Fund Datum: 26-05-2014
Fundort: Prandaugasse, Wien; Betonmauer
Diese Art gibt es in Wien vielerorts (von Grünanlagen bis Albauwohnungen).
am 27-05.2014 das erste Ei
29-05-2014: 2 Eier
31-05-2014: 4 Eier
nach Zufütterung mit Zuckerwasser
02-06-2014: 5 Eier
03-06-2014: 7 Eier (Gyne hält ein Ei in Mandibeln)
13.06.2014
es sah noch alles normal aus. Entwicklung der Eier zu Larven ging voran.
16-06-2014
Ameise tot; Grund ist unbekannt. Entwicklung der Eier zu Larven ca. 2 -2.5 Wochen.
Hallo Ureaplasma,
sehr schade! Aber so ein plötzlicher, unerklärlicher Tod kommt leider immer wieder mal vor. Vielleicht findest Du ja nächstes Jahr eine weitere Königin, so dass hier vielleicht doch fortgesetzt werden kann.
Grüße, Phil
Sehr schade, tut mir Leid für dich! Manchmal passiert sowas ohne ersichtlichen Grund, am einen Tag sieht es noch gut aus und dann liegt die Königin plötzlich tot im Reagenzglas. Sei "froh", das es eine selbstgefangene Königin war und keine teuer gekaufte Exotin; zwar mindert das keineswegs den Verlust des Tieres ansich, aber wenn gleich noch eventuell hunderte Euronen futsch gehen, tut es doppelt weh.
Vielleicht hast du ja Glück und findest nächstes Jahr wieder eine Königin, ich drück dir die Daumen.
LG, Phillip
Was war denn gestern los?
Schon der zweite R.I.P. Beitrag.
Tut mir leid!
Hallo Phil, Phillip und Denjo,
Danke für Eure Worte. Ich muss zugeben, dass ich das von dieser Gyne doch am wenigsten erwartet hatte. Da hab ich andere Ameisen, die es weitaus schwerer hatten bei der Gründung. Im Nachhinein mach ich mir aber natürlich schon Vorwürfe und stell mir die Frage wie es gelaufen wäre wenn... ich sie z.B. mit einem Stückchen Holz und ohne Zufütterung hätte gründen lassen. Andererseits sollte doch eine Reagenzglas-Gründung auch mit C. fallax funktionieren.
Was mich natürlich noch ärgert: da fängt man schon mal einen Haltungsbericht an und dann sowas. Echt frustrierend wenn das gerade beim ersten Bericht passiert.
Grüsse,
Carl-Ulrich
Was mich natürlich noch ärgert: da fängt man schon mal einen Haltungsbericht an und dann sowas. Echt frustrierend wenn das gerade beim ersten Bericht passiert.
Das macht nichts, das nimmt dir doch absolut keiner übel - jeder weiß, dass so etwas passieren kann.
LG, Phillip
Ja, ist wirklich schade, Carl-Ulrich. Denn Camponotus fallax ist für mich eine der schönsten Ameisen bei uns.
An der Zufütterung wird es sicher nicht gelegen haben, denke ich. Ich glaube eher, dass das Gründungsnest bei dieser Art ziemlich trocken sein sollte, mit gelegentlicher leichter Befeuchtung. So also, dass die Königin ab und zu trinken kann. Wie es auch im Freiland ab und zu regnet, aber meist trocken ist.
Diese Art fand ich in Brandenburg früher meist in toten, trockenen Holz, trockenen Ästen von Eichen, Zaunpfählen, Holz an Häusern und Schuppen. Manchmal in den Hohlräumen der Baumrinde von Birken und sogar Kiefern. Immer aber in völlig trockenen Nestern in toten Holz.
Gründung im Reagenzglas sollte trotzdem gelingen, aber etwas Holz oder auch Pappe wäre sicher nicht schlecht gewesen. jedoch getrennt von der Watte des Wassertanks, so dass das Substrat trocken bleibt und kein Wasser zieht.
Ich denke, diese Art bevorzugt oder braucht sogar relativ trockene Nester.
Tut mir leid für dich um diese schöne Königin. Aber es wird sich eine neue Gelegenheit ergeben.
LG, Frank.