Eine junge Schlingnatter...

  • Mein Bruder und ich sind in den Sommerferien mit dem Fahrrad am Rhein entlang nach Unkelbach gefahren- ich, um Fotos von Ameisen zu schießen und welche zu sehen, und er, um einige Puppen für seine Camponotus-ligniperda-Königin zu finden, die eine Zweitgründung durchmachte.


    Neben vielen Ameisenarten finden sich in Unkelbach aber auch viele Reptilien- meistens Eidechsen und Nattern, erstere fanden wir sehr oft, und schlussendlich zufällig eine Schlange- mein Bruder, der sich besonders für einheimische Schlangen interessiert, ergriff die Schlange- blöderweise wussten wir bis dahin nicht, dass dies gesetzlich verboten ist- und das die natürliche Abwehrreaktion der Schlingnatter Zubeißen ist.


    Nachdem sie also mit ihren kleinen Zähnen in einer schnellen Bewegung meinen Bruder gebissen hatte, versuchte ich halbwegs gute Fotos von ihr machen, was mir teilweise gelang, da sie die Kamera offenbar als Gefahr auffasste und sich dieser langsam näherte.


    Danach ließen wir von dem unfreiwilligen Fotoshooting frei. Sie verschwand schnell im Dickicht...








  • Hallo Friedrich,


    Schlingnattern vertrauen stark auf ihre kryptische Färbung und haben daher eine recht geringe Fuchtdistanz.
    Wenn man sich denen vorsichtig nähert, kann man oftmals bis zu einem halben Meter rangehen, ohne dass sie gleich verschwinden.
    Vor einigen Jahren, als ich mal Mauerpfefferpflanzen für meinen Steingarten suchte, bemerkte ich die Schlingnatter, die direkt vor meiner Nase saß erst, als sie in Hab-Acht-Stellung ging.


    Euer Fund ist übrigens ein Männchen und dürfte schon geschlechtsreif sein. Die Tiere bleiben in ihrer Größe meist unter 70 cm.


    LG, Heiko

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