<![CDATA[Lexicon - Eusozial]]> en Sat, 24 Oct 2020 03:02:11 +0000 Mon, 04 Jun 2018 10:12:34 +0000 60 <![CDATA[Exoskelett]]> Mon, 04 Jun 2018 10:12:34 +0000 Als Exoskelett dient bei Insekten (und damit Ameisen) die Cuticula, sozusagen die Haut der Insekten, die ihre Endolymphe und Organe schützt. Neben dem bereits genannten Chitin, einem stickstoffhaltigen Kohlenhydrat, sind außerdem Proteine enthalten, die die mechanischen Eigenschaften der Cuticula wesentlich beeinflussen; so bilden einige Insekten sehr harte "Panzer" aus, während die Cuticula bei anderen weich und flexibel ist.


Auch andere Arthropoda wie Krebstiere und Kieferklauenträger weisen ein Exoskelett auf, das jedoch deutlich anders aufgebaut sein kann als bei Ameisen.

]]>
<![CDATA[Heimchen]]> Mon, 04 Jun 2018 10:01:01 +0000 Heimchen eignen sich lebend oder tot auch für Ameisen hervorragend als Futter. Sie haben ein relativ weiches Exoskelett, sodass Ameisen sie leicht zerlegen können. Heimchen kann man typischerweise in kleinen Plastikboxen in Verschiedenen Entwicklungsstadien ("Größen") kaufen.


Aufpassen sollte man, dass keine lebenden Grillen entkommen, da sie über längere Zeit im Haus überleben können und die Imagines sehr laut zirpen können.

]]>
<![CDATA[Morphologie]]>
Außerdem wird der Begriff Morphologie auch für das äußere Erscheinungsbild von Lebewesen (Ameisen) verwendet.]]>
Mon, 04 Jun 2018 09:28:01 +0000 Beispielhafte Verwendung: "Es könnte sich aufgrund der sehr variablen Morphologie der Arbeiterinnen um mehrere Arten handeln, die noch nicht einzeln beschrieben sind."


Der Begriff findet sich als Wortbestandteil in Monomorphismus, Dimorphismus und Polymorphismus wieder.

]]>
<![CDATA[Pheromone]]>
Begattete Königinnen sondern das so genannte Königinnenpheromon ab, das die Reproduktion der Arbeiterinnen behindert und somit ihre Position als einzige Nachwuchs produzierende Ameisen in der Kolonie sichert.]]>
Mon, 04 Jun 2018 08:58:18 +0000 Je nach Pheromon ist die Lokalisation der zugehörigen Drüsen sehr unterschiedlich; viele Duftstoffe werden aus Drüsen an der Gaster freigesetzt, andere etwa aus kleinen Hautdrüsen am ganzen Körper der Ameise.


Zum Beispiel ist von der Bulldoggenameisenart Myrmecia gulosa bekannt, dass die Arbeiterinnen mindest drei verschiedene Alarmpheromone absondern können; ein an der Gaster freigesetzter Duftstoff erhöht zunächst lediglich die Aufmerksamkeit anderer Arbeiterinnen in der Umgebung, ein zweites Pheromon aus der Dufourschen Drüse bewirkt eine gesteigerte Aktivität und Nervösität der Arbeiterinnen und ein aus den Mandibulardrüsen freigesetzter Stoff bewirkt schließlich, dass die Ameisen kollektiv alles attackieren, was sich in ihrer Nähe bewegt (vgl. Phyllis L. Robertson 1971: "Pheromones involved in aggressive behaviour in the ant Myrmecia gulosa").

]]>
<![CDATA[Biom]]> Mon, 04 Jun 2018 08:02:35 +0000 Für ein Biom typisch sind eine bestimmte Konstellation von Pflanzenarten und Tierarten. Einige Biome, vor Allem was die tropischen Regenwälder unserer Erde betrifft, sind stark im Rückgang und die für sie typischen Tierarten somit stark gefährdet.


