Hier findest du alle Posts des Threads dunkle-chthonolasius.
Hallo Marcell,
ich glaube, du hast dir deine Frage schon mehr oder weniger selbst beantwortet
Chthonolasius kommt aber definitiv bei uns vor und ich habe auf Bauernhöfen, Stadtparks, in unserem Garten schon verschiedene von ihnen gefunden auch die gelben Lasius umbratus und sogar einen Schwarmflug miterlebt.
Wo
Grüße, Phil
Hallo Marcell,
ich glaube, du hast dir deine Frage schon mehr oder weniger selbst beantwortet
Chthonolasius kommt aber definitiv bei uns vor und ich habe auf Bauernhöfen, Stadtparks, in unserem Garten schon verschiedene von ihnen gefunden auch die gelben Lasius umbratus und sogar einen Schwarmflug miterlebt.
Wo
Grüße, Phil
Hallo,
in meinem Haltungsbericht zu den Lasius fuliginosus hatte ich ja erwähnt, dass ich glaube das sich diese Art auch sozialparasitisch bei Lasius platythorax niederlässt. Es wurde aber im Seifert und von einigen von euch gemeint, dass Lasius fuliginosus bei Chthononlasius gründet. Bei uns in der Stadt habe ich selbst nach jahrelanger Ameisenjagd im Wald und sammeln von hunderten von Kolonien noch nie im Leben auf nur 1 gelbe Chthonolasius im Wald getroffen, weder ober- noch unterirdisch. Komisch ist es hier aber das Lasius fuliginosus Kolonien ohne der Wirtsart vorkommen. Ist es möglich das es Lasius umbratus oder andere Chthonolasius hier bei uns gibt, die wie Lasius brunneus oder Lasius niger, platythorax gefärbt sind? Hier wimmelt es von allem: Lasius platythorax, niger, Myrmica rubra, ruginodis, Myrmica sp., alle möglichen Formica, Serviformica, Temnothrax, Tetramorium nur keine Chthonolasius im Wald. So langsam frage ich mich ob es auch eine dunklere Chthonolasius Variante gibt oder einfach Arten die normalerweise bei ihnen sozialparasitisch gründen, sich auf andere Arten aufgrund des nicht Vorhandenseins verlassen?
Chthonolasius kommt aber definitiv bei uns vor und ich habe auf Bauernhöfen, Stadtparks, in unserem Garten schon verschiedene von ihnen gefunden auch die gelben Lasius umbratus und sogar einen Schwarmflug miterlebt. Aber im Wald selbst kann man an jeder blöden stelle graben, alles umdrehen (Holz, Steine), Totholz aufbrechen von frisch bis super morsch nirgends nur 1 gelbe Chthonolasius. Woran das liegt weiß ich nicht, wohl möglich haben Chthonolasius zu viele Feinde im Wald, das Habitat passt denen nicht oder sie sind tatsächlich dunkel.
Habt ihr eine Idee wieso ich diese auf Wiesen sogar mehrere sp. in gelb finde aber nichts im Wald besonders nicht im 100 m Radius von mehreren Lasius fuliginosus Kolonien?
Gruß,
Marcel
Hallo,
in meinem Haltungsbericht zu den Lasius fuliginosus hatte ich ja erwähnt, dass ich glaube das sich diese Art auch sozialparasitisch bei Lasius platythorax niederlässt. Es wurde aber im Seifert und von einigen von euch gemeint, dass Lasius fuliginosus bei Chthononlasius gründet. Bei uns in der Stadt habe ich selbst nach jahrelanger Ameisenjagd im Wald und sammeln von hunderten von Kolonien noch nie im Leben auf nur 1 gelbe Chthonolasius im Wald getroffen, weder ober- noch unterirdisch. Komisch ist es hier aber das Lasius fuliginosus Kolonien ohne der Wirtsart vorkommen. Ist es möglich das es Lasius umbratus oder andere Chthonolasius hier bei uns gibt, die wie Lasius brunneus oder Lasius niger, platythorax gefärbt sind? Hier wimmelt es von allem: Lasius platythorax, niger, Myrmica rubra, ruginodis, Myrmica sp., alle möglichen Formica, Serviformica, Temnothrax, Tetramorium nur keine Chthonolasius im Wald. So langsam frage ich mich ob es auch eine dunklere Chthonolasius Variante gibt oder einfach Arten die normalerweise bei ihnen sozialparasitisch gründen, sich auf andere Arten aufgrund des nicht Vorhandenseins verlassen?
Chthonolasius kommt aber definitiv bei uns vor und ich habe auf Bauernhöfen, Stadtparks, in unserem Garten schon verschiedene von ihnen gefunden auch die gelben Lasius umbratus und sogar einen Schwarmflug miterlebt. Aber im Wald selbst kann man an jeder blöden stelle graben, alles umdrehen (Holz, Steine), Totholz aufbrechen von frisch bis super morsch nirgends nur 1 gelbe Chthonolasius. Woran das liegt weiß ich nicht, wohl möglich haben Chthonolasius zu viele Feinde im Wald, das Habitat passt denen nicht oder sie sind tatsächlich dunkel.
