***Hilfe Ameisen Sterben***

  • Hallo zusammen ich bin Denise die Ehefrau von Denjo1983 ich brauche dringend eure Hilfe.


    Wir hatten ja diese Sache mit dem Vogelsand, wo uns schon mehrere Ameisen verstorben sind.


    Nun hatten wir alles neu gemacht mit Aquarium-Kieselsand, normalen Sand und so kleintiereinstreu......
    aber seid einer Woche sterben mir die Ameisen wie Fliegen weg, ich versteh es nicht sie bekommen jeden Tag neue und abwechslungsreiche Nahrung hingestellt.


    Ich beschreibe euch mal kurz wie wie sich eine Ameise verhält bevor Sie stirbt:


    Sie läuft erstmal eine ganze Weile an der Scheibe entlangt versucht hochzuklettern und danach bleibt sie einfach auf dem Boden sitzen und verstirbt.


    Ich weiß echt nicht was ich noch machen soll, jetzt sind von Rund 35 kleinen Arbeiterinnen nur noch ca. 10 übrig.


    Habt ihr eine Idee woran es liegt.


    LG Denise :schreck:

  • Hallo Dennise,


    was fuer eine Art ist das und wie groß ist den die Kolonie?


    Einige Einstreuarten enthalten glaub Insektizide.


    Als erste Maßnahme wuerde ich dir empfehlen die Kolonie rauszusammeln und in eine Kunststoffdose mit Reagenzglasnest zu überführen.
    Einfach nur etwas Sand als Bodengrund und gut ist.


    LG

  • Ich schließe mich meinen Vorrednern an, weg mit dem Einstreu.
    Nimm ganz normalen Sand, oder Lehm, oder unbehandelte Blumenerde, die Auswahl ist groß.
    Ein RG als Nest anbieten (Sofern sie nicht schon in einem wohnen), dazu Futter.
    Alle möglichen Schadensquellen ausschalten und beobachten.

  • Kleintierstreu ist angereichert mit Stoffen, die Geruch vermeiden und oftmals auch mit Chemie die Milben und saugendes Getier abtöten.
    Letzteres ist auch tödlich für Ameisen.
    Nehme ein ganz neues Becken, notfalls irgendeine Plastikschachtel und belege den Boden mit dem Aquariumkies aus.
    (Aquariumkies ist ohne Chemie)
    Lege das Nest (RG oder worin sie gerade leben) in die Schachtel.


    Richtig viel Hoffnung kann ich Dir nicht machen, eine Schädigung kann schon alle Ameisen getroffen haben.
    Drücke die Daumen das noch was zu retten ist.


    Eine Frage habe ich noch, wie sieht es mit den Feuchtigkeiten aus (Luft, Boden, Nest)?


    Grüße Wolfgang

  • Hallo Leute,


    am Kleintierstreu kann es nicht liegen. Da steht unbehandelt drauf. Außerdem liegt das Streu auch bei unserer Lasius niger Kolonie und die scheinen kein Problem damit zu haben. Den Aquarienkies und Sandkastensand kann man, bezüglich Gift, eigentlich auch ausschließen.


    Ich sollte allerdings noch folgenden Beitrag erwähnen: http://eusozial.de/viewtopic.php?f=130&t=2563&start=10


    Wir hatten vor 2-3 Wochen schon mal Probleme mit Vogelsand im Nest. Wir haben auf anraten, die Kolonie in ein RG ausgesiedelt und haben den Vogelsand im Nest komplett entfernt. Das Nest haben wir ausgespült, getrocknet und haben es dann mit Aquarienkies und Sandkastensand gefüllt. Vereinzelt haben die Arbeiterinnen noch etwas Kleintierstreu ins Nest getragen. Ansonsten ist dort nichts drin.


    Ich weiss echt nicht, was die Kolonie für ein Problem hat.
    Die Königin hat auch in den 2 Wochen zwei kleine Eipakete gelegt. Larven sind auch noch ca. 6 Stk vorhanden.


    Ich komm mir irgendwie dumm vor, weil ich für die Tierchen verantwortlich bin und ich die Haltung nicht auf die Kette bekomme.
    Ihr merkt vielleicht, ich bin leicht verzweifelt, weil ich nicht weiß, wie ich der Kolonie helfen kann.


    Danke für eure Hilfe!!!


    LG


    P.s.: Feuchte in der Arena ist bei ca. 50%. Temp bei ca. 24°C
    Im Nest ist es schwer zu sagen. Temp an der wärmsten stelle ca. 26°C. An der kältesten ca. 22°C. Habe aber kein Thermometer im Nest.
    Feuchte im Nest ist auch schwer zu sagen... Tagsüber kein Kondenswasser an der Scheibe, Abends setzt sich ganz leicht Kondenswasser an der Scheibe ab.
    Hab auch ne Frage dazu: Wie meßt ihr eigentlich die Temp im Nest? Ich kann dort ja schlecht ein Hygrometer rein legen?

  • Ist auch der Sandkastensand unbehandelt, manche enthalten Stoffe, die z. B. Hunde und Katzen fernhalten sollen, müsste aber auch draufstehen, evtl. ist das auch für Ameisen schädlich.

