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Hier findest du alle Posts des Threads preisgestaltung-im-ameisenhandel.


Post 37924 -

Hallo!


Wäre ganz toll wenn ein Moderator das Thema einfach mal abtrennt und es z.B "Preise im Ameisenhandel" nennt. Ich denke es ist nicht uninteressant und etwas dazu Beitragen würde ich auch gerne. Hier sollte es dann eher um den Haltungsbericht von Roger und Chris gehen.


Gruß Mathias


Hallo!


Wäre ganz toll wenn ein Moderator das Thema einfach mal abtrennt und es z.B "Preise im Ameisenhandel" nennt. Ich denke es ist nicht uninteressant und etwas dazu Beitragen würde ich auch gerne. Hier sollte es dann eher um den Haltungsbericht von Roger und Chris gehen.


Gruß Mathias



Post 37926 -

Hallo!


Naja ich finde das Thema aber eher für sich alleine betrachtet schon so interessant das ein extra Thema schon angebracht wäre. Es ist ja eine generelle Diskussion zur Preisgestaltung und hat nichts mit dem Haltungsbericht zu tun. Außerdem verliert sich die Diskussion dann in zwei Gruppen. Die eine die etwas zum Haltungsbericht beisteuern möchte und die andere die über die Preise im Ameisenhandel schreiben möchte. Ich persönlich fände es etwas schade um den Haltungsbericht....


Gruß
Mathias


Hallo!


Naja ich finde das Thema aber eher für sich alleine betrachtet schon so interessant das ein extra Thema schon angebracht wäre. Es ist ja eine generelle Diskussion zur Preisgestaltung und hat nichts mit dem Haltungsbericht zu tun. Außerdem verliert sich die Diskussion dann in zwei Gruppen. Die eine die etwas zum Haltungsbericht beisteuern möchte und die andere die über die Preise im Ameisenhandel schreiben möchte. Ich persönlich fände es etwas schade um den Haltungsbericht....


Gruß
Mathias



Post 37935 -

Hallo!


Chris.... bist der Beste :)


Ich bin jetzt seit 15 Jahren in der "Ameisenhalter Welt" unterwegs und ich sag nur eins, es ist eine lange Zeit.
Das Thema Preise von Ameisen ist dabei ein ständiger Begleiter gewesen. Es ging mir sogar so auf den Keks das ich noch vor diesem Forum eine Plattform eröffnen wollte wo es möglich war das Ameisensammler, so will ich sie mal nennen, ihre Tiere ohne "Shop" zum Selbstkostenpreis verkaufen konnten. Sie hätten diese dann einfach direkt angeboten. Das ganze sollte eine Art Forum werden mit Ländern und Regionen wo die einzelnen Sammler ihre Arten hätten anbieten können. Das ganze ist dann aber im Sande verlaufen... Ich habe dann später dieses Forum fabriziert und mein Kumpel Matze... na ich denke er wäre da vielleicht noch länger am Ball geblieben. Ein paar Leute hatten wir schon die mit gemacht hätten.
Warum Erzähle ich das nun? Naja ich weiß so ein paar Geschichten und was Händler/Shops für Ameisen bereit sind zu zahlen und wie die Sache dann lief. Es geht da schlicht nur um Masse. Um einen gewissen Ertrag zu erwirtschaften mussten die Sammler viele Königinnen verkaufen um am Ende damit etwas verdienen zu können. Ich nenne hier bewusst keine Namen, weder von Shops noch von Sammlern.
Aber jeder kann sich Vorstellen wie man darüber irgendwann denkt wenn man genau weiß wie viel der Sammler bekommen hat und was nachher im Shop dafür verlangt wird. Da hilft dann auch nicht mehr die Märchensteuer, die treibt bei so kleinen € Beträgen den Preis nicht um 200-500% nach Oben, sondern um 19%. Hinzu kommen noch Pflegekosten (Unterbringung/Futter ect.)
Soweit gebe ich Steffen Recht, niemand wird gezwungen für eine Ameise/Ameisenkolonie/Ameisenkönigin so viel Geld auszugeben wie im aktuellen Fall. Ich sehe nur diese Monopolausnutzung als Problem, weil wenn das fällt dann kostet so eine Kolonie oder Volk seltsamerweise nur noch einen Bruchteil. Ich habe mal 109€ für eine Camponotus cruentatus Königin bezahlt. Damals sehr selten zu bekommen, heute gibt es die für 20€. Messor structor, auch ein weniger teures Produkt, war damals in einem Shop fast das teuerste das es zu erwerben gab. Heute schaut keiner mehr danach, diese Arten sind wohl nicht mehr so "Hipp". Das Zeigt mir eigentlich nur das Preise einer gewissen "Willkür" unterliegen. Wie sonst erklärt sich dieser Rapide Preisverfall. Man könnte argumentieren das die große Zeitspanne einfach dafür gesorgt hat das die Preise nach unten gegangen sind. Naja dann eben ein Beispiel das noch nicht so alt ist. Panaponera clavata, hat vor nicht so langer Zeit mal gut und gerne 350€ gekostet. Bekomme ich nun für 150€. Leider war das auch der Fall bei den Camponotus fulvopilosus wo sich der Preis innerhalb eines Jahres halbiert hatte. Das ist einfach mal so, aus den letzten Jahren ein paar Beispiele. Diese Sprunghaften Veränderungen gibt es in anderen Bereichen nicht wirklich.


Ich für mein Teil glaube einfach das die Händler einfach das verlangen was sie meinen bekommen zu können. Ganz egal ob der Preis gerechtfertigt ist oder nicht. Wenn der Kunde es zahlt dann hat der Verkäufer aus seiner Sicht alles Richtig gemacht. So funktioniert das eben, in vielen Bereichen des Lebens. Angebot und Nachfrage. Ich würde mir nur wünschen das Händler einfach mal ehrlicher sein würden und sagen warum der Preis so hoch ist und nicht irgendwas von "Märchensteuer" und Beschaffungskosten erzählen.
Würde man es überspitzt betrachten dann könnte man sich die 1500 - 2600€ Ameisen auch selbst beschaffen. Weil ein Flug und eine günstige Unterkunft meistens günstiger oder auf das selbe Hinaus laufen. Risiko ist natürlich das finden der Angebeteten Art und eventuelle Unannehmlichkeiten bei der Ausreise. Auf der haben Seite steht natürlich ein Urlaub und die Gewissheit eine Kolonie zu bekommen wie man sie sich selbst wünscht (Königin vom aktuellen Schwarmflug, nicht ausgegrabenes). Je nach dem wie man seine Anforderungen steckt.
Für mich wäre das z.B nichts da ich Flugangst habe und ich somit nicht wirklich weit kommen würde :bye:


Lange Rede kurzer Sinn, wenn man wartet kann man meistens Geld sparen. Ist dann natürlich aber auch nicht der Erste der darüber Berichten kann und man muss geduldig sein. Für mich sind meistens bei 200 - 250€ Schluss, Pauschal kann ich das nicht sagen, aber mehr würde ich nicht ausgeben wollen. Aber das kommt immer darauf an und muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden. Auch da hat Steffen ein gutes Beispiel, die Briefmarke wäre für mich auch keine Millionen € wert. Aber das ist eh nur etwas um sich damit zu schmücken und für Leute die nicht wissen wohin mit ihrem Geld.


Gruß
Mathias


Hallo!


Chris.... bist der Beste :)


Ich bin jetzt seit 15 Jahren in der "Ameisenhalter Welt" unterwegs und ich sag nur eins, es ist eine lange Zeit.
Das Thema Preise von Ameisen ist dabei ein ständiger Begleiter gewesen. Es ging mir sogar so auf den Keks das ich noch vor diesem Forum eine Plattform eröffnen wollte wo es möglich war das Ameisensammler, so will ich sie mal nennen, ihre Tiere ohne "Shop" zum Selbstkostenpreis verkaufen konnten. Sie hätten diese dann einfach direkt angeboten. Das ganze sollte eine Art Forum werden mit Ländern und Regionen wo die einzelnen Sammler ihre Arten hätten anbieten können. Das ganze ist dann aber im Sande verlaufen... Ich habe dann später dieses Forum fabriziert und mein Kumpel Matze... na ich denke er wäre da vielleicht noch länger am Ball geblieben. Ein paar Leute hatten wir schon die mit gemacht hätten.
Warum Erzähle ich das nun? Naja ich weiß so ein paar Geschichten und was Händler/Shops für Ameisen bereit sind zu zahlen und wie die Sache dann lief. Es geht da schlicht nur um Masse. Um einen gewissen Ertrag zu erwirtschaften mussten die Sammler viele Königinnen verkaufen um am Ende damit etwas verdienen zu können. Ich nenne hier bewusst keine Namen, weder von Shops noch von Sammlern.
Aber jeder kann sich Vorstellen wie man darüber irgendwann denkt wenn man genau weiß wie viel der Sammler bekommen hat und was nachher im Shop dafür verlangt wird. Da hilft dann auch nicht mehr die Märchensteuer, die treibt bei so kleinen € Beträgen den Preis nicht um 200-500% nach Oben, sondern um 19%. Hinzu kommen noch Pflegekosten (Unterbringung/Futter ect.)
Soweit gebe ich Steffen Recht, niemand wird gezwungen für eine Ameise/Ameisenkolonie/Ameisenkönigin so viel Geld auszugeben wie im aktuellen Fall. Ich sehe nur diese Monopolausnutzung als Problem, weil wenn das fällt dann kostet so eine Kolonie oder Volk seltsamerweise nur noch einen Bruchteil. Ich habe mal 109€ für eine Camponotus cruentatus Königin bezahlt. Damals sehr selten zu bekommen, heute gibt es die für 20€. Messor structor, auch ein weniger teures Produkt, war damals in einem Shop fast das teuerste das es zu erwerben gab. Heute schaut keiner mehr danach, diese Arten sind wohl nicht mehr so "Hipp". Das Zeigt mir eigentlich nur das Preise einer gewissen "Willkür" unterliegen. Wie sonst erklärt sich dieser Rapide Preisverfall. Man könnte argumentieren das die große Zeitspanne einfach dafür gesorgt hat das die Preise nach unten gegangen sind. Naja dann eben ein Beispiel das noch nicht so alt ist. Panaponera clavata, hat vor nicht so langer Zeit mal gut und gerne 350€ gekostet. Bekomme ich nun für 150€. Leider war das auch der Fall bei den Camponotus fulvopilosus wo sich der Preis innerhalb eines Jahres halbiert hatte. Das ist einfach mal so, aus den letzten Jahren ein paar Beispiele. Diese Sprunghaften Veränderungen gibt es in anderen Bereichen nicht wirklich.


Ich für mein Teil glaube einfach das die Händler einfach das verlangen was sie meinen bekommen zu können. Ganz egal ob der Preis gerechtfertigt ist oder nicht. Wenn der Kunde es zahlt dann hat der Verkäufer aus seiner Sicht alles Richtig gemacht. So funktioniert das eben, in vielen Bereichen des Lebens. Angebot und Nachfrage. Ich würde mir nur wünschen das Händler einfach mal ehrlicher sein würden und sagen warum der Preis so hoch ist und nicht irgendwas von "Märchensteuer" und Beschaffungskosten erzählen.
Würde man es überspitzt betrachten dann könnte man sich die 1500 - 2600€ Ameisen auch selbst beschaffen. Weil ein Flug und eine günstige Unterkunft meistens günstiger oder auf das selbe Hinaus laufen. Risiko ist natürlich das finden der Angebeteten Art und eventuelle Unannehmlichkeiten bei der Ausreise. Auf der haben Seite steht natürlich ein Urlaub und die Gewissheit eine Kolonie zu bekommen wie man sie sich selbst wünscht (Königin vom aktuellen Schwarmflug, nicht ausgegrabenes). Je nach dem wie man seine Anforderungen steckt.
Für mich wäre das z.B nichts da ich Flugangst habe und ich somit nicht wirklich weit kommen würde :bye:


Lange Rede kurzer Sinn, wenn man wartet kann man meistens Geld sparen. Ist dann natürlich aber auch nicht der Erste der darüber Berichten kann und man muss geduldig sein. Für mich sind meistens bei 200 - 250€ Schluss, Pauschal kann ich das nicht sagen, aber mehr würde ich nicht ausgeben wollen. Aber das kommt immer darauf an und muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden. Auch da hat Steffen ein gutes Beispiel, die Briefmarke wäre für mich auch keine Millionen € wert. Aber das ist eh nur etwas um sich damit zu schmücken und für Leute die nicht wissen wohin mit ihrem Geld.


Gruß
Mathias



Post 37942 -

Hallo Steffen!


Du musst da nicht "aufgestoßen" reagieren, um dich ging es in dem 200-500% Beispiel nicht. Das ist so lange her da gab es deinen Shop noch lange nicht. Damals waren andere Arten gefragt und da weiß ich einfach das es so gelaufen ist. Aber trotzdem ist es ein riesiger unterschied zwischen "Sammlerpreis" und was nachher im Shop steht. Ich meine, genauso wie die Sammler bin ich als Käufer auch nicht blöd, ich weiß auch wie ich an Arten kommen kann ohne einen Händler dazwischen. Da brauche ich nur bei Facebook in den entsprechenden Gruppen gucken und kann Schnäppchen schießen. Aber diese Massenabfertigung ist mir zu wider und diesen asiatischen kram möchte ich gar nicht halten wollen. Das sind aber meine eigenen Vorlieben.
Genau, über Einkaufspreise schweigen sich immer alle aus, das war schon immer so und wird immer so bleiben. Der Nachgeschmack dabei sind eben diese immer wieder auftauchenden Themen zum Thema Preis. Zieht sich wie ein roter Faden durch die Foren und Jahre der Haltung. Warum sollte man das auch machen, würde adidas das bei seinen Produktionskosten von ca. 3-4€ pro WM/EM Ball machen, würde den keiner mehr für 120€ kaufen. Aber warum sagt ein Shop nicht einfach dann wie es ist. Die Art ist schwer zu bekommen und ich will damit so lange es geht noch etwas verdienen. Alle wären im Bilde und jeder muss dann wissen ob er darauf aufspringen möchte oder nicht.
Es gab in der Vergangenheit schon öfter Beispiele wo Preise im nachhinein einfach nur aus eine "ich bin der erste der sie Anbieten kann" Kultur entstanden sind. Das ist dann auch keine Meinung sondern Fakt!


Am Ende muss jeder für sich entscheiden ob er es bezahlt. Wenn der Händler seine Kolonien nicht zum genannten Preis verkaufen kann muss er entweder mit dem Preis runter oder geduldig sein. Dann müsste der Preis sogar steigen weil er ja höhere Kosten hat. Die Käufer bestimmen letzten Endes den Preis. Ich will auch kein Shop "basching" betreiben, natürlich will man von seiner Arbeit auch leben können. Nur für mich persönlich sind die Preise einfach nicht immer Nachvollziehbar und das betrifft nicht nur Arten die +1000€ kosten, sondern das ganze Sortiment. Ich stehe da auf Transparenz und der daraus gewonnen Ehrlichkeit dem Kunden gegenüber.


Bojan


Da muss ich den Anbietern mal beistehen. Niemand kann in eine Königin hinein gucken. Fang einfach mal selbst 10 Camponotus sp. Königinnen und bring sie erfolgreich zur Gründung. Da wirst du schnell merken das es einfach auch nicht immer klappt. Auch ich habe schon öfters Königinnen gesammelt und dann sind aus einigen was geworden und andere Gründen gar nicht oder kippen einfach nach der Gründung um. Es sind immer noch Tiere. Auch Fische, Vögel, Hunde, Katzen und Pferde sterben mal oder erkranken schwer nach einem Kauf... da will ich nichts unterstellen.
Mann muss halt gucken, ist ein Angebot seriös? Wie liegt die Meinung anderer Käufer? Vor allem wenn man von Privat kauft muss man immer gucken von wem und ob man damit klar kommt.


Den perfekten Shop wird es nicht geben, weil es nichts perfektes aus deiner Sicht geben kann. Das liegt einfach in der Natur der Dinge! Etwas das für mich perfekt ist, kann für jemand anderen gerade noch akzeptabel sein.


Gruß
Mathias


Hallo Steffen!


Du musst da nicht "aufgestoßen" reagieren, um dich ging es in dem 200-500% Beispiel nicht. Das ist so lange her da gab es deinen Shop noch lange nicht. Damals waren andere Arten gefragt und da weiß ich einfach das es so gelaufen ist. Aber trotzdem ist es ein riesiger unterschied zwischen "Sammlerpreis" und was nachher im Shop steht. Ich meine, genauso wie die Sammler bin ich als Käufer auch nicht blöd, ich weiß auch wie ich an Arten kommen kann ohne einen Händler dazwischen. Da brauche ich nur bei Facebook in den entsprechenden Gruppen gucken und kann Schnäppchen schießen. Aber diese Massenabfertigung ist mir zu wider und diesen asiatischen kram möchte ich gar nicht halten wollen. Das sind aber meine eigenen Vorlieben.
Genau, über Einkaufspreise schweigen sich immer alle aus, das war schon immer so und wird immer so bleiben. Der Nachgeschmack dabei sind eben diese immer wieder auftauchenden Themen zum Thema Preis. Zieht sich wie ein roter Faden durch die Foren und Jahre der Haltung. Warum sollte man das auch machen, würde adidas das bei seinen Produktionskosten von ca. 3-4€ pro WM/EM Ball machen, würde den keiner mehr für 120€ kaufen. Aber warum sagt ein Shop nicht einfach dann wie es ist. Die Art ist schwer zu bekommen und ich will damit so lange es geht noch etwas verdienen. Alle wären im Bilde und jeder muss dann wissen ob er darauf aufspringen möchte oder nicht.
Es gab in der Vergangenheit schon öfter Beispiele wo Preise im nachhinein einfach nur aus eine "ich bin der erste der sie Anbieten kann" Kultur entstanden sind. Das ist dann auch keine Meinung sondern Fakt!


Am Ende muss jeder für sich entscheiden ob er es bezahlt. Wenn der Händler seine Kolonien nicht zum genannten Preis verkaufen kann muss er entweder mit dem Preis runter oder geduldig sein. Dann müsste der Preis sogar steigen weil er ja höhere Kosten hat. Die Käufer bestimmen letzten Endes den Preis. Ich will auch kein Shop "basching" betreiben, natürlich will man von seiner Arbeit auch leben können. Nur für mich persönlich sind die Preise einfach nicht immer Nachvollziehbar und das betrifft nicht nur Arten die +1000€ kosten, sondern das ganze Sortiment. Ich stehe da auf Transparenz und der daraus gewonnen Ehrlichkeit dem Kunden gegenüber.


Bojan


Da muss ich den Anbietern mal beistehen. Niemand kann in eine Königin hinein gucken. Fang einfach mal selbst 10 Camponotus sp. Königinnen und bring sie erfolgreich zur Gründung. Da wirst du schnell merken das es einfach auch nicht immer klappt. Auch ich habe schon öfters Königinnen gesammelt und dann sind aus einigen was geworden und andere Gründen gar nicht oder kippen einfach nach der Gründung um. Es sind immer noch Tiere. Auch Fische, Vögel, Hunde, Katzen und Pferde sterben mal oder erkranken schwer nach einem Kauf... da will ich nichts unterstellen.
Mann muss halt gucken, ist ein Angebot seriös? Wie liegt die Meinung anderer Käufer? Vor allem wenn man von Privat kauft muss man immer gucken von wem und ob man damit klar kommt.


Den perfekten Shop wird es nicht geben, weil es nichts perfektes aus deiner Sicht geben kann. Das liegt einfach in der Natur der Dinge! Etwas das für mich perfekt ist, kann für jemand anderen gerade noch akzeptabel sein.


Gruß
Mathias



Post 37947 -

Hallo Bojan!


Da gebe ich dir Recht. Aber mir zumindest sind in letzter Zeit keine zusammen gewürfelten Kolonien aufgefallen, das war schon schlimmer. Ein Beispiel für das was du Ansprichst ist z.B im Youtube Kanal von world-of-ants zu finden. Dort gibt es Videos einer gerade gründenden C. terebrans Königin wo ganz offensichtlich gewartet wurde bis sie eigene Arbeiterinnen aufgezogen hat. Also im Shop sind sie noch nicht. Also ich denke schon das viele Händler mittlerweile da auf Nummer sicher gehen. Wobei auch das schwierig ist. Ich z.B finde das ist der spannende Teil. Eine Königin von null auf hundert zu bringen macht für mich den Reiz aus und es macht Spaß darüber zu Berichten. Da würde ich schon den Händler bitten mir nur eine Königin zu schicken, das Risiko trage ich dann aber ich finde es einfach wirklich interessanter so. Ich kenne genug Leute die auch einfach Befreundet sind mit Shop Betreibern und für diese dann die Gründung übernehmen. So profitieren beide Seiten davon. Am Ende kann man sich überlegen die Kolonie zu kaufen oder dem Shop wieder zurück zu geben der diese dann verkauft.
Die Vorlieben sind halt verschieden und für Shops oft nicht immer zu erfüllen. Aber sicher, Qualität hat ihren Preis aber die wenigsten sind bereit dafür zu bezahlen. Wessen Schuld das ist will ich nicht beurteilen, aber Transparenz würde dafür sorgen vertrauen zu schaffen.


Gruß
Mathias


Hallo Bojan!


Da gebe ich dir Recht. Aber mir zumindest sind in letzter Zeit keine zusammen gewürfelten Kolonien aufgefallen, das war schon schlimmer. Ein Beispiel für das was du Ansprichst ist z.B im Youtube Kanal von world-of-ants zu finden. Dort gibt es Videos einer gerade gründenden C. terebrans Königin wo ganz offensichtlich gewartet wurde bis sie eigene Arbeiterinnen aufgezogen hat. Also im Shop sind sie noch nicht. Also ich denke schon das viele Händler mittlerweile da auf Nummer sicher gehen. Wobei auch das schwierig ist. Ich z.B finde das ist der spannende Teil. Eine Königin von null auf hundert zu bringen macht für mich den Reiz aus und es macht Spaß darüber zu Berichten. Da würde ich schon den Händler bitten mir nur eine Königin zu schicken, das Risiko trage ich dann aber ich finde es einfach wirklich interessanter so. Ich kenne genug Leute die auch einfach Befreundet sind mit Shop Betreibern und für diese dann die Gründung übernehmen. So profitieren beide Seiten davon. Am Ende kann man sich überlegen die Kolonie zu kaufen oder dem Shop wieder zurück zu geben der diese dann verkauft.
Die Vorlieben sind halt verschieden und für Shops oft nicht immer zu erfüllen. Aber sicher, Qualität hat ihren Preis aber die wenigsten sind bereit dafür zu bezahlen. Wessen Schuld das ist will ich nicht beurteilen, aber Transparenz würde dafür sorgen vertrauen zu schaffen.


Gruß
Mathias



Post 37951 -

Hallo Fabian!


Hier werden sich nur die ärgern die sich extrem ertappt fühlen. Ich denke man kann einfach Sachlich diskutieren und seinen Standpunkt vertreten. Dafür muss sich niemand entschuldigen aber es ist natürlich schön wenn es so ruhig und gesittet zu geht wie bisher. Auch meinen Dank dafür an alle Beteiligten. Im Grunde ist es auch nichts schlimmes. Ich kann auch nur von früher Berichten, wie es heute läuft weiß ich nicht. Mir sind auch krassere Fälle bekannt als diese 500%, da wurden aus niedrigen einstelligen Euro Beträgen, dreistellige. Aber das ist lange her und ich werde hier auch niemanden etwas unterstellen wovon ich nicht überzeugt bzw. ich mir einfach sicher bin weil ich es weiß. Für mich sind diese Summen einfach nicht nachvollziehbar und das habe ich denke ich vernünftig dargestellt. Wir haben hier einen Recht Sachlichen Ton über ein heikles Thema. Bis jetzt hat hier noch keiner die Diskussion gekapert um sie in Flammen zu setzen. Da bin ich auch schon anderes gewohnt.
Mir tut der Steffen nur gerade leid da er der einzige ist der sich dazu äußert. Er steht da etwas alleine. Ich denke das sagt auch viel aus über andere Händler, aber die Diskussion ist ja noch jung.


Insgesamt betrachtet finde ich das Angebot zur Zeit eh sehr überschaubar. Die Shops sind zwar voll von Angeboten aber kaum etwas ist verfügbar. Das viel mir auf als ich jetzt vor kurzem auf der Suche nach etwas besonderem war um mal wieder einen Haltungsbericht zu schreiben. Mich hat einfach interessiert etwas zu finden worüber noch gar nicht hier oder nur sehr selten berichtet wurde. Aber zur Zeit ist nicht viel los. Da vielen mir halt die ganzen Preise auf die Teilweise verlangt werden. Darum bin ich aktuell dem Thema sehr verfallen :)


Lieben Gruß
Mathias


Hallo Fabian!


Hier werden sich nur die ärgern die sich extrem ertappt fühlen. Ich denke man kann einfach Sachlich diskutieren und seinen Standpunkt vertreten. Dafür muss sich niemand entschuldigen aber es ist natürlich schön wenn es so ruhig und gesittet zu geht wie bisher. Auch meinen Dank dafür an alle Beteiligten. Im Grunde ist es auch nichts schlimmes. Ich kann auch nur von früher Berichten, wie es heute läuft weiß ich nicht. Mir sind auch krassere Fälle bekannt als diese 500%, da wurden aus niedrigen einstelligen Euro Beträgen, dreistellige. Aber das ist lange her und ich werde hier auch niemanden etwas unterstellen wovon ich nicht überzeugt bzw. ich mir einfach sicher bin weil ich es weiß. Für mich sind diese Summen einfach nicht nachvollziehbar und das habe ich denke ich vernünftig dargestellt. Wir haben hier einen Recht Sachlichen Ton über ein heikles Thema. Bis jetzt hat hier noch keiner die Diskussion gekapert um sie in Flammen zu setzen. Da bin ich auch schon anderes gewohnt.
Mir tut der Steffen nur gerade leid da er der einzige ist der sich dazu äußert. Er steht da etwas alleine. Ich denke das sagt auch viel aus über andere Händler, aber die Diskussion ist ja noch jung.


Insgesamt betrachtet finde ich das Angebot zur Zeit eh sehr überschaubar. Die Shops sind zwar voll von Angeboten aber kaum etwas ist verfügbar. Das viel mir auf als ich jetzt vor kurzem auf der Suche nach etwas besonderem war um mal wieder einen Haltungsbericht zu schreiben. Mich hat einfach interessiert etwas zu finden worüber noch gar nicht hier oder nur sehr selten berichtet wurde. Aber zur Zeit ist nicht viel los. Da vielen mir halt die ganzen Preise auf die Teilweise verlangt werden. Darum bin ich aktuell dem Thema sehr verfallen :)


Lieben Gruß
Mathias



Post 37954 -

Hallo Steffen!


Ich steh nicht so auf Rechenspiele, aber du scheinst Fabian da etwas falsch verstanden zu haben. Für ihn ging es wohl um das Angebot von C. detritus und das du mit diesen Ameisen bei 30 Kolonien 60000€ Umsatz machst. Nicht mit allen die du zum verkauf in deinem Shop anbietest. Auch wenn du es überspitz darstellen wolltest... Ich finde das Thema ist gut und sollte Sachlich bleiben. Ich weiß du siehst diese Rechnungen nicht zum Ersten mal und Irgendwann ist man sie etwas leid.


Hi Roger!


Ich gönne dir das ja auch alles aber ich habe jetzt einfach mal eine dunkle Prognose. Ich denke einfach es wird leider so laufen wie beim letzten mal. Du hast die Geschichte schon angesprochen. Bei dem Preis und wenn er bezahlt wird, da werden mehr Händler hinter her gehen. Genau in dem Moment ist diese Ameise nicht mehr so exklusiv.


