*Crematogaster scutellaris - Haltungsbericht

  • Hallo


    Als ich mit Phil am 06.11.2010 die Ausstellung bei Vitus machte und ich sie eine Zeitlang beobachten konnte,
    hatte es mich doch gepackt.
    Phil hat mir freundlicherweise eine Königin überlassen.
    Es handelt sich um Crematogaster scutellaris .
    Sie sitzt zurzeit noch in einem Reagenzglas und hat noch keine Eier.
    Sollte sie in den Nächsten 2 Wochen auch keine mehr legen, werde ich sie für ca 4 Wochen in die Winterruhe geben.




    LG
    Holger


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  • Stand vom 03.01.11


    Am 24.12.10 entließ ich sie so langsam wieder aus der Winterruhe.
    Zuerst kam sie für 2 Tage in einen Raum, bei 18 Grad.
    Anschließend wurde sie für 3 Tage bei ca 20 Grad gehalten.
    Am 30.12.10 legte ich sie auf das Pheidole- Becken, direkt neben einer Energiesparlampe.

    Da ich kein Fühlerthermometer habe, kann ich leider keine Auskunft geben, wie warm es dort ist.
    Das Reagenzglas fühlt sich ´´Handwarm´´ an.


    Heute, am 03.01.11 war es endlich soweit, als ich am Nachmittag nachschaute entdeckte ich 4 Eier. :rock:


    Mal schauen, wie schnell sich diese entwickeln.


    LG
    Holger


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  • Stand vom 12.02.11


    Nun ist es endlich soweit, insgesamt sind bis jetzt drei Arbeiterinnen geschlüpft und in den nächsten Tagen werden noch einige dazu kommen.

    Das Reagenzglas habe ich jetzt in ein Übergangsbecken hinein gelegt.

    Dieses Becken steht auf der Heizung, somit ist von unten etwas Wärme vorhanden.
    Durch die Sandschicht, wird das RG auf keinen Fall zu warm.
    Den Beckenrand habe ich mit Paraffinöl eingerieben, somit können sie nicht ausbüchsen.
    Hab auf Alufolie etwas Honigwasser geträufelt und ein Ministückchen von einem kleinen Heimchen hineingelegt.
    Mal schauen, wann die erste Arbeiterin außerhalb des Reagenzglases zu sehen ist.


    LG
    Holger


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  • Stand vom 19.02.11


    Wow, ich bin überrascht, wie schnell die kleinen sich entwickeln.
    Es sind schon 10 Arbeiterinnen geschlüpft, da bin ich mal gespannt was da auf mich zu kommt. :schreck:
    Es sind wieder 4 Nacktpuppen vorhanden, die bald schlüpfen werden.
    Larven sind zur Zeit 8 Stück da und Eier ca 20.


    Sie nehmen gerne Fliegen und kleine Stückchen von Heimchen an, die ich zur Zeit jeden 2 - 3 Tag anbiete ( je nach größe).
    Auch kann ich sie mehrmals am Tag beim Aufnehmen von Honigwasser beobachten.

    ( Das Foto ist nicht so doll geworden, da die Plexiglasscheibe schon sehr zerkratzt ist)


    An Früchten hab ich bis jetzt nur mal eine Traube probiert, diese haben sie komplett ignoriert.
    Werde aber in der nächsten Zeit noch ein paar andere Früchten ausprobieren.


    LG
    Holger


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  • Stand vom 04.03.11


    Ja, hier geht was ab.
    Mittlerweile sind es 14 Arbeiterinnen, ca 4 Nacktpuppen, 20 Larven und ca 40 Eier.
    Die LF beträgt ca 30 % und die Tagestemperatur liegt bei 32 Grad.


    Ich verfüttere jetzt auch täglich 1 Fliege, die übrigens am liebsten genommen werden.
    Weiterhin bekommen sie täglich frisches Honigwasser.
    Anfangs machte ich ein Tropfen auf ein Stück Alufolie, dadurch sind aber schon 2 Arbeiterinnen ertrunken.
    Jetzt träufele ich das Honigwasser auf etwas Watte, dies funzt dann doch besser und es kann nichts mehr passieren.


    Die kleinen werden jetzt schon mutiger.
    Sobald ich irgendetwas vor der Öffnung des RG mache, z.B. Futterreste entferne, stürmen direkt 1- 2 Arbeiterinnen nach draußen, um zu schauen was hier los ist.


