Invertzucker als Futter für unsere Ameisen

  • Hallo liebe Forengemeinde,


    hier möchte ich gerne einmal eine Alternative zu Zuckerwasser oder Honig ansprechen: Invertzucker. Was ist das? Ich zitiere einfach mal aus dem Wikipedia-Artikel


    Zitat

    Als Invertzucker (Invertose, gelegentlich auch Trimoline) bezeichnet man ein Gemisch aus stoffmengengleichen Teilen Traubenzucker (Glucose) und Fruchtzucker (Fructose). Eine vergleichbare Zusammensetzung kann auch Honig aufweisen, wobei hier deutliche Abweichungen vom 50:50-Verhältnis auftreten können.


    Nicht zu verwechseln ist Invertzucker mit Invertzuckercreme (auch Kunsthonig genannt), welche auf Basis von Invertzucker hergestellt wird. Invertzucker (Invertzuckersirup; siehe meinen späteren Beitrag) selbst ist klar bis gelblich und leicht zähflüssig.


    Warum Invertzucker? Für mich persönlich hat dieser folgende Vorteile: Das Mixen des Zuckerwassers entfällt, Invertzucker hält sich ewig (dickt er an, genügt ein Wasserbad um ihn wieder zu verflüssigen), er schimmelt nicht (kann ruhig wochenlang im Becken bleiben) und ist extrem ergiebig. Und am wichtigsten: Die Ameisen lieben ihn!


    Ich selber verfüttere bestimmt seit fast einem Jahr nur noch Invertzucker (anfänglich ohne es zu wissen, dachte in diesem kleinen Fläschchen aus dem Ameisen-Shop wäre einfach Zuckerwasser). Bislang konnte ich keine negativen Auswirkungen bei meinen Ameisen feststellen.


    Einen Nachteil gibt es allerdings: Es ist recht schwer dieses Zeugs zu bekommen. Jedenfalls, wenn man ihn zu einem fairen und erschwinglichen Preis haben möchte. Da er hauptsächlich in Konditoreien, Brennereien usw. eingesetzt wird, bekommt man ihn häufig erst in Mengen ab 10 Litern. Kleinere Mengen, wie sie z. B. in Ameisen-Shops angeboten werden, haben für gewöhnlich einen exorbitanten Preis.


    Ich persönlich habe schlussendlich eine Flasche von einem Liter über eBay bei einer Brennerei bestellt. Inklusive Versand waren es um die 10 Euro. Hört sich im ersten Moment nach einem äußerst hohen Preis an, verglichen mit dem Zucker den man dafür bekommt, allerdings ist Invertzucker wirklich extrem ergiebig. Selbst Halter mit einigen größeren Kolonien werden mit so einer Flasche ewig auskommen.


    Wie man hört bin ich persönlich total begeistert. Vielleicht möchten ja auch ein paar weitere Halter einmal Invertzucker testen und dann hier darüber berichten; bzw. haben ihn schon getestet (von einigen weiß ich ja schon ;)). Auch Hinweise auf weitere mögliche Bezugsquellen wären natürlich super!


    Liebe Grüße,
    Christian

  • Ich hatte mich zu Invertzucker letztlich auch einmal informiert. Da in diesem Wiki-Artikel steht, dass Getränkesirup auch idR Invertzucker enthält, habe ich den Biohimbeersirup meiner Frau geklaut. Mit Erfolg. Ich habe den Sirup in ein Schnapsglas gefüllt und kleine Wattestücke reingetunkt. Die waren dann richtig rot. Nach einem Tag waren fast alle wieder weiss, die Ameisen fliegen darauf....

  • Hi Christian,


    danke für die Infos, will auch schon seit längerem den Invertzucker mal testen.
    Bin damals durch deine Haltungsberichte darauf aufmerksam geworden, wenn da nicht das
    Beschaffungsproblem wäre, wie du ja schon geschrieben hast.


    Vielleicht ergibt sich ja noch was und Barristan verkauft sein selbst hergestelltes Gebräu hier im Forum :D


    Herzliche Grüße
    Flo

  • Also ich habe das heute mal getestet. Nach der Anleitung, die ich oben gepostet habe, habe ich das gemacht (nur anstatt 1/2 TL habe ich je 1 TL Zitronensäure und Natron genommen).


