Foren Übersicht

Hier findest du alle Posts des Threads lasius-brunneus.


Post 5536 -

Lasius brunneus schwärmt sehr früh, früher als zB. Lasius niger usw.. Schon ab Anfang Juni. Dann haben grosse Kolonien also erste Nachkommen aufgezogen, dann werden erste Puppenhüllen anfallen. Kurz danach schlüpfen dann die ersten Arbeiterinnengenerationen des Jahres.


LG, Frank.


Lasius brunneus schwärmt sehr früh, früher als zB. Lasius niger usw.. Schon ab Anfang Juni. Dann haben grosse Kolonien also erste Nachkommen aufgezogen, dann werden erste Puppenhüllen anfallen. Kurz danach schlüpfen dann die ersten Arbeiterinnengenerationen des Jahres.


LG, Frank.



Post 5549 -

Glaube ich aber kaum, dass in den brunneus-Kolonie junge Geschlechtstiere überwintern. Oder anders gesagt, das habe ich noch nie beobachtet und es wurde wohl auch noch nie beobachtet. Es wäre leicht zu prüfen, es gibt viele brunneus-Völker in morschen oder teilmorschen Bäumen, die man im Spätwinter oder im frühen Frühjahr untersuchen könnte. Das ist auch eigtl. ihr Lebensraum, weniger die Häuser der Menschen. Als Holzbewohner geraten sie jedoch des Öfteren auch hierher, wofür sie dann von manchen als Hausameise beschimpft werden.
Die Kolonien überwintern n.m.E. wie fast alle Lasius-Arten mit Larven, aus denen sie im Frühjahr die Geschlechtstiere aufziehen. Diese Aufzucht geht bei den im Holz siedelnden Lasius brunneus wohl etwas schneller als bei den erdbewohnenden Arten, wahrscheinlich aufgrund der besser durchwärmten Holznester.


Klar können die bereits im Mai schwärmen, das kommt in jedem Jahr auf den Temperaturverlauf an. Im Mecklenburg beobachtete ich grosse Schwärmflüge im Juni, Mecklenburg hat jedoch sicher ein kühleres Klima als zB. das Rheintal.


Was Christian hier beschreibt, könnte daran liegen, dass diese Kolonie in einem zumindest teilweise ganzjährig beheizten Gebäude lebt. Da kann der biologische Zyklus durcheinander geraten, ähnlich wie bei falscher Haltung einer solchen Art ohne Winterruhe. Solche Phänomene können aber nicht verallgemeinernd herangezogen werden, wenn versucht wird, die Jahreszyklus einer mitteleuropäischen Art zu beschreiben. Dazu sollte man sich an Kolonien halten, die unter "normalen" Bedingungen mit wechselnden Temperaturen im Jahresverlauf im natürlichen Umfeld leben. Das sind bei dieser Art sicher fast 100% der Population.
Es kommt den einen oder anderen anders vor, weil er diesen Ameisen nur in Gebäuden begegnet bzw. nur solche Geschichten über diese Art verbreitet werden. Das liegt dann aber eher daran, dass er die Art im Freiland nicht sucht und beobachtet, wo sie in geeigneten Habitaten sehr häufig ist und dominant ist. Solche "verkürzten" Beobachtungen prägen dann das Image einer Art, sie wird kurzerhand zur Hausameise erklärt.
Natürlich kann die Art hier Schaden verursachen und muss u.U. bekämpft werden. Man sollte aber bedenken, bevor man eine gesamte europäische, wald- und baumbewohnende Art zur Hausameise erklärt, dass es sich um wenige "Irrläufer" handelt, Jungköniginnen gründen halt überall an geeigneten Stellen und haben dabei manchmal Erfolg.


LG, Frank.


