Fütterung / Futterzucht

Die Kniffe der Ameisenhaltung.

Fütterung / Futterzucht

Beitragvon ohrene » Mi 4. Sep 2013, 20:46

Hallo :)

hier mal möglichst kurz gefasst ein paar Tipps zur Zucht und Haltung von Futtertieren... muss mich mich auch mal nützlich machen :D

Diese Liste wird von mir noch ständig überarbeitet.

- für normale Ameisen rentiert sich die Heimchen u. Schabenzucht u. Mehlwürmerzucht sowie gelegentlich die Terfly Zucht
Vor allem Argentinische Waldschaben vermehren sich schnell. Heimchen auch aber haben doch ein etwas langsameres Wachstum.
- für sehr kleine Ameisen Terfly, diverse Blattläuse, Buffalowürmer, Springschwänze u. Drosophila.
Vor allem Buffalowürmer u. Springschwänze sowie Drosophila vermerhen sich extrem schnell. Blattläuse auch sind aber minmal aufwendiger.

Kauf der Futtertiere empfiehlt sich online. Vor Ort Preise sind oft sehr hoch.

Bei der Aufzucht Futtermilben möglichst vermeiden.
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Mögliche Futtertiere:
Schaben - gut finde ich z.B. Schokoschaben > fressen Haferflocken, Apfel, Weizenkleie etc.
Heimchen - > fressen Haferflocken, Weizenkleie, Apfel etc.
Drosophila - verschiedene Arten > fressen einen Brei aus Magermilchpulver u. Puderzucker oder aber Gries etc.
Terfly - verschiedene Arten > fressen einen Brei aus Magermilchpulver u. Puderzucker oder aber Gries etc.
Heuschrecken - verschiedene Arten > fressen Salat, quasi alles an Grünzeug
Erbsenblattläuse oder Weizenblattläuse > fressen Erbsenpflanzen / Weizenpflanzen die man rechtzeitig anbauen muss d.h. 1 Woche vorher
Mehlwürmer > fressen Haferflocken, Weizenkleie, Äpfel etc.
Buffalowürmer > fressen Haferflocken, Weizenkleie, Äpfel etc.
Springschwänze > fressen alles an Obst u. Gemüse sind auch schimmel Resistent z.B. Champions aus der Dose

*kurze Info:

- Schaben sind nahrhafter als Heimchen
- viele Ameisen benötigen nebenher Salz z.B. Meeressalz leicht anfeuchten und ins Becken geben
- bei einigen Arten von Ameisen- nicht wenigen Arten kann auch angeschnittenes Obst hinzu gegeben werden

Wie halte ich meine Futtertiere?
- einfache boxen mit Frischluft - nicht stickig halten d.h. immer größere Öffnungen mit z.B. Fliegengitter befestigen.

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Hier gute Zuchtrezepte: (fertiger Zuchtbrei für den kauf ist nicht zu empfehlen.. teuer und nicht so ergiebig)

Für Drosophila * empfehlenswert da es sehr einfach ist .. ursprünglich von Matthias Z. :)
In eine 0,5 L Dose mit einem Strumpf als Deckel oder besser noch mit Polenschutz aus dem Baumarkt. Auf die Dosen den Deckel setzen aber oben mind. 3,5cm² aufschneiden
Zutaten: * Bemerkung: billig und ergibig. Beim Apfelessig gern mind. die doppelte Menge geben. Der Brei sollte lieber etwas feuchter sein.
1 Tüte Instant-Kartoffelbrei
1 Tüte Trockenhefe oder 1 Würfel Hefe
1 gestrichener EL Zucker
3 EL Apfelessig
1 EL Multivitaminpräparat (ich benutze billig - Sanostol vom DM-Markt)

weiteres Rezept aus dem Inet: * Bemerkung: stinkt nicht und ist auch ein standharfter brei. Ist von den Kosten etwas teuerer.
1 Glas Apfelmus
1 Päckchen Trockenhefe
Haferflocken
3 EL Apfelessig


