Hier findest du alle Posts des Threads camponotus-barbaricus-haltungserfahrungen.
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Camponotus barbaricus
Taxonomie
Subfamilia: Formicinae (Latreille, 1809)
Tribus: Camponotini (Forel, 1878)
Genus: Camponotus (Mayr, 1861)
Subgenus: Tanaemyrmex (Ashmead, 1905)
Species: Camponotus barbaricus (Emery, 1905)
Subspecies: Camponotus barbaricus barbaricus (Emery, 1905), Camponotus barbaricus eubarbaricus (Cagniant, 1970), Camponotus barbaricus xanthomelas (Emery, 1905);
Allgemeines
Heimat: Südeuropa: Süd- Spanien und Portugal, Sizilien, Malta
Nordafrika: entlang der Mittelmeerküste (Marokko, Algerien, Tunesien, Libyen)
Kolonie: monogyn
Gründung: claustral
Arbeiterinnen: stark polymorph (Minor- Media- und Major- Arbeiterinnen)
Nestbau: bevorzugt Erdnester, auch unter Steinen
Nahrung: Zoophagie (Honig und Insekten in der Haltung)
Winterruhe: abgeschwächte Winterruhe von November bis Februar bei 10-15 Grad
Schwärmzeit: April/Mai
Aussehen
Königin: Kopf/Gaster: dunkel braun bis schwarz, Thorax: rotbraun
Männchen: /
Arbeiterin: Kopf/Gaster: dunkel braun bis schwarz, Thorax: rotbraun
Majore: /
Größe
Königin: 16-19 mm
Männchen: /
Minore: 7-10 mm
Media: 12 mm
Majore: 14-17mm
Besonderheiten:
Sie zählt zu den größten Arten Europas, soll sehr schnell und bei wärmeren Temperaturen aggressiv sein.
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Camponotus barbaricus
Taxonomie
Subfamilia: Formicinae (Latreille, 1809)
Tribus: Camponotini (Forel, 1878)
Genus: Camponotus (Mayr, 1861)
Subgenus: Tanaemyrmex (Ashmead, 1905)
Species: Camponotus barbaricus (Emery, 1905)
Subspecies: Camponotus barbaricus barbaricus (Emery, 1905), Camponotus barbaricus eubarbaricus (Cagniant, 1970), Camponotus barbaricus xanthomelas (Emery, 1905);
Allgemeines
Heimat: Südeuropa: Süd- Spanien und Portugal, Sizilien, Malta
Nordafrika: entlang der Mittelmeerküste (Marokko, Algerien, Tunesien, Libyen)
Kolonie: monogyn
Gründung: claustral
Arbeiterinnen: stark polymorph (Minor- Media- und Major- Arbeiterinnen)
Nestbau: bevorzugt Erdnester, auch unter Steinen
Nahrung: Zoophagie (Honig und Insekten in der Haltung)
Winterruhe: abgeschwächte Winterruhe von November bis Februar bei 10-15 Grad
Schwärmzeit: April/Mai
Aussehen
Königin: Kopf/Gaster: dunkel braun bis schwarz, Thorax: rotbraun
Männchen: /
Arbeiterin: Kopf/Gaster: dunkel braun bis schwarz, Thorax: rotbraun
Majore: /
Größe
Königin: 16-19 mm
Männchen: /
Minore: 7-10 mm
Media: 12 mm
Majore: 14-17mm
Besonderheiten:
Sie zählt zu den größten Arten Europas, soll sehr schnell und bei wärmeren Temperaturen aggressiv sein.
Hallo Freunde der Ameisen, ich möchte hier meine Haltungserfahrungen über Camponotus barbaricus kundtun.
(30.08.2008)
Ich machte schon die letzten zwei Jahre Erfahrungen in der Haltung von Ameisen und suchte eine neue
Herausforderung. Hauptkriterien waren das es eine etwas größere Art sein soll, daß sie keine so lange Winterruhe wie einheimische Arten benötigt aber auch keine allzu schwierigen Haltungsbedingungen fordert.
All diese Eigenschaften treffen auf die Camponotus barbaricus zu und sie sind eine eher selten gehaltene Art was mich zudem reizte.
Ich habe die Gyne nun schon ein ganzes Weilchen, starte allerdings erst jetzt den Haltungsbericht da es jeden Tag soweit sein kann das die erste Pygmäe schlüpft.
Sie kam mit eher wenig Brut an und ich riskierte anfangs öfters, wahrscheinlich zu oft einen Blick in’s RG, sie bedankte es mir indem sie die Brut fraß. Ich gab sie dann in einem kaum frequentierten Schrank und schirmte sie vor Licht und jeglichen Vibrationen ab und kontrollierte nur so alle 2 Wochen.
Das ist auch der Grund warum es noch keine Fotos gibt, werde aber so bald als möglich welche machen.
Doch durch diese Maßnahmen legte sie mit der Gründung voll los und es war in kurzer Zeit Brut vorhanden.
Zurzeit sieht der Brutstand wie folgt aus:
Eier: ca. 5
Larven: ca. 3
Puppen: 3
Die Entwicklungszeit ist Camponotus-typisch lange. Ich konnte folgende Zeiten der einzelnen Stadien eruieren:
Ei -> Larve: 4 Wochen
Larve -> Puppe: 3-4 Wochen
Puppe -> Imago: min 4-5 Wochen
Also muß man mit einer Gesamtbrutzeit von rund 3 Monate rechnen.
Hallo Freunde der Ameisen, ich möchte hier meine Haltungserfahrungen über Camponotus barbaricus kundtun.
(30.08.2008)
Ich machte schon die letzten zwei Jahre Erfahrungen in der Haltung von Ameisen und suchte eine neue
Herausforderung. Hauptkriterien waren das es eine etwas größere Art sein soll, daß sie keine so lange Winterruhe wie einheimische Arten benötigt aber auch keine allzu schwierigen Haltungsbedingungen fordert.
All diese Eigenschaften treffen auf die Camponotus barbaricus zu und sie sind eine eher selten gehaltene Art was mich zudem reizte.
Ich habe die Gyne nun schon ein ganzes Weilchen, starte allerdings erst jetzt den Haltungsbericht da es jeden Tag soweit sein kann das die erste Pygmäe schlüpft.
Sie kam mit eher wenig Brut an und ich riskierte anfangs öfters, wahrscheinlich zu oft einen Blick in’s RG, sie bedankte es mir indem sie die Brut fraß. Ich gab sie dann in einem kaum frequentierten Schrank und schirmte sie vor Licht und jeglichen Vibrationen ab und kontrollierte nur so alle 2 Wochen.
Das ist auch der Grund warum es noch keine Fotos gibt, werde aber so bald als möglich welche machen.
Doch durch diese Maßnahmen legte sie mit der Gründung voll los und es war in kurzer Zeit Brut vorhanden.
Zurzeit sieht der Brutstand wie folgt aus:
Eier: ca. 5
Larven: ca. 3
Puppen: 3
Die Entwicklungszeit ist Camponotus-typisch lange. Ich konnte folgende Zeiten der einzelnen Stadien eruieren:
Ei -> Larve: 4 Wochen
Larve -> Puppe: 3-4 Wochen
Puppe -> Imago: min 4-5 Wochen
Also muß man mit einer Gesamtbrutzeit von rund 3 Monate rechnen.
(04.09.2008)
Heute war es soweit, die erste Pygmäe ist geschlüpft! Ich bin besonders stolz darauf den wie ich schon erwähnte fraß die Gyne am Anfang die Brut auf und begann wieder bei null. Nun nach langer Zeit des wartens ist die erste Hürde geschafft. Die kleine ist schon recht fix auf den Beinen und hat eine Länge von ca. 6mm.
Der Koloniestand sieht jetzt wie folgt aus:
Eier: ca. 4
Larven: ca. 4
Puppen: 2
Imago: 1
Der nächste Nachwuchs wird nicht mehr lange auf sich warten lassen da ein Kokon schon recht dunkel geworden ist.
Bilder kann ich euch leider keine übermitteln den ich habe das Reagenzglas zweifach mit roter Folie umwickelt und mit Klebestreifen fixiert. Zum durchgucken geht's aber mit dem Fotografieren ist das so eine Sache.
Die Folie zu entfernen würde für die Tiere sehr viel Stress bedeuten und da ich mit Stress und den darauf folgenden Brutfraß schon Bekanntschaft gemacht habe möchte ich dieses Risiko nicht eingehen. Ich hoffe ihr seit einsichtig.
(04.09.2008)
Heute war es soweit, die erste Pygmäe ist geschlüpft! Ich bin besonders stolz darauf den wie ich schon erwähnte fraß die Gyne am Anfang die Brut auf und begann wieder bei null. Nun nach langer Zeit des wartens ist die erste Hürde geschafft. Die kleine ist schon recht fix auf den Beinen und hat eine Länge von ca. 6mm.
Der Koloniestand sieht jetzt wie folgt aus:
Eier: ca. 4
Larven: ca. 4
Puppen: 2
Imago: 1
Der nächste Nachwuchs wird nicht mehr lange auf sich warten lassen da ein Kokon schon recht dunkel geworden ist.
Bilder kann ich euch leider keine übermitteln den ich habe das Reagenzglas zweifach mit roter Folie umwickelt und mit Klebestreifen fixiert. Zum durchgucken geht's aber mit dem Fotografieren ist das so eine Sache.
Die Folie zu entfernen würde für die Tiere sehr viel Stress bedeuten und da ich mit Stress und den darauf folgenden Brutfraß schon Bekanntschaft gemacht habe möchte ich dieses Risiko nicht eingehen. Ich hoffe ihr seit einsichtig.
(05.09.2008)
Jetzt geht es Schlag auf Schlag. Heute Vormittag ist die zweite Pygmäe geschlüpft, früher als ich gedacht habe.
Der neue Koloniestand:
Eier: ca. 4
Larven: ca. 4
Puppen: 1
Imagines: 2
Bei den Eiern und Larven kann ich leider nur zirka Angaben machen da alles auf einem Haufen liegt und mir die rote Folie einen genaueren Einblick verwehrt.
Im Gegensatz zu den Pygmäen scheint mir die Königin ganz und gar nicht scheu zu sein. Nach dem ich das Reagenzglas in das Becken gelegt und geöffnet habe war sie innerhalb kurzer Zeit heraußen und nahm gierig Honig auf. Und das bei hellem Licht. Ich hab die Situation beim Schopf gepackt und ein recht brauchbares Bild gemacht.
Sie hat über Nacht angefangen das Reagenzglas mit Steinchen zu zubauen, wahrscheinlich wird sie kommende Nacht damit weitermachen den es ist erst bis zur Hälfte zu.
Ich hab auch schon ein lecker Süppchen mit Fliegeneinlage gekocht und angerichtet, ob sie nun Proteine aufgenommen haben oder nicht kann ich nicht sagen.
Meine Camponotus barbaricus Königin:
(05.09.2008)
Jetzt geht es Schlag auf Schlag. Heute Vormittag ist die zweite Pygmäe geschlüpft, früher als ich gedacht habe.
Der neue Koloniestand:
Eier: ca. 4
Larven: ca. 4
Puppen: 1
Imagines: 2
Bei den Eiern und Larven kann ich leider nur zirka Angaben machen da alles auf einem Haufen liegt und mir die rote Folie einen genaueren Einblick verwehrt.
Im Gegensatz zu den Pygmäen scheint mir die Königin ganz und gar nicht scheu zu sein. Nach dem ich das Reagenzglas in das Becken gelegt und geöffnet habe war sie innerhalb kurzer Zeit heraußen und nahm gierig Honig auf. Und das bei hellem Licht. Ich hab die Situation beim Schopf gepackt und ein recht brauchbares Bild gemacht.