Glaube ich aber kaum, dass in den brunneus-Kolonie junge Geschlechtstiere überwintern. Oder anders gesagt, das habe ich noch nie beobachtet und es wurde wohl auch noch nie beobachtet. Es wäre leicht zu prüfen, es gibt viele brunneus-Völker in morschen oder teilmorschen Bäumen, die man im Spätwinter oder im frühen Frühjahr untersuchen könnte. Das ist auch eigtl. ihr Lebensraum, weniger die Häuser der Menschen. Als Holzbewohner geraten sie jedoch des Öfteren auch hierher, wofür sie dann von manchen als Hausameise beschimpft werden.
Die Kolonien überwintern n.m.E. wie fast alle Lasius-Arten mit Larven, aus denen sie im Frühjahr die Geschlechtstiere aufziehen. Diese Aufzucht geht bei den im Holz siedelnden Lasius brunneus wohl etwas schneller als bei den erdbewohnenden Arten, wahrscheinlich aufgrund der besser durchwärmten Holznester.


Klar können die bereits im Mai schwärmen, das kommt in jedem Jahr auf den Temperaturverlauf an. Im Mecklenburg beobachtete ich grosse Schwärmflüge im Juni, Mecklenburg hat jedoch sicher ein kühleres Klima als zB. das Rheintal.


Was Christian hier beschreibt, könnte daran liegen, dass diese Kolonie in einem zumindest teilweise ganzjährig beheizten Gebäude lebt. Da kann der biologische Zyklus durcheinander geraten, ähnlich wie bei falscher Haltung einer solchen Art ohne Winterruhe. Solche Phänomene können aber nicht verallgemeinernd herangezogen werden, wenn versucht wird, die Jahreszyklus einer mitteleuropäischen Art zu beschreiben. Dazu sollte man sich an Kolonien halten, die unter "normalen" Bedingungen mit wechselnden Temperaturen im Jahresverlauf im natürlichen Umfeld leben. Das sind bei dieser Art sicher fast 100% der Population.
Es kommt den einen oder anderen anders vor, weil er diesen Ameisen nur in Gebäuden begegnet bzw. nur solche Geschichten über diese Art verbreitet werden. Das liegt dann aber eher daran, dass er die Art im Freiland nicht sucht und beobachtet, wo sie in geeigneten Habitaten sehr häufig ist und dominant ist. Solche "verkürzten" Beobachtungen prägen dann das Image einer Art, sie wird kurzerhand zur Hausameise erklärt.
Natürlich kann die Art hier Schaden verursachen und muss u.U. bekämpft werden. Man sollte aber bedenken, bevor man eine gesamte europäische, wald- und baumbewohnende Art zur Hausameise erklärt, dass es sich um wenige "Irrläufer" handelt, Jungköniginnen gründen halt überall an geeigneten Stellen und haben dabei manchmal Erfolg.


LG, Frank.



Post 5572 -

...da gibt es aber noch einige weitere Arten, die hier vorkommen können. Ich fand in Häusern nichtmal so selten Lasius niger, L. emarginatus allein aus der Gruppe der Lasius-Arten. Mancher wollte den Begriff "Hausameise" sogar schon den Lasius fuliginosus andichten, allein deswegen, weil es eine Kolonie an einem Haus gab und Arbeiterinnen sich natürlich hierhin verirrten. Fuliginosus siedelt naturgemäss dort, wo seine Hilfsameisen vorkommen, also die Chthonolasius. Die wären dann also auch Hausameisen...:)


In und an Häusern finden sich die verschiedensten Temno- und Leptothorax, immer natürlich abhängig von Umgebung und Standort eines Hauses sowie seiner Bauweise. Alle möglichen einheimischen Rossameisen sowieso. Auch schonmal Tetramorium usw.usf..


Von manchen Schädlingsbekämpfern, richtigen Experten, werden kleine braunschwarze Ameisen mit sechs Beinen :shock: dann zu Lasius brunneus erklärt und ehrfürchtig staunende Kunden bezahlen dann aufwendige Aktionen. Das habe ich so erlebt, ich habe mal eine Zeitlang in einer solchen Fa. gearbeitet. Der Name dieser Ameisenart war der einzige, der meinen Chef geläufig war. Diese Art muss dann für jeden Unsinn herhalten.