Zuchtanleitung terfly
In eine 0,5 L Dose mit einem Strumpf als Deckel oder besser noch mit Polenschutz aus dem Baumarkt. Auf die Dosen den Deckel setzen aber oben mind. 3,5cm² aufschneiden
(Mengen können gern abweichen)
1/2 Teelöffel Trockenhefe in 3 Eßlöffel lauwarmen Wasser auflösen.
100g Weizenkleie, 100ml Wasser und 5 Eßlöffel Magermilchpulver zugeben und alles gut durchmischen.
Das Ganze in ein etwa 500ml fassendes Gefäß abfüllen und dann einen Teelöffel Magermilchpulver auf die Oberfläche streuen.


Zuchtanleitung Mehlwürmer / Buffalowürmer
Einfach in eine größere Box z.B. 60x40 cm. Massig Haferflocken rein. Eventuell auch Weizenkleie. Selten einen Apfel beigeben. Dieser ist wichtig damit die Tiere auch Wasser erhalten.
Schichten bauen mit Eierkartons. Ein paar Röhren aus Parktons von Toilettenpapier oder Küchenrolle mit Pappe ausstopfen und reinlegen.


Zuchtanleitung Heimchen:
Einfach in eine größere Box z.B. 60x40 cm, feuchter Bodengrund ca. 2-3 cm wie Kies, Fliegengitter direkt darüber legen (sonst fressen die Heimchen ihre eigene Brut)
*wichtig nach 2 Wochen die Adulten Tieren wieder entnehmen


Zuchtanleitung Schaben
Einfach in eine größere Box z.B. 60x40 cm. Massig Haferflocken rein. Eventuell auch Weizenkleie. Selten einen Apfel beigeben oder ein Brei zum trinken. Nicht unwichtig damit die Tiere auch Wasser erhalten.
Schichten bauen mit Eierkartons. Ein paar Röhren aus Parktons von Toilettenpapier oder Küchenrolle mit Pappe ausstopfen und reinlegen.

Zuchtanleitung Schpringschwänze
Einfach in Heimchendosen mit feuchter Erde. Einige Springschwänze rein. Dosen Champions (1-2) hineinlegen.

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Seiten als Empfehlung/Beispiel für die Zucht:
https://www.droso.de/terfly/zuchtanleitung.html
https://www.ambystoma.de/html/futtertiere/schabenzucht.html
Zuletzt geändert von ohrene am Do 5. Sep 2013, 08:50, insgesamt 5-mal geändert.
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Re: Fütterung / Futterzucht

Beitragvon ohrene » Mi 4. Sep 2013, 21:42

hier mal jetzt ein paar Fotos :)

Erbsen.- u. Weizenpflanzenzucht mit UVB Lampe (läuft ca. 4h am Tag) - Pflanzen benötigen minimal Tageslicht
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Erbsen.- u. Weizenpflanzenzucht mit UVB Lampe (läuft ca. 4h am Tag)
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Box für die Fliegen.. wichtig am besten unten den Boden der Box Wasser rein und Spülmittel das Futtermilben direkt ertrinken und nicht von Box zu Box laufen
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Einfache Box zur Haltung - nicht Zucht für Heimchen
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Hier die Heimchenzuchtbox: * Aduldte Heimchen werden nach ca. 2 Wochen dann in die nächste Zuchtbox gegeben.
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Heimchen Mini :) - Falls jemand oft Heimchen braucht rentiert es sich diese auch zu bestellen.. Wichtig sind Händler mit gut gefüllten Boxen.. selbst 10 Dosen a 140 Heimchen bestellt. War noch billiger als 1000 Heimchen a ca 18 Euro.
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Re: Fütterung / Futterzucht

Beitragvon ohrene » Mo 9. Sep 2013, 17:49

so :)
mit der Terfly Zucht gab es diverse Probleme dazu ein andermal mehr.
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Drosophila alle 3 verschiedenen Arten halten sich hingegen perfekt und es macht auch Spaß. Richtig gemischt gibt es keine Geruchsprobleme.
Nochmal hierzu was ich persönlich empfehle ausreichend für 4 Becher in denen dann ca 2cm Bodenansatz dafür enstehen.