Das ist dann auch der Unterschied zu der besagten Briefmarke. Die Briefmarke gibt es halt wirklich nur noch 12 mal (die rote 15 mal). Die Ameisen schwärmen jedes Jahr. Für mich ist die Exklusivität halt nicht von dauer und von daher finde ich den Preis, in diesem Konkreten Fall, nicht Nachvollziehbar. Mag sein das ich mich irre und niemand nächstes oder übernächstes Jahr sich auf reisen begibt. Ich sag es nochmal, jeder soll sehen wie er über die Runden kommt. Ich kann es Respektieren und auch Tolerieren nur akzeptieren und verstehen fällt mir einfach schwer.


Ich mach mal an ganz konkretes Beispiel. Die Aphaenogaster swammerdami die ich von 2008 bis 2009 gehalten habe. Sie gab es davor nicht in der Haltung und danach nicht mehr und wohl scheinbar nur 3-4 Kolonien in ganz Europa. Nach der Exklusiven Rechnung hätte ich 500€ (oder mehr) zahlen dürfen oder müssen. Ich habe 90€ bezahlt und sie später für 140€ verkauft. Nur irgendwie ticke ich vielleicht nicht genauso...vielleicht geht es deswegen nicht so ganz in die Birne bei mir.... :read:


So langsam weiß ich gar nicht warum ich mich eigentlich so dafür interessiere. Ich glaube da ist schon wieder mein Gerechtigkeitssinn im Gange oder mein von Anarchie und Gleichsinn geprägter, vegane, kleine Buddhist in mir am nagen.


Kleiner Spaß noch am Ende. Bei den aktuellen 0.0% Zinsen kann man sich die teuren Ameisenarten ja auf Raten kaufen :crazy:


Gruß
Mathias


P.S Je später der Abend, je verrückter meine Beiträge....


Hallo Steffen!


Ich steh nicht so auf Rechenspiele, aber du scheinst Fabian da etwas falsch verstanden zu haben. Für ihn ging es wohl um das Angebot von C. detritus und das du mit diesen Ameisen bei 30 Kolonien 60000€ Umsatz machst. Nicht mit allen die du zum verkauf in deinem Shop anbietest. Auch wenn du es überspitz darstellen wolltest... Ich finde das Thema ist gut und sollte Sachlich bleiben. Ich weiß du siehst diese Rechnungen nicht zum Ersten mal und Irgendwann ist man sie etwas leid.


Hi Roger!


Ich gönne dir das ja auch alles aber ich habe jetzt einfach mal eine dunkle Prognose. Ich denke einfach es wird leider so laufen wie beim letzten mal. Du hast die Geschichte schon angesprochen. Bei dem Preis und wenn er bezahlt wird, da werden mehr Händler hinter her gehen. Genau in dem Moment ist diese Ameise nicht mehr so exklusiv.


Das ist dann auch der Unterschied zu der besagten Briefmarke. Die Briefmarke gibt es halt wirklich nur noch 12 mal (die rote 15 mal). Die Ameisen schwärmen jedes Jahr. Für mich ist die Exklusivität halt nicht von dauer und von daher finde ich den Preis, in diesem Konkreten Fall, nicht Nachvollziehbar. Mag sein das ich mich irre und niemand nächstes oder übernächstes Jahr sich auf reisen begibt. Ich sag es nochmal, jeder soll sehen wie er über die Runden kommt. Ich kann es Respektieren und auch Tolerieren nur akzeptieren und verstehen fällt mir einfach schwer.


Ich mach mal an ganz konkretes Beispiel. Die Aphaenogaster swammerdami die ich von 2008 bis 2009 gehalten habe. Sie gab es davor nicht in der Haltung und danach nicht mehr und wohl scheinbar nur 3-4 Kolonien in ganz Europa. Nach der Exklusiven Rechnung hätte ich 500€ (oder mehr) zahlen dürfen oder müssen. Ich habe 90€ bezahlt und sie später für 140€ verkauft. Nur irgendwie ticke ich vielleicht nicht genauso...vielleicht geht es deswegen nicht so ganz in die Birne bei mir.... :read:


So langsam weiß ich gar nicht warum ich mich eigentlich so dafür interessiere. Ich glaube da ist schon wieder mein Gerechtigkeitssinn im Gange oder mein von Anarchie und Gleichsinn geprägter, vegane, kleine Buddhist in mir am nagen.


Kleiner Spaß noch am Ende. Bei den aktuellen 0.0% Zinsen kann man sich die teuren Ameisenarten ja auf Raten kaufen :crazy:


Gruß
Mathias


P.S Je später der Abend, je verrückter meine Beiträge....



Post 38054 -

Hallo Leute!


Ich denke das ich meinen Standpunkt zum Thema nun schon genug vertreten habe, so Antworte ich jetzt eigentlich nur zu einigen Aussagen die hier gemacht wurden.


Trotz dem etwas verschärften Ton finde ich haben wir noch immer eine Sachliche Diskussion die ich gerne weiterführen möchte. Eine Bitte aber an alle dieses pauschalisieren zu unterlassen, wenn ich das möchte kann ich auch Bildzeitung lesen. Ich beziehe mich da auf den ersten Beitrag von Rene, http://www.eusozial-shop.de .... ernsthaft? Man muss schon eine Menge Fantasie haben um das irgendwie vernünftig argumentieren zu können. Ich sehe das Forum sehr wohl unabhängig. Wenn ein Shopbetreiber sich an einem Forum aktiv beteiligt dann ist das erst einmal nichts Schlimmes. Hinter jedem Shop steckt auch ein Mensch/Menschen und die meisten verkaufen nicht nur Ameisen, sondern mögen/lieben sie auch. Also warum nicht in den Foren aktiv sein. Ich sehe hier von keinem Shop plumpe Werbung und das würden wir in der IG auch nicht unterstützen. Noch lange bevor wir diese Diskussion hatten wurden Intern Regeln erarbeitet und stehen auch aktuell zur Diskussion. Im Gegensatz zu anderen Foren verteufeln wir diese Menschen nicht. Eine Diskussion hat noch immer mehr gebracht als sich mit Knüppeln zu schlagen. Auch die Unterstellung das die Leute wohl Neidisch oder Missgünstig sind finde ich ungünstig formuliert. Für mich ist das eine Beleidigung, weil ich die hohen Preise kritisch sehe bin ich neidisch oder gar Missgünstig? Vielleicht geht es mir auch um das wohl unseres Hobbys ohne Grenzen zwischen Leuten die sich Ameisen leisten können und derer die es nicht können (Schüler, Studenten, Erwerbslose). Vielleicht geht es mir auch darum das alle Seiten zufrieden sind... entscheide selbst.
Ich denke ich habe aber hier schon mehrfach geschildert das ich zwar die Preise als solches zu hoch angesetzt finde, es mir aber primär um den Preisverfall und die daraus resultierende Enttäuschung der Kunden geht. Das daraus für mich ein Bild entsteht als wolle man noch schnell etwas verdienen bevor der Markt gesättigt oder durch günstigere Angebote (siehe Phil´s Beispiel) nach unten reguliert wird. Ich bezog mich hier nicht explizit auf das Angebot der C. detritus nur war es für mich ein gedanklicher Auslöser es Ansprechen zu wollen.


Zur Diskussion um das Kapitalistische System in dem wir uns befinden hatte ich eigentlich schon einen Text aber der ist mir leider durch PC Neustart verloren gegangen. Trotzdem möchte ich dazu noch etwas schreiben.
Ich finde das wir zwar in einem kapitalistischen System leben aber jeder Mensch die Möglichkeit hat etwas zu tun das dies nicht noch viel länger so bleibt. Leute die schon erkannt haben, dass dieser Weg falsch ist gibt es genügend. Hier hast du lieber Frank etwas über das Ziel hinausgeschossen. Ich finde nur, weil ich in dem System lebe muss ich es nicht gutheißen, ich lebe nun mal hier. Was ich aber kann ist zu versuchen in meinem Umfeld (Familie, Freunde, Bekannte, soziale Netzwerke (Foren, Facebook ect.) ein anderes Denken herbei zu führen. Ich kann nicht nach Berlin fahren und da Demonstrieren, das bringt ja erst einmal nichts. Ich finde man sollte Menschen aber nicht sagen, „naja ihr habt es ja gewählt“. Ich habe es nicht gewählt und ich denke, gerade hier bei uns, gibt es genügend die nicht die großen Parteien gewählt haben. Mit so einem Satz kann man einfach jegliche Anstrengung in diese Richtung negieren und das fand ich recht schade.
Viel schlimmer finde ich aber das, weil wir ja in dem kapitalistischen System leben, wir es in unserem Hobby genauso machen müssen. Nein müssen wir nicht, und es entschuldigt es auch nicht. Ich finde auch das wir nicht in einer Abhängigkeit leben sollten. Ich denke hier profitieren doch beide Seiten. Der Kunde, der gerne Ameisen erwerben möchte und der Verkäufer der sich damit seinen Lebensunterhalt finanzieren möchte. Der Shopbetreiber bekommt durch jedes Forum, das Haltungsberichte schreibt, kostenlose Werbung. WIR sind es die ebenfalls einen Beitrag leisten für dieses Hobby eben durch unsere Berichte. Der Verkäufer leistet einen Beitrag zur Ameisenhaltung in dem er Ameisen verkauft über die wir berichten können. An die wir auch vielleicht gar nicht kommen würden. Es sollte also eine Symbiose sein. Mein Beitrag sollte eigentlich diese Verwerfung aufzeigen die sich da auftut. Weil wir, Forenmitglieder und Ameisenshopbetreiber ja zusammen eine Community der Ameisenhaltung bilden.
So denke ich eigentlich über unser Verhältnis und da stören mich so aussagen wie, "naja dann kann sich Person "xy" es eben nicht leisten diese Ameise zu halten" oder die "Preise müssten hoch gehalten werden". Warum müssen wir also in unserer Community ebenfalls ein kapitalistisches System rechtfertigen?


Ich finde wir brauchen hier einfach mehr Transparenz. Ich finde auch das ich sie hier schon bekommen habe. Steffen, Chris, Roger, Frank, Rene.... dafür bedanke ich mich bei euch und ich würde mir wünschen, dass es in Zukunft einfacher möglich sein kann eben diese Transparenz zu bekommen.


Bitte benutzt jetzt nicht dieses Thema um eure Shop streitigkeiten aus zutragen, da wäre ich sehr Dankbar.


Zum Schluss noch ein Wink in das Ameisenportal... liebe/r Emse.
Eigentlich kommentiere ich nicht wirklich das was ihr da schreibt, aber wenn so viel Unwahrheiten aufeinander treffen bzw. scheinbar bewusst irgendetwas zusammen gereimt wird, muss ich dazu etwas klärendes schreiben.
Erstens waren es nicht drei Jungs die da waren in Namibia, zweites suggeriert dein Text das ich einer von Ihnen war. Das stimmt nicht. Zweitens wird einfach mein Name im Zusammenhang mit einem Forumsbeitrag von 2009!!! zum aktuellen C. detritus Beitrag gestrickt. Da kannst du Antastisch gerne mal fragen das wir damals zusammen versucht hatten an diese Gruppe der Ameisen zu kommen. Das ganze hat rein gar nichts mit diesem Thema zu tun. Wäre einfach schön wenn man Sachlich etwas schreiben würde wovon man auch weiß das man es weiß :denken:


Lieben Gruß an dieser stelle ins AP


Ich wünsche noch einen schönen Tag
Mathias


Hallo Leute!


Ich denke das ich meinen Standpunkt zum Thema nun schon genug vertreten habe, so Antworte ich jetzt eigentlich nur zu einigen Aussagen die hier gemacht wurden.


Trotz dem etwas verschärften Ton finde ich haben wir noch immer eine Sachliche Diskussion die ich gerne weiterführen möchte. Eine Bitte aber an alle dieses pauschalisieren zu unterlassen, wenn ich das möchte kann ich auch Bildzeitung lesen. Ich beziehe mich da auf den ersten Beitrag von Rene, http://www.eusozial-shop.de .... ernsthaft? Man muss schon eine Menge Fantasie haben um das irgendwie vernünftig argumentieren zu können. Ich sehe das Forum sehr wohl unabhängig. Wenn ein Shopbetreiber sich an einem Forum aktiv beteiligt dann ist das erst einmal nichts Schlimmes. Hinter jedem Shop steckt auch ein Mensch/Menschen und die meisten verkaufen nicht nur Ameisen, sondern mögen/lieben sie auch. Also warum nicht in den Foren aktiv sein. Ich sehe hier von keinem Shop plumpe Werbung und das würden wir in der IG auch nicht unterstützen. Noch lange bevor wir diese Diskussion hatten wurden Intern Regeln erarbeitet und stehen auch aktuell zur Diskussion. Im Gegensatz zu anderen Foren verteufeln wir diese Menschen nicht. Eine Diskussion hat noch immer mehr gebracht als sich mit Knüppeln zu schlagen. Auch die Unterstellung das die Leute wohl Neidisch oder Missgünstig sind finde ich ungünstig formuliert. Für mich ist das eine Beleidigung, weil ich die hohen Preise kritisch sehe bin ich neidisch oder gar Missgünstig? Vielleicht geht es mir auch um das wohl unseres Hobbys ohne Grenzen zwischen Leuten die sich Ameisen leisten können und derer die es nicht können (Schüler, Studenten, Erwerbslose). Vielleicht geht es mir auch darum das alle Seiten zufrieden sind... entscheide selbst.
Ich denke ich habe aber hier schon mehrfach geschildert das ich zwar die Preise als solches zu hoch angesetzt finde, es mir aber primär um den Preisverfall und die daraus resultierende Enttäuschung der Kunden geht. Das daraus für mich ein Bild entsteht als wolle man noch schnell etwas verdienen bevor der Markt gesättigt oder durch günstigere Angebote (siehe Phil´s Beispiel) nach unten reguliert wird. Ich bezog mich hier nicht explizit auf das Angebot der C. detritus nur war es für mich ein gedanklicher Auslöser es Ansprechen zu wollen.


Zur Diskussion um das Kapitalistische System in dem wir uns befinden hatte ich eigentlich schon einen Text aber der ist mir leider durch PC Neustart verloren gegangen. Trotzdem möchte ich dazu noch etwas schreiben.
Ich finde das wir zwar in einem kapitalistischen System leben aber jeder Mensch die Möglichkeit hat etwas zu tun das dies nicht noch viel länger so bleibt. Leute die schon erkannt haben, dass dieser Weg falsch ist gibt es genügend. Hier hast du lieber Frank etwas über das Ziel hinausgeschossen. Ich finde nur, weil ich in dem System lebe muss ich es nicht gutheißen, ich lebe nun mal hier. Was ich aber kann ist zu versuchen in meinem Umfeld (Familie, Freunde, Bekannte, soziale Netzwerke (Foren, Facebook ect.) ein anderes Denken herbei zu führen. Ich kann nicht nach Berlin fahren und da Demonstrieren, das bringt ja erst einmal nichts. Ich finde man sollte Menschen aber nicht sagen, „naja ihr habt es ja gewählt“. Ich habe es nicht gewählt und ich denke, gerade hier bei uns, gibt es genügend die nicht die großen Parteien gewählt haben. Mit so einem Satz kann man einfach jegliche Anstrengung in diese Richtung negieren und das fand ich recht schade.
Viel schlimmer finde ich aber das, weil wir ja in dem kapitalistischen System leben, wir es in unserem Hobby genauso machen müssen. Nein müssen wir nicht, und es entschuldigt es auch nicht. Ich finde auch das wir nicht in einer Abhängigkeit leben sollten. Ich denke hier profitieren doch beide Seiten. Der Kunde, der gerne Ameisen erwerben möchte und der Verkäufer der sich damit seinen Lebensunterhalt finanzieren möchte. Der Shopbetreiber bekommt durch jedes Forum, das Haltungsberichte schreibt, kostenlose Werbung. WIR sind es die ebenfalls einen Beitrag leisten für dieses Hobby eben durch unsere Berichte. Der Verkäufer leistet einen Beitrag zur Ameisenhaltung in dem er Ameisen verkauft über die wir berichten können. An die wir auch vielleicht gar nicht kommen würden. Es sollte also eine Symbiose sein. Mein Beitrag sollte eigentlich diese Verwerfung aufzeigen die sich da auftut. Weil wir, Forenmitglieder und Ameisenshopbetreiber ja zusammen eine Community der Ameisenhaltung bilden.
So denke ich eigentlich über unser Verhältnis und da stören mich so aussagen wie, "naja dann kann sich Person "xy" es eben nicht leisten diese Ameise zu halten" oder die "Preise müssten hoch gehalten werden". Warum müssen wir also in unserer Community ebenfalls ein kapitalistisches System rechtfertigen?


Ich finde wir brauchen hier einfach mehr Transparenz. Ich finde auch das ich sie hier schon bekommen habe. Steffen, Chris, Roger, Frank, Rene.... dafür bedanke ich mich bei euch und ich würde mir wünschen, dass es in Zukunft einfacher möglich sein kann eben diese Transparenz zu bekommen.


Bitte benutzt jetzt nicht dieses Thema um eure Shop streitigkeiten aus zutragen, da wäre ich sehr Dankbar.


Zum Schluss noch ein Wink in das Ameisenportal... liebe/r Emse.
Eigentlich kommentiere ich nicht wirklich das was ihr da schreibt, aber wenn so viel Unwahrheiten aufeinander treffen bzw. scheinbar bewusst irgendetwas zusammen gereimt wird, muss ich dazu etwas klärendes schreiben.
Erstens waren es nicht drei Jungs die da waren in Namibia, zweites suggeriert dein Text das ich einer von Ihnen war. Das stimmt nicht. Zweitens wird einfach mein Name im Zusammenhang mit einem Forumsbeitrag von 2009!!! zum aktuellen C. detritus Beitrag gestrickt. Da kannst du Antastisch gerne mal fragen das wir damals zusammen versucht hatten an diese Gruppe der Ameisen zu kommen. Das ganze hat rein gar nichts mit diesem Thema zu tun. Wäre einfach schön wenn man Sachlich etwas schreiben würde wovon man auch weiß das man es weiß :denken:


Lieben Gruß an dieser stelle ins AP


Ich wünsche noch einen schönen Tag
Mathias



Post 38062 -

Hallo!


Auch ich verstehe alle Seiten der Medaillen. Ich kann hier viele Argumentationen nachvollziehen und Stimme ihnen auch zu. Menschen sind facettenreich und lassen sich nicht in Schubladen ein sortieren. Wir sind eben nicht nur schwarz und weiß. Das wird hier deutlich, wir sind uns in vielen Dingen ja ganz nah. Ich bin einfach nur jemand der das "sich seiner Situation ergeben" nicht mehr unterstützen möchte. Wir können alles ändern.


Ich denke du weißt das ich auch jedem dafür Dankbar bin schon öfters Ameisen einfach geschenkt bekommen zu haben. Das bin ich wirklich. Ich habe in meinem Leben als Ameisenhalter nicht wirklich viel Geld für Ameisen ausgegeben. Oft Geschenkt bekommen oder getauscht. Ich weiß das es komisch ist, warum dann gerade ich mich hier einbringe. Mir geht es aber einfach nicht um mich.
Ich denke wir kreisen Langsam in der Diskussion. Ist nicht schlimm. Unterm Strich steht für mich etwas mehr Transparenz und die Einsicht das es nicht so ist wie ich es immer gedacht habe. Ich weiß das kein Verkäufer, also jemand der etwas verdienen möchte mit seinem Angebot, bei der Wohlfahrt tätig sein kann. Jeder muss natürlich sehen wie er zurecht kommt und soll für seine Arbeit entlohnt werden.
Das nehme ich jetzt einfach mal mit aus dieser Diskussion und bin wieder etwas schlauer geworden ;)


Mein persönliches Fazit.


Ich wünsche euch ein schönes Wochenende.....


Lg, Mathias


Hallo!


Auch ich verstehe alle Seiten der Medaillen. Ich kann hier viele Argumentationen nachvollziehen und Stimme ihnen auch zu. Menschen sind facettenreich und lassen sich nicht in Schubladen ein sortieren. Wir sind eben nicht nur schwarz und weiß. Das wird hier deutlich, wir sind uns in vielen Dingen ja ganz nah. Ich bin einfach nur jemand der das "sich seiner Situation ergeben" nicht mehr unterstützen möchte. Wir können alles ändern.


Ich denke du weißt das ich auch jedem dafür Dankbar bin schon öfters Ameisen einfach geschenkt bekommen zu haben. Das bin ich wirklich. Ich habe in meinem Leben als Ameisenhalter nicht wirklich viel Geld für Ameisen ausgegeben. Oft Geschenkt bekommen oder getauscht. Ich weiß das es komisch ist, warum dann gerade ich mich hier einbringe. Mir geht es aber einfach nicht um mich.
Ich denke wir kreisen Langsam in der Diskussion. Ist nicht schlimm. Unterm Strich steht für mich etwas mehr Transparenz und die Einsicht das es nicht so ist wie ich es immer gedacht habe. Ich weiß das kein Verkäufer, also jemand der etwas verdienen möchte mit seinem Angebot, bei der Wohlfahrt tätig sein kann. Jeder muss natürlich sehen wie er zurecht kommt und soll für seine Arbeit entlohnt werden.
Das nehme ich jetzt einfach mal mit aus dieser Diskussion und bin wieder etwas schlauer geworden ;)


Mein persönliches Fazit.


Ich wünsche euch ein schönes Wochenende.....


Lg, Mathias



Post 38087 -

Hallo ihr zwei :)


Ich glaube wir belassen es dabei, bei einem nächsten Treffen kann man ja mal einen Abend das System durch kauen und ein Bierchen dabei heben.... wobei ich ja nichts trinke, aber halt symbolisch dann.


Das geht ja dann auch am Thema etwas vorbei. So wie es scheint sind wir hier eh am Ende angelangt und ich bin etwas stolz darauf das wir ein doch recht heikles Thema zu ende gebracht haben ohne das sich am Ende das Forum teilt :hammer:


Ok, der Satz war etwas sarkastisch, aber ich denke den kann man nach 6 Jahren mal bringen....


Lieben Gruß
Mathias


Hallo ihr zwei :)


Ich glaube wir belassen es dabei, bei einem nächsten Treffen kann man ja mal einen Abend das System durch kauen und ein Bierchen dabei heben.... wobei ich ja nichts trinke, aber halt symbolisch dann.


Das geht ja dann auch am Thema etwas vorbei. So wie es scheint sind wir hier eh am Ende angelangt und ich bin etwas stolz darauf das wir ein doch recht heikles Thema zu ende gebracht haben ohne das sich am Ende das Forum teilt :hammer:


Ok, der Satz war etwas sarkastisch, aber ich denke den kann man nach 6 Jahren mal bringen....


Lieben Gruß
Mathias



Post 38031 -

Rene, ich kann deinen Standpunkt schon verstehen, auch wenn ich ihn nicht 100%ig teile. ;)
Bei privaten Veräußerungsgeschäften deren Gewinn jährlich 512€ nicht überschreitet, müssen keine Steuern abgeführt werden.
Wo also geht aus Franks Post hervor, dass er (oder auch andere) sich strafbar machen?


Rene, ich kann deinen Standpunkt schon verstehen, auch wenn ich ihn nicht 100%ig teile. ;)
Bei privaten Veräußerungsgeschäften deren Gewinn jährlich 512€ nicht überschreitet, müssen keine Steuern abgeführt werden.
Wo also geht aus Franks Post hervor, dass er (oder auch andere) sich strafbar machen?



Post 38034 -

Rene,
das kann man so pauschal keinesfalls sagen und kommt immer auf den jeweiligen Fall an.
Was auf jeden Fall gegeben sein muss, damit man von einer gewerblichen Tätigkeit sprechen kann -> eine Gewinnabsicht.
Aber habe ich eine Gewinnabsicht, wenn ich in den Urlaub fliege, dort einen Wagen miete, eine schöne Zeit habe, aber eben auch ein paar Ameisen mitbringe. Angenommen Flug, Unterkunft und Mietwagen kosten mich 2000€ und die mitgebrachten Ameisen verkaufe ich dann für 1000€. Dann sind die Aufwändungen größer als meine Umsätze, folglich habe ich einen Verlust. Das ist dann kein Gewerbe.


edit


Ich habe nochmal nachgelesen und muss mich selbst korrigieren.
Die Frage nach Gewerbe oder nicht ist natürlich schon in vielen Hobbybereichen aufgetaucht und wurde dann mal vom BGH wie folgt beantwortet:


Beim Verbrauchsgüterkauf (§ 474 BGB) setzt das Vorliegen eines Gewerbes und damit die Unternehmerstellung des Verkäufers nicht voraus, dass dieser mit seiner Geschäftstätigkeit die Absicht verfolgt, Gewinn zu erzielen.


Die Gewinnabsicht muss also nicht gegeben sein, ob es gewerblich ist beschränkt sich also auf diese Faktoren:
• kaufmännische oder sonstige selbständige
• planmässig und auf Dauer angelegte
• entgeltliche
Tätigkeit, die
• sich als Beteiligung am allgemeinen Wirtschaftverkehr darstellt und
• keinen freiberuflichen Charakter hat


Rene,
das kann man so pauschal keinesfalls sagen und kommt immer auf den jeweiligen Fall an.
Was auf jeden Fall gegeben sein muss, damit man von einer gewerblichen Tätigkeit sprechen kann -> eine Gewinnabsicht.
Aber habe ich eine Gewinnabsicht, wenn ich in den Urlaub fliege, dort einen Wagen miete, eine schöne Zeit habe, aber eben auch ein paar Ameisen mitbringe. Angenommen Flug, Unterkunft und Mietwagen kosten mich 2000€ und die mitgebrachten Ameisen verkaufe ich dann für 1000€. Dann sind die Aufwändungen größer als meine Umsätze, folglich habe ich einen Verlust. Das ist dann kein Gewerbe.


edit


Ich habe nochmal nachgelesen und muss mich selbst korrigieren.
Die Frage nach Gewerbe oder nicht ist natürlich schon in vielen Hobbybereichen aufgetaucht und wurde dann mal vom BGH wie folgt beantwortet:


Beim Verbrauchsgüterkauf (§ 474 BGB) setzt das Vorliegen eines Gewerbes und damit die Unternehmerstellung des Verkäufers nicht voraus, dass dieser mit seiner Geschäftstätigkeit die Absicht verfolgt, Gewinn zu erzielen.


