist natürlich mehr davon vorhanden, sprich, es wird weniger schnell stickig.
    Ich denke, es leuchtet jedem ein, dass ein grösseres Becken langsamer und träger das Klima wechselt und genau das wollen wir, ein gleichbleibendes Klima. Es spricht also alles gegen eine kleine Dose/Box.
    Wer ein passendes Nest bereitstellt, wird wie ich sehen, dass die Gynen dieses nicht mehr verlassen werden. Sie haben keinen Grund mehr dazu, ausser um sich zu versorgen. Für die Ameisen spielt es weniger eine Rolle, ob es ausserhalb des Nestes 15cm oder 40cm weit geht.


    Meine 2 Gynen wurden von mir selbst direkt in das Nest gesetzt. Die Königinnen erkannten den Schutz der neuen Umgebung und blieben von Anfang an in meiner Mulde. Natürlich wurde die Plexiglasscheibe noch abgedeckt, damit kein Licht eindringt.
    Da ich es ihnen so gut wie möglich machen wollte, habe ich ihnen einen Bierdeckel mit Zuckerwasser gleich wenige cm vor das Nest gesetzt. Ein kleines frisches Futtertier kann natürlich bei solchen Ameisen auch nie schaden. Vor allem beim Gründen brauchen sie Proteine. Nach ca. 2 Wochen haben sie angefangen Eier zu legen.



    Weitere Wochen später



    Es sind um die 20 Eier gelegt worden. Darum war es wichtig, ständig, das heisst alle 2 Tage, ein kleines frisches, am besten angedrücktes, Futtertier vor den Eingang zu legen. Die Ameisen sind entweder sehr wählerisch oder sie benötigen sehr wenig, aber halt zum richtigen Zeitpunkt. Von 50 hingelegten Futtertieren wurden in den 1-2 Monaten nur 2-3 angenommen und verwertet. Wer nicht riskieren möchte, Eier zu verlieren, hält sich besser an die Regelmässigkeit.



    Nach einem guten Monat entstanden die ersten Larven: genaues Datum 17.9.2013 - 29.10.2013
    Es sind einige Eier weniger geworden. Die Königinnen versorgen die ersten Larven nun mit den eigenen Eiern. Futter habe ich trotzdem immer angeboten. Zuckerwasser musste ich natürlich auch immer alle 3 Tage frische geben. Die Gynen sah ich in der langen Zeit nur 2 mal in der Nacht kurz zum Zuckernapf schleichen. Man braucht wirklich viel Geduld und Vertrauen in die Ameisen.



    Dieser Anblick, dass die Larven richtig an Futtertieren nagen dürfen, ist sehr selten. Ich bin oft verzweifelt, da 99% vom Angebotenen immer in der Nacht entfernt wurde vom Nesteingang. Wie auch andere Ameisenarten versorgen die Gynen die erste Brut mit Kohlenhydraten (Zucker) und eigenen Eiern. Es ist nicht wichtig, ob es am Schluss 2 oder 4 Ameisen schaffen. Wichtig ist, es kommt etwas durch. Die Gynen werden es anfangs kaum schaffen, aus 20 Eiern 20 Tiere zu ziehen.



    Wochen vergehen, die Gynen verlassen nie das Nest und ich füttere wie gewohnt weiter. Zum Glück wurde wieder mal ein Heimchen angenommen. Die Larven haben richtig Hunger.



    Es ist soweit: wenige Larven haben es geschafft. Doch jetzt beginnt die Verpuppung. Das Larvenwachstum ging
    vom 29.10.2013 - 30.11.2013.
    Die Larven brauchten volle 48 Stunden, um eine richtig Hülle zu spinnen. Bei dieser Art geht alles wirklich sehr langsam.


    Nun heisst es wieder lange lange warten und es verpuppten sich schliesslich zwei Larven.


