Camponotus cf. renggeri - Haltungsbericht

  • Einen wunderschönen Guten Tag


    Ich habe schon vor einiger Zeit einen Haltungsbericht auf dem Discord Server (AAM) angefangen.

    Ich werde daher auch das Datum der Veröffentlichung dabei schreiben.

    Zuerst habe ihn auch im AF veröffentlicht aber ich dachte hier bei unserem Partner macht er sich auch super ;)



    Vorweg zur Bestimmung:

    Die Königin wurde mir als Camponotus rufipes verkauft jedoch würde ich sagen es ist eher eine Camponotus cf. renggeri. Die ersten Arbeiterinnen sahen einfach nicht nach C. rufipes aus.

    Auch den Händler schrieb ich zwecks Bestimmung an und versicherte dass ich keine Rückerstattung oder sonstiges fordere... jedoch kam irgendwann von ihm einfach nichts mehr... was wohl normal bei ihm ist.


    Und hier geht es zum Diskussionsthread.





    *Edit: bitte nehmt es mir nicht übel wenn etwas bei der Formatierung vergessen wird oder nicht klappt

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    Nertom woloutom que etsi snis
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  • 14.01.2020

    Research

    Camponotus rufipes ist eine relativ schnell wachsende und leicht aggressive Camponotus Art die dazu noch leicht zu halten ist (Weswegen Sie wohl auch ziemlich oft in Forschungsberichten der Uni Würzburg vorkommen).

    Sie hat eine wunderschöne Matt-schwarz-bräunliche Färbung, goldenen Härchen und orange bis rötliche Beinchen. <3

    Kolonie: monogyn

    Gründung: claustral

    Größe Königin: 16 - 17mm (laut Shop)

    Größe Arbeiterinnen: 8 - 16mm (laut Shop)

    Laut dem Shop kommt meine kleine Queen wohl aus Bahia(Brasilien) also hier die Anforderungen an Temperatur und Luftfeuchtigkeit:

    https://www.laenderdaten.info/Amerika/B ... -Bahia.php

    Sie soll laut des Shops überwiegend in Erdnestern leben, jedoch habe ich in der bevorzugten Nestart unterschiedliches gelesen,

    Auch fand ich eine Abhandlung in dem die C. rufipes mit der C. renggeri verglichen wird.
    Dort wird auch als bevorzugtes Habitat Gestrüpp bzw. lichter Wald genannt, was sich mit den Angaben des Shops (Waldrand) deckt.





    Des weiteren ergab eine Bildersuche diesen Blog-Eintrag inklusive Bild eines Nestes in der Wildbahn.






    "...Cerrado sensu stricto consists of a dense scrub of shrubs and trees and a fair amount of herbaceous vegetation..."


    Selbst bei der finalen Koloniegröße sind die Shops sich sehr uneinig

    MyAnts: “Maximale Koloniegröße: in der Heimhaltung bis 3000 Tiere”

    Antsmynala: "Colony Size: 6,000-7,000 workers"


    Also ergeben sich für mich folgende Haltungsparameter:

    • Temperatur liegt so um die 26 - 30 Grad.
    • Luftfeuchtigkeit sollte mind. bei 65% eher 80 % liegen.
    • Als Bodengrund habe ich ein nettes Gemisch aus Sand/Lehm, Erde und Tropen Untergrund (Fasern/Holz) gemacht (Bild folgt).
    • Nest: Vorerst bleiben sie natürlich im RG.

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  • 14.01.2020

    Haltungsbericht

    Rückblick:


    10.12.2019

    Ankunft der Queen. Das Heatpack war noch warm.

    Sie kam ohne Arbeiterinnen und Brut.

    Erst einmal das RG mit roter Folie umwickelt und mit zusammen mit einem Kühlschrankthermometer, aus dem Euroladen, auf ein Gipsnest gestellt und das ganze auf ~26C° gewärmt und überdeckt stehen gelassen.

    21.12.2019

    Die ersten Eier entdeckt *Jubel*

    Wir sind dann vom 26.12.2019 bis zum 03.01.2020 in Urlaub gefahren.