Sie hat über Nacht angefangen das Reagenzglas mit Steinchen zu zubauen, wahrscheinlich wird sie kommende Nacht damit weitermachen den es ist erst bis zur Hälfte zu.
Ich hab auch schon ein lecker Süppchen mit Fliegeneinlage gekocht und angerichtet, ob sie nun Proteine aufgenommen haben oder nicht kann ich nicht sagen.
Meine Camponotus barbaricus Königin:
(12.09.2008)
Es hat sich wieder etwas getan bei meinen Camponotus barbaricus.
Gestern ist die dritte und vorerst letzte Pygmäe geschlüpft. Trotz bei etwa zeitgleicher Verpuppung mit den anderen hat sich diese Pygmäe um eine Woche mehr Zeit gelassen, die Puppenzeit betrug somit rund 5 Wochen.
Eier wurden in den letzten Wochen keine mehr gelegt und es sind soweit ich das sehen kann auch keine mehr vorhanden. Die Brut besteht nur mehr aus Larven. Zwei der Larven sind mittlerweile 4-5 Wochen alt und hätten sich schon längst verpuppen sollen, haben es aber bislang noch nicht getan.
Ein Grund dafür könnte sein das sie zu wenig oder keine Proteine bekommen. Ich biete ihnen zwar immer etwas an aber angenommen haben sie noch nichts. Das so eine kleine Kolonie nicht viel benötigt ist mir bewußt aber ich habe mir bei jedem der vor dem Reagenzglas angebotenen Futtertiere die Position gemerkt doch diese blieb bislang immer unverändert, also kann ich relativ sicher sagen das sie noch nicht dran waren. Die Königin hat, wie schon letztes mal beschrieben Honig aufgenommen und danach das Reagenzglas bis obenhin zugebaut. Den Nachwuchs hab ich noch nicht außerhalb des Reagenzglases beobachten können.
Ein weiterer Grund für den derzeitigen Brutstand wäre so wie heuer die von mehreren Halter beobachtete, frühzeitige Vorbereitung auf die Winterruhe. Den Berichten zufolge werden selbst mediterrane Arten nicht davor "verschont", obwohl ihre eigentliche Zeit der Winterruhe erst im November beginnen sollte.
Der derzeitige Koloniestand:
Eier: 0
Larven: 7
Puppen: 0
Imagines: 3
Ich lasse sie vorerst mal dort wo sie sind und werde weiter beobachten ob und was sich noch tut. Im Becken hat es eine Tagestemperatur von 25-27 Grad und eine rel. Luftfeuchtigkeit von 55 - 70%.
(12.09.2008)
Es hat sich wieder etwas getan bei meinen Camponotus barbaricus.
Gestern ist die dritte und vorerst letzte Pygmäe geschlüpft. Trotz bei etwa zeitgleicher Verpuppung mit den anderen hat sich diese Pygmäe um eine Woche mehr Zeit gelassen, die Puppenzeit betrug somit rund 5 Wochen.
Eier wurden in den letzten Wochen keine mehr gelegt und es sind soweit ich das sehen kann auch keine mehr vorhanden. Die Brut besteht nur mehr aus Larven. Zwei der Larven sind mittlerweile 4-5 Wochen alt und hätten sich schon längst verpuppen sollen, haben es aber bislang noch nicht getan.
Ein Grund dafür könnte sein das sie zu wenig oder keine Proteine bekommen. Ich biete ihnen zwar immer etwas an aber angenommen haben sie noch nichts. Das so eine kleine Kolonie nicht viel benötigt ist mir bewußt aber ich habe mir bei jedem der vor dem Reagenzglas angebotenen Futtertiere die Position gemerkt doch diese blieb bislang immer unverändert, also kann ich relativ sicher sagen das sie noch nicht dran waren. Die Königin hat, wie schon letztes mal beschrieben Honig aufgenommen und danach das Reagenzglas bis obenhin zugebaut. Den Nachwuchs hab ich noch nicht außerhalb des Reagenzglases beobachten können.
Ein weiterer Grund für den derzeitigen Brutstand wäre so wie heuer die von mehreren Halter beobachtete, frühzeitige Vorbereitung auf die Winterruhe. Den Berichten zufolge werden selbst mediterrane Arten nicht davor "verschont", obwohl ihre eigentliche Zeit der Winterruhe erst im November beginnen sollte.
Der derzeitige Koloniestand:
Eier: 0
Larven: 7
Puppen: 0
Imagines: 3
Ich lasse sie vorerst mal dort wo sie sind und werde weiter beobachten ob und was sich noch tut. Im Becken hat es eine Tagestemperatur von 25-27 Grad und eine rel. Luftfeuchtigkeit von 55 - 70%.
(13.10.2008)
Ein Monat nach dem letzten Bericht gibt es wieder ein update.
Viel hat sich in diesem Monat nicht getan. Alle paar Tage kann ich eine Arbeiterin ausserhalb des RG's beobachten, vorwiedend abends und morgens. Honig wird nur in geringen Mengen aufgenommen, was bei dieser Koloniegröße auch nicht verwunderlich ist. Proteine wurden kaum genommen, zwar werden die angebotenen Futtertiere etwas bearbeitet, erkennbar daran das sie immer wo anders liegen allerdings ins Nest wurde noch keines getragen.
Etwas Sorgen bereitet mir die Brut die nach wie vor nur aus Larven besteht und auch die haben sich seit nun 2 Monaten nicht weiter entwickelt. Die kleineren und mittleren Larven liegen eng neben und übereinander direkt an der schon etwas schwarz gewordenen Watte, die größere Larve liegt meist etwas abseits der anderen. Ich konnte bei dieser schon öfters rege Bewegungen beobachten aber verpuppen möchte oder kann sie sich nicht.
Durch "gewisse Umstände" sind sie nun um eine Arbeiterin mehr.
Der Koloniestand sieht nun wie folgt aus:
Eier: 0
Larven: 7
Puppen: 0
Imago: 4
Ich habe die Temperatur etwas gesenkt und lt. Klimadiagramm an ihren natürlichen Lebensraum angepasst. Tagsüber hat es 22 - 24 Grad und nachts 18 - 20 Grad.
(13.10.2008)
Ein Monat nach dem letzten Bericht gibt es wieder ein update.
Viel hat sich in diesem Monat nicht getan. Alle paar Tage kann ich eine Arbeiterin ausserhalb des RG's beobachten, vorwiedend abends und morgens. Honig wird nur in geringen Mengen aufgenommen, was bei dieser Koloniegröße auch nicht verwunderlich ist. Proteine wurden kaum genommen, zwar werden die angebotenen Futtertiere etwas bearbeitet, erkennbar daran das sie immer wo anders liegen allerdings ins Nest wurde noch keines getragen.
Etwas Sorgen bereitet mir die Brut die nach wie vor nur aus Larven besteht und auch die haben sich seit nun 2 Monaten nicht weiter entwickelt. Die kleineren und mittleren Larven liegen eng neben und übereinander direkt an der schon etwas schwarz gewordenen Watte, die größere Larve liegt meist etwas abseits der anderen. Ich konnte bei dieser schon öfters rege Bewegungen beobachten aber verpuppen möchte oder kann sie sich nicht.
Durch "gewisse Umstände" sind sie nun um eine Arbeiterin mehr.
Der Koloniestand sieht nun wie folgt aus:
Eier: 0
Larven: 7
Puppen: 0
Imago: 4
Ich habe die Temperatur etwas gesenkt und lt. Klimadiagramm an ihren natürlichen Lebensraum angepasst. Tagsüber hat es 22 - 24 Grad und nachts 18 - 20 Grad.
(19.11.2008)
Nun schreibe ich den letzten Bericht für diese Saison den seit letztem Wochenende befindet sich meine kleine Kolonie Camponotus barbaricus in der Winterruhe.
Als Winterresidence dient eine kleine Kunststoffbox, als Bodengrund wurde eine dünne Schicht Sand eingebracht worauf das RG liegt und als Luftzufuhr wurde im Deckel eine Öffnung ausgeschnitten und mit feinem Gitter verschlossen. Daneben hab ich ein kleines Schälchen mit einem Tropfen Honig bereit gestellt, sollten sie noch Bedarf an Nahrung haben. Den Honig werde ich bei gelegentlichen Kontrollblicken erneuern.
Das Ganze hab ich auf den Dachboden verfrachtet wo es derzeit eine Temperatur von 16 Grad hat -> Tendenz fallend. Um die Temperatur weiterhin beobachten zu können wurde ein Funkthermometer daneben gestellt.
Ich hoffe sie überstehen die Winterruhe gut und legen in 3 - 4 Monaten wenn die Ruhezeit zu Ende ist mit dem Wachstum richtig los. Bis dahin wird es auch ein neues Becken geben wo ich dann an anderer Stelle (Technik Bereich) einen bebilderten Baubericht poste.
(19.11.2008)
Nun schreibe ich den letzten Bericht für diese Saison den seit letztem Wochenende befindet sich meine kleine Kolonie Camponotus barbaricus in der Winterruhe.
Als Winterresidence dient eine kleine Kunststoffbox, als Bodengrund wurde eine dünne Schicht Sand eingebracht worauf das RG liegt und als Luftzufuhr wurde im Deckel eine Öffnung ausgeschnitten und mit feinem Gitter verschlossen. Daneben hab ich ein kleines Schälchen mit einem Tropfen Honig bereit gestellt, sollten sie noch Bedarf an Nahrung haben. Den Honig werde ich bei gelegentlichen Kontrollblicken erneuern.
Das Ganze hab ich auf den Dachboden verfrachtet wo es derzeit eine Temperatur von 16 Grad hat -> Tendenz fallend. Um die Temperatur weiterhin beobachten zu können wurde ein Funkthermometer daneben gestellt.
Ich hoffe sie überstehen die Winterruhe gut und legen in 3 - 4 Monaten wenn die Ruhezeit zu Ende ist mit dem Wachstum richtig los. Bis dahin wird es auch ein neues Becken geben wo ich dann an anderer Stelle (Technik Bereich) einen bebilderten Baubericht poste.
(20.02.2009)
Hallo miteinander!
Nun ist es soweit, die neue Saison hat begonnen. Ich habe heute meine Camponotus barbaricus nach etwas über 3 Monate aus der Winterruhe geholt. Die ganze Belegschaft also Königin, Arbeiterinnen und Larven sind wohlauf, lediglich eine der kleineren Larven scheint zu fehlen, ist vermutlich gestorben und/oder wurde gefressen. Damit sie einem nicht zu hohen Temperaturunterschied ausgesetzt werden, wurde die Temperatur seit letzter Woche sukzessive erhöht.
Sie sind nun in ihrem neuen Zuhause untergebracht und ich hoffe das es ihnen auch gefällt, den Baubericht darüber könnt ihr hier nachlesen: Baubericht eines Becken's
Honig-Zuckerlösung und Proteine sind bereit gestellt, aber bis sie sich aus dem Reagenzglas wagen wird noch einige Zeit vergehen da sie sehr schreckhaft sind und erst mal richtig „auftauen“ müssen.
Ich heize ihnen nicht, so wie manch anderer gleich von Anfang an ein damit sie schnellst möglich mit der Brutaufzucht beginnen, sondern werde sie in der nächsten Zeit bei noch etwas gedämpften Temperaturen halten, d.h. tagsüber 18 – 20 Grad und nachts 15 – 17 Grad. Schließlich hat es an ihrem Herkunftsort auch noch keine sommerliche Hitze und kann, vor allem nachts, empfindlich abkühlen.
