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Hallo Leute,
für eine Neuauflage von Versuchen zur Koloniegründung der Dendrolasius fuliginosus habe ich heute einige hundert Chthonolasius-Arbeiterinnen einem Nest entnommen. Die Versuche sollen in diesem Jahr wieder mit reifen, erwachsenen Chthonolasius-Arbeiterinnen unternommen werden. Die Arbeiterinnen habe ich bereits jetzt entnommen, damit sie im Sommer, wenn die fuliginosus schwärmen, bereits einige Zeit ohne Königin sind und damit eine weisellose Kolonie darstellen. Sie werden also nun frühestens im Mai mit ersten Jungköniginnen der fuliginosus konfrontiert werden. Interessant wird sein, ob diese kurze Zeit der Weisellosigkeit genügt und ob der Einfluss der eigenen Königin bis dahin erloschen ist. Ist er es nicht, werden diese Arbeiterinnen wahrscheinlich die fuliginosus-Königinnen langfristig nicht akzeptieren und sie nach einigen Tagen töten.
Nach meinen bisherigen Beobachtungen ist genau diese Konstellation die einzige, unter deren Bedingungen eine Adoption der fremden fuliginosus-Königinnen im Freiland gelingt. Fraglich wie gesagt bleibt, ob die Zeit der Weisellosigkeit genügt und ob der Einfluss der eigenen Königin bis zum Zeitpunkt des Beginns der Versuche erloschen ist. Denn natürlich gehören diese Arbeiterinnen im Moment noch einer weiselrichtigen Kolonie an, Pheromone der Königin wirken noch ihren Körpern und werden zwischen den Tieren beim Nahrungsaustausch weitergegeben.
Die fuliginosus-Königinnen werden die Möglichkeit haben, zwischen dem Nest dieser Ameisenart und einen Nesteingang von Lasius niger zu wählen. Natürlich gründet fuliginosus im Freiland ausschliesslich bei den Chthonolasius-Arten, trotzdem gibt es ja immer wieder unbelegte "Beobachtungen" von Koloniegründungen bei Lasius niger. Ausdrücklich ausgenommen sind Laborversuche, die können mit Lasius niger offenbar gelingen, wie der laufende Versuch von Philipp zeigt. Das sind aber künstliche Bedingungen (...und es bleibt abzuwarten, ob die Gründung nachhaltig gelingt), eine gemischte Kolonie niger/fuliginosus wurde im Freiland noch nie gefunden und belegt, wohl aber gemischte Kolonie von jungen fuliginosus-Kolonien mit Arbeiterinnen der Arten von Chthonolasius.
Immer wieder ist erstaunlich, wie schön auch und gerade unsere Ameisen sind!
Wenn man sich überwiegend eine Zeitlang mit subtrop. oder trop. Arten befasst, vergisst man das leicht. Diese Chthonolasius gehören vllt. zu unseren schönsten Arten mit ihrer wunderschönen Gelbfärbung. Sie sind übrigens recht leicht von den Cautolasius zu unterscheiden, zumindest diese Art hier, deren Bestimmung aussteht. Sie sind anders als diese reingelb gefärbt und alle Tiere sind grösser als die Arbeiterinnen von Lasius flavus. Aber alle mir bekannten Arten der Chthonolasius sind reiner und gleichmässiger gefäbt als die Lasius flavus, deren grössere Arbeiterinnen oft ungleichmässig und dunkelgelb bis fast rötlich-bräunlich gefärbt sind. Man findet die Chthonolasius ausserdem meist in völlig anderen Habitaten. Faszinierend ebenso die schnelle Organisation und Rekrutierung, nach einer Stunde war die gesamte Belegschaft bis auf wenige Kundschafter ins Beobachtungsnest gezogen.
Diese Ameisen sind nicht selten, doch aufgrund der versteckten Lebensweise schwer zu finden. Ich sucht heute in einem warmen Laubwald hier an der Mosel eine gute Stunde. Es gibt selten Nesthügel, meist sind die Nester versteckt unterirdisch oder in morschen Bäumen. Die Kolonien sind oft sehr gross, mit sicher 20.000 bis 50.000 Tieren. Reine Erdnester in Sandböden können die Grösse und Form eines Medizinballes erreichen. Bei allen Chthonolasius besteht das Nest aus kartonähnlichen Material, verbaut wird Erde und Holzmaterial. Der Karton ist weich und von geringeren Halt als der der Holzameise Lasius fuliginosus. Auch der Karton der Chthonolasius wird von einen Pilz stabilisiert. Dieser Pilz wird mit Kohlehydraten von den Ameisen ernährt, wir haben es mit einem "lebenden" Nest zu tun. Diese Nest und die das Nest bewohnenden Ameisen produzieren Wärme, im Brutnest herrschen Temperaturen um 37 Grad während der Brutperiode.
Soviel zu allgemeinen Einführung. Diskussionen und Hinweise bitte hier.
Hier einige Bilder dieser schönen Ameisen.
LG, Frank.
Hallo Leute,
für eine Neuauflage von Versuchen zur Koloniegründung der Dendrolasius fuliginosus habe ich heute einige hundert Chthonolasius-Arbeiterinnen einem Nest entnommen. Die Versuche sollen in diesem Jahr wieder mit reifen, erwachsenen Chthonolasius-Arbeiterinnen unternommen werden. Die Arbeiterinnen habe ich bereits jetzt entnommen, damit sie im Sommer, wenn die fuliginosus schwärmen, bereits einige Zeit ohne Königin sind und damit eine weisellose Kolonie darstellen. Sie werden also nun frühestens im Mai mit ersten Jungköniginnen der fuliginosus konfrontiert werden. Interessant wird sein, ob diese kurze Zeit der Weisellosigkeit genügt und ob der Einfluss der eigenen Königin bis dahin erloschen ist. Ist er es nicht, werden diese Arbeiterinnen wahrscheinlich die fuliginosus-Königinnen langfristig nicht akzeptieren und sie nach einigen Tagen töten.
Nach meinen bisherigen Beobachtungen ist genau diese Konstellation die einzige, unter deren Bedingungen eine Adoption der fremden fuliginosus-Königinnen im Freiland gelingt. Fraglich wie gesagt bleibt, ob die Zeit der Weisellosigkeit genügt und ob der Einfluss der eigenen Königin bis zum Zeitpunkt des Beginns der Versuche erloschen ist. Denn natürlich gehören diese Arbeiterinnen im Moment noch einer weiselrichtigen Kolonie an, Pheromone der Königin wirken noch ihren Körpern und werden zwischen den Tieren beim Nahrungsaustausch weitergegeben.
Die fuliginosus-Königinnen werden die Möglichkeit haben, zwischen dem Nest dieser Ameisenart und einen Nesteingang von Lasius niger zu wählen. Natürlich gründet fuliginosus im Freiland ausschliesslich bei den Chthonolasius-Arten, trotzdem gibt es ja immer wieder unbelegte "Beobachtungen" von Koloniegründungen bei Lasius niger. Ausdrücklich ausgenommen sind Laborversuche, die können mit Lasius niger offenbar gelingen, wie der laufende Versuch von Philipp zeigt. Das sind aber künstliche Bedingungen (...und es bleibt abzuwarten, ob die Gründung nachhaltig gelingt), eine gemischte Kolonie niger/fuliginosus wurde im Freiland noch nie gefunden und belegt, wohl aber gemischte Kolonie von jungen fuliginosus-Kolonien mit Arbeiterinnen der Arten von Chthonolasius.
Immer wieder ist erstaunlich, wie schön auch und gerade unsere Ameisen sind!
Wenn man sich überwiegend eine Zeitlang mit subtrop. oder trop. Arten befasst, vergisst man das leicht. Diese Chthonolasius gehören vllt. zu unseren schönsten Arten mit ihrer wunderschönen Gelbfärbung. Sie sind übrigens recht leicht von den Cautolasius zu unterscheiden, zumindest diese Art hier, deren Bestimmung aussteht. Sie sind anders als diese reingelb gefärbt und alle Tiere sind grösser als die Arbeiterinnen von Lasius flavus. Aber alle mir bekannten Arten der Chthonolasius sind reiner und gleichmässiger gefäbt als die Lasius flavus, deren grössere Arbeiterinnen oft ungleichmässig und dunkelgelb bis fast rötlich-bräunlich gefärbt sind. Man findet die Chthonolasius ausserdem meist in völlig anderen Habitaten. Faszinierend ebenso die schnelle Organisation und Rekrutierung, nach einer Stunde war die gesamte Belegschaft bis auf wenige Kundschafter ins Beobachtungsnest gezogen.
Diese Ameisen sind nicht selten, doch aufgrund der versteckten Lebensweise schwer zu finden. Ich sucht heute in einem warmen Laubwald hier an der Mosel eine gute Stunde. Es gibt selten Nesthügel, meist sind die Nester versteckt unterirdisch oder in morschen Bäumen. Die Kolonien sind oft sehr gross, mit sicher 20.000 bis 50.000 Tieren. Reine Erdnester in Sandböden können die Grösse und Form eines Medizinballes erreichen. Bei allen Chthonolasius besteht das Nest aus kartonähnlichen Material, verbaut wird Erde und Holzmaterial. Der Karton ist weich und von geringeren Halt als der der Holzameise Lasius fuliginosus. Auch der Karton der Chthonolasius wird von einen Pilz stabilisiert. Dieser Pilz wird mit Kohlehydraten von den Ameisen ernährt, wir haben es mit einem "lebenden" Nest zu tun. Diese Nest und die das Nest bewohnenden Ameisen produzieren Wärme, im Brutnest herrschen Temperaturen um 37 Grad während der Brutperiode.
Soviel zu allgemeinen Einführung. Diskussionen und Hinweise bitte hier.
Hier einige Bilder dieser schönen Ameisen.
LG, Frank.
Sodele, die Chthonolasius haben sich in ihr neues Refugium eingelebt und es bezogen.
Hierbei handelt es sich um ein altes Beobachtungsnest, wie es früher wohl von antstore vertrieben wurde. Der gute swagman hat es mir mal mit einer Kolonie geschickt .
Das Ding ist bedingt geeignet, leider ist es ja aus Plexiglas angefertigt mit den üblichen Nachteilen, die Plastik mit sich bringt. Dummerweise verformt sich dieses Plexiglas bei Erwärmung ein wenig, auch ist es etwas kratzempfindlich, was beim Fotografieren hinderlich ist. Kleinste Kratzer lassen die Knipse die Plexiglasscheibe focussieren, nicht die Tiere, die sich dicht dahinter befinden. Aber für den Anfang geht dieses Nest ganz gut, für den weiteren Verlauf werde ich dann wohl mir ein Grösseres aus Glasscheiben basteln.
Als ich die Ameisen bereits eingesammelt hatte und alles für den Einzug vorbereitete, stellte ich fest, dass der Deckel des Beobachtungsnestes unaufindbar war. Schönes Ding, ich habe die gesamte Wohnung und die Garage auf den Kopf gestellt... Mir blieb nichts anderes übrig, als bei Herrn Kalytta nachzufragen, ob er solches Zeug noch herumliegen habe. Glücklicherweise hatte der ähnliche Beobachtungsnester mit ähnlichen Abdeckungen, aus einer von denen konnte ich einen neuen Deckel basteln mit etwas Improvisation und Klebeband.
Der ist nun einigermassen fest angeklebt und nicht ohne weiteres entfernbar. Weil das Schicksal grundsätzlich grausam und ungerecht ist, wird der ursprüngliche Deckel irgendwann in naher Zukunft wieder auftauchen und mir dann ein zweites Mal die Laune verderben .
Im Moment sind die künftigen Hilfsameisen jedoch gut untergebracht, nun fände ich es ganz nett, wenn der Frühsommer sich seiner Pflichten besinnen würde und es langsam etwas wärmer würde.
Mit den ersten richtig warmen Tagen ist mit dem Erscheinen der ersten fuliginosus-Königinnen zu rechnen, die Geschlechtstiere warten ja bereits in den Nestern auf entsprechende Bedingungen für die ersten Schwärmflüge.
Hier mal nochmal zwei Bilder der Chthonolasius im Nest.
LG, Frank.
Sodele, die Chthonolasius haben sich in ihr neues Refugium eingelebt und es bezogen.
Hierbei handelt es sich um ein altes Beobachtungsnest, wie es früher wohl von antstore vertrieben wurde. Der gute swagman hat es mir mal mit einer Kolonie geschickt .
Das Ding ist bedingt geeignet, leider ist es ja aus Plexiglas angefertigt mit den üblichen Nachteilen, die Plastik mit sich bringt. Dummerweise verformt sich dieses Plexiglas bei Erwärmung ein wenig, auch ist es etwas kratzempfindlich, was beim Fotografieren hinderlich ist. Kleinste Kratzer lassen die Knipse die Plexiglasscheibe focussieren, nicht die Tiere, die sich dicht dahinter befinden. Aber für den Anfang geht dieses Nest ganz gut, für den weiteren Verlauf werde ich dann wohl mir ein Grösseres aus Glasscheiben basteln.
Als ich die Ameisen bereits eingesammelt hatte und alles für den Einzug vorbereitete, stellte ich fest, dass der Deckel des Beobachtungsnestes unaufindbar war. Schönes Ding, ich habe die gesamte Wohnung und die Garage auf den Kopf gestellt... Mir blieb nichts anderes übrig, als bei Herrn Kalytta nachzufragen, ob er solches Zeug noch herumliegen habe. Glücklicherweise hatte der ähnliche Beobachtungsnester mit ähnlichen Abdeckungen, aus einer von denen konnte ich einen neuen Deckel basteln mit etwas Improvisation und Klebeband.
Der ist nun einigermassen fest angeklebt und nicht ohne weiteres entfernbar. Weil das Schicksal grundsätzlich grausam und ungerecht ist, wird der ursprüngliche Deckel irgendwann in naher Zukunft wieder auftauchen und mir dann ein zweites Mal die Laune verderben .
Im Moment sind die künftigen Hilfsameisen jedoch gut untergebracht, nun fände ich es ganz nett, wenn der Frühsommer sich seiner Pflichten besinnen würde und es langsam etwas wärmer würde.
Mit den ersten richtig warmen Tagen ist mit dem Erscheinen der ersten fuliginosus-Königinnen zu rechnen, die Geschlechtstiere warten ja bereits in den Nestern auf entsprechende Bedingungen für die ersten Schwärmflüge.
Hier mal nochmal zwei Bilder der Chthonolasius im Nest.
LG, Frank.
Ja Philipp, das hatte ich ja gelesen bei Dir ;).
Ich hatte letztens nämlich selbst noch keine Geschlechtstiere in den Nesteingängen gesehen. Aber es ist trotzdem so, dass die jetzt bald schwärmen werden, wenn es endlich wärmer wird, die fuliginosus ziehen auch bei diesem kühlen Wetter in ihren Nestern Brut auf. Sie sind relativ unabhängig von den Temperaturen, was die Brutaufzucht angeht, die Temperaturen müssen nur hoch genug sein, dass die Arbeiterinnen ihre Blattlauskolonien besuchen und betreuen können.
Schwärmen werden die Geschlechtstiere aber erst ab Tagestemperaturen um 25 Grad.
LG, Frank.
Ja Philipp, das hatte ich ja gelesen bei Dir ;).