  • Hallo,


    bis jetzt wurde noch nicht über die Temperatur und Feuchtigkeit gesprochen.
    Hat die Kolonie Zugang zu Wasser, ist das Nest feucht, nicht zu nass?
    Wie ist die Temperatur des Nestbereichs? Ich würde 23-25 Grad einstellen.


    Wie Erne bereits schrieb, kann durch den Einstreu alle Arbeiterinnen betroffen sein. Biete weiter Samen (Nachtkerzen werden gut angenommen), Nahrung und stets einen kleinen minitropfen Honig an.





    Edit:
    Es wurde doch über die Temperatur gesprochen, dies habe ich überlesen. Ich gewöhne mich erst an dieses Forum und sah "Seite 2" nicht...
    Nun wenn es dir gut tun, mir starben auch Kolonien und Königinnen weg ohne ersichtlichen Grund. Dies kann bei der Ameisenhaltung immer schnell passieren. Natürlich ist das schon etwas traurig, aber es kann nun mal passieren. Temperatur und Feuchtigkeit sind immer sehr wichtig. Zusätzlich immer eine "Tränke" anbieten aus der die Arbeiterinnen im Notfall Feuchtigkeit ziehen können.

  • Hi,


    die Kolonie hat eine Vogeltränke.
    Kolonie bekommt auch jeden Tag neues Honigwasser, sowie Samen und Proteine.
    Proteine sind sehr abwechslungsreich. Maden, Mückenlarven, Katzenfutter, Ei, und ähnliche Dinge...


    Mit der Feuchte und der Temperatur im Nest tue ich mich schwer...
    Wie messt ihr das? Habt ihr Feuchtefühler im Nest? Habe leider aktuell nicht die Möglichkeit das zu messen.
    Ich kann das nur anhand des Kondeswassers einschätzen, der sich Nachts in der Scheibe absetzt.
    Lieber eher etwas trocken halten oder eher etwas Feuchter??? Wie macht ihr das?


    Danke!


    LG Denjo

  • Hi Denjo,


    ich habe das so gemacht, dass bei einer, maximal zwei Kammern ganz leicht die Scheiben beschlagen waren.
    Man kann es aber bei dieser Art recht gut selber rausfinden und mit der Zeit das Gefühl entwickeln.
    Sobald es ihnen zu trocken wird, suchen sie vermehrt die Wassertränke auf.


    Wenn die Kolonie später größer ist, muss das Nest nicht mehr extra bewässert werden.
    Dazu würde ich aber warten bis die Kolonie ca 1000 Tieren stark ist.


    LG
    Holger

  • Ok,


    dann mache ich das auch weiterhin so mit dem Kondenswasser an der Scheibe, als Identifikator.


    1000 Tiere? Hm, vorausgesetzt ich schaffe es langsam die Kolonie in den Griff zu bekommen. Weiß leider immer noch keinen Grund für das Sterben der Arbeiterinnen.
    Immerhin hat die Gyne letzte Nacht noch ein weiteres kleines Eipaket gelegt.


    Für mich macht das irgendwie keinen Sinn. Die Arbeiterinnen sterben, aber die Gyne legt Eier, als wären die Haltungsbedingungen OK!



    LG Denjo

  • Hi,


    am besten wäre es wenn du mal ein Bild von der kompletten Anlage einstellen würdest.
    Musst auch bedenken, wenn die Arbeiterinnen vorher mit ungeeigneten Materialien Kontakt hatten und davon Schaden genommen haben, wird es schon eine gewisse Zeit dauern, bis sich alles wieder normalisiert hat.
    Die Arbeiterinnen sterben früher als normal und dadurch entwickelt sich die Kolonie scheinbar nicht weiter.
    Wenn die geschädigten Ameisen nicht mehr vorhanden sind, sollte es dann endlich zum Aufschwung kommen.


    Aber trotzdem, Bilder wären sehr hilfreich, auch wenn die Qualität nicht so gut ist.


    LG
    Holger

  • Bilder hatte ich im alten Beitrag: "Vogelsand im Nest" gepostet.


    Hier nochmal meine Anlage:


    Bild 1: Gesamtansicht der Anlage. Arena steht im hinteren Bereich auf einem Y-Tong Stein. Der vordere Teil des Y-Tong stellt das Nest dar. Ich habe darauf rote Plexiglasscheibe mit Silikon befestigt.


    Bild 2: im Ytong geht ein Gang nach hinten Richtung Arena. In der Arnea ist ein Loch gebohrt, so dass die Ameisen über das Loch von unten in die Arena kommen. Das RG im Hintergrund liegt aktuell nicht mehr dort. Wasser bekommen die Kleinen über eine Vogeltränke.


    Bild 3: Die Gyne befindet sich direkt links in der Kammer.


    Bild 4: In der Kammer rechts vom Eingang befanden sich recht viele Arbeiterinnen, weil dort die wärmste Stelle ist. Der Strahler erwärmt an dieser Stelle das Nest. Allerdings sind nun nur noch 11 Arbeiterinnen übrig, so dass sich mittlerweile fast alle bei der Gyne aufhalten.


    Wenn Bedarf ist, kann ich schauen, dass ich noch ein paar Bilder nachliefere...


    LG Denjo

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