...da gibt es aber noch einige weitere Arten, die hier vorkommen können. Ich fand in Häusern nichtmal so selten Lasius niger, L. emarginatus allein aus der Gruppe der Lasius-Arten. Mancher wollte den Begriff "Hausameise" sogar schon den Lasius fuliginosus andichten, allein deswegen, weil es eine Kolonie an einem Haus gab und Arbeiterinnen sich natürlich hierhin verirrten. Fuliginosus siedelt naturgemäss dort, wo seine Hilfsameisen vorkommen, also die Chthonolasius. Die wären dann also auch Hausameisen...:)


In und an Häusern finden sich die verschiedensten Temno- und Leptothorax, immer natürlich abhängig von Umgebung und Standort eines Hauses sowie seiner Bauweise. Alle möglichen einheimischen Rossameisen sowieso. Auch schonmal Tetramorium usw.usf..


Von manchen Schädlingsbekämpfern, richtigen Experten, werden kleine braunschwarze Ameisen mit sechs Beinen :shock: dann zu Lasius brunneus erklärt und ehrfürchtig staunende Kunden bezahlen dann aufwendige Aktionen. Das habe ich so erlebt, ich habe mal eine Zeitlang in einer solchen Fa. gearbeitet. Der Name dieser Ameisenart war der einzige, der meinen Chef geläufig war. Diese Art muss dann für jeden Unsinn herhalten.



Post 9296 -

Das sehe ich auch genauso, Eberhard. Und natürlich ist völlig klar, dass solche Ameisen bekämpft werden müssen, wenn sie in Häusern Schäden verursachen oder die Bewohner sich belästigt fühlen. Aber es ist so, wie Du es sagst, oft sind diese Arten, also die heimischen, holzbewohnenden Arten eher Schadanzeiger als Schadensverursacher. Brunneus braucht wie fuliginosus eine gewisse Feuchtigkeit, zumindest Verfügbarkeit von Wasser, wenn auch im geringeren Ausmass.


Als echte Hausameisen würde ich ja solche tropischen Arten wie Monomorium pharaonis bewerten, also Arten, die hierzulande nicht dauerhaft im Freiland siedeln können. Aber holzbewohnende heimische Arten, die sich mal in Häuser verirren, verdienen m.E. diese Bezeichnung nicht.


LG, Frank.


Das sehe ich auch genauso, Eberhard. Und natürlich ist völlig klar, dass solche Ameisen bekämpft werden müssen, wenn sie in Häusern Schäden verursachen oder die Bewohner sich belästigt fühlen. Aber es ist so, wie Du es sagst, oft sind diese Arten, also die heimischen, holzbewohnenden Arten eher Schadanzeiger als Schadensverursacher. Brunneus braucht wie fuliginosus eine gewisse Feuchtigkeit, zumindest Verfügbarkeit von Wasser, wenn auch im geringeren Ausmass.


Als echte Hausameisen würde ich ja solche tropischen Arten wie Monomorium pharaonis bewerten, also Arten, die hierzulande nicht dauerhaft im Freiland siedeln können. Aber holzbewohnende heimische Arten, die sich mal in Häuser verirren, verdienen m.E. diese Bezeichnung nicht.


LG, Frank.



Post 5533 -

Hallo Insektenbauer,


das kann man natürlich nicht genau sagen. Die Entwicklungszeit ist stark abhängig von versch. Faktoren wie Nahrung und Temperatur. Ich habe mal Lasius brunneus gehalten, wenn auch nur eine gründende Königin. Am 30.06. hatte sie erste Eier, und am 07.08. ist die erste Arbeiterin geschlüpft, falls Dir das irgendwie weiterhelfen sollte.


Grüße, Phil


Hallo Insektenbauer,


das kann man natürlich nicht genau sagen. Die Entwicklungszeit ist stark abhängig von versch. Faktoren wie Nahrung und Temperatur. Ich habe mal Lasius brunneus gehalten, wenn auch nur eine gründende Königin. Am 30.06. hatte sie erste Eier, und am 07.08. ist die erste Arbeiterin geschlüpft, falls Dir das irgendwie weiterhelfen sollte.