Ich hatte letztens nämlich selbst noch keine Geschlechtstiere in den Nesteingängen gesehen. Aber es ist trotzdem so, dass die jetzt bald schwärmen werden, wenn es endlich wärmer wird, die fuliginosus ziehen auch bei diesem kühlen Wetter in ihren Nestern Brut auf. Sie sind relativ unabhängig von den Temperaturen, was die Brutaufzucht angeht, die Temperaturen müssen nur hoch genug sein, dass die Arbeiterinnen ihre Blattlauskolonien besuchen und betreuen können.
Schwärmen werden die Geschlechtstiere aber erst ab Tagestemperaturen um 25 Grad.
LG, Frank.
He Leute, wie Philipp und Tim hier berichteten, bereiten sich die fuliginosus tatsächlich bereits trotz der kühlen Temperaturen in den letzten Wochen auf dem Schwärmflug vor. Es wird auch schon erste Abflüge und Begattungen gegeben haben, davon berichteten ja Tim. Ich war gerade an einer grossen Kolonie hier an der Mosel, ich sah jede Menge Geschlechtstiere abflugbereit am Baumstamm, an dessen Basis die Nesteingänge sind. Das, obwohl die Temperaturen auch heute trotz etwas Sonnenschein nicht gerade optimal sind. Offenbar wird der erste wirklich wärmere Tag einen Massenschwarmflug mit sich bringen.
Dass die fuliginosus jetzt bereits reife, abflugbereite Geschlechtstiere in ihren Nestern haben, zeigt wiedermal die Potenz dieser Art. Trotz der kühlen Wochen haben sie in ihren warmen Brutnestern bereits viel Nachwuchs aufgezogen. Fuliginosus ist wohl die erste Ameise neben einigen Waldameisenarten in unseren Breiten, die jetzt schon mit in diesen Jahr aufgezogenen Geschlechtstieren schwärmt.
LG, Frank.
He Leute, wie Philipp und Tim hier berichteten, bereiten sich die fuliginosus tatsächlich bereits trotz der kühlen Temperaturen in den letzten Wochen auf dem Schwärmflug vor. Es wird auch schon erste Abflüge und Begattungen gegeben haben, davon berichteten ja Tim. Ich war gerade an einer grossen Kolonie hier an der Mosel, ich sah jede Menge Geschlechtstiere abflugbereit am Baumstamm, an dessen Basis die Nesteingänge sind. Das, obwohl die Temperaturen auch heute trotz etwas Sonnenschein nicht gerade optimal sind. Offenbar wird der erste wirklich wärmere Tag einen Massenschwarmflug mit sich bringen.
Dass die fuliginosus jetzt bereits reife, abflugbereite Geschlechtstiere in ihren Nestern haben, zeigt wiedermal die Potenz dieser Art. Trotz der kühlen Wochen haben sie in ihren warmen Brutnestern bereits viel Nachwuchs aufgezogen. Fuliginosus ist wohl die erste Ameise neben einigen Waldameisenarten in unseren Breiten, die jetzt schon mit in diesen Jahr aufgezogenen Geschlechtstieren schwärmt.
LG, Frank.
Am vergangenen Samstag lief mir nun die erste Jungkönigin von fuliginosus über den Weg.
Ich fand sie auf einem Waldweg, in der Umgebung zahllose niger-Nester. Sie war am Samstagmorgen schon etwas matt, offenbar war sie schon die ganze Nacht nach einem Wirtsameisennest suchend herumgelaufen, nachdem sie am Schwarmflug des Vorabends teilgenommen hatte.
Ich fing sie in einem mit einem Wassertank ausgestatteten Reagenzglas, als erstes trank sie an der feuchten Watte.
In der Umgebung des Fundortes gab es etliche Nester von Lasius niger sowie ausgedehnte Strassen der Art. Man muss annehmen, dass fuliginosus-Königinnen diese Nester und die Duftstrassen der niger nicht verfehlen würden, wenn sie denn diese Art für die Koloniegründung nutzen könnten. Nach meinen Beobachtungen und allen mir bekannten Freilandbeobachtungen aber nutzt fuliginosus eben ausschliesslich die Arten von Chthonolasisus zur temp. sozialparasitischen Koloniegründung. Die Nester dieser Arten sind nicht selten, aber trotzdem sehr viel weniger häufig als die von Lasius niger und deren Verwandten. Sie sind also auch für die kleinen, schnellaufenden fuliginosus-Königinnen schwerer zu finden, deswegen findet man suchende Königinnen manchmal noch Stunden nach dem Schwarmflug.
Ich gab die Jungköniginnen sofort daheim in den Auslauf meines weisellosen Chthonolasius-Völkchens. Die Königin lief anfangs durch die gesamte Arena, untersuchte sämtlich Eingänge, befühlerte die verdutzten Arbeiterinnen. Immer wieder lief sie geschwind weiter, wohl auf der Suche nach dem Nesteingang. Bald schon gab es grosse Aufregung unter den Arbeiterinnen, nach kurzer Zeit liefen viele rekrutierte Arbeiterinnen as dem Nest in den Auslauf. Neugierig wurde die fremde Königin befühlert, nun teilweise gehalten, manchmal auch etwas derber. Ich befürchtete schon, dass die Arbeiterinnen noch nicht soweit waren, eine solche sozialparasitische Königin zu adoptieren.
Nun umringten dutzende Arbeiterinnen die Königin, die sich nun in eine Ecke gekauert hatte. Es war für mich kaum zu erkennen, wie ihr geschah. Aber es gab offensichtlich keine schweren Agressionen, nur grosse Aufregung unter den Arbeiterinnen.
Eigentlich war diese Erregung für mich neu. Bisher hatte ich eher anfänglich gleichgültiges Verhalten von Chthonolasius beobachtet, wenn ich Arbeiterinnen mit fuliginosus-Königinnen zusammenbrachte. Diese Gleichgültigkeit wich nach Stunden des Zusammenseins ungehemmter Agression. Offenbar erlischt die Tarnung der fuliginosus-Königinnen nach einiger Zeit, sie werden erkannt und in weiselrichtigen Kolonien wohl getötet.
Vieleicht lag der Unterschied im Verhalten dieser Ameisen hier und der Ameisen aus früheren Versuchen daran, dass es sich hier um eine weisellose Kolonie handelt.
Die Adoption ist geglückt. Am nächsten Morgen befand sich die Königin bereits im Nest, von einigen Arbeiterinnen umringt. Heute wird sie von dutzenden Arbeiterinnen umlagert, sie ist jetzt offenbar die "anerkannte" Königin der Kolonie. In Kürze wird sie mit der Eiablage beginnen.
Jetzt Bilder von den ersten Begegnungen der Chthonolasius mit der fuliginosus-Königin, danach aktuelle Bilder aus dem Nest, auf denen sie in typischer Weise dicht umringt und umlagert von willfährigen Ammen zu sehen ist. Oder besser, kaum zu sehen ist, es ist schwierig, sie zwischen den Leibern der Hilfsameisen zu focussieren. Auf den letzten Fotos ist auch ein frühes Männchen von Chthonolasius zu sehen.
Übrigens bin ich nicht sehr glücklich über diesen Ausgang. Ich fand gestern nun eine weitere Jungkönigin, die ich ebenfalls hinzugab. Leider wurde diese sofort getötet. Ich werde weitere Jungköniginnen zusetzen, aber ich fürchte, dass nun keine mehr angenommen werden.
Das würde meine Vermutung bestätigen, dass es nur ein winziges Zeitfenster für die "Infizierung" weiselloser Chthonolasius-Kolonien gibt. Ist die Kolonie wieder weiselrichtig, werden schon nach kurzer Zeit keine weiteren Jungköniginnen geduldet.
Dies zu Ende gedacht bestätigt meine Beobachtung, dass fuliginosus-Kolonien trotz ihrer Grösse und Vielzahl von Arbeiterinnen und Königinnen nur begrenzt lebensfähig sind. Sie leben genauso lange, wie die Königinnen leben, die ursprünglich von der Hilfsameisenkolonie adoptiert wurden und die Kolonien sterben mit deren Tod. Es werden offenbar zu keinem Zeitpunkt in der Geschichte eines solchen Volkes weitere Jungköniginnen adoptiert. Im Gegenteil. Greifen die Arbeiterinnen solche in Nestnähe auf, sowohl jetzt im Anfang der Kolonie die nun wieder weiselrichtige Chthonolasius wie auch später die fuliginosus-Arbeiterinnen, töten diese die fremden Jungköniginnen sofort. Dies habe ich bei fuliginosus-Arbeiterinnen so jedenfalls beobachtet.
Wobei dies jedoch für die Chthonolasius noch nicht ganz sicher ist, die Tötung einer zweiten Königin wenige Tage später ist erst ein Indiz. Töten sie jedoch nun alle weiteren, neu hinzukommenden fuliginosus-Königinnen, ist es wohl so.
Das wäre eine interessante und neue Beobachtung, die mich aber eben nicht wirklich froh macht. Ich wollte eigentlich eine starke fuliginosus-Kolonie mit mehreren Königinnen aufziehen. Vielleicht hätte ich dazu aber mehrere Königinnen gleichzeitig zusetzen müssen, so wie es in der Natur abläuft. Leider sind diese Königinnen nicht ganz leicht zu finden und schon gar nicht dann, wenn man sie braucht und sucht.
Soweit erstmal.
LG, Frank.
Am vergangenen Samstag lief mir nun die erste Jungkönigin von fuliginosus über den Weg.
Ich fand sie auf einem Waldweg, in der Umgebung zahllose niger-Nester. Sie war am Samstagmorgen schon etwas matt, offenbar war sie schon die ganze Nacht nach einem Wirtsameisennest suchend herumgelaufen, nachdem sie am Schwarmflug des Vorabends teilgenommen hatte.
Ich fing sie in einem mit einem Wassertank ausgestatteten Reagenzglas, als erstes trank sie an der feuchten Watte.
In der Umgebung des Fundortes gab es etliche Nester von Lasius niger sowie ausgedehnte Strassen der Art. Man muss annehmen, dass fuliginosus-Königinnen diese Nester und die Duftstrassen der niger nicht verfehlen würden, wenn sie denn diese Art für die Koloniegründung nutzen könnten. Nach meinen Beobachtungen und allen mir bekannten Freilandbeobachtungen aber nutzt fuliginosus eben ausschliesslich die Arten von Chthonolasisus zur temp. sozialparasitischen Koloniegründung. Die Nester dieser Arten sind nicht selten, aber trotzdem sehr viel weniger häufig als die von Lasius niger und deren Verwandten. Sie sind also auch für die kleinen, schnellaufenden fuliginosus-Königinnen schwerer zu finden, deswegen findet man suchende Königinnen manchmal noch Stunden nach dem Schwarmflug.
Ich gab die Jungköniginnen sofort daheim in den Auslauf meines weisellosen Chthonolasius-Völkchens. Die Königin lief anfangs durch die gesamte Arena, untersuchte sämtlich Eingänge, befühlerte die verdutzten Arbeiterinnen. Immer wieder lief sie geschwind weiter, wohl auf der Suche nach dem Nesteingang. Bald schon gab es grosse Aufregung unter den Arbeiterinnen, nach kurzer Zeit liefen viele rekrutierte Arbeiterinnen as dem Nest in den Auslauf. Neugierig wurde die fremde Königin befühlert, nun teilweise gehalten, manchmal auch etwas derber. Ich befürchtete schon, dass die Arbeiterinnen noch nicht soweit waren, eine solche sozialparasitische Königin zu adoptieren.
Nun umringten dutzende Arbeiterinnen die Königin, die sich nun in eine Ecke gekauert hatte. Es war für mich kaum zu erkennen, wie ihr geschah. Aber es gab offensichtlich keine schweren Agressionen, nur grosse Aufregung unter den Arbeiterinnen.
Eigentlich war diese Erregung für mich neu. Bisher hatte ich eher anfänglich gleichgültiges Verhalten von Chthonolasius beobachtet, wenn ich Arbeiterinnen mit fuliginosus-Königinnen zusammenbrachte. Diese Gleichgültigkeit wich nach Stunden des Zusammenseins ungehemmter Agression. Offenbar erlischt die Tarnung der fuliginosus-Königinnen nach einiger Zeit, sie werden erkannt und in weiselrichtigen Kolonien wohl getötet.
Vieleicht lag der Unterschied im Verhalten dieser Ameisen hier und der Ameisen aus früheren Versuchen daran, dass es sich hier um eine weisellose Kolonie handelt.
Die Adoption ist geglückt. Am nächsten Morgen befand sich die Königin bereits im Nest, von einigen Arbeiterinnen umringt. Heute wird sie von dutzenden Arbeiterinnen umlagert, sie ist jetzt offenbar die "anerkannte" Königin der Kolonie. In Kürze wird sie mit der Eiablage beginnen.
Jetzt Bilder von den ersten Begegnungen der Chthonolasius mit der fuliginosus-Königin, danach aktuelle Bilder aus dem Nest, auf denen sie in typischer Weise dicht umringt und umlagert von willfährigen Ammen zu sehen ist. Oder besser, kaum zu sehen ist, es ist schwierig, sie zwischen den Leibern der Hilfsameisen zu focussieren. Auf den letzten Fotos ist auch ein frühes Männchen von Chthonolasius zu sehen.
Übrigens bin ich nicht sehr glücklich über diesen Ausgang. Ich fand gestern nun eine weitere Jungkönigin, die ich ebenfalls hinzugab. Leider wurde diese sofort getötet. Ich werde weitere Jungköniginnen zusetzen, aber ich fürchte, dass nun keine mehr angenommen werden.
Das würde meine Vermutung bestätigen, dass es nur ein winziges Zeitfenster für die "Infizierung" weiselloser Chthonolasius-Kolonien gibt. Ist die Kolonie wieder weiselrichtig, werden schon nach kurzer Zeit keine weiteren Jungköniginnen geduldet.
Dies zu Ende gedacht bestätigt meine Beobachtung, dass fuliginosus-Kolonien trotz ihrer Grösse und Vielzahl von Arbeiterinnen und Königinnen nur begrenzt lebensfähig sind. Sie leben genauso lange, wie die Königinnen leben, die ursprünglich von der Hilfsameisenkolonie adoptiert wurden und die Kolonien sterben mit deren Tod. Es werden offenbar zu keinem Zeitpunkt in der Geschichte eines solchen Volkes weitere Jungköniginnen adoptiert. Im Gegenteil. Greifen die Arbeiterinnen solche in Nestnähe auf, sowohl jetzt im Anfang der Kolonie die nun wieder weiselrichtige Chthonolasius wie auch später die fuliginosus-Arbeiterinnen, töten diese die fremden Jungköniginnen sofort. Dies habe ich bei fuliginosus-Arbeiterinnen so jedenfalls beobachtet.
Wobei dies jedoch für die Chthonolasius noch nicht ganz sicher ist, die Tötung einer zweiten Königin wenige Tage später ist erst ein Indiz. Töten sie jedoch nun alle weiteren, neu hinzukommenden fuliginosus-Königinnen, ist es wohl so.
Das wäre eine interessante und neue Beobachtung, die mich aber eben nicht wirklich froh macht. Ich wollte eigentlich eine starke fuliginosus-Kolonie mit mehreren Königinnen aufziehen. Vielleicht hätte ich dazu aber mehrere Königinnen gleichzeitig zusetzen müssen, so wie es in der Natur abläuft. Leider sind diese Königinnen nicht ganz leicht zu finden und schon gar nicht dann, wenn man sie braucht und sucht.
