Wo tun Bienenstiche am meisten weh?

  • Im Intimbereich bestimmt, bzw. Stellen des Körpers wo viele Nerven sich befinden. Unter dem Arm tut es z.B. mehr weh als an der Schulter.
    Doch das die Oberlippe laut deren Forschung mehr als der Intimbereich weh tut schockt mich gerade.


    Das mit der Nase okay ja man niest ja von dort bei leichter Reizung muss deshalb sehr empfindlich sein.


    Gruß,


    Marcel

  • Also mein persönliches Highlight ist da nicht dabei: hinter dem Ohr und zwar in der unteren Hälfte - das tat mehrere Tage weh und war zunächst SEHR unangenehmt, so dass ich die Arbeit an den Völkern für ca. 20 min unterbrechen musste :oops:

  • Als ich ein Junge war, war es besonders spannend, Wespennester auszugraben. Wir gingen ziemlich barbarisch vor; wir räucherten die Wespenkolonien aus, indem wir Zweitaktbenzin in den Eingang der Erdnester gossen und das Ganze dann mit Papier verstopften und anzündeten. Das genügte, um die Wespen in der Tiefe der Erdnester zu betäuben und so hatten wir etwas Zeit, das Nest auszugraben, bevor sich die ersten Arbeiterinnen erholten. Ich habe so einiges als kleiner Junge über die Wespen gelernt, über ihren Nestbau, ich lernte, dass Wespen keinen Honig sammeln ;) und ich lernte, wie wehrhaft sie sind. Bei einem der letzten Nester, dass wir so ausgruben, erwischte mich eine Vespula vulgaris an der Oberlippe. Die schwoll sehr stark an, sie tat verdammt weh.
    Mein Vater hatte etwas gegen mein überbordendes Interesse an den Insekten, so erzählte meine Mutter ihm, als er abends heimkam von der Arbeit, der Junge hat Mumps und deswegen so ein verschwollenes Gesicht. Mein Vater war aber nicht dumm und erkannte ihre Notlüge. So bekam ich noch ordentliche Prügel, damals war das üblich. Neben den Schmerzen des Wespenstiches im Gesicht tat mir nun also auch der Hintern weh.
    Stiche von Vespula vulgaris (Damals noch Paravespula, ja, Umbenennungen gibt es auch hier...) können also an verschiedenen Körperstellen wehtun, lernte ich.


    Später öffneten wir mal ein Hornissennest. Mein Freund war naiv und hatte wenig Ahnung von diesen Tieren. Er vertraute darauf, dass die Hornissen schon erkennen würden, dass er ihnen nicht tun wollte. Als der Birkenstamm an der schwächsten und hohlen Stelle brach, an der Stelle, an der sich das Nest in seinem Inneren befand, vernahmen wir ein lautes, anschwellendes Brummen und Surren und sahen dutzende riesige Arbeiterinnen das Nest umschwärmen, wobei ihre Kreise sich ausdehnten und die Tiere überall den Verursacher der Nestzerstörung suchten. Wütende Hornissen suchten die Umgebung ab und..., fanden schliesslich uns. Mein Freund Heiko blieb stehen, wie ich es ihm gesagt hatte. Bleib cool, hatte ich empfohlen, wenn du ruhig bleibst, werden die Hornissen dir nichts tun. Und sie taten ihm nichts. Ich aber kannte die Hornissen und hatte nicht die Nerven, ruhig stehen zu bleiben. Ich rannte weg, zwei Hornissen verfolgten mich über gut hundert Meter. Und eine bekam mich, sie stach mir in den Nacken. Ich hatte absolute Panik und versuchte, die Hornisse abzustreifen. Aber sie stach zu.
    Sie hatte mich aber nicht voll erwischt, der Stich tat merkwürdigerweise kaum weh. Trotzdem, ich reagierte mit einem Schock und mein Körper juckte an allen Stellen. Überall Pusteln und Unruhe und Schlappheit zugleich. Okay, Hornissengift vertrug ich wohl nicht. Möglich ist jedoch auch, dass die Angst die Wirkung des Giftes verstärkt hatte. Es ist schon ein beeindruckendes, beängstigendes Erlebnis, wenn man von einer wütenden, ihr Nest verteidigenden Hornisse angegriffen wird.


    Mich hat das nie davon abgehalten, diesen Tieren besonderes Augenmerk zu widmen. Hornissen sind wie alle anderen sozialen Wespen auch wundervolle, liebenswürdige Wesen.
    Natürlich bitte ich alle, sich kein beispiel zu nehmen und solche frevelhaften Unternehmungen zu lassen. Ich war damals jung und ziemlich dumm und die Zeit war eine andere... Heute würde ich das nicht mehr tun. Zumindest nicht so ungeschickt und zerstörerisch.
    Hornissen sind in der Lage, umzuziehen und ein neues Nest zu bauen. Ich habe die Hoffnung, dass dieses Volk damals in der Lage war, ein neues Nest zu bauen.


    LG, Frank.

  • Hallo,


    als Kind habe ich mal ein Hornissennest in einer großen Eiche beobachtet und da das dann irgendwann zu langweilig wurde, habe ich mit ein paar Steinen ein paar Tiere raus gelockt :finger: . Dabei hat mich ein Tier unters Auge gestochen. Muss sagen, das der Stich kaum weh tat und auch nicht stark angeschwollen ist. Bienenstiche im allgemeinen schmerzen da mehr.


    Sven

  • Es stimmt offenbar, dass den Hornissen hier eher der Ruf vorauseilt und sie eher durch ihre Größe abschrecken. Von einem Bekannten, der mal in der Nähe eines Nestes arbeiten musste, weiß ich, dass die Stiche anscheinend nicht schmerzhafter als "normale Wespenstiche" sind.
    Immerhin wird ja behauptet, schon der Biss eines Pferdes könne eine Hornisse töten :denken:

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