    Hier noch Bilder von der Brut:


    LG
    Holger


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  • Heute habe ich nun das neue Zuhause für die kleinen fertig gebaut.
    Es ist ein kleines Aquarium mit den Maßen 30*20*20 cm.
    Ursprünglich wollte ich ein Ytongnest und Holznest anbieten, habe mich aber jetzt doch für nur ein Holznest entschieden.
    Dieses wollte ich zuerst mit einem Ast gegen die Scheibe klemmen, da ich aber das Holzstück mit einer Handsäge durchsägen musste, ist leider der Schnitt nicht gerade geworden.
    Somit habe ich das Nest mit Silikon an die Scheibe geklebt und damit die größeren Fugen zu gemacht.
    Beim nächsten mal baue ich eine kleine Vorrichtung um einen geraden Schnitt zu bekommen.
    Auch das Ausfräsen der Kammern habe ich mir leichter vorgestellt, den das Holz war recht hart.
    Letztendlich habe ich einen Holzbohrer genommen und die Löcher direkt nebeneinander geborhrt, hat dann auch funktioniert.
    Morgen, wenn das Silikon trocken und ausgehärtet ist, kommen die kleinen in ihr neues Zuhause.
    Vorher muss ich aber am Deckel noch den überstehenden Silikonwulst abschneiden.


    Lange Rede kurzer Sinn, hier könnt Ihr selber das Ergebniss sehen:

    Hier der Nesteingang:

    Das Nest:


    LG
    Holger


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  • Stand vom 26.03.11


    Wie man hier auf dem Bild feststellen kann, entwickeln sich die kleinen weiterhin prächtig.


    Sie sind allerdings noch nicht umgezogen.
    Ist aber auch nicht so wichtig, Hauptsache ihnen geht es gut und sie scheinen sich im Reagenzglas soweit wohl zu fühlen.


    Jetzt gehen sie auch mal an Früchte ran, zumindest an süße, kernlose Trauben.


    Mittlerweile nehmen sie neben den Fliegen auch gerne kleine Heimchen an.


    LG
    Holger


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  • Stand vom 07.04.11


    Endlich sind sie ins Holznest umgezogen, naja, zumindest ins Holz.
    Sie haben sich doch tatsächlich dazu entschieden, sich ihr eigenes zu bauen, in dem der Halter nicht ins Nest schauen kann. :problem:
    Dieses befindet sich im hinteren, oberen Bereich.
    Die Königin ist dort auch schon eingezogen, nur ein Teil der Brut ist weiterhin noch im Reagenzglas.
    Das Becken steht immer noch auf der Heizung, hab somit im Bereich des Bodens 26 Grad.
    Nächste Woche wird aber im Regal platz, da werde ich unter und direkt am Holznest jeweils eine Heizmatte anbringen und vorerst eine Energiesparlampe mit vielleicht 13 Watt verwenden.
    Mal schauen, wie sich die Temperatur daraus ergibt, wenn es nicht ausreicht, werde ich Lampe durch eine stärkere austauschen.


    Hier noch ein paar Bilder vom Umzug und des neuen Nestes:



    LG
    Holger


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  • Stand vom 18.04.11


    Endlich sind sie in das vorgefertigte Holznest umgezogen.
    Anscheinend war das selbstgegrabene doch etwas zu klein für die ganze Brut.
    Sie entwickeln sich weiterhin richtig prächtig, wie man ja an der Brut erkennen kann.


    Auch sind ständig einige Ameisen im Becken unterwegs, macht richtig Freude ihnen dabei zuzuschauen.
    Sie bewältigen jetzt auch größere, frischtote Futtertiere.
    Am nächsten Tag war von der Wachsmotte nichts mehr zu sehen.


    Honig- und Zuckerwasser wird gleichermaßen angenommen.
    Jetzt, da sie komplett ins Holznest umgezogen sind, kann man sie öfters an der Wassertränke beobachten.


    Das Becken steht jetzt an seinem richtigen Platz und nicht mehr auf der Heizung.
    Unter dem Becken habe ich eine 4 Watt Heizfolie angebracht und das Holznest wird mit einem 35 Watt Spotstrahler angestrahlt.
    An der äußeren Oberfläche, im angestrahlten Bereich, erreiche ich damit eine Temperatur von knapp 40 Grad.
    Das sollte für die Wärmeliebende Art mal reichen.


    Auch wenn die Crematogaster nicht gerade zu den größten zählen, ist es eine Interessante Art, die richtig Freude macht.


