ZitatWenn es keine Jäger mehr geben wird, werden wir bald mit enormen Schäden in den Wäldern und dann schließlich in den Städten zu tun haben.
Ob die Jagd tatsächlich ökologisch sinnvoll ist, ist sehr umstritten. Es ist schwer, sich zuverlässig im Internet über das Thema zu informieren, da sowohl Jagd-Befürworter als auch Jagd-Gegner zu fast einem religiösen Fundamentalismus neigen. Von meinen persönlichen Standpunkt aus scheint mir jedoch der Sinn der Jagd, zumindest so wie sie zur Zeit in Deutschland ausgeführt wird (!), nicht gegeben zu sein. Berühmter (und daher auch umstrittener) Gegner der Jagd ist z.B. Prof. J.H. Reichholf. Es ist ein klarer Trend, der sich durch die gesamte ökologische Forstwirtschaft zieht: Je weniger der Mensch tut, umso besser läuft es. Diese Erkenntnis kommt aber auch nur ganz langsam bei den traditionellen Berufen wie dem Förstern in Deutschland an, die viele Jahrzehnte lang im Glauben waren, der Natur durch gezielte Pflege einen Gefallen zu tun. Allerdings geht es in der Debatte vor allem nicht nur um möglichst natürliche Wälder, sondern eben vor allem in landwirtschaftlich genutzten Gebiete (oder andere von Menschen bewohnte/bewirtschaftete Gebiete), da dort das Wild große Schäden anrichtet. Doch inwiefern die Jagd das Problem verbessert oder verschlimmert, ist gar nicht einfach zu beantworten.
Ich habe versucht etwas zu finden, das einen neutralen Einblick in die Thematik gibt, bin aber leider gescheitert...!
Grüße, Phil