    So sieht das Ergebnis aus:



    Schaut wie Honig aus, ist aber deutlich dünnflüssiger und viel süßer.


    Anscheinend bekommt der Invertzucker, wenn man ihn mittels Säure und Natron herstellt immer diese Färbung, es gibt aber noch andere Herstellungsmethoden, evtl. bleibt er dann eher klar.

  • Moin,


    hier mal noch ein paar Anmerkungen: Eigentlich müssten wir von Invertzuckersirup sprechen, da der Invertzucker ja gelöst vorliegt. (So steht es auch auf meiner Flasche.) Die Verwendung dieses Begriffes ist in Deutschland sogar gesetzlich geregelt:


    Zitat

    Invertzuckersirup
    Wässrige, auch kristallisierte Lösung von teilweise durch Hydrolyse invertierter Saccharose, in welcher der
    Anteil an Invertzucker (Verhältnis von D-Fruktose zu D-Glucose 1,0 +- 0,1) in Trockenmasse mehr als 50
    Prozent in Gewicht beträgt und die außerdem den Anforderungen gemäß Nummer 5 Buchstabe a und c
    entspricht.


    Quelle: http://www.gesetze-im-internet…/zuckartv_2003/gesamt.pdf


    Auch bei der Färbung kann es scheinbar Unterschiede geben. Ich war bislang immer davon ausgegangen, dass Invertzucker(sirup) klar wäre.


    Zitat

    Invertzuckersirupe rangieren auf dem Farbspektrum von klaren, hellen bis zu leicht gelblichen Sirupen.


    Quelle: http://www.nordzucker.de/gesch…ker/fluessige-zucker.html


    Und an dieser Stelle noch einen großen Dank an Andy, der die eigene Herstellung ausprobiert hat!


    Liebe Grüße,
    Christian

  • Ich verstehe da noch nicht ganz, was der entscheidende praktische Unterschied zur normalen Saccharoselösung ist?
    Übrigens; habt ihr mal beides im Vergleich angeboten (mit natürlich gleicher Konzentration)? Denn eigentlich würde es mich überraschen, wenn Glucose & Fructose attraktiv(er) für die Ameisen ist, da der Zucker in dieser monosacchariden Form selten so frei in der Natur für die Ameisen verfügbar vorkommt[EDIT: Falsch, siehe nachfolgenden Beitrag]. Zwar wird die Saccharose im Verdauungsprozess in Glucose umgewandelt, aber es fehlen den Ameisen vermutlich Geschmacksrezeptoren (nur eine Vermutung, kein Nachweis dafür!), was Saccharose attraktiver macht.
    Zumindest wurde das bei Pseudomyrmex Arten gezeigt; die Acacia-Arten machen sich dies nämlich zu nutze, und bieten, durch eine hohe Aktivität des Enzyms Invertase in den Nektarien, Glucose und Fructose anstatt Saccharose an. Nur die hochangepassten Pseudomyrmex-Mutualisten finden dies attraktiv, während mögliche Parasiten, gibt man ihnen die Auswahl, lieber an Saccharose rangehen (nach der Dissertation von Kautz, 2009). Zusätzlich schaltet übrigens die Pflanze die Invertase in den Mutualistischen Pseudomyrmex aus - dadurch können diese gar keine Saccharose mehr verdauen. Das hilft der Pflanze sicher zu stellen, dass keine Fremd-Zuckeranbieter wie z.B. Blattläuse genutzt werden, und zwingt die Ameisen in eine Ernährungsabhängigkeit von der Pflanze (nach Heil et al. 2014). Coole Sache. Aber ich bin wohl etwas vom Thema abgekommen.


    Grüße, Phil

  • Die praktischen Vorteile für den Halter habe ich ja obig schon aufgezählt. Und ja, ich habe schon Honig, Zuckerwasser und Invertzucker im Vergleich angeboten. Die Mühe mit genau der gleichen Konzentration habe ich mir allerdings nicht gemacht. Jedenfalls haben bislang alle Arten den Invertzucker stark präferiert. Warum kann ich dir nicht sagen; das wäre nun ja auch eher deine Aufgabe es herauszufinden. ;)


    Und was das natürliche Vorkommen angeht, so trifft das wohl auf beinahe alle Kohlenhydrat-Quellen in der Haltung zu, dass Ameisen diese nicht so in der Natur vorfinden, bzw. sie verwenden. Auch Honig ist eben kein Honigtau!