    LG
    Holger


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  • Stand vom 13.05.11


    Die kleinen Entwickeln sich weiterhin prächtig.
    Es sind mittlerweile ca 100 Arbeiterinnen und im Becken ist immer was los.
    Sie laufen lieber kleine Umwege über Ästen, zu der Wassertränke oder zum Honig-Zuckerwasser, als das sie den direkten Weg über den Boden nehmen.


    Auch Brut ist reichlich vorhanden, wie Ihr auf den Bilden sehen könnt.


    Heimchen und Fliegen werden problemlos angenommen.
    Dieses biete ich täglich an.
    Honig-Zuckerwasser wird abwechselnd Angeboten.
    Beim Wechsel von z.B. Zuckerwasser auf Honigwasser ist dann immer recht viel los, dies kann ich aber auch bei meinen anderen Ameisen beobachten.


    Es mach richtig Freude, ihnen bei ihren Aktivitäten zuzuschauen.


    Hier noch ein kleines Video, bei einem größeren Heimchen:



    LG
    Holger


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  • Stand vom 11.06.11


    Zu den kleinen kann ich da nur noch eines schreiben: ´´ Achtung Explosionsgefahr´´ :lol:


    Sie entwickeln sich wirklich sehr schnell, es sind schon ca 250 Arbeiterinnen.
    Die Brut ist nicht mehr zu zählen.
    Es macht aber richtig Freude, ihnen beim wuseln zu zuschauen.
    Sie bewegen sich richtig flink über die Äste.


    Ich bitte ihnen immer Wasser an, dies wird auch immer recht gut besucht.
    Das Nest brauche ich nicht zu bewässern.
    Täglich bekommen sie ein großes Heimchen oder eine Wachsmotte und frisches Honig- oder Zuckerwasser.
    Die Futtertiere werden direkt vor Ort zerlegt.
    Bei den Heimchen bleibt nur noch die Hülle übrig

    Vorgestern hatte ich ihnen eine aufgetaute Babymaus angeboten. Diese war nach ein paar Stunden komplett zerlegt, keine Reste mehr übrig.

    Hier noch ein paar Bilder vom Nest:



    Mal schauen, wenn sie sich weiterhin so entwickeln, werden sie bis Ende dieses Jahres auf jedenfall die 1000 Marke bei weitem überschreiten. :schreck::yu::)


    LG
    Holger


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  • Stand vom 24.07.11


    Die kleinen sind wirklich Problemlos in der Haltung.
    Sie haben meinen 2 wöchigen Urlaub ohne Probleme überstanden.
    Dafür habe ich die Beleuchtung ausgeschaltet, einen Deckel auf die Öffnung angebracht und sie ausreichend mit Wasser versorgt.

    Als ich wieder nach Hause kam und die Beleuchtung wieder eingeschaltet hatte, wurde ein Teil der Brut offen in wärmere Bereiche gebracht.

    Am nächsten Tag wurde dies nicht mehr gemacht, da sich das Nest wieder richtig gut erwärmt hatte.


    Sie machen richtig viel Freude, sind ständig im Becken unterwegs und man kann sie gut beobachten.
    Es gab bis jetzt auch noch keinen Ausbruchversuch.
    Man kann sie auch nur sehr selten am Glas hoch laufen sehen, im Bereich der Abdeckung schon gar nicht.


    Hier noch mal Bilder vom Nest:

    Wenn man sich die Bilder vom letzten Monat betrachtet, da hat sich einiges getan.


    LG
    Holger


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  • Stand vom 06.10.11


    Da das Nest nun so langsam wirklich zu klein wird und sie auch schon ein Teil der Brut in die Wassertränke gelagert haben, baute ich ihnen ein zusätzliches Nest.


    Dieses habe ich nun als Bild an der Wand hängen.
    Hier geht es zum Baubericht davon: Klick hier


    Damit ich den Schlauch ans Becken anschließen konnte, musste ich im Deckel ein Loch bohren.
    Hatte ja damit gerechnet, dass es dann richtig Rund geht und sie aufgeregt durch das Becken wuseln.
    Aber sie ließen sie durch die Bohrerei nicht beirren.
    Die Öffnung des Schlauches legte ich oben auf das Nest im Becken.
    Schnell kamen einige Arbeiterinnen an und erkundeten auch diesen sofort.
    Aber aus irgendeinem Grund, liefen sie nur bis zum Zwischenstück und nicht mehr weiter.

    Am nächsten Tag, gab es schon kein Interesse mehr den Schlauch zu erkunden und nach 2 Tagen hatte ich mich dann dazu Entschlossen, etwas Überzeugungsarbeit zu leisten.