Die Gewinnabsicht muss also nicht gegeben sein, ob es gewerblich ist beschränkt sich also auf diese Faktoren:
• kaufmännische oder sonstige selbständige
• planmässig und auf Dauer angelegte
• entgeltliche
Tätigkeit, die
• sich als Beteiligung am allgemeinen Wirtschaftverkehr darstellt und
• keinen freiberuflichen Charakter hat



Post 38072 -

Frank,


ich kann mir nur schwer vorstellen, wie es damals unter diesem anderen System gewesen sein muss. Hoffentlich muss ich das auch nicht mehr erleben.
Trotzdem gibt es eine Eigenschaft, die ich unserem heutigen System einfach absprechen muss, es ist definitiv nicht demokratisch. (Ich selbst verweigere jegliche Wahl, ich lehne unser System und diese Staatsform ab.)
Aber für dieses Thema würde sich wohl ein eigener Thread eignen, oder mal wieder ein Treffen. ;)


Grüße
Dominik


Frank,


ich kann mir nur schwer vorstellen, wie es damals unter diesem anderen System gewesen sein muss. Hoffentlich muss ich das auch nicht mehr erleben.
Trotzdem gibt es eine Eigenschaft, die ich unserem heutigen System einfach absprechen muss, es ist definitiv nicht demokratisch. (Ich selbst verweigere jegliche Wahl, ich lehne unser System und diese Staatsform ab.)
Aber für dieses Thema würde sich wohl ein eigener Thread eignen, oder mal wieder ein Treffen. ;)


Grüße
Dominik



Post 38085 -

Und ich sehe es eben etwas anders.
Ich denke, wer durch Abgabe seiner Stimme der Parteien-Dikatur (in welcher wir leben) Legitimation erteilt, der darf sich nicht darüber beschweren.
Ich lehne die Art der Wahlen strikt ab, lehne sogar unser ganzes System ab, wie kann ich dann jemandem (egal wem, auch wenn es das "geringere Übel" ist) meine Stimme geben und damit Zustimmung erteile?
Aber an dieser Stelle könnte man jetzt seitenweise Diskussionen führen. ;)


Und ich sehe es eben etwas anders.
Ich denke, wer durch Abgabe seiner Stimme der Parteien-Dikatur (in welcher wir leben) Legitimation erteilt, der darf sich nicht darüber beschweren.
Ich lehne die Art der Wahlen strikt ab, lehne sogar unser ganzes System ab, wie kann ich dann jemandem (egal wem, auch wenn es das "geringere Übel" ist) meine Stimme geben und damit Zustimmung erteile?
Aber an dieser Stelle könnte man jetzt seitenweise Diskussionen führen. ;)



Post 37966 -

Mich wundert auch immer diese Kapitalismus-Kritik. Wir leben nun mal in diesem System und die meisten von uns wollen das ja auch so haben und nichts daran ändern, schließlich werden immer wieder, alle paar Jahre, konservative Parteien in die Regierung gewählt, die nicht den Nimbus haben, besonders umstürzlerisch zu sein. Oder Parteien wie die SPD, die alles mitmachen... wenn sie denn nur mitmachen dürfen.


Als gelegentlicher Sammler von Tieren, der dann gerne an einen Händler verkauft, kann ich nur sagen, es ist völlig okay, wenn der Händler etwas an diesen Tieren verdient. Er muss die Tiere über lange Zeit pflegen, er kauft sie auf eigenes Risiko an, er muss den Käufern gegenüber Rechenschaft ablegen, für Ausgleich sorgen, wenn es nicht gut läuft, was vorkommen kann.
Wer mal etliche Jungkolonien aufgezogen hat, gepflegt hat über Monate, Jungköniginnen zur Gründung brachte, auch solche Arten mit semiklaustraler Gründung, die noch viel mehr Zuwendung brauchen, der weiß, was es für einen Aufwand macht. Und die Händler pflegen hunderte von Kolonien und Jungköniginnen.


Das ist Arbeit, Investition von Zeit und Geld, manchmal nervenzerfetzend, oft völliges Neuland, nicht selten erlebt man bittere Rückschläge. das muss honoriert werden. Sicher, es macht auch Spaß, doch wenn man es professionell macht, ist es ein Job.


Es ist einfach eine Farce, wenn immer von Urlauben gesprochen wird. ich kenne solche Bedingungen, wie sie Chris und Roger ansprachen für Namibia. Es ist manchmal sehr hart, nach Tieren zu suchen. Manchmal auch sehr unergiebig, trotz tagelangen Suchens. Und das ist es nicht nur in Namibia.
Ich war mit Phil letztens in der Türkei, wir hofften schon ein wenig auf diese roten Messor. Ich wollte sie wenigstens für mich haben und für einige Freunde. Es wäre aber sehr schön gewesen, wenn man etwas mehr gefunden hätte und dies dann einen befreundeten Händler (Steffen..;)..) anbieten hätte können. Nun, es war nichts. Nicht schlimm, wir hatten eine gute Zeit, die Reise war nicht teuer. Wir waren und sind nicht drauf angewiesen.
Was ich aber sagen will. Viele können sich nicht vorstellen, wie schwer es sein kann, einige Tiere zu sammeln. Man erwischt nicht immer einen Schwarmflug. Und auch dann, wenn man einen erwischt, muss man sich vor Ort fragen, ob und wieviele Tiere man mitnimmt.
Denn es bringt nichts, den Markt mit Tieren zu fluten. Der dann einsetzende Preisverfall wird oft irgendwie auf die Arten übertragen. Sie werden günstiger, billiger und sind dann plötzlich nicht mehr so chic und gefragt. Das wird dann selten kritisiert. Kritisiert werden die Preise, die natürlich hoch sind, bei "neuen" Arten oder bei Arten die besonders schwer zu beschaffen sind wie die Myrmecia.
Für mich sind diese Niedrigpreise eine echte Sauerei. Wenn zB. barbarus für wenige Euro verramscht werden, finde ich das nicht sehr appetitlich. Man sollte die Tiere dann besser dort lassen, wo sie sind. Und sie nicht Schnäppchenjägern für ein paar Cent verkaufen, die dann vom "Funktionieren" oder "Nichtfunktionieren" einer Kolonie reden. Völlig vergessend, dass wir es mit Lebewesen zu tun haben. Ebenso übersehend, dass sie selbst vielleicht etwas falsch machen. Man hat ja was gekauft, das soll doch gefälligst funktionieren. Versteht mich nicht falsch, ich will nicht alle barbarus-Halter anzählen. Die Art dient nur als Beispiel, sie war eine der ersten, die durch den Preiswolf gedreht wurde.


Nicht jeder muss eine Myrmecia oder eine dieser schönen Camponotus detritus haben, denke ich. Wer solche Tiere haben will, sollte sich vorbereiten und dazu gehört eben auch, etwas Geld auf die Seite zu legen. Schafft er dass, wird er dieser Tiere auch würdig sein und sie lange Zeit bei sich pflegen, vielleicht beobachten und die eigene Beziehung zu diesen Tieren vertiefen. Überhaupt sollten wir es als ein Privileg sehen, dass heute solche Tiere überhaupt erreichbar sind. Das war wirklich nicht immer so.
Ich sage immer gern, diese Tiere gibt es auch ganz umsonst. Man muss nur hinfahren, zur rechten Zeit an den rechten Ort und sich nach ihnen bücken.


Ich verkaufe nicht nur an Händler und ab und zu mal an Interessenten. Ich verschenke auch schon mal etwas oder gebe etwas ziemlich preiswert weiter. Das tue ich dann, wenn ich den Eindruck habe, es mit jemanden zu tun zu haben, der solche Unterstützung verdient und bei dem Tiere gut aufgehoben zu sein scheinen. Ich bin nicht der einzige, der das ab und zu mal macht. Damit will ich nur sagen, liebe Leute, es gibt auch andere Wege. Ich meine jetzt jene, die hier Kritisches posten. Bemüht euch, und ihr werdet sehen, es tun sich weitere Möglichkeiten auf.


LG, Frank.


Mich wundert auch immer diese Kapitalismus-Kritik. Wir leben nun mal in diesem System und die meisten von uns wollen das ja auch so haben und nichts daran ändern, schließlich werden immer wieder, alle paar Jahre, konservative Parteien in die Regierung gewählt, die nicht den Nimbus haben, besonders umstürzlerisch zu sein. Oder Parteien wie die SPD, die alles mitmachen... wenn sie denn nur mitmachen dürfen.


Als gelegentlicher Sammler von Tieren, der dann gerne an einen Händler verkauft, kann ich nur sagen, es ist völlig okay, wenn der Händler etwas an diesen Tieren verdient. Er muss die Tiere über lange Zeit pflegen, er kauft sie auf eigenes Risiko an, er muss den Käufern gegenüber Rechenschaft ablegen, für Ausgleich sorgen, wenn es nicht gut läuft, was vorkommen kann.
Wer mal etliche Jungkolonien aufgezogen hat, gepflegt hat über Monate, Jungköniginnen zur Gründung brachte, auch solche Arten mit semiklaustraler Gründung, die noch viel mehr Zuwendung brauchen, der weiß, was es für einen Aufwand macht. Und die Händler pflegen hunderte von Kolonien und Jungköniginnen.


Das ist Arbeit, Investition von Zeit und Geld, manchmal nervenzerfetzend, oft völliges Neuland, nicht selten erlebt man bittere Rückschläge. das muss honoriert werden. Sicher, es macht auch Spaß, doch wenn man es professionell macht, ist es ein Job.


Es ist einfach eine Farce, wenn immer von Urlauben gesprochen wird. ich kenne solche Bedingungen, wie sie Chris und Roger ansprachen für Namibia. Es ist manchmal sehr hart, nach Tieren zu suchen. Manchmal auch sehr unergiebig, trotz tagelangen Suchens. Und das ist es nicht nur in Namibia.
Ich war mit Phil letztens in der Türkei, wir hofften schon ein wenig auf diese roten Messor. Ich wollte sie wenigstens für mich haben und für einige Freunde. Es wäre aber sehr schön gewesen, wenn man etwas mehr gefunden hätte und dies dann einen befreundeten Händler (Steffen..;)..) anbieten hätte können. Nun, es war nichts. Nicht schlimm, wir hatten eine gute Zeit, die Reise war nicht teuer. Wir waren und sind nicht drauf angewiesen.
Was ich aber sagen will. Viele können sich nicht vorstellen, wie schwer es sein kann, einige Tiere zu sammeln. Man erwischt nicht immer einen Schwarmflug. Und auch dann, wenn man einen erwischt, muss man sich vor Ort fragen, ob und wieviele Tiere man mitnimmt.
Denn es bringt nichts, den Markt mit Tieren zu fluten. Der dann einsetzende Preisverfall wird oft irgendwie auf die Arten übertragen. Sie werden günstiger, billiger und sind dann plötzlich nicht mehr so chic und gefragt. Das wird dann selten kritisiert. Kritisiert werden die Preise, die natürlich hoch sind, bei "neuen" Arten oder bei Arten die besonders schwer zu beschaffen sind wie die Myrmecia.
Für mich sind diese Niedrigpreise eine echte Sauerei. Wenn zB. barbarus für wenige Euro verramscht werden, finde ich das nicht sehr appetitlich. Man sollte die Tiere dann besser dort lassen, wo sie sind. Und sie nicht Schnäppchenjägern für ein paar Cent verkaufen, die dann vom "Funktionieren" oder "Nichtfunktionieren" einer Kolonie reden. Völlig vergessend, dass wir es mit Lebewesen zu tun haben. Ebenso übersehend, dass sie selbst vielleicht etwas falsch machen. Man hat ja was gekauft, das soll doch gefälligst funktionieren. Versteht mich nicht falsch, ich will nicht alle barbarus-Halter anzählen. Die Art dient nur als Beispiel, sie war eine der ersten, die durch den Preiswolf gedreht wurde.


Nicht jeder muss eine Myrmecia oder eine dieser schönen Camponotus detritus haben, denke ich. Wer solche Tiere haben will, sollte sich vorbereiten und dazu gehört eben auch, etwas Geld auf die Seite zu legen. Schafft er dass, wird er dieser Tiere auch würdig sein und sie lange Zeit bei sich pflegen, vielleicht beobachten und die eigene Beziehung zu diesen Tieren vertiefen. Überhaupt sollten wir es als ein Privileg sehen, dass heute solche Tiere überhaupt erreichbar sind. Das war wirklich nicht immer so.
Ich sage immer gern, diese Tiere gibt es auch ganz umsonst. Man muss nur hinfahren, zur rechten Zeit an den rechten Ort und sich nach ihnen bücken.


Ich verkaufe nicht nur an Händler und ab und zu mal an Interessenten. Ich verschenke auch schon mal etwas oder gebe etwas ziemlich preiswert weiter. Das tue ich dann, wenn ich den Eindruck habe, es mit jemanden zu tun zu haben, der solche Unterstützung verdient und bei dem Tiere gut aufgehoben zu sein scheinen. Ich bin nicht der einzige, der das ab und zu mal macht. Damit will ich nur sagen, liebe Leute, es gibt auch andere Wege. Ich meine jetzt jene, die hier Kritisches posten. Bemüht euch, und ihr werdet sehen, es tun sich weitere Möglichkeiten auf.


LG, Frank.



Post 38007 -

Hallo Rene, wenn du etwas sagen willst, dann sag es. Aber sag es doch bitte deutlich und so, dass man es verstehen kann. Es ist ja in Ordnung, wenn du niemanden zu nahe treten willst und deswegen nach Formulierungen suchst, die niemanden verletzen sollen. Aber, wenn du meinst, eine Fehlentwicklung aufzeigen zu müssen, dann musst du sie schon deutlich benennen. Da reicht es auch nicht für mich, das Forum hier einfach mal allgemein in Haft zu nehmen.
Das ist mir alles zu dünn und undeutlich.


Ich sammle auch Ameisen, wenn ich in interessanten Gebieten unterwegs bin, wie du sicher weißt und wie wohl jeder weiß. Manchmal mit einigen Erfolg, ich bin da nicht ganz unerfahren. Meine Spezialstrecke ist der mediterrane Raum. Wenn ich ein paar Tiere mitbringe, verschenke ich manchmal einige, gebe andere günstig ab, zB. in der IG, wenn es dort Abnehmer gibt und ich verkaufe einige Tiere an Händler. Ich verkaufe gern an diesen Händler (Steffen von WoA), wohl wissend dabei, dass ich bei selbst betriebenen Absatz mehr bekommen könnte. Aber ich weiß auch, was es bedeutet, die Tiere lange Zeit zu halten, bis sich ein Käufer findet, ich weiß, dass Kundenkontakte manchmal wenig Spaß machen ;) und der ganze Rummel um den Absatz solcher "Waren" zeitraubend und manchmal nervig sein kann. Deswegen verkaufe ich sehr gern an den Händler, den der hat sich diesen Job ausgesucht. Ich nicht. Ich gehe nämlich arbeiten... Das muss es auch geben.


Und ich akzeptiere, ja ich wünsche sogar, dass der Händler für seine Arbeit belohnt wird, wenn er sie gut macht im Sinne der Tiere und der Kunden, soweit das geht, und daher ist es völlig okay, wenn er bei manchen Arten einen gehörigen Aufschlag macht auf seinen EK-Preis (..das kann er nicht bei allen Arten tun, darauf wurde ja hingewiesen). Das ist völlig in Ordnung und ich weiß nicht so recht, was daran verkehrt ist. Es ist in keiner Branche ungewöhnlich, dass erfolgreiche Händler gutes Geld verdienen.


Hey Daniel, ich bin mir heute gar nicht mehr so sicher, ob die Myrmecia-Königinnen generell nur zehn Jahre oder weniger alt werden können. Möglich, dass wir die Arten in der Vergangenheit falsch, einfach zu warm gehalten haben. Meine Kolonie hielt ich damals eigentlich durchgehend warm, warm genug, dass die Kolonie ganzjährig Brut aufzog. das tun die Myrmecia pavida und andere Arten in der Umgebung von Perth ganz sicher nicht, es wird dort im Winter empfindlich kalt, Bodenfrost ist nicht selten etc.. Ich will jetzt mal versuchen, meiner Kolonie einen Jahresrythmus zu gönnen. Freilich in Umstellung auf die hiesigen Jahreszeiten. Also im kommenden Winter für etwa drei bis vier Monate bei etwa zehn Grad halten. Kann ja sein, dass die Königinnen diese Pause brauchen, wie auch der Rest einer Kolonie.


LG, Frank.


Hallo Rene, wenn du etwas sagen willst, dann sag es. Aber sag es doch bitte deutlich und so, dass man es verstehen kann. Es ist ja in Ordnung, wenn du niemanden zu nahe treten willst und deswegen nach Formulierungen suchst, die niemanden verletzen sollen. Aber, wenn du meinst, eine Fehlentwicklung aufzeigen zu müssen, dann musst du sie schon deutlich benennen. Da reicht es auch nicht für mich, das Forum hier einfach mal allgemein in Haft zu nehmen.
Das ist mir alles zu dünn und undeutlich.


Ich sammle auch Ameisen, wenn ich in interessanten Gebieten unterwegs bin, wie du sicher weißt und wie wohl jeder weiß. Manchmal mit einigen Erfolg, ich bin da nicht ganz unerfahren. Meine Spezialstrecke ist der mediterrane Raum. Wenn ich ein paar Tiere mitbringe, verschenke ich manchmal einige, gebe andere günstig ab, zB. in der IG, wenn es dort Abnehmer gibt und ich verkaufe einige Tiere an Händler. Ich verkaufe gern an diesen Händler (Steffen von WoA), wohl wissend dabei, dass ich bei selbst betriebenen Absatz mehr bekommen könnte. Aber ich weiß auch, was es bedeutet, die Tiere lange Zeit zu halten, bis sich ein Käufer findet, ich weiß, dass Kundenkontakte manchmal wenig Spaß machen ;) und der ganze Rummel um den Absatz solcher "Waren" zeitraubend und manchmal nervig sein kann. Deswegen verkaufe ich sehr gern an den Händler, den der hat sich diesen Job ausgesucht. Ich nicht. Ich gehe nämlich arbeiten... Das muss es auch geben.


Und ich akzeptiere, ja ich wünsche sogar, dass der Händler für seine Arbeit belohnt wird, wenn er sie gut macht im Sinne der Tiere und der Kunden, soweit das geht, und daher ist es völlig okay, wenn er bei manchen Arten einen gehörigen Aufschlag macht auf seinen EK-Preis (..das kann er nicht bei allen Arten tun, darauf wurde ja hingewiesen). Das ist völlig in Ordnung und ich weiß nicht so recht, was daran verkehrt ist. Es ist in keiner Branche ungewöhnlich, dass erfolgreiche Händler gutes Geld verdienen.


Hey Daniel, ich bin mir heute gar nicht mehr so sicher, ob die Myrmecia-Königinnen generell nur zehn Jahre oder weniger alt werden können. Möglich, dass wir die Arten in der Vergangenheit falsch, einfach zu warm gehalten haben. Meine Kolonie hielt ich damals eigentlich durchgehend warm, warm genug, dass die Kolonie ganzjährig Brut aufzog. das tun die Myrmecia pavida und andere Arten in der Umgebung von Perth ganz sicher nicht, es wird dort im Winter empfindlich kalt, Bodenfrost ist nicht selten etc.. Ich will jetzt mal versuchen, meiner Kolonie einen Jahresrythmus zu gönnen. Freilich in Umstellung auf die hiesigen Jahreszeiten. Also im kommenden Winter für etwa drei bis vier Monate bei etwa zehn Grad halten. Kann ja sein, dass die Königinnen diese Pause brauchen, wie auch der Rest einer Kolonie.


LG, Frank.



Post 38070 -

Hallo Mathias,
Ich dachte, du kennst mich besser...;) Du hast auf mich bezogen geschrieben: "Ich finde nur, weil ich in dem System lebe muss ich es nicht gutheißen, ich lebe nun mal hier."
Na ja, ich finde das System nicht "gut" oder perfekt. Ich halte es auch nicht für das einzig Vernünftige und Mögliche. Aber es tapfer kritisieren und sich dann zufrieden zurück lehnen, das will ich hier nicht tun.
Ich wähle übrigens bei jeder Wahl und ich wähle zB. nicht Frau Merkel und ihre Wegbegleiter. Aber natürlich akzeptiere ich demokratische Mehrheiten. Denn immerhin ist das System zwar kapitalistisch, aber demokratisch. Ich habe schon in einem anderen System gelebt, da war das nicht so (...aber auch dort hatten Waren ihren Wert).
Aber das können wir ja mal wieder bei einer Flasche Kölsch erörtern.


Peace.


LG, Frank.


Hallo Mathias,
Ich dachte, du kennst mich besser...;) Du hast auf mich bezogen geschrieben: "Ich finde nur, weil ich in dem System lebe muss ich es nicht gutheißen, ich lebe nun mal hier."
Na ja, ich finde das System nicht "gut" oder perfekt. Ich halte es auch nicht für das einzig Vernünftige und Mögliche. Aber es tapfer kritisieren und sich dann zufrieden zurück lehnen, das will ich hier nicht tun.
Ich wähle übrigens bei jeder Wahl und ich wähle zB. nicht Frau Merkel und ihre Wegbegleiter. Aber natürlich akzeptiere ich demokratische Mehrheiten. Denn immerhin ist das System zwar kapitalistisch, aber demokratisch. Ich habe schon in einem anderen System gelebt, da war das nicht so (...aber auch dort hatten Waren ihren Wert).
Aber das können wir ja mal wieder bei einer Flasche Kölsch erörtern.


Peace.


LG, Frank.



Post 38082 -

Hey, lieber Dominik. Ich will es doch niemanden vorschreiben, wählen zu gehen, eventuell zu demonstrieren oder sich anders am Bau und Umbau unserer Gesellschaftsform und unseres Zusammenlebens abzuarbeiten. Ich erlebe aber ständig im Arbeitsumfeld und anderswo Menschen, die teilweise maßlose Kritik äußern, fremdenfeindlich und sogar judenfeindlich daher schwätzen. Fragt man die dann mal, ob und wie sie gewählt haben, blickt man oft in ziemlich leere Augen.
Nichts hier ist perfekt. Aber alles ist möglich und man kann schon etwas ändern. Das fängt klein an. Wie Mathias meinte, etwas Einfühlungsvermögen, sich in andere hineinversetzen macht es manchmal möglich, deren Ansichten zu verstehen. Man muss sie deswegen ja nicht teilen.
Oh Gott, wir sind jetzt mitten in einer Gesellschaftsdiskussion.


Alles was ich sagen will, ist, wer heute nicht wählt, hat ja eigentlich kein Recht, morgen zu meckern...;) Ich weiß, dass diese Überzeugung nicht bei jedem auf Beifall stößt. Ich weiß auch,dass diese Wahlen oft nur Alternativen bieten, von denen eine vielleicht das kleinere Übel ist...;) Aber egal, immerhin. Ich finde, wählen ist erste Bürgerpflicht. Oder besser, erstes Recht.
Kann aber jeder halten, wie er will. Es gibt keine Wahlpflicht bei uns in der Bundesrepublik. Die gab es in der DDR...:D Trotzdem waren die Wahlen dort bis kurz vor dem Ende der DDR eine Farce. Aus naheliegenden Gründen...


LG, Frank.


Hey, lieber Dominik. Ich will es doch niemanden vorschreiben, wählen zu gehen, eventuell zu demonstrieren oder sich anders am Bau und Umbau unserer Gesellschaftsform und unseres Zusammenlebens abzuarbeiten. Ich erlebe aber ständig im Arbeitsumfeld und anderswo Menschen, die teilweise maßlose Kritik äußern, fremdenfeindlich und sogar judenfeindlich daher schwätzen. Fragt man die dann mal, ob und wie sie gewählt haben, blickt man oft in ziemlich leere Augen.
Nichts hier ist perfekt. Aber alles ist möglich und man kann schon etwas ändern. Das fängt klein an. Wie Mathias meinte, etwas Einfühlungsvermögen, sich in andere hineinversetzen macht es manchmal möglich, deren Ansichten zu verstehen. Man muss sie deswegen ja nicht teilen.
Oh Gott, wir sind jetzt mitten in einer Gesellschaftsdiskussion.


Alles was ich sagen will, ist, wer heute nicht wählt, hat ja eigentlich kein Recht, morgen zu meckern...;) Ich weiß, dass diese Überzeugung nicht bei jedem auf Beifall stößt. Ich weiß auch,dass diese Wahlen oft nur Alternativen bieten, von denen eine vielleicht das kleinere Übel ist...;) Aber egal, immerhin. Ich finde, wählen ist erste Bürgerpflicht. Oder besser, erstes Recht.
Kann aber jeder halten, wie er will. Es gibt keine Wahlpflicht bei uns in der Bundesrepublik. Die gab es in der DDR...:D Trotzdem waren die Wahlen dort bis kurz vor dem Ende der DDR eine Farce. Aus naheliegenden Gründen...


LG, Frank.



Post 37925 -

War bereits dabei die Beiträge in ein eigenes Thema zu verschieben, Mathias ;)


Es darf durchaus im Rahmen der "normalen Diskussion zum Haltungsbericht" über die Preisgestaltung diskutiert werden. Verlinke dieses Thema gleich noch im HB und komme später vielleicht auch noch dazu ein paar Gedanken zu diesem Thema beizusteuern.


Bis dahin
Chris


War bereits dabei die Beiträge in ein eigenes Thema zu verschieben, Mathias ;)


Es darf durchaus im Rahmen der "normalen Diskussion zum Haltungsbericht" über die Preisgestaltung diskutiert werden. Verlinke dieses Thema gleich noch im HB und komme später vielleicht auch noch dazu ein paar Gedanken zu diesem Thema beizusteuern.


Bis dahin
Chris



Post 37929 -

Wie es euch beliebt ;)


Das eigentliche Diskussionsthema findet sich nun hier: Klick mich!


LG, Chris


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LG, Chris



Post 37969 -

Hallo zusammen,


eine interessante Diskussion die hier entstanden ist und Respekt an alle Beteiligten für das allgemein hohe Niveau, das man auch bei heikleren Themen an den Tag legt. Es ist sicher nicht immer einfach objektiv zu bleiben, vor allem wenn man nur vordergründige Informationen hat und sich den Rest zusammenreimen muss.


Vieles ist bereits gesagt worden, aber dennoch meine ich etwas mehr Licht ins Dunkel bringen zu können. Die Rechnungen die hier aufgestellt wurden, sind leider völlig unrealistisch... zumindest im vorliegenden Fall. Roger hat bereits grob umrissen, wie schwierig die Beschaffung mancher Arten sein kann. Selbst wenn man das Ganze hinsichtlich der Investition nur monetär betrachtet, fährt hier keiner große Gewinne ein. Betrachtet man zusätzlich den Faktor 'Zeit', würde uns jeder Gewerbetreibende vermutlich für verrückt erklären. Da es sich aber nicht um ein gewinnbringendes Geschäft, sondern immer noch um Liebhaberei handelt, gelten eben völlig andere Maßstäbe.


Oberflächlich gesehen kann ich niemandem verübeln, dass ihm alles aus dem Gesicht fällt, wenn Ameisen - die für die meisten Menschen immer noch als Ungeziefer gelten - zu solch hohen Preisen angeboten werden. Glücklicher Weise ist es uns bei der Art die diese Diskussion ausgelöst hat problemlos möglich für mehr Transparenz zu sorgen.
Wenn drei Personen für eine gute Woche jeden Tag ca. 6 Stunden in einer Wüste - nicht zu verwechseln mit Halbwüste oder gar Steppe - verbringen, um am Ende drei verkaufsfähige Kolonien anbieten zu können, erklärt sich eigentlich von selbst, dass man diese nicht einfach unter die Leute wirft. Und jetzt bitte keine idealistischen Kommentare dazu wie gönnerhaft wir doch alle aufgrund des allgemeinen Wohlstands in unserer Gesellschaft sein könnten ;) Mit Menschen als Motor wird es eine solche Utopie nie geben...


Wie gesagt, allein von dem was hier finanziell investiert wurde, ist und bleibt das Ganze eine Nullnummer in Hinsicht auf den Gewinn. Und glaubt mir, niemand kann und will mir die Zeit bezahlen, welche in Vorbereitung auf die Reise, beim Sammeln vor Ort und nach der Rückkehr für diese Art geopfert wurde. Oh, und vergesst nicht das Ganze mal drei zu nehmen!
Wer hier noch Rechnungen zu potenziellen Gewinnen (was hat eurer Meinung nach eigentlich der Umsatz für eine Bedeutung?) aufstellt, erfasst ganz offensichtlich nur einen kleinen Teil und kann sich den Gesamtzusammenhang nicht wirklich erschließen. Das ist absolut nicht böse gemeint und ich sehe es eher als eine Verfehlung der Händler/Sammler hier für Transparenz zu sorgen. Denn nur damit lässt sich auch tatsächlich für den Verbraucher deutlich machen, wo und wie er qualitativ hochwertige Kolonien erstehen kann.