Wäre schön wenn sich die kleine Kolonie dieses Jahr prächtig entwickelt, ich werde auf jedem Fall für meinen Teil das Bestmögliche zutun.
Der Vollständigkeit halber der aktuelle Koloniestand:
Eier: 0
Larven: 6
Puppen: 0
Imagines: 4
(20.02.2009)
Hallo miteinander!
Nun ist es soweit, die neue Saison hat begonnen. Ich habe heute meine Camponotus barbaricus nach etwas über 3 Monate aus der Winterruhe geholt. Die ganze Belegschaft also Königin, Arbeiterinnen und Larven sind wohlauf, lediglich eine der kleineren Larven scheint zu fehlen, ist vermutlich gestorben und/oder wurde gefressen. Damit sie einem nicht zu hohen Temperaturunterschied ausgesetzt werden, wurde die Temperatur seit letzter Woche sukzessive erhöht.
Sie sind nun in ihrem neuen Zuhause untergebracht und ich hoffe das es ihnen auch gefällt, den Baubericht darüber könnt ihr hier nachlesen: Baubericht eines Becken's
Honig-Zuckerlösung und Proteine sind bereit gestellt, aber bis sie sich aus dem Reagenzglas wagen wird noch einige Zeit vergehen da sie sehr schreckhaft sind und erst mal richtig „auftauen“ müssen.
Ich heize ihnen nicht, so wie manch anderer gleich von Anfang an ein damit sie schnellst möglich mit der Brutaufzucht beginnen, sondern werde sie in der nächsten Zeit bei noch etwas gedämpften Temperaturen halten, d.h. tagsüber 18 – 20 Grad und nachts 15 – 17 Grad. Schließlich hat es an ihrem Herkunftsort auch noch keine sommerliche Hitze und kann, vor allem nachts, empfindlich abkühlen.
Wäre schön wenn sich die kleine Kolonie dieses Jahr prächtig entwickelt, ich werde auf jedem Fall für meinen Teil das Bestmögliche zutun.
Der Vollständigkeit halber der aktuelle Koloniestand:
Eier: 0
Larven: 6
Puppen: 0
Imagines: 4
(20.03.2009)
Hallo,
nun sind sie seit vier Wochen aus der Winterruhe und ich möchte den Bericht wieder updaten, obwohl viel zu berichten gibt es leider nicht. Wie ich schon an anderer Stelle erwähnte kommt die Brutentwicklung kaum in die Gänge, auch die Außenaktivitäten halten sich in Grenzen. Ich habe in den vier Wochen nur zweimal eine Arbeiterin außerhalb des Nestes beobachten können. Anhand der Größe ihrer Gaster lässt sich erkennen das sie zumindest Honig/Zuckerwasser in geringen Mengen aufnehmen. Als tierische Nahrung wurde in dieser Zeit lediglich ein halbes Heimchen verzehrt, was meiner Meinung nach selbst für so eine kleine Kolonie doch etwas wenig ist. Die Larven sind vielleicht ein kleines Stück gewachsen, Eier sind aber nach wie vor keine vorhanden was mir die meisten Sorgen bereitet, auch da die Königin seit letzten Juli keine Eier mehr gelegt hat.
Was ich beobachten konnte ist, daß die Königin öfters an der größeren der Larven rumkaut und sie mit ihren Mandibeln bearbeitet, auch liegt diese Larve seit etwa zweieinhalb Wochen abseits der anderen. Die kleineren liegen immer direkt neben der Watte, die eine Große etwa in der Mitte des Reagenzglases. Anfangs dachte ich mir das die Königin die Larve frisst, als das aber nicht der Fall war dachte ich mir es ist ein Zeichen für eine baldige Verpuppung, doch jetzt sind schon über zwei Wochen um und nichts ist geschehen. Es sieht so aus als ob diese Larve in letzter Zeit immer mehr an Masse verliert anstatt zulegt.
Es ist z.T. schon frustrierend wenn monatelang (exkl. Winterruhe) kein Fortschritt zu erkennen ist. Man ist steht’s bemüht alles richtig zu machen und macht am Ende doch alles falsch? Ich weiß es nicht, zumindest sind mir keinerlei Haltungsfehler bewusst die diese sehr schleppende oder fast stagnierende Entwicklung verursachen würde. Da Lob ich mir die kleinen Lasius niger, die sind im Gegensatz wirklich einfach zu halten und bereiten so gut wie keinerlei Probleme.
Aufgrund dessen das es an ihrem Herkunftsort in den letzten Wochen relativ warm geworden ist wurde auch die Temperatur im Becken angehoben. Tagsüber 23 – 26 Grad und nachts um die 18 Grad. Die Luftfeuchtigkeit schwankt zw. 50 und 70%.
Der unveränderte Koloniestand:
Eier: 0
Larven: 6
Puppen: 0
Imagines: 4
Mit Bilder kann ich leider nur mit ein paar Einblicke in das Reagenzglas dienen:
(20.03.2009)
Hallo,
nun sind sie seit vier Wochen aus der Winterruhe und ich möchte den Bericht wieder updaten, obwohl viel zu berichten gibt es leider nicht. Wie ich schon an anderer Stelle erwähnte kommt die Brutentwicklung kaum in die Gänge, auch die Außenaktivitäten halten sich in Grenzen. Ich habe in den vier Wochen nur zweimal eine Arbeiterin außerhalb des Nestes beobachten können. Anhand der Größe ihrer Gaster lässt sich erkennen das sie zumindest Honig/Zuckerwasser in geringen Mengen aufnehmen. Als tierische Nahrung wurde in dieser Zeit lediglich ein halbes Heimchen verzehrt, was meiner Meinung nach selbst für so eine kleine Kolonie doch etwas wenig ist. Die Larven sind vielleicht ein kleines Stück gewachsen, Eier sind aber nach wie vor keine vorhanden was mir die meisten Sorgen bereitet, auch da die Königin seit letzten Juli keine Eier mehr gelegt hat.
Was ich beobachten konnte ist, daß die Königin öfters an der größeren der Larven rumkaut und sie mit ihren Mandibeln bearbeitet, auch liegt diese Larve seit etwa zweieinhalb Wochen abseits der anderen. Die kleineren liegen immer direkt neben der Watte, die eine Große etwa in der Mitte des Reagenzglases. Anfangs dachte ich mir das die Königin die Larve frisst, als das aber nicht der Fall war dachte ich mir es ist ein Zeichen für eine baldige Verpuppung, doch jetzt sind schon über zwei Wochen um und nichts ist geschehen. Es sieht so aus als ob diese Larve in letzter Zeit immer mehr an Masse verliert anstatt zulegt.
Es ist z.T. schon frustrierend wenn monatelang (exkl. Winterruhe) kein Fortschritt zu erkennen ist. Man ist steht’s bemüht alles richtig zu machen und macht am Ende doch alles falsch? Ich weiß es nicht, zumindest sind mir keinerlei Haltungsfehler bewusst die diese sehr schleppende oder fast stagnierende Entwicklung verursachen würde. Da Lob ich mir die kleinen Lasius niger, die sind im Gegensatz wirklich einfach zu halten und bereiten so gut wie keinerlei Probleme.
Aufgrund dessen das es an ihrem Herkunftsort in den letzten Wochen relativ warm geworden ist wurde auch die Temperatur im Becken angehoben. Tagsüber 23 – 26 Grad und nachts um die 18 Grad. Die Luftfeuchtigkeit schwankt zw. 50 und 70%.
Der unveränderte Koloniestand:
Eier: 0
Larven: 6
Puppen: 0
Imagines: 4
Mit Bilder kann ich leider nur mit ein paar Einblicke in das Reagenzglas dienen:
(06.04.2009)
Jetzt mal ein durchwegs positiver Bericht.
Lange, sehr lange hat es gedauert doch jetzt tut sich was. Die Königin hat vor eineinhalb Wochen endlich begonnen Eier zu legen, bis dato sind etwa 10 Stück zu sehen. Wie es der Zufall so will bin ich bei einem Kontrollblick Augenzeuge von diesem Ereignis geworden.
Die Königin schob die Gaster unten nach vorne und „leckte“ diese. Sorry für den Ausdruck aber es sieht halt so aus. Dann hielt sie diese Position etwa 30 Sekunden bei und plötzlich schob sich ein Ei raus. Sie lies es unbeachtet zu Boden fallen, jedoch eine Arbeiterin eilte herbei und brachte es zu den anderen die bereits zu einem Paket zusammen geklebt wurden.
Es war für mich sehr erfreulich und interessant diese Beobachtung haben machen zu dürfen.
Leider teilen nicht alle diese Interessen. Meine Lebensgefährtin hält mich schon für bekloppt, wenn ein erwachsener Mann vor dem Formicarium rumhüpft und sich wie ein kleines Kind freut welches der Osterhase gerade ein paar Schokoeier geschenkt hat.
Die Larven sind auch wieder ein Stück gewachsen, eine müsste sich aufgrund der Größe schon demnächst verpuppen, ich hoffe es zumindest. Ich war in der Annahme das es eine Larve nicht über die Winterruhe geschafft hat doch dem ist nicht so, es sind nach wie vor alle 7 da. Auch die Problemlarve gibt es noch. Keine Ahnung was mit dieser nun los ist, sie wächst seit Wochen nicht mehr, sie verpuppt sich nicht, sie liegt meist abseits der anderen aber gestorben ist sie auch noch nicht.
Auch wenn die kleine Kolonie meine Geduld auf eine harte Probe gestellt hat und schon Zweifel an den Haltungsparametern aufkamen, nun scheint doch alles bestens zu sein.
Der Koloniestand:
Eier: 10
Larven: 7
Puppen: 0
Imagines: 4
(06.04.2009)
Jetzt mal ein durchwegs positiver Bericht.
Lange, sehr lange hat es gedauert doch jetzt tut sich was. Die Königin hat vor eineinhalb Wochen endlich begonnen Eier zu legen, bis dato sind etwa 10 Stück zu sehen. Wie es der Zufall so will bin ich bei einem Kontrollblick Augenzeuge von diesem Ereignis geworden.
Die Königin schob die Gaster unten nach vorne und „leckte“ diese. Sorry für den Ausdruck aber es sieht halt so aus. Dann hielt sie diese Position etwa 30 Sekunden bei und plötzlich schob sich ein Ei raus. Sie lies es unbeachtet zu Boden fallen, jedoch eine Arbeiterin eilte herbei und brachte es zu den anderen die bereits zu einem Paket zusammen geklebt wurden.
Es war für mich sehr erfreulich und interessant diese Beobachtung haben machen zu dürfen.
Leider teilen nicht alle diese Interessen. Meine Lebensgefährtin hält mich schon für bekloppt, wenn ein erwachsener Mann vor dem Formicarium rumhüpft und sich wie ein kleines Kind freut welches der Osterhase gerade ein paar Schokoeier geschenkt hat.
Die Larven sind auch wieder ein Stück gewachsen, eine müsste sich aufgrund der Größe schon demnächst verpuppen, ich hoffe es zumindest. Ich war in der Annahme das es eine Larve nicht über die Winterruhe geschafft hat doch dem ist nicht so, es sind nach wie vor alle 7 da. Auch die Problemlarve gibt es noch. Keine Ahnung was mit dieser nun los ist, sie wächst seit Wochen nicht mehr, sie verpuppt sich nicht, sie liegt meist abseits der anderen aber gestorben ist sie auch noch nicht.
Auch wenn die kleine Kolonie meine Geduld auf eine harte Probe gestellt hat und schon Zweifel an den Haltungsparametern aufkamen, nun scheint doch alles bestens zu sein.