    Leider war die Heizmatte einige Tage ausgeschaltet da mein Freund die Steckleiste ausgeschaltet hatte an der sie hing

    Als er sich während des Urlaubes daran erinnerte dass die Heizmatte auch daran hing kontaktierte er schnell seinen Bruder der Abends dann in unsere Wohnung ging und sie wieder einschalten.

    Ich hoffte dass es der Brut gut ginge aber konnte nicht mehr tun als abwarten.


    03.01.2020

    Es ist noch oder wieder (?) Brut da. Puh.

    Leider kann ich nicht erkennen ob es noch Eier oder schon kleine Larven sind.

    Ich gebe dem zufüttern einen kleinen Versuch, also nehme ich eine Spieß den ich mit der Spitze in Ahornsirup tunke und gebe ein ganz kleines bisschen ins RG, werde es aber definitiv im Auge behalten und nötigenfalls das ganze mit einem Wattestäbchen reinigen.

    Ein paar Tage später sah es aber so aus als hätte sie es aufgefuttert


    07.01.2020

    Larven! Definitiv Larven. Geiler sch***


    12.01.2020

    Nach ein wenig Set Up rumbastelei habe ich die Gelegenheit wahrgenommenen und nochmal reingeschaut. Wow.

    Ganz schön gewachsen die Babys.

    Leider kann ich nicht erkennen ob es große Larven sind oder sogar schon Puppen.


    vor dem Urlaub:



    Hier das aktuellste Bild das ich von ihr besitze. Das Wachstum ist echt enorm



    Hier noch das Bild von der Start Arena:



    Sobald die erste Arbeiterin da ist werde ich das RG an das Becken anschließen.

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  • 15.01.2020

    ich hatte das Tuch über dem RG mal weggelassen weil die rote Folie zu genügen scheint. Die Queen ist so tiefenentspannt. (Wurde später sicherheitshalber trotzdem wieder drauf gelassen).
    Mittlerweile bin ich mir ziemlich sicher dass sie mindestens 3 Puppen dort liegen hat.


    :feiern:



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  • 22.01.2020

    Habe heute wieder etwas die Queen gefüttert.
    Dazu habe ich eine kleine Pinzette geholt und die Spitze dieser in Ahornsirup getunkt.
    Dann das RG vorsichtig aufgemacht und den Sirup ins RG getan. Sie blieb während der Öffnung sehr entspannt. Nach dem ich das RG wieder verschlossen habe ist sie auch direkt zum Sirup gerannt und hat ihn sich gierig einverleibt
    Jetzt sitzt sie wieder bei ihrer Brut.

    22.01_2.jpg

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  • 28.01.2020

    Heute morgen wurde ich dann endlich von 2 Arbeiterinnen begrüßt :geburt:

    Und Abends habe ich dann alles fertig gemacht. Zuerst habe ich die kleine Arena fertig gemacht und einen Tropfen Ahornsirup so wie ein Micro Heimchen bereit gelegt. Dann habe ich das RG mit "Blutag" an der Mini Arena befestigt und mit Alufolie abgedeckt.
    Das ganze wird natürlich beheizt.
    Interessanterweise hat die Königin sich zuerst etwas aus dem Reagenzglas getraut und sich den Tropfen genehmigt :torte1:
    Leider haben die Arbeiterinnen sich einfach nicht fotografieren lassen wollen :|



    Und über Nacht wurde, wie erwartet, der Neisteingang zugebaut :-)


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  • 08.02.2020


    Da die Sicht durch die Rote Folie immer schwieriger wird habe ich diese heute mal so präpariert dass ich sie auf Seite schieben kann. Natürlich hat das zu ganz schön Stress geführt und die Arbeiterinnen sind im RG teilweise auf und ab gelaufen.

    Aber ich habe natürlich daran gedacht Fotos zu machen.

    Mittlerweile sind es apropos 4 Arbeiterinnen.



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  • 15.02.2020


    Mal wieder ein Update.

