Grüß Euch!
Ich habe mir vorgestern eine schon größere Kolonie Camponotus vagus geholt. Der Vorbesitzer hatte Ihnen aufgrund eines Umzuges in der neuen Wohnung keine geeignete Winterruhe mehr bieten können und sie günstig abgegeben.
Da ich mehr auf Naturhaltung stehe bin ich grad am Übersiedeln in ein Naturbecken.
Also gestern Nachmittag in den Wald und für mich gefälliges Holz ausgesucht- ein älteres 50x30x30 Aquarium stand noch herum. Rein damit und Ytongblock dazu.
Camponotus vagus habens ja eher gerne trocken- trotzdem hab ich mir Gedanken gemacht wie man das Holz befeuchten könnte. Links oben im Bild ist am dicken Stamm ein Astloch zu sehen. Wenn ich dort Wasser reingebe ist das sofort weg ohne, daß ich einen Austritt aus dem Stamm beobachten konnte.
lg Alexander
Sie begannen in kurzer Zeit das Becken zu erkunden aber bis zum Schlafengehen um 23 Uhr hat sich nicht viel getan. Mich packten auch Zweifel ob das Holz zu hart ist da im Seifert ja steht sie nisten im Totholz (wie morsch ist das?) und die vagus bei uns im Weinberg wohnen in schon eher morschen Holz.....
ich möchte, daß Sie möglichst schnell übersiedeln damit ich sie in die Winterruhe schicken kann.(hätt ich zwar mit dem Ytong machen können- wollt ich aber nicht)
Also morgens um 7 in den Ytong geschaut- und siehe da es sind deutlich weniger drinnen.
wo sind sie allerdings hin? Ein Blick unter dem großen Baumstamm verrät Ihre Bautätigkeit.
mal schauen wies weitergeht...
lg
alexander
Diskussin hier: http://www.eusozial.de/viewtopic.php?f=33&t=996&p=9072#p9072
viel ist nicht passiert- 2 mal hab ich den Haufen mit dem Holzmehl schon plattgemacht damit ich besser verfolgen kann was sich tut.
Was mir etwas Gedanken macht ist, daß sie Rindenborke in den Ytong bringen und die Eingänge etwas verschliessen. Ich kann sie ja nicht gut getrennt überwintern lassen- oder? Kommt es da geruchlich zu einer Kolonieentfremdung?
Also wenn sich da wer auskennt wär ich für Hinweise dankbar.
Die Rindenborke hab ich übrigens vorher in die Mikrowelle getan da ich diese als Verursacher der Staublausinvasion im R. sanguinea Becken identifiziert habe. Die Baumstämme hab ich so belassen wie aus der Natur entnommen. Einen kleiner Nacktschneck und eine Assel konnte ich entdecken.
Zuckerwasser und Wasser werden sporadisch angenommen.
lg
Alexander
es ist vollbracht- als ich grad nach Hause gekommen bin waren sie schon ausgezogen-
der Kühlaku auf dem Ytong und dann daneben die Wurzel mit einem Halogenspot bestrahlt hats gebracht- danke für den Tip streaker
p.s. daß durch das Nichtbehandeln des Hozes durch Hitze etc. nicht nur nützliche Tiere wie Asseln eingeschleppt werden musste ich gestern sehen- als ich am Abend mit der Taschenlampe ins Becken leuchtete sah ich einen Skolopender herumhuschen
ich hatte Ihn bisher nocht nie bemerkt obwohl ich Nachts schon oft reingeleuchtet habe- ich vermute durch die immer ausführlicheren Arbeiten im Holz wurde er aufgescheucht- durch seine großen Zangen und seine Geschwindigkeit hätte er großen Schaden anrichten können! Ich hatte Glück, daß ich Ihn gesehen habe und konnte Ihn in einer Ruhepause am Stamm in recht kurzer Zeit erlegen. Er hat dann gleich als Nahrung für die Ameisen gedient.
Jetzt kann ich mit dem runterfahren der Temperatur beginnen und die Kolo einwintern. Berichte dann nächstes Jahr weiter.
lg
Alexander
Diskussion hier: http://www.eusozial.de/viewtopic.php?f=33&t=996
Leider muß ich über das Ende der Gyne berichten-
nach der Auswinterung vor ein paar Tagen hab ich die Gyne mit ausgefressenen Hinterteil (weiß jetzt den Fachausdruck nicht dafür) in der Arena gefunden
in Verdacht habe ich ganau diesen
http://de.wikipedia.org/wiki/Gemeiner_Steinl%C3%A4ufer
einen hatte ich ja im Herbst entfernt- aber ich hatte einen scheinbar übersehen- nach der Auswinterung konnte ich einen kurzen Blich auf einen zweiten erhaschen!
Ich hab kein Glück mit Camponotus wies scheint...
lg
Alexander
p.s.niemals mehr geb ich was ins Formi was nicht vorher die Mikrowelle oder den Heißluftherd von innen gesehen hat...