Der Koloniestand:
Eier: 10
Larven: 7
Puppen: 0
Imagines: 4
(26.04.2009)
Die Brut entwickelt sich zwar langsam aber immerhin, sie entwickelt sich.
Aus den ersten Eiern sind mittlerweile kleine Larven geschlüpft. Ein Teil der alten Larven aus dem letzten Jahr hat sich nun endlich verpuppt, bei den restlichen müsste es in den nächsten Tagen soweit sein. In etwa zwei Wochen kann ich mit dem ersten Nachwuchs dieser Saison rechnen. Wird langsam auch Zeit .
Ich hatte vor die Dauer der einzelnen Brutstadien genauer zu eruieren was sich allerdings als nicht ganz einfach herausstellte. Eier und frisch geschlüpfte Larven werden meist in kleinen Paketen direkt neben, manchmal auch übereinander gelagert und man kann sie kaum auseinander halten. Zudem erschwert die rote Farbfilterfolie die Einsicht. Was ich schon mal sagen kann ist, daß es vom Ei zur Larve etwa 4 Wochen dauert.
Furagiert wird jeden Tag, besser gesagt jede Nacht. Von der Abenddämmerung bis in den frühen Vormittag, in der restlichen Zeit, also tagsüber konnte ich noch keine außerhalb des Nestes beobachten. Es scheint so als ob es immer die selbe Pygmäe ist die auf Futtersuche geht. Da sie die kleinste ist, ist sie relativ leicht identifizierbar, die etwas größeren sind der Brutpflege zugeteilt. Weiters konnte ich beobachten das die Futtertiere ausnahmslos außerhalb des Nestes verwertet werden, meist direkt an der Fundstelle und die Nährsekrete über Trophallaxis den anderen im Nest weitergegeben werden. Es wurde nur einmal ein halbes Heimchen in das Nest getragen und das wahrscheinlich auch nur weil ich es in den Nesteingang schob.
Der Koloniestatus sieht nun wie folgt aus:
Eier: ca. 15
Larven: ca. 10
Puppen: 3
Imagines: 4
Anbei noch ein paar Aufnahmen der furagierenden, arbeiteten und fressenden Pygmäe:
Die imposante Königin wird gefüttert:
(26.04.2009)
Die Brut entwickelt sich zwar langsam aber immerhin, sie entwickelt sich.
Aus den ersten Eiern sind mittlerweile kleine Larven geschlüpft. Ein Teil der alten Larven aus dem letzten Jahr hat sich nun endlich verpuppt, bei den restlichen müsste es in den nächsten Tagen soweit sein. In etwa zwei Wochen kann ich mit dem ersten Nachwuchs dieser Saison rechnen. Wird langsam auch Zeit .
Ich hatte vor die Dauer der einzelnen Brutstadien genauer zu eruieren was sich allerdings als nicht ganz einfach herausstellte. Eier und frisch geschlüpfte Larven werden meist in kleinen Paketen direkt neben, manchmal auch übereinander gelagert und man kann sie kaum auseinander halten. Zudem erschwert die rote Farbfilterfolie die Einsicht. Was ich schon mal sagen kann ist, daß es vom Ei zur Larve etwa 4 Wochen dauert.
Furagiert wird jeden Tag, besser gesagt jede Nacht. Von der Abenddämmerung bis in den frühen Vormittag, in der restlichen Zeit, also tagsüber konnte ich noch keine außerhalb des Nestes beobachten. Es scheint so als ob es immer die selbe Pygmäe ist die auf Futtersuche geht. Da sie die kleinste ist, ist sie relativ leicht identifizierbar, die etwas größeren sind der Brutpflege zugeteilt. Weiters konnte ich beobachten das die Futtertiere ausnahmslos außerhalb des Nestes verwertet werden, meist direkt an der Fundstelle und die Nährsekrete über Trophallaxis den anderen im Nest weitergegeben werden. Es wurde nur einmal ein halbes Heimchen in das Nest getragen und das wahrscheinlich auch nur weil ich es in den Nesteingang schob.
Der Koloniestatus sieht nun wie folgt aus:
Eier: ca. 15
Larven: ca. 10
Puppen: 3
Imagines: 4
Anbei noch ein paar Aufnahmen der furagierenden, arbeiteten und fressenden Pygmäe:
Die imposante Königin wird gefüttert:
(29.05.2009)
In den letzten 2 Wochen sind die ersten drei Arbeiterinnen dieser Saison geschlüpft. Obwohl es sich erst um Arbeiterin 5-7 handelt sind es aufgrund ihrer Größe keine Pygmäen mehr sondern schon die ersten Minorarbeiterinnen. Ich bin erstaunt wie groß sie sind, sie haben eine Länge von min. 10mm, mit gedehnter Gaster noch etwas mehr und einen überaus kräftigen Körperbau. Gegenüber den Pygmäen sehen sie schon fast wie Majore aus.
Hier sieht man gut den Unterschied. Ganz rechts eine Pygmäe, links die drei neuen Minor:
Seit dem Zuwachs ist auch die Außenaktivität gestiegen, man sieht jetzt öfters auch tagsüber eine Pygmäe furagieren, zwar selten aber manchmal auch zwei. Eine Minor konnte ich leider noch nicht außerhalb des Nestes sehen.
Wenn ich es richtig beobachtet habe schlüpfte vorige Woche aus dem letzten Ei eine Larve, kaum dachte ich mir das es nun wieder Zeit wäre für einen Nachschlag war schon ein neues, kleines Eipaket vorhanden. Die Gaster der Königin ist auch sehr prall, ich konnte mir vorher gar nicht vorstellen das sich die Segmente so dehnen lassen. Es kommt mir aber auch so vor als ob gelegentlich Eier und/oder kleine Larven verschwinden würden den es wurden anfangs weit mehr Eier gelegt als jetzt Larven und Puppen vorhanden sind. Vermutlich wird ein gewisser Anteil an Eiern als Proteinhappen verwertet.
Der aktuelle Koloniestand:
Eier: 5 - 10
Larven: ca. 10
Puppen: 10
Imagines: 7
Es macht einfach Spass und ist interessant gleichzeitig zu zu sehen wie eine Kolonie wächst und gedeiht. Ich hoffe das es so, wenn auch langsam weitergeht.
(29.05.2009)
In den letzten 2 Wochen sind die ersten drei Arbeiterinnen dieser Saison geschlüpft. Obwohl es sich erst um Arbeiterin 5-7 handelt sind es aufgrund ihrer Größe keine Pygmäen mehr sondern schon die ersten Minorarbeiterinnen. Ich bin erstaunt wie groß sie sind, sie haben eine Länge von min. 10mm, mit gedehnter Gaster noch etwas mehr und einen überaus kräftigen Körperbau. Gegenüber den Pygmäen sehen sie schon fast wie Majore aus.
Hier sieht man gut den Unterschied. Ganz rechts eine Pygmäe, links die drei neuen Minor:
Seit dem Zuwachs ist auch die Außenaktivität gestiegen, man sieht jetzt öfters auch tagsüber eine Pygmäe furagieren, zwar selten aber manchmal auch zwei. Eine Minor konnte ich leider noch nicht außerhalb des Nestes sehen.
Wenn ich es richtig beobachtet habe schlüpfte vorige Woche aus dem letzten Ei eine Larve, kaum dachte ich mir das es nun wieder Zeit wäre für einen Nachschlag war schon ein neues, kleines Eipaket vorhanden. Die Gaster der Königin ist auch sehr prall, ich konnte mir vorher gar nicht vorstellen das sich die Segmente so dehnen lassen. Es kommt mir aber auch so vor als ob gelegentlich Eier und/oder kleine Larven verschwinden würden den es wurden anfangs weit mehr Eier gelegt als jetzt Larven und Puppen vorhanden sind. Vermutlich wird ein gewisser Anteil an Eiern als Proteinhappen verwertet.
Der aktuelle Koloniestand:
Eier: 5 - 10
Larven: ca. 10
Puppen: 10
Imagines: 7
Es macht einfach Spass und ist interessant gleichzeitig zu zu sehen wie eine Kolonie wächst und gedeiht. Ich hoffe das es so, wenn auch langsam weitergeht.
(15.06.2009)
Es hat sich seit dem letzten Bericht wieder einiges getan.
Das Wichtigste zuerst, sie sind nun aus dem Reagenzglas in das kleine Ytongnest umgezogen. Nachdem ich dieses Nest durch Abdunklung und Beheizung attraktiv gemacht habe wurde es immer öfters von einer Pygmäe besucht. Nach einigen Tagen hat sie einen Großteil der Puppen dorthin gebracht und ständig bewacht. So verblieb sie gut eine Woche und war nur mehr selten im alten Nest anzutreffen. In der Zwischenzeit sind dann auch schon einige Arbeiterinnen aus den im neuem Nest gelagerten Puppen geschlüpft. Letzte Woche, Freitag morgen (ich war zufällig zuhause), war es dann soweit und der Umzug ging über die Bühne. Er wurde von dieser einen Pygmäe eingeleitet und ausschließlich von den Pygmäen organisiert und umgesetzt, wenn man das so sagen kann. Zuerst wurde die restliche Brut ins neue Nest gebracht, danach kamen die Arbeiterinnen an die Reihe, eine nach der anderen.
Was ich zuvor noch nie gesehen habe war, daß die hin und her laufenden Pygmäen auf dem Weg zum neuen Nest mit dem Gasterende immer wieder den Boden berührten und so anscheinend eine Duftspur zogen. Auch interessant war das die Arbeiterinnen der Größe nach ins neue Nest gebracht wurden, die kleineren zuerst, die größeren danach. Die Königin war dann die Letzte beim Umzug. Sie wollte nicht so recht aus dem Reagenzglas und ließ sich gut 2 Stunden Zeit, als ich einen Moment abwesend war, war es auch schon vorbei.
Ich machte einige Fotos doch leider wurden die meisten aufgrund ihrer schnellen Bewegungen unscharf, hier ein paar brauchbare:
Manche folgten der vorauslaufenden Pygmäe...
andere ließen sich tragen...
Ich habe schnell festgestellt das sie es sehr warm mögen. Sie befinden sich (die Königin an der Decke hängend) fast ausschließlich in der wärmsten Kammer in der auch ein Messfühler installiert wurde. In dieser hat es je nach Außentemperatur um die 30 Grad, in den anderen Kammern in denen es etwas kühler ist, ist kaum eine anzutreffen. Ich versuchte den Ytong nur ganz vorsichtig mit ein paar Tropfen Wasser zu Bewässern doch das gefiel ihnen gar nicht und ergriffen panikartig die Flucht. Mir soll’s recht sein, da sowieso immer frisches Wasser angeboten wird erspare ich mir die Bewässerung des Ytongs.
Die Anzahl der Arbeiterinnen hat sich binnen 2 Wochen verdoppelt und die Brut sich gut weiterentwickelt. Aber nicht alles ist Sonnenschein und es hat zwei, wenn auch kleinere Rückschläge gegeben. Eine Arbeiterin wurde entweder bereits tot aus dem Kokon geborgen oder ist unmittelbar danach gestorben, sie war voll entwickelt aber aus irgendeinem Grund nicht lebensfähig. Eine andere hat eine Behinderung an den hinteren Beinen. Entweder sind sie (durch die Kokonhülle?) verklebt worden oder zusammen gewachsen, ich kann es nicht genau erkennen. Sie liegt nur auf dem Rücken und kann sich kaum fortbewegen. Da sie aber von den anderen umsorgt und gefüttert wird lebt sie nun schon seit einigen Tagen so, ob sie auf längere Sicht überlebensfähig ist wird sich zeigen.