    Es soll ja auch niemand dazu gedrängt werden Invertzucker zu verwenden. Es geht hier vornehmlich um den Austausch von Erfahrungswerten. Und bislang sind alle Halter, mit denen ich mich ausgetauscht habe und die Invertzucker getestet haben, begeistert.


    Da ich persönlich keine Lust auf das ständige Zubereiten von Zuckerwasser habe, und Invertzucker den Ameisen augenscheinlich zusagt, werde ich bei dieser Alternative bleiben. Wer Honig oder Zuckerwasser verfüttern möchte, der möge das bitte tun.

  • Das Zeugs soll wohl extrem lange haltbar sein. Den, welchen ich in einem Ameisenshop gekauft habe, als ich mit der Haltung begann, dickte nach etwas über einem Jahr leicht an. Einfach einmal in ein Wasserbad, und er war wieder flüssig.


    Ich biete ihn auch immer unverdünnt an. Andere Halter verdünnen ihn noch mit Wasser.

  • Hey Diffeomorphismus,


    ich finde es gut, dass neue Nahrungsquellen ausgetestet werden, und anscheinend hast Du da was ganz interessantes entdeckt. Mein Beitrag war weniger kritisch gemeint, als Du ihn verstanden hast.
    Die Vorteile die Du oben aufzählst, sind:

    Zitat

    Das Mixen des Zuckerwassers entfällt, Invertzucker hält sich ewig (dickt er an, genügt ein Wasserbad um ihn wieder zu verflüssigen), er schimmelt nicht (kann ruhig wochenlang im Becken bleiben) und ist extrem ergiebig.


    Das Mixen entfällt, ok das ist ein Vorteil, der Invertzucker ist so wie man ihn kauft halt schon gemixt. Aber der Rest gilt genauso für normales Saccharose Zuckerwasser, oder nicht?
    Wie sieht es eigentlich mit dem Gären aus? Das ist das größte Problem bei Zuckerwasser und Honigwasser, mir vergärt es immer sehr schnell wenn ichs nicht richtig lagere. Wie schnell fängt der Invertzucker an zu gären?

    Zitat

    Und was das natürliche Vorkommen angeht, so trifft das wohl auf beinahe alle Kohlenhydrat-Quellen in der Haltung zu, dass Ameisen diese nicht so in der Natur vorfinden, bzw. sie verwenden. Auch Honig ist eben kein Honigtau!


    Jaein. Ich bezog mich auf die Art von Zucker, die dort vorkommt. Ich habe jetzt mal ein wenig recherschiert, leider ists doch nicht ganz so einfach wie ich zuerst dachte. Im Honigtau von ameisen-assozierten Homopteren kommt Zucker vor allem in Form von Melezitose vor, ein Trisaccharid. Die Ameisen scheinen darauf wohl besonders abzufahren, denn es wird extra für die Ameisen von den Homopteren produziert und erreicht Konzentrationen von bis zu 70% des Gesamtzuckers. Wer seinen Lieblingen einen Gefallen tun will, hier kann man 10 gr für nur 42,60€ erwerben :D Daneben kommt aber auch tatsächlich Fructose, Glucose, Saccharose und Trehalose... Und evtl. weitere Zucker. Tatsächlich ist die Zucker-Komposition Abhängig von der Art, dem Futter und sogar die An-bzw. Abwesenheit von Ameisen (siehe z.B. Fisher & Shingleton 2001). Es gibt auch Blattläuse, die vorwiegend Fructose exkretieren.
    Auch bei den extrafloralen Nektarien von Pflanzen gibt es eine große Variation was die Zucker angeht, aber es handelt sich vor allem um Glucose, Fructose und Saccharose (siehe z.B.Engel et al. 2001)
    Honig kommt übrigens nahe an den Invertzucker; er enthält vor allem Glucose und Fructose (je nach Sorte mit unterschiedlichen Konzentrationen). Honigwasser wird schlechter angenommen als Zuckerwasser, was vielleicht genau daran liegt (oder eben doch nicht?!).


