Hallo, liebe Ameisenfreunde.
Ich möchte hier eine weitere interessante Ameise vorstellen.
Iridomyrmex purpureus gehört zu den Meat Ants, die Art bildet große Kolonien mit ungeheuren Arbeiterinnenzahlen. Meat Ants sind Dolichoderinen, Drüsenameisen, es gibt in Australien einige weitere Arten der Meat Ants. I.purpureus gehört dabei zu den größeren Arten.
Angeblich erhielt die Art den Namen, weil die Arbeiterinnen im Sonnenlicht rötlich-purpurn schimmern. Ansatzweise zeigt sich der Schimmer auch bei hellem Kunstlicht, es sind sehr hübsche Tiere.
Diese junge Königin gründete bei mir im Reagenzglas aus dem "Stand". Aber und zu erhielt sie etwas Zucker und auch mal einen halben Mehlwurm.
Es dauerte eine kleine Zeit, was wohl eher den nicht sehr warmen Temperaturen geschuldet war, die ich ihr bisher anbot. Nun, da es bereits eine kleine Kolonie geworden ist mit einigen winzigen Arbeiterinnen, erhielt die Königin mit ihrer Truppe ein Terrarium und ein eigentlich viel zu großes Nest. Aber ich kenne diese Art bereits und weiß, dass dieses Nest bis zum kommenden Sommer ausgelastet und vollständig bewohnt sein wird.
Ich werde in lockerer Folge weiter über die Kolonie berichten und Bilder einstellen. Hier ein zweiter Blick von vorhin, kurz nach dem Einzug in das Nest.
Sofort hatten die Ameisen den allerwärmsten Bereich, direkt im roten Lichtkegel der Wärmelampe auserkoren. Nun, mit ständiger Wärme und Futter im Überfluss, wird alles sehr schnell gehen..;)
Fragen und Diskussionen bitte direkt hier im Thread.
LG, Frank.
Hey Frank,
sehr schöne und interessante Australier hast Du da.
Iridomyrmex ist eien interessante und glücklicherweise vergleichsweise gut bearbeitete Gattung, zumindest seit den 90ern. Das verdanken wir vor allem Steve Shattuck (auch bekannt aus der kürzlichen Ponerinen-Revision), der sich mit viel Leidenschaft mit der Gattung beschäftigt.
Vor der großen Iridomyrmex-Revision '92 enthielt Iridomyrmex zahlreiche andere Dolichoderinen aus den weltweiten Tropen; das berühmteste Beispiel ist sicherlich die Argentinische Ameise, die damals als "Iridomyrmex humile" bezeichnet wurde.
Heute werden ganze 79 Arten in diese Gattung gezählt, deren eindeutiger Verbreitungsschwerpunkt im australischen Raum liegt; es gibt aber auch wenige Arten in Asien. Iridomyrmex sind in Australien sicher eine der ökologisch am dominantesten und wichtigsten Gattungen schlechthin, und charakterisieren die Ameisenfauna der australischen Steppe (in den trop. Wäldern sind sie eher selten) wie kaum eine andere Ameisengattung. In der Ameisenökologie spricht man gerne von den "dominant Dolichoderines", den dominanten Dolichoderinen, und da gehören Iridomyrmex ganz sicher dazu. Gerade die Arten aus der I.-pupureus-Verwandtschaft, die umgangssprachlich als "meat ants" bezeichnet werden, bilden riesige, hochaggressive Völker mit ausgeprägten Straßensystemen. Jeder Australier kennt sie, vor allem wegen ihrer hohen Aggressivität und opportunistischen Lebensweise, die sie auch in urbanen Gegenden zu häufigen Bewohnern macht. Trotz oder gerade wegen ihrer hohen Aggressivität gibt es bei I. purpureus sehr interessante Verhaltensweisen, um um Territorien mit artgleicher Konkurrenz zu kämpfen; es hat sich, wie auch bei Camponotus gigas und auch Myrmecocystus bekannt, ein ritualisiertes Kampfritual entwickelt, dass u.a. über Antennenboxen funktioniert. Es kommen keine Ameisen zu schaden, sondern es wird Volksstärke verglichen, und der Unterlegende macht den dominanten Platz. Ich finde solche Kämpfe, die den olympischen Spielen der alten Griechen gleichen, wirklich eines der faszinierensten Verhaltensweisen die Ameisen bisher hervorgebracht haben.
Natürlich gibt es bei Iridomyrmex eine große Vielfalt, und nicht alle Arten sind hochaggressiv, es gibt sogar eine Art die sich bei Feindkontakt tot stellt. Die Lebensweisen und auch das Aussehen variiert sehr in der Gattung, und macht sie um so spannender.
Ich empfehle zur weiteren Lektüre sehr die Revision von Heterick und Shattuck von 2011, sie fasst sehr gut alles zusammen was über Lebensweise, Ökologie und Systematik der Arten bekannt ist, eine gute, lesenswerte Monographie mit tollen Bildern:
Heterick, B.E. & Shattuck, S.O. (2011) Revision of the ant genus Iridomyrmex (Hymenoptera: Formicidae). Zootaxa 2845: 1–174.
Frei zugänglich hier: http://www.antwiki.org/wiki/images/a/ab/Heterick_%26_Shattuck.pdf
Die Arbeit ist auch meine Quelle, leider war ich noch nie in Australien und kann daher keine eigenen Beobachtungen hier anfügen.
Übrigens, bei der Bestimmung der Arten sollte man zur Vorsicht ermahnen; ich bin nicht überzeugt davon, dass das was als I. purpereus verkauft wurde/wird, auch tatsächlich diese Art ist. Es gibt einige nur schwer zu unterscheidende Arten in der I. purpureus Gruppe, die auch sympatrisch (d.h. sie leben in der selben Gegend) mit I. purperus vorkommen, wie I. greensladei. Näheres dazu findet man in der oben genannten Revision in der Artbeschreibung zu I. purpureus.
Viele Grüße, Phil
P.S.: Shattuck ist ein hervorragender Photograph, es lohnt sich, sich auf seinen Flickr-Account etwas umzusehen: Iridomyrmex Project, Ants Field Shots
Sie machen sich sehr gut, auch wenn ich ihnen im Moment nur wenig Zeit widmen kann. Pflegeleichte Ameisen, es genügt, Zucker, Wasser und Proteine bereitzustellen.
Die Kolonie ist weiter gewachsen, es sind nun sicher schon an die zwanzig Arbeiterinnen. Hinzu kommt Brut in allen Stadien.
Die Ameisen sind genügsam, jeden Tag ein Mehlwurm genügt ihnen im Moment.
Am Freitag und am Wochenende gibt es dann schon mal was "Besseres" und möglicherweise Gehaltvolleres. Letztes Wochenende gab es frischgesammelte Bockkäferlarven, heute eine Steppengrille.
LG, Frank.
Ach, die sind ja total bekloppt...
Langsam werden sie fordernder, haben ständig großen Hunger. Jetzt sind hier nur wenige Arbeiterinnen im Nest bei der Brut zu sehen, die meisten sind draußen mit dem Zerteilen einer Grille beschäftigt.
Die Haltung der Ameisen ist im Moment mehr als einfach. Das Gipsnest steht im Sand des Auslaufs, den Sand befeuchte ich jede Woche, wobei er fast durchnässt wird. So wird auch das Nest befeuchtet und die Ameisen haben ständig Wasser. Es kondensiert an einigen Stellen in den tiefen Kammern des Nestes an der Glasscheibe.
Ich halte die Kolonie zur Zeit in einem offenen Terrarium, einen 60er Becken. gesichert nur mit Talkum. Selten, dass ich mal eine Arbeiterin beim Erklettern der Scheiben beobachte.
Sicher wird sich das aber mit dem Wachstum der Kolonie ändern.
Phil hat sich oben die Mühe gemacht und einige Ausführungen zu diesen Ameisen gemacht. Vielen Dank dafür, Phil. Ich bin heute auch der Meinung, dass diese Art eine andere Unterart (...oder Art) der Gattung ist als jene, die ich vor Jahren mal halten konnte.
LG, Frank.
Guten Abend Frank,
wunderschöne Art hast du da! Ich hätte aber ein paar Fragen zu der Art.
Wie groß sind die Arbeiter (minimal und maximal)?
Sieht man die Färbung häufig so wie auf den ersten Bildern?
Verhalten sie sich bei Fütterung ähnlich wie Pheidole Arten?
Würdest du die Art zur Haltung empfehlen?
Würde mich über Antworten freuen
Hallo.
