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Hier findest du alle Posts des Threads cataglyphis-desertorum-ein-neuanfang.


Post 30638 -

Eine merkwürdige Beobachtung, die Du beschreibst.
Hätte eine Krankheit die dazu führt, das sich die Puppen nicht richtig entwickelt haben und deshalb entsorgt wurden, in Betracht gezogen.
Auch einen Befall der Puppen durch Pilze/Mikroorganismen für mich denkbar.


Die jetzige Entwicklung eine interessante Sache.
Drücke alle Daumen, dass es jetzt klappt.


Grüße Wolfgang


Eine merkwürdige Beobachtung, die Du beschreibst.
Hätte eine Krankheit die dazu führt, das sich die Puppen nicht richtig entwickelt haben und deshalb entsorgt wurden, in Betracht gezogen.
Auch einen Befall der Puppen durch Pilze/Mikroorganismen für mich denkbar.


Die jetzige Entwicklung eine interessante Sache.
Drücke alle Daumen, dass es jetzt klappt.


Grüße Wolfgang



Post 30628 -

Hallo zusammen,


ich möchte hier ganz gerne über eine kleine Cataglyphis desertorum Kolonie plaudern (es darf und soll also in diesem Thread geschrieben werden), die nun seit fast 2 Jahren bei mir lebt.
Ich habe die Tiere in 2012 als junge Kolonie erhalten und, wie für Cataglyphis üblich, wuchs diese innerhalb weniger Wochen ohne Probleme auf eine Größe von ca. 300-400 Tieren. Unerwartet trat dann jedoch ein Problem auf, für das weder ich noch sonst jemand mit dem ich darüber gesprochen habe, eine Antowort hatte. Die Tiere fingen an ihre Puppen zu entsorgen, teilweise wurden diese geöffnet, manche aber völlig intakt einfach auf dem Müllberg abgeladen. Ich öffnete vorsichtig einige dieser Puppen und sie enthielten lebende Ameisen.
Anfangs machte ich mir darum keinen großen Kopf, gönnte den Tieren erstmal eine Ruhepause. Danach hat die Königin sehr bald wieder reichlich Eier gelegt, als ich wieder Wärme und Futter anbot, doch auch diesmal wurde die Brut, sobald Puppen enthalten waren, entsorgt.
Der Rhythmus Ruhepause - Brutaufzucht - Entsorgung hat sich nun seit 1,5 Jahren mindestens 5 mal wiederholt, dabei habe ich immer wieder andere Haltungsbedingungen gewählt. Mal trockener, mal feuchter, mal wärmer, mal kälter, jedoch alles mit dem gleichen Resultat.
Es sind in der gesamten Zeit keine Arbeiterinnen hinzugekommen und die Kolonie ist dadurch merklich geschrumpft. Es waren noch ca. 30 Tiere als ich den für mich letzten Versuch startete. Ich habe der Kolonie eine Box mit Sand-Lehmmischung gefüllt angeboten und ließ sie eigenständig graben.
Über Wochen hatte ich somit keinen Einblick, ich wusste nie wie es um die Kolonie steht und immer wieder waren tote Arbeiterinnen zu beklagen, Puppen wurden jedoch nicht entsorgt.
Die Ungewissheit und die Tatsache, dass die Außenaktivität nie zunahm, hat mich dazu bewogen die Tiere nach einer ganzen Weile wieder auszugraben. Ich habe keine Brut entdecken können, allerdings waren 3 kleine Arbeiterinnen nicht ganz ausgefärbt, sie mussten frisch geschlüpft sein! Der erste Nachwuchs nach 1,5 Jahren!
Die Kolonie besteht jetzt aus 18 Arbeiterinnen und der Königin und lebt wieder in einem Reagenzglas. Nach dem Ausgraben sind jetzt gute 3 Wochen vergangen und die Königin hat für reichlich Brut gesorgt, auch die erste Puppe ist seit gestern wieder vorhanden. Es bleibt abzuwarten, ob das Problem weiterhin besteht oder nicht, aber die Tatsache, dass endlich wieder frische Arbeiterinnen geschlüpft sind, stimmt mich vorerst positiv.


Hier sind 2 schnelle Schnappschüsse vom aktuellen Stand. Zum einen das Becken mit spartanischer Einrichtung, zum anderen das RG mit Brut.
Direkt über der Königin liegt die Puppe, weiterhin sind 3 große Larven und reichlich Eier + kleinste Larven vorhanden.



Über den weiteren Verlauf werde ich gerne berichten!