Soweit erstmal.
LG, Frank.
Danke Phil. Spannend ist das allemal, diese temp. sozialparasitischen Arten sind für mich die interessantesten Arten überhaupt. Die Biologie ist bisher nicht gut beforscht, man weiss nur grundlegendes.
Der Sozialparasitismus der fuliginosus ist wohl besonders interessant, parasitiert doch hier ein temp. Sozialparasit einen anderen.
Bisher glaubte ich zB. auch, das solche weisellosen Kolonien der Chthonolasius im ersten Jahr der Weisellosigkeit über eine ganze Saison von den fuliginosus-Königinnen heimgesucht werden und diese auch adoptieren. Das scheint aber doch nicht so einfach zu sein. Offenbar sind die ersten fuliginosus-Königinnen im Nest in der Lage, sehr schnell die Rolle der Königin auszufüllen und die Kolonie der Chthonolasius für sich einzunehmen. Dafür spricht auch der schnelle Verlauf dieser Adoptionen und die früh einsetzende Physiogastrie. Sehr früh schalten sich die Jungköniginnen massiv in den Futterfluss ein und überschütten wahrscheinlich die Hilfsameisenkolonie mit ihren Pheromonen. Diese bewirken wohl, dass die Kolonie nun nicht mehr weisellos ist, was vllt. zur Folge hat, dass weitere, neu hinzukommende Jungköniginnen nicht geduldet werden.
LG, Frank.
Danke Phil. Spannend ist das allemal, diese temp. sozialparasitischen Arten sind für mich die interessantesten Arten überhaupt. Die Biologie ist bisher nicht gut beforscht, man weiss nur grundlegendes.
Der Sozialparasitismus der fuliginosus ist wohl besonders interessant, parasitiert doch hier ein temp. Sozialparasit einen anderen.
Bisher glaubte ich zB. auch, das solche weisellosen Kolonien der Chthonolasius im ersten Jahr der Weisellosigkeit über eine ganze Saison von den fuliginosus-Königinnen heimgesucht werden und diese auch adoptieren. Das scheint aber doch nicht so einfach zu sein. Offenbar sind die ersten fuliginosus-Königinnen im Nest in der Lage, sehr schnell die Rolle der Königin auszufüllen und die Kolonie der Chthonolasius für sich einzunehmen. Dafür spricht auch der schnelle Verlauf dieser Adoptionen und die früh einsetzende Physiogastrie. Sehr früh schalten sich die Jungköniginnen massiv in den Futterfluss ein und überschütten wahrscheinlich die Hilfsameisenkolonie mit ihren Pheromonen. Diese bewirken wohl, dass die Kolonie nun nicht mehr weisellos ist, was vllt. zur Folge hat, dass weitere, neu hinzukommende Jungköniginnen nicht geduldet werden.
LG, Frank.
Einige Tage sind vergangen, bei der Kolonie läuft es hervorragend und nach typischen Muster.
Die Königin beteiligt sich lebhaft am Futteraustausch und ihr Gaster ist sehr stark angeschwollen. Eine wahre Eierlegemaschine .
Ständig ist sie umringt von sich aufopferungsvoll und liebevoll bemühenden Chthonolasius, ständig wird sie geputzt, gefüttert und umsorgt.
Es gibt ein riesiges Eipaket, Larven sowie Puppen. Bei der Königin befindet sich noch ein weiteres, kleines Eipaket mit augenscheinlich frischgelegten Eiern.
Die Entwicklung der Kolonie verläuft also eigentlich wie erwartet, trotzdem ist es immer wieder spannend anzusehen und ein phänomenales Ereignis, die sozialparasitische Gründung dieser Art zu beobachen. Ich bin mir eigentlich aber nicht sicher, ob man bei dieser Gründung überhaupt von einer solchen sprechen darf. Genaugenommen handelt es sich eher um eine Adoption oder Kolonieübernahme bei diesen temporär sozialparasitischen Arten der Gattung Lasius. Eine Kolonieübernahme schon deshalb, weil diese "Gründung" zumindest bei Chthonolasius durch Dendrolasius nur in weisellosen Kolonie der Chthonolasius funktionieren kann. Die jungen fuliginosus-Königinnen übernehmen mit ihrer hochangepassten Tarnung erfolgreich nur todgeweihte, weisellose Chthonolasius-Kolonien. In weiselrichtigen Kolonien werden sie nach Ablegen ihrer Tarnung immer getötet.
Hier einige Fotos dieser Kolonie.
LG, Frank.
Einige Tage sind vergangen, bei der Kolonie läuft es hervorragend und nach typischen Muster.
Die Königin beteiligt sich lebhaft am Futteraustausch und ihr Gaster ist sehr stark angeschwollen. Eine wahre Eierlegemaschine .
Ständig ist sie umringt von sich aufopferungsvoll und liebevoll bemühenden Chthonolasius, ständig wird sie geputzt, gefüttert und umsorgt.
Es gibt ein riesiges Eipaket, Larven sowie Puppen. Bei der Königin befindet sich noch ein weiteres, kleines Eipaket mit augenscheinlich frischgelegten Eiern.
Die Entwicklung der Kolonie verläuft also eigentlich wie erwartet, trotzdem ist es immer wieder spannend anzusehen und ein phänomenales Ereignis, die sozialparasitische Gründung dieser Art zu beobachen. Ich bin mir eigentlich aber nicht sicher, ob man bei dieser Gründung überhaupt von einer solchen sprechen darf. Genaugenommen handelt es sich eher um eine Adoption oder Kolonieübernahme bei diesen temporär sozialparasitischen Arten der Gattung Lasius. Eine Kolonieübernahme schon deshalb, weil diese "Gründung" zumindest bei Chthonolasius durch Dendrolasius nur in weisellosen Kolonie der Chthonolasius funktionieren kann. Die jungen fuliginosus-Königinnen übernehmen mit ihrer hochangepassten Tarnung erfolgreich nur todgeweihte, weisellose Chthonolasius-Kolonien. In weiselrichtigen Kolonien werden sie nach Ablegen ihrer Tarnung immer getötet.
Hier einige Fotos dieser Kolonie.
LG, Frank.
Alles verläuft wie erwartet. Der Hinterleib der Königin ist weiter angeschwollen, die Eiproduktion läuft auf vollen Touren. Anders als die Königinnen der ebenfalls sozialparasitischen Chthonolasius beginnt also bei den fuliginosus die massenhafte Arbeiterinnenaufzucht immer bereits im erstem Jahr, im ersten Sommer der Kolonieübernahme.
Es gibt bereits Puppen und Larven von fuliginosus.
Sind die ersten fuliginosus-Arbeiterinnen geschlüpft, ist es wohl defintiv vorbei mit Versuchen, weitere fuliginosus-Jungköniginnen zu zu setzen. Zwar werde ich es versuchen, wenn ich eine finde, jedoch mache ich mir keine Hoffnung, dass diese dann noch akzeptiert werden. Vermutlich werden selbst jetzt schon keine solchen weiteren Königinnen akzeptiert. Denn die Kolonie ist nun nicht mehr weisellos. Leider fand ich in den letzten Tagen wenig Zeit, nach weiteren Jungköniginnen zu suchen und leider werde ich auch in der nächsten Zeit wenig Zeit finden.
Immerhin konnte der Versuch bisher zeigen, dass die Adoption in weisellosen Chthonolasius-Kolonien scheinbar problemlos gelingt. Nach meinen Beobachtungen ist eben diese Konstellation die einzige, die den Erfolg der fuliginosus-Königinnen ermöglicht. Das erscheint mir auch logisch, wäre es anders, gäbe es sehr viel mehr fuliginosus-Kolonien und diese Art würde ihre Hilfsameise überfordern und ausrotten.
Hier einige aktuelle Fotos.
LG, Frank.
Alles verläuft wie erwartet. Der Hinterleib der Königin ist weiter angeschwollen, die Eiproduktion läuft auf vollen Touren. Anders als die Königinnen der ebenfalls sozialparasitischen Chthonolasius beginnt also bei den fuliginosus die massenhafte Arbeiterinnenaufzucht immer bereits im erstem Jahr, im ersten Sommer der Kolonieübernahme.
Es gibt bereits Puppen und Larven von fuliginosus.
Sind die ersten fuliginosus-Arbeiterinnen geschlüpft, ist es wohl defintiv vorbei mit Versuchen, weitere fuliginosus-Jungköniginnen zu zu setzen. Zwar werde ich es versuchen, wenn ich eine finde, jedoch mache ich mir keine Hoffnung, dass diese dann noch akzeptiert werden. Vermutlich werden selbst jetzt schon keine solchen weiteren Königinnen akzeptiert. Denn die Kolonie ist nun nicht mehr weisellos. Leider fand ich in den letzten Tagen wenig Zeit, nach weiteren Jungköniginnen zu suchen und leider werde ich auch in der nächsten Zeit wenig Zeit finden.
Immerhin konnte der Versuch bisher zeigen, dass die Adoption in weisellosen Chthonolasius-Kolonien scheinbar problemlos gelingt. Nach meinen Beobachtungen ist eben diese Konstellation die einzige, die den Erfolg der fuliginosus-Königinnen ermöglicht. Das erscheint mir auch logisch, wäre es anders, gäbe es sehr viel mehr fuliginosus-Kolonien und diese Art würde ihre Hilfsameise überfordern und ausrotten.
Hier einige aktuelle Fotos.
LG, Frank.
Es sind einige hundert Hilfsameisen, vllt. etwa tausend. Sie ziehen soviel Brut auf, wie sie halt haben, wie sie halt aufziehen können, das ist abhängig von der Legeleistung der in dieser Kolonie einzigen Königin und der Zufütterung.
Frühere Kolonien habe ich irgendwann nach ein oder zwei Jahren freigelassen, sie werden so individuenreich, dass sie irgendwann schwer zu halten sind.
LG, Frank.
Es sind einige hundert Hilfsameisen, vllt. etwa tausend. Sie ziehen soviel Brut auf, wie sie halt haben, wie sie halt aufziehen können, das ist abhängig von der Legeleistung der in dieser Kolonie einzigen Königin und der Zufütterung.
Frühere Kolonien habe ich irgendwann nach ein oder zwei Jahren freigelassen, sie werden so individuenreich, dass sie irgendwann schwer zu halten sind.
LG, Frank.
Naja, sicher nicht unhaltbar, Danii. Man muss sich nur über seine Prioritäten im Klaren sein. Einge Zeit kann man eine solche Kolonie gut halten, in der 80ern hielt ich eine Kolonie über drei Jahre, die Ameisen hatten im dritten Jahr Auslauf über den Balkon (ich wohnte Parterre) auf einen angrenzenden Rasen. Das ging ganz gut, bis sie irgendwann einfach aus meinen Beobachtungsbest ausgezogen waren.
Aber hast sicher recht, erstmal mit Chthonolasius einen Anfang zu machen. Deren Kolonien entwickeln sich anfangs sehr viel langsamer.
Meine Beiträge zu fuliginosus findest Du auch hier in diesem Forum.
LG, Frank.
Naja, sicher nicht unhaltbar, Danii. Man muss sich nur über seine Prioritäten im Klaren sein. Einge Zeit kann man eine solche Kolonie gut halten, in der 80ern hielt ich eine Kolonie über drei Jahre, die Ameisen hatten im dritten Jahr Auslauf über den Balkon (ich wohnte Parterre) auf einen angrenzenden Rasen. Das ging ganz gut, bis sie irgendwann einfach aus meinen Beobachtungsbest ausgezogen waren.
Aber hast sicher recht, erstmal mit Chthonolasius einen Anfang zu machen. Deren Kolonien entwickeln sich anfangs sehr viel langsamer.
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LG, Frank.
Solche jungen umbratus-Königinnen findest Du in der Schwärmzeit eigentlich fast überall, Danii. Sie laufen dort herum, wo auch andere Jungköniginnen von Lasius nach dem Schwärmen unterwegs sind. Also wirklich fast überall. Sie sind leicht von den Königinnen der selbstständig gründenden Arten zu unterscheiden.
Bei meiner gemischten Kolonie läuft es wunderbar. Bilder kann ich im Moment leider nicht hochladen. Es gibt jedoch schon erste fuliginosus-Arbeiterinnen.
Diese Kolonieübernahme hat also reibungslos geklappt. Die erste Königin, die ich zusetzte, hatte sofort bei dieser weisellosen Kolonie Erfolg und wurde sofort akzeptiert. Hätte ich zeitgleich mehrere Königinnen zugesetzt, hätte sicher alle die Übernahme geschafft und wären nun funktionelle Königinnen in dieser Kolonie.
Der in diesem Fall absolut unproblematische Verlauf zeigt, dass dies der Weg ist, den fuliginosus bei seiner sozialparasitischen Gründung bei Chthonolasius nimmt.
Demnächst gibt es weitere Bilder, sobald DSL wieder verfügbar ist...
LG, Frank.
Solche jungen umbratus-Königinnen findest Du in der Schwärmzeit eigentlich fast überall, Danii. Sie laufen dort herum, wo auch andere Jungköniginnen von Lasius nach dem Schwärmen unterwegs sind. Also wirklich fast überall. Sie sind leicht von den Königinnen der selbstständig gründenden Arten zu unterscheiden.
Bei meiner gemischten Kolonie läuft es wunderbar. Bilder kann ich im Moment leider nicht hochladen. Es gibt jedoch schon erste fuliginosus-Arbeiterinnen.
Diese Kolonieübernahme hat also reibungslos geklappt. Die erste Königin, die ich zusetzte, hatte sofort bei dieser weisellosen Kolonie Erfolg und wurde sofort akzeptiert. Hätte ich zeitgleich mehrere Königinnen zugesetzt, hätte sicher alle die Übernahme geschafft und wären nun funktionelle Königinnen in dieser Kolonie.
Der in diesem Fall absolut unproblematische Verlauf zeigt, dass dies der Weg ist, den fuliginosus bei seiner sozialparasitischen Gründung bei Chthonolasius nimmt.
Demnächst gibt es weitere Bilder, sobald DSL wieder verfügbar ist...
LG, Frank.
Die Kolonie wurde nun noch einmal mit Hilfsameisennachwuchs kräftig verstärkt. Ich fand eine weitere sehr grosse Kolonie von Chthonolasius in einem Eichenmischwald, der ich einige tausend Arbeiterinnenpuppen entnahm. Die Hilfsameisen haben die Puppen ins Nest eingetragen, nun aber wurde bald klar, dass das alte Beobachtungsnest viel zu klein ist. Die Ameisen mussten grosse Teile der neuen Brut im Schlauch lagern. Neben seinen Nachteilen, es besteht aus Plexiglas, war das alte Nest nun also auch viel zu klein, ein Neues musste her.
Ich besorgte mir also zwei Glasscheiben (Glas ist sowieso die weit bessere Alternative...), beide natürlich gleichgross, 60 mal 50 Zentimeter. Daraus fertigte ich ein neues Beobachtungsnest, den Rahmen bilden mit Silikon eingeklebte Kunststoffleisten. Das Ganze mit etwas Erde, Holzmehl und Sand verfüllt, fertig war das neue Beobachtungsnest. Dieses ist nun etwa achtmal grösser als das alte Nest, die Ameisen sind mit allem Inventar in kurzer Zeit umgezogen.