    Es sind mittlerweile 6 Arbeiterinnen und ich habe das Heizkabel etwas verlegt,

    so dass sie die verschiedenen Brutstadien jetzt richtig lagern können.

    Puppen werden dabei an trockeneren Orten gelagert.

    Jedoch bereitet mir ein Thema Kopf zerbrechen. Sind es wirklich Camponotus rufipes?

    (Ja sie waren so deklariert beim Shop und sie sehen auch so aus wie auf dem Bild dort. Doch sieht man sich Bilder dieser Spezies von Alex Wild (Forscher und Fotograf) an oder die Fotos, die bei einer Google Suche nach "Camponotus rufipes Würzburg),

    herauskommen sehen sie einfach nicht danach aus.

    Hier noch einmal die Info was Würzburg angeht. Das Biozentrum in der Universität forscht viel mit Ameisen und hält auch einige.

    Und einiges wurde mit der C. rufipes gemacht.

    Wie lassen sich Shops eigentlich beraten was die Bestimmung angeht ?
    Naja hier jedenfalls Mal einige Bilder meiner kleinen.



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  • 25.02.2020


    Kleines Update.


    Es werden immer mehr Arbeiterinnen und die Entwicklung ist im Moment echt rasant.

    8 Worker und jede Menge Brut in allen Stadien.

    Da wir zur Zeit leider eine kleine Invasion von Lasius ermarginatus haben musste ich auch außen um die Arena Talkum auftragen...

    Die fanden den Invertzucker darin nämlich ziemlich geil und waren klein Genug sich unter dem Deckel durch zu quetschen...

    Eine hat sich sogar ins Nest der Camponotus sp. getraut und ich konnten beobachten wie sie, in ganz schön viel Trubel, erlegt wurde.

    Ich habe dann eine Bild danach gemacht, im blauen Kreis ist die Lasius sp. Und im grünen die Camponotus.

    Ein richtig schöner Größen Vergleich.





    Ansonsten noch ein Aktuelles Bild. Links die Queen mit haufenweise Larven und rechts ... Seht selbst :).

    Ich glaube ich brauche schneller ein Nest als gedacht






    Edit: Gefüttert wird im Moment der Invertzucker von @Chasil(Discord) mit Wasser verdünnt, ProteinMix von MyAnts, Heimchen und Mehlwurmstücke.

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  • 04.05.2020


    Shame on me!

    Ich weiß ich habe schon lange nichts mehr geschrieben aber ich habe mir fest vorgenommen demnächst wieder etwas ausführlicheres hier zu schreiben. Aber hier schonmal zwei Bilder


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  • 06.05.2020

    Momentane Situation


    Wie an den Bilder unschwer zu erkennen ist, habe ich die Damen bereits umziehen lassen.

    Ab einer Größe von ca. 15 Workern habe ich das Ytong Nest angeboten, auch weil das Wasser im RG sich schon verfärbt hatte.

    Lange habe ich die kleine Mini Arena in Benutzung gehabt aber diese Woche ist die neue fertig geworden

    Es sind auch schon locker mehr als 30 Tiere mittlerweile! Darunter auch ein paar Majore


    Zum Nest:

    es ist ein aufrecht stehendes Ytong Nest da die Damen gute Kletterer sind.

    Die Temperaturen darin liegen bei ca. 26 °C.

    Es gibt zwei Anschlüsse an diesem Nest! Für eine eventuelle Erweiterung des Nestes.



    Zur Arena:

    Diese ist vom Antstore da ich das Aussehen schon ziemlich edel finde.

    Zusätzlich habe ich eine Lampe und einen Ventilator gekauft da in dem Herkunftsland ja schon eine hohe Luftfeuchtigkeit herrscht.

    In der Arena habe ich zwei Pflanzen platziert, dabei habe ich darauf geachtet dass diese im Schatten stehen können.