Grüße, Phil



Post 5541 -

Hallo zusammen,


wir haben hier in der Firma eine Kolonie Lasius brunneus, welche sich im Gemäuer und den Fensterrahmen zum Raucherbalkon hin angesiedelt hat. Sie haben Anfang der Woche, vermutlich auf Grund der hohen Temperaturen und anschließendem Regen, erste Schwarmflüge durchgeführt.


Natürlich ist mein Chef - so wie die meisten Kollegen - nicht davon begeistert, dass die Geschlechtstiere auch in großer Anzahl innerhalb der Büros anzutreffen sind :D Daher hatte man Ende 2008 einmalig Versuche unternommen die Kolonie dort zu entfernen. War natürlich, wie von mir vorhergesagt, nicht von Erfolg gekrönt, aber da wir eh neue Fenster bekommen haben, wollte man es eben versuchen. Die alten Fenster wurden in den ersten Wochen im Oktober 2008 ausgebaut. Zu diesem Zeitpunkt fanden sich noch etliche Geschlechtstiere innerhalb des Nestes bzw. dem Teil in den wir Einblick bekamen. Natürlich verschwanden die Tiere zügig und wurden erst wieder Anfang Juni 2009 gesehen, als sie wieder Schwarmflüge vollführten.


Ich bezweifle, dass die Geschlechtstiere vom Oktober 2008 noch im selben Jahr geschwärmt sind. Daher vermute ich, dass sie wirklich den Winter über in der Kolonie verbringen, bis die äußeren Bedingungen das Schwärmen wieder begünstigen. Dies würde auch erklären, warum Schwarmflüge von Lasius brunneus dermaßen früh stattfinden.


Gruß,
Christian


Hallo zusammen,


wir haben hier in der Firma eine Kolonie Lasius brunneus, welche sich im Gemäuer und den Fensterrahmen zum Raucherbalkon hin angesiedelt hat. Sie haben Anfang der Woche, vermutlich auf Grund der hohen Temperaturen und anschließendem Regen, erste Schwarmflüge durchgeführt.


Natürlich ist mein Chef - so wie die meisten Kollegen - nicht davon begeistert, dass die Geschlechtstiere auch in großer Anzahl innerhalb der Büros anzutreffen sind :D Daher hatte man Ende 2008 einmalig Versuche unternommen die Kolonie dort zu entfernen. War natürlich, wie von mir vorhergesagt, nicht von Erfolg gekrönt, aber da wir eh neue Fenster bekommen haben, wollte man es eben versuchen. Die alten Fenster wurden in den ersten Wochen im Oktober 2008 ausgebaut. Zu diesem Zeitpunkt fanden sich noch etliche Geschlechtstiere innerhalb des Nestes bzw. dem Teil in den wir Einblick bekamen. Natürlich verschwanden die Tiere zügig und wurden erst wieder Anfang Juni 2009 gesehen, als sie wieder Schwarmflüge vollführten.


Ich bezweifle, dass die Geschlechtstiere vom Oktober 2008 noch im selben Jahr geschwärmt sind. Daher vermute ich, dass sie wirklich den Winter über in der Kolonie verbringen, bis die äußeren Bedingungen das Schwärmen wieder begünstigen. Dies würde auch erklären, warum Schwarmflüge von Lasius brunneus dermaßen früh stattfinden.


Gruß,
Christian



Post 5543 -

Nur als Hinweis: Ich kann natürlich nicht garantieren, dass es nicht doch noch zu Schwarmflügen im Oktober 2008 gekommen ist. Nicht dass jemand nun anstrebt auf der Basis dieser Beobachtung etwas zu veröffentlichen ;)


Derart spätes Schwärmen ist aber sehr unwahrscheinlich, da wir die Geschlechtstiere jedes Jahr nur über einen kurzen Zeitraum von zwei bis vier Wochen rund um den Raucherbalkon antreffen. Sie scheinen ein sehr kurzes Zeitfenster in der Zeit von Mai bis Juni (selten Anfang Juli) für ihre Schwarmflüge zu nutzen.