    Ich bohrte noch mal durch die vorhandene Bohrung im Deckel, in die obere Nestkammer des internen Nestes.
    Da waren sie nun gar nicht begeistert.


    Als sie sich etwas beruhigt hatten, steckte ich den Schlauch in die Bohrung am Nest.

    Sofort wurde dieser wieder erkundet, aber dieses Mal waren es viel mehr Arbeiterinnen und nach etwas zögern, wurde auch das Zwischenstück überwunden und sie konnten das neue Nest erreichen.


    Nachdem dieses ca einen Tag erkundet wurde, fingen sie nun endlich an auch dieses zu benutzen.


    Jetzt haben sie wieder mehr Platz und bis zum Ende des nächsten Jahres, dürfte dieser Platz auch ausreichen.
    Nur nach der Winterruhe ca Anfang Februar, werde ich ein größeres Becken fertig machen.


    Hier mal ein Bild der Kompletten Anlage:

    Obwohl sie jetzt wieder mehr Platz haben, sitzt der größte Teil der Kolonie immer noch dicht gedrängt im alten internen Nest.


    Wie viele Tiere es nun sind, kann ich beim besten Willen nicht mehr abschätzen.
    Aber mehr als tausend sind es auf jedenfall und dies nach einem Jahr. :schreck::yu:


    LG
    Holger


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  • Stand vom 25.12.11


    Nun ist es soweit und sie sind seit 5 Tagen in der Winterruhe.
    Ich habe sie in einem unbeheizten Raum bei ca 10°C stehen.


    Vor ca 3 Wochen viel mir auf, dass nur noch Puppen und größere Larven vorhanden waren.
    Auch für regelmäßige angebotene Nahrung brauchten sie viel länger als sonst, bis diese zerlegt wurde und diese wurde auch nicht mehr von so vielen Arbeiterinnen aufgesucht.


    Somit war klar, es ist Zeit für die Winterruhe.
    Zuerst schaltete ich die Beleuchtung vom Becken aus und nur noch das externe Nest wurde erwärmt.
    Klar, darauf hin wurde die meiste Brut ins externe Nest gebracht.
    Dachte aber auch, dass nun die Mehrzahl der Arbeiterinnen ins externe Nest wandert.
    Aber nöö, es blieben noch recht viele im internen Nest das im Becken angebracht ist.
    Mal schauen, wenn ich nach der Winterruhe noch zusätzlich ein größeres Becken anschließe, ob ich sie überzeugen kann, dass kleine Becken komplett aufzugeben oder ob sie es weiterhin noch so hartnäckig besetzten.


    Auf jedenfall, schaltete ich nach einer Woche auch die Erwärmung des externen Nestes aus.
    Da ließ ich sie noch für eine Woche bei Zimmertemperatur von ca 22°C.
    In dieser Zeit nahmen sie weiterhin noch etwas Futter an und natürlich auch Akazienhonig.


    Anschließend kamen sie in die Mansade, also der unbeheizte Raum unter dem Dach.
    Gestern schaute ich noch mal nach den kleinen und die Aktivitäten im Becken sind komplett eingestellt.
    Da werden sie für ca 8 Wochen bleiben.


    Hier die Bilder vom externen Nest:


    Hier die Bilder vom interne Nest im Becken:


    LG
    Holger


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  • Stand vom 22.02.2012


    Die kleinen habe ich nun aus der Winterruhe entlassen und sie durften direkt ins neue Becken einziehen.
    Dieses hat die Maße 50cm * 30cm * 30cm.
    Der Deckel hat auch eine Aussparung und am unteren Rand habe ich Paraffinöl angebracht.
    Auf der rechten Seite habe ich ein Stück Holzstamm eingeklebt und in diesem die Kammern reingearbeitet.
    Dazu verwendete ich eine 10 mm Holzbohrer.
    Leider kommen auf dem Bild die Kammern nicht so rüber wie sie in Wirklichkeit sind.


    In diesem Becken habe ich auch Efeu eingepflanzt.
    Es wächst nicht so schnell und stellt an dem Licht keine so großen Ansprüche.
    Das Efeu setzte ich in eine durchsichtige Kunststoffschale.
    Diese hat die Maße 5cm hoch 12 cm breit und 16cm lang.
    Den unteren Bereich füllte ich mit kleinen Steinchen, dazwischen Blumenerde und darüber wieder kleine Steinchen.
    Über diese Schale klebte ich mit Silikon Fliegengitter aus Kunststoff.
    Habe leider vergessen ein Bild davon zu machen.
    In das Gitter schnitt ich ein kleines Loch und setzte das Efeu hinein.