    In dem hinteren Teil befindet sich eine Schicht Seramis mit einem Gitter darüber. Diese "Rolle" habe ich mit Lehm aus unserem Garten befestigt. Auch die Steine stehen auf dieser Rolle. Außerdem habe ich das ganze mit einer Schicht Kokoshumus und "Regenwaldboden-Mischung" überstreut.







    Bericht:
    Ich bin mir immer noch unschlüssig ob es eine Camponotus rufipes oder renggeri ist.
    Der Unterschied zwischen beiden ist die Färbung. Während die C. rufipes Matt schwarz ist hat die renggeri eher ein glänzendes Schwarz

    und die Beine gehen weniger ins rot sondern eher ins Braun/gelbliche.

    Ich tendiere zu C. renggeri auch wenn der Händler sich diesbezüglich leider nicht mehr gemeldet hatte

    Auch das bevorzugte Habitat ändert sich dann nur im geringen Maße (renggeri bevorzugt den Wald mit weniger Vegetation auf dem Boden).
    Zu diesem Thema habe ich auch bereits einen link gepostet: https://onlinelibrary.wiley.com/doi/ful ... /zoj.12303.

    Dort gibt es Bilder und alle Infos.

    Ich konnte sogar einmal eine Jagd beobachten. Ich war zu blöd eine Fliege richtig zu über Brühen und hab diese also noch lebend in die alte Arena geworfen.

    Man konnte gut die Rekrutierung beobachten, eine lief ins Nest und immer mehr kamen heraus, sogar die Majore! Die Beute wurde an allen Seiten fixiert und getötet. Ansonsten sind sie bisher aber noch ziemlich ängstlich, wird der Deckel geöffnet oder ähnliches verstecken sie sich und/oder flüchten ins Nest. Sie scheinen auch nicht gerne auf dem Boden herumzulaufen. Momentan nutzen sie lieber die Wege über die Steine oder die Wand.



    Wenn das Wachstum so weitergeht werde ich noch dieses Jahr ein weiteres Nest anschließen müssen... jedenfalls wird spätestens nächstes Jahr noch eins fällig.
    Sie nutzen bereits zwei Kammern für die Brut. Die Puppen werden an der wärmeren Stelle gelagert und die Eier und jungen Larven an der kühleren.
    wie einige auf dem Discord wohl mitbekommen hatten gab es auch eine Jungkönigin! Diese war aber bereits am nächsten Tag spurlos verschwunden ?



    Futter- Invertzucker von Chasil

    - bevorzugte Proteine: aufgetaute Mückenlarven, Mehlwürmer (aber nur zerteilt), Schokoschaben (Denen wird als erstes das Gesicht weg gefressen :huh: ),

    Fliegen und Heimchen. Futtertiere werden gerne ins Nest geschleppt und dort zerteilt.



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  • 18.05.2020

    Noch eine kleine Ergänzung: Wer überlegt sich diese Art zu holen sollte definitiv einen guten Ausbruchsschutz besitzen! Trotz der kleinen Koloniegröße klettern ständig Arbeiterinnen die Wände der Arena hoch... und wenn ich das Paraffinöl nicht erneuere auch am Deckel ... war ein kleiner Schock für mich da ich die eine Öffnung des Deckels noch nicht verschlossen hatte... Ich war dann super intelligent und dachte ich verscheuche sie schnell vom Deckel.... Hebe den Deckel an, Fuchtel mit der Handlampe wild vor ihr rum und stell ihr das Handy in den Weg.... Sie ist dann aufs Handy gekrabbelt:lol::lol::lol: Hab sie am Ende aber doch wieder in die Arena befördern können.

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  • 28.06.2020


    Zwischenzeitlich hat die Kolonie ein zweites Geschlechtstier ausgebildet welches aber nie Fliegen gelassen wurde.

    Vorher wurden die Flügel schon von den Arbeiterinnen abgebissen.

    Das erste Geschlechtstier habe ich auch wieder gefunden.

    Auch dieses hatte abgeknabberte Flügel. Diese Geschlechtstiere sind auch kleiner als die Mami.