Ich habe mal eine ähnliche Art gehalten, am ehesten könnte man sie von der Größe wohl noch mit Waldameisen vergleichen.
Die Färbung kommt bei Sonne am besten zur Geltung, aber mit entsprechend Kunstlicht auch.
Was das Füttern angeht, ja, ähnlich wie Pheidole wird Futter schnell verwertet und in das Wachstum der Kolonie gesteckt. Und diese können sehr groß werden. Da kommen wir an den Punkt wo sie sich dann von vielen anderen Ameisen unterscheiden. Die Kolonien können theoretisch mehre Hunderttausend Ameisen enthalten. In der Haltung kann man das sicherlich etwas besser steuern, aber dennoch brauchen sie entsprechend viel Platz.
Ich hab diese Ameisen in Australien lebst erlebt, die Nester sind echt gigantisch und auch da sind sie wiederum mit Waldameisen zu vergleichen.
Haltung empfehlen? Nur bedingt. Man sollte wissen auf was man sich da einlässt und entsprechende Erfahrung mitbringen.
Auch in Hinblick auf die eher schwierige Beschaffbarkeit.
Gruß, Markus
Um die Beschaffung mache ich mir ehrlich gesagt die geringsten Sorgen.
Erfahrung in dem Gebiet habe ich mir auch hoffentlich über die Zeit angeeignet
Was mich nur bedrückt sind die Ausmaße die es annehmen kann. Falls die Tatsächlich so ein explosives Wachstum haben brauchen die ja ebenfalls dementsprechend viel Platz.
Mich würde auch Interessieren wie groß der Auslauf hier von Frank ist und was man da schon als Vorbereitung haben sollte.
Das wäre der einzige Kritik Punkt wo ich sagen könnte deswegen beschaffe ich sie mir evt nicht.
Markus hat das wichtigste bereits gesagt. Das Wachstum der Kolonie ist tatsächlich explosiv. Ich steuere es bedingt, indem ich sie schon mal hungern lasse, für eine Woche. Füttere ich sie dann, ist die Rekrutierung rasant. Sofort wird gespurt. Kundschafterinnen verzetteln sich nicht in Kämpfe, sondern laufen zurück ins Nest und alarmieren dort, um Verstärkung zur Beute zu führen. Ich würde sagen, sie sind noch etwas schneller und auch pfiffiger wie viele andere Arten. Auch sehr mutig und zupackend in der Gruppe, selbst vor großen Grillen wird dann nicht haltgemacht.
Meine Kolonie lebt im Moment in einem 60er Becken, mit Talkum als Ausbruchschutz. Das funktioniert gut. Sie bewohnen ein Gipsnest, beheizt wird mit Rotlicht. Auslauf ist lediglich angefeuchteter Sand. Merkwürdigerweise graben sie bisher überhaupt nicht, das liegt vermutlich daran, weil das Nest mehr als ausreichend groß ist.
Tolle und interessante Ameisen, die in vielem an Formicinen erinnern. Ähnlich wie bei zB. den Cataglyphis genügt wenig Futter, um viele Arbeiterinnen zu produzieren. Die Art ist lebhaft, die Tiere sind neugierig und erkunden alles. Besonders natürlich, wenn die Kolonie erhöhten Proteinbedarf hat.
Man muss wissen, worauf man sich einlässt. Das wurde ebenfalls bereits gesagt. Die Kolonien werden gigantisch groß. In der Haltung kann man aber Einfluss nehmen und auch mal einen Teil der Kolonie "entfernen", um so eine Kolonie auf ein handhabbares Maß zurechtzustutzen. Auch wenn das immer nur das letzte Mittel sein kann.
LG, Frank.
Hier noch ein Foto, eine Aufnahme von vorhin. Ein Blick in das Brutnest der Kolonie.
LG, Frank.
Hallo Frank!
Schöner Haltungsbericht. ließt sich wie immer sehr gut und die liebe zu den Tieren kommt natürlich wie immer nicht zu kurz bei deinen Ausführungen, Begeisterung pur eben.
Letzten Endes werden wohl 80-90% der Kolonien die gehalten werden irgendwann einmal zu groß. Sicher gibt es Arten die man da schneller hin bringen kann als andere. Ich denke diese Art gehört ungesteuert sicher zu den schnelleren Vertretern. Ein 60er Becken, ich denke es wird 30 oder 40 Breit sein, hält da Anfangs sicher eine weile durch. Wenn man ihnen immer etwas gibt womit sie sich beschäftigen können alle mal. Die meisten Ameisen versuchen auszubrechen wenn man nicht genügend Futter anbietet, die Haltungsbedingungen gar nicht passen oder das Becken viel zu klein ist. Die meisten "büchsen" aber aus wenn das Futter fehlt. Da sind dann auch die Grenzen mit dem drosseln durch Futterverweigerung. Ist der Ausbruchsschutz gut passiert aber auch dann nichts, es wird nur schnell nervig wenn die kleinen eigentlich nur noch damit beschäftigt sind Schwachstellen zu finden.
Ich denke das diese Art eher nichts für den Einsteiger ist, der könnte da schnell etwas überfordert sein. Aber sonst sehe ich da keine Einschränkungen die es nicht auch bei anderen Arten gibt.
LG, Mathias
Hey, danke, Mathias, für deine freundlichen Worte.
Sicher, das kleine Becken wird nicht auf Dauer ausreichen. Irgendwann wird eine größeres nötig sein.
Trotzdem, manchmal wird diese Frage auch zu wichtig genommen, denke ich. Wir wissen ja, dass man auch Wüstenameisen wie die großen Cataglyphis bicolor in relativ kleinen Terrarien halten kann. Nur wenige haben diese Tiere im Freiland erlebt und beobachtet. Würde man Rückschlüsse vom Verhalten im Freiland auf die Haltung übertragen, müsste dies bedeuten, dass unsere Terrarien eher (mindestens) sechzig Meter lang sein müssten statt 60 Zentimetern. Bei den Cataglyphis fortis könnte es dann gut nochmal das zehnfache sein, denn die marschieren richtig weit auf ausgedörrten, leeren und trockenen Salzseen.
Aber man kann solche mobilen Arten eben auch in relativ kleinen Terrarien für eine gute Zeit halten. Für mich sind die meisten Ameisen eben doch auch nur Menschen..:D, haben sie alles, Zucker, Wasser, Proteine, dann bleiben sie auch gern zu Hause und widmen sich dem Familien- und Sozialleben. Kurz gesagt, die meisten Ameisen sind auch gerne faul und wenn sie nicht hungern müssen und alles ins traute Heim geliefert wird, dann bleiben sie auch gern daheim. So zumindest erlebe ich meine Tiere i.a.R., wenn sie gut versorgt und zufrieden sind.
Bei nomadisch lebenden Arten wird das Ganze sicher schwieriger. Aber mit solchen Arten befasse ich mich ja nicht.
LG, Frank.
Hallo liebe Ameisenfreunde.
Diesen HB beende ich an dieser Stelle, zumindest von meiner Seite. Diese Ameisen gehen auf die Reise zu jemanden, der sich noch liebevoller um sie kümmern wird.
Hier nochmal ein Abschiedsbild, vorhin gemacht. Die Kolonie ist reisefertig und alle Tiere sind wohlauf.
LG, Frank.
Heyho^^
und an dieser Stelle übernehme ich. Vielen Dank dafür! Seit ich vor einigen Jahren von dieser Art gehört habe, war ich von ihnen extrem fasziniert, wusste aber, dass es fast unmöglich sein würde an welche heran zu kommen. So hat sich jetzt ein kleiner Traum erfüllt.
Die kleinen Monster kamen am Freitag letzte Woche - ein wenig steif, aber ohne Verluste - schon am Tag nachdem sie abgeschickt wurden, bei mir an.
Ich durfte direkt zwei Dinge feststellen:
1. Sie sind unglaublich aktiv und aggressiv!
2. Kleiner als erwartet, dennoch wunderschön.
Entsprechend habe ich die Kammern des Ytong Nestes natürlich überdimensional und viel zu groß gestaltet, da ich bei den Worten
Hallo.
Ich habe mal eine ähnliche Art gehalten, am ehesten könnte man sie von der Größe wohl noch mit Waldameisen vergleichen.
[...]
natürlich sofort die größten Formica Arbeiterinnen im Kopf hatte, die ich je gesehen hatte.
(Dafür gebe ich jetzt swagman die Schuld! )
Wie auch immer... der regenbogenfarbene Schimmer der Tiere ist sowohl bei der Dicken, als auch bei ihren Arbeiterinnen, gut zu erkennen.