Die hier ansässige Kolonie existiert in der aktuellen Form schon seit mindestens sechs Jahren. Ich habe 2004 hier im Unternehmen angefangen und konnte Anfang 2005 den (für mich) ersten Schwarmflug beobachten. Die Geschlechtstiere verlassen durch einen Riss/Loch im Mörtel zwischen den Ziegeln der Außenverkleidung das Nest und begeben sich zur Fensterbank, um von dort aus abzuheben. Viele Tiere finden sich zeitgleich auch innerhalb des Büros, so dass sie definitiv auch innerhalb des Raumes einen Nesteingang haben müssen. Vermutlich erstreckt sich das Nest fast über die komplette Seitenwand des Hauses, zwischen der Isolierung, bis hinunter zum Garten. Bislang sieht die Hausverwaltung keinen Handlungsbedarf, aber ich bin nicht so sicher, dass die Kolonie nicht doch mitverantwortlich für die notwendige Erneuerung der Fensterfront war.


Mich persönlich stören sie nicht im Geringsten, vor allem weil ich bereits in ein anderes Büro umgezogen bin :P


Gruß,
Christian


Nur als Hinweis: Ich kann natürlich nicht garantieren, dass es nicht doch noch zu Schwarmflügen im Oktober 2008 gekommen ist. Nicht dass jemand nun anstrebt auf der Basis dieser Beobachtung etwas zu veröffentlichen ;)


Derart spätes Schwärmen ist aber sehr unwahrscheinlich, da wir die Geschlechtstiere jedes Jahr nur über einen kurzen Zeitraum von zwei bis vier Wochen rund um den Raucherbalkon antreffen. Sie scheinen ein sehr kurzes Zeitfenster in der Zeit von Mai bis Juni (selten Anfang Juli) für ihre Schwarmflüge zu nutzen.


Die hier ansässige Kolonie existiert in der aktuellen Form schon seit mindestens sechs Jahren. Ich habe 2004 hier im Unternehmen angefangen und konnte Anfang 2005 den (für mich) ersten Schwarmflug beobachten. Die Geschlechtstiere verlassen durch einen Riss/Loch im Mörtel zwischen den Ziegeln der Außenverkleidung das Nest und begeben sich zur Fensterbank, um von dort aus abzuheben. Viele Tiere finden sich zeitgleich auch innerhalb des Büros, so dass sie definitiv auch innerhalb des Raumes einen Nesteingang haben müssen. Vermutlich erstreckt sich das Nest fast über die komplette Seitenwand des Hauses, zwischen der Isolierung, bis hinunter zum Garten. Bislang sieht die Hausverwaltung keinen Handlungsbedarf, aber ich bin nicht so sicher, dass die Kolonie nicht doch mitverantwortlich für die notwendige Erneuerung der Fensterfront war.


Mich persönlich stören sie nicht im Geringsten, vor allem weil ich bereits in ein anderes Büro umgezogen bin :P


Gruß,
Christian



Post 5550 -

Da hast du Recht, Frank. Es wird notwendig sein einige "wilde" Kolonien zu untersuchen, um hier eine eindeutige Aussage treffen zu können. Ich kann leider nur auf diese eine Beobachtung zurück greifen und Puppenhüllen habe ich bis dato noch zu keiner Jahreszeit entdeckt. Wie erwähnt, wann die gesehenen Geschlechtstiere das Nest damals verlassen haben, kann ich natürlich nicht sagen...


Insektenbauer: Falls Jungköniginnen für dich von Interesse sein sollten, kann ich gerne versuchen welche zu sammeln. Hab ihnen nur bislang keine große Aufmerksamkeit geschenkt ;)


Gruß,
Christian


Da hast du Recht, Frank. Es wird notwendig sein einige "wilde" Kolonien zu untersuchen, um hier eine eindeutige Aussage treffen zu können. Ich kann leider nur auf diese eine Beobachtung zurück greifen und Puppenhüllen habe ich bis dato noch zu keiner Jahreszeit entdeckt. Wie erwähnt, wann die gesehenen Geschlechtstiere das Nest damals verlassen haben, kann ich natürlich nicht sagen...