    Vielleicht bekommen sie zu viel Proteine oder eine Arbeiterin hat nen Schuss weg und füttert falsch? :tease:

    2 Jungköniginnen bei einer so jungen Kolonie wie dieser ist merkwürdig.





    Mittlerweile habe ich auch den Laufweg erweitert da sie gerne ihre Umgebung Erkunden.

    Auch haben sie angefangen in der Arena zu graben was nicht weiter schlimm ist da ihnen diese unbeheizt wohl zu kalt sein dürfte.

    Ich habe sie in letzter Zeit auch mal testweise trockener im Nest gehalten.

    Nun bin ich mir nicht sicher ob die Königin eine Diapause hatte oder es daran lag. Aber auf jedenfalls war schon im Mai kein Wachstum des Bruthaufens zu vermerken. Nun hat sich das heute allerdings geändert und ich habe 3 dicke Haufen Eier und noch ein paar Puppen zählen können.


    Die Anzahl der Arbeiterinnen hat auch schon die 100 geknackt.


    Erfreulicherweise passt der schattige Standort den Pflanzen in der Arena gut und sie Leben noch.



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  • 09.07.2020

    Kurzes Update mit Bildern zu der aktuellen Brut...

    Da kommt einiges...

    Könnte das gefütterte Urea (am 10.06) damit zusammen hängen ?

    Bisher habe ich gefüttert :



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  • 22.07.2020

    Mit steigender Koloniegröße gibt es immer weniger neues zu Berichten.

    Zur Zeit werden nicht mehr so viele Proteine angenommen,

    aber das lässt sich auf zwei Faktoren zurück schließen.


    1. Der Großteil der Brut besteht weiterhin aus Eiern
    2. Sie jagen in der Arena. Die Panda-Asseln darin habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Und ich konnte auch öfters beobachten wie Springschwänze gejagt wurden.
    3. ? Eine der entflügelten Jungköniginnen ist immer noch im Nest zu finden (die zweite vermutlich auch). Ich vermute sie legt Eier die dann als Nahrung dienen. Auffällig ist auch, das diese kleiner sind als die begattete Gyne.

    Schön zu sehen: Die entflügelte Jungkönign an der Decke


    Die Aktivität in der Arena ist mittlerweile wirklich schön, es sind dauerhaft Arbeiterinnen in der Arena zu sehen

    und sie haben sich auch einen schönen Eingang gegraben in dem wohl auch einige Arbeiterinnen mit etwas Brut verschwunden sind.

    Aggressivität konnte ich immer noch keine feststellen.

    Auch habe ich festgestellt dass die Bromelie wohl ihre Lieblings-tränke ist Sobald ich die Arena befeuchte kann man sie dort trinken sehen,

    obwohl eine Tränke mit Wasser dauerhaft zur Verfügung steht.

    Langsam gewöhnen sie sich auch an den gelegentlichen Lichteinfall in das Nest.

    Ich frage mich wann ich das SimAnts Nest zur Verfügung stellen soll welches ich für sie gekauft habe ?

    Das Nest halte ich bei 26C°/27C° leider hatte ich bis vor kurzem Schwankungen in der Temperatur da ich mein Insektenregal etwas umgestellt hatte und die Heizmatte falsch eingestellt habe.



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  • Seit langem mal wieder ein Update von mir, aber wie bereits erwähnt,
    gibt es mit wachsender Koloniegröße immer weniger zu berichten.

    Zum Setup

    Der Bromelie und dem Farn geht es super :)
    Die Setzlinge und das Gras im vorderen Bereich sind eingegangen,
    worum ich jetzt nicht sonderlich traurig bin da das runter schneiden nervig wurde
    Mittlerweile habe ich die zweite Arena angeschlossen
    und sogar die Mitbewohner meiner Ameisen laufen regelmäßig durch den Schlauch.

    Die Arenen sind sehr natürlich eingerichtet. Als Grundlage galt in der zweiten Arena auch Waldhumus denn dort sind auch einige Asseln daheim.
    Beide Arenen werden von den Arbeiterinnen und den Asseln fleißig genutzt.