Wie schon erwähnt wurde, bedeutet ein hoher Preis trauriger Weise nicht, dass man auch hohe Qualität erhält. Ob hier eine Holschuld des Käufers oder Bringschuld des Verkäufers existiert, sei mal dahin gestellt, aber ich behaupte doch, dass man auf Nachfrage bei ordentlichen Händlern alle notwendigen Informationen erhält die man braucht, um sich als Verbraucher für oder gegen die Investitionen in die Art der Begierde zu entscheiden. Man will oder kann euch die Informationen nicht liefern? Ganz ehrlich, dann lasst die Finger davon!
Zu oft haben wir als Haltergemeinschaft erleben müssen, dass ein einziger fehlerhafter Import einer Art ausreicht, um diese für immer im Ansehen zu ruinieren. Ohne jetzt alte Geschichten wieder hochholen zu wollen, würde ich für die Beschaffung von Camponotus fulvopilosus nicht mehr auch nur einen Finger krumm machen! Wer eine unbegattete Königin mit Brut in allen Stadien und zugesetzten Arbeiterinnen haben möchte, kann sich natürlich gerne vertrauensvoll an mich wenden. Aber bei dem aktuellen Preis eine geeignete Kolonie der Natur zu entnehmen, entbehrt für mich jeder Grundlage, wenn ich auch nur Ansatzweise unternehmerisches Denken an den Tag lege.


Natürlich haben wir uns ebenfalls lange den Kopf darüber zerbrochen, ob ein hoch angesetzter Preis bei Camponotus detritus nicht das gleiche Resultat fördert wie bei Camponotus fulvopilosus und wir bald mit deutlich günstigeren Angeboten konfrontiert werden, welche der "Geiz ist Geil" Mentalität eher in die Karten spielen. Letztendlich kamen wir zu dem Entschluss, dass wir nur auf Grund uninformierter Abnehmer nicht unser eigenes Handeln in Frage stellen und den Preis allgemein verträglicher gestalten sollten. Aufwand bleibt eben Aufwand!
Auch wage ich ganz stark zu bezweifeln, dass in diesem Habitat jährlich Schwarmflüge von Camponotus detritus stattfinden und somit ein problemloser Nachschub gewährleistet ist. Die verschwindend geringe Verfügbarkeit von Camponotus fulvopilosus ist vermutlich auf Grund der geringen Nachfrage von kaum jemandem wahrgenommen worden, aber habt ihr dieses Jahr mal Camponotus storeatus im Angebot gesehen?! Schon verwunderlich, wenn doch wieder (mindestens) zwei Gruppen von Sammlern wie letztes Jahr in geeigneten Habitaten unterwegs waren, oder? Und diese Arten kommen noch in klimatisch relativ berechenbaren Habitaten vor. Die unbegatteten Königinnen die nachweislich bei allen Vertretern dieser Artengruppe vorkommen, sind nicht etwa ein Zufallsprodukt, sondern spiegeln wieder, dass eben nicht jede Jungkönigin die Chance erhält an einem Schwarmflug teilzunehmen. Die Beobachtungen vor Ort legen bei Camponotus detritus sogar die Vermutung nahe, dass es sich um eine sozialparasitische Arte handeln könnte. Aber diese Annahme basiert nur auf einem einzigen Fund und ist daher bislang noch reine Spekulation.


Ich wünsche jedenfalls jedem der sich auf die Suche nach dieser Art in die Namib begiebt viel Erfolg! Grüßt Düne 45 von mir ;)



Auch wenn der Endkunde natürlich nichts dafür kann, dass er z.B. in Hinsicht auf Camponotus fulvopilosus und vielen anderen Arten, nicht über den Importweg und den Werdegang der angebotenen Kolonien informiert ist, sehe ich dennoch keinen Grund dies freiwillig zu meinen/unseren Lasten auszulegen. Ich weiß was ich anbiete und verlange was mir unter Berücksichtung aller Einfluss nehmender Faktoren als angemessen erscheint. Bereitschaft zur Diskussion habe ich meines Erachtens immer an den Tag gelegt und rechtfertige mich, wenn auch nicht immer öffentlich, jedem gegenüber der seine Anfrage ordentlich zu formulieren weis und nicht gleich mit Vorwürfen basierend auf Halbwissen um die Ecke kommt.


Es sind nun viele Meinungen eingeflossen, so dass ich vermutlich nicht allen ausreichend Beachtung schenken konnte. Es sei aber abschließend noch gesagt, dass ihr mich als federführende Kraft bei der Preisgestaltung dieser Art gerne an den Pranger stellen dürft, aber halbgare Aussagen zu Steffens mutmaßlichem Gewinn bei dem Verkauf bitte unterlassen solltet :silent: Er verdient rein gar nichts an diesem Geschäft und kann sich höchstens damit rühmen diese Art als erster in seinem Shop anbieten zu können.


Bis dahin
Chris


PS: Jetzt wo Frank es erwähnt, können wir wohl auch von uns behaupten, dass sehr viele unserer Königinnen/Kolonien über die letzen Jahre den Besitzer gewechselt haben, ohne das wir dafür irgendetwas verlangt hätten. Unter Freunden verteilt man auch oder vor allem rare Arten mit Freude, da man weiß, dass sie in gute Hände kommen. Aber irgendwo muss man eine Grenze ziehen, wenn man den Teil der investierten Freizeit der definitiv nicht als Urlaub auszulegen ist in irgendeiner Form zumindest teilweise zurück erhalten möchte.


Hallo zusammen,


eine interessante Diskussion die hier entstanden ist und Respekt an alle Beteiligten für das allgemein hohe Niveau, das man auch bei heikleren Themen an den Tag legt. Es ist sicher nicht immer einfach objektiv zu bleiben, vor allem wenn man nur vordergründige Informationen hat und sich den Rest zusammenreimen muss.


Vieles ist bereits gesagt worden, aber dennoch meine ich etwas mehr Licht ins Dunkel bringen zu können. Die Rechnungen die hier aufgestellt wurden, sind leider völlig unrealistisch... zumindest im vorliegenden Fall. Roger hat bereits grob umrissen, wie schwierig die Beschaffung mancher Arten sein kann. Selbst wenn man das Ganze hinsichtlich der Investition nur monetär betrachtet, fährt hier keiner große Gewinne ein. Betrachtet man zusätzlich den Faktor 'Zeit', würde uns jeder Gewerbetreibende vermutlich für verrückt erklären. Da es sich aber nicht um ein gewinnbringendes Geschäft, sondern immer noch um Liebhaberei handelt, gelten eben völlig andere Maßstäbe.


Oberflächlich gesehen kann ich niemandem verübeln, dass ihm alles aus dem Gesicht fällt, wenn Ameisen - die für die meisten Menschen immer noch als Ungeziefer gelten - zu solch hohen Preisen angeboten werden. Glücklicher Weise ist es uns bei der Art die diese Diskussion ausgelöst hat problemlos möglich für mehr Transparenz zu sorgen.
Wenn drei Personen für eine gute Woche jeden Tag ca. 6 Stunden in einer Wüste - nicht zu verwechseln mit Halbwüste oder gar Steppe - verbringen, um am Ende drei verkaufsfähige Kolonien anbieten zu können, erklärt sich eigentlich von selbst, dass man diese nicht einfach unter die Leute wirft. Und jetzt bitte keine idealistischen Kommentare dazu wie gönnerhaft wir doch alle aufgrund des allgemeinen Wohlstands in unserer Gesellschaft sein könnten ;) Mit Menschen als Motor wird es eine solche Utopie nie geben...


Wie gesagt, allein von dem was hier finanziell investiert wurde, ist und bleibt das Ganze eine Nullnummer in Hinsicht auf den Gewinn. Und glaubt mir, niemand kann und will mir die Zeit bezahlen, welche in Vorbereitung auf die Reise, beim Sammeln vor Ort und nach der Rückkehr für diese Art geopfert wurde. Oh, und vergesst nicht das Ganze mal drei zu nehmen!
Wer hier noch Rechnungen zu potenziellen Gewinnen (was hat eurer Meinung nach eigentlich der Umsatz für eine Bedeutung?) aufstellt, erfasst ganz offensichtlich nur einen kleinen Teil und kann sich den Gesamtzusammenhang nicht wirklich erschließen. Das ist absolut nicht böse gemeint und ich sehe es eher als eine Verfehlung der Händler/Sammler hier für Transparenz zu sorgen. Denn nur damit lässt sich auch tatsächlich für den Verbraucher deutlich machen, wo und wie er qualitativ hochwertige Kolonien erstehen kann.


Wie schon erwähnt wurde, bedeutet ein hoher Preis trauriger Weise nicht, dass man auch hohe Qualität erhält. Ob hier eine Holschuld des Käufers oder Bringschuld des Verkäufers existiert, sei mal dahin gestellt, aber ich behaupte doch, dass man auf Nachfrage bei ordentlichen Händlern alle notwendigen Informationen erhält die man braucht, um sich als Verbraucher für oder gegen die Investitionen in die Art der Begierde zu entscheiden. Man will oder kann euch die Informationen nicht liefern? Ganz ehrlich, dann lasst die Finger davon!
Zu oft haben wir als Haltergemeinschaft erleben müssen, dass ein einziger fehlerhafter Import einer Art ausreicht, um diese für immer im Ansehen zu ruinieren. Ohne jetzt alte Geschichten wieder hochholen zu wollen, würde ich für die Beschaffung von Camponotus fulvopilosus nicht mehr auch nur einen Finger krumm machen! Wer eine unbegattete Königin mit Brut in allen Stadien und zugesetzten Arbeiterinnen haben möchte, kann sich natürlich gerne vertrauensvoll an mich wenden. Aber bei dem aktuellen Preis eine geeignete Kolonie der Natur zu entnehmen, entbehrt für mich jeder Grundlage, wenn ich auch nur Ansatzweise unternehmerisches Denken an den Tag lege.


Natürlich haben wir uns ebenfalls lange den Kopf darüber zerbrochen, ob ein hoch angesetzter Preis bei Camponotus detritus nicht das gleiche Resultat fördert wie bei Camponotus fulvopilosus und wir bald mit deutlich günstigeren Angeboten konfrontiert werden, welche der "Geiz ist Geil" Mentalität eher in die Karten spielen. Letztendlich kamen wir zu dem Entschluss, dass wir nur auf Grund uninformierter Abnehmer nicht unser eigenes Handeln in Frage stellen und den Preis allgemein verträglicher gestalten sollten. Aufwand bleibt eben Aufwand!
Auch wage ich ganz stark zu bezweifeln, dass in diesem Habitat jährlich Schwarmflüge von Camponotus detritus stattfinden und somit ein problemloser Nachschub gewährleistet ist. Die verschwindend geringe Verfügbarkeit von Camponotus fulvopilosus ist vermutlich auf Grund der geringen Nachfrage von kaum jemandem wahrgenommen worden, aber habt ihr dieses Jahr mal Camponotus storeatus im Angebot gesehen?! Schon verwunderlich, wenn doch wieder (mindestens) zwei Gruppen von Sammlern wie letztes Jahr in geeigneten Habitaten unterwegs waren, oder? Und diese Arten kommen noch in klimatisch relativ berechenbaren Habitaten vor. Die unbegatteten Königinnen die nachweislich bei allen Vertretern dieser Artengruppe vorkommen, sind nicht etwa ein Zufallsprodukt, sondern spiegeln wieder, dass eben nicht jede Jungkönigin die Chance erhält an einem Schwarmflug teilzunehmen. Die Beobachtungen vor Ort legen bei Camponotus detritus sogar die Vermutung nahe, dass es sich um eine sozialparasitische Arte handeln könnte. Aber diese Annahme basiert nur auf einem einzigen Fund und ist daher bislang noch reine Spekulation.


Ich wünsche jedenfalls jedem der sich auf die Suche nach dieser Art in die Namib begiebt viel Erfolg! Grüßt Düne 45 von mir ;)



Auch wenn der Endkunde natürlich nichts dafür kann, dass er z.B. in Hinsicht auf Camponotus fulvopilosus und vielen anderen Arten, nicht über den Importweg und den Werdegang der angebotenen Kolonien informiert ist, sehe ich dennoch keinen Grund dies freiwillig zu meinen/unseren Lasten auszulegen. Ich weiß was ich anbiete und verlange was mir unter Berücksichtung aller Einfluss nehmender Faktoren als angemessen erscheint. Bereitschaft zur Diskussion habe ich meines Erachtens immer an den Tag gelegt und rechtfertige mich, wenn auch nicht immer öffentlich, jedem gegenüber der seine Anfrage ordentlich zu formulieren weis und nicht gleich mit Vorwürfen basierend auf Halbwissen um die Ecke kommt.


Es sind nun viele Meinungen eingeflossen, so dass ich vermutlich nicht allen ausreichend Beachtung schenken konnte. Es sei aber abschließend noch gesagt, dass ihr mich als federführende Kraft bei der Preisgestaltung dieser Art gerne an den Pranger stellen dürft, aber halbgare Aussagen zu Steffens mutmaßlichem Gewinn bei dem Verkauf bitte unterlassen solltet :silent: Er verdient rein gar nichts an diesem Geschäft und kann sich höchstens damit rühmen diese Art als erster in seinem Shop anbieten zu können.


Bis dahin
Chris


PS: Jetzt wo Frank es erwähnt, können wir wohl auch von uns behaupten, dass sehr viele unserer Königinnen/Kolonien über die letzen Jahre den Besitzer gewechselt haben, ohne das wir dafür irgendetwas verlangt hätten. Unter Freunden verteilt man auch oder vor allem rare Arten mit Freude, da man weiß, dass sie in gute Hände kommen. Aber irgendwo muss man eine Grenze ziehen, wenn man den Teil der investierten Freizeit der definitiv nicht als Urlaub auszulegen ist in irgendeiner Form zumindest teilweise zurück erhalten möchte.



Post 38057 -

Hallo zusammen,


zu den beiden genannten Hauptvarianten des Handels mit Ameisen und zu den Hintergründen warum ich persönlich Qualität statt Quantität bevorzuge, habe ich schon oft genug ausführliche Beiträge verfasst. Auch auf Kundenseite scheint es hier einfach unterschiedliche Präferenzen zu geben, so dass ich mir weitere Ausführungen zu diesem Aspekt dieser Diskussion spare. Im vorliegenden Fall habe ich alle Zusammenhänge und Beweggründe für die Preisgestaltung offen gelegt. Wer immer noch meint im Kaffeesatz lesen zu müssen, hat wohl irgendwas nicht mitbekommen. Mein Rat: Aufmerksamer lesen!


Was ich aber ziemlich bedenklich finde, ist mit welcher Selbstverständlichkeit hier Behauptungen aufgestellt und Mutmaßungen in Hinsicht auf die Rechtswidrigkeit von Verkaufshandlungen geäußert werden. Und das ohne irgendwelche Hintergründe zu kennen. Ich fühle mich hinsichtlich mancher Aussagen jedenfalls indirekt angesprochen und wer selbst gerne inflationär befreundete Anwälte nutzt, um gegen angebliche "Verleumdung" oder "Rufmord" vorzugehen, sollte sich halt fragen, ob solches Handeln taktisch klug ist...


Auch wenn ich (digitalen) Papierkram hasse, wage ich nämlich zu behaupten, dass meine Buchführung jeder Prüfung standhält. Und wer sagt denn, dass andere die Ameisen verkaufen ihren Gewinn (Stichwort: "private Veräußerungsgeschäfte") nicht ganz regulär als zusätzliches Einkommen (genau genommen sonstige Einkünfte) versteuern? Eine gewisse Regelmäßigkeit bzw. dauerhafte Tätigkeit vorausgesetzt, stellt auch die mit dem somit nötigen Kleingewerbe einhergehende EÜR wohl für niemanden ein großes Hindernis dar, um steuerrechtlich korrekt zu arbeiten. Jedenfalls solang man mit dem Verkauf von Ameisen unter einem jährlichen Umsatz von 500.000 Euro bzw. Gewinn von 50.000 Euro bleibt ;)


Irgendwelche sinnlosen Streitereien zu fördern, liegt mir wirklich fern, Mathias. Sei mir also bitte nicht böse, wenn ich hier trotz deiner Bitte erneut einhaken musste. Was deine Ansichten zu dem kapitalistischen System angeht in dem wir leben, bin ich übrigens weitestgehend deiner Meinung. Nur so lange Geld eben als Krücke unserer Gesellschaft existiert, wird sich kaum etwas an den grundlegenden Mechanismen ändern. Und das Resultat ist leider an vielen Stellen, dass sich jemand etwas einfach nicht leisten kann. Sehr schade, aber den Luxus puren Altruismus an den Tag zu legen, kann sich halt derjenige auf der anderen Seite seinerseits oft nicht erlauben. Auch du hast doch in der Vergangenheit davon profitieren dürfen, dass Ausnahmen im Bereich unseres gemeinsamen Hobbys durchaus möglich sind. Daraus eine Regel ableiten zu wollen, beißt sich aber leider mit der Realität, selbst wenn wir innerhalb der IG schon so einiges möglich machen können.


Bis dahin
Chris


Hallo zusammen,


zu den beiden genannten Hauptvarianten des Handels mit Ameisen und zu den Hintergründen warum ich persönlich Qualität statt Quantität bevorzuge, habe ich schon oft genug ausführliche Beiträge verfasst. Auch auf Kundenseite scheint es hier einfach unterschiedliche Präferenzen zu geben, so dass ich mir weitere Ausführungen zu diesem Aspekt dieser Diskussion spare. Im vorliegenden Fall habe ich alle Zusammenhänge und Beweggründe für die Preisgestaltung offen gelegt. Wer immer noch meint im Kaffeesatz lesen zu müssen, hat wohl irgendwas nicht mitbekommen. Mein Rat: Aufmerksamer lesen!


Was ich aber ziemlich bedenklich finde, ist mit welcher Selbstverständlichkeit hier Behauptungen aufgestellt und Mutmaßungen in Hinsicht auf die Rechtswidrigkeit von Verkaufshandlungen geäußert werden. Und das ohne irgendwelche Hintergründe zu kennen. Ich fühle mich hinsichtlich mancher Aussagen jedenfalls indirekt angesprochen und wer selbst gerne inflationär befreundete Anwälte nutzt, um gegen angebliche "Verleumdung" oder "Rufmord" vorzugehen, sollte sich halt fragen, ob solches Handeln taktisch klug ist...


Auch wenn ich (digitalen) Papierkram hasse, wage ich nämlich zu behaupten, dass meine Buchführung jeder Prüfung standhält. Und wer sagt denn, dass andere die Ameisen verkaufen ihren Gewinn (Stichwort: "private Veräußerungsgeschäfte") nicht ganz regulär als zusätzliches Einkommen (genau genommen sonstige Einkünfte) versteuern? Eine gewisse Regelmäßigkeit bzw. dauerhafte Tätigkeit vorausgesetzt, stellt auch die mit dem somit nötigen Kleingewerbe einhergehende EÜR wohl für niemanden ein großes Hindernis dar, um steuerrechtlich korrekt zu arbeiten. Jedenfalls solang man mit dem Verkauf von Ameisen unter einem jährlichen Umsatz von 500.000 Euro bzw. Gewinn von 50.000 Euro bleibt ;)


Irgendwelche sinnlosen Streitereien zu fördern, liegt mir wirklich fern, Mathias. Sei mir also bitte nicht böse, wenn ich hier trotz deiner Bitte erneut einhaken musste. Was deine Ansichten zu dem kapitalistischen System angeht in dem wir leben, bin ich übrigens weitestgehend deiner Meinung. Nur so lange Geld eben als Krücke unserer Gesellschaft existiert, wird sich kaum etwas an den grundlegenden Mechanismen ändern. Und das Resultat ist leider an vielen Stellen, dass sich jemand etwas einfach nicht leisten kann. Sehr schade, aber den Luxus puren Altruismus an den Tag zu legen, kann sich halt derjenige auf der anderen Seite seinerseits oft nicht erlauben. Auch du hast doch in der Vergangenheit davon profitieren dürfen, dass Ausnahmen im Bereich unseres gemeinsamen Hobbys durchaus möglich sind. Daraus eine Regel ableiten zu wollen, beißt sich aber leider mit der Realität, selbst wenn wir innerhalb der IG schon so einiges möglich machen können.


Bis dahin
Chris



Post 37952 -

Hallo zusammen,


finde diese Diskussion auch sehr gut und sie verläuft in einem angenehmen Klima.


Viel Richtiges wurde hier schon geschrieben und ich stimme den Meisten auch zu. Daher werde mich wahrscheinlich auch mit meinen jetzigem Thread wohl wiederholen, aber es ist halt so das Qualität und Exklusivität ihren Preis hat.


Wie schon in meinem Haltungsbericht geschrieben war es nicht einfach an Jungköniginnen ran zukommen. Das Land gibt nicht viel her um entspannt nach Ameisen zu suchen und auch fündig zu werden. Leider sind es dann auch nicht viele Königinnen geworden die wir mitbringen konnten. Es wird wohl schwer werden überhaupt nochmal an Jungköniginnen heran zukommen.
Dazu kommt, dass es diese Art ihn der Haltung noch nicht gibt, so entsteht für mich Exklusivität.


Qualität entsteht dadurch das wir zu 100 Prozent begattete Königinnen anbieten und die entstehende Kolonie erst einmal 1-2 Zyklen an neuen Arbeiterinnen heranwachsen lassen so das man sicher sein kann, dass die Kolonie stabil ist.
Dies ist auch mit viel Aufwand verbunden und es vergehen schon mal ein bis zwei Monate bis Kolonien dieser Qualität überhaupt angeboten werden.


Zu dem Aufwand kommen natürlich die "Anschaffungskosten" wie Flug, Unterkunft, Mietwagen und Verpflegung. Diese Kosten sind zu berücksichtigen, weil es sich nicht um einen Urlaub im Land handelt, sondern um sein Ziel "Camponotus detritus".


So entsteht schon mal ein Preis, der für manchen hoch erscheint, sich aber aus einem hohen Arbeitsaufwand und großen Kosten/Anfangsinvestitionen unsererseits zusammen setzt.


Tja und dann kommt noch der Händler ins Spiel....


Wie Chris immer so schön sagt "wer günstig kauft, kauft zweimal" - so ist es leider in den meisten Fällen.


Wir hätten auch genug unbegattete Camponotus detritus mitbringen können und sie schnell günstig verkaufen können. Leider ist dies bei den Camponotus fulvopilosus in der Vergangenheit passiert und ich finde das hat diese schöne Art nicht verdient und wird so ins schlechte Licht gerückt. Leider machen sich manche Händler über diese Auswirkungen keine Gedanken oder sind unwissend und wollen alles schnell günstig an den "Mann" bringen.



lg


rog


Hallo zusammen,


finde diese Diskussion auch sehr gut und sie verläuft in einem angenehmen Klima.


Viel Richtiges wurde hier schon geschrieben und ich stimme den Meisten auch zu. Daher werde mich wahrscheinlich auch mit meinen jetzigem Thread wohl wiederholen, aber es ist halt so das Qualität und Exklusivität ihren Preis hat.


Wie schon in meinem Haltungsbericht geschrieben war es nicht einfach an Jungköniginnen ran zukommen. Das Land gibt nicht viel her um entspannt nach Ameisen zu suchen und auch fündig zu werden. Leider sind es dann auch nicht viele Königinnen geworden die wir mitbringen konnten. Es wird wohl schwer werden überhaupt nochmal an Jungköniginnen heran zukommen.
Dazu kommt, dass es diese Art ihn der Haltung noch nicht gibt, so entsteht für mich Exklusivität.


Qualität entsteht dadurch das wir zu 100 Prozent begattete Königinnen anbieten und die entstehende Kolonie erst einmal 1-2 Zyklen an neuen Arbeiterinnen heranwachsen lassen so das man sicher sein kann, dass die Kolonie stabil ist.
Dies ist auch mit viel Aufwand verbunden und es vergehen schon mal ein bis zwei Monate bis Kolonien dieser Qualität überhaupt angeboten werden.


Zu dem Aufwand kommen natürlich die "Anschaffungskosten" wie Flug, Unterkunft, Mietwagen und Verpflegung. Diese Kosten sind zu berücksichtigen, weil es sich nicht um einen Urlaub im Land handelt, sondern um sein Ziel "Camponotus detritus".


So entsteht schon mal ein Preis, der für manchen hoch erscheint, sich aber aus einem hohen Arbeitsaufwand und großen Kosten/Anfangsinvestitionen unsererseits zusammen setzt.


Tja und dann kommt noch der Händler ins Spiel....


Wie Chris immer so schön sagt "wer günstig kauft, kauft zweimal" - so ist es leider in den meisten Fällen.


Wir hätten auch genug unbegattete Camponotus detritus mitbringen können und sie schnell günstig verkaufen können. Leider ist dies bei den Camponotus fulvopilosus in der Vergangenheit passiert und ich finde das hat diese schöne Art nicht verdient und wird so ins schlechte Licht gerückt. Leider machen sich manche Händler über diese Auswirkungen keine Gedanken oder sind unwissend und wollen alles schnell günstig an den "Mann" bringen.



lg


rog



Post 38033 -

Das mit der Sterberate bei gesammelten Ameisen unterschreibe ich so nicht.
Das liegt eher daran wie die Ameisen gesammelt wurden,transportiert und in Deutschland gehalten werden.
Eine so grosse Sterberate kenne ich nicht,klar versterben schon mal Königinnen aber das sind höchstens 2-5 Prozent.
Gutes Beispiel sind da mal wieder die Camponotus fulvopilosus man muss halt wissen wie man sie zuhalten hat und es seinen Kunden auch mitteilen.
Als der Markt damals überschwemmt war von unbegatteten Gynen,
hat man sich dazu entschlossen die gesammelten Jungköniginnen weiter aufzuziehen.Fast ein Jahr mit einer Sterberate von 0 Prozent und es waren bestimmt nicht wenige Kolonien nachher.
Aber auch so werden immer alle Jungköniginnen gross gezogen und erst weitergegeben wenn alles in Ordnung ist mit der Kolonie und nicht einzelne Königinnen verkauft ,wo man nicht weiss was drauß wird.


Ich werfe da einfach mal wieder die Qualität und Erfahrung in den Raum...


Übringes alles immer legal und mit entsprechenden Genehmigung des jeweiligem Land.


Das mit der Sterberate bei gesammelten Ameisen unterschreibe ich so nicht.
Das liegt eher daran wie die Ameisen gesammelt wurden,transportiert und in Deutschland gehalten werden.
Eine so grosse Sterberate kenne ich nicht,klar versterben schon mal Königinnen aber das sind höchstens 2-5 Prozent.
Gutes Beispiel sind da mal wieder die Camponotus fulvopilosus man muss halt wissen wie man sie zuhalten hat und es seinen Kunden auch mitteilen.
Als der Markt damals überschwemmt war von unbegatteten Gynen,
hat man sich dazu entschlossen die gesammelten Jungköniginnen weiter aufzuziehen.Fast ein Jahr mit einer Sterberate von 0 Prozent und es waren bestimmt nicht wenige Kolonien nachher.
Aber auch so werden immer alle Jungköniginnen gross gezogen und erst weitergegeben wenn alles in Ordnung ist mit der Kolonie und nicht einzelne Königinnen verkauft ,wo man nicht weiss was drauß wird.


Ich werfe da einfach mal wieder die Qualität und Erfahrung in den Raum...


Übringes alles immer legal und mit entsprechenden Genehmigung des jeweiligem Land.



Post 37976 -

Dann möchte ich doch auch noch mal kurz meinen Senf und ein kleines Rechenbeispiel beisteuern.


