Hallo, und willkommen zu meinem weiterem Haltungsbericht.
Diese Art hat mir mit den Gigas zusammen, schon immer am besten gefallen.
Waren mir aber zu Teuer, gut sind sie mir eigentlich immer noch, aber zumindest habe ich jetzt mehr Erfahrung, und muss nicht befürchten das sie mir gleich Hops gehen!
Außerdem musste ich sie haben, da darf Geld Halt mal keine rolle Spielen, wie bei den Aplicalis auch!
So, doch nun zu den Fulvos.
Werde hier auch beschreiben wie ich das Nest und das Becken gebaut und eingerichtet Habe, und würde mich über Konstruktive Kritik bzw. Beurteilung freuen.
Möchte mich vorweg bei Steffen Kraus für die super Beratung, und Anregungen bedanken.
Habe mir eine Kolonie mit 20-40 Arbeiterinnen Bei World of Ants bestellt. Die Schönen Damen Kamen auch gleich am nächstem Tag an ,und Waren bis auf Drei, die wohl etwas beim Versand abbekommen hatten, wohl auf. Eine hatte das Fordere linke bein gebrochen und wurde von den Arbeiterinnen immer soweit es ging weggetragen. Wie mit zwei weiteren auch die immer nur an einer scheibe hochklettern wollten.
Jeden Tag ist eine davon gestorben, dem Rest geht es aber Prächtig ca 30-35 würde ich sagen mit ordentlich Brut.
Nun noch kurz die Artbeschreibung, und dann Berichte ich von meinem Ersten eindrücken mit dieser Wunderschönen Camponotus!
Titel: Camponotus fulvopilosus
Verbreitung: Süd Afrika
Königin: 17-18mm
Arbeiterinnen: 9-19mm
Nahrung: Insekten und Honigwasser
Luftfeuchtigkeit: trocken
Temperatur: 24-34°C
Winterruhe: Ruhezeit von Juni bis August
Nestbau: Erdnester, häufig unter Steinen
Formicarien: Becken, Farmbecken
Formicariengröße: Mindestens 30x20cm (muss der Kolonie angepasst werden)
Besonderheiten: Eine wunderschön gefärbte Camponotus Art die in der Haltung unkompliziert ist. Sie besticht nicht nur durch
die Farbe sondern auch durch die beeindruckende Größe.
Leider Hatte ich das Eigentliche Terrarium noch nicht fertig, so mussten sie erst mal in ein 30x20x20 Becken einziehen.
Als ich sie im Reagenzglas sah war ich schon hin und weg! Diese wunderschöne Färbung (Körper Dunkel Rot,Gelber Gaster), und die Größe.
Ich habe sie sogleich in das Übergansbecken gelegt, die vordere Watte entfernt, und sie kammen mir gleich entgegen geschossen.
Sie stellten sich auf die hinteren Beine mit den Vorderen nach oben gestreckt , und schienen mir drohen zu wollen(was man auf dem Zweitem Bild bei einer gut erkennen kann) .
Sofort wurde alles erkundet und untersucht. Wunderbar anzusehen wie flink sie sind!
Hatte den Abend meine Freude daran sie zu beobachten.
Nun vorerst genug davon wie begeistert ich von ihnen bin, und ab zu meiner Nächsten Leidenschaft, dem einrichten und Bauen von Einrichtung.
Habe die Rückwand des Terrariums 100 x 50x50 , mit Fliesenkleber dem ich etwas Lehm beigemischt habe Modelliert!
Leider ist es unten beim Trocknen leicht eingerissen, und da mir die Färbung noch zu hell war, habe ich den riss mit etwas Weisen Fliesenkleber ausgebessert, wird eh nochmal gestrichen.
Dan Habe ich mich an das Nest gemacht. Ich wollte ein 48x40x10 Y-Tong Nest bauen. Da es bei unserem Baumarkt aber nur 60x20 gibt, habe ich zwei Blöcke mit Gips zusammen geklebt.
Hat super geklappt, und hält bombenfest! Nur unbedingt den Y-Ton vorher befeuchten, sonst trocknet der Gips sobalt er den Y-Tong berührt! Hätte ich wissen können, aber Fehler sind dazu da, das sie gemacht werden.
Dan habe ich mit Bleistift die Kammern und Gänge vorgezeichnet, und dann mit dem Schraubenzieher eingeritzt.
Dan alles mit dem Schraubenzieher ausgescharbt, der Drehmel hat leider seine Dienste nach einer Kammer eingestellt.
Mit einem Exenterschleifer habe ich der Rückseite eine Steinoptik verpasst.
Nun wurde die Glatte Seite mit einer hellen Sand, Lehm und Gips Mischung bestrichen. Die Gänge mit einem Dunklerem ton, und die Kammern mit einer sehr Dunklen note. In die noch feuchten Kammern habe ich dann noch Roten Sand Gestreut, damit es den Erdnestern ähnelt.
Eigentlich wollte ich alle Kammern, bis auf Zwei, mit Rotem Sand füllen. Dafür hat aber mein Sand nicht gereicht! Also habe ich nur die Gänge befüllt.
Nun ging es an die Steinoptik. Habe dafür wieder ein Sand Lehm Gips Gemisch verwendet. In verschiedenen, leicht unterschiedlichen Abstufungen, und alles angestrichen.
Habe es an die linke Scheibe gestellt um guten Nest einblick zu haben!
Den spalt zur Rückwand habe ich mit Lehm Gips geschlossen, und zusammen mit der Rückwand bestrichen.
Um den Nesteingang natürlicher zu gestalten habe ich einen Schlauch in den Eingang gesteckt und mit Rotem Sand Lehm Gemisch bedeckt.
Als Einrichtung habe ich Altes getrocknetes Mangrovenholz verwendet, und Weißes Holz aus dem Wald. Desweiteren Vertrocknete Pflanzen von unseren Weiden.
Hier das Gesamtbild!
Zwei Tage später habe ich sie dann umgesetzt, habe auf den Abend gewartet damit sie alle in das Nest gehen. Wollten aber Vier von ihnen nicht!
Die habe ich dann mit einer Ferderstahl pinzette rübersetzen wollen, hat aber nur mit Zweien geklappt. Die anderen beiden Habe ich mit der Hand aufgenommen, bzw. sie haben sich mit ihren Mandiblen an meinem Finger festgehalten, damit es einfacher für mich ist. Können verflucht doll zwicken! Alter Vater.
Es haben Aber alle Gut überstanden.
Das Nest wurde Auch sofort untersucht, sowie der Rest des Terras. Unglaublich wie Neugierig sie sind!
Umgezogen sind sie leider erst irgendwann in den frühen Morgenstunden, als ich um halb sechs Uhr Morgens ins Reagenzglas geschaut habe, war die Königin noch mit einigen Arbeiterinnen dadrinnen.
Als ich dan von der Arbeit kam waren sie schon komplett umgezogen, und haben den Nesteingang verschlossen.
Die Königin und die Brut liegen in dem Eingangshügel, da er vom der lampe erwärmt wird, ein par Arbeiterinnen sind in den Kammern Am werke und machen sich die Gänge frei.
Das war es erstmal, werde euch weiter auf dem Laufendem halten, und hoffe das euch der Bericht gefällt!
Mfg Daniel