Das alte Nest wurde geöffnet, in die Arena gelegt, mit etwas Licht bestrahlt, dieser sanfte Druck genügte, die Kolonie binnen weniger Tage zum Umzug zu bewegen.
LG, Frank.
Die Kolonie wurde nun noch einmal mit Hilfsameisennachwuchs kräftig verstärkt. Ich fand eine weitere sehr grosse Kolonie von Chthonolasius in einem Eichenmischwald, der ich einige tausend Arbeiterinnenpuppen entnahm. Die Hilfsameisen haben die Puppen ins Nest eingetragen, nun aber wurde bald klar, dass das alte Beobachtungsnest viel zu klein ist. Die Ameisen mussten grosse Teile der neuen Brut im Schlauch lagern. Neben seinen Nachteilen, es besteht aus Plexiglas, war das alte Nest nun also auch viel zu klein, ein Neues musste her.
Ich besorgte mir also zwei Glasscheiben (Glas ist sowieso die weit bessere Alternative...), beide natürlich gleichgross, 60 mal 50 Zentimeter. Daraus fertigte ich ein neues Beobachtungsnest, den Rahmen bilden mit Silikon eingeklebte Kunststoffleisten. Das Ganze mit etwas Erde, Holzmehl und Sand verfüllt, fertig war das neue Beobachtungsnest. Dieses ist nun etwa achtmal grösser als das alte Nest, die Ameisen sind mit allem Inventar in kurzer Zeit umgezogen.
Das alte Nest wurde geöffnet, in die Arena gelegt, mit etwas Licht bestrahlt, dieser sanfte Druck genügte, die Kolonie binnen weniger Tage zum Umzug zu bewegen.
LG, Frank.
Hallo Tim. Dankeschön und ja, ich habe den Umzug nun hinter mir. Bei der Haltung hatte ich mich ja vorher schon in Vorbereitung von einigen Tieren und Kolonien getrennt. Aber das Wesentliche blieb. Eben diese werdende fuliginosus-Kolonie hier, daneben eine Kolonie der Gigantiops und noch einiges andere ;).
Es kam auch schon wieder Neues hinzu, ich danke den Phil herzlich für die Harpagoxenus sublaevis, die er mir mitgebracht hat aus Südtirol. Hochinteressante Ameisen, meine letzten Beobachtungen und Haltungserfahrungen an dieser Art machte ich Ende der 80er und Anfang der 90er Jahre.
LG, Frank.
Hallo Tim. Dankeschön und ja, ich habe den Umzug nun hinter mir. Bei der Haltung hatte ich mich ja vorher schon in Vorbereitung von einigen Tieren und Kolonien getrennt. Aber das Wesentliche blieb. Eben diese werdende fuliginosus-Kolonie hier, daneben eine Kolonie der Gigantiops und noch einiges andere ;).
Es kam auch schon wieder Neues hinzu, ich danke den Phil herzlich für die Harpagoxenus sublaevis, die er mir mitgebracht hat aus Südtirol. Hochinteressante Ameisen, meine letzten Beobachtungen und Haltungserfahrungen an dieser Art machte ich Ende der 80er und Anfang der 90er Jahre.
LG, Frank.
Mal ein paar mittelprächtige Fotos vom neuen Nest. Infolge der Feuchtigkeit kommt es leider zu Reflexionen, naja.
Es sind Mengen an Puppen zu sehen, Larven und Eipakete.
Die ersten fuliginosus-Arbeiterinnen, die vor einiger Zeit auftauchten, sind wieder verschwunden. Das ist typisch, der Sozialparasit hat es nicht ganz leicht. Schüpfen nur wenige Sozialparasiten, werden diese oft gezerrt und getötet, die Wirtsameisen erkennen, dass hier etwas nicht stimmt. Das ist interessant und erstaunlich, die Königin des Sozialparasiten immerhin wurde fast mit Begeisterung adoptiert und wird nie agressiv angegangen, ganz im Gegenteil.
Die Kolonie muss nun grosse Mengen an fuliginosus-Arbeiterinnen gleichzeitig aufziehen, dann erst ist die Koloniegründung des Sozialparasiten endgültig geglückt. Erst bei grossen Mengen schlüpfender fuliginosus verteilt sich die anfängliche Agression der Hilfsameisen derart auf viele junge Ameisen, dass fast alle die Übergriffe überleben.
Das Nest sieht noch etwas chaotisch aus, die Kolonie ist ja erst vor wenigen Tagen komplett eingezogen. Langsam aber beginnt die Kolonie, die typischen Kammern und dünnwandigen Abtrennungen zu errichten. Auch die Chthonolasius sind Ameisen, die ähnlich wie Dendrolasius fuliginosus Kartonnester errichten.
Man sieht überall junge, frischgeschlüpfte Chthonolasius. Sie sind noch blassgelb, haben noch nicht das kräftige, strahlende Gelb ihrer Schwestern.
LG, Frank.
Mal ein paar mittelprächtige Fotos vom neuen Nest. Infolge der Feuchtigkeit kommt es leider zu Reflexionen, naja.
Es sind Mengen an Puppen zu sehen, Larven und Eipakete.
Die ersten fuliginosus-Arbeiterinnen, die vor einiger Zeit auftauchten, sind wieder verschwunden. Das ist typisch, der Sozialparasit hat es nicht ganz leicht. Schüpfen nur wenige Sozialparasiten, werden diese oft gezerrt und getötet, die Wirtsameisen erkennen, dass hier etwas nicht stimmt. Das ist interessant und erstaunlich, die Königin des Sozialparasiten immerhin wurde fast mit Begeisterung adoptiert und wird nie agressiv angegangen, ganz im Gegenteil.
Die Kolonie muss nun grosse Mengen an fuliginosus-Arbeiterinnen gleichzeitig aufziehen, dann erst ist die Koloniegründung des Sozialparasiten endgültig geglückt. Erst bei grossen Mengen schlüpfender fuliginosus verteilt sich die anfängliche Agression der Hilfsameisen derart auf viele junge Ameisen, dass fast alle die Übergriffe überleben.
Das Nest sieht noch etwas chaotisch aus, die Kolonie ist ja erst vor wenigen Tagen komplett eingezogen. Langsam aber beginnt die Kolonie, die typischen Kammern und dünnwandigen Abtrennungen zu errichten. Auch die Chthonolasius sind Ameisen, die ähnlich wie Dendrolasius fuliginosus Kartonnester errichten.
Man sieht überall junge, frischgeschlüpfte Chthonolasius. Sie sind noch blassgelb, haben noch nicht das kräftige, strahlende Gelb ihrer Schwestern.
LG, Frank.
Obwohl die Kolonie in grossen Mengen Machwuchs aufzieht, sind noch immer keine fulginosus-Arbeiterinnen im Volk. Ich hatte die Kolonie ja Anfang August mit vielen Chthonolasius-Puppen verstärkt, es schlüpfen noch immer Chthonolasius-Arbeiterinnen und es scheint so, als ob jetzt, wo es noch einiges an Chthonolasius-Brut im Nest gibt, die nachwachsenden fuliginosus überhaupt keine Chance haben. Die Situation ist damit alles andere als normal, denn wahrscheinlich gibt es in Chthonolasius-Kolonien, die von den fuliginosus-Jungköniginnen übernommen werden können, aufgrund der Weisellosigkeit keine Chthonolasius-Brut.
Die Situation wird sich in einigen Tage "normalisieren", nämlich dann, wenn die letzten Chthonolasius geschlüpft sind und es dann keine weitere Chthonolasius-Brut mehr in der Kolonie gibt.
Bei der anwesenden Chthonolasius-Brut handelt es sich ohnehin nur um letzte Puppen, alle anderen Brutstadien sind die des Sozialparasiten, der fuliginosus.
Die Kolonie ist durch die Zugabe der Puppen im August auf etwa 3000 Arbeiterinnen angewachsen, schätze ich. Das ist nun also eine wirklich ordentliche Kolonie. In einer Woche wird ein 10-cm-Reagenzglas mit Zuckerwasser weggeschlürft, an Proteinen wird alles verzehrt, was ich in die Arena gebe. Ob Mehlwürmer, Grillen oder anderes, alles wird vertilgt.
Jetzt erstmal einige Fotos des Nestes. Grössere Nestausschnitte und Aufnahmen von Nestkammern, jedoch keine Bilder des gesamten Nestes. Man sieht, dass der Nestbau grosse Fortschritte gemacht hat, wahrscheinlich wird eine grosse Menge des Zuckers für ihn verwandt. Der Nestbau wird weitere Fortschritte machen, die Nestwandungen werden noch filigraner werden, spätestens dann, wenn die fuliginosus sich am Nestbau beteiligen.
Interessanterweise gibt es Nacktpuppen im Nest. Alle Puppen waren ursprünglich jedoch in Kokons gehüllt.
LG, Frank.
Obwohl die Kolonie in grossen Mengen Machwuchs aufzieht, sind noch immer keine fulginosus-Arbeiterinnen im Volk. Ich hatte die Kolonie ja Anfang August mit vielen Chthonolasius-Puppen verstärkt, es schlüpfen noch immer Chthonolasius-Arbeiterinnen und es scheint so, als ob jetzt, wo es noch einiges an Chthonolasius-Brut im Nest gibt, die nachwachsenden fuliginosus überhaupt keine Chance haben. Die Situation ist damit alles andere als normal, denn wahrscheinlich gibt es in Chthonolasius-Kolonien, die von den fuliginosus-Jungköniginnen übernommen werden können, aufgrund der Weisellosigkeit keine Chthonolasius-Brut.
Die Situation wird sich in einigen Tage "normalisieren", nämlich dann, wenn die letzten Chthonolasius geschlüpft sind und es dann keine weitere Chthonolasius-Brut mehr in der Kolonie gibt.
Bei der anwesenden Chthonolasius-Brut handelt es sich ohnehin nur um letzte Puppen, alle anderen Brutstadien sind die des Sozialparasiten, der fuliginosus.
Die Kolonie ist durch die Zugabe der Puppen im August auf etwa 3000 Arbeiterinnen angewachsen, schätze ich. Das ist nun also eine wirklich ordentliche Kolonie. In einer Woche wird ein 10-cm-Reagenzglas mit Zuckerwasser weggeschlürft, an Proteinen wird alles verzehrt, was ich in die Arena gebe. Ob Mehlwürmer, Grillen oder anderes, alles wird vertilgt.
Jetzt erstmal einige Fotos des Nestes. Grössere Nestausschnitte und Aufnahmen von Nestkammern, jedoch keine Bilder des gesamten Nestes. Man sieht, dass der Nestbau grosse Fortschritte gemacht hat, wahrscheinlich wird eine grosse Menge des Zuckers für ihn verwandt. Der Nestbau wird weitere Fortschritte machen, die Nestwandungen werden noch filigraner werden, spätestens dann, wenn die fuliginosus sich am Nestbau beteiligen.
Interessanterweise gibt es Nacktpuppen im Nest. Alle Puppen waren ursprünglich jedoch in Kokons gehüllt.
LG, Frank.
Mit der Adoption der Königin oder der Königinnen des Sozialparasiten durch eine Hilfsameisenkolonie ist die Übernahme der Kolonie und die Gründung der Kolonie der sozialparasitischen Art noch nicht gelungen. Es muss der Hilfsameisenkolonie sehr gut gehen, so dass gleichzeitig sehr grosse Mengen von Hilfsameisen aufgezogen werden. Schlüpfen nur einzelne oder wenige Arbeiterinnen der "neuen" Art im Nest aufgrund zu geringer Bruttätigkeit, werden diese als fremdartig erkannt und getötet. Das geschieht bei vielen Sozialparasiten, wenn im Verhältnis zur bestehenden Hilfsameisenarbeiterschaft mit den ersten Generationen nur wenige der Arbeiterinnen der sozialparasitischen Art aufgezogen werden. Ich habe es bei mehreren Arten beobachtet, u.a. bei Raptiformica sanguinea, bei Olyergus rufescens, bei Formica spec. in den Nestern derer Hilfsameisen, meist Serviformica, bei Chthonolaisus in den Nestern von Lasius niger, bei anderen sozialparasitischen Arten und eben bei Lasius fuliginosus in den Nestern ihrer Hilfsameisen von Chthonolasius.
Schlüpfen also nur einzelne oder wenige Arbeiterinnen der neuen Art im Nest, werden diese als fremdartig erkannt und zu Tode gemobbt. Sie werden gezerrt und nach einiger Zeit getötet. Erst wenn wirklich viele Arbeiterinnen der neuen, der sozialparasitischen Art schlüpfen, haben diese eine Chance. Es ist dann keineswegs so, dass es keine derartigen Agressionen gibt und die jungen Tiere nicht als andersartig erkannt werden, nur verteilen sich diese dann auf viele der jungen Ameisen und das einzelne Tier hat eine bessere Überlebenschance.
Später, wenn bereits Arbeiterinnen der sozialparasitischen Art im Nest leben, tritt eine Art der Gewöhnung oder Duldung ein und die Arbeiterinnen der neuen Art schlüpfen problemlos und werden nicht mehr behelligt. Der Schlupf der ersten Arbeiterinnen der sozialparasitischen Art jedoch ist immer eine kritische Phase während der Koloniegründung oder -übernahme des Sozialparasiten. Wenn die Zahlenverhältnisse nicht günstig sind, zu wenige Arbeiterinnen der sozialparasitischen Art aufgezogen werden und gleichzeitig zum Schlupf kommen, gelingt die Übernahme nicht bzw. gelingt zumindest nicht im ersten Anlauf.
Hier ein Bild einer jungen fuliginosus-Arbeiterin, die als eine von wenigen schlüpfte und nun von den misstrauischen und argwöhnischen Chthonolasius getötet wird. Die Agression der Chthonolasius ist durchaus verhalten, immerhin erkennen sie die junge Ameise wohl als Kolonieangehörige. Jedoch lässt die Agression über Stunden kaum nach, lassen einzelne Arbeiterinnen von der jungen Ameise ab, kommen neue hinzu und setzen das Zerren und Mobben fort. Die junge Ameise hat so keine Chance. Gäbe es neben ihr weitere dutzend oder hunderte junger Ameisen ihrer Art, sähe es für sie weit besser aus. Sie würde vllt. nur ab und zu von einer der Chthonolasius-Arbeiterinnen gezerrt und könnte diese beschwichtigen, so dass diese von ihr ablässt.
Wie wird es für diese Kolonie hier weitergehen? Die Kolonie wird spätestens nach der Winterpause mirt grossen Elan an das neue Brutgeschäft herangehen und dann sehr grosse Zahlen von fulignosus-Arbeiterinnen aufziehen. Spätestens dann wird die Kolonieübernahme des Sozialparasiten vollständig gelingen.
LG, Frank.