    Die Puppen lagen schon richtig lange und ich dachte, es müsste soweit sein, da musste ich eines Tages sehen, dass eine Puppe draussen vor dem Eingang lag :( Was für eine Tragödie nach so langem Warten. Mir war klar, dass die Puppe nix mehr sein kann und öffnete sie. Mehr als Matsch war nicht zu sehen und es stank ziemlich heftig. Es gab für mich nur eine Erklärung: es muss zu feucht gewesen sein.
    Da noch eine Puppe vorhanden war, habe ich mit dem Befeuchten starkt reduziert und das Becken nur noch mit einem Sprüher am Abend befeuchtet. So ging das jetzt wenige Wochen und siehe da.




    DIE ERSTE ARBEITERIN hat es geschafft :feiern::feiern:


    Wie man sehen kann, ist auch weitere Brut unterwegs und durch die Arbeiterin beschleunigt sich das Ganze nun....
    Durch den Verlust der ersten Puppe hat sich die Gründungszeit auf 4 Monate ausgedehnt. Es spielt jedoch im Endeffekt keine Rolle. Hauptsache es hat geklappt.


    So, ich hoffe, ich kann einigen ein bisschen Mut geben für diese Art und ihr findet hier einige hilfreiche Infos. Die Ameisen sind wirklich beeindruckend gross und es lohnt sich diese zu halten. Je mehr sie halten, desto mehr werden wir auch über sie herausfinden.


    Ich bin zwar schon im ganzen Text auf gewisse Dinge eingegangen, doch was mir am wichtigsten ist, möchte ich hier kurz nochmal sagen:
    1. Keine zu kleine Box/Becken wählen (es ist schwierig gleichmässiges Klima zu halten).
    2. Natürliches Becken mit Erde, genügend Umschwung, damit die Feuchtigkeit sich verteilen kann und sich natürlich bis ins Nest durchziehen kann.
    3. Becken sollte so befeuchtet werden, dass die Erde leicht, aber sichtbar feucht ist. Das ganze Becken sollte so befeuchtet werden und immer wieder abtrocknen können, was bei meinem Becken 4-5 Tage dauern kann. Ständig feucht/nass ist der falsche Weg.
    4. Für gute Lüftung sorgen: ich hatte jede Nacht mein Becken oben zu 50% offen. Bei Gitter sehr grobes wählen.
    5. Futtertiere permanent anbieten, auch wenn nichts angenommen wird weiter machen. Am besten nur kleine Futtertiere.
    6. Zuckerwasser ständig immer wieder frisch anbieten.
    7 Geduld haben: die Ameisen brauchen sehr wenig Protein und die Larven wachsen sehr langsam mit scheinbar wenig Nahrung von ausserhalb
    8 Sobald Puppen vorhanden sind, die Befeuchtung stark reduzieren. Puppen vertragen sehr wenig Feuchtigkeit. Dann mehr auf erhöhte LF achten
    9 Geduld haben


    Jo, das wars von mir und ich erfreue mich jetzt an meiner kleinen Paraponera Kolonie ;)


    Grüsse Cama

  • Hallo danke für die Glückwünsche.
    Stimmt ganz vergessen. Ich halte sie bei erhöter Zimmpertemperatur ( Ameisenraum ) ca 24 Grad. Auf dem Beckendeckel steht noch eine Lampe mit 26Watt sie bringt nur wenig wärme, da ich oft den Deckel halb offen aufliegen habe ( je nach Feuchte ) ,würde sagen zwischen 23-27 sollte passen. Ich habs nicht so mit messen eher nach Gefühl.

  • Hey vielen Dank, dass du dich gemeldet hast es zeigt mir und andern, dass es kein Einzelfall sein muss. Ich selbst kenne auch noch andere Leute, denen die Gründung geglückt ist. Beim Eusozial Treffen konnte ich mich auch live überzeugen. Diese Kolonie hat um die 30 Arbeiterinnen und wurden von einer Gyne aufgezogen. Schön von weiteren Erfolgen zu hören.


    Gruss Cama

  • Hallo Storm


    Glückwunsch auch dir!


    Jetzt wäre es natürlich hilfreich, auch von dir mehr zu erfahren. Gerade über die Haltungsbedingungen, das Futter, die Anzahl der Gynen, die Dauer der Haltung, die Anzahl der Versuche usw.usf.