Vor 2 Jahren, hatte ich es auf eine bestimmte Art abgesehen, um diese Art zu bekommen, habe ich 3 Tage a 12h gebraucht. wollte ich diese Art nun in den Handel bringen müsste der Endpreis ca. 2600-3000€ betragen (je nach de ob mit oder ohne Steuer). Zusammen setzt sich der Preis aus folgendem. Reisekosten ca. 2000€ für 10 Tage, also 200€ pro Tag, dazu noch 20€ Stundenlohn mach 720€ für 3 Tage. Macht in Summe 1320€. Da die Gewinnmarge im Handel gerne mal so um die 100% liegt wären wir also bei der oben genannten Summe.
Früher hat man solche Extravaganzen über Arten kompensiert, die einfach zu finden waren, aber trotzdem ihr Geld wert waren, da ging es weniger um Profit, sondern um die Kompensierung von besonderen Arten.
Mittlerweile wurde das wissen/Fundorte (das sich mit viel Arbeit und Zeit erkauft wurde) zum aufspüre dieser einfach zu findenden Arten, "gestohlen". Den Rest kann sich dann jeder denken.
Nenne hier extra keine Namen um nicht noch hinterher Post vom Anwalt zu bekommen :denken::finger:


Grüße


Dann möchte ich doch auch noch mal kurz meinen Senf und ein kleines Rechenbeispiel beisteuern.


Vor 2 Jahren, hatte ich es auf eine bestimmte Art abgesehen, um diese Art zu bekommen, habe ich 3 Tage a 12h gebraucht. wollte ich diese Art nun in den Handel bringen müsste der Endpreis ca. 2600-3000€ betragen (je nach de ob mit oder ohne Steuer). Zusammen setzt sich der Preis aus folgendem. Reisekosten ca. 2000€ für 10 Tage, also 200€ pro Tag, dazu noch 20€ Stundenlohn mach 720€ für 3 Tage. Macht in Summe 1320€. Da die Gewinnmarge im Handel gerne mal so um die 100% liegt wären wir also bei der oben genannten Summe.
Früher hat man solche Extravaganzen über Arten kompensiert, die einfach zu finden waren, aber trotzdem ihr Geld wert waren, da ging es weniger um Profit, sondern um die Kompensierung von besonderen Arten.
Mittlerweile wurde das wissen/Fundorte (das sich mit viel Arbeit und Zeit erkauft wurde) zum aufspüre dieser einfach zu findenden Arten, "gestohlen". Den Rest kann sich dann jeder denken.
Nenne hier extra keine Namen um nicht noch hinterher Post vom Anwalt zu bekommen :denken::finger:


Grüße



Post 37955 -

Hallo,


damit Roger und Steffen nicht alleine stehen, sage ich auch ein paar Worte dazu.


Allgemein herrscht ja kein Kaufzwang. Besonders ist in dieser Diskussion scheinbar nur, dass das Selbstverständliche ausgesprochen wird. Würde man beispielsweise feststellen, dass ein Mercedes (zu) teuer ist, würde auch jeder sagen – was für eine bombastische Einsicht.


Andererseits gibt es speziell in Deutschland ein großflächiges Streben nach besonders preiswerten Produkten. Die Devise Geiz ist geil, beginnt beim Discounter (Merkt auf: Disco unter!!!), wo man sich auch fragen kann: Wer bekommt eigentliche welchen Cent eines verkauften Produktes?


Den Ameisenhändlern dagegen ist es teilweise gelungen, Preise zu erhalten und damit eine Signalwirkung für den Kunden zu etablieren. Wie bereits genannt, geht es um Exklusivität. Sie sollte nicht allein für den Kunden gelten sondern eben auch für den Händler und – kaum zu glauben – auch für die Ameisen. In unserer ultrakapitalistisch globalisierten Welt vergisst man schnell, dass der Preis für exotische Produkte grundsätzlich höher ist als der Geldwert. Konrad Lorenz würde von Werten sprechen, die nicht messbar sind. In Bezug auf den Kunden könnte man die Kommunikation des Geld-Codes auch dahingehend verstehen, dass gewisse Dinge vermieden werden. 150 € für eine (scheinbare) Jungkolonie der Bullet-Ant bietet zwar ein Potential für hohe Verkaufszahlen, erhöht aber auch das Risiko, dass es zu unüberlegten Käufen kommt und Kunden unangenehme Überraschungen erleben könnten. (Nur so als Tipp.)


An dieser Stelle wird doch auch deutlich, dass die „zu teuer“-Haltung mancher Konsumenten eine freimarktwirtschaftliche Antwort bekommt: Billigpreise. Man kann also tatsächlich selbst wählen. Es sind dann aber nicht nur die Preise, sondern auch die Notizen der Anbieter als Kommunikation zu verstehen.


Im konkreten Fall der afrikanischen Camponotus waren ja nicht nur wissenschaftliche Recherchen notwendig, sondern auch Kommunikation mit den Behörden. Beides ist zusätzlich mit dem Risiko eines Negativbefundes – die Art ist nicht zu finden – verbunden. Das Resultat einer Hand voll gesammelter Tiere ist dann eben Exklusivität, die sich absolut legitim im Preis niederschlägt. Schließlich wollen viele Sammler, Lieferanten und andere Anbieter auch noch in ein paar Jahren ihre Passion ausleben.


Paradox im Thread ist das Auseinanderstreben der Wahrnehmung der Beschaffungsreisen als Urlaub einerseits und andererseits die Annahme, es würde danach viel Geld mit Ameisen verdient werden.
Wenn es besonders ums Geld ginge, würde man doch keine Ameisen suchen und verkaufen sondern sein Angebot verringern um weniger Aufwand zu haben.


Peace


Hallo,


damit Roger und Steffen nicht alleine stehen, sage ich auch ein paar Worte dazu.


Allgemein herrscht ja kein Kaufzwang. Besonders ist in dieser Diskussion scheinbar nur, dass das Selbstverständliche ausgesprochen wird. Würde man beispielsweise feststellen, dass ein Mercedes (zu) teuer ist, würde auch jeder sagen – was für eine bombastische Einsicht.


Andererseits gibt es speziell in Deutschland ein großflächiges Streben nach besonders preiswerten Produkten. Die Devise Geiz ist geil, beginnt beim Discounter (Merkt auf: Disco unter!!!), wo man sich auch fragen kann: Wer bekommt eigentliche welchen Cent eines verkauften Produktes?


Den Ameisenhändlern dagegen ist es teilweise gelungen, Preise zu erhalten und damit eine Signalwirkung für den Kunden zu etablieren. Wie bereits genannt, geht es um Exklusivität. Sie sollte nicht allein für den Kunden gelten sondern eben auch für den Händler und – kaum zu glauben – auch für die Ameisen. In unserer ultrakapitalistisch globalisierten Welt vergisst man schnell, dass der Preis für exotische Produkte grundsätzlich höher ist als der Geldwert. Konrad Lorenz würde von Werten sprechen, die nicht messbar sind. In Bezug auf den Kunden könnte man die Kommunikation des Geld-Codes auch dahingehend verstehen, dass gewisse Dinge vermieden werden. 150 € für eine (scheinbare) Jungkolonie der Bullet-Ant bietet zwar ein Potential für hohe Verkaufszahlen, erhöht aber auch das Risiko, dass es zu unüberlegten Käufen kommt und Kunden unangenehme Überraschungen erleben könnten. (Nur so als Tipp.)


An dieser Stelle wird doch auch deutlich, dass die „zu teuer“-Haltung mancher Konsumenten eine freimarktwirtschaftliche Antwort bekommt: Billigpreise. Man kann also tatsächlich selbst wählen. Es sind dann aber nicht nur die Preise, sondern auch die Notizen der Anbieter als Kommunikation zu verstehen.


Im konkreten Fall der afrikanischen Camponotus waren ja nicht nur wissenschaftliche Recherchen notwendig, sondern auch Kommunikation mit den Behörden. Beides ist zusätzlich mit dem Risiko eines Negativbefundes – die Art ist nicht zu finden – verbunden. Das Resultat einer Hand voll gesammelter Tiere ist dann eben Exklusivität, die sich absolut legitim im Preis niederschlägt. Schließlich wollen viele Sammler, Lieferanten und andere Anbieter auch noch in ein paar Jahren ihre Passion ausleben.


Paradox im Thread ist das Auseinanderstreben der Wahrnehmung der Beschaffungsreisen als Urlaub einerseits und andererseits die Annahme, es würde danach viel Geld mit Ameisen verdient werden.
Wenn es besonders ums Geld ginge, würde man doch keine Ameisen suchen und verkaufen sondern sein Angebot verringern um weniger Aufwand zu haben.


Peace



Post 38002 -

Hallo nochmal,


offtopic: Wegen einiger Fehlinformationen möchte ich ergänzen und berichtigen:


1. Dass - historisch gesehen - eigentlich jeder deutsche Shop-Betreiber, bis auf eine Ausnahme, bereits Expeditionen mit Sammelerfolg unternommen hat. Diese selbst gesammelten Ameisen wurden dann auch angeboten und verkauft. Einzigartig ist lediglich das ständige Verweisen auf die eigene Expeditionsaktivität bei ohrene/myants.


2. Dass die Auswirkungen von Dumpingpreisen, weit kritischer verstanden werden als Hochpreissegmente. Schließlich waren die Preise bestimmter Arten bis 2008 stabil.


3. Dass sich Sterberaten leicht beeinflussen und verringern lassen sofern es denn tatsächlich um die Tiere geht. Gemeint ist natürlich nicht eine Skalierung des Bestandes, sondern exakte Arbeit bei Transport, Aufzucht und Pflege.


Peace


Hallo nochmal,


offtopic: Wegen einiger Fehlinformationen möchte ich ergänzen und berichtigen:


1. Dass - historisch gesehen - eigentlich jeder deutsche Shop-Betreiber, bis auf eine Ausnahme, bereits Expeditionen mit Sammelerfolg unternommen hat. Diese selbst gesammelten Ameisen wurden dann auch angeboten und verkauft. Einzigartig ist lediglich das ständige Verweisen auf die eigene Expeditionsaktivität bei ohrene/myants.


2. Dass die Auswirkungen von Dumpingpreisen, weit kritischer verstanden werden als Hochpreissegmente. Schließlich waren die Preise bestimmter Arten bis 2008 stabil.


3. Dass sich Sterberaten leicht beeinflussen und verringern lassen sofern es denn tatsächlich um die Tiere geht. Gemeint ist natürlich nicht eine Skalierung des Bestandes, sondern exakte Arbeit bei Transport, Aufzucht und Pflege.


Peace



Post 38037 -

Ohrene schreibt oben:

Bei Hunden kann ich nur schätzen aber ich denke das 80 bis 90% mindestens überleben. Bei Ameisen sind es längerfristig 30 bis 40% und weniger...


Das würde bedeuten, dass die Sterberate bei Deinen Tieren bei über 60 % liegt?!?!


längerfristig

?!?!


Dann gehen die meisten Ameisen bei Dir drauf oder verstehe ich das falsch?


Gilt diese bombastisch hohe Sterberate auch für Ameisen, die nur als Königin angeboten werden? Oder ist die Sterberate durch den Dumpingpreis bereits mit dem Verbraucher kommuniziert?


Das sind keine rhetorischen Fragen, schließlich wurde noch gar nicht über die extrem niedrigen Preise und ihre Ursachen geredet...


Allgemeine Transparenz:
Ameisenarten mit einer so hohen Sterberate sind eigentlich nur unter Vorbehalt abzugeben oder kaum zur hobbymäßigen Haltung geeignet. Meiner Erfahrung nach gibt es nur zwei Arten (P. clavata und P. impressa; jeweils Königinnen), die überhaupt einen nennenswerten Verfall während der Aufzucht haben. Bei europäischen Camponotinen sind es je nach Jahrgang höchstens 5 - 10 % der Königinen gewesen, die während der Aufzucht zur kleinen Kolonie versterben.
Bei Sterberaten, wie sie Ohrene oben beschreibt, würden wohl die meisten Händler, die ich kenne, die Flinte ins Korn werfen.


Grüße


Ohrene schreibt oben:

Bei Hunden kann ich nur schätzen aber ich denke das 80 bis 90% mindestens überleben. Bei Ameisen sind es längerfristig 30 bis 40% und weniger...


Das würde bedeuten, dass die Sterberate bei Deinen Tieren bei über 60 % liegt?!?!


längerfristig

?!?!


Dann gehen die meisten Ameisen bei Dir drauf oder verstehe ich das falsch?


Gilt diese bombastisch hohe Sterberate auch für Ameisen, die nur als Königin angeboten werden? Oder ist die Sterberate durch den Dumpingpreis bereits mit dem Verbraucher kommuniziert?


Das sind keine rhetorischen Fragen, schließlich wurde noch gar nicht über die extrem niedrigen Preise und ihre Ursachen geredet...


Allgemeine Transparenz:
Ameisenarten mit einer so hohen Sterberate sind eigentlich nur unter Vorbehalt abzugeben oder kaum zur hobbymäßigen Haltung geeignet. Meiner Erfahrung nach gibt es nur zwei Arten (P. clavata und P. impressa; jeweils Königinnen), die überhaupt einen nennenswerten Verfall während der Aufzucht haben. Bei europäischen Camponotinen sind es je nach Jahrgang höchstens 5 - 10 % der Königinen gewesen, die während der Aufzucht zur kleinen Kolonie versterben.
Bei Sterberaten, wie sie Ohrene oben beschreibt, würden wohl die meisten Händler, die ich kenne, die Flinte ins Korn werfen.


Grüße



Post 37977 -

Ich lese auch gerne mit. :servus:


Was vielleicht noch eine große Rolle spielt ist. Ob jemand die Ameisen billig aus dem Ausland kauft und so keine großen Ausgaben auser Versandgebühren, verluste die aber meist durch Ersatzlieferungen ausgeglichen werden. Oder ob jemand für viel Geld Ameisen suchen geht. Moglie hat ja im letzten Post bereits angedeutet was es für Ausgaben gibt. Da kommen vielleicht so sachen wie Auto etc. dazu. Die Kosten hat jemand der die Ameisen nur zugeschickt bekommt nicht. Und die Tiere werden dann denoch für teures Geld angeboten weil es ja der Marktpreis ist und man sie darunter nicht abgeben will. Wenn jemand aber selber Fliegt um Ameisen zu sammeln hat er Ausgaben und nicht gerade wenig :) Diese zu Decken funktioniert nur mit einem angemessenen Preis. Dabei ist noch etwas Gewinn den man dan aber auch großteils Reinvestieren muss um gewisse ausgaben zu Decken. Genauso aber die Steuern die man abgeben muss bei jedem Verkauf wie Steffen bereits erwähnt hat.


grüße Krafty :thanks:


Ich lese auch gerne mit. :servus:


Was vielleicht noch eine große Rolle spielt ist. Ob jemand die Ameisen billig aus dem Ausland kauft und so keine großen Ausgaben auser Versandgebühren, verluste die aber meist durch Ersatzlieferungen ausgeglichen werden. Oder ob jemand für viel Geld Ameisen suchen geht. Moglie hat ja im letzten Post bereits angedeutet was es für Ausgaben gibt. Da kommen vielleicht so sachen wie Auto etc. dazu. Die Kosten hat jemand der die Ameisen nur zugeschickt bekommt nicht. Und die Tiere werden dann denoch für teures Geld angeboten weil es ja der Marktpreis ist und man sie darunter nicht abgeben will. Wenn jemand aber selber Fliegt um Ameisen zu sammeln hat er Ausgaben und nicht gerade wenig :) Diese zu Decken funktioniert nur mit einem angemessenen Preis. Dabei ist noch etwas Gewinn den man dan aber auch großteils Reinvestieren muss um gewisse ausgaben zu Decken. Genauso aber die Steuern die man abgeben muss bei jedem Verkauf wie Steffen bereits erwähnt hat.


grüße Krafty :thanks:



Post 37994 -

Gerne äußere ich mich hier auch mal als Shop Besitzer dazu. Entschuldigt die Fehler, ich schreibe aus dem Ausland mit dem Handy.


Vorne weg merke ich wie wenig hier noch der einzelne private Halter wert ist da es nur noch ums Ameisen verticken geht... scheinbar um jeden Preis... Nicht wegen der Diskussion seitens des anderen Shop Mitarbeiters sondern eher die Antworten verschiedener Mitglieder.


Warum habe ich diese Ansicht?


- Händlerpreise liegen eher im zwei stelligen Bereich. Alles andere ist mir von gewerblichen Händlern bei ca. Über 200 Euro nicht bekannt. Aber selbst hier sage ich z.B. Nein da nicht nur mein Risiko sondern das auch vom Kunden einfach zu hoch ist.


- Allgemein dann noch diese "Kalkulationsschemata Diskussionen" nicht nachvollziehen. Ich fliege wie kaum ein anderer Shop ins Ausland.. Abgesehen von Ant's Kalyta
Ein Flug mit Ausrüstung liegt bei 2000 bis maximal 3000 Euro. .An findet aber in der Regel immer genug Ameisen insofern man es professionell und GEWERBLICH (sorry ;) )macht. Läuft ein Flug nicht so gut hat man mal +-0 dafür verkaufe ich als Beispiel beim nächsten nicht meine Atta für 30 Euro bei gutem Erfolg.
Im Grunde auch egal.. Jeder kann es machen wie er es für richtig hält..


- Ameisen haben eine extrem hohe sterbe rate selbst bei den Camponotus fulvopilosus kippt irgendwann jede 5te Queen um. Bestes Beispiel Messor cephalotes die nicht mal so viel gekostet haben u. die meisten sind alle verstorben. Die Lebenserwartung von vielen ist allgemein nicht sonderlich hoch.


- keine Ameise ist es Wert so viel Geld auszugeben nicht mal für Messor cephalotes würde ich 600 Euro zahlen.. Es gibt genug andere oft sogar noch interessantere und günstigere arten. Ein Seltenheitswert kann man bei Sammlerstücken anbringen aber nicht bei Ameisen? Ok können tut man alles :)


- was haben solche Preise für eine Außenwirkung auf diese Branche vor allem von nicht "Ameisen Haltern" ... tausende Euro für eine Ameise oder noch mehr... Hier kann sich jeder die Frage selbst beantworten.


- letztens wieder einen Fall miterlebt jemand hat für eine C. storeatus viel bezahlt die dann verstorben ist. .. Oder ich damals für meine Myrmecia pavida.. seltene Ameisen .. Ich fand am Schluss diese Art nur noch langweilig da die worker z.B. ein Jahr leben und Königinnen maximal 6 bis 8 Jahre alt werden .. Der Frust war groß .. so viel Geld für nichts ..


Ich hab ja auch kein Problem damit wenn jeder ein paar Ameisen hier und da privat vertickt, Leute um Gottes Willen geht es euch überhaupt noch um die Tiere? Das ist für einige Personen die wissen das man sie damit anspricht :) Ich spreche das Thema so offen an da ihr seit Jahren eure eigenen Interessen stellt die sicher nicht im Sinne einer IG hier liegen.
Man kann vieles hinten rum machen aber muss man es dann noch hier für gut befinden um nur sein eigenes individuelles Ziel in der Öffentlichkeit breittreten. Damit meine ich hier so einige ...


Ich finde selbst im Antstoreforum herrscht 100 x mehr Neutralität als hier wenn es um den einzelnen kleinen Kunden geht. Sorry für die Kritik aber ihr habt euch das voll und ganz zuzuschreiben wenn man solche und andere Postings list. Als Forum sollte man neutral bleiben wenn es um "anbandeln" seitens irgendwelcher Shops geht.


Um es nochmal verdeutlicht zu sagen ich finde nicht mal den Preis so schlimm viel mehr was in diesem Forum passiert. Daher mein Vorschlag eusozial-shop.de entschuldigt aber diese Ironie müsst ihr mir gönnen :)


Gerne äußere ich mich hier auch mal als Shop Besitzer dazu. Entschuldigt die Fehler, ich schreibe aus dem Ausland mit dem Handy.


Vorne weg merke ich wie wenig hier noch der einzelne private Halter wert ist da es nur noch ums Ameisen verticken geht... scheinbar um jeden Preis... Nicht wegen der Diskussion seitens des anderen Shop Mitarbeiters sondern eher die Antworten verschiedener Mitglieder.


Warum habe ich diese Ansicht?


- Händlerpreise liegen eher im zwei stelligen Bereich. Alles andere ist mir von gewerblichen Händlern bei ca. Über 200 Euro nicht bekannt. Aber selbst hier sage ich z.B. Nein da nicht nur mein Risiko sondern das auch vom Kunden einfach zu hoch ist.


- Allgemein dann noch diese "Kalkulationsschemata Diskussionen" nicht nachvollziehen. Ich fliege wie kaum ein anderer Shop ins Ausland.. Abgesehen von Ant's Kalyta
Ein Flug mit Ausrüstung liegt bei 2000 bis maximal 3000 Euro. .An findet aber in der Regel immer genug Ameisen insofern man es professionell und GEWERBLICH (sorry ;) )macht. Läuft ein Flug nicht so gut hat man mal +-0 dafür verkaufe ich als Beispiel beim nächsten nicht meine Atta für 30 Euro bei gutem Erfolg.
Im Grunde auch egal.. Jeder kann es machen wie er es für richtig hält..


- Ameisen haben eine extrem hohe sterbe rate selbst bei den Camponotus fulvopilosus kippt irgendwann jede 5te Queen um. Bestes Beispiel Messor cephalotes die nicht mal so viel gekostet haben u. die meisten sind alle verstorben. Die Lebenserwartung von vielen ist allgemein nicht sonderlich hoch.


- keine Ameise ist es Wert so viel Geld auszugeben nicht mal für Messor cephalotes würde ich 600 Euro zahlen.. Es gibt genug andere oft sogar noch interessantere und günstigere arten. Ein Seltenheitswert kann man bei Sammlerstücken anbringen aber nicht bei Ameisen? Ok können tut man alles :)


- was haben solche Preise für eine Außenwirkung auf diese Branche vor allem von nicht "Ameisen Haltern" ... tausende Euro für eine Ameise oder noch mehr... Hier kann sich jeder die Frage selbst beantworten.


- letztens wieder einen Fall miterlebt jemand hat für eine C. storeatus viel bezahlt die dann verstorben ist. .. Oder ich damals für meine Myrmecia pavida.. seltene Ameisen .. Ich fand am Schluss diese Art nur noch langweilig da die worker z.B. ein Jahr leben und Königinnen maximal 6 bis 8 Jahre alt werden .. Der Frust war groß .. so viel Geld für nichts ..


Ich hab ja auch kein Problem damit wenn jeder ein paar Ameisen hier und da privat vertickt, Leute um Gottes Willen geht es euch überhaupt noch um die Tiere? Das ist für einige Personen die wissen das man sie damit anspricht :) Ich spreche das Thema so offen an da ihr seit Jahren eure eigenen Interessen stellt die sicher nicht im Sinne einer IG hier liegen.
Man kann vieles hinten rum machen aber muss man es dann noch hier für gut befinden um nur sein eigenes individuelles Ziel in der Öffentlichkeit breittreten. Damit meine ich hier so einige ...


Ich finde selbst im Antstoreforum herrscht 100 x mehr Neutralität als hier wenn es um den einzelnen kleinen Kunden geht. Sorry für die Kritik aber ihr habt euch das voll und ganz zuzuschreiben wenn man solche und andere Postings list. Als Forum sollte man neutral bleiben wenn es um "anbandeln" seitens irgendwelcher Shops geht.


Um es nochmal verdeutlicht zu sagen ich finde nicht mal den Preis so schlimm viel mehr was in diesem Forum passiert. Daher mein Vorschlag eusozial-shop.de entschuldigt aber diese Ironie müsst ihr mir gönnen :)



Post 37997 -

Es kann etwas wirr rüber kommen aber denke doch man versteht es :) ich rede damit über ameisen die von privat an shops verkauft werden dann für Unsummen weiter verkauft .. Eigentlich wollte ich dies nur als Denkanstoß geben und nicht so in aller deutlichkeit schreiben.


Bisher gab es nicht viele hier die vor hohen Preisen und den Folgen warnen da einfach viele hier fleißig im ameisen businss sind...


Alles ok aber dann seit wenigstens im Forum für Endkunden da und nicht für die eigene Tasche!


Es kann etwas wirr rüber kommen aber denke doch man versteht es :) ich rede damit über ameisen die von privat an shops verkauft werden dann für Unsummen weiter verkauft .. Eigentlich wollte ich dies nur als Denkanstoß geben und nicht so in aller deutlichkeit schreiben.


Bisher gab es nicht viele hier die vor hohen Preisen und den Folgen warnen da einfach viele hier fleißig im ameisen businss sind...


Alles ok aber dann seit wenigstens im Forum für Endkunden da und nicht für die eigene Tasche!



Post 38029 -

Ich sammle auch Ameisen, wenn ich in interessanten Gebieten unterwegs bin, wie du sicher weißt und wie wohl jeder weiß. Manchmal mit einigen Erfolg, ich bin da nicht ganz unerfahren. Meine Spezialstrecke ist der mediterrane Raum. Wenn ich ein paar Tiere mitbringe, verschenke ich manchmal einige, gebe andere günstig ab, zB. in der IG, wenn es dort Abnehmer gibt und ich verkaufe einige Tiere an Händler. Ich verkaufe gern an diesen Händler (Steffen von WoA), wohl wissend dabei, dass ich bei selbst betriebenen Absatz mehr bekommen könnte. Aber ich weiß auch, was es bedeutet, die Tiere lange Zeit zu halten, bis sich ein Käufer findet, ich weiß, dass Kundenkontakte manchmal wenig Spaß machen ;) und der ganze Rummel um den Absatz solcher "Waren" zeitraubend und manchmal nervig sein kann. Deswegen verkaufe ich sehr gern an den Händler, den der hat sich diesen Job ausgesucht. Ich nicht. Ich gehe nämlich arbeiten... Das muss es auch geben.


genau das meinte ich mit der Neutralität vom Forum. Aber da hier die meisten kaum neutral bleiben und jeder nur seine Tasche füllt sollte ich das langsam mal dem Finanzamt melden. Allein hier der Post hier sagt aus das du dich Strafbar verhältst. Klar ist auch das es lange dauert wenn Tiere für einige tausend Euro angeboten werden. Aber der Kundenkontakt wird sicher nicht besser wenn so hochpreisige Ameisen versterben.
Irgendwie haben so einige das Rechtsbewusstsein schon längst verloren. Statt sich um Endverbraucher zu kümmern werden Tiere im großen Stiel vertickt.


Immerhin hast du das Rückrat das hier sogar offen zu schreiben und redest nicht um den heißen Brei. Dein Post ist "selbst erklärend"


Ach und ps Daniel St.
vergleich doch bitte keine Hunderassen nicht mit Ameisen. Ich kenne die Sterberaten von vielen Arten wie kaum ein anderer. Bei Hunden kann ich nur schätzen aber ich denke das 80 bis 90% mindestens überleben. Bei Ameisen sind es längerfristig 30 bis 40% und weniger... Inkl. sehe ich wenn ich in der Regel wenn ich mir einen kranken Hund anschaffe. Bei einer Ameise würde man es nicht mal sehen.
Eine Hunderasse bleibt wohl auch zu 80% im gleichen Preis. Taucht hier ein Händler auf aus Afrika ist die Ameise von heute auf morgen nur noch 150€ wert.
Wir brauchen nicht zu diskutieren da auch gerade das gute Beispiel 1000€ Ameise von privat gesammelt wurde.. ich nehme an im Urlaub. Und die ursprüngliche Frage war warum gerade diese Ameise so teuer war. Somit Thema beantwortet.


Entschuldigt auch das ich oben gleich die ganze IG angesprochen habe. Es gibt hier sicher noch so einige anders denkende über Preise von Ameisen und Unabhängigkeit von Shops gegenüber Foren.-Interessengruppen. Aber ein wenig muss man manchmal die Leute aus der Ecke treiben und im Post hier vor mir hat es wunderbar geklappt.