Mit der Adoption der Königin oder der Königinnen des Sozialparasiten durch eine Hilfsameisenkolonie ist die Übernahme der Kolonie und die Gründung der Kolonie der sozialparasitischen Art noch nicht gelungen. Es muss der Hilfsameisenkolonie sehr gut gehen, so dass gleichzeitig sehr grosse Mengen von Hilfsameisen aufgezogen werden. Schlüpfen nur einzelne oder wenige Arbeiterinnen der "neuen" Art im Nest aufgrund zu geringer Bruttätigkeit, werden diese als fremdartig erkannt und getötet. Das geschieht bei vielen Sozialparasiten, wenn im Verhältnis zur bestehenden Hilfsameisenarbeiterschaft mit den ersten Generationen nur wenige der Arbeiterinnen der sozialparasitischen Art aufgezogen werden. Ich habe es bei mehreren Arten beobachtet, u.a. bei Raptiformica sanguinea, bei Olyergus rufescens, bei Formica spec. in den Nestern derer Hilfsameisen, meist Serviformica, bei Chthonolaisus in den Nestern von Lasius niger, bei anderen sozialparasitischen Arten und eben bei Lasius fuliginosus in den Nestern ihrer Hilfsameisen von Chthonolasius.
Schlüpfen also nur einzelne oder wenige Arbeiterinnen der neuen Art im Nest, werden diese als fremdartig erkannt und zu Tode gemobbt. Sie werden gezerrt und nach einiger Zeit getötet. Erst wenn wirklich viele Arbeiterinnen der neuen, der sozialparasitischen Art schlüpfen, haben diese eine Chance. Es ist dann keineswegs so, dass es keine derartigen Agressionen gibt und die jungen Tiere nicht als andersartig erkannt werden, nur verteilen sich diese dann auf viele der jungen Ameisen und das einzelne Tier hat eine bessere Überlebenschance.
Später, wenn bereits Arbeiterinnen der sozialparasitischen Art im Nest leben, tritt eine Art der Gewöhnung oder Duldung ein und die Arbeiterinnen der neuen Art schlüpfen problemlos und werden nicht mehr behelligt. Der Schlupf der ersten Arbeiterinnen der sozialparasitischen Art jedoch ist immer eine kritische Phase während der Koloniegründung oder -übernahme des Sozialparasiten. Wenn die Zahlenverhältnisse nicht günstig sind, zu wenige Arbeiterinnen der sozialparasitischen Art aufgezogen werden und gleichzeitig zum Schlupf kommen, gelingt die Übernahme nicht bzw. gelingt zumindest nicht im ersten Anlauf.
Hier ein Bild einer jungen fuliginosus-Arbeiterin, die als eine von wenigen schlüpfte und nun von den misstrauischen und argwöhnischen Chthonolasius getötet wird. Die Agression der Chthonolasius ist durchaus verhalten, immerhin erkennen sie die junge Ameise wohl als Kolonieangehörige. Jedoch lässt die Agression über Stunden kaum nach, lassen einzelne Arbeiterinnen von der jungen Ameise ab, kommen neue hinzu und setzen das Zerren und Mobben fort. Die junge Ameise hat so keine Chance. Gäbe es neben ihr weitere dutzend oder hunderte junger Ameisen ihrer Art, sähe es für sie weit besser aus. Sie würde vllt. nur ab und zu von einer der Chthonolasius-Arbeiterinnen gezerrt und könnte diese beschwichtigen, so dass diese von ihr ablässt.
Wie wird es für diese Kolonie hier weitergehen? Die Kolonie wird spätestens nach der Winterpause mirt grossen Elan an das neue Brutgeschäft herangehen und dann sehr grosse Zahlen von fulignosus-Arbeiterinnen aufziehen. Spätestens dann wird die Kolonieübernahme des Sozialparasiten vollständig gelingen.
LG, Frank.
Hier noch Bilder der Königin. Sie ist etwas erregt und auf der Flucht vor dem irritierenden Fotolicht. Eilig versucht sie, ins gewohnte Dunklel des Nestes zu gelangen, gefolgt von ihrem Hofstaat.
LG, Frank.
Hier noch Bilder der Königin. Sie ist etwas erregt und auf der Flucht vor dem irritierenden Fotolicht. Eilig versucht sie, ins gewohnte Dunklel des Nestes zu gelangen, gefolgt von ihrem Hofstaat.
LG, Frank.
Genau, Phil...;)
Hallo Saem, ich hab in mehreren Jahren, seit den 80ern, einige Kolonien aufgezogen, die Berichte stammen aus älteren Versuchen.
Dieser Thread beschäftigt sich mit dieser Kolonie. Aber natürlich versuche ich zu beschreiben, was geschehen wird.
Wenn denn einige Bedingungen erfüllt sind, die hier auch beschrieben sind.
Der Ablauf der Koloniegründung ist im Prinzip immer der gleiche. Aber es müssen zB. im Nest in einer, der ersten Generation zahlreiche fuliginosus-Arbeiterinnen schlüpfen, um die Chance zu bekommen, das Nest zu übernehmen. Schlüpfen nur wenige, werden diese getötet. Damit ist die Kolonieübernahme aber längst nicht gescheitert, sondern nur erstmal aufgeschoben.
Was in der zeitweise gemischten Kolonie vorgeht, habe ich wie Du schreibst an anderer Stelle bereits geschildert. Wenn es bei dieser Kolonie hier soweit ist, werde ich das an dieser Kolonie zeigen können.
LG, Frank.
Genau, Phil...;)
Hallo Saem, ich hab in mehreren Jahren, seit den 80ern, einige Kolonien aufgezogen, die Berichte stammen aus älteren Versuchen.
Dieser Thread beschäftigt sich mit dieser Kolonie. Aber natürlich versuche ich zu beschreiben, was geschehen wird.
Wenn denn einige Bedingungen erfüllt sind, die hier auch beschrieben sind.
Der Ablauf der Koloniegründung ist im Prinzip immer der gleiche. Aber es müssen zB. im Nest in einer, der ersten Generation zahlreiche fuliginosus-Arbeiterinnen schlüpfen, um die Chance zu bekommen, das Nest zu übernehmen. Schlüpfen nur wenige, werden diese getötet. Damit ist die Kolonieübernahme aber längst nicht gescheitert, sondern nur erstmal aufgeschoben.
Was in der zeitweise gemischten Kolonie vorgeht, habe ich wie Du schreibst an anderer Stelle bereits geschildert. Wenn es bei dieser Kolonie hier soweit ist, werde ich das an dieser Kolonie zeigen können.
LG, Frank.
Das ist ja kein Ding, Saem. Es gibt ja eine ganze Menge Berichte und Threads zu dieser Art hier im Forum, übrigens nicht nur von mir..;).
Ist halt eine unserer interessantesten Ameisenarten.
LG, Frank.
Das ist ja kein Ding, Saem. Es gibt ja eine ganze Menge Berichte und Threads zu dieser Art hier im Forum, übrigens nicht nur von mir..;).
Ist halt eine unserer interessantesten Ameisenarten.
LG, Frank.
...und plötzlich sind sie da!
Wenn ich jetzt ins Nest schaue, sehe ich überall in der Kolonie junge, winzige fuliginosus-Arbeiterinnen. Sie sind in den letzten Tagen geschlüpft und es schlüpfen noch weitere. Dabei aber eigentlich gar nicht mal so viele, wie ich mit der ersten Generation erwartet hatte. Die jungen fuliginosus werden zwar noch immer gemobbt und gezerrt, jedoch längst nicht mehr so ausdauernd wie vor einigen Tagen die erste, deren Bild weiter oben zu sehen ist. Die Agression der Chthonolasius hat nachgelassen und wich offenbar einer zunehmenden Toleranz und Akzeptanz, diese fuliginosus werden überleben und sind damit die ersten Arbeiterinnen eines werdenden fuliginosus-Volkes.
Diese ersten fuliginosus-Arbeiterinnen sind tatsächlich winzig. Wie bei klaustral gründenden Arten sind auch die Arbeiterinnnen sozialparasitischer Arten in den ersten Generationen oft recht klein. Das, obwohl die Ernährung des Nachwuchses in der Hilfsameisenkolone ganz sicher eine viel bessere und "üppigere" ist als jene, die allein auf sich gestellt gründende Königinnen anderer Arten ihren ersten Nachkommen zukommen lassen können.
Hier einige Fotos.
LG, Frank.
...und plötzlich sind sie da!
Wenn ich jetzt ins Nest schaue, sehe ich überall in der Kolonie junge, winzige fuliginosus-Arbeiterinnen. Sie sind in den letzten Tagen geschlüpft und es schlüpfen noch weitere. Dabei aber eigentlich gar nicht mal so viele, wie ich mit der ersten Generation erwartet hatte. Die jungen fuliginosus werden zwar noch immer gemobbt und gezerrt, jedoch längst nicht mehr so ausdauernd wie vor einigen Tagen die erste, deren Bild weiter oben zu sehen ist. Die Agression der Chthonolasius hat nachgelassen und wich offenbar einer zunehmenden Toleranz und Akzeptanz, diese fuliginosus werden überleben und sind damit die ersten Arbeiterinnen eines werdenden fuliginosus-Volkes.
Diese ersten fuliginosus-Arbeiterinnen sind tatsächlich winzig. Wie bei klaustral gründenden Arten sind auch die Arbeiterinnnen sozialparasitischer Arten in den ersten Generationen oft recht klein. Das, obwohl die Ernährung des Nachwuchses in der Hilfsameisenkolone ganz sicher eine viel bessere und "üppigere" ist als jene, die allein auf sich gestellt gründende Königinnen anderer Arten ihren ersten Nachkommen zukommen lassen können.
Hier einige Fotos.
LG, Frank.
Klar darf man, Stefan, man soll sogar..:)
das habe ich auch mehrmal beobachtet, bei vielen Arten, u.a. auch bei Lasius niger, Formica pratensis und zB. bei Polyergus. Also bei temp. sozialparasitischen Arten, bei dulotischen wie auch bei selbstständig gründenden.
ist eine interessante Frage, warum das so ist. Vllt. bei diesen Arten ein evolutionäres Relikt aus früheren Zeiten, in denen auch die Sozialparasiten noch selbstständig gründeten (...also noch keine waren..;))und die ersten selbst aufgezogenen Arbeiterinnengenerationen "energiesparende" Zwergarbeiterinnen waren.
Wie das Ganze geregelt wird, ist wohl noch wenig erforscht. Ich würde auch vermuten, dass die Königin das steuert und entweder entsrechend "programmierte" Eier legt oder aber die Brutstadien durch Pheromone zur frühzeitigen Metarmophose anregt.
Danke für die interessante Anregung, Stefan...
LG, Frank.
Klar darf man, Stefan, man soll sogar..:)
das habe ich auch mehrmal beobachtet, bei vielen Arten, u.a. auch bei Lasius niger, Formica pratensis und zB. bei Polyergus. Also bei temp. sozialparasitischen Arten, bei dulotischen wie auch bei selbstständig gründenden.
ist eine interessante Frage, warum das so ist. Vllt. bei diesen Arten ein evolutionäres Relikt aus früheren Zeiten, in denen auch die Sozialparasiten noch selbstständig gründeten (...also noch keine waren..;))und die ersten selbst aufgezogenen Arbeiterinnengenerationen "energiesparende" Zwergarbeiterinnen waren.
Wie das Ganze geregelt wird, ist wohl noch wenig erforscht. Ich würde auch vermuten, dass die Königin das steuert und entweder entsrechend "programmierte" Eier legt oder aber die Brutstadien durch Pheromone zur frühzeitigen Metarmophose anregt.
Danke für die interessante Anregung, Stefan...
LG, Frank.
Hallo Ameisenfreunde,
während draussen der Winter Einzug hält, ist er für meine werdende fuliginosus-Kolonie bereits vorbei. Nach etwa sieben Wochen im kühlem Keller hat die Kolonie wieder einen warmen Platz erhalten und ist nun, nach einem Tag bereits wieder in voller Aktivität. Die Kolonie verfügt über verschiedene Brutstadien, wie bei Lasius üblich über junge Larven, aber auch bereits schon wieder über erste Eipakete. Vor der sehr kurze Einwinterung waren etliche junge fuliginosus-Arbeiterinnen geschlüpft, die in einigen Bereichen des Brutnestes bereits dominieren und die Chthonolasius-Hilfsameisen fast verdrängen. Bei der Aussendiensttätigkeit halten sich diese jungen Arbeiterinnen noch vornehm zurück, was mir entgegenkommt, können doch die Holzameisen sehr viel besser klettern als die Chthonolasius.
Die Königin ist noch immer ausschliesslich von den Hilfsameisen der Chthonolasius umringt (letztes Foto), das wird sich bei weiteren Zuwachs an jungen fuliginosus-Arbeiterinnen ändern.
Jetzt, nachdem ich die Tiere einige Zeit nicht gesehen habe, bin ich entzückt über das fast drollige Aussehen und etwas tolpatschige Verhalten dieser Ameisen. Sowohl die pummeligen und etwas plump anmutenden Chthonolasius wie auch die dickköpfigen, winzigen Erstlingsarbeiterinnen der Holzameisen sind ein netter Anblick.
Hier einige Fotos.
LG, Frank.
Hallo Ameisenfreunde,
während draussen der Winter Einzug hält, ist er für meine werdende fuliginosus-Kolonie bereits vorbei. Nach etwa sieben Wochen im kühlem Keller hat die Kolonie wieder einen warmen Platz erhalten und ist nun, nach einem Tag bereits wieder in voller Aktivität. Die Kolonie verfügt über verschiedene Brutstadien, wie bei Lasius üblich über junge Larven, aber auch bereits schon wieder über erste Eipakete. Vor der sehr kurze Einwinterung waren etliche junge fuliginosus-Arbeiterinnen geschlüpft, die in einigen Bereichen des Brutnestes bereits dominieren und die Chthonolasius-Hilfsameisen fast verdrängen. Bei der Aussendiensttätigkeit halten sich diese jungen Arbeiterinnen noch vornehm zurück, was mir entgegenkommt, können doch die Holzameisen sehr viel besser klettern als die Chthonolasius.
Die Königin ist noch immer ausschliesslich von den Hilfsameisen der Chthonolasius umringt (letztes Foto), das wird sich bei weiteren Zuwachs an jungen fuliginosus-Arbeiterinnen ändern.
Jetzt, nachdem ich die Tiere einige Zeit nicht gesehen habe, bin ich entzückt über das fast drollige Aussehen und etwas tolpatschige Verhalten dieser Ameisen. Sowohl die pummeligen und etwas plump anmutenden Chthonolasius wie auch die dickköpfigen, winzigen Erstlingsarbeiterinnen der Holzameisen sind ein netter Anblick.
Hier einige Fotos.
LG, Frank.
Wenn es ja Ameisen mit dem beliebten "Wuselfaktor" gibt, dann gehören die Chthonolasius und nochmehr die Lasius fuliginosus unbedingt zu ihnen. Es ist immer erstaulich, welche Mengen an Zucker und Eiweiss diese "kleine" Laborkolonie mit einer Individuenzahl von etwa 2000 bis 3000 Ameisen verbraucht. Alle zwei Tage muss ich ein halbes Reagenzglas befüllen, darin ein zerbrochenes Stück Würfelzucker, in Wasser gelöst.