    Kurz gesagt; Meine vorige Behauptung, dass die Ameisen in der Natur kaum auf Fructose und Glucose stoßen, ist falsch . Dennoch scheint Saccharose attraktiver zu sein als Glucose und Fructore (oder nicht?). Aber G& F kommen fast immer in Kombination mit anderen Zuckern, v.a. mit Saccharose vor und nicht alleine in Reinform. Vielleicht sollte man also in den Invertzucker noch etwas Saccharose kippen, um es noch attraktiver für die Ameisen zu machen?


    Na, wie auch immer. Im Prinzip ist es egal welchen dieser Zucker man seinen Ameisen gibt, denn letztlich wird jeder Zucker wieder am Ende in Glucose verwandelt. Der einzige Unterschied ist die Attraktivität des jeweiligen Zuckers.


    Zitat

    Was hat der invertzucker oder die Lösung eigentlich für eine Haltbarkeit?


    Wie jeder andere Zucker auch kann es gar nicht verderben. Nur wenn eben Wasser mit drin ist besteht die Möglichkeit dass es anfängt zu gären.


    Grüße, Phil


    P.S.: In was für einer Konzentration liegt denn der Invertzucker vor?

  • Hey Phil,


    nein, ich habe es nicht wirklich als Kritik verstanden. (Aber es scheint ja in den Ameisenforen Tradition zu sein, dass erstmal alles schlecht geredet wird.) Und vor allem habe ich Invertzucker als Futter für Ameisen auch nicht entdeckt! Wie gesagt, man kann/konnte ihn im Ameisenshop kaufen. Auch andere Halter haben ihn unabhängig von mir getestet.


    Was die Gährung angeht: Nach gut 1,5 Jahren konnte ich keine Beeinträchtigung feststellen (vom leichten Andicken abgesehen). Das ist für mich schon ein großer Vorteil. Man kann auch gleich eine größere Menge im Becken anbieten, und diese dann wochenlang darin belassen. Einzig in Wüstenbecken wird er mit der Zeit natürlich austrocknen.


    Der von mir aktuell verwendete Invertzuckersirup hat eine Konzentration von 72,7% mas.


    Liebe Grüße,
    Christian


    Edit:


    Zitat

    Invertzucker ist 1.3 mal süßer als Haushaltszucker und schmeckt etwas milder und fruchtähnlicher als Saccharoselösung.


    Quelle: http://www.uni-duesseldorf.de/…er/invertzuckersirup.html


    Vielleicht ist das der Grund, warum Ameisen Invertzucker so gerne annehmen? Vielleicht geht es ihnen schlichtweg um die höhere Süße?


    Es gibt Invertzucker wohl auch noch in anderen Zusammensetzungen (ob der Name dann noch gerechtfertigt ist, kann ich nicht sagen):


    Saccarose 34%


    Fructose 33%


    Dextrose 33%

  • Der Zuckeranteil des Honigs besteht im übrigen auch zu 70% aus Invertzucker: http://www.chemieunterricht.de/dc2/kh/kh-honig.htm


    Zitat

    Vor allem besteht Honig aus in Wasser gelöstem Invertzucker. Das ist nichts anderes als enzymatisch gespaltene Saccharose. Deshalb machen Glucose und Fructose (Verhältnis 1:1) etwa 70 % des Zuckeranteils aus. Weitere Zucker sind ungespaltene Saccharose und Maltose. Hinzu kommen Enzyme (also Proteine), Aminosäuren, organische Säuren, Mineral- und Aromastoffe und vieles mehr. So ist im Honig auch der Neurotransmitter Acetylcholin enthalten.
    Es konnten außerdem mehr als 80 Aromastoffe im Honig identifiziert werden. Je nachdem, wo die Bienen ihren Nektar sammeln, variiert deren Zusammensetzung.


    Das Invertzuckersirup, das ich hergestellt habe, sieht aus wie Honig, ist nur etwas dünnflüssiger. Normalerweise mische ich Zuckerwasser immer etwa 1:3 (Zucker : Wasser), daher ist der Invertzucker mir etwas zu dickflüssig. Ich muss noch testen, was die Ameisen letztlich lieber mögen. Der Invertzucker ist auch stark hygroskopisch, daher ist es leicht ihn mit Wasser zu verdünnen.