Ich sammle auch Ameisen, wenn ich in interessanten Gebieten unterwegs bin, wie du sicher weißt und wie wohl jeder weiß. Manchmal mit einigen Erfolg, ich bin da nicht ganz unerfahren. Meine Spezialstrecke ist der mediterrane Raum. Wenn ich ein paar Tiere mitbringe, verschenke ich manchmal einige, gebe andere günstig ab, zB. in der IG, wenn es dort Abnehmer gibt und ich verkaufe einige Tiere an Händler. Ich verkaufe gern an diesen Händler (Steffen von WoA), wohl wissend dabei, dass ich bei selbst betriebenen Absatz mehr bekommen könnte. Aber ich weiß auch, was es bedeutet, die Tiere lange Zeit zu halten, bis sich ein Käufer findet, ich weiß, dass Kundenkontakte manchmal wenig Spaß machen ;) und der ganze Rummel um den Absatz solcher "Waren" zeitraubend und manchmal nervig sein kann. Deswegen verkaufe ich sehr gern an den Händler, den der hat sich diesen Job ausgesucht. Ich nicht. Ich gehe nämlich arbeiten... Das muss es auch geben.


genau das meinte ich mit der Neutralität vom Forum. Aber da hier die meisten kaum neutral bleiben und jeder nur seine Tasche füllt sollte ich das langsam mal dem Finanzamt melden. Allein hier der Post hier sagt aus das du dich Strafbar verhältst. Klar ist auch das es lange dauert wenn Tiere für einige tausend Euro angeboten werden. Aber der Kundenkontakt wird sicher nicht besser wenn so hochpreisige Ameisen versterben.
Irgendwie haben so einige das Rechtsbewusstsein schon längst verloren. Statt sich um Endverbraucher zu kümmern werden Tiere im großen Stiel vertickt.


Immerhin hast du das Rückrat das hier sogar offen zu schreiben und redest nicht um den heißen Brei. Dein Post ist "selbst erklärend"


Ach und ps Daniel St.
vergleich doch bitte keine Hunderassen nicht mit Ameisen. Ich kenne die Sterberaten von vielen Arten wie kaum ein anderer. Bei Hunden kann ich nur schätzen aber ich denke das 80 bis 90% mindestens überleben. Bei Ameisen sind es längerfristig 30 bis 40% und weniger... Inkl. sehe ich wenn ich in der Regel wenn ich mir einen kranken Hund anschaffe. Bei einer Ameise würde man es nicht mal sehen.
Eine Hunderasse bleibt wohl auch zu 80% im gleichen Preis. Taucht hier ein Händler auf aus Afrika ist die Ameise von heute auf morgen nur noch 150€ wert.
Wir brauchen nicht zu diskutieren da auch gerade das gute Beispiel 1000€ Ameise von privat gesammelt wurde.. ich nehme an im Urlaub. Und die ursprüngliche Frage war warum gerade diese Ameise so teuer war. Somit Thema beantwortet.


Entschuldigt auch das ich oben gleich die ganze IG angesprochen habe. Es gibt hier sicher noch so einige anders denkende über Preise von Ameisen und Unabhängigkeit von Shops gegenüber Foren.-Interessengruppen. Aber ein wenig muss man manchmal die Leute aus der Ecke treiben und im Post hier vor mir hat es wunderbar geklappt.



Post 38032 -

das ist nicht so ganz richtig. Selbst immer wieder kehrende kleine privat Verkäufe z.B. 10x Ameisen hier 20x Ameisen da sind schon gewerbliche Verkäufe da man einfach den Vorsatz sofort erkennt. Diese Summe muss dann auch nicht mal die genannte Schwelle von dir erreichen. Vor allem steht auch der Vorsatz, dass sammeln im Urlaub hier ganz klar im Kontext um diese Tiere dann verkaufen zu können.
Die meisten sammeln eh so fleißig das wir hier schon von weit aus größeren Beträgen reden. Egal das nur zum rechtlichen :)


das ist nicht so ganz richtig. Selbst immer wieder kehrende kleine privat Verkäufe z.B. 10x Ameisen hier 20x Ameisen da sind schon gewerbliche Verkäufe da man einfach den Vorsatz sofort erkennt. Diese Summe muss dann auch nicht mal die genannte Schwelle von dir erreichen. Vor allem steht auch der Vorsatz, dass sammeln im Urlaub hier ganz klar im Kontext um diese Tiere dann verkaufen zu können.
Die meisten sammeln eh so fleißig das wir hier schon von weit aus größeren Beträgen reden. Egal das nur zum rechtlichen :)



Post 37981 -

Ich les hier schon die ganze Zeit mit, aber ich finde die Preisgestaltung im Ameisenhandel auch nciht abwegiger als in anderen Branchen.
Man muss auch mal ganz klar sagen, Ameisen sind nicht die Tiere, die jeder zuhause haben will. Die Ameisenhalter sind schon wesentlich dünner gesät als zB die sagen wir mal Terrarientierhalter an sich, egal ob Reptilien, andere Insekten oder Spinnen.
So gesehen kann man hier schon mal nicht mit einem Massenansturm auf das Sortiment kalkulieren.
Auch wenn ich die Tiere noch relativ günstig aus dem Ausland imporieren kann, muss ich doch die Kosten am Fundort zuzüglich der Transportkosten berappen, Lagerhaltungskosten und auch die ganzen allgemeinen Geschäftskosten, wie für den Vertrieb, die EDV etc etc. Hab ich obendrein noch Mitarbeiter, muss ich ja deren Lohn auch noch mit einbeziehen und das auch, wenn ich gerade nichts verkaufe. Das kann mitunter bei einer Ware, die gerade durchschnittlich länger als üblich am Lager liegt, schon mal ein paar 100% des ursprünglichen Einkaufspreises liegen.
Nicht umsonst versuchen die Händler sich mit dem Angebot des ganzen Zubehörs über Wasser zu halten und das ist keine Ironie!


Leider glauben viele Leute, die gern ein Tier halten möchten, "es tut's auch ein billiges, aber wenn schon, dann sollte es doch ein reinrassiges sein!" Da ich auch im Tierschutz in Verbindung mit einer ungarischen Organisation in Verbindung bin, muss ich das leider oft mit ansehen. Das mag jetzt vielleicht etwas offtopic sein, passt aber doch zum Thema.
Es gibt zB im Ausland, Ungarn, Rumänien, Slovenien etc richtige Zuchtfabriken, in denen Hunde, die gerade in Mode sind in Massen gezüchtet werden. Die Hündinnen werfen mindestens zweimal im Jahr, oft werden die Jungen noch weit vor 10Wochen von der Mutter entfernt (um sie schneller wieder läufig zu bekommen) und oft sind sie unterversorgt, latent krank, nicht geimpft oder erblich vorbelastet.
So bekommt man zwar einen billigen Hund, der auf dem Papier sogar als reinrassig er scheint, der aber oft später das mehrfache an Tierarztkosten verbraucht und später ist oft schon nach zwei Jahren!


ich finde, man hat als Händler eine Verantwortung, dem Kunden UND dem Tier gegenüber. Man muss jetzt nicht seinen Geschäftsbereich offen legen, aber man sollte durchaus zeigen, wie und wo man die Tiere sammelt, wie die "Qualitätskontrolle" aussieht, ob fair gehandelt wird. Das wollen die Kunden heute alles wissen.
Und man sollte auch seinen Standpunkt vertreten können.
Wenn ich dem Kunden glaubhaft vermitteln kann, dass ich nur Ware in den Handel bringe, die ich nach bestem Wissen und Gewissen geprüft und für gut befunden habe und von der ich ausgehen kann, dass der Kunde dann auch damit zufrieden ist, dann ist das allemal besser als wenn ich meine Ware nur über den billigsten Preis vertreiben kann.


Ich les hier schon die ganze Zeit mit, aber ich finde die Preisgestaltung im Ameisenhandel auch nciht abwegiger als in anderen Branchen.
Man muss auch mal ganz klar sagen, Ameisen sind nicht die Tiere, die jeder zuhause haben will. Die Ameisenhalter sind schon wesentlich dünner gesät als zB die sagen wir mal Terrarientierhalter an sich, egal ob Reptilien, andere Insekten oder Spinnen.
So gesehen kann man hier schon mal nicht mit einem Massenansturm auf das Sortiment kalkulieren.
Auch wenn ich die Tiere noch relativ günstig aus dem Ausland imporieren kann, muss ich doch die Kosten am Fundort zuzüglich der Transportkosten berappen, Lagerhaltungskosten und auch die ganzen allgemeinen Geschäftskosten, wie für den Vertrieb, die EDV etc etc. Hab ich obendrein noch Mitarbeiter, muss ich ja deren Lohn auch noch mit einbeziehen und das auch, wenn ich gerade nichts verkaufe. Das kann mitunter bei einer Ware, die gerade durchschnittlich länger als üblich am Lager liegt, schon mal ein paar 100% des ursprünglichen Einkaufspreises liegen.
Nicht umsonst versuchen die Händler sich mit dem Angebot des ganzen Zubehörs über Wasser zu halten und das ist keine Ironie!


Leider glauben viele Leute, die gern ein Tier halten möchten, "es tut's auch ein billiges, aber wenn schon, dann sollte es doch ein reinrassiges sein!" Da ich auch im Tierschutz in Verbindung mit einer ungarischen Organisation in Verbindung bin, muss ich das leider oft mit ansehen. Das mag jetzt vielleicht etwas offtopic sein, passt aber doch zum Thema.
Es gibt zB im Ausland, Ungarn, Rumänien, Slovenien etc richtige Zuchtfabriken, in denen Hunde, die gerade in Mode sind in Massen gezüchtet werden. Die Hündinnen werfen mindestens zweimal im Jahr, oft werden die Jungen noch weit vor 10Wochen von der Mutter entfernt (um sie schneller wieder läufig zu bekommen) und oft sind sie unterversorgt, latent krank, nicht geimpft oder erblich vorbelastet.
So bekommt man zwar einen billigen Hund, der auf dem Papier sogar als reinrassig er scheint, der aber oft später das mehrfache an Tierarztkosten verbraucht und später ist oft schon nach zwei Jahren!


ich finde, man hat als Händler eine Verantwortung, dem Kunden UND dem Tier gegenüber. Man muss jetzt nicht seinen Geschäftsbereich offen legen, aber man sollte durchaus zeigen, wie und wo man die Tiere sammelt, wie die "Qualitätskontrolle" aussieht, ob fair gehandelt wird. Das wollen die Kunden heute alles wissen.
Und man sollte auch seinen Standpunkt vertreten können.
Wenn ich dem Kunden glaubhaft vermitteln kann, dass ich nur Ware in den Handel bringe, die ich nach bestem Wissen und Gewissen geprüft und für gut befunden habe und von der ich ausgehen kann, dass der Kunde dann auch damit zufrieden ist, dann ist das allemal besser als wenn ich meine Ware nur über den billigsten Preis vertreiben kann.



Post 38091 -

Hallo zusammen,


also ich finde das Problem liegt an einer ganz anderen Stelle und die bisherigen Schilderungen kann ich für mich nur bedingt nachvollziehen. Hier mal meine Sicht als Anfänger / Laie (und einer der seit Jahren meistens nur mitliest).


Ameisenhaltung, abseits der Wissenschaft, ist für mich definiert als ein Hobby. Damit verbunden entstehen vollkommen plausible Bedarfe in unterschiedlichen Vorlieben.
Meiner Meinung nach ist dieses Verlangen bislang nicht erfüllt worden.
Dies liegt für mich an dem Umstand, dass die Shops taxonomisch und zu wissenschaftlich arbeiten und sich nur dort als Hobby verstehen, wo es um den Verkauf von Zubehör geht. Die Tiere selbst rücken dabei in allen mir bekannten Shops, auch wenn anders behauptet, für uns Hobbyisten vollkommen in den Hintergrund.



Mal eine Analogie: Beim Radsport gibt es diverse Stilrichtungen. Rennräder, MTB, CC, Downhill, Dirt, Crossräder, Tourenräder, Citybikes usw. etc.
Das ganze dann noch in verschiedenen Ausprägungen mit Eigenschaften wie: Preis, Gewicht, Farbe, Größe, Radgröße, Schaltungsart, Bremsen (Trommel, Felge, Disc), Kette oder Zahnriemen, Vollelektrisch, elektrisch unterstützend und wieder usw. etc.
All dies und vieles, wirklich vieles mehr versuchen Shops und Hersteller abzudecken. Und dabei immer in verschiedenen Preisklassen!



Wie kann man sowas auf Ameisen umlegen? Natürlich, Ameisen sind kein Produkt wie ein Fahrrad, was sich konstruieren und gestalten lässt. Aber genau hier liegt doch die Verantwortung der Wissenschaft(ler) und Shops! Diese Arten zu finden und nachhaltig zur Verfügung zu stellen - ggf. gar zu züchten.


Meiner Auffassung nach muss es dabei Preisspreizung geben. Aber diese muss plausibel sein und den entsprechenden Anforderungen gerecht werden.



Ein anzustrebendes Ideal wäre dass in JEDEM Spektrum eine preislich plausible Auswahl geboten wird, in Absteigender Priorität geordnet mit Selektion nach:



Dies sind für mich die relevanten Faktoren für "Hobbyhalter" - nicht zuletzt auch um den Ameisen überhaupt entsprechende Lebensqualität ermöglichen zu können und zu vermeiden, dass Kolonien bei nichtgefallen auch mal zugrunde gehen oder einfach entsorgt werden.


Natürlich darf man nicht erwarten immer eine besonders schöne Färbung zu erhalten, vor allem wenn diese selten ist. Aber ggf. sollten seltene Ameisen generell nicht verkauft werden? Wale oder Nashörner werden schließlich auch nicht zivil gehandelt.


Im Fazit ärgert mich vor allem dass viele Shops, und viele derer die behaupten die Haltung eher aus Sicht der Wissenschaft zu sehen, diese Parameter komplett ignorieren.
Einige Foren (nicht dieses) gehen sogar so weit Exotenhaltung grundsätzlich verbannen zu wollen, was absurd ist, ohne die Gründe jetzt auch noch zu erörtern.



Ich würde mir einfach wünschen dass man (als Shopbetreiber und Wissenschaftler) die Wünsche der Halter toleriert und versucht diese konkret zu erfüllen. Aktuell sehe ich dies, abseits von Zubehörartikeln, in den Shops nicht als gegeben.


Ein kleines Nachwort: dies bitte nicht als generell harte Kritik an sich selbst verstehen. Vielmehr am Zustand des "Hobbies" selbst. Die Vermischung von Wissenschaft, Leidenschaft, Hobby und Erwerb ist immer brisant (wie sich auch aktuell zeigt da das Thema bereits ins politische driftet), vor allem international betrachtet sind Ameisen scheinbar besonders betroffen. Ich bin mir sogar ziemlich sicher dass vielmals die Stimmung genau daraus resultiert, dass viele ihrem Hobby sehr leidenschaftlich nachgehen.


Hallo zusammen,


also ich finde das Problem liegt an einer ganz anderen Stelle und die bisherigen Schilderungen kann ich für mich nur bedingt nachvollziehen. Hier mal meine Sicht als Anfänger / Laie (und einer der seit Jahren meistens nur mitliest).


Ameisenhaltung, abseits der Wissenschaft, ist für mich definiert als ein Hobby. Damit verbunden entstehen vollkommen plausible Bedarfe in unterschiedlichen Vorlieben.
Meiner Meinung nach ist dieses Verlangen bislang nicht erfüllt worden.
Dies liegt für mich an dem Umstand, dass die Shops taxonomisch und zu wissenschaftlich arbeiten und sich nur dort als Hobby verstehen, wo es um den Verkauf von Zubehör geht. Die Tiere selbst rücken dabei in allen mir bekannten Shops, auch wenn anders behauptet, für uns Hobbyisten vollkommen in den Hintergrund.



Mal eine Analogie: Beim Radsport gibt es diverse Stilrichtungen. Rennräder, MTB, CC, Downhill, Dirt, Crossräder, Tourenräder, Citybikes usw. etc.
Das ganze dann noch in verschiedenen Ausprägungen mit Eigenschaften wie: Preis, Gewicht, Farbe, Größe, Radgröße, Schaltungsart, Bremsen (Trommel, Felge, Disc), Kette oder Zahnriemen, Vollelektrisch, elektrisch unterstützend und wieder usw. etc.
All dies und vieles, wirklich vieles mehr versuchen Shops und Hersteller abzudecken. Und dabei immer in verschiedenen Preisklassen!



Wie kann man sowas auf Ameisen umlegen? Natürlich, Ameisen sind kein Produkt wie ein Fahrrad, was sich konstruieren und gestalten lässt. Aber genau hier liegt doch die Verantwortung der Wissenschaft(ler) und Shops! Diese Arten zu finden und nachhaltig zur Verfügung zu stellen - ggf. gar zu züchten.


Meiner Auffassung nach muss es dabei Preisspreizung geben. Aber diese muss plausibel sein und den entsprechenden Anforderungen gerecht werden.



Ein anzustrebendes Ideal wäre dass in JEDEM Spektrum eine preislich plausible Auswahl geboten wird, in Absteigender Priorität geordnet mit Selektion nach:



Dies sind für mich die relevanten Faktoren für "Hobbyhalter" - nicht zuletzt auch um den Ameisen überhaupt entsprechende Lebensqualität ermöglichen zu können und zu vermeiden, dass Kolonien bei nichtgefallen auch mal zugrunde gehen oder einfach entsorgt werden.


Natürlich darf man nicht erwarten immer eine besonders schöne Färbung zu erhalten, vor allem wenn diese selten ist. Aber ggf. sollten seltene Ameisen generell nicht verkauft werden? Wale oder Nashörner werden schließlich auch nicht zivil gehandelt.


Im Fazit ärgert mich vor allem dass viele Shops, und viele derer die behaupten die Haltung eher aus Sicht der Wissenschaft zu sehen, diese Parameter komplett ignorieren.
Einige Foren (nicht dieses) gehen sogar so weit Exotenhaltung grundsätzlich verbannen zu wollen, was absurd ist, ohne die Gründe jetzt auch noch zu erörtern.



Ich würde mir einfach wünschen dass man (als Shopbetreiber und Wissenschaftler) die Wünsche der Halter toleriert und versucht diese konkret zu erfüllen. Aktuell sehe ich dies, abseits von Zubehörartikeln, in den Shops nicht als gegeben.


Ein kleines Nachwort: dies bitte nicht als generell harte Kritik an sich selbst verstehen. Vielmehr am Zustand des "Hobbies" selbst. Die Vermischung von Wissenschaft, Leidenschaft, Hobby und Erwerb ist immer brisant (wie sich auch aktuell zeigt da das Thema bereits ins politische driftet), vor allem international betrachtet sind Ameisen scheinbar besonders betroffen. Ich bin mir sogar ziemlich sicher dass vielmals die Stimmung genau daraus resultiert, dass viele ihrem Hobby sehr leidenschaftlich nachgehen.



Post 37996 -

Lieber ohrene,


ich habe Deinen Beitrag nun mehrmals gelesen, allerdings erscheint er mir dermaßen wirr, dass ich Deine Intention beim besten Willen nicht erfassen kann. Vielleicht magst Du Deine Gedanken noch einmal ordnen und versuchst es erneut. Diesmal aber bitte verständlicher und geordneter!


Liebe Grüße,
Christian


Lieber ohrene,


ich habe Deinen Beitrag nun mehrmals gelesen, allerdings erscheint er mir dermaßen wirr, dass ich Deine Intention beim besten Willen nicht erfassen kann. Vielleicht magst Du Deine Gedanken noch einmal ordnen und versuchst es erneut. Diesmal aber bitte verständlicher und geordneter!


Liebe Grüße,
Christian



Post 38035 -

Moin,


ich frage mich bei dieser Diskussion ernsthaft, wie man sich über einen Preis echauffieren kann? Als einzige Gründe kommen mir da nur Neid und Missgunst in den Sinn. Es ist nun einmal so, dass jedes Objekt soviel Wert ist, wie ein Käufer bereit ist dafür zu zahlen. Das Prinzip von Angebot und Nachfrage sollte eigentlich jedem bekannt sein.


Wenn also Personen der Meinung sind, dass der hier abgerufene Preis zu hoch sei, sollen sie sagen, was denn ein angemessener Preis sei. Und vor allem sollen sie dann auch diese Ameisen zu diesem Preis anbieten. ;) Ansonsten wären wir wieder bei Neid und Missgunst.


Auch sind es nicht hohe Preise, die den Markt und insbesondere das Vertrauen in den Handel gefährden und beschädigen, sondern es sind Dumping-Preise und die daraus für gewöhnlich resultierende mangelnde Qualität. Dieser Punkt wurde in dieser Diskussion auch schon angesprochen.


Ein erster Schritt zu mehr Qualität wäre, dass Händler bei jeder Kolonie mit Arbeiterinnen schriftlich bestätigen, dass diese von der Königin selbst stammen, also nicht gepusht wurde. Wären die Händler dazu bereit? Insbesondere von Dir, ohrene, würde ich mir diesbezüglich eine Antwort wünschen. ;)


Liebe Grüße,
Christian


Moin,


ich frage mich bei dieser Diskussion ernsthaft, wie man sich über einen Preis echauffieren kann? Als einzige Gründe kommen mir da nur Neid und Missgunst in den Sinn. Es ist nun einmal so, dass jedes Objekt soviel Wert ist, wie ein Käufer bereit ist dafür zu zahlen. Das Prinzip von Angebot und Nachfrage sollte eigentlich jedem bekannt sein.


Wenn also Personen der Meinung sind, dass der hier abgerufene Preis zu hoch sei, sollen sie sagen, was denn ein angemessener Preis sei. Und vor allem sollen sie dann auch diese Ameisen zu diesem Preis anbieten. ;) Ansonsten wären wir wieder bei Neid und Missgunst.


Auch sind es nicht hohe Preise, die den Markt und insbesondere das Vertrauen in den Handel gefährden und beschädigen, sondern es sind Dumping-Preise und die daraus für gewöhnlich resultierende mangelnde Qualität. Dieser Punkt wurde in dieser Diskussion auch schon angesprochen.


Ein erster Schritt zu mehr Qualität wäre, dass Händler bei jeder Kolonie mit Arbeiterinnen schriftlich bestätigen, dass diese von der Königin selbst stammen, also nicht gepusht wurde. Wären die Händler dazu bereit? Insbesondere von Dir, ohrene, würde ich mir diesbezüglich eine Antwort wünschen. ;)


Liebe Grüße,
Christian



Post 37948 -

Hallo,


danke an alle für die schöne und gesittete Diskussion! Immer wieder erfrischend, wenn man sachlich bleibt und sich niemand persönlich auf den Schlips getreten fühlt.



Ein Aspekt, der hier bisher noch fast völlig außer Acht gelassen wird und der vermutlich einen erheblichen Einfluss auf die Preisgestaltung hat, ist die Tatsache, dass der Verkäufer der Ameisen, sofern er denn ein Unternehmer ist (was wohl auf die aller meisten /alle "professionellen" Ameisenhändler zutreffen wird) selbst einen absoluten Großteil des Risiko trägt.


Auf der einen Seite importiert er aus fernen Ländern die Ameisen. Wenn da etwas schief geht, ist das Durchsetzen der Ansprüche gegeneinander sicherlich nicht gerade einfach, zumal nicht alle Länder Urteile anderer Länder anerkennen. Hier geht also der Händler das erste Risiko ein. Danach verkauft er das an der Kunden, der natürlich eine mangelfreie Ware erwartet (und erwarten darf). Wenn der Käufer ein Verbraucher ist (was auch der Normalfall sein sollte), so hat er ziemlich umfangreiche Gewährleistungsrechte gegenüber dem Händler, der sich - anders als der private Ameisensammler und Verkäufer - die Gewährleistungsrechte nicht vertraglich ausschließen kann. Ohne jetzt ins Detail gehen zu wollen, hat der Verbraucher hier in der Regel wirklich gute Chancen "zu seinem Recht zu kommen", gerade durch die EU ist viel neues, unheimlich verbrauchernahes Kaufrecht dazu gekommen bzw strahlt in unser Kaufrecht ab.


Hier kann ich völlig nachvollziehen, wenn der Händler die Ameisen deutlich, deutlich teurer verkauft als einkauft, um irgendwie noch Gewinn zu machen.


Grüße,
Colo


Hallo,


danke an alle für die schöne und gesittete Diskussion! Immer wieder erfrischend, wenn man sachlich bleibt und sich niemand persönlich auf den Schlips getreten fühlt.



Ein Aspekt, der hier bisher noch fast völlig außer Acht gelassen wird und der vermutlich einen erheblichen Einfluss auf die Preisgestaltung hat, ist die Tatsache, dass der Verkäufer der Ameisen, sofern er denn ein Unternehmer ist (was wohl auf die aller meisten /alle "professionellen" Ameisenhändler zutreffen wird) selbst einen absoluten Großteil des Risiko trägt.


Auf der einen Seite importiert er aus fernen Ländern die Ameisen. Wenn da etwas schief geht, ist das Durchsetzen der Ansprüche gegeneinander sicherlich nicht gerade einfach, zumal nicht alle Länder Urteile anderer Länder anerkennen. Hier geht also der Händler das erste Risiko ein. Danach verkauft er das an der Kunden, der natürlich eine mangelfreie Ware erwartet (und erwarten darf). Wenn der Käufer ein Verbraucher ist (was auch der Normalfall sein sollte), so hat er ziemlich umfangreiche Gewährleistungsrechte gegenüber dem Händler, der sich - anders als der private Ameisensammler und Verkäufer - die Gewährleistungsrechte nicht vertraglich ausschließen kann. Ohne jetzt ins Detail gehen zu wollen, hat der Verbraucher hier in der Regel wirklich gute Chancen "zu seinem Recht zu kommen", gerade durch die EU ist viel neues, unheimlich verbrauchernahes Kaufrecht dazu gekommen bzw strahlt in unser Kaufrecht ab.


Hier kann ich völlig nachvollziehen, wenn der Händler die Ameisen deutlich, deutlich teurer verkauft als einkauft, um irgendwie noch Gewinn zu machen.


Grüße,
Colo



Post 37998 -

Es kann etwas wirr rüber kommen aber denke doch man versteht es :)


Ich muss offen gestehen: nein. Ich rätsel teilweise über diverse Wörter.


Das, was ich glaube verstanden zu haben:


Du hast den Eindruck gewonnen, dass sich hier im Forum eine Art Kartell gebildet hat, was Ameisen sucht und diese dann über einen Shop zu so überhöhten Preisen verkauft, dass am Ende der einzelne Ameisenhalter und am Ende auch die gesamte Ameisenhaltung darunter leidet.


Es kann etwas wirr rüber kommen aber denke doch man versteht es :)


Ich muss offen gestehen: nein. Ich rätsel teilweise über diverse Wörter.


Das, was ich glaube verstanden zu haben:


Du hast den Eindruck gewonnen, dass sich hier im Forum eine Art Kartell gebildet hat, was Ameisen sucht und diese dann über einen Shop zu so überhöhten Preisen verkauft, dass am Ende der einzelne Ameisenhalter und am Ende auch die gesamte Ameisenhaltung darunter leidet.



Post 38001 -

Moin zusammen. Wollte auch mal eine Kleinigkeit einbringen.


Ich finde dieses aufregen über die Preise absoluten Blödsinn. Niemand ist gezwungen diese zu bezahlen, wenn man entweder das Geld nicht hat, kann er sie nicht kaufen. Oder wenn man das Geld für eine Ameise nicht ausgeben möchte, muss man sie ja nicht Kaufen. Das ist nicht nur bei der Ameisenhaltung so, sondern auch in allen anderen Bereichen.


Kurz zu deinen aussagen Rene .