Zum Schluss noch der aktuelle Koloniestand:
Eier: schwer zu sagen 10-20?
Larven: 2
Puppen: 10
Imagines: 14
(15.06.2009)
Es hat sich seit dem letzten Bericht wieder einiges getan.
Das Wichtigste zuerst, sie sind nun aus dem Reagenzglas in das kleine Ytongnest umgezogen. Nachdem ich dieses Nest durch Abdunklung und Beheizung attraktiv gemacht habe wurde es immer öfters von einer Pygmäe besucht. Nach einigen Tagen hat sie einen Großteil der Puppen dorthin gebracht und ständig bewacht. So verblieb sie gut eine Woche und war nur mehr selten im alten Nest anzutreffen. In der Zwischenzeit sind dann auch schon einige Arbeiterinnen aus den im neuem Nest gelagerten Puppen geschlüpft. Letzte Woche, Freitag morgen (ich war zufällig zuhause), war es dann soweit und der Umzug ging über die Bühne. Er wurde von dieser einen Pygmäe eingeleitet und ausschließlich von den Pygmäen organisiert und umgesetzt, wenn man das so sagen kann. Zuerst wurde die restliche Brut ins neue Nest gebracht, danach kamen die Arbeiterinnen an die Reihe, eine nach der anderen.
Was ich zuvor noch nie gesehen habe war, daß die hin und her laufenden Pygmäen auf dem Weg zum neuen Nest mit dem Gasterende immer wieder den Boden berührten und so anscheinend eine Duftspur zogen. Auch interessant war das die Arbeiterinnen der Größe nach ins neue Nest gebracht wurden, die kleineren zuerst, die größeren danach. Die Königin war dann die Letzte beim Umzug. Sie wollte nicht so recht aus dem Reagenzglas und ließ sich gut 2 Stunden Zeit, als ich einen Moment abwesend war, war es auch schon vorbei.
Ich machte einige Fotos doch leider wurden die meisten aufgrund ihrer schnellen Bewegungen unscharf, hier ein paar brauchbare:
Manche folgten der vorauslaufenden Pygmäe...
andere ließen sich tragen...
Ich habe schnell festgestellt das sie es sehr warm mögen. Sie befinden sich (die Königin an der Decke hängend) fast ausschließlich in der wärmsten Kammer in der auch ein Messfühler installiert wurde. In dieser hat es je nach Außentemperatur um die 30 Grad, in den anderen Kammern in denen es etwas kühler ist, ist kaum eine anzutreffen. Ich versuchte den Ytong nur ganz vorsichtig mit ein paar Tropfen Wasser zu Bewässern doch das gefiel ihnen gar nicht und ergriffen panikartig die Flucht. Mir soll’s recht sein, da sowieso immer frisches Wasser angeboten wird erspare ich mir die Bewässerung des Ytongs.
Die Anzahl der Arbeiterinnen hat sich binnen 2 Wochen verdoppelt und die Brut sich gut weiterentwickelt. Aber nicht alles ist Sonnenschein und es hat zwei, wenn auch kleinere Rückschläge gegeben. Eine Arbeiterin wurde entweder bereits tot aus dem Kokon geborgen oder ist unmittelbar danach gestorben, sie war voll entwickelt aber aus irgendeinem Grund nicht lebensfähig. Eine andere hat eine Behinderung an den hinteren Beinen. Entweder sind sie (durch die Kokonhülle?) verklebt worden oder zusammen gewachsen, ich kann es nicht genau erkennen. Sie liegt nur auf dem Rücken und kann sich kaum fortbewegen. Da sie aber von den anderen umsorgt und gefüttert wird lebt sie nun schon seit einigen Tagen so, ob sie auf längere Sicht überlebensfähig ist wird sich zeigen.
Zum Schluss noch der aktuelle Koloniestand:
Eier: schwer zu sagen 10-20?
Larven: 2
Puppen: 10
Imagines: 14
(14.07.2009)
Sie sind nun seit einem Monat im Ytong Nest und fühlen sich sichtlich wohl darin. Es werden alle drei Kammern benützt, die zwei wärmeren werden bewohnt und die dritte wird als Abfallkammer benutzt. Da sie keine Nahrung eintragen und in dieser Kammer nur leere Puppenhüllen deponiert werden besteht keine Gefahr wegen Schimmel, auch da das Nest relativ trocken gehalten wird.
Einblick in das Nest, daß Bild entstand als es noch ein paar weniger Arbeiterinnen waren als sie es aktuell sind:
Der erste Brutzyklus in diesem Jahr ist nun abgeschlossen und die nächste Brut wächst schon heran. Es ist kaum zu erkennen wie viel Brut nun vorhanden ist, auf jedem Fall war es ein größeres Eipaket. Soweit ich es gesehen habe sind auch schon aus einigen Eiern Larven geschlüpft. Das Problem ist, daß ich die rote Folie nicht abnehmen kann, sie geraten dabei total in Panik und das möchte ich weitestgehend vermeiden. Durch die Folie lässt sich eben nichts genau erkennen.
Koloniestand:
Eier: x
Larven: x
Puppen: 0
Imagines: 26
Kurz etwas zur Ernährung und dessen Aufnahme.
Was die tierische Nahrung betrifft sind sie nicht wählerisch und es wird so gut wie alles angenommen. Allerdings sind sie schlechte Verwerter. Bei den meisten mir bekannten Arten läuft das so ab das die Arbeiterin die eine Futterquelle ausgemacht hat eine Duftspur legt damit so viele wie möglich diese Quelle finden. Meist wird dann das Futtertier mit vereinten Kräften ins Nest gebracht und dort von mehreren Arbeiterinnen verwertet. Bei dieser Art werden gefundene Futtertiere an Ort und Stelle von nur dieser Arbeiterin etwas angeknabbert bis der Sozialmagen voll ist und dann liegen gelassen. Sie sind also so zu sagen eher Einzelgänger was die Nahrungsbeschaffung betrifft. Vielleicht ändert sich dieses Verhalten noch mit zunehmender Koloniegröße.
Kohlenhydrate biete ich ihnen in drei verschiedenen Variationen an, reines Zuckerwasser, Honigwasser und ein süßes Sirup aus jungen Nadelbaumtrieben. Angenommen wird alles gerne doch das Zuckerwasser begeistert sie am meisten.
Die Nahrungsaufnahme wird nach wie vor von den Pygmäen erledigt und das ausschließlich vom Abend bis in die Morgenstunden. Eine größere Minor konnte ich bislang noch nicht außerhalb des Nestes sehen.
Bilder von der Nahrungsaufnahme:
(14.07.2009)
Sie sind nun seit einem Monat im Ytong Nest und fühlen sich sichtlich wohl darin. Es werden alle drei Kammern benützt, die zwei wärmeren werden bewohnt und die dritte wird als Abfallkammer benutzt. Da sie keine Nahrung eintragen und in dieser Kammer nur leere Puppenhüllen deponiert werden besteht keine Gefahr wegen Schimmel, auch da das Nest relativ trocken gehalten wird.
Einblick in das Nest, daß Bild entstand als es noch ein paar weniger Arbeiterinnen waren als sie es aktuell sind:
Der erste Brutzyklus in diesem Jahr ist nun abgeschlossen und die nächste Brut wächst schon heran. Es ist kaum zu erkennen wie viel Brut nun vorhanden ist, auf jedem Fall war es ein größeres Eipaket. Soweit ich es gesehen habe sind auch schon aus einigen Eiern Larven geschlüpft. Das Problem ist, daß ich die rote Folie nicht abnehmen kann, sie geraten dabei total in Panik und das möchte ich weitestgehend vermeiden. Durch die Folie lässt sich eben nichts genau erkennen.
Koloniestand:
Eier: x
Larven: x
Puppen: 0
Imagines: 26
Kurz etwas zur Ernährung und dessen Aufnahme.
Was die tierische Nahrung betrifft sind sie nicht wählerisch und es wird so gut wie alles angenommen. Allerdings sind sie schlechte Verwerter. Bei den meisten mir bekannten Arten läuft das so ab das die Arbeiterin die eine Futterquelle ausgemacht hat eine Duftspur legt damit so viele wie möglich diese Quelle finden. Meist wird dann das Futtertier mit vereinten Kräften ins Nest gebracht und dort von mehreren Arbeiterinnen verwertet. Bei dieser Art werden gefundene Futtertiere an Ort und Stelle von nur dieser Arbeiterin etwas angeknabbert bis der Sozialmagen voll ist und dann liegen gelassen. Sie sind also so zu sagen eher Einzelgänger was die Nahrungsbeschaffung betrifft. Vielleicht ändert sich dieses Verhalten noch mit zunehmender Koloniegröße.
Kohlenhydrate biete ich ihnen in drei verschiedenen Variationen an, reines Zuckerwasser, Honigwasser und ein süßes Sirup aus jungen Nadelbaumtrieben. Angenommen wird alles gerne doch das Zuckerwasser begeistert sie am meisten.
Die Nahrungsaufnahme wird nach wie vor von den Pygmäen erledigt und das ausschließlich vom Abend bis in die Morgenstunden. Eine größere Minor konnte ich bislang noch nicht außerhalb des Nestes sehen.
Bilder von der Nahrungsaufnahme:
(19.08.2009)
Bei den Camponotus barbaricus läuft es richtig gut und entwickeln sich prächtig. Sie befinden sich gerade in der zweiten Schlupfphase in diesem Jahr und werden sich danach mehr als verdoppelt haben. Es wird nach wie vor fleißig Nahrung aufgenommen, Larven großgezogen und zur Verpuppung gebracht. Auch größere Eipakete sind noch vorhanden. Also keine Anzeichen auf eine bevorstehende Winterruhe wie es bei den einheimischen Camponotus z.T. schon der Fall ist und das ist auch gut so.
In den vergangenen Wochen sind zwei Pygmäen vom letzten Jahr verstorben was aber kein Grund zur Besorgnis ist, Pygmäen haben nun mal eine kürzere Lebenserwartung. Der Wegfall der Pygmäen hat den Vorteil, dass nun Minorarbeiterinnen deren Arbeit übernommen haben und aufgrund ihrer Größe besser zu beobachten sind. Also kein Nachteil wo nicht auch ein Vorteil ist.
Der sich täglich ändernde Koloniestand:
Eier: x
Larven: x
Puppen: 19
Imagines: 35
Ich bin gespannt wie lange es noch so aktiv weitergeht und wann sie die Brutaufzucht für heuer einstellen. Ihr werdet es natürlich durch einen weiteren Bericht als erster erfahren.
Im Anhang noch einige Bilder, vorwiegend von Minorarbeiterinnen.
(19.08.2009)
Bei den Camponotus barbaricus läuft es richtig gut und entwickeln sich prächtig. Sie befinden sich gerade in der zweiten Schlupfphase in diesem Jahr und werden sich danach mehr als verdoppelt haben. Es wird nach wie vor fleißig Nahrung aufgenommen, Larven großgezogen und zur Verpuppung gebracht. Auch größere Eipakete sind noch vorhanden. Also keine Anzeichen auf eine bevorstehende Winterruhe wie es bei den einheimischen Camponotus z.T. schon der Fall ist und das ist auch gut so.
In den vergangenen Wochen sind zwei Pygmäen vom letzten Jahr verstorben was aber kein Grund zur Besorgnis ist, Pygmäen haben nun mal eine kürzere Lebenserwartung. Der Wegfall der Pygmäen hat den Vorteil, dass nun Minorarbeiterinnen deren Arbeit übernommen haben und aufgrund ihrer Größe besser zu beobachten sind. Also kein Nachteil wo nicht auch ein Vorteil ist.