Habt ihr eine Idee wieso ich diese auf Wiesen sogar mehrere sp. in gelb finde aber nichts im Wald besonders nicht im 100 m Radius von mehreren Lasius fuliginosus Kolonien?
Gruß,
Marcel
Danke. Ja da wo ich meinte, also direkt im Wald gibt es nur einen minimalen Grass-anteil, habe das bei Feldwegen und Parks oft beobachtet solche Hügel sind halb aus Grass und halb aus der Erde. Im Wald bei uns direkt selbst an Schwärmtagen kommen nur dunkle und braune (brunneus) Lasius direkt im Wald vor, leider. Liegt eventuell daran, dass es zu trocken und wenig bewachsen ist und es viel Konkurrenz gibt. Habe deshalb bisher nie gelbe Lasius in Bereichen gesehen wo z.B. Eichen-, Fichtenbäume wachsen und ein hoher laub oder Nadelanteil am Boden ist. Waldhänge sind besonders leer was diese Art angeht bei uns. Komischerweise findet man hier Lasius fuliginosus, wie die es nur ohne Wirt dort geschafft haben sich niederzulassen? Anderer Wirt oder mehrfaches Nestumsiedeln bis nach 20-30 Jahren im Wald eingedrungen wurde vielleicht.
Gruß,
Marcel
Danke. Ja da wo ich meinte, also direkt im Wald gibt es nur einen minimalen Grass-anteil, habe das bei Feldwegen und Parks oft beobachtet solche Hügel sind halb aus Grass und halb aus der Erde. Im Wald bei uns direkt selbst an Schwärmtagen kommen nur dunkle und braune (brunneus) Lasius direkt im Wald vor, leider. Liegt eventuell daran, dass es zu trocken und wenig bewachsen ist und es viel Konkurrenz gibt. Habe deshalb bisher nie gelbe Lasius in Bereichen gesehen wo z.B. Eichen-, Fichtenbäume wachsen und ein hoher laub oder Nadelanteil am Boden ist. Waldhänge sind besonders leer was diese Art angeht bei uns. Komischerweise findet man hier Lasius fuliginosus, wie die es nur ohne Wirt dort geschafft haben sich niederzulassen? Anderer Wirt oder mehrfaches Nestumsiedeln bis nach 20-30 Jahren im Wald eingedrungen wurde vielleicht.
Gruß,
Marcel
Hallo Marcel,
ein Wald ganz ohne Chthonolasius ist irgendwie schwer vorstellbar, gerade wenn passende Wirtsarten ja scheinbar zahlreich vorhanden sind. Die zu Chthonolasius zählenden Arten sind alle gelblich gefärbt, eine schwarze Art ist meines Wissens nicht bekannt.
Sie sind aber wirklich nicht leicht zu finden, weil sie häufig unter großen Bäumen nisten, an deren Wurzeln sie Wurzelläuse pflegen. Wenn man einmal das Glück hat eine Kolonie zu entdecken, kann man das oft sehr schön beobachten, wenn man sie etwas angräbt.
Frei unter Steinen und Holz habe ich sie selber trotz natürlich ebenfalls großem Interesse bisher auch erst wenige Male gefunden, aber ich gehe davon aus, dass sie viel häufiger sind, als man denkt.
Wenn du häufiger im Wald bist, ist das eine gute Chance zu beobachten, wenn neue Lasius fuliginosus Kolonien entstehen und die Wirtsameisen einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Aber in all den Jahren der Ameisenforschung ist meines Wissens noch nie eine Mixkolonie mit Lasius s. str. gefunden worden, auch wenn über L. fuliginosus Jungköniginnen in Lasius niger Nestern berichtet wird - eine Gründung ist nicht nachgewiesen.
LG, Phillip
Edit: Phil war schneller.
Hallo Marcel,
ein Wald ganz ohne Chthonolasius ist irgendwie schwer vorstellbar, gerade wenn passende Wirtsarten ja scheinbar zahlreich vorhanden sind. Die zu Chthonolasius zählenden Arten sind alle gelblich gefärbt, eine schwarze Art ist meines Wissens nicht bekannt.
Sie sind aber wirklich nicht leicht zu finden, weil sie häufig unter großen Bäumen nisten, an deren Wurzeln sie Wurzelläuse pflegen. Wenn man einmal das Glück hat eine Kolonie zu entdecken, kann man das oft sehr schön beobachten, wenn man sie etwas angräbt.
Frei unter Steinen und Holz habe ich sie selber trotz natürlich ebenfalls großem Interesse bisher auch erst wenige Male gefunden, aber ich gehe davon aus, dass sie viel häufiger sind, als man denkt.
Wenn du häufiger im Wald bist, ist das eine gute Chance zu beobachten, wenn neue Lasius fuliginosus Kolonien entstehen und die Wirtsameisen einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Aber in all den Jahren der Ameisenforschung ist meines Wissens noch nie eine Mixkolonie mit Lasius s. str. gefunden worden, auch wenn über L. fuliginosus Jungköniginnen in Lasius niger Nestern berichtet wird - eine Gründung ist nicht nachgewiesen.
LG, Phillip
Edit: Phil war schneller.