Ich habe leider am Freitag nicht die Zeit gefunden, die Arbeiterinnen und die Brut zu zählen. Es ging in dem Moment nur darum, sie warm und sicher unterzubringen. Doch auch so war deutlich: Das Reagenzglas ist ziemlich voll.
Der Hunger ist groß... doch die Arbeiterin zu klein. Alleine wurde das dann doch nichts, doch bis man auf die Idee kommt,jemanden zu Hilfe zu holen, wird natürlich erst mal stundenlang dran rum gezerrt.
Aber früher oder später klappt es dann doch - den ersten "Abtransport" konnte ich leider nicht mit verfolgen, doch die Rekrutierung schien, sobald sich das erst mal rumgesprochen hatte, recht schnell zu klappen.
Geschafft!
Pro Tag verdrücken sie definitiv ein bis zwei Mehlwürmer - ich freue mich darauf, mit dem Futter rum zu experimentieren. Die Mehlwurmzuchtläuft gut genug, Rosenkäfer kommen hoffentlich bald dazu und ansonsten wird geschaut was sich noch so vernaschen.
Wenn die Mehlwürmer noch ihre letzten Zuckungen haben, sobald man dran rum knabbert, ist das ganze noch zehn Mal so spannend. Da muss noch was erlegt werden!
Ach ja... und meine Autorität untergraben sie auch direkt! Paraffinöl wird ignoriert und nasser Boden zugebuddelt und untergraben.
So viel erst Mal dazu. Ich Berichte!
lg, doc
Ganz tolle Bilder, Veronica.
Mach dir mal wegen der Größe der Tiere keine Gedanken. Das hier sind noch Arbeiterinnen der ersten Generationen. Etwas größer werden die Arbeiterinnen der folgenden Generationen noch. Und ich finde, mir der Größe von Waldameisen können sie jetzt schon mithalten, später auf jedem Fall, sie sind aber natürlich etwas filigraner und graziler wie die "dicken" Formica spec..
Ich glaub, die werden es sehr gut bei dir haben...:)
LG, Frank.
Heyho^^
Vielen lieben Dank für diese netten Worte Frank!
Vorab möchte ich noch mal klären, dass ich wegen der Größe der Arbeiterinnen keineswegs enttäuscht bin - mit erstaunt und
einem kritischen Blick auf meinen Ytong könnte man das wohl eher beschreiben.
Tatsächlich haben sich inzwischen einige größere Arbeiterinnen blicken lassen (wenn ich mir das nicht nur einbilde).
Bedauerlicherweise habe ich aber auch eine Arbeiterin verloren.
Ich hoffe, dass es sich bei der Arbeiterin um eine Pygmäe handelt und es für sie einfach an der Zeit war zu gehen...
Natürlich bin ich seit gestern Abend, bis vor etwa einer Stunde als ich Heim kam, in Sorge gewesen wie es wohl um den
Rest der Kolonie steht und ob da soweit alles gut ist, oder ob das jetzt der Anfang vom Ende ist.
Dazu also gleich noch etwas.
Fressen tun sie auf jeden Fall mehr als genug - Mehlwürmer, Mehlkäfer, Mehlkäfer-Puppen - alles wird angenommen.
Nur bei den Mehlkäfern muss ich etwas Vorarbeit leisten, da scheint ihr Hunger entweder nicht groß genug zu sein und sie
sind einfach zu faul, oder sie schaffen es tatsächlich nicht, sie zu knacken.
Richtiges Fleisch und Ei wurde bisher verschmäht. Vermutlich ist es ihnen zu mühselig, sich da Stückchen ab zu knabbern.
Bild für Lesefaule:
Im Übrigen habe ich die kleinen Flitzer kurz nach ihrer Ankunft noch gezählt. Ich kam auf 35 Arbeiterinnen.
Den Gedanken die Brut zu zählen habe ich dann auch direkt verworfen.
Und auch die Arbeiterinnen werde ich in Zukunft nicht mehr zählen.
Könnt ihr selber machen.
Ich mache euch dafür vielleicht sogar mal Fotos mit Gesamtübersicht.
Unendliche Großzügigkeit.
Zurück zur toten Arbeiterin: Meine Sorge mag durch den Blick in das Reagenzglas nicht komplett ausgeräumt zu sein, doch es beruhigt mich
zu sehen, dass die Proteine gut verwendet werden. Es gibt fleißig Nachschub und so kommen sie genau dem nach, was ich erwartet hatte.
Für alle, die jetzt rum meckern wollen wie "Überbelichtet blah schwer zu erkennen blubber total doof *grummel* #§!!*+%~!"
Es gibt eine einfache Lösung. Nimm deinen Desktop und kippe ihn leicht schräg nach hinten. Taddaa - schon sind die Eier rechts im Bild
bestens zu erkennen und alle Kontraste verstärkt.
Ich muss mich dafür entschuldigen, wenn ich hin und wieder Informationen nach reiche oder mich wiederhole. Ab und an berichte ich Frank
per privater Nachricht und bin mir nicht ganz sicher, wo ich was erwähnt habe, oder ob ich es überhaupt schon irgendwo geschrieben habe.
So viel für heute dazu von meiner Seite.
Falls ihr Anregungen, Kritik, Wünsche, Fragen oder Lob habt, ich halte es wie mein Vorschreiber:
Einfach hier rein schreiben, ich freue mich.
LG, doc
P.S. Meine Fotos mache ich noch immer (wie auch vor Jahren) mit meiner treuen kleinen Panasonic Lumix DMC TZ7.
Heyho!
Auch heute sind mir wieder schöne Bilder gelungen.^^
Auf dem Speiseplan gestern stand Mehlwurm, Mehlkäfer und entsprechende Puppen - davon nicht wenig.
Ich habe leider erst spät fotografiert - wo es noch vor kurzer Zeit Stunden gedauert hat, bis die Arbeiterinnen die Beute
weggeschleppt haben, ist das nun Dank der "Waldameisen" großen Arbeiterinnen innerhalb weniger Sekunden passiert.
Die Kleinen finden es, beißen probehalber ein paar mal rein und fangen an daran herum zu nuckeln.
Die Großen dagegen schrecken kurz zurück, packen zu und zerren weg!
Die Arbeiterinnen Anzahl dürfte jetzt bei um die geschätzt 55~60 liegen. Die Rekrutierung erfolgt extrem schnell!
In nicht einmal einer Minute ist sofort die Hölle los. Wo vorher noch Arbeiterinnen aufmerksam aber komplett regungslos
im Nesteingangsbereich hocken, stürmen mit einem Mal um die 25 bis 30 los, um zu finden was gemeldet wurde.
Auffällig dabei ist, dass sie sich im Thema "Napf mit leicht erhöhtem Rand" offenbar schwer tun.
Alle suchen das Gelände aufgeregt ab, aber bis das Futter in der kleinen Schale gefunden wird dauert es.
Des weiteren scheinen sie sich (trotz ausreichender Befeuchtung) weitaus mehr für Kondenswasser zu interessieren,
als für Zuckerwasser, Honig oder Invertzucker hell/dunkel, wo letzteres bei anderen auf die größte Begeisterung trifft.
Heute stand Katzenfutter auf der Speisekarte.
Nachdem die Verwirrung erst groß war, dass man das doch tatsächlich nicht in einem Stück weg schleifen kann,
wurde es sehr angeregt abgeschlabbert um dann langsam und in kleinen Krümeln abgetragen zu werden.
Es folgen einige Bilder, die zwar alle gleich aussehen, jedoch meine Begeisterung ausdrücken sollen:
Sehr gut zu unterscheiden sind hier mal wieder junge (hell rötlich und groß) und ältere Arbeiterinnen (sehr dunkel und klein),
wobei letztere richtig zierlich wirken, neben ihren jüngeren Schwestern.
Ein weiterer Punkt wäre, dass mir heute beim füttern doch tatsächlich eine auf die Hand geklettert ist. Mit zwei Fingern geschnappt,
mit meinem geübten "Oecophylla smaragdina ich greife dich so, dass du dich nicht an mich kleben kannst"-Griff
und beförderte sie zurück in ihr Formicarium.
Am Boden ihrer Tatsachen angekommen, fing sie an zu flitzen und rempelte dabei eine andere an. Danach war sie ruhig,
aber die andere total außer sich. Ich glaube ich habe noch nie eine Ameise so schnell rennen sehen!