Der sich täglich ändernde Koloniestand:
Eier: x
Larven: x
Puppen: 19
Imagines: 35
Ich bin gespannt wie lange es noch so aktiv weitergeht und wann sie die Brutaufzucht für heuer einstellen. Ihr werdet es natürlich durch einen weiteren Bericht als erster erfahren.
Im Anhang noch einige Bilder, vorwiegend von Minorarbeiterinnen.
(29.09.2009)
Auch bei den aus Südspanien kommenden Camponotus barbaricus macht sich nun die herannahende Winterruhe bemerkbar. Es wird zwar noch furagiert und Nahrung aufgenommen aber nicht mehr in dem Ausmaß wie noch vor ein paar Wochen.
Ich habe die Temperatur entsprechend ihrem Herkunftsort etwas gesenkt, tagsüber auf 25 und nachts auf 18-20 Grad. Durch etwas häufigeres Besprühen wird der feuchtere Herbst simuliert und die Luftfeuchtigkeit erhöht.
Auch die Brut hat mittlerweile stagniert. Eier sind keine mehr vorhanden, die zahlreichen Larven werden nur mehr wenig gefüttert und nicht mehr zur Verpuppung gebracht. Ein paar Puppen sind noch vorhanden aus denen in den nächsten Wochen die letzten Arbeiterinnen für dieses Jahr schlüpfen werden.
Sie haben in den letzten ein, zwei Monaten ganz gut an Individuen zugelegt und langsam füllen sich die Kammern des kleinen Ytong-Nestes. Die genaue Anzahl der Arbeiterinnen ist daher nur mehr schwer zu ermitteln.
Eier: 0
Larven: x
Puppen: 5
Imagines: 55
Zum Schluß wie immer eine "kleine" Auswahl an Aufnahmen die seit dem letzten Bericht gemacht wurden.
(29.09.2009)
Auch bei den aus Südspanien kommenden Camponotus barbaricus macht sich nun die herannahende Winterruhe bemerkbar. Es wird zwar noch furagiert und Nahrung aufgenommen aber nicht mehr in dem Ausmaß wie noch vor ein paar Wochen.
Ich habe die Temperatur entsprechend ihrem Herkunftsort etwas gesenkt, tagsüber auf 25 und nachts auf 18-20 Grad. Durch etwas häufigeres Besprühen wird der feuchtere Herbst simuliert und die Luftfeuchtigkeit erhöht.
Auch die Brut hat mittlerweile stagniert. Eier sind keine mehr vorhanden, die zahlreichen Larven werden nur mehr wenig gefüttert und nicht mehr zur Verpuppung gebracht. Ein paar Puppen sind noch vorhanden aus denen in den nächsten Wochen die letzten Arbeiterinnen für dieses Jahr schlüpfen werden.
Sie haben in den letzten ein, zwei Monaten ganz gut an Individuen zugelegt und langsam füllen sich die Kammern des kleinen Ytong-Nestes. Die genaue Anzahl der Arbeiterinnen ist daher nur mehr schwer zu ermitteln.
Eier: 0
Larven: x
Puppen: 5
Imagines: 55
Zum Schluß wie immer eine "kleine" Auswahl an Aufnahmen die seit dem letzten Bericht gemacht wurden.
(16.11.2009)
Nun sind sie seit ein paar Wochen in der Winterruhe und haben ihre Aktivitäten auf ein Minimum reduziert. Winterruhe ist eigentlich der falsche Ausdruck, es ist eher eine Ruhepause bei abgesenkten Temperaturen in der keine Brut aufgezogen wird und sich die Außenaktivität in Grenzen hält.
Es sind schon seit längerem nur mehr Larven in allen Größen vorhanden, wie viele es sind kann ich nicht sagen, selbst ein schätzen ist schwierig da die kleinsten Larven zu Pakete zusammen geklebt wurden.
Koloniestand:
Eier: 0
Larven: x
Puppen: 0
Imagines: ca. 60
Durch die erst kürzlich vorgestellte Nestkühlung Nestkühlung mittels Technik! wird durch stets an ihrem Herkunftsort angepasste Temperaturen ein gleitender Übergang von Herbst, Winter und Frühling erreicht. So können die Ameisen selbst entscheiden wann sie die Ruhepause einlegen, wie lange sie dauert und wann sie wieder mit der Brutaufzucht beginnen.
Fazit der Saison 2009:
Nach zögerlichem Start im Frühjahr, es dauerte einige Zeit bis die Königin mit der Eiablage begann und die überwinterten Larven weiter großgezogen wurden, lief es ganz gut. In den zwei Brutzyklen wurden an die 60 Arbeiterinnen hervor gebracht, was für eine sich langsam entwickelnde Camponotusart ganz respektabel ist.
Bis auf die Pygmäen vom letzten Jahr gab es keine weiteren Todesfälle. Dies und die gute Entwicklung bestätigen das die Haltungsparameter stimmen und ich soweit alles richtig gemacht habe.
Ich hoffe das es nächtes Jahr so gut weiter läuft, dann habe ich zu dieser Zeit schon ein schönes Völkchen beisammen.
(16.11.2009)
Nun sind sie seit ein paar Wochen in der Winterruhe und haben ihre Aktivitäten auf ein Minimum reduziert. Winterruhe ist eigentlich der falsche Ausdruck, es ist eher eine Ruhepause bei abgesenkten Temperaturen in der keine Brut aufgezogen wird und sich die Außenaktivität in Grenzen hält.
Es sind schon seit längerem nur mehr Larven in allen Größen vorhanden, wie viele es sind kann ich nicht sagen, selbst ein schätzen ist schwierig da die kleinsten Larven zu Pakete zusammen geklebt wurden.
Koloniestand:
Eier: 0
Larven: x
Puppen: 0
Imagines: ca. 60
Durch die erst kürzlich vorgestellte Nestkühlung Nestkühlung mittels Technik! wird durch stets an ihrem Herkunftsort angepasste Temperaturen ein gleitender Übergang von Herbst, Winter und Frühling erreicht. So können die Ameisen selbst entscheiden wann sie die Ruhepause einlegen, wie lange sie dauert und wann sie wieder mit der Brutaufzucht beginnen.
Fazit der Saison 2009:
Nach zögerlichem Start im Frühjahr, es dauerte einige Zeit bis die Königin mit der Eiablage begann und die überwinterten Larven weiter großgezogen wurden, lief es ganz gut. In den zwei Brutzyklen wurden an die 60 Arbeiterinnen hervor gebracht, was für eine sich langsam entwickelnde Camponotusart ganz respektabel ist.
Bis auf die Pygmäen vom letzten Jahr gab es keine weiteren Todesfälle. Dies und die gute Entwicklung bestätigen das die Haltungsparameter stimmen und ich soweit alles richtig gemacht habe.
Ich hoffe das es nächtes Jahr so gut weiter läuft, dann habe ich zu dieser Zeit schon ein schönes Völkchen beisammen.
(06.01.2010)
Hallo, ein kurzer Zwischenbericht von der Winterruhe!
Viel gibt es nicht zu berichten außer, es läuft alles bestens. Sie hocken "fast" regungslos im Nest und wackeln mit den Antennen, furagiert wird nur sehr selten aber wenn dann wird auch Honig in geringen Mengen aufgenommen.
Die Temperaturen bewegen sich bei 15 Grad am Tag und 10 Grad in der Nacht. Diese Werte werden noch etwa einen Monat beibehalten und dann langsam gesteigert. Durch die Nestkühlung lässt sich das ja wunderbar regeln. Übrigens die Kühlung funktioniert wirklich bestens, hätte mir nicht gedacht das das so problemlos klappt.
Bilder kann ich leider keine anbieten da die Scheiben vor dem Nest innen Beschlagen sind und so ist kein brauchbares Foto machbar.
Das war's dann schon wieder, sollte nichts dazwischen kommen gibt's den nächsten Bericht Mitte - Ende Februar wenn die "Aufwachphase" begonnen hat.
Bis dahin, LG Jacky
Hier gehts zum Diskussionsthread
(06.01.2010)
Hallo, ein kurzer Zwischenbericht von der Winterruhe!
Viel gibt es nicht zu berichten außer, es läuft alles bestens. Sie hocken "fast" regungslos im Nest und wackeln mit den Antennen, furagiert wird nur sehr selten aber wenn dann wird auch Honig in geringen Mengen aufgenommen.
Die Temperaturen bewegen sich bei 15 Grad am Tag und 10 Grad in der Nacht. Diese Werte werden noch etwa einen Monat beibehalten und dann langsam gesteigert. Durch die Nestkühlung lässt sich das ja wunderbar regeln. Übrigens die Kühlung funktioniert wirklich bestens, hätte mir nicht gedacht das das so problemlos klappt.
Bilder kann ich leider keine anbieten da die Scheiben vor dem Nest innen Beschlagen sind und so ist kein brauchbares Foto machbar.
Das war's dann schon wieder, sollte nichts dazwischen kommen gibt's den nächsten Bericht Mitte - Ende Februar wenn die "Aufwachphase" begonnen hat.
Bis dahin, LG Jacky
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Hallo miteinander!
In den letzten zwei Wochen wurde die Temperatur stetig erhöht bis sie nun bei Zimmertemperatur angelangt ist. Allerdings ist es in dem Raum nicht allzu warm, tagsüber so um die 20 Grad und nachts etwas darunter.
Man merkt das sie langsam "auftauen" und aktiver werden, obwohl es noch ein paar Wochen dauern wird bis sie richtig los legen, zumindest machte ich diese Erfahrung im letztem Jahr.
Es gab während diesen 3 - 3 1/2 Monate keine einzige Tote, auch die 20 - 30 Larven die mitüberwinterten haben diese Zeit den Anschein nach gut und unbeschadet überstanden.
Die neue Saison hat so zu sagen begonnen und ich freue mich darauf!
LG, Jacky
Hallo miteinander!
In den letzten zwei Wochen wurde die Temperatur stetig erhöht bis sie nun bei Zimmertemperatur angelangt ist. Allerdings ist es in dem Raum nicht allzu warm, tagsüber so um die 20 Grad und nachts etwas darunter.
Man merkt das sie langsam "auftauen" und aktiver werden, obwohl es noch ein paar Wochen dauern wird bis sie richtig los legen, zumindest machte ich diese Erfahrung im letztem Jahr.
Es gab während diesen 3 - 3 1/2 Monate keine einzige Tote, auch die 20 - 30 Larven die mitüberwinterten haben diese Zeit den Anschein nach gut und unbeschadet überstanden.
Die neue Saison hat so zu sagen begonnen und ich freue mich darauf!
LG, Jacky
Hallo,
um es gleich vorweg zu nehmen, der Kolonie geht es prächtig. Seitdem Anfang März die Temperatur angehoben wurde ist das Aufziehen von neuen Arbeiterinnen im vollen Gange. Die Anzahl der überwinterten Larven muß ich ordentlich nach oben korrigieren, es sind nicht wie angenommen 20-30 sondern gut das Doppelte, also 50-60. Erst nachdem sie gewachsen sind konnte man sie besser zählen, ein Teil hat sich in den letzten 2 Wochen auch schon verpuppt. Die ersten Arbeiterinnen dürften demnach Ende April schlüpfen. Nicht nur die vorhandene Brut wird von den rund 60 Arbeiterinnen fleißig aufgezogen sondern auch die Königin tut ihr bestes und hat schon einige Eier gelegt.
Besonders freue ich mich auf die erste Major-Arbeiterin, eine Larve ist bereits deutlich größer als alle anderen und lässt hoffen. Leider ist diese auf den Fotos nicht zu sehen.
