• Hallo liebes Eusozial Forum.

    Zunächst einmal Danke für eure tolle Seite die mir schon so manchen Tag versüßt hat.:thanks:


    Zu mir: ich hatte mal für 2,5 jahre eine Lasius Niger Kolonie welche nach guter Entwicklung leider im 3. Winter vertrocknete und habe seit diesen Juli auch wieder eine in Gründung:torte1:

    (wenn sie meine Urlaubsvertretung nicht umgebracht hat:denken:, war zuletzt eine Königin und 3 Pygmäen+ viele kleine weiße Dinge, tja man muss eben immer in der interressantesten Phase los).


    Das sind leider auch schon alle meine Erfahrungen außer etlicher gelesener Haltungsberichte für die unterschiedlichsten Arten, und einer Camponotus Ligniperda die ich dieses Jahr leider mehr tot als lebendig gefunden habe(ist natürlich nix geworden die wurde wohl zu tode getrampelt und hatte es abgesehen von einigen Zuckungen in Bein/Fühler bereits hinter sich).


    Am 09.09.2021 hatte ich jetzt das Glück mitten in der Altstadt von Thessaloniki(Griechenland) eine Messor capitatus Königin zu finden(ca 28°C,gegen 16:00Uhr, einen Tag nach Regenschauer) und habe diese mitgenommen:mafia: ehe sie ihr Schicksal mit der bedauernswerten Camponotus teilt.

    Jetzt bin ich mir jedoch unsicher ob ich mich bereits an eine so exotische Art waagen kann, gerade nachdem ich viele der mißglückten Haltungsberichte gelesen habe. Ich erhoffe mir eure ehrliche Meinung.


    zur Ameise:Einen Tag vor der stressigen Rückreise hat Sie etwas Marmelde bekommen was wohl bereits der erste Haltungsfehler war(sie fand es aber glaube ich geil). Schließlich würde das arme Wesen für die nächsten 30h kontinuierlich durchgeschüttelt, und bei allem Übel auch noch aus dem Reagenzglas entfernt, damit ich im Ernstfall der Justiz zu entgehe.

    Hat sich tatsächlich gelohnt sie aus dem Reagenzglasnest zu entfernen, denn dieses war bei meiner Ankunft geflutet(Probe am Flughafen entnommen, Druckunterschiede:/ keine Ahnung)hatte jedoch nen Zettel am Backpack dass in diesem kontrolliert wurde, das hätte also ins Auge gehen können.

    Jedoch kroch die messor königin nach dem Flug quietschfiedel in meinem Kochtopf umher, also wieder ab ins Reagenzglas und nach 3h Busfahrt liegt sie ruhig in meinen abstellraum wo ich Sie bis mitte November in Ruhe lassen werde.

    Ihr könnt euch sicher vorstellen dass ich sie nach dieser erfahrung, die ihr sogar einen namen eingebracht hat gern behalten würde... gleichzeitig fährt aber die Angst mit das arme Tier eigenhändig umzubringen zumal ich mitten in der Innenstadt wohne und es wohl nicht ohne vibrationen gehen wird, daher meine Zweifel.


    Und schonmal Verzeihung im Vorraus ich habe leider kein thema für messor gefunden

  • Phil

    Changed the title of the thread from “Messor Caspitatus gefangen” to “Messor capitatus gefangen”.
  • Super vielen dank für die schnelle Antwort und die Korrektur. Ja ich hoffe sie gründet erst nächstes Jahr:)

    Vlt werde ich das hier etwas weiter dokumentieren.

    Hatte nie Erfahrung mit Messor sp. gemacht und der Antstoreeinschätzung wollte ich nicht glauben da die ihr Geld damit verdienen. Dankeschön lg Tobi

  • Herr Weasle

    Changed the title of the thread from “Messor capitatus gefangen” to “Reisebilder”.
  • Hallo Forum ich habe einige Bilder von exotischen Arten die auf meiner Festplatte schimmeln, dachte ich benutze dieses Thema gleich um von Zeit zu Zeit ein Artickelchen zu schreiben um diese Bilder, sowie dieses Thema einem Nutzen zuzuführen.

    Hatte leider nie auf Reisen diese Digitallupe(Kamera kann mans eigentlich nicht nennen) mit, die auf meinen Bildern die großen Ameisenarten so furchtbar wütend macht. Die Bilder sind also mit Digicam gemacht und irgendwie auch besser wie ich finde.


    Außerdem hoffe ich, ihr verzeiht dass ich viele der erwähnten Beobachtungen nicht mit Bildern dokumentieren kann da diese Bilder vor Jahren aufgenommen wurden, und ich damals nicht wusste dass ich sie je zur Berichterstattung heranziehen wöllte.


    lange Rede kurzer Sinn fang ich mal an.


    Camponotus sp. Trophallaxis Camponotus sp. nahe Nesteingang

    Diese Camponotus Art habe ich nahe Jaipur(Indien) beobachtet. Sie sind wie ich finde eine der schönsten Camponoten die ich je gesehen habe. Diese kommen in trockneren Gebieten häufig auch in ruhigeren Arealen der Städte vor.

    Sie nistet oft zwischen den Alten Bodensteinplatten an warmen Stellen wenig frequentierter Tempel. Hier ernährt sie sich oft von religiösen Opfern. Unter Anderem wurde Puffreis(bestimmt mit und wegen des Zuckers) angenommen. Dieser wurde intensiv beleckt nicht etwa im Ganzen eingetragen (wozu diese Tiere bestimmt in der Lage gewesen wären).


    Die schnellste Camponotus von Indien

    Eine nicht weniger schöne Camponotus die ebenfalls in Rajasthan vorkommt. Leider konnte ich von ihr nur vereinzelte Arbeiterinnen sehen, so dass ich sie nie in ihren Sozialverhalten beobachten konnte. Selbst nach längerer Suche konnte ich kein Nest finden. Beachtlich war ihre Größe(die Größe dieser Arbeiterin sollte knapp 2cm betragen) und Geschwindigkeit. Die Tiere waren so schnell dass ich sie nie lange beobachten konnte, die Bewegungen waren sehr ruckartig. Ich kann mir gut vorstellen dass diese Art weiter in die Wüste vordringt als die anderen Arten in diesem Eintrag.


    Der Finger tut mir Leid

    Ja schon ziemlich Camponotuslastig heute. Mir ist gerade erst aufgefallen dass das hier wohl eine andere Art als die erste ist(kommt mir zummindest brauner vor). Sie kam nach dem Aufnahmedatum am selben Ort wie die Große schnelle vor. Über Nestanlage und Dergleichen müsste ich nach den Jahren leider lügen.

  • Hallo Herr Weasle,

    das sollte Camponotus compressus sein. Die Art ist Indien weit verbreitet und scheint offene Habitate zu präferieren. Die markanten Hinterhauptsecken habe ich bei der Art in solchem Umfang auch noch nicht gesehen, auf sozialen Medien gibt es aber ein paar Bilder von Tieren mit ähnlich konkaven Occiput. Den evolutiven Sinn fände ich ebenfalls spannend.


    VG,

    Benni

Participate now!

Don’t have an account yet? Register yourself now and be a part of our community!