Und wie es bei ihnen so ist, machte sich nur wenige Sekunden danach eine ganze Horde in Richtung Öffnung auf den Weg,
um den Feind zu eliminieren... Zeit den Deckel nieder zu legen. Gute Nacht.
Ich freue mich über Rückmeldungen - kann ja gar nicht sein, dass dieser Thread wieder auf Seite zwei vom Portal verschwindet,
gibt doch nichts Wichtigeres!!
lg, doc
Hallo,
tolle Ameisen, kann ich nur bestätigen!
So viel wichtiger,
Beitrag wieder auf,
Platz 1,
Gruß und wir lesen uns.....
Steffen
Irgendwie erinnern mich die Iridomyrmex an Cataglyphis. Ich denke aber, dass sie wohl mit zunehmender Koloniegrösse um einiges aktiver und vielleicht sogar aggressiver werden. Sie sind ja als meat ants bekannt dafür, dass sie fleischlichen Genüssen nicht abgeneigt sind. Da scheint das Katzenfutter ja geradezu prädestiniert dafür.
Es ist auf jeden Fall interessant, wie die sich entwickeln.
LG Franz
Heyho
Danke für eure Rückmeldungen.
Das Katzenfutter war tatsächlich schon nach wenigen Stunden nicht mehr da. Ein weiteres hielt immerhin bis zum nächsten Tag und ein drittes hält sich bisher wacker. Natürlich bekommen sie weiterhin Insekten, nicht dass ich später mehr Katzenfutter an meine Ameisen geb, als an meine Katze...
Es wird derzeit immer schwerer, den Deckel zu öffnen, ohne dabei mindestens drei Arbeiterinnen runter zu stupsen. Aggressiv? Ja, definitiv! Die Kolonie entwickelt sich rasant und ist deutlich pflegeleichter als ich dachte. Ich war ha doch immer sehr in Sorge, dass ich das nicht gebacken kriege.
Einen Tag mal nicht gefüttert, sind sicherlich direkt dreißig Ameisen auf Achse.
Derzeit möchte ich noch nicht allzu viel riskieren und die Entwicklung nicht einschränken, doch ich kann mir durchaus vorstellen, dass das später in Frage kommt. Ich hoffe allerdings, dass ich bis dahin eine Möglichkeit gefunden habe, mein Terrarium zu erweitern.
Da ich bisher niemanden gefunden habe mir, der sich traut ein bestehendes Terrarium zu durchbohren und ich das auch nicht riskieren möchte (auch weil ich eh noch nie Glas gebohrt habe), wird es wohl auf eine ausgeklügelte "Lochmetall-Bohrung" hinauslaufen.^^
Aber so weit ist es ja noch nicht...
LG, doc
Hallo Veronika,
bei mir kletterten die Ameisen eigentlich selten an den Glasscheiben.
Als Schutz vor dem Ausbüchsen einzelner Arbeiterinnen hatte ich bei der Art einen dünnen Talkumstreifen am oberen Terrariumrand. Der funktionierte hundertprozentig. Die Arbeiterinnen konnten darüber nie hinweg klettern, auch dann nicht, wenn das Becken geöffnet wurde und die Tiere alarmiert waren und dann auch schon mal an den Scheiben empor kletterten.
Talkum ist ein alter Hut, ich weiß. Funktioniert aber sehr gut.
LG, Frank.
Hey Frank
Das mit den Glasscheiben wird wohl damit zusammen hängen, dass das Becken für eine Auslastung von 35 Arbeiterinnen wohl noch geeignet war... jedoch nicht für die doppelte Menge. Für ein angemessenes Nest, um sie in das größere Becken umzusiedeln, müsste ich nur eine Plexiglasscheibe zurecht sägen. Leider kam ich noch nicht dazu.
Ich hatte vor, den Schutz mit Teflon (PTFE) Spray zu nutzen (natürlich nicht, während die Ameisen schon drin sind). Das ist sehr angenehm aufzutragen und funktioniert bei Myrmica rubra wunderbar. Talkum habe ich zwar noch in rauhen Mengen, doch das ist bei mir schon immer eine unglaubliche Sauerei gewesen. Da kann ich so viele Anleitungen lesen und anschauen wie ich will. Ich kriege einen gewaltigen Hass auf dieses Zeug, sobald sich unten an der Scheibe abgebröckeltes Talkum sammelt... Ich schätze da bin ich pingelich.^^
LG...
(an dieser Stelle breche ich meine Tradition von vor sieben Jahren)
Veronika
Heyho und guten Morgen!
Ein kleines Update, für alle die den Start in den Tag mit solchen Bildern genießen können.
Die letzten Zwei Tage habe ich mir einen Spaß gemacht, die Kleinen ein wenig zu ärgern. Selber jagen - hieß es.
Und ich muss sagen, ich bin beeindruckt.
Sie bekamen vier quicklebendige Fliegen, über die beiden Tage verteilt - und immer war schon nach kürzester Zeit die ganze Kolonie auf den Beinen, um den Tierchen wild nachzustellen.
Nach zwei Stunden war der Spuk vorbei - auch wenn die Jagd einem "durch die Gegend rennen und hoffen, dass die Beute zufällig den Weg kreuzt" sehr ähnelte.
Von der kläglichen Beute war auch hier wieder nach kürzester Zeit nirgendwo mehr etwas zu finden.
Natürlich haben sie jetzt ihre vier Mehlwürmer, einen Käfer und eine Puppe bekommen. Morgen dann wieder.
Die Brut will versorgt werden und die Königin gibt weiter Nachschub.
Bei dem Hunger ist es nicht erstaunlich, dass australische Viehbauern die nicht verwertbaren Kadaver ihrer Tiere auf den Nestern derAmeisen platzieren, um sie los zu werden. Nach wenigen Wochen sind davon nur noch die Knochen übrig - ich kann mir gut vorstellen, wie sehr sich die Flitzer über so einen reich gedeckten Tisch freuen. Vermutlich verfüttere ich dann später Rehe, die ich am Straßenrand finde oder frage im Zoo nach verstorbenen Zebras.
LG,
Veronika
P.S. an Frank - das Nest aus deinen "Spezialsteinen" ist jetzt fertig.
Muss nur noch trocknen - Bilder folgen -ich will ja, dass du stolz auf mich bist.
Heyho
Eigentlich will ich euch gar nicht unterhalten - eigentlich bin ich nur aufmerksamkeits-geil, will euren Dank, eure Anerkennung, Lobpreisungen, Geschenke, meine eigene Hymne und dass mein Haltungsbericht an oberster Stelle im Portal steht.
Gestern Nacht sind die Scheißer nun endlich in ihr neues Becken und ihr neues Nest umgezogen.
Die Steine, aus denen das Nest besteht, habe ich von Frank bekommen und ich bin erstaunt, wie gut sie Wasser aufnehmen. Man muss wirklich vorsichtig mit ihnen sein, da sie deutlich weicher sind als Ytong. Ich habe aber auch das Gefühl, sie werden härter, wenn sie ein mal nass waren.
Toll aussehen tun sie - deutlich schöner als der Ytong, mit seinem strahlend unnatürlichem Weiß und den großen Poren.
Beheizt wird das Nest hinter der Scheibe, mit einem Heizkabel. Es ist derzeit sehr beschlagen, da ich direkt zu Anfang doch sehr großzügig mit der Bewässerung war. Es steht in einer kleinen Plexiglasschale mit etwas Kies, Sand und Erde - befestigt mit Silikon, da kippt nichts.Die Abdeckung habe ich zu Foto-Zwecken entfernt - dennoch fangen sie an, Sand an der Scheibe aufzutürmen. Dunkelheit ist ihnen sehr wichtig.
Der Schädel da oben drauf ist nicht wirklich auf meinen Mist gewachsen - da wollte jemand unbedingt einen Schädel in das Terrarium, aber Liliputaner Menschen oder Bisons aus der Aquarienabteilung kamen für mich so gar nicht in Frage. Mit dem Vogel-Ding in der Größe könnte es zumindest noch halbwegs realistisch sein...
Er wurde auf jeden Fall neugierig begutachtet - habe ihn aber auch frech, direkt über dem Nesteingang platziert.
Das Becken hat die wunderschönen Maße 80 x 35 x 40 cm und ist nur mit Teflon-Spray gesichert, um sie daran zu hindern, mir entgegen zu hüpfen, wenn ich die Schiebetüren auf mache. Das funktioniert wirklich unheimlich gut! Da spielt die Größe der Arbeiterinnen aber wohl auch eine Rolle - kleinere Arten kommen da teilweise einfach rüber. Die Ritze zwischen den beiden Glasscheiben verstopfe ich noch immer mit einem Silikon-Schlauch.