1 Tüte Instant-Kartoffelbrei
1 Tüte Trockenhefe
2 gestrichener EL Zucker
6 EL Apfelessig
1 EL Multivitaminpräparat (ich benutze billig - Sanostol vom DM-Markt)
150 Gram Mehl
1 EL Milchpulver

x ml Lauwarmes Wasser

Wichtig: Erst etwas den Essig in dem Teig vermischen. Die Trockenhefe dann erst beimischen. Sonst tötet der Essig alle Hefekulturen. Teig sollte nicht zu feucht sein. In die Becher geben und oben noch in eine Ecke 1 EL Milchpulver mit etwas (Trauben)Zucker anhäufen. Dann ein wenig angießen sowie auch ruhig den Rest des Teiges oben beträufeln.

Vom Rezept kann auch leicht abgewichen werden :)
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Zuchtansatz Springschwänze:

hier noch eine Nachbesserung. In vielen Foren wird oft gestritten über diverse verschiedene Futterbreie etc.
Dabei es ist nicht einmal gesagt das diese Insekten diverse Vitamine aufnehmen.

Springschwänze am besten in einen größeren Behälter. Feuchte Blumenerde sollte vorhanden sein. Kommen gut mit Überwässerung klar.
Futter - etwas Trockenhefe und Kartoffelbreipulver oder aber Zierfisch Futter. Ab und auch gern eine Scheibe einer Tomate oder etc.

*Springschwänze sind wie einige Schaben arten sehr nützlich! Sie beseitigen lästige Futterreste.
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Bald noch mehr zur Weizenblattlauszucht. Die Weizenpflanzen wachsen weit aus besser und schneller als Erbsen. Obendrein gibt es weniger Schimmel in der Pflanzenschale.

Über die Schabenzucht gibt es auch bald noch einige Infos.. Halte mir Schokoschaben, Fauchschaben, Argentinische Waldschaben.
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Re: Fütterung / Futterzucht

Beitragvon Marcel Dieter » Di 10. Sep 2013, 08:17

Hey zusammen, Hallo Rene.

Hoffe es ist ok wenn ich in deinem Thema ein wenig rumpfusche.
Wollte mal vorstellen wie ich meine Springschwänze züchte
Ich benötige diese als Hauptfutter für meine Dendrobaten, somit ist auch eine größe Menge von nöten.

Gehalten werden Sie von mir in schwarzen Ikea Dosen mit den Maßen von etwa 50x30x13cm, als Zuchtsubstrat nutzt ich feinen Torf, hauptsächlich von Floragard oder was ich sonst so an Bodengrund ohne Dünger daheim habe.

Das Substrat wird nicht weiter nachgefeuchtet, die Feuchte aus dem Beutel reicht vollkommen.
Ich habe gemerkt je feuchter der Boden ist, desto größer werden die Springschwänze, doch leider ist dann die Vermehrung nicht so extrem wie bei nur leicht angefeuchten Boden.

Als Futter nutzte ich eine Mischung aus folgenden Komponenten:
-Erbsen
-Pilzpulver
-Brennessel
-Traubenzucker
-Kartoffelpürre

Diese Zutaten werden alle zu einen feinen Pulver gemahlen.

Gefüttert wird immer nur soviel was die Springschwänze in 2 Tagen verwerten können.

Hier mal ein Bild einer 8 Wochen alten Dose, denke die Menge lässt sich sehen ;)

LG

Bild
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Re: Fütterung / Futterzucht

Beitragvon ohrene » Fr 13. Sep 2013, 09:54

Hallo Marcel,

jetzt fühle ich mich wieder wie ein Anfänger in der Springschwänzezucht :lol: . Sehr interessant und das Ergebniss lässt sich sehen. Danke.

bezüglich
-Erbsen (denke hier trockene?)
-Pilzpulver (noch nie gesehen denke mal aber ist im Einzelhandel leicht erhältlich? z.B. Kaufland?
-Brennessel (hier frisch selbst gepflückte?