Dieser eindrucksvolle Nahrungsbedarf vermittelt einen blassen Eindruck dessen, was eine Kolonie dieser Arten im Frühjahr und Sommer einträgt. Freilebende Kolonien von Chthonolasius sind mindestens zehnmal so stark, Kolonien der Holzameisen erreichen bekanntlich noch grössere Dimensionen in den Individuenzahlen, sehr wahrscheinlich jenseits der Millionengrenze. Diese Menge an Kohlehydratverbrauch setzt zwingend eine gut funktionierende, gigantische Infrastruktur an "Viehwirtschaft" voraus, grosse Kolonien dieser Ameisenarten kultivieren wahrscheinlich Millionen von Blatt- und Wurzelläusen.
Heute war wieder frischer Zucker nötig, ebenso wurde eine grosse Grille gereicht. Sofort bildete sich lebhafter Güterverkehr. Eine erste, junge Arbeiterin der sozialparasitischen Lasius fuliginosus war im Berufsverkehr zu sehen.
LG, Frank.
Wenn es ja Ameisen mit dem beliebten "Wuselfaktor" gibt, dann gehören die Chthonolasius und nochmehr die Lasius fuliginosus unbedingt zu ihnen. Es ist immer erstaulich, welche Mengen an Zucker und Eiweiss diese "kleine" Laborkolonie mit einer Individuenzahl von etwa 2000 bis 3000 Ameisen verbraucht. Alle zwei Tage muss ich ein halbes Reagenzglas befüllen, darin ein zerbrochenes Stück Würfelzucker, in Wasser gelöst.
Dieser eindrucksvolle Nahrungsbedarf vermittelt einen blassen Eindruck dessen, was eine Kolonie dieser Arten im Frühjahr und Sommer einträgt. Freilebende Kolonien von Chthonolasius sind mindestens zehnmal so stark, Kolonien der Holzameisen erreichen bekanntlich noch grössere Dimensionen in den Individuenzahlen, sehr wahrscheinlich jenseits der Millionengrenze. Diese Menge an Kohlehydratverbrauch setzt zwingend eine gut funktionierende, gigantische Infrastruktur an "Viehwirtschaft" voraus, grosse Kolonien dieser Ameisenarten kultivieren wahrscheinlich Millionen von Blatt- und Wurzelläusen.
Heute war wieder frischer Zucker nötig, ebenso wurde eine grosse Grille gereicht. Sofort bildete sich lebhafter Güterverkehr. Eine erste, junge Arbeiterin der sozialparasitischen Lasius fuliginosus war im Berufsverkehr zu sehen.
LG, Frank.
Hallo Ameisenfreunde,
ich denke, man kann diesen Versuch als abgeschlossen und geglückt ansehen. Es sind bereits zahlreiche Arbeiterinnen der sozialparasitischen Ameise aufgezogen worden, die vollends integriert in der Kolonie der Hilfsameisen leben und sich an den Innendienstaufgaben beteiligen. Die Königin der fuliginosus sorgt weiterhin für reichlich Nachwuchs, der von den Arbeiterinnen beider Arten aufgezogen wird.
Aus Platzgründen und aufgrund eines netten Angebotes gebe ich die Kolonie samt Beobachtungsnest nun an einen interessierten Bekannten ab, vllt. tauchen irgendwann neue Bilder und Berichte von dieser Kolonie wieder auf, ich würde mich freuen.
Dieser Thread bleibt weiterhin offen für Fragen, Beobachtungen und Anregungen zum Thema, vllt. wird er im kommenden Jahr von mir oder jemand anderen mit einem weiteren Versuch zur Koloniegründung der Lasius fuliginosus bei der Hilfsameise Chthonolasius wiederbelebt.
Hier nun nocheinmal letzte Bilder von mir von dieser Kolonie, die mich morgen verlässt und für die ich hoffe, dass sie bei ihrem neuen Halter weiterhin gut gedeiht.
LG, Frank.
Hallo Ameisenfreunde,
ich denke, man kann diesen Versuch als abgeschlossen und geglückt ansehen. Es sind bereits zahlreiche Arbeiterinnen der sozialparasitischen Ameise aufgezogen worden, die vollends integriert in der Kolonie der Hilfsameisen leben und sich an den Innendienstaufgaben beteiligen. Die Königin der fuliginosus sorgt weiterhin für reichlich Nachwuchs, der von den Arbeiterinnen beider Arten aufgezogen wird.
Aus Platzgründen und aufgrund eines netten Angebotes gebe ich die Kolonie samt Beobachtungsnest nun an einen interessierten Bekannten ab, vllt. tauchen irgendwann neue Bilder und Berichte von dieser Kolonie wieder auf, ich würde mich freuen.
Dieser Thread bleibt weiterhin offen für Fragen, Beobachtungen und Anregungen zum Thema, vllt. wird er im kommenden Jahr von mir oder jemand anderen mit einem weiteren Versuch zur Koloniegründung der Lasius fuliginosus bei der Hilfsameise Chthonolasius wiederbelebt.
Hier nun nocheinmal letzte Bilder von mir von dieser Kolonie, die mich morgen verlässt und für die ich hoffe, dass sie bei ihrem neuen Halter weiterhin gut gedeiht.
LG, Frank.
Danke Philipp. Ich hoffe auch, das es der Kolonie bei ihrem neuen Halter weiterhin gut geht.
Bevor die Kolonie abgeholt wurde, habe ich allerletzte Fotos von dieser Kolonie gemacht. Ich war selbst erstaunt, wie schnell die Kolonie weitere Brut aufgezogen hatt und erstaunlich war auch das rasche, zahlenmässige Wachstum der fuliginosus-Arbeiterinnen. Brut ist in allen Stadien vorhanden gewesen, es gab Larven aller Grössen und Puppen.
Hier nochmal allerletzte Fotos dieser Kolonie.
In diesem dichten Knäuel von Chthonolasius-Arbeiterinnen hält sich die Königin der fuliginosus auf. Noch dominieren die Chthonolasius den Hofstaat, dies wird sich ändern. Hier im engsten Umfeld der Königin werden die frischgelegten Eier gepflegt, erst später, kurz vor dem Schlupf der Larven, werden die Eier und jungen Larven in anderen Nestkammer gepflegt.
Kokons, Larven von fuliginosus und Arbeiterinnen beider Arten im gemeinsamen Kartonnest. Die Nestwandungen bestehen aus Erde, Sand und Holzpänchen. Beide Arten bauen typische Kartonnester, fuliginosus jedoch sehr viel festere als Chthonolasius. Die Strukturen dieses Nestes entsprechen noch der für Chthonolasius typischen Bauweise, mit Zunahme der fuliginosus-Arbeiterinnenschaft werden die Wände dünner und stabiler, noch kartonähnlicher werden.
LG, Frank.
Danke Philipp. Ich hoffe auch, das es der Kolonie bei ihrem neuen Halter weiterhin gut geht.
Bevor die Kolonie abgeholt wurde, habe ich allerletzte Fotos von dieser Kolonie gemacht. Ich war selbst erstaunt, wie schnell die Kolonie weitere Brut aufgezogen hatt und erstaunlich war auch das rasche, zahlenmässige Wachstum der fuliginosus-Arbeiterinnen. Brut ist in allen Stadien vorhanden gewesen, es gab Larven aller Grössen und Puppen.
Hier nochmal allerletzte Fotos dieser Kolonie.
In diesem dichten Knäuel von Chthonolasius-Arbeiterinnen hält sich die Königin der fuliginosus auf. Noch dominieren die Chthonolasius den Hofstaat, dies wird sich ändern. Hier im engsten Umfeld der Königin werden die frischgelegten Eier gepflegt, erst später, kurz vor dem Schlupf der Larven, werden die Eier und jungen Larven in anderen Nestkammer gepflegt.
Kokons, Larven von fuliginosus und Arbeiterinnen beider Arten im gemeinsamen Kartonnest. Die Nestwandungen bestehen aus Erde, Sand und Holzpänchen. Beide Arten bauen typische Kartonnester, fuliginosus jedoch sehr viel festere als Chthonolasius. Die Strukturen dieses Nestes entsprechen noch der für Chthonolasius typischen Bauweise, mit Zunahme der fuliginosus-Arbeiterinnenschaft werden die Wände dünner und stabiler, noch kartonähnlicher werden.
LG, Frank.
Das muss man abwarten, Heiko. Vielleicht gibt es ja weitere Berichte. Und, ja, ist schade.
Tat mir auch leid, sie wegzugeben. Aber ich will mich im kommenden Jahr mit anderen Sozialparasiten beschäftigen (evtl. neben einer neuen fuliginosus-Kolonie mit mehreren Königinnen) und musste einfach auch für Platz sorgen. Ich hab halt nicht mehr soviel Platz und auch Zeit wie in vergangenen Jahren und muss versuchen, die Möglichkeiten zu nutzen.
Die weitere Entwicklung dieser Kolonie ist eigentlich voraussehbar, wenn alles gut geht. Die fuliginosus-Arbeiterinnen werden nach und nach immer mehr das Regime übernehmen, die Chthonolasius dabei immer mehr in die Randbereiche des Nestes und in den Aussendienst verdrängen. Chthonolasius, die sich im Nest aufhalten, werden später zuweilen sogar getötet und kurzerhand an die Larven verfüttert. Innerhalb eines Jahres etwa wird diese Kolonie wohl zu einer reinen fuliginosus-Kolonie werden. Bei den viel grösseren Freilandkolonien kann dieser Übergang länger dauern, man findet bei bereits volksstarken, jedoch noch jungen fuliginosus-Kolonien Chthonolasius-Arbeiterinnen zwischen den fouragierenden fuliginosus-Arbeiterinnen am Tage auf den oberirdischen Strassen der fuliginosus. Die Chthonolasius verändern also ihr Verhalten während der Phase des Zusammenlebens mit den Sozialparasiten und passen sich seiner Lebensweise weitgehend an.
Das alles aber nutzt ihnen nichts, die Chthonolasius sterben aufgrund des fehlenden Nachwuchses ihrer Art und aufgrund der "mörderischen Behandlung" durch die von ihnen aufgezogenen fuliginosus in der Kolonie aus.
LG, Frank.
Das muss man abwarten, Heiko. Vielleicht gibt es ja weitere Berichte. Und, ja, ist schade.
Tat mir auch leid, sie wegzugeben. Aber ich will mich im kommenden Jahr mit anderen Sozialparasiten beschäftigen (evtl. neben einer neuen fuliginosus-Kolonie mit mehreren Königinnen) und musste einfach auch für Platz sorgen. Ich hab halt nicht mehr soviel Platz und auch Zeit wie in vergangenen Jahren und muss versuchen, die Möglichkeiten zu nutzen.
Die weitere Entwicklung dieser Kolonie ist eigentlich voraussehbar, wenn alles gut geht. Die fuliginosus-Arbeiterinnen werden nach und nach immer mehr das Regime übernehmen, die Chthonolasius dabei immer mehr in die Randbereiche des Nestes und in den Aussendienst verdrängen. Chthonolasius, die sich im Nest aufhalten, werden später zuweilen sogar getötet und kurzerhand an die Larven verfüttert. Innerhalb eines Jahres etwa wird diese Kolonie wohl zu einer reinen fuliginosus-Kolonie werden. Bei den viel grösseren Freilandkolonien kann dieser Übergang länger dauern, man findet bei bereits volksstarken, jedoch noch jungen fuliginosus-Kolonien Chthonolasius-Arbeiterinnen zwischen den fouragierenden fuliginosus-Arbeiterinnen am Tage auf den oberirdischen Strassen der fuliginosus. Die Chthonolasius verändern also ihr Verhalten während der Phase des Zusammenlebens mit den Sozialparasiten und passen sich seiner Lebensweise weitgehend an.
Das alles aber nutzt ihnen nichts, die Chthonolasius sterben aufgrund des fehlenden Nachwuchses ihrer Art und aufgrund der "mörderischen Behandlung" durch die von ihnen aufgezogenen fuliginosus in der Kolonie aus.
LG, Frank.
Bei der Beschaffung der richtigen Arbeiterinnen der Hilfsameise helfe ich Dir gern, Tim.
Ja, es war eine Mischung aus Blumenerde, Sand und torfähnlichen, vermoderten, keinteiligen Holzgedöns..:)
Heiko, die lieben Kleinen halten ihr Nest sehr sauber und die Scheiben werden praktisch ständig geputzt. Das ist ein Vorteil dieser mit Pilzmyzel stabilisierten Nester bauenden Arten, wenn man das so sehen will. Sie putzen und pflegen ständig alle Nestwandungen, so auch die Scheiben des Beobachtungsnestes und versorgen dabei den stabilisierenden Pilz mit Nahrung und Sauberkeit. Angenehmer Nebeneffekt ist die gute Einsicht. Wobei man es vllt. merkt, auf den letzten Bildern fotografierte ich durch eine gegen Reflexion michig getrübte Glasscheibe. Das kam daher, weil ich das Nest umgehängt und gedreht hatte, die andere Scheibe auf der anderen Seite ist klarer. Die früheren Bilder waren etwas besser und schärfer.
LG, Frank.
Bei der Beschaffung der richtigen Arbeiterinnen der Hilfsameise helfe ich Dir gern, Tim.
Ja, es war eine Mischung aus Blumenerde, Sand und torfähnlichen, vermoderten, keinteiligen Holzgedöns..:)
Heiko, die lieben Kleinen halten ihr Nest sehr sauber und die Scheiben werden praktisch ständig geputzt. Das ist ein Vorteil dieser mit Pilzmyzel stabilisierten Nester bauenden Arten, wenn man das so sehen will. Sie putzen und pflegen ständig alle Nestwandungen, so auch die Scheiben des Beobachtungsnestes und versorgen dabei den stabilisierenden Pilz mit Nahrung und Sauberkeit. Angenehmer Nebeneffekt ist die gute Einsicht. Wobei man es vllt. merkt, auf den letzten Bildern fotografierte ich durch eine gegen Reflexion michig getrübte Glasscheibe. Das kam daher, weil ich das Nest umgehängt und gedreht hatte, die andere Scheibe auf der anderen Seite ist klarer. Die früheren Bilder waren etwas besser und schärfer.
LG, Frank.
Stimmt Heiko. Das Nest wird jedoch noch viel schöner, dünnwandiger und stabiler. Wenn die fuliginosus die Chthonolasius ablösen. Sie bauen noch viel haltbarer und dabei fragiler, ihre Nester sind eigtl. keine richtigen Kartonnester mehr, die Festigkeit der Neststrukturen ähnelt der von Holz.
Die Ameisen bauen diese Nester nicht nur, sie versorgen diese Nester auch völlig selbstständig mit Wasser und den Pilz mit Kohlehydraten. Man muss solche Nester in solchen Beobachtungsnestern (..den Begriff ziehe ich hier vor ;)..) also nicht befeuchten, sondern nur im Auslauf genügend von allem anbieten.
LG, Frank.
Stimmt Heiko. Das Nest wird jedoch noch viel schöner, dünnwandiger und stabiler. Wenn die fuliginosus die Chthonolasius ablösen. Sie bauen noch viel haltbarer und dabei fragiler, ihre Nester sind eigtl. keine richtigen Kartonnester mehr, die Festigkeit der Neststrukturen ähnelt der von Holz.
Die Ameisen bauen diese Nester nicht nur, sie versorgen diese Nester auch völlig selbstständig mit Wasser und den Pilz mit Kohlehydraten. Man muss solche Nester in solchen Beobachtungsnestern (..den Begriff ziehe ich hier vor ;)..) also nicht befeuchten, sondern nur im Auslauf genügend von allem anbieten.