Hier mein Lob und Dank an Gasterlocke - von ihm kommt mein Handeln, das Spray aus dem Baumarkt zu verwenden (Achtung, solange es nicht getrocknet ist, ist es giftig für Ameisen!). Andernfalls würde ich wohl immer noch eine riesen Sauerei mit Paraffinöl und Talkum veranstalten... Die feine Schicht PTFE sieht man kaum.
Einen weiteren interessanten Punkt, den ich hier gerne ansprechen möchte, findet ihr hier:
Auch im kleineren Becken konnte ich dieses Verhalten beobachten. Außerhalb des Nestes, an einem geschützten Ort, sitzt eine etwa 20 Arbeiterinnen starke Truppe in Bereitschaft. (Hier nicht zu sehen, weil sie ganz hinten sitzen, im Schatten, wo das Licht der Kamera nicht hin kommt). Dort lagert keine Brut, aber wenn eine Arbeiterin, die Futter entdeckt hat, angerannt kommt um Meldung zu machen, stürmen plötzlich alle los und schwärmen aus. Das Futter wird vorerst in die Höhle gezogen um es dort zu zerlegen. Erst später wandern die kleineren Häppchen dann ins Nest.
Vielleicht finde ich ja mal die Motivation, davon ein Video zu machen...
Einwurf: Regenbogenameise an der Bernsteinpfütze
Eine Arbeiterin, die mir immer wieder auffällt, ist diese hier:
Sie ist leicht zu erkennen, denn sie kann ihr hinteres linkes Bein anscheinend nicht mehr nach unten Biegen. Da hat auch mein Versuch es ein mal zu richten nicht geholfen. Doch sie lässt sich davon nicht beirren. Sie ist eine von denen, die zumindest fast immer auf Achse sind, um nach Futter zu suchen. Ich mag sie und taufe sie Humpelstielzchen.
Zu guter letzt noch ein leicht beschränkter Einblick in das neue Heim - endlich sehen die Fotos im Nest vernünftig aus, von der Seite, ohne die Biegung des Reagenzglases zu "umgehen". Jetzt muss nur noch etwas mehr Feuchtigkeit verdunsten, dann ist alles perfekt. Hoffentlich bauen sie mir nicht die Scheiben komplett mit Sand zu.^^
LG,
Veronika
Hallo Veronica,
um heute Abend noch etwas sinnvolles zu erledigen,
Dein Zitat,
Eigentlich will ich euch gar nicht unterhalten - eigentlich bin ich nur aufmerksamkeits-geil, will euren Dank, eure Anerkennung, Lobpreisungen, Geschenke, meine eigene Hymne und dass mein Haltungsbericht an oberster Stelle im Portal steht.
wird Dein Bericht wieder ganz oben stehen!
Eine Kritik muß ich aber loswerden, Du hast als Hintergrundbild, monument valley aus den USA, schöner und auch passender wäre Ayers Rock,
aus Australien. Da gibt es schöne Fotos im Internet, ausdrucken und fertig.
Weiterhin viel Spaß mit den Meisen und schimpf nicht so sehr, wegen meiner Kritik, habe heute schon genug auf den Kopf bekommen.
Gruß,
Steffen
Hallo Steffen^^
Vielen Dank für deine Kritik - tut gut, auch mal zu hören, dass etwas nicht passt (ohne dass es wirklich schwerwiegend ist).
Ohne jetzt mit dem Finger auf andere (meine Mutter) zu zeigen, ist das Hintergrundbild nicht auf meinen Mist gewachsen.
Ich war beim Kauf des Terrariums auf ein Fahrzeug angewiesen und den Worten "Ooh, guck mal das passt doch perfekt, lass uns das mit nehmen, ich bezahle auch und du findest so schnell bestimmt nichts besseres" war ich nicht gewachsen, auch, da es wirklich das einzige Motiv war, das der Laden anzubieten hatte. Auf der Rückseite ist ein Bild von tropischen Pflanzen.
Die Qualität ist allerdings grausam, insbesondere wenn man näher ran geht. An der Stelle die das Nest verdeckt wiederholt sich das Bild auch schon wieder...
Da mein Drucker nicht dafür ausgelegt ist, Hintergründe in dem Format zu drucken und ich keine zusammen gepappte Wand aus mehreren Blättern haben möchte, wird das wohl auch erst mal so bleiben. Ich hoffe du kannst das ertragen.
Es ist aber schön und interessant zu wissen, was da eigentlich gezeigt wird. Danke!
Ich reiche dir meine Schulter, wenn du weinen musst. Ich habe auch Schokolade und Kakao oder nur warme Milch, wenn du magst.
LG,
Veronika
Heyho
Ein Anfall von Panik!! ... mein Haltungsbericht war weder ganz oben, noch auf der ersten Seite im Portal zu finden!
An dieser Stelle habt ihr es Alexander Strödel zu verdanken, dass ich dieses kleine Update machen kann. Ansonsten hätte ich wohl ewig gebraucht, um herauszufinden, dass ich eine MPL Datei nicht wirklich konvertieren kann um sie hochzuladen, weil es sich eigentlich um eine Verknüpfung zum eigentlichen Video handelt, egal wie viele Programme ich dafür runter lade und dass ich das Video ganz einfach in einem anderen Ordner meiner Kamera finden kann, wo ich es dann auch öffnen und hochladen kann. -_-
Danke also dafür!
Die Qualität hält sich in Grenzen, ich bin etwas aus der Übung. Leider war auch der Speicher voll, als ich dichter ran gehen wollte... Dennoch:
Viel Spaß!
LG,
Veronika
P.S. Die Traditionelle schlechte Hintergrundmusik wird natürlich noch eingefügt (sobald ich die Zeit und Lust dafür finde, mir das anzutun).
Hallo Veronika!
Ein sehr schöner und auch ausführlicher Haltungsbericht. Das ist bis jetzt wirklich gut zu lesen, es macht Spaß.
Die kleinen sind bis jetzt sicher noch gut zu Haltende Ameisen, ich bin gespannt wann der Punkt kommt wo es dir eventuell zu viele werden und wie lange das dauern wird. Zurzeit scheinen sie ja richtig los zulegen.
Eine einzige Sache habe ich noch, die ist aber reine Geschmackssache. Das Nest gehört für mich an eine der vier Seiten. Entweder vorne, links oder rechts. Ich persönlich finde Nester die meher oder weniger "irgendwo" stehen nicht so komfortabel. Zumal du jetzt auch noch durch zwei scheiben fotografieren musst.
Mein Rat, such dir jemanden der ein Diamantglasbohrer hat. Der macht dir dann ein schönes Loch rein und du kannst mit externen Nestern arbeiten!
Wie gesagt.... Geschmackssache
Lieben Gruß
P.S Wieder gaaanz oben
Huhu Matthias
Vielen Dank für dein Feedback! Ich freue mich, dass es dir gefällt.^^
Leider habe ich niemanden gefunden, der mir da ein Loch rein bohren wollte oder konnte - denn ja, eigentlich wollte ich ein externes Nest und ich kann sowas nicht, bzw traue mich an Glas nicht ran. Da sich niemand fand, musste was anderes her und aus rein praktischen Gründen wollte ich das Nest nicht im Terrarium mit Silikon anbringen. Immerhin wird die Kolonie wachsen, irgendwann ein größeres Nest benötigen und vielleicht in ein anderes Becken umziehen - da wollte ich das Terrarium lieber "variierbar" belassen, ohne mir die Scheibe zu versauen.
Zum fotografieren mache ich das Terrarium auf, ich muss sie ja eh füttern und dann nutze ich diese Gelegenheit.
Danke für die Unterstützung - ich habe extra schon auf David's Haltungsbericht zuerst geantwortet, damit meiner anschließend darüber ist. xD
Aber ich glaube ich gebe auf, die Tage ist so viel los im Forum, da komme ich nicht gegen an.
LG,
Veronika
Hi!
Also Hamburg ist zwar nicht sehr weit Weg aber um die Ecke ist es für mich auch nicht. Bis nach Bremen oder Hannover würde ich dafür noch fahren, Sorry.
Aber es ist mit so einem Diamantglasbohrer nicht schwer einer Bohrt der andere sprüht mit einer Sprühflasche Wasser auf den Bohrer. Wichtig ist nur den Bohrer gerade zu halten und nicht zu viel Drehzahl.