    Schliesslich ist die Gründung/Haltung bei diesen schönen Tiere alles andere als leicht und es gibt bisher erst sehr wenige gesicherte Informationen…

  • Guten Abend :)


    Vier Monate halte ich sie. Es ist eine Queen, ein Worker ist bereits geschlüpft. Habe zwei Puppen und zwei Larven.
    Eier sind es aktuell 6 Stück. Dauert alles sehr lange bei dieser Art. Futter gibt es m-Heimchen und Schokoschaben,
    sowie Wasser und Zuckerwasser. Ich lege öfters Futtertiere direkt ins Nest durch eine Öffnung genauso ab und an auch Zuckerwasser mit einer Spritze und Kanüle. Sie leben in einem Ytongstein, den ich ein bis zweimal wöchentlich durch einen Wassergraben befeuchte. Also eher trockener als nass. Die Arena wässere ich stärker, lass es aber auch immer abtrocknen.
    Temperatur durchgehend überall 25 Grad. Fütterung alle zwei Tage. Bei dieser Art ist es mein erster Versuch.
    Die kritische Phase denke ich ist aber noch nicht überstanden. Gegründet haben sie aber zumindest!
    Hoffe es geht positiv weiter und ich kann mich daran erfreuen und lernen.


    Liebe Grüße an die Ameisenfreunde!

  • Man könnte meinen, wir haben uns abgesprochen. So wie ich das jetzt lese, sind unsere Haltungen bis auf die Nestart sehr ähnlich.


    Ständiges Anbieten von frischen Futtertieren (auch bei mir Heimchen, Schokoschaben) und sogar, wie du auch, direkt ins Nest mit einer Pinzette
    Aussenbereich feuchter wegen der LF und weniger feucht im Nest, da die Puppen sehr wenig Feuchtigkeit vertragen
    Ständig frisches Zuckerwasser
    Temperatur um die 25 Grad
    4 Monate Gründungszeit


    Du beschreibst fast meine Haltung in Kurzform.

  • @ Reber das sehe ich anderst. Ich würde sogar sagen, die Haltung von Storm und mir unterscheidet sich kaum. Die wichtigsten Dinge wie Futterangebot, Fütterzeiten/Regelmässigkeit,Befeuchtung, Temperatur und Dauer der Haltung sind fast exakt gleich. Die genannten Punkte sind grob die wichtigsten Aspekte. Das eine Haltung bei 2 verschiedenen Haltern nicht perfekt identisch ist,müsste die klar sein. Wichtig sind die genannten Punkte und ich bin der Meinung, diese stimmen gut überein.
    Die Nestart zwischen meiner und Storms Haltung, ist ein Unterschied hab ich aber erwähnt. Ich sehe ansonsten keine wichtigen Unterschiede und versteh nicht was du mit ( deutliche Unterschiede ) meinst.
    Anhand dieser Angaben sollen sich auch andere Halter dieser Ameisenart orientieren können.


    Du schreibst noch es wundert dich, dass die Tiere mit so trockenem Boden zurechtkommen. Ich glaube, dass darfst du nicht falsch verstehen. Im Verhältnis zum Aussenbereich trockner ist gemeint. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass zu viel Nässe die Puppen sehr schnell zerstört. Sie saugen sich voll und verfaulen. Wie du aber auf meinen Fotos sehen kannst, ist das Nest immer Feucht. Die Erde ist alles andere als trocken sondern immer dunkelschwarz. Die Erde soll nicht ständig mit Wasser durchzogen sein darum reicht es auch 1-2 mal die Woche zu befeuchten. Genau deshalb hab ich auch geschrieben, ein etwas grösseres Becken mit mehr Substrat drin speichert gut das Wasser und es zieht schön ein. Die Zeit zum abtrocknen braucht es aber nie solange, bis das Nest trocken ist. Storm verwendet ein Ytong und auch dieser speichert viel Wasser und bei einer kleinen Kammer kannst dir denken wie lange die Feuchtigkeit da gespeichert wird.