Hallo zusammen,


ich möchte hier ganz gerne über eine kleine Cataglyphis desertorum Kolonie plaudern (es darf und soll also in diesem Thread geschrieben werden), die nun seit fast 2 Jahren bei mir lebt.
Ich habe die Tiere in 2012 als junge Kolonie erhalten und, wie für Cataglyphis üblich, wuchs diese innerhalb weniger Wochen ohne Probleme auf eine Größe von ca. 300-400 Tieren. Unerwartet trat dann jedoch ein Problem auf, für das weder ich noch sonst jemand mit dem ich darüber gesprochen habe, eine Antowort hatte. Die Tiere fingen an ihre Puppen zu entsorgen, teilweise wurden diese geöffnet, manche aber völlig intakt einfach auf dem Müllberg abgeladen. Ich öffnete vorsichtig einige dieser Puppen und sie enthielten lebende Ameisen.
Anfangs machte ich mir darum keinen großen Kopf, gönnte den Tieren erstmal eine Ruhepause. Danach hat die Königin sehr bald wieder reichlich Eier gelegt, als ich wieder Wärme und Futter anbot, doch auch diesmal wurde die Brut, sobald Puppen enthalten waren, entsorgt.
Der Rhythmus Ruhepause - Brutaufzucht - Entsorgung hat sich nun seit 1,5 Jahren mindestens 5 mal wiederholt, dabei habe ich immer wieder andere Haltungsbedingungen gewählt. Mal trockener, mal feuchter, mal wärmer, mal kälter, jedoch alles mit dem gleichen Resultat.
Es sind in der gesamten Zeit keine Arbeiterinnen hinzugekommen und die Kolonie ist dadurch merklich geschrumpft. Es waren noch ca. 30 Tiere als ich den für mich letzten Versuch startete. Ich habe der Kolonie eine Box mit Sand-Lehmmischung gefüllt angeboten und ließ sie eigenständig graben.
Über Wochen hatte ich somit keinen Einblick, ich wusste nie wie es um die Kolonie steht und immer wieder waren tote Arbeiterinnen zu beklagen, Puppen wurden jedoch nicht entsorgt.
Die Ungewissheit und die Tatsache, dass die Außenaktivität nie zunahm, hat mich dazu bewogen die Tiere nach einer ganzen Weile wieder auszugraben. Ich habe keine Brut entdecken können, allerdings waren 3 kleine Arbeiterinnen nicht ganz ausgefärbt, sie mussten frisch geschlüpft sein! Der erste Nachwuchs nach 1,5 Jahren!
Die Kolonie besteht jetzt aus 18 Arbeiterinnen und der Königin und lebt wieder in einem Reagenzglas. Nach dem Ausgraben sind jetzt gute 3 Wochen vergangen und die Königin hat für reichlich Brut gesorgt, auch die erste Puppe ist seit gestern wieder vorhanden. Es bleibt abzuwarten, ob das Problem weiterhin besteht oder nicht, aber die Tatsache, dass endlich wieder frische Arbeiterinnen geschlüpft sind, stimmt mich vorerst positiv.


Hier sind 2 schnelle Schnappschüsse vom aktuellen Stand. Zum einen das Becken mit spartanischer Einrichtung, zum anderen das RG mit Brut.
Direkt über der Königin liegt die Puppe, weiterhin sind 3 große Larven und reichlich Eier + kleinste Larven vorhanden.



Über den weiteren Verlauf werde ich gerne berichten!



Post 30634 -

Das Larvenwachstum bei dieser Gattung erstaunt einen immer wieder. Vor 2 Tagen waren die kleinen Larven kaum von Eiern zu unterscheiden, jetzt haben einige ihr Gewicht vervielfacht. Sehr erfreulich ist, dass sich die nächste Larve verpuppt (siehe linker Bildrand)



Das Larvenwachstum bei dieser Gattung erstaunt einen immer wieder. Vor 2 Tagen waren die kleinen Larven kaum von Eiern zu unterscheiden, jetzt haben einige ihr Gewicht vervielfacht. Sehr erfreulich ist, dass sich die nächste Larve verpuppt (siehe linker Bildrand)




Post 40530 -

Hallo SIzE,


die Kolonie hat es leider nicht geschafft, die Königin ist irgendwann verstorben.


LG
Dominik


Hallo SIzE,


die Kolonie hat es leider nicht geschafft, die Königin ist irgendwann verstorben.


LG
Dominik



Post 30636 -

Bei deinen Bilder bekomme ich gleich wieder Lust selbst Cataglyphis zu halten :) Viel Glück mit der Kolonie, das Verhalten das du beschrieben hast, konnte ich noch nie bei Ameisen sehen.


Bei deinen Bilder bekomme ich gleich wieder Lust selbst Cataglyphis zu halten :) Viel Glück mit der Kolonie, das Verhalten das du beschrieben hast, konnte ich noch nie bei Ameisen sehen.



Post 40529 -

Guten Tag
Ich weis es ist schon eine Weile her, dass du geschrieben hast. Mich würde wunder nehmen, was aus der Kolonie geworden ist?


Gruss SIzE


Guten Tag
Ich weis es ist schon eine Weile her, dass du geschrieben hast. Mich würde wunder nehmen, was aus der Kolonie geworden ist?


Gruss SIzE