Ich glaube da muss ich mal ein TUT machen.
Gruß
Mathias
Danke, dass du das in Betracht gezogen hättest, mir zu helfen!^^ Ich hätte mich natürlich gefreut, aber ich werde es auch so überleben.
Aber... Was ist ein TUT? Tutorial?
Hallo Veronica,
wie geht es der Kolonie und wieviele sind es jetzt? Gibst Du schon Katzen-oder Hundefutter?
Gruß,
Steffen
Hallo Steffen
Ja, Katzenfutter füttere ich nun schon ein wenig länger - wird wunderbar angenommen und in kleinen Bröckchen abgetragen.
Einschätzen wie viele Arbeiterinnen es sind kann ich derzeit nicht, einerseits weil sie trotz Verdunkelung Sand an der Scheibe aufgetürmt haben und ich das Gefühl habe, dass da doch so einige hinter sitzen, andererseits weil jetzt doch einige gestorben sind - bei den Toten scheint es sich ausschließlich um die erste Generation zu handeln, die fast alle innerhalb kürzester Zeit umgekippt sind. Das behalte ich also mal gut im Auge.
Zu meinem Ärgernis sind sie der Meinung, ihren Müll nicht mehr raus zu tragen, sondern nur wenige Zentimeter neben sich und eine Kammer über sich zu lagern. Wenigstens liegt es inzwischen trocken, dennoch habe ich Angst vor Milben und kann nur hoffen, dass das Nest sich schnell füllt, sodass es anfängt sie zu stören.
Jetzt gerade fällt mir mehr als extrem der "Brutschub" auf. Alle Larven der letzten Generation sind derzeit ein riesen Berg Puppen, die seit gestern auch schon am schlüpfen sind, dafür gibt es nur sehr wenige kleine bis maximal mittel große Larven und wiederum ein riesen Berg Eier. Der Hunger auf Fleisch ist dadurch mit einem Mal drastisch gesunken, wie eine kleine Verschnaufpause vor dem nächsten großen Sturm.
Ein Foto wurde eben gemacht, wird aber aus Faulheit erst noch nach gereicht.
Liebe Grüße,
Veronika
Heyho^^
Faulheit beiseite! Ich habe mir schon mehr Zeit gelassen, als ich eigentlich wollte....
Ein besseres Bild habe ich für dich an dem Tag leider nicht hinbekommen, Steffen, da die Kamera aus einem anderen Winkel nicht wirklich scharf stellen wollte und sie ihre Brut zu dem Zeitpunkt in zwei Kammern unterteilt hatten. Natürlich lag der Berg ganz hinten.
Heute kommt alles mal ein wenig wirr, weil ich schon so lange nichts mehr gezeigt habe...
Immer wieder muss ich feststellen, dass sie Silikon wohl nicht mögen. Sowohl im Nest, als auch im Übergangs-Formicarium damals hängen sie ständig am Silikon - ich müsste allerdings nachsehen, ob da irgendetwas zu sehen ist. Darauf komme ich also mal irgendwann zurück. Verwendet es gegen mich, wenn ich mir mit einem Update mal wieder zu viel Zeit lasse.
Ich gebe zu, dass mir hin und wieder ein oder zwei Schnappschüsse gelingen, auf die ich wirklich stolz bin:
Ein weiteres Bild - die Pflanze wurde gerade mit einer Spritze gewässert - der Arbeiterin schien das zu gefallen.
Immer mal wieder bekommen die Kleinen neue Oma-Garten-Pflänzchen - ich habe mich wahnsinnig gefreut, denn das Grünzeug, was da zwischen den Platten der Einfahrt wächst sollte bald blühen. Die Ameisen machen mir allerdings keine großen Hoffnungen - ihr Tageswerk bestand darin, so viele kleine Knospen wie möglich ab zu knipsen und im Terrarium in die Ecken zu legen.
Aber zurück zu den erfreulichen Dingen. Vor wenigen Tagen war die Scheibe dann endlich fast trocken - und die Scheißer sind der Feuchtigkeit hinterher nach fast ganz unten gezogen. Scheint also so, als wäre diese im Nest doch lieber gesehen als ich gedacht hätte. Also wurde heute wieder gewässert.Der Puppenberg ist zu diesem Zeitpunkt vollständig verschwunden, der Larvenbestand wächst - ich schätze (und darin bin ich nicht gut), dass es sich mit den Arbeiterinnen "draußen", die mit dem Grünzeug beschäftigt sind und denen die sich noch in der beschlagenen Kammer tummeln, so um die 120 bis 130 Arbeiterinnen handelt.
Gehen wir näher dran, erkennt man an einigen Stellen gut wie die Larven gefüttert werden. Der Fleischmatsch alias Katzenfutter, wird ihnen direkt auf die Brust, vor die Nase geklatscht. Hier und da sind noch welche damit beschäftigt das Ganze zu portionieren.
Auch die jüngsten helfen mit - Om-nom.
Ihr wisst, für Fragen, Lob und Kritik, Anmerkungen und Ideen bin ich immer offen. Die Meerschweinchenbabys sitzen schon in einem Karton in der Küche, lasst die Kolonie noch etwas wachsen, dann kommen die in den Mixer.
LG,
Veronika
Hi!
Die Meerschweinchenbabys sitzen schon in einem Karton in der Küche, lasst die Kolonie noch etwas wachsen, dann kommen die in den Mixer.
Hoffe das ist ein etwas gruseliger Scherz.....
Wie man in der Jugendszene heute sagen würde.... läuft bei dir
Bin mal gespannt wo die Reise dieses Jahr noch hin gehen wird, knacken wir die 1000er Marke?
Gruß
Mathias
Hallo Matthias,
Hoffe das ist ein etwas gruseliger Scherz.....
Keine Sorge, das war nur ein Scherz - ich habe gar keine Meerschweinchen, nur eine alte Katze.
Ich habe so meine Zweifel mit der Tausender-Marke. Die Vermehrung geht zwar außergewöhnlich schnell, doch in Anbetracht der "Brutschübe", die dafür sorgen, dass nicht jeden Tag ein paar Eier gelegt werden und deshalb nicht täglich welche schlüpfen, zieht sich das Ganze dann doch wieder etwas in die Länge. Zumindest kommt mir das so vor.
Wenn ich das Gleiche als Jugendszene bezeichne wie du (ich denke so von 12-17 Jahren), bin ich mehr als froh, nicht mehr dazu zu gehören. Meine Generation war schon nicht mehr allzu beliebt und ich habe mich so gut es ging davon fern gehalten, doch irgendwie verstehe ich die "Alten" jetzt. Es ist nicht mehr das was man gewöhnt ist und meiner Meinung nach definitiv schlimmer... Gott sei Dank gibt es auch noch Ausnahmen und einige davon dürfen wir hier im Forum kennen lernen. Fast schon mein einziger Lichtblick für die Zukunft der Nachkommen. Aber das ist ein anderes Thema, über das man sich sicherlich streiten kann und das man vielleicht in einem anderen Bereich des Forums aufgreifen könnte.
LG,
Veronika
Da scheint das ganze bei mir anders zu laufen.
Meine Kolonie hatte ja einen späteren start als deine, ich hole dich aber immer mehr ein. Aktuell habe ich wohl schon um circa 100 Arbeiter, angefangen hat das bei mir in 6 Tagen dann genau vor 3 Monaten mit 6 Arbeitern und etwas Brut.
Ich habe dauerhaft Brut in allen Stadien da, aktuell allgemein etwas weniger als zu Beginn, aber dennoch ist ständig Nachwuchs da. Ich kann Gefühl jeden Tag einer Arbeitern beim schlüpfen zusehen
Woraus besteht deine Fütterung? Ich habe bei meiner Kolonie mittlerweile herausgefunden was sie mögen und bis auf den letzten Rest verwerten. Bei mir kommen nur Erdbewohnende Schaben und Fliegen ins Spiel. Alles andere wird abtransportiert und am anderen Eck des Terrariums zum vergammeln abgelegt.
Hallo David!
Ich möchte noch einmal betonen, dass ich extrem schlecht im schätzen bin (meine erste Kolonie, eine Formica fusca, schätzte ich auf etwa 30 - anhand einer Zählung mit Hilfe eines Fotos waren es knapp über 70).