Was liegt da auch weiter oben im Becken? Ist es für die Brut der Springschwänze gedacht?
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Re: Fütterung / Futterzucht

Beitragvon Marcel Dieter » Fr 13. Sep 2013, 10:03

Hey Rene,

ich experimentiere schon seit Jahren mit verschiedenen Futtersorten, mach dir also keinen Kopf. :)

Bin mit der Mischung immer noch nicht zufrieden, die Tiere vermehren sich zwar sehr schnell aber die Dosen kippen auch so schnell um, es wird leider nicht alles verwertet. Bin also noch am testen. :)

-Nehme trockene Erbsen, oder direkt Erbsenmehl.
-Pilzpulver gibts es soviel ich weiß nur in der Metro in 1 KG Dosen in der Gemüseabteilung.
-Brennessel nehme ich trockene Peletts oder Mehl, was ich so bei Ebay finde. Gibts für Pferde, zum Kochen oder auch als Pellets zum Düngen.


Zermahle alles zu einem sehr feinen Pulver mit einer billigen Kaffeemühle.
Je feiner das Futter desto besser.

Das blaue in der Dose ist ein Stück alter Japanfiltermatte, nutzt dies zum "rausfangen" der Springschwänze.
Diese halten sich gerne in der Matte auf und muss sie dann nur noch rausschütteln.

LG
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Re: Fütterung / Futterzucht

Beitragvon ohrene » Mo 30. Sep 2013, 12:54

Hier nochmal ein Update zur Heimchenaufzucht :)

Anfänglich habe ich die Heimchen in einem Becken mit Erde sowie darauf ein Fliegengitter großgezogen. Das war allerdings viel zu aufwendig :)
Viel einfacher ist die Aufzucht mit einer kleinen Box mit Erde und Fliegengitter. Die Adulten Weibchen stechen fleißig in die kleine Dose. In 1,5 Wochen kann diese dann einfach gegen eine neue ausgetauscht werden.

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Es sollte auch vorteilhaft sein in den Boxen für Heimchen und Schaben Mehl.- oder Buffalo-Würmer beigefügt werden. Die fressen den Kot u. auch die Toten Tiere.

Die Erbsen-Blattlauszucht habe ich selbst fast eingestellt :)
Weizenblattläuse finde ich persönlich geeigneter. Die Pflanzen halten sich bestens. Die Blattläuse sind auch nicht so aggressiv gegen über den Weizen Pflanzen. Bei den Erbsen hielten die Pflanze oft nur durch die extrem Radikale Vermehrung wenige Tage.

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falls noch jemand auch anderweitig Erfahrung hat freue ich mich gerne über Tipps..
Vielleicht auch wie man gegen Gerüche vorgehen könnte. Die Futtertieraufzucht sorgt ja nicht selten für keinen so guten Geruch im Raum.
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Re: Fütterung / Futterzucht

Beitragvon Tarsus » Do 10. Okt 2013, 15:58

Hallo,

wie sieht es eigentlich mit Soldatenfliegen als Futter aus?
Lt. Internetz haben sie einen hervorragenden Nährwert und die Zucht ist sehr einfach.
Bisher wurden sowohl die Larven, als auch die Fliegen sehr gut von meinen Ameisen angenommen.
Weiterhin vorteilhaft ist die ziemlich geruchsneutrale Zucht, denn man kann sie mit Legemehl und pflanzlichen Küchenabfällen füttern, die sie wohl höchst effektiv verwerten.
Da hab ich mir gedacht, ich starte mal einen Zuchtversuch.

Sie scheinen einen recht hohen Lichtbedarf zu haben, um in Paarungsstimmung zu kommen. Da ich erstmal nicht vorhabe, sie extra zu beleuchten, werde ich sie in Fensternähe (Südseite) aufstellen und warten, was passiert.

