Umlaufender Glasrand ausbruchsicher!? Tipps benötigt.

  • Huhu,


    bei den Becken mit umlaufendem Glasrand bestehend aus vier Stegen: Bekommt man die mit Paraffin wirklich ausbruchsicher? Ist ja immer eine Kante zwischen zwei Stegen...
    (Es geht nicht um kleine Pheidole-Arten oder ähnliches).


    Wenn ja, wie macht man das? Würde das System gern bei mir umsetzen, habe aber keine Lust auf Ameisenstraßen durchs Zimmer :D

  • Wow, aus 2015 :D


    Also ausbruchsicher ist ein schwieriges Wort. Jede offene Haltung wäre, meiner Meinung nach, nicht ausbruchsicher. Insbesondere wenn es nur eine Art von Schutzbarriere gibt. Sobald diese versagt ist ein Ausbruch unabwendbar.
    Im schlimmsten Fall reicht, bei einem offenen Aquarium, schon eine abenteuerlustige Spinne aus. Über ein ungünstig gesponnenes Netz wäre bereits ein Ausbruch möglich (vgl. video 1 & video 2).


    Wenn die Art allgemein Probleme hat auf glatten Flächen zu laufen dürfte jedoch, so der Steg breit genug ist, ein Überhang nur schwer zu überwinden sein. Die Kante selbst könnte zur Sicherheit man mit 2-Komponenten Epoxy (je nach Bauweise) glätten oder abrunden/anschrägen (Spachteln, Schleifen, fein nachschleifen) und dann den jeweils am besten geeigneten Ausbuchschutz aufbringen.


    Bei überlappenden Stegen
    Epoxy Anwendung bei Aquarium mit umlaufendem Rand und überlappenden Stegen
    Bei umlaufendem Steg auf Stoß
    Epoxy Anwendung bei Aquarium mit umlaufendem Rand und Stegen auf Stoß, unsauber verarbeitet


    Generell finde ich allerdings eine physische Sperre, also einen Deckel immer empfehleswert.

  • Wuhuuu eine Antwort :D
    Danke erstmal dafür! Ist auf jeden Fall eine Variante wobei man dann wieder genau schauen muss, ob mans auch glatt genug bekommt...


    Naja wäre in dem Fall für M. barbarus, also sollte es schon reichen, sobald es ordentöich gemacht ist.


    Wie machen es denn andere? Diese Ränder sieht man ja oft in Berichten, aber das wird doch nicht einfach nur so aneinander geklebt sein!?

  • Hast du dich denn inzwischen entschieden, welche Ameisen du mit dieser Ausbruchssicherung halten willst, Andy?


    Ich finde ja prinzipiell wie Dottedfish einen Deckel auch besser. Bei solchen Arten, die trockeneres, luftigeres Klima vorziehen, kann das ja ein selbstgebauter Gazedeckel sein. Wobei, bei vielen Arten, die relativ schlecht und auch eher selten klettern, genügt durchaus ein gut gemachter Talkumrand. Der kann lange halten und muss nicht ständig erneuert werden. So halte ich Messor, Cataglyphis, aber auch schon mal Iridiomyrmex und weitere. Arten also, die ein eher trockenes Umfeld vorziehen.
    Arten, die durchaus schmerzhaft stechen können, wie meine Myrmecia, dabei aber ein trockenes Klima mögen, halte ich in handelsüblichen Terrarien mit Lochblechen. In den Becken sind an den Lochblechen regulierbare Lüfter montiert, die für einen Luftaustausch sorgen. Die Lüfter habe ich mit Drahtgeflecht so abgeschirmt, so dass sich keine Tiere an und in ihnen verletzen können. Eine einfache Sache, ein dimmbarer Trafo und ein PC-Lüfter genügt.


    LG, Frank.

  • Hallo Frank,
    wie oben gepostet gehts um M. barbarus.


    Werde es nun aber wahrscheinlich wie bei meinen L.niger, C. ligniperdus und meinen C. nicobarensis machen:


    Dichter Deckel mit 10cm Bohrung in der Mitte als Eingriff. Drum herum kommt Paraffinöl und gut. Hab das seit über nem Jahr so gehandhabt bei den drei Kolos und das klappt wirklich super :)


    Dichter Deckel gefällt mir überhaupt nicht, da so jedes Mal Erschütterungen notwendig sind beim Füttern, etc. und ich das den Tieren nicht antun will...

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