    Hier ein paar Bilder:





    Zu den Mitbewohnern

    Aber nicht nur Asseln habe ich in den Becken,

    sondern auch Raubmilben, Springschwänze und leider teilweise Trauermücken :rolleyes:
    Asselarten sind die Porcellio laevis (Panda) und Cubaris murina.

    Die Zweiteren hatten Anfangs nur im rechten Becken gelebt bis ich die Arenen verbunden habe.

    Die Bodenpolizei tut auch super ihren Job doch ein Problem gibt es...

    Ich hatte ja schon befürchtet dass die Asseln die ich reingesetzt hatte es nicht überlebt hatten...

    Also habe ich noch 2-3 adulte dazu getan.

    Nunja mind. eins war wohl ein trächtiges Weibchen und nun habe ich eine kleine Assel Invasion im Becken.

    Da die Ameisen teilweise nicht an diese ran gehen sondern lieber Trauermücken und Springschwänze jagen,

    werden die Asseln gefühlt immer mehr und größer.
    Bei Proteinfütterung kommen diese auch raus gelaufen und fressen zusammen mit den Ameisen was schon putzig aussieht.

    :pardon:


    4 Adulte Panda-Asseln konnte ich schon per Hand rausfischen, für einige kleiner hat meine "Falle" ganz gut funktioniert.
    Dazu habe ich einen Plastikbehälter mit ein paar Fischfutterflocken, Moos und einem Stück Holz befeuchtet und in die Arena gestellt.

    Am nächsten tag konnte ich es samt einigen Asseln entnehmen.



    Parameter


    Hier hat sich immer noch nichts gravierendes geändert.

    Sie erhalten von mir eine sehr ausgewogene Ernährung und ich probiere auch gerne neue Futterinsekten aus.

    Nur Heimchen und Grillen kommen mir nicht mehr ins Haus ... das hat zwei Gründe


    1. Die Ausbruchsgefahr
    2. Habe ich Angst vor Parasiten. Ein YouTuber berichtete das Taranteln von Grillen Parasiten bekommen können an denen sie dann zu Grunde gehen.


    Zur Kolonie

    Die Ruhepause ist definitiv vorbei.

    Es wurden fleißig Eier gelegt und es ist weiterhin massig Brut in allen Stadien vorhanden.

    Hier eine der Brutkammern:



    Und erinnert ihr euch daran dass es bei mir entflügelte Jungköniginnen gab?

    Nunja eine lebt auf jedenfalls noch und hilft fleißig bei der Brutpflege mit:S




    Die Aggressivität die die Kolonie an den tag legen soll habe ich immer noch nicht gesehen, aber das ist auch nicht schlimm,

    denn alleine mit ihrem jagdverhalten gegenüber Springschwänzen sind sie wirklich sehenswert.

    Und ich bin bisher auch der Meinung das diese Art auch für Einsteiger in die Exotenhaltung geeignet ist!


    Ein weiteres interessantes Verhalten ist zu sehen wenn ich die Arena befeuchte. Dann krabbeln sie tatsächlich oben vom Nest mit etwas Brut in den Schlauch.
    Meine Vermutung ist dass einige in der Arena Niesten und so ein Warnsignal auslöst das bis nach oben kommt?


    Hier auch ein Bild das die momentane Größe und die vorhandene Brut schön zeigt :)


    Und als krönenden Abschluss konnte ich doch tatsächlich Aufnahmen der "Mutti" machen während sie ein Ei legt :geburt:



    Vielen Dank fürs Lesen.

    Bei Fragen -> Gerne in den Diskussionsthread

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  • So dann gibt es heute mal wieder ein Update,
    wie gewöhnlich ist es schwer neues zu berichten wenn die Kolonie größer ist und man das ABC der Haltung einhält.
    Keine Ausbrüche, kein Massensterben, kein versterben der Kolonie.
    Also fehlt mir natürlich auch der gewisse Clickbait-Effekt den so manch bekannte YouTuber an den Tag legt ^^


    Zum Setup

    Dort hat sich tatsächlich einiges getan :mafia:
    Die kleinen haben einen Schlauchturm bekommen und ich habe komplett umgestellt.
    Schnell wurden die umgestellten Wege auch adaptiert.




