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Kurzflügler sind manchmal auch Räuber. Erbeutet dieser Kurzflügler Ameisen oder Brut der Kolonie, Phil?
Seine ausgeprägten Mandibeln deuten darauf, dass es sich um ein Raubtier handelt. Vielleicht ist er mit dem Kolonieduft getarnt und kann sich mit Pheromonen, die die Ameisen verwirren oder besänftigen, unentdeckt in der Kolonie bewegen.
LG, Frank.
Kurzflügler sind manchmal auch Räuber. Erbeutet dieser Kurzflügler Ameisen oder Brut der Kolonie, Phil?
Seine ausgeprägten Mandibeln deuten darauf, dass es sich um ein Raubtier handelt. Vielleicht ist er mit dem Kolonieduft getarnt und kann sich mit Pheromonen, die die Ameisen verwirren oder besänftigen, unentdeckt in der Kolonie bewegen.
LG, Frank.
Labidus praedator sind Treiberameisen im klassischen Sinne, und in ihren Schwarm-Raubzügen fallen ihnen viele Insekten zum Opfer, wie diese Raupe. Wenn man hier genau hinschaut, dann kann man sogar die winzigen Augen des Majors gut erkennen.
Doch was meint ihr passiert, wenn die Labidus diesen Käfer bemerken?
Bilder sind aus Mexico, Reserva Nahá.
Grüße, Phil
Labidus praedator sind Treiberameisen im klassischen Sinne, und in ihren Schwarm-Raubzügen fallen ihnen viele Insekten zum Opfer, wie diese Raupe. Wenn man hier genau hinschaut, dann kann man sogar die winzigen Augen des Majors gut erkennen.
Doch was meint ihr passiert, wenn die Labidus diesen Käfer bemerken?
Bilder sind aus Mexico, Reserva Nahá.
Grüße, Phil
So, ich löse dann mal auf! Danke für eure rege Beteiligung, da sind schon interessante Theorien zusammen gekommen.
Wie Chris richtig vermutet hat, wäre ein "normaler" myrmekophiler Käfer doch zu einfach gewesen. Auch, dass er einfach als Beute landet. Er ist zwar ein Räuber, aber von der Treiberameisen Brut hält er sich trotzdem fern.
Hier ist also, was genau passiert ist:
Der Käfer blieb still sitzen, in der selben Position wie auf dem Bild. Die Treiberameisen sind dann teilweise über ihn gerannt, und haben ihn auch aggressiv untersucht (siehe Bild), aber niemals angegriffen. Irgendwann ebbte dann der Strom an Treiberameisen ab, und der Käfer ist unversehrt seines Weges gelaufen.
Ich habe das selbst vorher noch nie gesehen, und den Staphyliniden-Experten Prof. Joseph Parker gefragt. Er hat mir geschrieben, dass es sich wahrscheinlich um einen Paedarus handelt, welcher giftige Stoffe (Polyketide) in seinem Blut (Hämolyphme) besitzt, die durch Bakterien produziert werden. Dadurch war er wenig schmackhaft für Ameisen, wobei interessant ist, dass diese nicht zuerst reinbeißen mussten, sondern bereits vorher erkannten, dass er giftig ist.
Damit war Olaf am nächsten mit seiner Vermutung, dass die Ameisen ihn vermeiden!
Grüße, Phil
So, ich löse dann mal auf! Danke für eure rege Beteiligung, da sind schon interessante Theorien zusammen gekommen.
Wie Chris richtig vermutet hat, wäre ein "normaler" myrmekophiler Käfer doch zu einfach gewesen. Auch, dass er einfach als Beute landet. Er ist zwar ein Räuber, aber von der Treiberameisen Brut hält er sich trotzdem fern.
Hier ist also, was genau passiert ist:
Der Käfer blieb still sitzen, in der selben Position wie auf dem Bild. Die Treiberameisen sind dann teilweise über ihn gerannt, und haben ihn auch aggressiv untersucht (siehe Bild), aber niemals angegriffen. Irgendwann ebbte dann der Strom an Treiberameisen ab, und der Käfer ist unversehrt seines Weges gelaufen.
Ich habe das selbst vorher noch nie gesehen, und den Staphyliniden-Experten Prof. Joseph Parker gefragt. Er hat mir geschrieben, dass es sich wahrscheinlich um einen Paedarus handelt, welcher giftige Stoffe (Polyketide) in seinem Blut (Hämolyphme) besitzt, die durch Bakterien produziert werden. Dadurch war er wenig schmackhaft für Ameisen, wobei interessant ist, dass diese nicht zuerst reinbeißen mussten, sondern bereits vorher erkannten, dass er giftig ist.
Damit war Olaf am nächsten mit seiner Vermutung, dass die Ameisen ihn vermeiden!
Grüße, Phil
Hey Phil,
da man ja um die vielen "Gäste" der Treiberameisen weiß, vermute ich mal stark dass auch dieser Kollege eher wie ein Bestandteil der Kolonie behandelt wird und mit dem Tross zurück ins Nest wandert. Dies wäre aber nicht wirklich außergewöhnlich, so dass ich auf die Auflösung gespannt bin
Viele Grüße
Chris
Hey Phil,
da man ja um die vielen "Gäste" der Treiberameisen weiß, vermute ich mal stark dass auch dieser Kollege eher wie ein Bestandteil der Kolonie behandelt wird und mit dem Tross zurück ins Nest wandert. Dies wäre aber nicht wirklich außergewöhnlich, so dass ich auf die Auflösung gespannt bin
Viele Grüße
Chris
Hallo Phil,
wieder tolle Bilder! Und ich steh ähnlich auf dem Schlauch wie Chris. Die Lösung würdest du uns nicht so einfach machen. Der Käfer könnte natürlich Beute darstellen. Aber das wäre ja auch zu leicht. Machen sie einen großen Bogen um ihn?
Gruß, Olaf
Hallo Phil,
wieder tolle Bilder! Und ich steh ähnlich auf dem Schlauch wie Chris. Die Lösung würdest du uns nicht so einfach machen. Der Käfer könnte natürlich Beute darstellen. Aber das wäre ja auch zu leicht. Machen sie einen großen Bogen um ihn?
Gruß, Olaf