    Im Nest würde ich sagen die Erde sollte und darf immer leicht feucht sein. Es ist eine Gefühlssache und bisschen schwehr anderst zu erklähren.
    Falls du schonmal in einem Regenwald warst da ist die Erde auch nicht stark feucht. Die Blätter halten sehr viel Wasser ab und es gelangt nicht sehr viel auf den Boden. Die Temperaturen lassen auch eine Menge Wasser schnell verdunsten.




    Wir haben nun auch rausgefunden,dass es möglich ist mit einer oder mehreren Gynen eine Kolonie zu gründen.
    Wie sich die Kolonien entwickeln werden wir hoffe ich bald sehen.


    @ Markmur Wie diese Ameisenart in der Natur lebt und welche Bedinungen dort herrschen .


    Ich denke da könnte ein Sammler besser Auskunft geben. Es gibt übrigens in anderen Foren schon Berichte von Leuten die vorort waren und das genauer beschreiben. Ich möchte diesen Thread nicht zu weit ausdehnen und bei der Gründung und hauptsächlich bei in Gefangenschaft gehaltenen Ameisen bleiben.


    Ps: In diesem Forum gibts noch einen anderen Thread über Paraponera da findest du auch noch andere Infos über diese Ameisenart .


    Grüsse


    Cama

  • Hallo Cama
    Mit deutlichen Unterschieden meine ich einerseits schon „natürliches Becken“ und „Ytong“, ich beziehe mich aber hauptsächlich auf die „Pleometrose“ (also die Anzahl gründender Königinen) - eine der grossen Unbekannten, die NIPIAN von nebenan zusammengefasst hat.
    Natürlich kann man nach vereinzelten Meldungen daraus keine Regel ableiten, aber die Informationen von dir und Storm helfen anderen Haltern schon mal. Deshalb freut es mich, dass du weiterberichten willst!
    Merci!

  • Nach Rücksprache mit einem Sammler, der das ganze Live gesehen hat, kann man sagen im Schnitt befinden sich in der Natur 4-5 Gynen zusammen in einer Kammer. Einzelne Gynen findet man sehr selten und wenn, dann mit grösseren Eingängen. Vermutlich werden sich bei dieser einzelnen noch weitere Gynen einfinden. Maximal wurden bis zu 6 Gynen in einem Nest endeckt.
    Diese Informationen sind keine Zufälle. Wie viele bereits schon wissen, hat dieser Sammler schon einige Nester gesehen wir reden hier nicht von 5-6 . Über den Sammler und ob gut oder schlecht, gab es schon genug Diskussionen. Es geht hier um was anderes und ich dulde in meinem Thread keine erneute Diskussion über das Thema.
    Wichtig ist, es sind Informationen aus erster Hand und da bin ich dankbar.


    Wir können also behaupten Paraponera gründet in Pleometrose.


    Verkäufer und Sammler jetzt runter zu machen welche nur eine Königin verkaufen ist jetzt aber nicht angesagt.
    Die Haltung bei uns ist nicht mit der Natur zu vergleichen. Eine einzelne Gyne muss bei uns nicht hungern sie bekommt genügend Futter durch den Halter. Eine einzelnde Gyne ist nach 5 Eier legen nicht am Anschlag ,da wir sie versorgen können. Für mich ist das auch die Erklärung, warum es auch mit einer einzelnen Gyne klappen kann. Storm ist übrigens kein Einzelfall, der es mit einer Gyne geschafft hat.
    Roger ( IG-Mitglied ) hat seine Kolonie auch aus einer Gyne herangezogen. Es sind jetzt bereits 20-30 Tiere. Cephalotus, auch ein Mitglied aus diesem Forum, hat eine Kolonie welche aus einer Gyne entstanden ist. Storm war so freundlich und hatte sich auch gemeldet.
    Es gleich mit mehreren Gynen zu versuchen ist bestimmt eine Hilfe , da sie Einiges an Futtereiern legen können (sprich sich selbstversorgen).