- Ameisen haben eine extrem hohe sterbe rate selbst bei den Camponotus fulvopilosus kippt irgendwann jede 5te Queen um. Bestes Beispiel Messor cephalotes die nicht mal so viel gekostet haben u. die meisten sind alle verstorben. Die Lebenserwartung von vielen ist allgemein nicht sonderlich hoch.


Wie kommst du darauf, das die Meisten Messor cephalotes verstorben sind? Ich kenne den Aufenthaltsort der meisten Kolonien, auch der zwei Kolonien die nach Frankreich gegangen sind, und die Leben alle noch. Mir ist nur eine bekannt die verstorben ist.
Und woher die Camponotus fulvopilosus ihren Ruf hat, brauchen wir ja bestimmt nicht ausdiskutieren?
Wenn man diese einigermaßen richtig hält und begattete Gynen hat, sind die einfach unkaputtbar.


- keine Ameise ist es Wert so viel Geld auszugeben nicht mal für Messor cephalotes würde ich 600 Euro zahlen.. Es gibt genug andere oft sogar noch interessantere und günstigere arten. Ein Seltenheitswert kann man bei Sammlerstücken anbringen aber nicht bei Ameisen?


Wieso nicht? Klar gibt es auch andere schöne Arten, vielleicht auch Interessantere, aber das liegt ihm Auge des Betrachters. Ich hatte sowohl Messor sp mit roten Köpfen, die sehr erschwinglich waren, und habe immer noch die Messor clephalotes, die um einiges teurer waren.
Sie unterscheiden sich kaum von ihrem Aussehen, sind aber Trotzdem total verschieden.
Ist Messor cephalotes weit aus mehr wert als 600€? Für mich ja, da ich ihre Größe, und ihre wunderschöne Kupferrote Farbe so sehr schätze. Für jemanden der einfach nur mal eine Messor halten möchte, ist sie total überteuert. Aber der Preis ist auch daher gehend gerechtfertigt, wie schwierig es ist diese Art zu bekommen. Es wird die nächsten Jahre bestimmt keine mehr geben, wenn überhaupt nochmal welche angeboten werden. Also muss man halt tiefer in die Tasche greifen, wenn man diese Art halten möchte. Oder man hat sie halt eben nicht, und nimmt die Arten, die wesentlich leichter zu bekommen sind, und daher auch billiger.


- was haben solche Preise für eine Außenwirkung auf diese Branche vor allem von nicht "Ameisen Haltern" ... tausende Euro für eine Ameise oder noch mehr... Hier kann sich jeder die Frage selbst beantworten.


Was für Außenwirkung sollen das den sein? Leute die keine Ameisen halten, oder noch nicht mal wussten, dass man diese Halten kann, halten einen eh für bekloppt, Ungeziefer im Haus, was du gibst dafür Geld aus? Ich habe welche in meinem Blumenkübel, die kannst du umsonst haben.
Sowas hat bestimmt jeder schon mal gehört.
Und was interessieren mich die nicht Ameisenhalter?


- letztens wieder einen Fall miterlebt jemand hat für eine C. storeatus viel bezahlt die dann verstorben ist. .. Oder ich damals für meine Myrmecia pavida.. seltene Ameisen .. Ich fand am Schluss diese Art nur noch langweilig da die worker z.B. ein Jahr leben und Königinnen maximal 6 bis 8 Jahre alt werden .. Der Frust war groß .. so viel Geld für nichts ..


Das die Myrmecia Maximal 10 Jahre werde, wird dir Jeder der sie verkauft, ob nun Steffen oder Gerhard, bestätigen, von daher weiß man es. Und ob man diese Art nun mag oder nicht, hängt ja auch wieder vom Halter ab. Ein beispiel zu deinem Satz, soviel Geld für nichts.
Ich liebe die Hunderasse Old Britisch Bulldog, diese Kosten von einem Seriösen Züchter ab 1600€ und diese Leben auch nur 10 - 12 Jahre. Währe daher auch viel Geld für nichts. Es gibt ja schließlich auch Mischlinge für weniger als 50€. Und genau das ist der unterschied, ein Mischling ist keine Bulldogge .Es liegt also immer im Auge des Betrachters.


Den Rest den du geschrieben hast kann ich nicht soweit entwirren, um darauf einzugehen.


Nun nochmal zurück zu dem Konkretem Fall der Camponotus detritus. Ist ein solcher Preis gerechtfertigt?
Wenn man bedenkt unter welch schweren Bedingungen sie gesammelt wurden, es nur wenig Ausbeute gab, und diese noch nie zuvor gab, denke ich, dass sie es wert sind. Zumindest für denjenigen der sie gerne haben möchte. Gerade da sie lange genug aufgezogen wurden um sicherzugehen, dass sie auch begattet sind, und dieses nicht erst den Kunden herrausfinden lässt, rechtfertigt einen solchen Preis schon. Und wie ich ja schon sagte, wem das zu Teuer ist muss sie ja nicht Kaufen.


Lg Daniel


Moin zusammen. Wollte auch mal eine Kleinigkeit einbringen.


Ich finde dieses aufregen über die Preise absoluten Blödsinn. Niemand ist gezwungen diese zu bezahlen, wenn man entweder das Geld nicht hat, kann er sie nicht kaufen. Oder wenn man das Geld für eine Ameise nicht ausgeben möchte, muss man sie ja nicht Kaufen. Das ist nicht nur bei der Ameisenhaltung so, sondern auch in allen anderen Bereichen.


Kurz zu deinen aussagen Rene .

- Ameisen haben eine extrem hohe sterbe rate selbst bei den Camponotus fulvopilosus kippt irgendwann jede 5te Queen um. Bestes Beispiel Messor cephalotes die nicht mal so viel gekostet haben u. die meisten sind alle verstorben. Die Lebenserwartung von vielen ist allgemein nicht sonderlich hoch.


Wie kommst du darauf, das die Meisten Messor cephalotes verstorben sind? Ich kenne den Aufenthaltsort der meisten Kolonien, auch der zwei Kolonien die nach Frankreich gegangen sind, und die Leben alle noch. Mir ist nur eine bekannt die verstorben ist.
Und woher die Camponotus fulvopilosus ihren Ruf hat, brauchen wir ja bestimmt nicht ausdiskutieren?
Wenn man diese einigermaßen richtig hält und begattete Gynen hat, sind die einfach unkaputtbar.


- keine Ameise ist es Wert so viel Geld auszugeben nicht mal für Messor cephalotes würde ich 600 Euro zahlen.. Es gibt genug andere oft sogar noch interessantere und günstigere arten. Ein Seltenheitswert kann man bei Sammlerstücken anbringen aber nicht bei Ameisen?


Wieso nicht? Klar gibt es auch andere schöne Arten, vielleicht auch Interessantere, aber das liegt ihm Auge des Betrachters. Ich hatte sowohl Messor sp mit roten Köpfen, die sehr erschwinglich waren, und habe immer noch die Messor clephalotes, die um einiges teurer waren.
Sie unterscheiden sich kaum von ihrem Aussehen, sind aber Trotzdem total verschieden.
Ist Messor cephalotes weit aus mehr wert als 600€? Für mich ja, da ich ihre Größe, und ihre wunderschöne Kupferrote Farbe so sehr schätze. Für jemanden der einfach nur mal eine Messor halten möchte, ist sie total überteuert. Aber der Preis ist auch daher gehend gerechtfertigt, wie schwierig es ist diese Art zu bekommen. Es wird die nächsten Jahre bestimmt keine mehr geben, wenn überhaupt nochmal welche angeboten werden. Also muss man halt tiefer in die Tasche greifen, wenn man diese Art halten möchte. Oder man hat sie halt eben nicht, und nimmt die Arten, die wesentlich leichter zu bekommen sind, und daher auch billiger.


- was haben solche Preise für eine Außenwirkung auf diese Branche vor allem von nicht "Ameisen Haltern" ... tausende Euro für eine Ameise oder noch mehr... Hier kann sich jeder die Frage selbst beantworten.


Was für Außenwirkung sollen das den sein? Leute die keine Ameisen halten, oder noch nicht mal wussten, dass man diese Halten kann, halten einen eh für bekloppt, Ungeziefer im Haus, was du gibst dafür Geld aus? Ich habe welche in meinem Blumenkübel, die kannst du umsonst haben.
Sowas hat bestimmt jeder schon mal gehört.
Und was interessieren mich die nicht Ameisenhalter?


- letztens wieder einen Fall miterlebt jemand hat für eine C. storeatus viel bezahlt die dann verstorben ist. .. Oder ich damals für meine Myrmecia pavida.. seltene Ameisen .. Ich fand am Schluss diese Art nur noch langweilig da die worker z.B. ein Jahr leben und Königinnen maximal 6 bis 8 Jahre alt werden .. Der Frust war groß .. so viel Geld für nichts ..


Das die Myrmecia Maximal 10 Jahre werde, wird dir Jeder der sie verkauft, ob nun Steffen oder Gerhard, bestätigen, von daher weiß man es. Und ob man diese Art nun mag oder nicht, hängt ja auch wieder vom Halter ab. Ein beispiel zu deinem Satz, soviel Geld für nichts.
Ich liebe die Hunderasse Old Britisch Bulldog, diese Kosten von einem Seriösen Züchter ab 1600€ und diese Leben auch nur 10 - 12 Jahre. Währe daher auch viel Geld für nichts. Es gibt ja schließlich auch Mischlinge für weniger als 50€. Und genau das ist der unterschied, ein Mischling ist keine Bulldogge .Es liegt also immer im Auge des Betrachters.


Den Rest den du geschrieben hast kann ich nicht soweit entwirren, um darauf einzugehen.


Nun nochmal zurück zu dem Konkretem Fall der Camponotus detritus. Ist ein solcher Preis gerechtfertigt?
Wenn man bedenkt unter welch schweren Bedingungen sie gesammelt wurden, es nur wenig Ausbeute gab, und diese noch nie zuvor gab, denke ich, dass sie es wert sind. Zumindest für denjenigen der sie gerne haben möchte. Gerade da sie lange genug aufgezogen wurden um sicherzugehen, dass sie auch begattet sind, und dieses nicht erst den Kunden herrausfinden lässt, rechtfertigt einen solchen Preis schon. Und wie ich ja schon sagte, wem das zu Teuer ist muss sie ja nicht Kaufen.


Lg Daniel



Post 37921 -

Hallo Chiraya,


ich kann Dich von Deinem Standpunkt aus verstehen! Da ich einen kleinen Einblick in die Materie habe, versuche ich einmal es ein wenig zu erklären.


Sehr wichtig sind die Beschaffungskosten, sowohl für den/die Fänger und die weiteren Kosten für den Händler. Zusätzlich, sollte man noch die Mwst., immerhin 19% berechnen, die der Endkunde, als letzter in der Kette bezahlen muß. Diese wird vom Händler, an das Finanzamt abgeführt und gelangt so schon in den Topf der Allgemeinheit zurück.


Auch sehr wichtig ist, woher stammen die Tiere? Damit meine ich jetzt nicht, irgend einen Erdteil, sondern, wer fängt die Tiere? Da gibt es seehr große Unterschiede, was dieses betrifft, aber da schreiben vielleicht andere noch etwas! Hier hat natürlich auch, die Qualität ihren Preis, ist eigentlich ganz normal, wie in anderen Bereichen des Handels oder des Lebens. Fakt ist, es gibt keinen Porsche zum Preis eines VW- Golfes!


Was den Preis in dieser Höhe betrifft, tja, in anderen Bereichen und ich meine jetzt nur den Bereich des Tierhandels, sind die Preise für Fische/Reptilien/Säuger und Vögel, um ein vielfaches höher. Dies kann man überall im Internet nachlesen. Ja, selbst bei Pferden gibt es eine große Preisspanne! Da kostet ein Pony oder Haflinger, weniger als ein Araber oder ein echter Mustang. Auch bei Hunden gibt es diese Spanne, so kostet ein Rauhaardackel, weniger, als ein trainierter belgischer Schäferhund oder ein Ridgeback.


Ich könnte noch einige Beispiele bringen, würde jetzt aber zu weit führen, ich denke man versteht, was ich zu erklären versuche. Letztlich entscheidet jeder selbst, was er bereit ist oder kann, für eine Sache auszugeben. Ich selbst würde auch, niemals, über eine Millionen, für eine Briefmarke wie die blaue Mauritius ausgeben. Ist sie doch für mich, nur bedrucktes Papier, auch wenn sie selten ist. Es soll aber Leute oder Museen geben, die noch mehr dafür bezahlen würden. So ist das Leben...................................


Gruß
Steffen


Hallo Chiraya,


ich kann Dich von Deinem Standpunkt aus verstehen! Da ich einen kleinen Einblick in die Materie habe, versuche ich einmal es ein wenig zu erklären.


Sehr wichtig sind die Beschaffungskosten, sowohl für den/die Fänger und die weiteren Kosten für den Händler. Zusätzlich, sollte man noch die Mwst., immerhin 19% berechnen, die der Endkunde, als letzter in der Kette bezahlen muß. Diese wird vom Händler, an das Finanzamt abgeführt und gelangt so schon in den Topf der Allgemeinheit zurück.


Auch sehr wichtig ist, woher stammen die Tiere? Damit meine ich jetzt nicht, irgend einen Erdteil, sondern, wer fängt die Tiere? Da gibt es seehr große Unterschiede, was dieses betrifft, aber da schreiben vielleicht andere noch etwas! Hier hat natürlich auch, die Qualität ihren Preis, ist eigentlich ganz normal, wie in anderen Bereichen des Handels oder des Lebens. Fakt ist, es gibt keinen Porsche zum Preis eines VW- Golfes!


Was den Preis in dieser Höhe betrifft, tja, in anderen Bereichen und ich meine jetzt nur den Bereich des Tierhandels, sind die Preise für Fische/Reptilien/Säuger und Vögel, um ein vielfaches höher. Dies kann man überall im Internet nachlesen. Ja, selbst bei Pferden gibt es eine große Preisspanne! Da kostet ein Pony oder Haflinger, weniger als ein Araber oder ein echter Mustang. Auch bei Hunden gibt es diese Spanne, so kostet ein Rauhaardackel, weniger, als ein trainierter belgischer Schäferhund oder ein Ridgeback.


Ich könnte noch einige Beispiele bringen, würde jetzt aber zu weit führen, ich denke man versteht, was ich zu erklären versuche. Letztlich entscheidet jeder selbst, was er bereit ist oder kann, für eine Sache auszugeben. Ich selbst würde auch, niemals, über eine Millionen, für eine Briefmarke wie die blaue Mauritius ausgeben. Ist sie doch für mich, nur bedrucktes Papier, auch wenn sie selten ist. Es soll aber Leute oder Museen geben, die noch mehr dafür bezahlen würden. So ist das Leben...................................


Gruß
Steffen



Post 37939 -

Hallo Mathias,
ich bin bis jetzt unterwegs gewesen und konnte lesen was Du geschrieben hast.
bei Deinem Text, kann ich Dir zustimmen, nur zwei Sachen sind mir aufgestoßen.
Das eine ist, ich würde mir nur wünschen das Händler einfach mal ehrlicher sein würden und sagen warum der Preis so hoch ist und nicht irgendwas von "Märchensteuer" und Beschaffungskosten erzählen.
Ich weiß nicht, ob ich die Wortwahl von Dir falsch deute, aber, ich habe nicht irgendwas erzählt und es war ehrlich!!
Nehmen wir, das Beispiel C. detritus, rechne einfach die Mehrwertsteuer vom Verkaufspreis ab und jetzt meine Gegenfrage,
glaubst Du ehrlich, 200-500% sind der Ertrag des Shops?
Im Leben nicht, ich werde jetzt sicherlich nicht über Einkaufspreise schreiben, aber glaubst Du allen Ernstes, ich würde von irgendeinem Ameisenfänger, noch Ameisen bekommen, wenn die Jungs sehen würden, daß der Aufschlag im Shop so hoch ist?
Eines kannst Du mir glauben, alle Sammler bekommen einen fairen Preis und gerade bei diesem Beispiel, geht es bestimmt nicht um Masse. Ganz bestimmt nicht.
Zum Schluss kann ich nur nochmals schreiben, Mehrwertsteuer gibt es nun mal und der Einkaufspreis, gehört zu den Beschaffungskosten.
Sollte aber, irgendeiner, Camponotus detritus, gute Paraponer clavata, Myrmecia usw. mir für 15 Euro Stck, anbieten können, verspreche ich, alle zu kaufen, egal in welcher Menge. Desweiteren verspreche ich dann, daß alle diese Ameisen für 22,50 Euro im Shop zu erhalten sind.
Dann wären sie für alle erschwinglich!
Kein Problem, machen wir es so, aber ich habe keine Hoffnung, welche angeboten zu bekommen!
Ich bin wirklich überhaupt nicht sauer, warum auch, diskutieren ist immer ok, aber Fakten sind nun mal Fakten! Meinungen sind etwas anderes.
In dem Sinne,
Gruß und wir lesen uns.......
Steffen


Hallo Mathias,
ich bin bis jetzt unterwegs gewesen und konnte lesen was Du geschrieben hast.
bei Deinem Text, kann ich Dir zustimmen, nur zwei Sachen sind mir aufgestoßen.
Das eine ist, ich würde mir nur wünschen das Händler einfach mal ehrlicher sein würden und sagen warum der Preis so hoch ist und nicht irgendwas von "Märchensteuer" und Beschaffungskosten erzählen.
Ich weiß nicht, ob ich die Wortwahl von Dir falsch deute, aber, ich habe nicht irgendwas erzählt und es war ehrlich!!
Nehmen wir, das Beispiel C. detritus, rechne einfach die Mehrwertsteuer vom Verkaufspreis ab und jetzt meine Gegenfrage,
glaubst Du ehrlich, 200-500% sind der Ertrag des Shops?
Im Leben nicht, ich werde jetzt sicherlich nicht über Einkaufspreise schreiben, aber glaubst Du allen Ernstes, ich würde von irgendeinem Ameisenfänger, noch Ameisen bekommen, wenn die Jungs sehen würden, daß der Aufschlag im Shop so hoch ist?
Eines kannst Du mir glauben, alle Sammler bekommen einen fairen Preis und gerade bei diesem Beispiel, geht es bestimmt nicht um Masse. Ganz bestimmt nicht.
Zum Schluss kann ich nur nochmals schreiben, Mehrwertsteuer gibt es nun mal und der Einkaufspreis, gehört zu den Beschaffungskosten.
Sollte aber, irgendeiner, Camponotus detritus, gute Paraponer clavata, Myrmecia usw. mir für 15 Euro Stck, anbieten können, verspreche ich, alle zu kaufen, egal in welcher Menge. Desweiteren verspreche ich dann, daß alle diese Ameisen für 22,50 Euro im Shop zu erhalten sind.
Dann wären sie für alle erschwinglich!
Kein Problem, machen wir es so, aber ich habe keine Hoffnung, welche angeboten zu bekommen!
Ich bin wirklich überhaupt nicht sauer, warum auch, diskutieren ist immer ok, aber Fakten sind nun mal Fakten! Meinungen sind etwas anderes.
In dem Sinne,
Gruß und wir lesen uns.......
Steffen



Post 37949 -

Hallo Ihr alle,
Mathias,Bojan, ich gebe Euch beiden absolut recht und bin mit jedem Wort, daß Ihr geschrieben habt, der selben Meinung!
Natürlich stimme ich auch Colo zu, vor allem,
wie hier die Diskussion geführt wird. Ja so sollte es sein, sachlich, ehrlich und niemand wird persönlich an den Pranger gestellt.
Gerade jetzt, bei diesem für mich sehr reizvollem und wichtigem Thema, merke ich, warum ich mich hier im Eusozial so wohl fühle. Es geht mir übrigends auch in anderen Foren so, denn der Umgang untereinander, ist mir halt sehr wichtig.
Dies wollte ich nur, gefühlsbedingt anbringen und nun sachlich zum Thema.
Tja, wir haben ja verschiedene Seiten, den Kunden und den Händler. Jedem, kann man es nicht 100%ig recht machen, unmöglich, aber man kann sich Mühe geben. Ich für mich, kann behaupten, daß ich mir Mühe gebe und ich glaube oder hoffe auch, daß das bei den Mitbewerbern so ist.
Auch kann ich ja jetzt, nur für mich schreiben und würde mir wünschen, daß andere Mitbewerber, sich dazu äußern und nicht nur Eigenwerbung betreibend in den Foren auftauchen!
Mal sehen, wie es weiter geht,
ich werde hier weiterhin mitmachen und auf Eure Sichtweisen eingehen.


Wie gesagt, es gibt ein Insiderwissen und Anfängerwissen. Als Anfänger, kann man halt nicht so alles verstehen oder nachvollziehen.
So tappt man halt in Situationen, die nicht mehr zu regulieren sind.Leider!
Als Anfänger und das meine ich nicht abwertend, fällt man halt schnell auf etwas herein oder ist total überfordert.
Aber selbst Profis in ihrem Hobby, können mal daneben liegen und mal falsch einkaufen oder falsch pflegen.
Nur sie proleten dann nicht, in der Öffentlichkeit herum und suchen die Fehler bei anderen, sondern, sie versuchen Fehler zu beheben!
Daran erkennt man echte Profis, wie schön, daß hier sich so viele davon bewegen!
In dem Sinne,
versuchen wir gemeinsam den Markt, transparenter und besser zu gestalten,
bleibt wie Ihr seid und wir lesen uns.........
Gruß Steffen


Hallo Ihr alle,
Mathias,Bojan, ich gebe Euch beiden absolut recht und bin mit jedem Wort, daß Ihr geschrieben habt, der selben Meinung!
Natürlich stimme ich auch Colo zu, vor allem,
wie hier die Diskussion geführt wird. Ja so sollte es sein, sachlich, ehrlich und niemand wird persönlich an den Pranger gestellt.
Gerade jetzt, bei diesem für mich sehr reizvollem und wichtigem Thema, merke ich, warum ich mich hier im Eusozial so wohl fühle. Es geht mir übrigends auch in anderen Foren so, denn der Umgang untereinander, ist mir halt sehr wichtig.
Dies wollte ich nur, gefühlsbedingt anbringen und nun sachlich zum Thema.
Tja, wir haben ja verschiedene Seiten, den Kunden und den Händler. Jedem, kann man es nicht 100%ig recht machen, unmöglich, aber man kann sich Mühe geben. Ich für mich, kann behaupten, daß ich mir Mühe gebe und ich glaube oder hoffe auch, daß das bei den Mitbewerbern so ist.
Auch kann ich ja jetzt, nur für mich schreiben und würde mir wünschen, daß andere Mitbewerber, sich dazu äußern und nicht nur Eigenwerbung betreibend in den Foren auftauchen!
Mal sehen, wie es weiter geht,
ich werde hier weiterhin mitmachen und auf Eure Sichtweisen eingehen.


Wie gesagt, es gibt ein Insiderwissen und Anfängerwissen. Als Anfänger, kann man halt nicht so alles verstehen oder nachvollziehen.
So tappt man halt in Situationen, die nicht mehr zu regulieren sind.Leider!
Als Anfänger und das meine ich nicht abwertend, fällt man halt schnell auf etwas herein oder ist total überfordert.
Aber selbst Profis in ihrem Hobby, können mal daneben liegen und mal falsch einkaufen oder falsch pflegen.
Nur sie proleten dann nicht, in der Öffentlichkeit herum und suchen die Fehler bei anderen, sondern, sie versuchen Fehler zu beheben!
Daran erkennt man echte Profis, wie schön, daß hier sich so viele davon bewegen!
In dem Sinne,
versuchen wir gemeinsam den Markt, transparenter und besser zu gestalten,
bleibt wie Ihr seid und wir lesen uns.........
Gruß Steffen



Post 37953 -

Hallo Ihr alle,
na endlich was los im Forum!
Gleich vorab, so wie bisher geschrieben wird (von allen!), braucht sich niemand entschuldigen. Auch danke an Mathias für das Mitgefühl, ich brauche niemanden jetzt leid zu tun.
Ich gehe offen damit um und bin vor allen Dingen, einer von Euch! So fühle ich mich zumindest und wurde immer so von allen hier behandelt.
Meiner Meinung nach, kann, nein man sollte sich, unter Freunden oder in einem Team, immer alles sagen/schreiben können.
Bis man schriftlich, den Klaus Kinski mimen muß, dauerts noch lange! :D
Also, alles ist gut und ich hoffe wirklich, daß es hier noch in diesem Thread weiter geht.
Natürlich sollten auch weiterhin, Halteberichte, Bilder des Tages und anderes nicht darunter leiden, aber ein Forum, lebt davon, wenn solche Themen,
durchgekaut werden.
Um einmal auf die Rechnung von Fabian einzugehen.
Ok, 60000 Euro mit einer Ameise Umsatz, geht man davon aus, das in einem durchschnittlichen Shop, ca. 10 verschiedene auf lieferbar sind und ca 20 verschiedene im Hintergrund schon verkauft sind, an Insider, die schon vorher vom Import wußten,
müssen wir jetzt einfach,
60000 Euro x 30 nehmen = 1.800 000 Mill im Jahr mit den hochpreisigen Ameisen.
nehmen wir dazu, einfache Ameisen, die Weltweit verkauft werden, 1200 mal 15 Euro im Jahr=18 000 Euro.
Dazu Startersets, weltweit, eine Millionen, da es nur ein Rechenbeispiel ist, nicht zu hoch gegriffen, wenn man weltweit tätig ist, aber gut!
Sind 110 Euro x 1 000 000= 110 000 000 Mill. im Jahr.
So, sind zusammen, 111 818 000 Millionen Euro Jahresumsatz und da ist jetzt nicht einmal, der Jellyverkauf mit eingerechnet!
Ihr merkt, ich bin lustig drauf, so...........
Ist man ein kleiner Betrieb und ist jetzt zehn Jahre auf dem Markt, müssen wir jetzt das Ganze noch einmal, ................mal drei nehmen!
Denn die letzten Jahre sind meistens eingefahren.
111 818 000 X 3 = 335 454 000 Millionen Umsatz!
Puh, wenn ich ehrlich bin, bei uns, ist das nicht so, gut wir sind ja auch ein kleiner Shop, aber wie hoch ist der Umsatz dann bei den großen, die so viel Werbung machen? Müßte ja noch um ein vielfaches höher sein?
Glaubt Ihr das wirklich?
Nein, solche Rechenbeispiele hinken und das wollte ich damit zeigen, denn die Wirklichkeit sieht ganz anders aus, daß sollte jetzt wirklich jeder merken.
Bin gespannt, wie es weiter geht,
bleibt wie Ihr seid und habt Spaß!
Gruß Steffen