    Ansonsten gestalten die kleinen mittlerweile die Arena wirklich gerne nach ihrem eigenen Geschmack ( Aber damit habe ich gerechnet ).
    Die Arenen sind mittlerweile 1A untertunnelt, gut an dem hervorgeholten Lehm zu sehen.
    Aber die Pflanzen im großen Becken leben noch :)


    Die Mitbewohner


    ...Sind leider sehr verfressen und machen sich auch gerne an den Pflanzen zu schaffen. Selbst vor Efeu schrecken sie nicht zurück.


    Da ich Anfangs davon ausging dass viele Asseln der Kolonie zum Opfer fallen würden habe ich 3 Arten einziehen lassen.

    - Eine heimische Armadillium Art

    - Porcellio laevis (Panda)
    - Cubaris murina (Empfehlung von Insektenliebe)


    Im nachhinein muss ich sagen,

    dass letzteres auch die beste Art für ein "Tropenbecken" ist.

    Die Vermehrung und das Wachstum sind wesentlich langsamer als bei den anderen beiden und
    dementsprechend auch Pflanzenschonender. Die Porcellio leavis sind anhand der vermehrungsrate schon eher als Schädling im Becken anzusehen.


    Zur Kolonie


    Verfressen aber nicht Aggressiv.
    Die Wachstumsrate ist angenehm, sogar für Anfänger geeignet?
    Auch konnte ich bisher keine großartigen Ausbruchsversuche o.ä. sehen.
    Ansonsten Bilder sagen mehr als tausend Worte.




    Probleme

    Tatsächlich gab es eine Kleinigkeit auf die ich eine Zeit achten musste, ansonsten hätte es zu Problemen führen können.
    Und zwar konnte ich in meinen Becken Buckelfliegen ausmachen.
    Mir sind vereinzelt diese kleinen Fliegen aufgefallen die starke Ähnlichkeiten mit Fruchtfliegen hatten,

    jedoch bewegten sie sich ganz anders. Sie liefen lieber im Zick-Zack herum statt zu fliegen

    und mir war schnell klar dass es sich um Buckelfliegen handeln musste.
    Ich habe mir dann auch noch einmal eine zweite Meinung eingeholt die meine Befürchtung bestätigte.


    Ein regelmäßiges manuelles töten hat aber bereits geholfen.


    Für diejenigen die es nicht wissen :
    Buckelfliegen können ihre Eier in Ameisen legen, welche dann zu Grunde gehen.
    Dazu gibt es viele Infos im Web.


    ansonsten bleibt Nur noch:


    Vielen Dank fürs Lesen.

    Bei Fragen -> Gerne in den Diskussionsthread

    Bilder

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    • Eine tolle Kolonie! Danke für das Update. Interessant, dass du anscheinend einen größeren Buckelfliegen-Befall in der Kolonie hast. Das habe ich in der Form bisher noch nicht gesehen, und habe bisher nur Berichte über Befall bei Paraponera gelesen. Siehst du bestimme Schäden an möglicherweise befallenen Tieren?

      Gibt es eine erhöhte Sterblichkeit?


      Grüße, Phil

      • Hallo,
        also einen "größeren" Befall würde ich es jetzt nicht nennen :-)
        Ich konnte über einige Wochen ab und an 1-2 in der Arena entdecken die ich dann auch immer abgesammelt habe.
        Eine höhere Sterblichkeit oder Schäden konnte ich nicht direkt beobachten, jedoch ist das auch relativ schwer zu erkennen bei mir.
        Da die Arenen ja beide Aufräum-T&ruppen haben,

        werden die toten Arbeiterinnen schnell von Asseln gefressen oder so weggebracht das ich sie nicht sehe.
        Ich habe bis heute keine Ahnung wo ihr Friedhof und/oder der Müllplatz ist :D

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