Insektenbauer: Falls Jungköniginnen für dich von Interesse sein sollten, kann ich gerne versuchen welche zu sammeln. Hab ihnen nur bislang keine große Aufmerksamkeit geschenkt ;)


Gruß,
Christian



Post 5532 -

Lasius brunneus Puppenruhe


Von wann bis wann geht bei Lasius brunneus die Puppenruhe?
Wann schlüpfen die?
Anders gefragt: Wann stehen die leeren Puppenhüllen zur Entsorgung an?
Also wann ist irgendwo außerhalb des Nestes entsprechender Auswurf zu erwarten?


Gruß
Insektenbauer


Lasius brunneus Puppenruhe


Von wann bis wann geht bei Lasius brunneus die Puppenruhe?
Wann schlüpfen die?
Anders gefragt: Wann stehen die leeren Puppenhüllen zur Entsorgung an?
Also wann ist irgendwo außerhalb des Nestes entsprechender Auswurf zu erwarten?


Gruß
Insektenbauer



Post 5537 -

Ja, die schwärmen sehr früh, sind ja schließlich "Hausameisen". Das kann sogar schon ab Anfang Mai sein! Aber wie lange sind die Imagines nach dem Schlupf noch im Nest. Die könnten ja theoretisch auch als Imagines den Winter im Nest verbringen. Oder als Puppen. Oder werden die erst im Frühjahr hochgepäppelt? Würde mich aber wundern.


Gruß
Insektenbauer


Ja, die schwärmen sehr früh, sind ja schließlich "Hausameisen". Das kann sogar schon ab Anfang Mai sein! Aber wie lange sind die Imagines nach dem Schlupf noch im Nest. Die könnten ja theoretisch auch als Imagines den Winter im Nest verbringen. Oder als Puppen. Oder werden die erst im Frühjahr hochgepäppelt? Würde mich aber wundern.


Gruß
Insektenbauer



Post 5542 -

Danke für die Beobachtung!


Das ist ein TOP-Hinweis. Das scheint bisher in der Literatur unbekannt zu sein!


Das bedeutet, Geschlechtstier-Puppenhüllen sind im Frühjahr nicht zu erwarten!


Ich bin zwar immer erst einmal dafür, Tiere leben zu lassen, aber bei L. brunneus in Häusern können die Schäden so groß werden, daß ich da dann schon einschreite.
Gerade bei der Bekämpfung von L. brunneus habe ich schon etliche Erfolge erzielt (nachdem sich daran vorher schon mehrere Schädlingsbekämpfer vergeblich abgearbeitet haben).
Es hilft halt nichts, nur mit der Giftkeule draufzuhauen.


Gruß
Insektenbauer


Danke für die Beobachtung!


Das ist ein TOP-Hinweis. Das scheint bisher in der Literatur unbekannt zu sein!


Das bedeutet, Geschlechtstier-Puppenhüllen sind im Frühjahr nicht zu erwarten!


Ich bin zwar immer erst einmal dafür, Tiere leben zu lassen, aber bei L. brunneus in Häusern können die Schäden so groß werden, daß ich da dann schon einschreite.
Gerade bei der Bekämpfung von L. brunneus habe ich schon etliche Erfolge erzielt (nachdem sich daran vorher schon mehrere Schädlingsbekämpfer vergeblich abgearbeitet haben).
Es hilft halt nichts, nur mit der Giftkeule draufzuhauen.


Gruß
Insektenbauer



Post 5571 -

@Motte
Danke, nein, ich bin nicht an Jungköniginnen interessiert.
Ich bin nur gerade mit einer Bekämpfungsaktion beschäftigt und brauche deshalb möglichst viele Infos. Nur auf so einer Basis kann man erfolgreich sein.
Gerade die Frage, wann der Auswurf von Geschlechtstier-Puppenhüllen zu erwarten ist, wäre eine gute Hilfe, um den Zustand des Volkes und den Erfolg der Bekämpfung richtig einzuschätzen.