Hat jemand hier bereits Zuchterfahrungen gemacht und, was noch wichtiger ist, Erfahrungen mit diesen Tierchen als Hauptfutter?

Gruß,
Tarsus
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Re: Fütterung / Futterzucht

Beitragvon ohrene » Do 10. Okt 2013, 21:45

@ Tarsus interessant.. die scheinen sich auch sehr zahlreich zu vermehren.. berichte mal bitte mal über deine Zuchterfolge..


Nochmal ein paar Sachen die ich jetzt auch noch verbessert habe:

Bei der Mehlwurm oder Buffalo Zucht:
Am besten die Haferflocken komplett zerstückeln (zermalmen) später können so viel einfacher die Tiere wieder aus dem ganzen Konstrukt entnommen werden (ausgesiebt). Und bitte richtig viele Haferflocken rein. Möglichst billig kaufen. Ca. eine Tüte für 35 cent glaub waren 500g.
Ruhig richtig dick einstreuen d.h. 5-8 cm hoch und auch gerne ruhig 1-3 kg Mehl reinschütten. Sobald schwarze Käfer hier sich gebildet haben werden sie für extrem viel Nachwuchs sorgen. Hier kann man massig produzieren u. spart viel Geld.

Die Heimchenzucht:
Ich verabschiede mich immer mehr davon. Es ist einfach langwierig und etwas komplex. Bin jetzt nur noch gespannt wie die massige Brut bei mir wächst. Allerdings zeigt sich hier auch ein kleines Schimmel Problemen in der Brutbox. Inwiefern es noch von Bedeutung ist wird sich noch zeigen.

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Die Schabenzucht:
Erst wurde mir gerade Buffalo Würmer bei den Schokis u. anderen Schaben einzusetzen. Allerdings hat sich herausgestellt das diese die Ootheken von den Würmer wohl zu oft gefressen werden (die Würmer waren dazu gedacht den Kot der Schaben zu vertilgen). Lieber also doch alle 3-6 Wochen reinigen. Durch eine Ootheken können ja bis zu 30 Tiere schlüpfen. Hingegen bei den Argentinischen Schaben machen die Würmer keine Probleme.
Nochmal zum derzeitigen verwendeten Futter: Haferflocken, u. Katzen Trockenfutter u. Weizenkleie wird von mir verwendet. Diese Sachen können 1:1:1 zermixt werden. Allerdings nicht unbedingt notwendig dies zu zerkleinern, es soll nur bei Schimmel helfen. Ab und an auch gerne Obst einfügen. Hier aber auf nur sehr kleine Äpfel begrenzen. Mohrrüben sind ganz gut da es hierbei keine Fruchtfliegenprobleme gibt. Als tränken siehe Bild. Die flachen Öffnungen sind bestens, somit können Tiere Wochenlang versorgt werden.

Bild

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(hier meine zweite neue Box .. die alten komplett Adulten Tiere befinden sich einer anderen Box und werden nicht angerührt. Allerdings kann man immer gerne vor allem Männchen verfüttern. Die Schaben werden einmal befruchtet und brauchen so keine weiteren Paarungen mehr.
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Re: Fütterung / Futterzucht

Beitragvon ohrene » Mi 4. Dez 2013, 23:02

Hallo Ihr,

hier noch mein abschließendes Fazit :)

Ich habe mich von Heimchen u. verschiedenen Schabenarten Zuchten verabschiedet. Denke auch auf Mehlwürmer und anderes kann verzichtet werden. Lieber mal selten 1L nachbestellen als eine aufwendige doch relativ schwer hygenische Zucht. Schaben reichen vollkommen.

Die Schokoschaben sind wie ich finde unschlagbar. Die Vermehrung ist genial, das Wachstum sehr schnell, die Tiere sehr Robust. Ich züchte sie selbst in einer sehr großen IKEA Box ca. 80cm lang u. 80cm hoch. Es gibt schon einige tausend jung Tiere.

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Edit:

hier hab ich sie abends heimlich erwischt :D wenn es dunkel ist gehts rund bei den Schaben...
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