Aktueller Stand:
Eier: x
Larven: 40-45
Puppen: 10-15
Imagines: ca. 60
Hier gehts zum Diskussionsthread
LG, Jacky
Hallo,
um es gleich vorweg zu nehmen, der Kolonie geht es prächtig. Seitdem Anfang März die Temperatur angehoben wurde ist das Aufziehen von neuen Arbeiterinnen im vollen Gange. Die Anzahl der überwinterten Larven muß ich ordentlich nach oben korrigieren, es sind nicht wie angenommen 20-30 sondern gut das Doppelte, also 50-60. Erst nachdem sie gewachsen sind konnte man sie besser zählen, ein Teil hat sich in den letzten 2 Wochen auch schon verpuppt. Die ersten Arbeiterinnen dürften demnach Ende April schlüpfen. Nicht nur die vorhandene Brut wird von den rund 60 Arbeiterinnen fleißig aufgezogen sondern auch die Königin tut ihr bestes und hat schon einige Eier gelegt.
Besonders freue ich mich auf die erste Major-Arbeiterin, eine Larve ist bereits deutlich größer als alle anderen und lässt hoffen. Leider ist diese auf den Fotos nicht zu sehen.
Aktueller Stand:
Eier: x
Larven: 40-45
Puppen: 10-15
Imagines: ca. 60
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LG, Jacky
Hallo,
es wird wieder mal Zeit für ein update, der letzte Bericht ist doch schon einige Tage alt.
Die Kolonie ist nun, vermutlich platzbedingt in das große Nest umgezogen. Leider erfolgte der Umzug nachts und am darauffolgenden Tag. Als ich abends nach hause kam, war es schon so gut wie vorbei und konnte nur mehr die letzten „Übersiedlungs-Transporte“ beobachten.
Die Kolonie entwickelt sich sehr gut und ist schon auf etwas über 100 Arbeiterinnen herangewachsen. Darunter befinden sich nun auch die ersten 4 Major-Arbeiterinnen, zwei weitere werden in den nächsten Tagen schlüpfen. Sehr imposante Tiere, die Größere kann mit etwa 14mm Länge der Königin schon fast das Wasser reichen, sie sind aber noch sehr schüchtern und entziehen sich geschickt jedem Fotoshooting.
Brut ist reichlich in allen Stadien vorhanden und wird in der mittleren Kammer aufgehäuft, ein genaueres Abzählen ist somit nicht mehr möglich.
Die Außenaktivität ist in letzter Zeit stark gestiegen, 20 bis 30 Tiere sind nicht selten unterwegs,
ständig auf der Suche nach fressbarem. Eine Genugtuung des geduldigen Halters der 2 Jahre lang warten musste bis etwas mehr Leben ins Formicarium kommt.
Mal schauen wie es weiter geht, auf wie viele Arbeiterinnen sie dieses Jahr noch heranwachsen, wie viele und wie große Major wird die Kolonie noch hervor bringen?
Es ist und bleibt spannend, beim nächsten update kann ich die Fragen sicher schon z.T. beantworten.
Hier gehts zum Diskussionsthread
LG, Jacky
Hallo,
es wird wieder mal Zeit für ein update, der letzte Bericht ist doch schon einige Tage alt.
Die Kolonie ist nun, vermutlich platzbedingt in das große Nest umgezogen. Leider erfolgte der Umzug nachts und am darauffolgenden Tag. Als ich abends nach hause kam, war es schon so gut wie vorbei und konnte nur mehr die letzten „Übersiedlungs-Transporte“ beobachten.
Die Kolonie entwickelt sich sehr gut und ist schon auf etwas über 100 Arbeiterinnen herangewachsen. Darunter befinden sich nun auch die ersten 4 Major-Arbeiterinnen, zwei weitere werden in den nächsten Tagen schlüpfen. Sehr imposante Tiere, die Größere kann mit etwa 14mm Länge der Königin schon fast das Wasser reichen, sie sind aber noch sehr schüchtern und entziehen sich geschickt jedem Fotoshooting.
Brut ist reichlich in allen Stadien vorhanden und wird in der mittleren Kammer aufgehäuft, ein genaueres Abzählen ist somit nicht mehr möglich.
Die Außenaktivität ist in letzter Zeit stark gestiegen, 20 bis 30 Tiere sind nicht selten unterwegs,
ständig auf der Suche nach fressbarem. Eine Genugtuung des geduldigen Halters der 2 Jahre lang warten musste bis etwas mehr Leben ins Formicarium kommt.
Mal schauen wie es weiter geht, auf wie viele Arbeiterinnen sie dieses Jahr noch heranwachsen, wie viele und wie große Major wird die Kolonie noch hervor bringen?
Es ist und bleibt spannend, beim nächsten update kann ich die Fragen sicher schon z.T. beantworten.
Hier gehts zum Diskussionsthread
LG, Jacky
Die Kolonie gedeiht prächtig und die Anzahl der Arbeiterinnen hat sich in den letzten zwei Monaten verdoppelt. Es sind nun gut 250 Arbeiterinnen, darunter etwa 10 Major. Brut ist nach wie vor reichlich vorhanden, es befinden sich derzeit 150-200 Larven und Puppen im Nest, soweit man das überhaupt noch vernünftig zählen oder schätzen kann.
Man merkt deutlich das sie mit wachsender Koloniegröße immer furchtloser und aggressiver werden. Sie werden ausschließlich mit zuvor eingefrorenen oder überbrühten Futtertieren gefüttert, dennoch werden diese bereits toten Tiere attackiert und sozusagen nochmals getötet. Dabei legen sie seit noch nicht allzu langer Zeit ein mir bis dahin unbekanntes Verhalten an den Tag. Wenn sie denken das Futtertier lebt noch schieben sie die Gaster zwischen den Beinen nach vorne und besprühen es mit Ameisensäure, was gleichzeitig für andere als Alarmzeichen gilt und heraneilen lässt.
Es gab seit dem letzten Bericht leider auch eine kurze Sterbewelle. Vor etwa einem Monat sind binnen nur 2 Wochen 10-15 Tiere verstorben. Das Verhalten war, wie wir es von sterbenden Ameisen kennen typisch. Zuerst unermüdliches umherlaufen, immer schlechter werdende Haftung auf Glas bis sie langsam dahin torkelnd umfielen. Den Grund für das Sterben kann ich mir nicht erklären, es gab weder Veränderungen im Becken noch an den Futtertieren. Waren das die ersten Arbeiterinnen vom letzten Jahr und sind doch schon altersbedingt nach etwas über einem Jahr gestorben? Ich kann es nicht beantworten.
Anbei noch ein paar Fotos.
Beim ersten hat man einen Größenvergleich zw. Königin und Major. In der oberen Kammer ist rechts die Königin zu sehen, links davon und in der Kammer unterhalb jeweils ein Major.
LG, Jacky
Die Kolonie gedeiht prächtig und die Anzahl der Arbeiterinnen hat sich in den letzten zwei Monaten verdoppelt. Es sind nun gut 250 Arbeiterinnen, darunter etwa 10 Major. Brut ist nach wie vor reichlich vorhanden, es befinden sich derzeit 150-200 Larven und Puppen im Nest, soweit man das überhaupt noch vernünftig zählen oder schätzen kann.
Man merkt deutlich das sie mit wachsender Koloniegröße immer furchtloser und aggressiver werden. Sie werden ausschließlich mit zuvor eingefrorenen oder überbrühten Futtertieren gefüttert, dennoch werden diese bereits toten Tiere attackiert und sozusagen nochmals getötet. Dabei legen sie seit noch nicht allzu langer Zeit ein mir bis dahin unbekanntes Verhalten an den Tag. Wenn sie denken das Futtertier lebt noch schieben sie die Gaster zwischen den Beinen nach vorne und besprühen es mit Ameisensäure, was gleichzeitig für andere als Alarmzeichen gilt und heraneilen lässt.
Es gab seit dem letzten Bericht leider auch eine kurze Sterbewelle. Vor etwa einem Monat sind binnen nur 2 Wochen 10-15 Tiere verstorben. Das Verhalten war, wie wir es von sterbenden Ameisen kennen typisch. Zuerst unermüdliches umherlaufen, immer schlechter werdende Haftung auf Glas bis sie langsam dahin torkelnd umfielen. Den Grund für das Sterben kann ich mir nicht erklären, es gab weder Veränderungen im Becken noch an den Futtertieren. Waren das die ersten Arbeiterinnen vom letzten Jahr und sind doch schon altersbedingt nach etwas über einem Jahr gestorben? Ich kann es nicht beantworten.
Anbei noch ein paar Fotos.
Beim ersten hat man einen Größenvergleich zw. Königin und Major. In der oberen Kammer ist rechts die Königin zu sehen, links davon und in der Kammer unterhalb jeweils ein Major.
LG, Jacky
Hallo zusammen!
Nun ist es aber allerhöchste Zeit den Haltungsbericht zu aktualisieren.
Die Kolonie entwickelte sich seit dem letzten Bericht gut und ohne Komplikationen weiter und brachte es bis zur Winterruhe
auf rund 350 Arbeiterinnen.
Nachdem Anfang November die Letzten schlüpften wurde die Temperatur allmählich auf 12 – 15 Grad gesenkt.
Mit etwa 200 – 250 Larven die mit überwintern ist für reichlich Nachwuchs im nächsten Jahr gesorgt.
Es sind immer wieder einzelne Arbeiterinnen im Becken unterwegs die sich aufgrund der niederen Temperatur eher langsam bewegen und Wasser aber auch in geringen Mengen Honig aufnehmen. Proteine werden über die dreimonatige Ruhezeit keine angeboten.
Das Nest bewässere ich in regelmäßigen Abständen, allerdings meiden sie die feuchteren Kammern als Aufenthaltsort, sie werden nur zur Feuchtigkeitsaufnahme aufgesucht.
Das war es vorerst von der Camponotus barbaricus Kolonie, zusammenfassend kann man sagen es läuft alles optimal.
Hier gehts zum Diskussionsthread
Im Anhang noch ein paar Fotos vom Nest die ich zu Beginn der Winterruhe gemacht habe.
LG, Jacky
Hallo zusammen!
Nun ist es aber allerhöchste Zeit den Haltungsbericht zu aktualisieren.
Die Kolonie entwickelte sich seit dem letzten Bericht gut und ohne Komplikationen weiter und brachte es bis zur Winterruhe
auf rund 350 Arbeiterinnen.
Nachdem Anfang November die Letzten schlüpften wurde die Temperatur allmählich auf 12 – 15 Grad gesenkt.
Mit etwa 200 – 250 Larven die mit überwintern ist für reichlich Nachwuchs im nächsten Jahr gesorgt.
Es sind immer wieder einzelne Arbeiterinnen im Becken unterwegs die sich aufgrund der niederen Temperatur eher langsam bewegen und Wasser aber auch in geringen Mengen Honig aufnehmen. Proteine werden über die dreimonatige Ruhezeit keine angeboten.
Das Nest bewässere ich in regelmäßigen Abständen, allerdings meiden sie die feuchteren Kammern als Aufenthaltsort, sie werden nur zur Feuchtigkeitsaufnahme aufgesucht.
Das war es vorerst von der Camponotus barbaricus Kolonie, zusammenfassend kann man sagen es läuft alles optimal.
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Im Anhang noch ein paar Fotos vom Nest die ich zu Beginn der Winterruhe gemacht habe.
LG, Jacky
Hallo!
Die Kolonie überstand die dreimonatige Winterruhe wie erwartet ohne Probleme. Wie jedes Jahr benötigten sie auch dieses mal eine gewisse „Aufwärmphase“ bis sie loslegten, dann aber richtig.