Weitgehend synonym ist der ebenfalls recht verbreitete Begriff der "Ökozone".


Für eine detaillierte Begriffserklärung und abweichende Definitionen siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Biom

]]>
<![CDATA[Parasitoid]]> Mon, 04 Jun 2018 07:53:05 +0000 Wohl am Bekanntesten sind die Ameisen parasitierenden Buckelfliegen, deren Larve sich in Kopf oder Gaster der Wirtsameise entwickelt.

]]>
<![CDATA[Buckelfliegen]]> Mon, 04 Jun 2018 07:46:37 +0000 Zu den Phoridae zählen über 4000 Arten, die sehr unterschiedlich leben. Nicht alle sind parasitoid und es werden auch nicht nur Ameisen befallen. Im Zusammenhang mit Ameisen ist die Familie der Phoridae als "ant-decapitating flies" ("Ameisen-enthauptende Fliegen") vor Allem durch ihre mögliche Hilfe bei der Bekämpfung der in Nordamerika invasiven Feuerameisen Solenopsis invicta bekannt geworden.


Auch in Deutschland gibt es an Ameisen parasitierende Arten, etwa Pseudoacteon die unter Anderem Lasius s. str. befallen.


Parasitoide Phoridae sind sehr kleine Fliegen, die an Fruchtfliegen erinnern. Auch in der Ameisenhaltung gab es schon unbestätigte Berichte eines Befalls, vermutlich waren die Ameisen schon in der Natur vor dem Ausgraben der Kolonie mit den Fliegen infiziert worden.

]]>
<![CDATA[Mikroklima]]> Mon, 04 Jun 2018 04:45:53 +0000 Die richtige Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Nest sind für eine gute Entwicklung des Ameisenvolkes oder eine gründende Königin von großer Bedeutung. Im für gründende Königinnen und kleine Kolonien gerne genutzen Reagenzglasnest kann sich ein passendes Mikroklima mit erhöhter Luftfeuchtigkeit durch die an der Watte des Wassertankes verdunstende Flüssigkeit ausbilden.


In der Natur bauen Ameisen ihre Nester so, dass sich stets ein optimales Mikroklima für die Brutentwicklung einstellt. So sind hügelbauende Waldameisen dafür bekannt, Temperaturunterschiede von 0,25°C wahrnehmen zu können.


Es lässt sich keineswegs ein allgemeingültiges Optimum an Temperatur und Lufteuchtigkeit für eine bestimmte Ameisenart angeben, da innerhalb des Nestes ganz unterschiedliche Bedingungen herrschen können. Während Eier und Larven meist in feuchteren und etwas kühleren Kammer gelagert werden, befinden sich kurz vor dem Schlupf befindliche Puppen meist in besonders warmen und trockenen Kammern des Nestes. Es macht folglich Sinn, einer größeren Kolonie im Nest auch verschiedene Klimazonen anzubieten.

]]>
<![CDATA[Trophische Eier]]> Mon, 04 Jun 2018 04:36:22 +0000 Bei einigen Arten werden sehr häufig Futtereier gelegt, vor Allem innerhalb der Unterfamilien der Ponerinae, Ectatomminae und Myrmeciinae lässt sich diese Art der Fütterung der Brut häufig beobachten.


Vor Allem für Arten, die keinen Sozialmagen besitzen, sind Futtereier eine wichtige Möglichkeit, ihre Brut aus körpereigenen Reserven mit Proteinen zu versorgen.

]]>
<![CDATA[Polymorphismus]]> Mon, 04 Jun 2018 04:28:52 +0000 Man spricht dann von Minoren (sehr kleine Arbeiterinnen), Media- (mittelgroße) und Major-Arbeiterinnen (sehr große). Einige Arten bilden auch Soldaten aus.


Gibt es nur genau zwei Erscheinungsformen der Arbeiterinnen, spricht man in Abgrenzung dazu von Dimorphismus, wenn alle Arbeiterinnen gleich groß sind von Monomorphismus.

]]>