    Ob der Zucker jetzt gärt oder nicht, hängt ja hauptsächlich vom Wassergehalt ab, daher sind beim Honig ja unter 20% vorgeschrieben. Den Invertzucker habe ich etwa mit 2:1 (Zucker, Wasser) Mischverhältnis hergestellt. Durch die 2 Stunden erhitzen des Wassers, ist sicher auch noch einiges verdunstet. Wie viel % Wasser in meinem Invertzuckersirup noch drin sind, kann ich aber natürlich nicht sagen.

  • Im Prinzip wird es wohl beim Einkochen so ablaufen, wie bei Marmelade oder Sirup. Im Endeffekt ist wohl dann auch der Zucker für die Konservierung zuständig.
    Von der Konsistenz her finde ich es auch ganz praktisch, dass er nicht so zähflüssig wie Honig ist. Das erleichtert den Umgang damit. Ich verwende momentan noch Ahornsirup, der auch gern genommen wird und sich auch in meine Spender füllen lässt.

  • Hoy,


    ich verfüttere inzwischen (seit ein paar Monaten) auch nur noch Invertzucker. Angeregt dazu hat mich Diffes Begeisterung dafür.
    Kann ich auch alles so bestätigen, die Mädels gehen allesamt gern ran.


    Ich gebe immer noch 1-2ml Wasser dazu, bevor ich es in die Näpfe tropfe, denn ich habe festgestellt, daß es so besser angenommen wird.
    Ist der Sirup zu "zäh", wird er - zumindest bei mir - weniger beachtet. Auch gehen die Damen nach ein bis zwei Tagen nur selten an die Reste und belassen diese häufig im Napf.


    Insgesamt ne gute Sache, der Invertzucker. Vorher hab ich ausschl. Rohrohrzucker verfüttert, der auch von allen gut angenommen wurde.
    Bietet man beides an, bevorzugen alle den Invertzucker.


    Ich habe mir eine 1l Flasche gekauft, die wohl recht lange halten wird. Sollte mal jemand IZ testen wollen, kann er/sie mich gern anschreiben und ich schicke ne Probe.


    Gruß, Tarsus

    "The Key of Joy is disobedience." Aleister Crowley


    "I am dying by inches, from not having any body to talk to about insects." Charles Darwin

  • Eine interessante und extrem preisgünstige Option wäre Flüssigfutter für Bienen.
    Dieses wird auf der Basis von Maisstärke oder Weizen hergestellt (es gibt verschiedene Produkte/Hersteller).


    Dieser Sirup hat soweit alle Vorteile, den auch Invertzucker bietet (quasi unbegrenzt haltbar, schimmelt nicht, kristallisiert nicht etc.)
    und wird von Imkern seit Jahren sehr erfolgreich als Honigersatz für Bienen verwendet, ich kann mir daher nur schwer vorstellen, dass er für Ameisen bedenklich wäre.
    Mein Oecophylla smaragdina und Cataglyphis nodus nehmen es gern an (bei anderen Arten habe ich es bisher nicht getestet).


    Kanister mit 14kg kostet 11,40€


    PS: Chris hatte mal etwas von mir bekommen, wie kam es bei deinen Tieren eigentlich an?!

  • Moin,


    bei dem von dommsen angesprochenen Sirup für Bienen dürfte es sich um Glukosesirup bzw. Glukose-Fruktose-Sirup handeln. Er besteht also, wie auch der Invertzuckersirup, aus Glukose (und Fruktose). Einzig die Herstellungsverfahren unterscheiden sich: Glukosesirup wird aus Stärke, Invertzuckersirup aus Saccharose gewonnen.


    Ob der vermutlich höhere Fruktoseanteil beim Invertzuckersirup irgendwelche positiven Auswirkungen auf die Ameisen hat, mag ich nicht beurteilen. Falls nicht, spricht der Preis natürlich deutlich für die von dommsen vorgeschlagene Alternative zum Invertzuckersirup.


    Allerdings sind 14 kg natürlich wieder eine extreme Menge. Hier würde es sich vermutlich lohnen, wenn man sich mit mehreren Haltern zusammentut.


    Liebe Grüße,
    Christian

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