  • Vielleicht ist es auch an der Zeit, Rene zu bescheinigen, dass es ihm gelungen ist,
    Königinnen dieser Art so einzusammeln, gut zu transportieren, gut zu versorgen, das sie angekommen bei ihrem neuen Halter,
    nicht soweit geschädigt um noch erfolgreich gründen zu können.
    Für mich liegt es nicht immer am angebotenen Klima, Nest, Futter, besonders schweren Haltungsbedingungen,
    dass eine Art schwer gründet oder gar nicht gründet.
    Denke das Wir manchmal einfach keine Chance, haben, egal was wir machen,
    weil Königinnen durch ihre lange Reise zu uns, all das verloren haben, was sie für eine Gründung brauchen.


    Cama freut mich für Dich, dass es Dir gelungen ist, diese Art aufzuziehen.
    Zudem ein sehr detaillierter Bericht, der Informationen anbietet, die durchaus als Grundlage für die Haltung dieser Art zu betrachten sind.


    Daumen gedrückt, dass es weiter gut vorangeht.


    Grüße Wolfgang

  • Da muss ich dir zustimmen, Erne. Es gehört auch etwas Glück dazu, dass man eine gute Ameisenkönigin erwischt. Ich denke, da spielt nicht nur eine Rolle, wie sie ausgegraben und transportiert worden sind, sondern auch die zufällige Laune der Natur.
    Ich bin froh, konnte mir Rene versichern, dass meine 2 Gynen zusammen gefunden wurden und nicht irgendwie zusammengesetzt worden sind.
    Die Gynen haben sich immer gut verstanden und wechseln sich heute noch ab, zwischen Eingang bewachen und Brutpflege.


    Berichten zufolge lassen sich Gynen einfach zusammensetzen, was aber leider oft auch später zu Kämpfen führen kann.
    Ich selber konnte das schon live in einem Shop sehen, wie 2 Gynen eine Dritte mobbten. Ich habe keine Beweise, könnte mir aber vorstellen, dass manche Gynen kunterbunt gemischt werden. Sucht jemand zb. 3 oder sogar 4 Gynen könnten diese einfach zusammengeworfen werden. Kling einfach und logisch, darum vermute ich mal, dass es oft auch so gemacht wird.
    Anfangs werden sich diese Gynen verstehen, aber was mit der Zeit kommt? So wie man sie in der Natur findet, einmal 2, einmal 3, einmal 6 zusammen und genau die sollten auch zusammen bleiben.
    Ich habe das nicht untersucht, für mich aber ein logischer Gedanke. Ich denke, die Erfolgschancen sind bei solchen natürlichen Zusammensetzungen besser.


    Danke dir, Erne, für dein Feedback. So macht es auch Freude, weiter zu berichten.


    LG Cama

  • Hallo


    Der Kolonie geht es sehr gut. Seit der ersten Arbeiterin läuft alles schneller. Die Eier entwickeln sich nach und nach zu kleinen Larven und diese werden nun fast täglich von der Arbeiterin mit Insekten versorgt. Die Larven entwickeln sich viel schneller als bei der Gründung und meine tägliche Fütterung ist keine Verschwendung mehr. Die folgenden Bilder sind von den letzten Tagen und zeigen eine weitere Larve, die sich verpuppt. Wieder dauerte die Verpuppung über 2 Tage. Es entwickeln sich immer mehr Larven. Eier hat die Kolonie auch mehr als genug. Diese Kolonie könnte schneller als gedacht wachsen. :ok: .







  • Hallo guten Abend :)


    Tolle Bilder, ersichtliche Fortschritte schön. :-)
    Bei mir läuft es nicht so toll. Habe nur sechs Eier zwei Larven und drei Kokons, eine der Kokons hat leider schon eine Delle drin.Die wird es nicht überleben. Die anderen beiden haben jetzt schon sechs Wochen Entwicklung Hinter sich, sollten bald schlüpfen.
    Probleme bei der Fütterung Habe ich, seit ein zwei Wochen wird so gut wie kein futtertier mehr angenommen ,obwohl Larven vorhanden sind. Hoffe wenn die nächsten schlüpfen,das was voran geht. Macht traurig, wenn nichts nicht so läuft.
    Gibt es einen langjährigen Halter dieser Art, mit mehreren hundert Tieren? Weis das jemand?


    Schönen Abend!

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