Derzeit ziehe ich die Futter-Bremse sehr stark an, da sie ihren Müll leider im Nest abgelegt haben und ich Angst vor Milben habe. Ansonsten gibt es Mehlkäfer und Mehlwürmer, oft Katzenfutter oder mal eine Mücke oder Stubenfliege. Geplant sind noch einige fette Engerlinge, aber da läuft die Zucht noch nicht umwerfend und von draußen mag ich mir keine holen, weil ich da natürlich nicht weiß, was für einen Käfer oder Falter ich dann da töte. Es gibt natürlich noch andere Tierchen, aber der Suche nach potentiellem Futter habe ich tatsächlich noch nicht allzu viel Beachtung geschenkt. Dass du mich "einholst" ist mir recht, so erkennt man gut, wie sich das unterschiedliche Futter auf die Entwicklung auswirkt und auch ich werde gespannt beobachten, wie sie auf andere Beute reagieren.
Zu Anfang lief es ja auch sehr schnell bei mir, ich bin mir sicher, hätte ich es darauf abgesehen nur auf Wachstum zu achten, wäre meine Kolonie schon deutlich größer.
Vielleicht schaffe ich es ja mal, die Arbeiterinnen auf der Gesamtübersicht zu zählen und die, die sich auf dem Rupf-Grünzeug tummelten. Die waren zeitgleich nicht im Nest, allerdings weiß ich nicht, wie viele in keinem der Bilder erfasst sind.
LG,
Veronika
Heyho^^
heute bin ich faul und drücke euch nur ein kurzes Video rein:
Fehlende Musikeinlage wird auch hier bei vorhandener Motivation nachgeholt.
LG,
Veronika
So nachdem ich heute mal wieder nachgeschaut habe und jetz sogar die Bilder wieder da sind, gleich den Haltungsbericht nochma neu gelesen.
Sind echt schöne und interessante Ameisen die kleinen. Auch wenn es mir persönlich zu viele werden würden.
Inzwischen is bestimmt vieles passiert?
Vielleicht magst ja mal wieder aktualisieren.
Und an dieser Stelle.. Fangen die Probleme an.
Eigentlich sah alles so aus, als würde das hier ein erfreuliches Update werden - die Kolonie fraß ohne Ende und das Nest war beinahe voll, vielleicht noch zusammengefasst eine Etage frei. Ich hatte vorher noch viele Fotos gemacht, doch zumindest in diesem Moment fehlt mir jeglicher Elan, diese hochzuladen.
Es fing vor gut einem Monat mit einer Arbeiterin an, die ertrunken im Invertzuckersirup lag. Dabei dachte ich mir nichts, kann ja mal passieren, auch wenn das bisher wirklich noch nie vorkam.
Den Tag darauf fielen mir einige Arbeiterinnen auf, die sich äußerst seltsam verhielten - sie schienen ohne jegliche Störung aggressiv zu sein, bissen völlig grundlos in alles was ihnen in die Quere kam, legten sich sogar mit ihren Schwestern an.
Am nächsten Tag waren sie immer tot.
Auffällig war inzwischen nicht nur das aggressive Verhalten, sondern auch, dass sie ständig stolperte, beim anstupsen nicht mehr total ausflippten, sondern eher langsam anfingen im Kreis zu laufen, sie wirkten schlapp und orientierungslos, brauchten extrem lange um sich wieder auf die Beine zu stellen.
An einem Tag starben um die 15 Arbeiterinnen, später weniger - ich fing an, jede Arbeiterin mit Verhaltensauffälligkeiten zu entfernen, noch bevor sie starb, was sich jedes Mal als Treffer erwies.
Immer wieder ertranken Arbeiterinnen, weil sie ganz einfach das Gleichgewicht verloren und kugelnd durch die Gegend rollten.
Das ging gut ein einhalb Wochen so, bis es augenscheinlich aufhörte.
Milben konnte ich mit einer starken Lupe nicht entdecken, auch nicht, dass irgendwas die Ameisen verlassen würde wenn ich sie in Öl oder Wasser legte, selbst wenn diese noch nicht zu 100% tot war.
In meiner Hoffnung, dass da eine oder zwei ältere Generationen gestorben waren, schaute ich täglich nach und fand nichts. Auch der Müllberg wuchs nicht mehr,im Nest sah alles super aus, viel Brut, ausreichend Arbeiterinnen, Königin - perfekt.
An den Haltungsbedingungen hatte sich nichts geändert - die Tränke war ein Mal ausgelaufen - der Sand wurde umgeschichtet und trocknete innerhalb weniger Tage. Es waren keine neuen Pflanzen oder Dekoration hinzu gekommen, am Futter oder der Temperatur hatte ich auch nichts verändern.
Mir fiel auf, dass der größte Teil der Kolonie teilnahmslos in der Arena hockte... Das kam mir dann wieder seltsam vor, bisher waren es eher Nesthocker gewesen, mit Ausnahme bei der Fütterung.
Dann gestern Abend der Schock. Ich hatte eine Woche keinen Blick ins Nest geworfen, es starben schließlich keine Arbeiterinnen mehr und ich machte mir keine Gedanken.
Ganz dummer Fehler.
Natürlich wuchs der Müllberg draußen nicht mehr - denn sie stapelten die Toten nun im Nest.
Noch lebende Arbeiterinnen wurden im Nest zerlegt, ohne verwertet zu werden, direkt neben der Königin lagen Tote, die scheinbar einfach umgekippt waren.
Derzeit bin ich dabei, die verbliebene Kolonie umzusetzen, in der Hoffnung damit noch irgendwas zu retten.
Hatte jemand von euch sowas schon mal? Für mich ist das absolut unheimlich, ein Sterben wie ich es noch nie gesehen habe. Ich hätte wie gesagt auf Vergiftung oder Milben getippt, bin nun aber ratlos....
LG,
Veronika
Oh je, hört sich nicht gut an.
So auf die Ferne lässt sich kaum etwas hilfreiches beisteuern, aber ich hätte eine Vermutung betreffend der Belüftung. Ist nur ein Gefühl, aber ich denke diese Gattung ist extrem empfindlich gegenüber stehender/stauender Luft. Mir sind damals in Australien etliche eingesammelte Jungköniginnen einfach so umgekippt. Bei den Restlichen habe ich mehrmals täglich die Behälter (mit Luftlöchern) geöffnet um ihnen mehr Frischluft zu geben. Ob es daran lag? Jedenfalls hörte das sterben dann auf. Ein weiteres Beispiel war eine Kolonie einer kleineren Art dieser Gattung, welche einen Transport nicht überstand. Trotz größerem Transportbehälter starben dermaßen viele Arbeiterinnen, dass die Kolonie letztlich nicht durchkam.
Ob es tatsächlich daran liegt kann ich aber nicht mit bestimmtheit sagen.
Drücke dir die Daumen, dass die Kolonie sich wieder stabilisiert.
Hallo, das hört sich ja schlimm an.
Würde mal Revue passieren lassen, was seit/vor dem Sterben in dem Raum/Becken geändert/hinzugefügt wurde. Vielleicht lässt sich hier die Ursache finden. Auch wenn es noch so klein scheint, würde ich dem nachgehen.
Sonst würde ich auch auf Stauluft oder zu viel Feuchtigkeit tippen.
Einer andere Möglichkeit wäre vielleicht noch, dass du irgendeine Stromverbraucher (Licht, Heizung, Fernseher) in die Nähe des Beckens gestellt hast, die die Ameisen nicht vertragen. Manche Ameisen sind auf bestimmte strombetriebene Geräte nicht gut zu sprechen. Allerdings beschränkte es sich bei mir meist darauf, dass keine Brut mehr aufgezogen wurde und die Kolonie langsam verstarb und nicht, dass es zu so einem extremen Sterben kommt.
Grüße
Sven
Hallo swagman,
Die Idee mit der Stauluft scheint nicht verkehrt zu sein, über die Belüftung habe ich mir mehrfach schon Gedanken gemacht, weil ich das von dir schon mal irgendwo gelesen hatte und es ja nun doch schon sehr viele Arbeiterinnen waren. Ich danke dir auch hier noch mal für den Hinweis und natürlich auch für deine netten Worte.
@Sven
Im Formicarium wurde seit den Pflanzen von meiner Oma vor etlichen Monaten wirklich gar nichts mehr verändert... Aber was du da gerade in Sachen Elektronik sagst, da trifft tatsächlich etwas zu. In der Tat stehen sie seit kurz vor Anfang des Monats direkt neben einem großen Kühlschrank, den ich gebraucht übernommen habe und der nicht dort hin passte wo der neue steht. Er steht nicht so, dass er das Formicarium oder den Schrank berührt... Aber wenn ich mich recht entsinne, hat es tatsächlich auch kurz darauf angefangen.
