Hallo Forum,
mittlerweile bin ich seit fast einem Jahr im schönen Unterfranken und studiere dort in Würzburg.
Dabei konnte ich schon öfter ein bisschen die Umgebung erkunden und ich muss sagen, es finden sich schon einige andere Arten als bei meinen Eltern im nördlichsten Teil von NRW.
Besonders sehenswert sind die verschiedenen Naturschutzgebiete. Die interessantesten sind am Main auf der Südseite mit Trockenrasen.
Eines davon hat mir unser Phil gezeigt und ist wirklich interessant.
Dieses ist auch unter anderem für seine Orchideen bekannt und wirklich schön!
Dort konnte ich unter anderem Camponotus ligniperdus, Formica s. str. sowie Formica sanguinea und Sklavenameisen entdecken. Daneben noch Tapinoma und Plagiolepis.
unbestimmte Wildbiene:
Eine Feldgrille (Gryllus campestris):
Ich hoffe dass ich in ein bis zwei Tagen noch ein paar Fotos von den Flora dort einstellen kann. Diese Fotos stehen mir gerade nicht zur Verfügung.
Aber auch an unserer Uni kann man schon ein paar Tierchen finden. Besonders interessant dort sind die Polyergus rufescens, die ich wiederrum so schnell nicht alleine gefunden hätte bei fehlender Unterstützung des Altvorderen .
Kürzlich konnte ich abends, nach einer Veranstaltung der Universität, einen Raubzug eines Volkes beobachten. Dieser geschah auf ein benachbartes F. rufbarbis Nest, welche dort sehr weit verbreitet sind. So kann man dort beim Trockenrasen kaum Lasius niger oder ähnliche Bekannte finden.
Vor einigen Tagen habe ich sogar die erste Schlange entdeckt:
Eine Schlingnatter (Coronella austriaca), die sich in der Häutung befindet und dementsprechend nicht weiter gestört wurde.
Allgemein kann ich sagen, dass sich ein bisschen "Herpen" bzw. Ameisensuchen in dieser Region sehr lohnt und man einige schöne Ecken findet. Am besten ist aber dafür ein Auto, um in die Gebiete zu gelangen. Mit Fahrrad ist es eine Qual
MfG Nils