LG, Frank.
Hallo Heiko, natürlich darf man den Abstand zwischen den Scheiben nicht zu gross wählen. Hier waren es etwa 10 mm. Wäre der Abstand grösser, vllt. sogar 20 mm, würden die Tiere den Grossteil der Sichtscheiben "zumauern" und die Einsicht stark beeinträchtigen...
Ja, die Holzameise ist in vielerlei Hinsicht bemerkenswert, nicht nur als Sozialparasit. Sie ist eine meiner absoluten "Lieblingsameisen"..;).Als ich solchen Ameisen als Steppke das erste mal begegnete, glaubte ich, irgendwelche tropischen Termiten vor mir zu haben. Da war der charakteristische Körperbau, die dunkle Färbung, die dicht belaufenen Strasse und die Verbundenheit der Art mit Holz und Bäumen. Das alles erinnert an ceylonesische Nasuti, von denen ich Bilder aus einem alten Buch von Escherich kannte.
LG, Frank.
Hallo Heiko, natürlich darf man den Abstand zwischen den Scheiben nicht zu gross wählen. Hier waren es etwa 10 mm. Wäre der Abstand grösser, vllt. sogar 20 mm, würden die Tiere den Grossteil der Sichtscheiben "zumauern" und die Einsicht stark beeinträchtigen...
Ja, die Holzameise ist in vielerlei Hinsicht bemerkenswert, nicht nur als Sozialparasit. Sie ist eine meiner absoluten "Lieblingsameisen"..;).Als ich solchen Ameisen als Steppke das erste mal begegnete, glaubte ich, irgendwelche tropischen Termiten vor mir zu haben. Da war der charakteristische Körperbau, die dunkle Färbung, die dicht belaufenen Strasse und die Verbundenheit der Art mit Holz und Bäumen. Das alles erinnert an ceylonesische Nasuti, von denen ich Bilder aus einem alten Buch von Escherich kannte.
LG, Frank.
Ja, wenn man sich die Arbeiterinnen anschaut im Detail, sehen sie richtig knuffig und drollig aus, finde ich, Heiko.
Der dicke Kopf und meist prall gefüllte Gaster sowie der gedrungene Körperbau hat was von einem Kindchenschema, zumindest empfindet der das so, der diese Tiere mag und bewundert, glaube ich.
Jetzt lass uns lieber aufhören, von ihnen zu schwärmen, ich bereue es schon, sie weg gegeben zu haben. ..
Naja, im nächstem Jahr wird es neue Versuche mit diesen Arten geben, vllt. machst Du dann auch mit, Heiko? Wie gesagt, mit den dafür nötigen Chthonolasius-Arbeiterinnen kann ich helfen, denn sie zu finden und zu sammeln, ist aufgrund ihrer normalerweise sehr verborgenen Lebensweise nicht einfach. Ich kenne aber einige Kolonien hier im Freiland.
LG, Frank.
Ja, wenn man sich die Arbeiterinnen anschaut im Detail, sehen sie richtig knuffig und drollig aus, finde ich, Heiko.
Der dicke Kopf und meist prall gefüllte Gaster sowie der gedrungene Körperbau hat was von einem Kindchenschema, zumindest empfindet der das so, der diese Tiere mag und bewundert, glaube ich.
Jetzt lass uns lieber aufhören, von ihnen zu schwärmen, ich bereue es schon, sie weg gegeben zu haben. ..
Naja, im nächstem Jahr wird es neue Versuche mit diesen Arten geben, vllt. machst Du dann auch mit, Heiko? Wie gesagt, mit den dafür nötigen Chthonolasius-Arbeiterinnen kann ich helfen, denn sie zu finden und zu sammeln, ist aufgrund ihrer normalerweise sehr verborgenen Lebensweise nicht einfach. Ich kenne aber einige Kolonien hier im Freiland.
LG, Frank.
Liebe Leute, die neue Saison beginnt und bald werden neue Vorhaben in die Tat umgesetzt. Über die schönen fuliginosus hatten wir hier kurz gesprochen und über das Vorhaben, einige Kolonie parallel bei verschiedenen Haltern aufzuziehen.
Ich würd mich also freuen, wenn sich hier drei oder vier Interessenten melden wollten, die einen solchen Versuch im neuen Jahr mitmachen möchten.
Natürlich geht es um die Gründung von fuliginosus bei Chthonolasius. Wer also ernsthaftes Interesse hat, sollte sich hier melden, es geht dabei auch darum, wieviele Chthonolasius-Arbeiterinnen in nächster Zeit gefangen werden müssen und für einige Zeit königinnenlos gehalten werden müssen. Pro Versuch sollten mindestens einige hundert Arbeiterinnen verfügbar sein.
LG, Frank.
Liebe Leute, die neue Saison beginnt und bald werden neue Vorhaben in die Tat umgesetzt. Über die schönen fuliginosus hatten wir hier kurz gesprochen und über das Vorhaben, einige Kolonie parallel bei verschiedenen Haltern aufzuziehen.
Ich würd mich also freuen, wenn sich hier drei oder vier Interessenten melden wollten, die einen solchen Versuch im neuen Jahr mitmachen möchten.
Natürlich geht es um die Gründung von fuliginosus bei Chthonolasius. Wer also ernsthaftes Interesse hat, sollte sich hier melden, es geht dabei auch darum, wieviele Chthonolasius-Arbeiterinnen in nächster Zeit gefangen werden müssen und für einige Zeit königinnenlos gehalten werden müssen. Pro Versuch sollten mindestens einige hundert Arbeiterinnen verfügbar sein.
LG, Frank.
Hallo Phil, begattete Jungkönginnen der fuliginosus findet man ab Mai schon. Es sind wohl die ersten Königinnen im Jahr, die im Mutternest auch im gleichem Frühjahr aufgezogen wurden, denke ich. Also sollten die Hilfsameisen schon im Mai einige Zeit, möglichst einige Wochen bei guter Fütterung weisellos gehalten worden sein.
Mit guter Fütterung meine ich Kohlehydrate ohne Ende..:), ich hoffe, dass man auf diese Weise die Ameisen gut "durchspült" und eventuelle Pheromonreste und Signalstoffe aus dem Mutternest ausgeschieden werden, die den Ameisen das Vorhandensein einer arteigenen Königin signalisieren. Das hat im vergangenen Jahr ja gut geklappt, die umbratus hielt ich vor dem Zusetzen der ersten fuliginosus-Königin etwa 45 Wochen in weiseloser Haltung. Die erste Adoption gelang, offenbar genügte der Zeitraum.
Chthonolasius können wir gemeinam hier bei mir sammeln, ich kenne aus dem vergangenem Jahr zwei Freilandkolonien in der unmittelbaren Umgebung. Man muss aber hoffen, dass diese Kolonien noch an Ort und Stelle nisten, anders als fuliginosus ziehen Chthonolasius-Kolonien schon mal um.
LG, Frank.
Hallo Phil, begattete Jungkönginnen der fuliginosus findet man ab Mai schon. Es sind wohl die ersten Königinnen im Jahr, die im Mutternest auch im gleichem Frühjahr aufgezogen wurden, denke ich. Also sollten die Hilfsameisen schon im Mai einige Zeit, möglichst einige Wochen bei guter Fütterung weisellos gehalten worden sein.
Mit guter Fütterung meine ich Kohlehydrate ohne Ende..:), ich hoffe, dass man auf diese Weise die Ameisen gut "durchspült" und eventuelle Pheromonreste und Signalstoffe aus dem Mutternest ausgeschieden werden, die den Ameisen das Vorhandensein einer arteigenen Königin signalisieren. Das hat im vergangenen Jahr ja gut geklappt, die umbratus hielt ich vor dem Zusetzen der ersten fuliginosus-Königin etwa 45 Wochen in weiseloser Haltung. Die erste Adoption gelang, offenbar genügte der Zeitraum.
Chthonolasius können wir gemeinam hier bei mir sammeln, ich kenne aus dem vergangenem Jahr zwei Freilandkolonien in der unmittelbaren Umgebung. Man muss aber hoffen, dass diese Kolonien noch an Ort und Stelle nisten, anders als fuliginosus ziehen Chthonolasius-Kolonien schon mal um.
LG, Frank.
Hallo Frank,
sehr spannend beschrieben! Gratulation zur Adoption, auch wenn Du gerne mehr Königinnen gehabt hättest. Hoffe, Du berichtest fleißig weiter, ich bin sehr gespannt
Grüße, Phil
Hallo Frank,
sehr spannend beschrieben! Gratulation zur Adoption, auch wenn Du gerne mehr Königinnen gehabt hättest. Hoffe, Du berichtest fleißig weiter, ich bin sehr gespannt
Grüße, Phil
Hallo Seam,
der Bericht ist doch ganz aktuell, die letzte Aktuallisierung ist doch von letzten Samstag
Ganz schön physogastrisch, die Königin. Tolle Bilder, Frank.
Grüße, Phil
Hallo Seam,
der Bericht ist doch ganz aktuell, die letzte Aktuallisierung ist doch von letzten Samstag
Ganz schön physogastrisch, die Königin. Tolle Bilder, Frank.
Grüße, Phil
Sieht wirklich immer wieder klasse aus, besonders in live Ich freue mich schon, wenn meine Chthonolasius soweit sind, dann bekommen sie auch eine so hübsche Farm.
Heiko, Frank hat da soweit ich richtig informiert bin Blumenerde reingetan.
Grüße, Phil
Sieht wirklich immer wieder klasse aus, besonders in live Ich freue mich schon, wenn meine Chthonolasius soweit sind, dann bekommen sie auch eine so hübsche Farm.
Heiko, Frank hat da soweit ich richtig informiert bin Blumenerde reingetan.
Grüße, Phil
Hallo,
evtl. habe ich nächstes Jahr viel Glück, und finde viele Königinnen. Sollte alles organisierbar sein, ein Vereinsprojekt sozusagen Warum nicht? Ich mache gerne mit, kenne hier mehr als 4 Völker in meiner Umgebung... Da findet sich sicher die eine oder andere Königin
Wichtig ist aber, dass wir möglichst früh die Chthonolasius bereithalten. Ich weiß nicht, wie lange es dauert, bis sie sich "weissellos" fühlen.. Und das ist sicherlich etwas essentielles für eine gute Gründung.
Grüße, Phil
Hallo,
evtl. habe ich nächstes Jahr viel Glück, und finde viele Königinnen. Sollte alles organisierbar sein, ein Vereinsprojekt sozusagen Warum nicht? Ich mache gerne mit, kenne hier mehr als 4 Völker in meiner Umgebung... Da findet sich sicher die eine oder andere Königin
Wichtig ist aber, dass wir möglichst früh die Chthonolasius bereithalten. Ich weiß nicht, wie lange es dauert, bis sie sich "weissellos" fühlen.. Und das ist sicherlich etwas essentielles für eine gute Gründung.
Grüße, Phil
Das ist ja noch einfacher, da kann ich an genügend Königinnen rankommen, wenn Interesse besteht Ich glaube, wir sollten im Frühjahr nochmal daran zurückdenken, evtl. einen Thread im vereinsinternen Forum machen.
Grüße, Phil
Das ist ja noch einfacher, da kann ich an genügend Königinnen rankommen, wenn Interesse besteht Ich glaube, wir sollten im Frühjahr nochmal daran zurückdenken, evtl. einen Thread im vereinsinternen Forum machen.
Grüße, Phil
Hallo Frank,
wie schon geschrieben, ich "melde" mich mal. Ich versuche auch, selbst an Chthonolasius heran zu kommen, allerdings fällt mir das Fangen & Erkennen immer noch nicht so leicht. Mal schaun, was wird!
Lasius fuliginosus Königinnen müsste ich wie oben schon geschrieben besorgen können, hab sogar jetzt gerade erst im Frühjahr ein weiteres Volk in direkter Umgebung entdeckt.
Grüße, Phil
Hallo Frank,
wie schon geschrieben, ich "melde" mich mal. Ich versuche auch, selbst an Chthonolasius heran zu kommen, allerdings fällt mir das Fangen & Erkennen immer noch nicht so leicht. Mal schaun, was wird!
Lasius fuliginosus Königinnen müsste ich wie oben schon geschrieben besorgen können, hab sogar jetzt gerade erst im Frühjahr ein weiteres Volk in direkter Umgebung entdeckt.
Grüße, Phil
Hallo,
darf man hier reinposten Frank?
Die Frage nach der Größe der Erstlingsarbeiterinnen ist sehr interessant. Wie man mittlerweile weiß hat die Größe nichts mit der Ernährung der Larven zu tun. Getestet wurde das bei Lasius, bei denen man Eier einer koloniegründenden Königin in das Nest einer gut entwickelten Kolonie setzte und auch dort, obwohl ausreichend Pflege und Nahrung zur Verfügung standen, kleine Arbeiterinnen hervorbrachte. Bei einigen Arten wurde auch festgestellt, dass die Larven einfach ein Stadium überspringen und sich schon früher verpuppen. Nun ist die interessante Frage, wie das ganze gesteuert wird. Jedenfalls muss es ja die Königin selbst steuern, wahrscheinlich durch Hormone?!
Liebe Grüße
Hallo,
darf man hier reinposten Frank?
Die Frage nach der Größe der Erstlingsarbeiterinnen ist sehr interessant. Wie man mittlerweile weiß hat die Größe nichts mit der Ernährung der Larven zu tun. Getestet wurde das bei Lasius, bei denen man Eier einer koloniegründenden Königin in das Nest einer gut entwickelten Kolonie setzte und auch dort, obwohl ausreichend Pflege und Nahrung zur Verfügung standen, kleine Arbeiterinnen hervorbrachte. Bei einigen Arten wurde auch festgestellt, dass die Larven einfach ein Stadium überspringen und sich schon früher verpuppen. Nun ist die interessante Frage, wie das ganze gesteuert wird. Jedenfalls muss es ja die Königin selbst steuern, wahrscheinlich durch Hormone?!
Liebe Grüße
Vor ein paar Tagen war bei mir ein Schwarmflug.
Ich hatte auch 2 Königinnen für jemanden eingesammelt, jedoch kamen sie nicht schnell genug zur Wirtskolonie ...
Vor ein paar Tagen war bei mir ein Schwarmflug.
Ich hatte auch 2 Königinnen für jemanden eingesammelt, jedoch kamen sie nicht schnell genug zur Wirtskolonie ...
Du scheinst ja erfolgreich umgezogen zu sein Frank. Und den Ameisen geht es ja auch blendend, freut mich.
LG
Du scheinst ja erfolgreich umgezogen zu sein Frank. Und den Ameisen geht es ja auch blendend, freut mich.
LG
Ich hoffe das dieser schöne Bericht weitergeführt wird.
Vieln dank für diesen an dich, Frank.
Nächstes Jahr werde ich wohl auch mal eine Gründung versuchen.
Mal ne ganz banale Frage, woran kann man Lasius flavus sicher und einfach von Chtonolasius unterscheiden?
LG Tim
Ich hoffe das dieser schöne Bericht weitergeführt wird.
Vieln dank für diesen an dich, Frank.
Nächstes Jahr werde ich wohl auch mal eine Gründung versuchen.
Mal ne ganz banale Frage, woran kann man Lasius flavus sicher und einfach von Chtonolasius unterscheiden?