Hallo Ihr alle,
na endlich was los im Forum!
Gleich vorab, so wie bisher geschrieben wird (von allen!), braucht sich niemand entschuldigen. Auch danke an Mathias für das Mitgefühl, ich brauche niemanden jetzt leid zu tun.
Ich gehe offen damit um und bin vor allen Dingen, einer von Euch! So fühle ich mich zumindest und wurde immer so von allen hier behandelt.
Meiner Meinung nach, kann, nein man sollte sich, unter Freunden oder in einem Team, immer alles sagen/schreiben können.
Bis man schriftlich, den Klaus Kinski mimen muß, dauerts noch lange! :D
Also, alles ist gut und ich hoffe wirklich, daß es hier noch in diesem Thread weiter geht.
Natürlich sollten auch weiterhin, Halteberichte, Bilder des Tages und anderes nicht darunter leiden, aber ein Forum, lebt davon, wenn solche Themen,
durchgekaut werden.
Um einmal auf die Rechnung von Fabian einzugehen.
Ok, 60000 Euro mit einer Ameise Umsatz, geht man davon aus, das in einem durchschnittlichen Shop, ca. 10 verschiedene auf lieferbar sind und ca 20 verschiedene im Hintergrund schon verkauft sind, an Insider, die schon vorher vom Import wußten,
müssen wir jetzt einfach,
60000 Euro x 30 nehmen = 1.800 000 Mill im Jahr mit den hochpreisigen Ameisen.
nehmen wir dazu, einfache Ameisen, die Weltweit verkauft werden, 1200 mal 15 Euro im Jahr=18 000 Euro.
Dazu Startersets, weltweit, eine Millionen, da es nur ein Rechenbeispiel ist, nicht zu hoch gegriffen, wenn man weltweit tätig ist, aber gut!
Sind 110 Euro x 1 000 000= 110 000 000 Mill. im Jahr.
So, sind zusammen, 111 818 000 Millionen Euro Jahresumsatz und da ist jetzt nicht einmal, der Jellyverkauf mit eingerechnet!
Ihr merkt, ich bin lustig drauf, so...........
Ist man ein kleiner Betrieb und ist jetzt zehn Jahre auf dem Markt, müssen wir jetzt das Ganze noch einmal, ................mal drei nehmen!
Denn die letzten Jahre sind meistens eingefahren.
111 818 000 X 3 = 335 454 000 Millionen Umsatz!
Puh, wenn ich ehrlich bin, bei uns, ist das nicht so, gut wir sind ja auch ein kleiner Shop, aber wie hoch ist der Umsatz dann bei den großen, die so viel Werbung machen? Müßte ja noch um ein vielfaches höher sein?
Glaubt Ihr das wirklich?
Nein, solche Rechenbeispiele hinken und das wollte ich damit zeigen, denn die Wirklichkeit sieht ganz anders aus, daß sollte jetzt wirklich jeder merken.
Bin gespannt, wie es weiter geht,
bleibt wie Ihr seid und habt Spaß!
Gruß Steffen



Post 38042 -

Hallo,
zu versteckten Drohungen und Meinungsverschiedenheiten, mische ich mich, noch nicht ein. Ich bleibe jetzt mal beim Thema selbst,
Preisgestaltung im Ameisenhandel, zzgl. der Konvergenz der Qualität.
Nun, um ein wenig Licht in den Handel zu bringen, nehme ich mal Carebara diversa als Beispiel.
2015 importierten wir einige Kolonien, in der Größe 2000-5000 Arbeiterinnen.
Diese Kolonien wurden recht hochpreisig von uns angeboten. Warum?
Nun, weil meiner Meinung nach, diese Kolonien besser in der Haltung durchstarten, als sogenannte Gründerkolonien, die gerade mal 150 Arbeiterinnen haben.
Werden auf dem Markt, kleine Gründerkolonien für, 50-90Euro angeboten, kann ich persönlich verstehen, wenn man sich so eine Kolonie bestellt,
als das doppelte für eine große, wie von uns angebotene zu kaufen.
Das Ergebnis, ob die Haltung beim Kunden positiv oder negativ verläuft, hat der Kunde selbst in der Hand. Da ist nicht der Handel(egal welcher Shop),
schuld.
Aber, bevor man sich eine Kolonie besorgt, sollte man sich über die gewünschte Ameise informieren und sollte dann merken,
eine größere funktioniert weitaus besser.
Man sollte auch, als Kunde darauf achten, ob der Handel selbst, eine der von ihm angebotenen Kolonien und das ist ganz wichtig, auf Dauer erfolgreich hält.
Wir versuchen das zu zeigen, in unseren kurzen Filmen.
Genauso, verhält es sich auch bei anderen Ameisen, ein oft genanntes Beispiel, Blattschneider!
Man kann es fast nicht mehr lesen, egal wo im Internet, wenn dann Jahr für Jahr Berichte kommen, die von Gründerkolonien stammen, die klein verbilligt auf den Markt geschmissen werden, nicht funktionieren.
Da bleibe ich lieber hochpreisig und biete nur größere Kolonien an.
Letztlich und das ist meine persönliche Meinung, veräppeln sich hier Handel und Kunde gegenseitig. Der eine weil er seinen Geldbeutel voll machen möchte und der andere, weil er meint er könnte sparen und mehr im Geldbeutel behalten.
Aber alle schlau machen und es so erklären, daß es jeder versteht, ist eine große Aufgabe und ich denke, es ist auch nicht möglich.
Leider!
Gruß Steffen


Hallo,
zu versteckten Drohungen und Meinungsverschiedenheiten, mische ich mich, noch nicht ein. Ich bleibe jetzt mal beim Thema selbst,
Preisgestaltung im Ameisenhandel, zzgl. der Konvergenz der Qualität.
Nun, um ein wenig Licht in den Handel zu bringen, nehme ich mal Carebara diversa als Beispiel.
2015 importierten wir einige Kolonien, in der Größe 2000-5000 Arbeiterinnen.
Diese Kolonien wurden recht hochpreisig von uns angeboten. Warum?
Nun, weil meiner Meinung nach, diese Kolonien besser in der Haltung durchstarten, als sogenannte Gründerkolonien, die gerade mal 150 Arbeiterinnen haben.
Werden auf dem Markt, kleine Gründerkolonien für, 50-90Euro angeboten, kann ich persönlich verstehen, wenn man sich so eine Kolonie bestellt,
als das doppelte für eine große, wie von uns angebotene zu kaufen.
Das Ergebnis, ob die Haltung beim Kunden positiv oder negativ verläuft, hat der Kunde selbst in der Hand. Da ist nicht der Handel(egal welcher Shop),
schuld.
Aber, bevor man sich eine Kolonie besorgt, sollte man sich über die gewünschte Ameise informieren und sollte dann merken,
eine größere funktioniert weitaus besser.
Man sollte auch, als Kunde darauf achten, ob der Handel selbst, eine der von ihm angebotenen Kolonien und das ist ganz wichtig, auf Dauer erfolgreich hält.
Wir versuchen das zu zeigen, in unseren kurzen Filmen.
Genauso, verhält es sich auch bei anderen Ameisen, ein oft genanntes Beispiel, Blattschneider!
Man kann es fast nicht mehr lesen, egal wo im Internet, wenn dann Jahr für Jahr Berichte kommen, die von Gründerkolonien stammen, die klein verbilligt auf den Markt geschmissen werden, nicht funktionieren.
Da bleibe ich lieber hochpreisig und biete nur größere Kolonien an.
Letztlich und das ist meine persönliche Meinung, veräppeln sich hier Handel und Kunde gegenseitig. Der eine weil er seinen Geldbeutel voll machen möchte und der andere, weil er meint er könnte sparen und mehr im Geldbeutel behalten.
Aber alle schlau machen und es so erklären, daß es jeder versteht, ist eine große Aufgabe und ich denke, es ist auch nicht möglich.
Leider!
Gruß Steffen



Post 38092 -

Halloo dottedfish,
Deinem Text kann ich auch nur zustimmen, aber eines verstehe ich nicht,
Zitat,
Wie kann man sowas auf Ameisen umlegen? Natürlich, Ameisen sind kein Produkt wie ein Fahrrad, was sich konstruieren und gestalten lässt. Aber genau hier liegt doch die Verantwortung der Wissenschaft(ler) und Shops! Diese Arten zu finden und nachhaltig zur Verfügung zu stellen - ggf. gar zu züchten.


Was beim Fahrrad die Konstruktion und Gestaltung ist,
daher die Preisspanne,
ist bei Ameisen, die Beschaffung(selten) und die Qualität der Kolonien.
So kommt auch hier eine Spanne des Preises zustande, ich meine jetzt nicht die Steigerung des Preises, von verramschen bis vergolden,
sondern das normale Preisgefüge!
Gruß Steffen


Halloo dottedfish,
Deinem Text kann ich auch nur zustimmen, aber eines verstehe ich nicht,
Zitat,
Wie kann man sowas auf Ameisen umlegen? Natürlich, Ameisen sind kein Produkt wie ein Fahrrad, was sich konstruieren und gestalten lässt. Aber genau hier liegt doch die Verantwortung der Wissenschaft(ler) und Shops! Diese Arten zu finden und nachhaltig zur Verfügung zu stellen - ggf. gar zu züchten.


Was beim Fahrrad die Konstruktion und Gestaltung ist,
daher die Preisspanne,
ist bei Ameisen, die Beschaffung(selten) und die Qualität der Kolonien.
So kommt auch hier eine Spanne des Preises zustande, ich meine jetzt nicht die Steigerung des Preises, von verramschen bis vergolden,
sondern das normale Preisgefüge!
Gruß Steffen



Post 37941 -

Moin Leute,


mir stellt sich vor jedem Ameisenkauf die Frage, was bekomme ich für mein Geld? Bekomme ich bei einem höheren Preis wirklich auch eine bessere Qualität? Oder einen besseren Service seitens des Shops? Erhalte ich für den doppelten Preis (das ist nur ein Beispiel) eine Kolonie die funktioniert?
Dazu muss ich leider ganz klar nein sagen. Ob ich nun 5 Euro für eine M.barbarus ausgebe oder 20 Euro, ich kann mir bei keiner sicher sein das sie auch begattet ist. Das Beispiel ist für jede Art anwendbar.


In den letzten Jahren habe ich bei jedem mir bekannten Shop Ameisen gekauft, günstige und teure. Das Re­sü­mee was ich daraus ziehen kann ist: das es keinen Shop gibt bei dem ich nicht schon einmal Kolonien gekauft habe die nicht funktionieren, egal für welchen Preis. Klar manche Händler begründen das gerne schnell mit falscher Haltung und sie haben im Grunde auch nicht viel Spielraum, denn könnten sie wirklich jede ''vierte-fünfte'' Kolonie ersetzten, die nicht funktioniert? Oder die vom Kunden falsch gehalten wurde? Wollen sie nicht, können sie auch nicht! Der Kunde ist eh blöd genug und kommt wieder, schließlich geht es um Ameisen bei denen viele Shops ''besondere'' Arten oft mo­no­po­li­sie­ren, durch Seltenheit oder billig Preisen. Masse...Masse...Masse...


Qualität kommt irgendwo Lichtjahre später...


Wie erklärt man dann solche Preisunterschiede? Mit welcher Rechtfertigung? Teilweise kaufen die Shops von den selben Sammlern und verkaufen mit 200% Preisunterschied. Im schlimmsten Fall die selben unbegatteten Gynen.


Gut bei wenigen Shops bekomme ich einen akzeptablen Service angeboten, heißt wenn eine Gyne nicht gründet oder verstirbt (kurz nach dem Kauf) erhalte ich mein Geld zurück oder eine andere Kolonie. Das ist das höchste Maß an Service was man im Moment zu erwarten hat und ein Schritt in die richtige Richtung. Ich persönlich kaufe nur noch bei solchen Shops.


Trotzdem:


warte ich auf den ersten Shop der seine Tiere wirklich beobachtet! Mir Kolonien verkauft die keine Milben haben! Mit Gynen die begattet sind und Eier legen! Einfach Kolonien bei denen die Erfolgschancen auf ein gesundes Völkchen gegeben sind. Mehr will ich als Kunde nicht! Denn das ist für mich Qualität. Dafür zahle ich dann auch 500% mehr als in einem anderen Shop. In diesem Sinne hoffe ich das ein bald ein Umdenken stattfindet, zumindest bei einigen...


:thanks:


Gruß


Moin Leute,


mir stellt sich vor jedem Ameisenkauf die Frage, was bekomme ich für mein Geld? Bekomme ich bei einem höheren Preis wirklich auch eine bessere Qualität? Oder einen besseren Service seitens des Shops? Erhalte ich für den doppelten Preis (das ist nur ein Beispiel) eine Kolonie die funktioniert?
Dazu muss ich leider ganz klar nein sagen. Ob ich nun 5 Euro für eine M.barbarus ausgebe oder 20 Euro, ich kann mir bei keiner sicher sein das sie auch begattet ist. Das Beispiel ist für jede Art anwendbar.


In den letzten Jahren habe ich bei jedem mir bekannten Shop Ameisen gekauft, günstige und teure. Das Re­sü­mee was ich daraus ziehen kann ist: das es keinen Shop gibt bei dem ich nicht schon einmal Kolonien gekauft habe die nicht funktionieren, egal für welchen Preis. Klar manche Händler begründen das gerne schnell mit falscher Haltung und sie haben im Grunde auch nicht viel Spielraum, denn könnten sie wirklich jede ''vierte-fünfte'' Kolonie ersetzten, die nicht funktioniert? Oder die vom Kunden falsch gehalten wurde? Wollen sie nicht, können sie auch nicht! Der Kunde ist eh blöd genug und kommt wieder, schließlich geht es um Ameisen bei denen viele Shops ''besondere'' Arten oft mo­no­po­li­sie­ren, durch Seltenheit oder billig Preisen. Masse...Masse...Masse...


Qualität kommt irgendwo Lichtjahre später...


Wie erklärt man dann solche Preisunterschiede? Mit welcher Rechtfertigung? Teilweise kaufen die Shops von den selben Sammlern und verkaufen mit 200% Preisunterschied. Im schlimmsten Fall die selben unbegatteten Gynen.


Gut bei wenigen Shops bekomme ich einen akzeptablen Service angeboten, heißt wenn eine Gyne nicht gründet oder verstirbt (kurz nach dem Kauf) erhalte ich mein Geld zurück oder eine andere Kolonie. Das ist das höchste Maß an Service was man im Moment zu erwarten hat und ein Schritt in die richtige Richtung. Ich persönlich kaufe nur noch bei solchen Shops.


Trotzdem:


warte ich auf den ersten Shop der seine Tiere wirklich beobachtet! Mir Kolonien verkauft die keine Milben haben! Mit Gynen die begattet sind und Eier legen! Einfach Kolonien bei denen die Erfolgschancen auf ein gesundes Völkchen gegeben sind. Mehr will ich als Kunde nicht! Denn das ist für mich Qualität. Dafür zahle ich dann auch 500% mehr als in einem anderen Shop. In diesem Sinne hoffe ich das ein bald ein Umdenken stattfindet, zumindest bei einigen...


:thanks:


Gruß



Post 37944 -

Ich finde nicht das man die Verantwortung der Händler einfach so wegschieben kann. Es ist was anderes wenn ich für mich privat 10 Gynen sammel und die hälfte dann nicht gründet, als wenn ich damit Geld verdienen möchte. Klar ist die Natur so, deswegen schrieb ich beobachten und nicht rein gucken.


Eben genau das ist es ja, ich kann ebenso gut Ameisen über Facebook oder sonst wo bekommen, hab dann aber womöglich niemanden der Verantwortung trägt. Deswegen geht ein Kunde ja zu einem Dienstleister mit Namen.


Prozentual gesehen würde ich mir einfach wünschen wenn weniger Kolonien verkauft werden würden deren Erfolgschancen gering sind. Weniger geteilte polygyne Kolonien weniger bis zur Schmerzgrenze gepushte, weniger ausgegrabene. Dabei lass ich natürlich die Kirche im Dorf und wünsche mir im Grunde nichts unmögliches.


Damit lassen sich dann meiner Meinung nach auch auf den ersten Blick hohe Preise rechtfertigen.


Gruß


Ich finde nicht das man die Verantwortung der Händler einfach so wegschieben kann. Es ist was anderes wenn ich für mich privat 10 Gynen sammel und die hälfte dann nicht gründet, als wenn ich damit Geld verdienen möchte. Klar ist die Natur so, deswegen schrieb ich beobachten und nicht rein gucken.


Eben genau das ist es ja, ich kann ebenso gut Ameisen über Facebook oder sonst wo bekommen, hab dann aber womöglich niemanden der Verantwortung trägt. Deswegen geht ein Kunde ja zu einem Dienstleister mit Namen.


Prozentual gesehen würde ich mir einfach wünschen wenn weniger Kolonien verkauft werden würden deren Erfolgschancen gering sind. Weniger geteilte polygyne Kolonien weniger bis zur Schmerzgrenze gepushte, weniger ausgegrabene. Dabei lass ich natürlich die Kirche im Dorf und wünsche mir im Grunde nichts unmögliches.


Damit lassen sich dann meiner Meinung nach auch auf den ersten Blick hohe Preise rechtfertigen.


Gruß



Post 37919 -

Also die Art ist schon echt ein Hingucker, aber der Preis ist auch echt hoch. Wenn man so eine Kolo bzw Königin haben will, muss man schon ganz schön blechen. Ich weiß die ist mehr oder weniger neu in der Haltung, und auch daran zu kommen ist nicht ganz einfach, aber (soweit ich weiß wird sie bisher nur bei "World of Ants" angeboten) über 1.000 zu zahlen "nur" für Ameisen.
Ich weiß nicht, wer sich das leisten kann :eh:


---


Hinweis: Diese Diskussion ging aus dem Camponotus detritus - Haltungsbericht hervor und wurde in ein eigenes Thema überführt.


Also die Art ist schon echt ein Hingucker, aber der Preis ist auch echt hoch. Wenn man so eine Kolo bzw Königin haben will, muss man schon ganz schön blechen. Ich weiß die ist mehr oder weniger neu in der Haltung, und auch daran zu kommen ist nicht ganz einfach, aber (soweit ich weiß wird sie bisher nur bei "World of Ants" angeboten) über 1.000 zu zahlen "nur" für Ameisen.
Ich weiß nicht, wer sich das leisten kann :eh:


---


Hinweis: Diese Diskussion ging aus dem Camponotus detritus - Haltungsbericht hervor und wurde in ein eigenes Thema überführt.



Post 37922 -

Hi Steffen


Natürlich ist der Preis mehr oder weniger gerechtfertigt, es sollte nicht so rüberkommen als ob er das nicht sei.
Aber das war eher so eine persönliche Meinung Fracht (bin jetzt noch relativ neu und ich bin nicht so finanziell ausgestattet mir so richtig seltene Arten zu Kaufen und auch nicht um mir die Terrarien bzw die Stromkosten von mehreren Tropen -oder Wüstenterrarien zu leisten) also wie gesagt für manche haben Ameisen nun mal so viel wert wie ein Auto bzw. manche haben das Mittel dazu das es eben so ist.



PS: das war nicht als Angriff gedacht,hoffe es kam nicht so rüber


Schonen Abend noch :mrgreen:


Hi Steffen


Natürlich ist der Preis mehr oder weniger gerechtfertigt, es sollte nicht so rüberkommen als ob er das nicht sei.
Aber das war eher so eine persönliche Meinung Fracht (bin jetzt noch relativ neu und ich bin nicht so finanziell ausgestattet mir so richtig seltene Arten zu Kaufen und auch nicht um mir die Terrarien bzw die Stromkosten von mehreren Tropen -oder Wüstenterrarien zu leisten) also wie gesagt für manche haben Ameisen nun mal so viel wert wie ein Auto bzw. manche haben das Mittel dazu das es eben so ist.



PS: das war nicht als Angriff gedacht,hoffe es kam nicht so rüber


Schonen Abend noch :mrgreen:



Post 37950 -

Hallo,


ich verfolge zur Zeit aufmerksam diese Diskussion zum Thema "Preisgestaltung im Ameisenhandel" und möchte dazu auch mal meinen Senf dazu geben. Erstaunt hat mich die Zahl 200-500% Aufschlag. Im ersten Moment war ich völlig überrascht und konnte es nicht glauben, aber bei genauerem überlegen fand ich die Zahl eigentlich fast schon etwas wenig und ich habe mir dazu auch Gedanken gemacht. Rechnung : Afrika Einkommen pro Jahr etwa 100-1600€ also der Durchschnitt. Nehmen wir mal an ein Bauer verdient 400€ pro Jahr und wird beauftragt Ameisen zu sammeln. Er bekommt vielleicht 10-20€ pro Kolonie. Als nächstes fliegt der Ameisenhändel oder ein Freund nach Afrika um die Kolonien abzuholen ( 50 Kolonien Camponotus ) , Flug also hin und zurück plus vielleicht noch Übernachtung etwa 500/600€. Wieder zuhause in Deutschland und im Shop werden die Kolonien dann gepflegt und es sterben vielleicht 20% (nicht begattet usw.). Bleiben also noch 40 , nach 6-8 Wochen ersten Arbeiter . Pro Kolonie noch mal 40-50€ (Strom , Futter , Wasser und Begutachtung ) sind also am Ende etwa 3500€ für 40 Kolonien, aber der Verkaufspreis liegt bei etwa 1500€ also 60000€ für alle Kolonien. Kurz gesagt 200-500% Aufschlag ist sogar noch wenig, die Kosten sind vielleicht nicht auf den Cent genau sollen halt bloß so etwa alles aufzeigen. Das Positive ist man bezahlt zwar viel , bekommt aber auch sehr schöne Ameisen ;)
Abschließend muss ich noch sagen es soll sich jetzt bitte keiner angegriffen oder sonstiges fühlen und ich wünsche allen noch einen schönen Nachmittag/Abend :bye::mrgreen:


Hallo,


ich verfolge zur Zeit aufmerksam diese Diskussion zum Thema "Preisgestaltung im Ameisenhandel" und möchte dazu auch mal meinen Senf dazu geben. Erstaunt hat mich die Zahl 200-500% Aufschlag. Im ersten Moment war ich völlig überrascht und konnte es nicht glauben, aber bei genauerem überlegen fand ich die Zahl eigentlich fast schon etwas wenig und ich habe mir dazu auch Gedanken gemacht. Rechnung : Afrika Einkommen pro Jahr etwa 100-1600€ also der Durchschnitt. Nehmen wir mal an ein Bauer verdient 400€ pro Jahr und wird beauftragt Ameisen zu sammeln. Er bekommt vielleicht 10-20€ pro Kolonie. Als nächstes fliegt der Ameisenhändel oder ein Freund nach Afrika um die Kolonien abzuholen ( 50 Kolonien Camponotus ) , Flug also hin und zurück plus vielleicht noch Übernachtung etwa 500/600€. Wieder zuhause in Deutschland und im Shop werden die Kolonien dann gepflegt und es sterben vielleicht 20% (nicht begattet usw.). Bleiben also noch 40 , nach 6-8 Wochen ersten Arbeiter . Pro Kolonie noch mal 40-50€ (Strom , Futter , Wasser und Begutachtung ) sind also am Ende etwa 3500€ für 40 Kolonien, aber der Verkaufspreis liegt bei etwa 1500€ also 60000€ für alle Kolonien. Kurz gesagt 200-500% Aufschlag ist sogar noch wenig, die Kosten sind vielleicht nicht auf den Cent genau sollen halt bloß so etwa alles aufzeigen. Das Positive ist man bezahlt zwar viel , bekommt aber auch sehr schöne Ameisen ;)
Abschließend muss ich noch sagen es soll sich jetzt bitte keiner angegriffen oder sonstiges fühlen und ich wünsche allen noch einen schönen Nachmittag/Abend :bye::mrgreen:



Post 37940 -

Guten Abend an alle.


Ich habe zwar im Thema Shopführung und dem ganzen Gedöns nicht viel Erfahrung, aber ich würde gerne auch meine Ansichten aufbringen.


Klar, die Preise einiger Arten sind echt verdammt hoch, da kann einem Otto-Normal-Verbraucher schon mal die Luft weg bleiben. Aber es gehören meiner Meinung nach mehrere Faktoren zum Preis.


-Klar, Beschaffung, Transport und Verpflegung sind bei Tieren immer die schlimmsten Sachen. Hier beläuft sich ja auch schon der Grundpreis, verkauft ein Händler die Teuer, bleiben sie auch im weiteren Verlauf teuer. Ich weiß nicht wie es aussieht, aber ich glaube schon, dass die Händler die Tiere nicht für einen Spott Preis verkaufen, die können sich ja selbst informieren und auch ggf. in Deutschland auf die Seiten schauen.
Andere Sache wenn die selbst gesammelt sind, da liegt dann halt ein Mehrwert an den Tieren, der eigentlich rein Materiel nix mit der Art zu tun hat. Das ist mehr oder minder ein Persönliches Mindestpreis in Abwandelung aller Komplikationen und Preise.


-Angebot & Nachfrage. Ich glaube auch hier, bei der Ameisenhaltung, ist dieses Thema doch etwas stärker vertreten als man es sieht. Waren z.B. H. venator vor einiger Zeit noch recht teuer, so sind die mittlerweile schon für echt günstige Preise zu bekommen, weil mehrere Shops diese anbieten und es anscheinend einen großen Nachlauf gibt. Nimmst du Arten die aktuell oder gar komplett nur selten und in gewissen Mengen angeboten werden, so hast du auch dementsprechend einen hohen Preis.


Klar, im Grunde sind die Preise auch noch Variabel, Händler kommen einen auch eventuell entgegen wenn man vernünftig Nachfragt, aber man wird eher selten einen gigantischen Preis unterschied erkennen. Ein Shop basiert halt auf einem Maximalen Gewinn, nicht auf einer Nullung des Ein-/ und Verkaufs.


Guten Abend an alle.


Ich habe zwar im Thema Shopführung und dem ganzen Gedöns nicht viel Erfahrung, aber ich würde gerne auch meine Ansichten aufbringen.


Klar, die Preise einiger Arten sind echt verdammt hoch, da kann einem Otto-Normal-Verbraucher schon mal die Luft weg bleiben. Aber es gehören meiner Meinung nach mehrere Faktoren zum Preis.


-Klar, Beschaffung, Transport und Verpflegung sind bei Tieren immer die schlimmsten Sachen. Hier beläuft sich ja auch schon der Grundpreis, verkauft ein Händler die Teuer, bleiben sie auch im weiteren Verlauf teuer. Ich weiß nicht wie es aussieht, aber ich glaube schon, dass die Händler die Tiere nicht für einen Spott Preis verkaufen, die können sich ja selbst informieren und auch ggf. in Deutschland auf die Seiten schauen.
Andere Sache wenn die selbst gesammelt sind, da liegt dann halt ein Mehrwert an den Tieren, der eigentlich rein Materiel nix mit der Art zu tun hat. Das ist mehr oder minder ein Persönliches Mindestpreis in Abwandelung aller Komplikationen und Preise.


-Angebot & Nachfrage. Ich glaube auch hier, bei der Ameisenhaltung, ist dieses Thema doch etwas stärker vertreten als man es sieht. Waren z.B. H. venator vor einiger Zeit noch recht teuer, so sind die mittlerweile schon für echt günstige Preise zu bekommen, weil mehrere Shops diese anbieten und es anscheinend einen großen Nachlauf gibt. Nimmst du Arten die aktuell oder gar komplett nur selten und in gewissen Mengen angeboten werden, so hast du auch dementsprechend einen hohen Preis.


Klar, im Grunde sind die Preise auch noch Variabel, Händler kommen einen auch eventuell entgegen wenn man vernünftig Nachfragt, aber man wird eher selten einen gigantischen Preis unterschied erkennen. Ein Shop basiert halt auf einem Maximalen Gewinn, nicht auf einer Nullung des Ein-/ und Verkaufs.



Post 37995 -

Verstehe ich jetzt aber nicht so ganz.
Geht es dir jetzt um die fehlende Neutralität zum Thema Shops und deren Preise oder zum Thema dass dieses Forum jetzt hier im Thread Shops runter machen soll?


Falls Nummer 2 - der Thread ist auf die Frage entstanden warum Ameisen im Shop so viel kosten und wie man das erklären kann, selbst wenn jetzt z.B. Steffen als Beispiel erwähnt wurde, kann ich nicht nachempfinden dass ansonsten irgendeine Neutralität in der normalen Diskussion fehlt.


Verstehe ich jetzt aber nicht so ganz.
Geht es dir jetzt um die fehlende Neutralität zum Thema Shops und deren Preise oder zum Thema dass dieses Forum jetzt hier im Thread Shops runter machen soll?


Falls Nummer 2 - der Thread ist auf die Frage entstanden warum Ameisen im Shop so viel kosten und wie man das erklären kann, selbst wenn jetzt z.B. Steffen als Beispiel erwähnt wurde, kann ich nicht nachempfinden dass ansonsten irgendeine Neutralität in der normalen Diskussion fehlt.