    Ganz klar, die Crematogaster kommen ohne Probleme durch das Gitter und können Feuchtigkeit aufnehmen, aber sie können durch das Gitter keinen Bodengrund raus tragen.


    Zwischen Beckenrand und Schale habe ich noch ein Stück Schlauch gelegt.

    Somit kann ich kontrollieren, ob der Bodengrund der Schale noch feucht ist.


    Hier mal Bilder vom neuen Becken.

    Hier ein Bild von der kompletten Anlage.


    Das alte Becken ist auch noch mit dem neuen Verbunden, da ich die Königin nicht finden konnte und somit weiß ich nicht, ob sie noch im alten Becken oder im Bilderrahmennest sitzt.
    Vom Bilderrahmennest führt der Schlauch direkt ins neue Nest.
    Vom alten Becken liegt der Schlauch nur auf dem neuen Nest auf.


    Als ich die Becken miteinander verband, wurde das neue Becken direkt erkundet.


    Brut ist nur noch sehr wenig vorhanden, denke aber, dies wird sich bald wieder ändern.
    Aus diesem Grunde wird das Futter zurzeit auch nur zögerlich angenommen.

    Normaler weiße wird so ein Heimchen komplett umlagert.


    Diese Anlage wird für dieses Jahr wohl ausreichen.
    Bin jetzt aber schon sehr gespannt, wie schnell sie sich weiter entwickeln.


    LG
    Holger


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  • Stand vom 31.03.2012


    Die Kolonie entwickelt sich weiterhin sehr prächtig.
    Es ist wieder sehr viel Brut vorhanden und die Arbeiterinnen sind sehr aktiv im Becken unterwegs.
    Die Tiere sind tag und nachtaktiv, somit kann man sie richtig gut beobachten.
    Bevorzugt belaufen sie aber die Äste und Zweigen.
    Die Kammern des Nestes sind so voll, dass ich schon seit einer längeren Zeit nicht mehr die Königin gesehen habe.


    An Futtertieren wird alles angenommen, egal ob Heimchen, Schaben, Mehlwürmer oder auch Regenwürmer.
    Anfang, als die Kolonie noch kleiner war, wurden die Mehlwürmer nur ausgehöhlt.
    Mittlerweile wird dieser komplett verwertet und es bleiben keine Reste mehr übrig.

    Sie bekommen auch jeden Tag frisches Honigwasser, das sie gierig aufnehmen und an der Tränke sind auch immer welche zu beobachten.


    Im Bilderrahmennest wird zurzeit keine Brut gelagert, da das Holznest im Becken für die Brut noch ausreicht.


    Was auch ganz interessant ist, das Holznest hat sich durch die Wärme etwas verformt und an einer Seite hat sich die Silikonnaht gelöst.
    Sie versuchen diese Lücke nun mit Sand zuzubauen.
    Ich vermute mal, dass der Sand mit Speichel verklebt wird, da dieser ohne Probleme an der Scheibe und auf der anderen Seite am Holznest hält.


    Hier mal Bilder von dem Nest und der Brut:


    Wie ich vorher schon schrieb, weiß ich nicht wo die Königin ist.
    Da ich aber gerne das kleine Becken entfernen und dies durch ein größeres ersetzten möchte, ist dies schon etwas Problematisch.
    Letztendlich habe ich mich doch dazu entschlossen, das kleine Becken zu entfernen.
    Dieses steht nun auf dem Becken der Cataglyphis, da es hier schön warm ist.

    Ich werde weiterhin die Ameisen im kleinen Becken mit Futtertiere und Honigwasser füttern.
    Wenn in der nächsten Zeit hier Brut auftauchen sollte, weiß ich ja dann wo die Königin steckt und werde dies wieder an die Anlage anschließen.
    Das Schlauchende habe ich mit Watte verschlossen.
    Einige Arbeiterinnen versuchen ständig diese zu entfernen.


    Hier mal ein kleines Video, um mal zu zeigen was so los ist, wenn es Futter gibt.
    Ich hatte in dem Raum, in dem die Schaben stehen, über Nacht vergessen das Fenster zu zumachen.
    Sind einige Tiere gestorben und die ich hier auf dem Video verfütterte, lag im sterben.


    LG
    Holger


    Hier kann Diskutiert werden: http://www.eusozial.de/viewtopic.php?f=33&t=992&start=40

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