Frank Mattheis
Zum Begriff "Hausameise".
Vom Gesamtvorkommen her lebt L. brunneus ja nur sehr selten in Häusern.
Trotzdem würde ich L. brunneus in der Tat als "Hausameise" bezeichnen, und zwar weil sie eine der ganz wenigen Arten ist, die hierzulande überhaupt öfter in Häusern vorkommt.

Gruß
Insektenbauer


@Motte
Danke, nein, ich bin nicht an Jungköniginnen interessiert.
Ich bin nur gerade mit einer Bekämpfungsaktion beschäftigt und brauche deshalb möglichst viele Infos. Nur auf so einer Basis kann man erfolgreich sein.
Gerade die Frage, wann der Auswurf von Geschlechtstier-Puppenhüllen zu erwarten ist, wäre eine gute Hilfe, um den Zustand des Volkes und den Erfolg der Bekämpfung richtig einzuschätzen.


Frank Mattheis
Zum Begriff "Hausameise".
Vom Gesamtvorkommen her lebt L. brunneus ja nur sehr selten in Häusern.
Trotzdem würde ich L. brunneus in der Tat als "Hausameise" bezeichnen, und zwar weil sie eine der ganz wenigen Arten ist, die hierzulande überhaupt öfter in Häusern vorkommt.

Gruß
Insektenbauer



Post 9294 -

Der Begriff "Hausameise" ist natürlich nicht wirklich definiert. Insofern bleibt jedem die Zuordnung überlassen. Ich persönlich würde diese Bezeichnung nur den Ameisen zukommen lassen, die tatsächlich öfter mal IN Häusern vorkommen UND dort ernsthafte Schäden verursachen(!) können. Daß auch die ihre Nester natürlich viel häufiger im Freiland haben, ist dessen ungeachtet völlig klar.
Fuliginosus-Nester habe ich schon mehrfach in Häusern angetroffen. Die verursachen(!) da aber keine Schäden, sondern sind sozusagen nur die Folge von Schäden. Wenn schon feuchtes morsches Holz da ist, dann ist das eine(!) 'gute' Grundlage für ein 'fuli'-Nest. ich sage immer, daß die Schadanzeiger sind. Trockenes gesundes Holz reizt die nicht.
"Von manchen Schädlingsbekämpfern, richtigen Experten, werden kleine braunschwarze Ameisen mit sechs Beinen :shock: dann zu Lasius brunneus erklärt". Wohl wahr. Es gibt sowieso nur relativ wenige Schädlingsbekämpfer, die sich tatsächlich mit Ameisen auskennen. Die meisten schlagen nur blind mit der Giftkeule drauf, was aber z.B. bei brunneus gar nicht angesagt ist.


Gruß
Insektenbauer


Der Begriff "Hausameise" ist natürlich nicht wirklich definiert. Insofern bleibt jedem die Zuordnung überlassen. Ich persönlich würde diese Bezeichnung nur den Ameisen zukommen lassen, die tatsächlich öfter mal IN Häusern vorkommen UND dort ernsthafte Schäden verursachen(!) können. Daß auch die ihre Nester natürlich viel häufiger im Freiland haben, ist dessen ungeachtet völlig klar.
Fuliginosus-Nester habe ich schon mehrfach in Häusern angetroffen. Die verursachen(!) da aber keine Schäden, sondern sind sozusagen nur die Folge von Schäden. Wenn schon feuchtes morsches Holz da ist, dann ist das eine(!) 'gute' Grundlage für ein 'fuli'-Nest. ich sage immer, daß die Schadanzeiger sind. Trockenes gesundes Holz reizt die nicht.
"Von manchen Schädlingsbekämpfern, richtigen Experten, werden kleine braunschwarze Ameisen mit sechs Beinen :shock: dann zu Lasius brunneus erklärt". Wohl wahr. Es gibt sowieso nur relativ wenige Schädlingsbekämpfer, die sich tatsächlich mit Ameisen auskennen. Die meisten schlagen nur blind mit der Giftkeule drauf, was aber z.B. bei brunneus gar nicht angesagt ist.


Gruß
Insektenbauer