Nachdem die vielen mit-überwinterten Larven gewachsen sind konnte man das ganze Ausmaß sehen, es sind alle Kammerböden bedeckt mit Larven und mittlerweile schon vielen Puppen. Auch die Königin war schon fleißig und ich konnte mehrere Eipakete sehen, ich denke es müssten mittlerweile an die 100 sein.
Die Außenaktivität hat sich ebenfalls erhöht aber aufgrund des ständig gut gedeckten Tisches hält sie sich dennoch in Grenzen. Meinen Beobachtungen zufolge halten sich im Schnitt etwa 1/10 der Arbeiterinnen außerhalb des Nestes auf. Sie sind nach wie vor vorwiegend Dämmerungs und Nachtaktiv, es sind aber auch tagsüber immer welche im Becken unterwegs.
Zur meiner Freude lassen sich nun auch die ersten Major außerhalb des Nestes blicken. Sie kommen zwar nur bei Dunkelheit raus und dann auch nur bis kurz vor dem Nesteingang aber immerhin. Es sind doch imposante Tierchen und schön anzusehen.
Also es läuft alles bestens und sie haben heuer wohl noch einiges vor, dem ich gespannt entgegenblicke.
LG, Jacky
Hallo!
Die Kolonie überstand die dreimonatige Winterruhe wie erwartet ohne Probleme. Wie jedes Jahr benötigten sie auch dieses mal eine gewisse „Aufwärmphase“ bis sie loslegten, dann aber richtig.
Nachdem die vielen mit-überwinterten Larven gewachsen sind konnte man das ganze Ausmaß sehen, es sind alle Kammerböden bedeckt mit Larven und mittlerweile schon vielen Puppen. Auch die Königin war schon fleißig und ich konnte mehrere Eipakete sehen, ich denke es müssten mittlerweile an die 100 sein.
Die Außenaktivität hat sich ebenfalls erhöht aber aufgrund des ständig gut gedeckten Tisches hält sie sich dennoch in Grenzen. Meinen Beobachtungen zufolge halten sich im Schnitt etwa 1/10 der Arbeiterinnen außerhalb des Nestes auf. Sie sind nach wie vor vorwiegend Dämmerungs und Nachtaktiv, es sind aber auch tagsüber immer welche im Becken unterwegs.
Zur meiner Freude lassen sich nun auch die ersten Major außerhalb des Nestes blicken. Sie kommen zwar nur bei Dunkelheit raus und dann auch nur bis kurz vor dem Nesteingang aber immerhin. Es sind doch imposante Tierchen und schön anzusehen.
Also es läuft alles bestens und sie haben heuer wohl noch einiges vor, dem ich gespannt entgegenblicke.
LG, Jacky
Hallo miteinander!
Vor drei Jahren hab ich die C. barbaricus Königin bekommen. Drei Jahre in denen ich vieles beobachtet und gelernt habe, drei Jahre in denen ich durchwegs positive Erfahrungen mit dieser Art erleben durfte.
Und wie es aussieht geht es auch positiv was die Kolonieentwicklung betrifft weiter. Eine Zählung der Brut ergab rund 200 Puppen, etwa 80 mittlere und große Larven und dutzende kleine Larven und Eier. Also wird die Kolonie schon in den nächsten Wochen auf über 500 Arbeiterinnen wachsen.
Anhand der derzeit aus dem Nest getragenen Puppenhüllen schlüpfen täglich mehrere Arbeiterinnen. Ja, sie sind sehr reinlich, es wird jede einzelne Puppenhülle entsorgt und so gut wie möglich versteckt um mir das Reinigen des Beckens schwer zu machen
Die Temperatur im Becken und auch im Nest beträgt tagsüber 28 – 30 Grad und sinkt nachts auf 20 – 22 Grad. Die Luftfeuchtigkeit schwankt zw. 40 – 70%. Weder das Becken noch das Nest wird meinerseits bewässert, sie werden also absolut trocken gehalten. Die Feuchtigkeit die sie benötigen holen sie sich von der ständig mit frischem Wasser befüllten Wasserstelle.
Sie bekommen täglich ein oder mehrere Insekten, je nach Größe. Entweder frisch-tot aus dem Garten oder aus dem Gefrierschrank à la Heimchen und Co. Es ist nach wie vor so, daß Futtertiere vorwiegend außerhalb vom Nest verwertet werden. Nur gelegentlich und eher kleinere werden ins Nest getragen.
Kurze Erklärungen zu den Bildern:
Bild 1: Am Anfang waren es viele Larven die aufgehäuft wurden…
Bild 2: Die Puppen wurden immer mehr. Bildmitte, unten: Berge von Eiern…
Bild 3: Eine Kammer bis oben hin voll mit Puppen…
Bild 4: Fällt eine Fliege in das Becken gibt es kein Halten mehr…
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LG, Jacky
Hallo miteinander!
Vor drei Jahren hab ich die C. barbaricus Königin bekommen. Drei Jahre in denen ich vieles beobachtet und gelernt habe, drei Jahre in denen ich durchwegs positive Erfahrungen mit dieser Art erleben durfte.
Und wie es aussieht geht es auch positiv was die Kolonieentwicklung betrifft weiter. Eine Zählung der Brut ergab rund 200 Puppen, etwa 80 mittlere und große Larven und dutzende kleine Larven und Eier. Also wird die Kolonie schon in den nächsten Wochen auf über 500 Arbeiterinnen wachsen.
Anhand der derzeit aus dem Nest getragenen Puppenhüllen schlüpfen täglich mehrere Arbeiterinnen. Ja, sie sind sehr reinlich, es wird jede einzelne Puppenhülle entsorgt und so gut wie möglich versteckt um mir das Reinigen des Beckens schwer zu machen
Die Temperatur im Becken und auch im Nest beträgt tagsüber 28 – 30 Grad und sinkt nachts auf 20 – 22 Grad. Die Luftfeuchtigkeit schwankt zw. 40 – 70%. Weder das Becken noch das Nest wird meinerseits bewässert, sie werden also absolut trocken gehalten. Die Feuchtigkeit die sie benötigen holen sie sich von der ständig mit frischem Wasser befüllten Wasserstelle.
Sie bekommen täglich ein oder mehrere Insekten, je nach Größe. Entweder frisch-tot aus dem Garten oder aus dem Gefrierschrank à la Heimchen und Co. Es ist nach wie vor so, daß Futtertiere vorwiegend außerhalb vom Nest verwertet werden. Nur gelegentlich und eher kleinere werden ins Nest getragen.
Kurze Erklärungen zu den Bildern:
Bild 1: Am Anfang waren es viele Larven die aufgehäuft wurden…
Bild 2: Die Puppen wurden immer mehr. Bildmitte, unten: Berge von Eiern…
Bild 3: Eine Kammer bis oben hin voll mit Puppen…
Bild 4: Fällt eine Fliege in das Becken gibt es kein Halten mehr…
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LG, Jacky
Hallo!
Der letzte Bericht ist nun wirklich schon sehr lange her und es wurde höchste Zeit für einen neuen. Was hat sich seit dem getan, nun um es kurz auszudrücken, der Kolonie geht es gut und sie ist gewachsen. Ich würde sie auf rund 1000 Arbeiterinnen schätzen, genau kann man das ohnehin nicht mehr sagen.
Derzeit befinden sie sich in der Winterruhe und diese Zeit nutze ich um Änderungen durchzuführen. Obwohl sie noch etwas Platz hätten wird das Nest vorsorglich erweitert. Man weiß ja nicht wie groß die Kolonie noch wird, zumindest wäre mir keine größere oder ausgewachsene Kolonie bekannt aus der man Schlüsse ziehen könnte. Weiters wird das Becken ausgeräumt und gesäubert da in jeder Ecke und Ritze Unrat gestopft wurde, sehr zur Freude der Staubläuse die zahlreich im Becken leben. Es ist erstaunlich wie viele sich nach dem Entfernen der Folie in eine Kammer quetschen können, wie auf den Fotos ersichtlich. Normalerweise sind sie auf alle Kammern verteilt und füllen diese gut aus.
Die Aktivität außerhalb des Nestes hält sich in Grenzen, viel mehr wie 50 gleichzeitig konnte ich noch nicht zählen. Liegt sicher auch daran, daß ständig Futter vorhanden ist, ich sollte sie mal etwas hungern lassen um die Aktivität zu erhöhen, doch dann würden sie mir wieder leid tun und bekommen die doppelte Portion.
Es sind immer mehr Majore unterwegs und durchstreifen das Becken. Sie sind mit ihren rund 14mm gegenüber den kleinen Minorarbeiterinnen schon recht imposant. Im Nest hab ich noch größere erblickt die die Größe der Königin erreichen oder sogar übertreffen.
In ein paar Wochen wird wieder langsam die Temperatur erhöht und sie starten in die 5. Saison, mal schauen was die so bringt. Zahlreich vorhandene Larven aller Größen bedeutet wohl weiteres Wachstum. Die Jahre die ich sie jetzt pflege haben gezeigt das die Camponotus barbaricus eigentlich relativ einfach zu halten sind. Wenn man mal das richtige Gespür für Temperatur und Feuchtigkeit hat, ihnen frisches Wasser und was zu futtern gibt kann nicht mehr viel schief gehen.
LG, Jacky
Hallo!
Der letzte Bericht ist nun wirklich schon sehr lange her und es wurde höchste Zeit für einen neuen. Was hat sich seit dem getan, nun um es kurz auszudrücken, der Kolonie geht es gut und sie ist gewachsen. Ich würde sie auf rund 1000 Arbeiterinnen schätzen, genau kann man das ohnehin nicht mehr sagen.
Derzeit befinden sie sich in der Winterruhe und diese Zeit nutze ich um Änderungen durchzuführen. Obwohl sie noch etwas Platz hätten wird das Nest vorsorglich erweitert. Man weiß ja nicht wie groß die Kolonie noch wird, zumindest wäre mir keine größere oder ausgewachsene Kolonie bekannt aus der man Schlüsse ziehen könnte. Weiters wird das Becken ausgeräumt und gesäubert da in jeder Ecke und Ritze Unrat gestopft wurde, sehr zur Freude der Staubläuse die zahlreich im Becken leben. Es ist erstaunlich wie viele sich nach dem Entfernen der Folie in eine Kammer quetschen können, wie auf den Fotos ersichtlich. Normalerweise sind sie auf alle Kammern verteilt und füllen diese gut aus.
Die Aktivität außerhalb des Nestes hält sich in Grenzen, viel mehr wie 50 gleichzeitig konnte ich noch nicht zählen. Liegt sicher auch daran, daß ständig Futter vorhanden ist, ich sollte sie mal etwas hungern lassen um die Aktivität zu erhöhen, doch dann würden sie mir wieder leid tun und bekommen die doppelte Portion.
Es sind immer mehr Majore unterwegs und durchstreifen das Becken. Sie sind mit ihren rund 14mm gegenüber den kleinen Minorarbeiterinnen schon recht imposant. Im Nest hab ich noch größere erblickt die die Größe der Königin erreichen oder sogar übertreffen.
In ein paar Wochen wird wieder langsam die Temperatur erhöht und sie starten in die 5. Saison, mal schauen was die so bringt. Zahlreich vorhandene Larven aller Größen bedeutet wohl weiteres Wachstum. Die Jahre die ich sie jetzt pflege haben gezeigt das die Camponotus barbaricus eigentlich relativ einfach zu halten sind. Wenn man mal das richtige Gespür für Temperatur und Feuchtigkeit hat, ihnen frisches Wasser und was zu futtern gibt kann nicht mehr viel schief gehen.
LG, Jacky