LG Tim
Wow, das sieht ja richtig klasse aus.
Im nächsten Jahr werde ich die Gründung von L. fulignosus auch versuchen.
Mit meinem neuen Seifert werd ich wohl auch die Chthonolasius bestimmen können
Wow, das sieht ja richtig klasse aus.
Im nächsten Jahr werde ich die Gründung von L. fulignosus auch versuchen.
Mit meinem neuen Seifert werd ich wohl auch die Chthonolasius bestimmen können
Ich bin auch dabei, hier gibts viele L. fulignosus Kolonien.
Im Garten von meinen Großeltern nistet eine gut 20.000 Tiere große Kolonie, die haben Straßen durch den ganzen Garten.
Letztes Jahr habe ich sie beim schwärmen beobachten können, ein teil der Straße geht durch einen alten Schuppen, in diesem versammelten sich tausende Könginnen und Männchen und entschwanden in ein kleines Loch an der Seite nach draußen.
LG Tim
Ich bin auch dabei, hier gibts viele L. fulignosus Kolonien.
Im Garten von meinen Großeltern nistet eine gut 20.000 Tiere große Kolonie, die haben Straßen durch den ganzen Garten.
Letztes Jahr habe ich sie beim schwärmen beobachten können, ein teil der Straße geht durch einen alten Schuppen, in diesem versammelten sich tausende Könginnen und Männchen und entschwanden in ein kleines Loch an der Seite nach draußen.
LG Tim
Hi Frank,
schöner Bericht. Bei mir ( also draußen) habe ich letztens die Geschlechtstiere draußen gesehen, hauptsächlich Männchen. Sind aber noch nicht abgeflogen.
Gruß Philipp
Hi Frank,
schöner Bericht. Bei mir ( also draußen) habe ich letztens die Geschlechtstiere draußen gesehen, hauptsächlich Männchen. Sind aber noch nicht abgeflogen.
Gruß Philipp
Toller Bericht und interessante Ameisen, super das es geklappt hat und wünsche den Ameisen beim neuen Halter natürlich weiterhin ein gutes Wachstum. Würde mich auch freuen, ab und zu noch was von der Kolonie zu hören.
Gruß Philipp
Toller Bericht und interessante Ameisen, super das es geklappt hat und wünsche den Ameisen beim neuen Halter natürlich weiterhin ein gutes Wachstum. Würde mich auch freuen, ab und zu noch was von der Kolonie zu hören.
Gruß Philipp
Hallo Frank,
ist ja schade, dass Du die Kolonie abgegeben hast!
Jetzt werden wir wohl nichts mehr über die weitere Entwicklung der Kolonie erfahren.
LG, Heiko
Hallo Frank,
ist ja schade, dass Du die Kolonie abgegeben hast!
Jetzt werden wir wohl nichts mehr über die weitere Entwicklung der Kolonie erfahren.
LG, Heiko
Hallo Frank,
ich finds ja schon beachtlich, wie sauber die Scheiben der Farm sind.
War das schon immer so?
Da kann man direkt schön beobachten, was abgeht.
Aufgrund der Farbe wären doch die Chthonolasius fast noch schöner zu beobachten.
Mit was für einem Substrat war denn die Farm gefüllt?
LG, Heiko
Hallo Frank,
ich finds ja schon beachtlich, wie sauber die Scheiben der Farm sind.
War das schon immer so?
Da kann man direkt schön beobachten, was abgeht.
Aufgrund der Farbe wären doch die Chthonolasius fast noch schöner zu beobachten.
Mit was für einem Substrat war denn die Farm gefüllt?
LG, Heiko
Hallo Frank,
trotzdem genial, so ein reinliches Nest.
Die Neststruktur ist wirklich sehr ansprechend!
Kennt man von anderen Ameisenarten, die in einer Farm gehalten werden eher nicht.
Deshalb ja auch die vielen Ytong-Nester.
LG, Heiko
Hallo Frank,
trotzdem genial, so ein reinliches Nest.
Die Neststruktur ist wirklich sehr ansprechend!
Kennt man von anderen Ameisenarten, die in einer Farm gehalten werden eher nicht.
Deshalb ja auch die vielen Ytong-Nester.
LG, Heiko
Hallo Frank,
dass die Ameisen ihren Pilz mit Kohlenhydraten versorgen, war mir schon bekannt.
Da ich die fuliginosus ohnehin interessant und eigentlich auch imposant finde, habe ich doch schon einiges an Infos eingeholt.
Zwei größere Kolonien in Freiheit kenne ich auch. Eine sogar im Stadtbereich, direkt an einer stark befahrenen Durchgangsstraße in einem Baum. Die andere in einem Legesteinhaufen auf einem Südhang. Wo da das Nest genau liegt, weiss ich allerdings nicht.
Ich finde, optisch sehen die Tiere eigentlich größer aus, als sie in Wirklichkeit sind. Vor allem das glänzende Schwarz finde ich klasse.
Ich hätte jedoch nie erwartet, dass sie die Scheiben des Beobachtungsnestes frei lassen und reinigen. Hätte eher erwartet, dass die Scheiben zugebaut werden. So stellt man sich doch schlichtweg ein Ameisennest in einer Farm vor!
LG, Heiko
Hallo Frank,
dass die Ameisen ihren Pilz mit Kohlenhydraten versorgen, war mir schon bekannt.
Da ich die fuliginosus ohnehin interessant und eigentlich auch imposant finde, habe ich doch schon einiges an Infos eingeholt.
Zwei größere Kolonien in Freiheit kenne ich auch. Eine sogar im Stadtbereich, direkt an einer stark befahrenen Durchgangsstraße in einem Baum. Die andere in einem Legesteinhaufen auf einem Südhang. Wo da das Nest genau liegt, weiss ich allerdings nicht.
Ich finde, optisch sehen die Tiere eigentlich größer aus, als sie in Wirklichkeit sind. Vor allem das glänzende Schwarz finde ich klasse.
Ich hätte jedoch nie erwartet, dass sie die Scheiben des Beobachtungsnestes frei lassen und reinigen. Hätte eher erwartet, dass die Scheiben zugebaut werden. So stellt man sich doch schlichtweg ein Ameisennest in einer Farm vor!
LG, Heiko
Hallo Frank,
was mich an dieser Art auch noch so fasziniert, sind die doch recht gedrungenen Köpfe.
Als ich diese Art das erste mal live gesehen habe, dachte ich, ich hätte eine Camponotus-Art vor mir.
Aber alle mit dicken Köpfen? Nee, das konnte nicht sein! Habe dann etwas gegoogelt und dann endlich die fuliginosus gefunden. Wie schon gesagt, in natura sehen sie deutlich größer aus.
LG, Heiko
Hallo Frank,
was mich an dieser Art auch noch so fasziniert, sind die doch recht gedrungenen Köpfe.
Als ich diese Art das erste mal live gesehen habe, dachte ich, ich hätte eine Camponotus-Art vor mir.
Aber alle mit dicken Köpfen? Nee, das konnte nicht sein! Habe dann etwas gegoogelt und dann endlich die fuliginosus gefunden. Wie schon gesagt, in natura sehen sie deutlich größer aus.
LG, Heiko
Hallo Frank,
um da mitzumachen, müsste ich erst einmal das Glück haben, eine begattete Königin zu finden!
In der Stadt kann ich die schlecht sammeln, obwohl ich sie da schon mal schwärmen gesehen habe.
Im anderen Habitat sind sie kaum ausfindig zu machen, da dies ein Trockenrasen ist, welcher sehr
stark strukturiert ist. Es ist nur ein Weg in der Nähe, wo man evtl. zur richtigen Zeit am richtigen Ort
eine finden könnte. Falls Du jedoch mal eine kleine Sippe übrig hast, könnte ich mich schon dran beteiligen.
LG, Heiko
Hallo Frank,
um da mitzumachen, müsste ich erst einmal das Glück haben, eine begattete Königin zu finden!
In der Stadt kann ich die schlecht sammeln, obwohl ich sie da schon mal schwärmen gesehen habe.
Im anderen Habitat sind sie kaum ausfindig zu machen, da dies ein Trockenrasen ist, welcher sehr
stark strukturiert ist. Es ist nur ein Weg in der Nähe, wo man evtl. zur richtigen Zeit am richtigen Ort
eine finden könnte. Falls Du jedoch mal eine kleine Sippe übrig hast, könnte ich mich schon dran beteiligen.
LG, Heiko
Hallo Phil,
ein Vereinsprojekt, das hört sich interessant an.
Mehrere Halter bedeutet natürlich auch mehrere Kolonien, die beobachtet werden können, evtl auch unter
unterschiedlichen Haltungsbedingungen.
Aber ebenso interessant wäre auch die Haltung bzw. Gründung einer Chthonolasius-Kolonie.
LG, Heiko
Hallo Phil,
ein Vereinsprojekt, das hört sich interessant an.
Mehrere Halter bedeutet natürlich auch mehrere Kolonien, die beobachtet werden können, evtl auch unter
unterschiedlichen Haltungsbedingungen.
Aber ebenso interessant wäre auch die Haltung bzw. Gründung einer Chthonolasius-Kolonie.
LG, Heiko
Hallo Phil,
ja, das sollten wir mal im Hinterkopf behalten.
Mal schauen, was draus wird.
Vielleicht sollten wir das Projekt in die To Do Liste einfügen.
LG, Heiko
Hallo Phil,
ja, das sollten wir mal im Hinterkopf behalten.
Mal schauen, was draus wird.
Vielleicht sollten wir das Projekt in die To Do Liste einfügen.
LG, Heiko
Hallo,
du hattest doch meines Wissens schon in den vergangenen Jahren erfolgreich Lasius fuliginosus Kolonien aufgezogen, oder? Was ist aus denen denn geworden? Kannst du berichten?
Wie verhalten sie sich denn in Gefangenschaft?
Und nochmal eine Frage zu der Kolonie hier: wie viel Hilfsameisen sind es denn eigentlich und kannst du mal einen Überblick geben wie viel Brut sie im Verhältnis zur Arbeiterzahl aufziehen?
LG Danii
Hallo,
du hattest doch meines Wissens schon in den vergangenen Jahren erfolgreich Lasius fuliginosus Kolonien aufgezogen, oder? Was ist aus denen denn geworden? Kannst du berichten?
Wie verhalten sie sich denn in Gefangenschaft?
Und nochmal eine Frage zu der Kolonie hier: wie viel Hilfsameisen sind es denn eigentlich und kannst du mal einen Überblick geben wie viel Brut sie im Verhältnis zur Arbeiterzahl aufziehen?
LG Danii
Hey Frank,
ich bin gestern Abend noch auf einige interessante berichte von dir im Ameisenforum gestoßen. Je mehr ich über diese Ameisen lesen schwindet der Wunsch die wirklich zu halten. So interessant ihre Gründung und ihr Nestbau sind, sie sind unhaltbar
Damit haben sich die fragen im Bestimmungsunterforum auch erledigt^^
Vielleicht, wenn ich eine Königin von Lasius umbartus finde, werde ich mal versuchen sie aufzuziehen. Mehr ist glaub ich eh nicht drinnen.
Aber danke für all die Informationen von dir.:)
Ich bleib dann leider mal bei meinen kleinen Lasius niger die ja schon interessant genug sind.
LG Danii
Hey Frank,
ich bin gestern Abend noch auf einige interessante berichte von dir im Ameisenforum gestoßen. Je mehr ich über diese Ameisen lesen schwindet der Wunsch die wirklich zu halten. So interessant ihre Gründung und ihr Nestbau sind, sie sind unhaltbar
Damit haben sich die fragen im Bestimmungsunterforum auch erledigt^^
Vielleicht, wenn ich eine Königin von Lasius umbartus finde, werde ich mal versuchen sie aufzuziehen. Mehr ist glaub ich eh nicht drinnen.
Aber danke für all die Informationen von dir.:)
Ich bleib dann leider mal bei meinen kleinen Lasius niger die ja schon interessant genug sind.
LG Danii
Hm, ja, Atta sind auch nicht unhaltbar und eine weile gehts auch ganz gut. Aber irgendwann muss man wirklich Prioritäten setzen. Ich würde vor allem mehr über den Nestbau von Lasius umbartus lernen. Wie ist eine solche Brutkammer in der Haltung wirklich umsetzbar und wie viel platz brauchen sie ?
Dafür müsste ich Blindgänger nur mal eine Königin finden..... vielleicht kann jemand den Schwarmflug dieser Art hier früh genug posten.
ich wüsste auch mal gerne ob umbartus Königinnen gezielt geeignete Neststandorte bei Schwarmflug aufsuchen. Ob sie da wohl gezielt in Wälder fliegen.
Naja noch ein schönen Fußballabend.
LG Danii
Hm, ja, Atta sind auch nicht unhaltbar und eine weile gehts auch ganz gut. Aber irgendwann muss man wirklich Prioritäten setzen. Ich würde vor allem mehr über den Nestbau von Lasius umbartus lernen. Wie ist eine solche Brutkammer in der Haltung wirklich umsetzbar und wie viel platz brauchen sie ?
Dafür müsste ich Blindgänger nur mal eine Königin finden..... vielleicht kann jemand den Schwarmflug dieser Art hier früh genug posten.
ich wüsste auch mal gerne ob umbartus Königinnen gezielt geeignete Neststandorte bei Schwarmflug aufsuchen. Ob sie da wohl gezielt in Wälder fliegen.
Naja noch ein schönen Fußballabend.
LG Danii
Hallo Frank,
schöner und interessanter Bericht, beneidenswert!
Aber wie ging es nun weiter? Der letzte Bericht scheint mir schon länger her zu sein, oder habe ich etwas übersehen?
Haben die fuliginosus nun das Nest übernommen? Schriebst ja mal, dass die fuliginosus-Arbeiterinnen den gelben Hofstaat verdrängen und sich alsbald selbst um ihre Königinn kümmern...
Würde mich mal interessieren wie ein gemischtes Nest mit fuliginosus/niger aussieht, und wie die Rollenverteilung nach erfolgreicher (künstlicher) Übernahme aussieht..
Beste Grüße,
saem
Hallo Frank,
schöner und interessanter Bericht, beneidenswert!
Aber wie ging es nun weiter? Der letzte Bericht scheint mir schon länger her zu sein, oder habe ich etwas übersehen?
Haben die fuliginosus nun das Nest übernommen? Schriebst ja mal, dass die fuliginosus-Arbeiterinnen den gelben Hofstaat verdrängen und sich alsbald selbst um ihre Königinn kümmern...
Würde mich mal interessieren wie ein gemischtes Nest mit fuliginosus/niger aussieht, und wie die Rollenverteilung nach erfolgreicher (künstlicher) Übernahme aussieht..
Beste Grüße,
saem
Hallo Phil, Hallo Frank,
sorry, es ist ja alles brandaktuell und mitten in der Entwicklungszeit, weiß der Fuchs was mich da geritten hat zu glauben es seien ältere Berichte die ich da lese.
Viel Spaß und Erfolg weiterhin, besten Gruß,
saem
Hallo Phil, Hallo Frank,
sorry, es ist ja alles brandaktuell und mitten in der Entwicklungszeit, weiß der Fuchs was mich da geritten hat zu glauben es seien ältere Berichte die ich da lese.
Viel Spaß und Erfolg weiterhin, besten Gruß,
saem