Sollte es tatsächlich daran liegen, ist das vielleicht das "Gerät des Todes" - echt unheimlich. Ich würde sagen ich probiere auf jeden Fall mal aus, sie woanders hin zu verfrachten. Vielen lieben Dank!
Ich werde auf jeden Fall berichten!
LG,
Veronika
Hallo Veronika,
hört sich ja nicht gut an, aber wir kennen ja alle solche Fälle. Gehört nun mal zum Hobby!
Einer langen Reise geschuldet, habe ich meine Australier, alle in den Keller verfrachtet, da hier recht kühl, selbst bei großer Hitze,
es nicht über 15 Grad geht.
Habe eben mal nach allen gesehen und sofort nach den Iridomyrmex geäugelt....
Sie sitzen in einer Traube, ganz eng zusammen in einem Reagenglas und bewegen sich nicht! Haben aber Brut/Larven und sind wohlauf,
also keine toten Arbeiterinnen.
Da ja in ihrem Verbreitungsgebiet jetzt Winter herrscht, würde ich annehmen, sie brauchen diese kühle Phase.
Dies zum Thema, müssen Exoten überwintert werden? Direkt daneben, habe ich eine größere Kolonie Myrmecia mandibularis stehen und diese sind absolut aktiv und verteidigen sofort ihr Nest! Ganz anderes Verhalten, als im Sommer mit Heizlampe.................
Was macht man also richtig?
Ich weiß es nicht, sondern kann nur testen und meine Erfahrungen mitteilen.
Hoffe natürlich, Deine Kolonie fängt sich wieder!
Gruß, Steffen
Habe eben noch einen Hinweis zu dem Problem, von Merkur aus dem AP bekommen!
Vielleicht könnte folgender Hinweis zur Lösung beitragen:
Die Dolichoderinen haben ja höchst wirksame Wehrsekrete, auch (oder vor allem) gegen andere Ameisen.
Anders
als die geruchlich auffällige Ameisensäure können wir die Wehrsekrete
von Dolichoderinen oft nicht riechen, oder sie sind für uns nicht
besonders unangenehm.
Ich könnte mir vorstellen, dass die Tiere bei
Erregung ähnlich wie Formicinen so viel Wehrsekret abgeben, dass sie
sich selbst vergiften!
Konkret kann ich nichts dazu sagen, kann auch
nicht in der Literatur danach fahnden, aber eine gute Belüftung sollte
dann schon vorsichtshalber betrieben werden.
Gruß und Danke von hier an Merkur!
In der Tat stehen sie seit kurz vor Anfang des Monats direkt neben einem großen Kühlschrank, den ich gebraucht übernommen habe und der nicht dort hin passte wo der neue steht. Er steht nicht so, dass er das Formicarium oder den Schrank berührt... Aber wenn ich mich recht entsinne, hat es tatsächlich auch kurz darauf angefangen.
Sollte es tatsächlich daran liegen, ist das vielleicht das "Gerät des Todes" - echt unheimlich. Ich würde sagen ich probiere auf jeden Fall mal aus, sie woanders hin zu verfrachten. Vielen lieben Dank!
Hört sich für mich auf jeden Fall danach an, als ob hier die Ursache liegen könnte. Sollte dies der Fall sein werden sie sich bestimmt wieder schnell erholen.
An der Belüftung würde ich allerdings trotzdem arbeiten.
Grüße
Hallo Sven,
kannst du etwas mehr über die "Geräte des Todes" sagen?
Hattest du dabei selbst schon Erfahrungen sammeln müssen?
Kenne es nur wenn die Tiere zu nah an der Musikanlage stehen.
Grüße
Hallo,
Genaues kann ich nicht sagen, da unterschiedliche Ameisen auf unterschiedlich Geräte reagieren. Es scheint aber Arten zu geben die empfindlicher sind als andere, wie etwa gigas. Auswirkungen habe ich persönlich schon an einigen Arten festegestellt, wobei ich sagen muss das es nie so drastisch war wie hier bei Veronika. Bei mir entwickelten sich einfach die Eier nicht weiter.
Schlechte Erfahrungen habe ich persönlich bis jetzt mit Heizmatten und Leuchtstoffröhren gemacht, habe aber auch schon davon gehört, das ein Fernseher in ca. 1m Entfernung der Übeltäter war.
Grüße Sven
Heyho
Ich kann glaube ich an dieser Stelle berichten, dass seit ich sie vom Kühlschrank weg gestellt habe nur noch diejenigen verstorben sind, die ungewöhnlicher Weise tatenlos in der Arena rum saßen (was leider gut 60% der verbliebenen Kolonie ist). Übrig geblieben sind nun etwa 50-100 Arbeiterinnen, die wieder sehr aufgeweckt und flink sind - dennoch eine für mich erschreckende Zahl.
Hin und wieder stirbt eine, weil sie zu hartnäckig versuchen auszubrechen und das PTFE Pulver an ihnen haften bleibt, doch ich schaffe es wieder, einen Blick auf die Kolonie zu werfen und eine positive Entwicklung zu entdecken. Viele Larven haben sich in den letzten Tagen verpuppt, das Futter wird wieder vernünftig angenommen. Und die Königin ist weiterhin wohlauf.
Ich danke euch für eure Unterstützung und freue mich an dieser Stelle auch, dass Merkur hier mit liest - ich habe ja doch schon eine Weile nichts mehr von ihm gehört.
Ich werde die Tage noch mal weiter beobachten und wenn ich das Gefühl habe die Kolonie erhohlt sich auch weiterhin Problemlos, werde ich den Bericht wie gehabt fortführen und auch noch mal die Bilder von "vor dem Supergau" hochladen.
LG,
Veronika
Zu früh gefreut, es geht weiter.... Im kleinen Ersatznest liegen Leichen, Sterbende laufen verwirrt über den Haufen Brut und die Königin wirkt unruhig. Ich lege ein Reagenzglas bereit, von Milben ist noch immer keine Spur...
Hallo Veronika,
das ist ja echt ärgerlich, was mir jetzt noch einfallen würde wäre halt irgend eine Vergiftung. Hast du vielleicht in letzter Zeit irgend ein Insektizid benutzt. Was mir da einfallen würde wären, Mottenkugeln, Kerzen gegen Mücken oder andere Mittelchen um Mücken zu vertreiben (hier gibt es teilweise ziemlich starke Sachen), Outdoorkleidung / insektizide Imprägnierungen?
Sonst würde ich dir raten, die Kolonie einem Ameisenhalter deines Vertrauens zu geben, in der Hoffnung, dass das Sterben an dem Umfeld liegt.
Schöne Grüße und viel Glück
Sven
Hallo Sven,
leider Fehlanzeige, ich habe Mückennetze an den Fenstern die gute Dienste tun und Kerzen zünde ich hier grundsätzlich wegen meiner Licht-und-Schatten-Flackern begeisterten Katze nicht an. Überhaupt war mal abgesehen vom Kühlschrank nichts neu im Haushalt und auch jetzt wo sie weit weg von allen Geräten stehen, mal abgesehen von einer kleinen Heizmatte die ich aber auch am Anfang verwendet habe, hörte es nicht auf.
Ich schätze man hätte sie vielleicht noch retten können als das Sterben los ging und man der Königin nichts anmerkte, allerdings gebe ich zu dass ich die Hoffnung nicht aufgeben wollte, dass ich es alleine schaffe. Vielleicht ein großer Fehler, möglicherweise war es aber auch aussichtslos, man steckt nicht drin in den Tieren und ich schätze, dass ich mir keine so kostspieligen oder in der Haltung seltenen Ameisen mehr kaufen werde.
Eine Arbeiterin ist verblieben, die nach wir vor sehr munter wirkt - doch soeben durfte ich den Tod der Königin feststellen. Der Verlauf war bei ihr, mal abgesehen von übermäßiger Aggression, genau wie bei den Arbeiterinnen - sie hat aufgehört zu fressen, wurde ruhelos und kämpfte letzten Endes mit starken Gleichgewichtsproblemen. Das Ende ebenfalls, gekrümmten Position, sowohl abstehende als auch eingeklappte Beine.
Die versprochenen Bilder aus bester Zeit werde ich hier nicht mehr posten, sie werden nur noch in meiner Galerie hier im Forum zu finden sein sobald ich vom Laptop aus online gehe.
Der Haltungsbericht ist beendet.
LG,
Veronika
Ohman sehr schade
Mein Beileid für den Verlust dieser schönen Tierchen