Pogonomyrmex angustus

Kurz und knapp.

Pogonomyrmex angustus

Beitragvon Daniel Falk » Do 10. Okt 2013, 19:41

Hallo Forum,

Ich habe seit circa 2 Monaten eine kleine Pogonomyrmex angustus Kolonie die etwa 60 Arbeiterinnen beherbergt.
Seitdem sie in das Gibsnest umgezogen sind verhalten sich die Arbeiterinnen äußerst eigenartig, denn sie laufen im Formikarium rum, schließen sich zu Gruppen zusammen und bleiben einfach auf der stelle sitzen.
Ich dachte ersteinmal dass sich ein paar Arbeiterinnen beim Umzug verirrt haben und dann darauf warten dass sie jemand aus der Kolonie findet und zurück ins Nest bringen, aber dass geht ja schon knapp 1 1/2 monate lang.
Manchmal habe ich gesehen dass Arbeiterinnen an alle Füße genommen wurde und in den Tod gezerrt wurde.

Die hälfte der Kolonie kümmert sich aber ganz normal über die Brut und sorgt für Nahrung, d.h. sie nehmen immer Proteine und Kohlenhydrate an und verwerten diese auch.

Habt ihr eine Idee was diese Gruppierung seien soll ?

Gruß Daniel
***Viele Menschen sagen nach dem Tod sei nichts, doch was ist das Nichts ? Ich finde dass man nichts mit nichts definieren kann .. Um die Wahrheit über den Tod zu erfahren müssen wir ersteinmal das Nichts zu definieren wissen. ***

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Re: Pogonomyrmex angustus

Beitragvon Erne » Fr 11. Okt 2013, 16:19

Hallo Daniel,
hast Du soweit Einsicht ins Gipsnest, das Du erkennen kannst, was sie an Brut haben?
Wie sieht es mit der Feuchtigkeit im Gipsnest aus?
Ist es ein stehendes oder liegendes Nest?
Gibt es im Formikarium Plätze, die feuchter oder wärmer sind?
Bei welchen Temperaturen leben sie?

Arbeiterinnen an den sie herumzerren, bis diese sterben, sind meistens nicht mehr gesund.
In der Natur würden diese Ameisen sich vom Nest entfernen.
In der Haltung kommen diese immer wieder zurück in den Bereich der gesunden Arbeiterinnen und werden angegriffen.

Grüße Wolfgang
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Re: Pogonomyrmex angustus

Beitragvon Daniel Falk » Sa 12. Okt 2013, 22:56

Danke für die Antwort.
Es ist ziemlich feucht im Nest, die LF kann ich mittels fehlender Ausrüstung nicht messen, aber es ist vergleichbar mit einen Tropenbecken.
Es ist ein liegendes Gibsnest.
Im Grunde ist das Gesamte Formicarium feucht.
Alles ist immer gleichwarm (~22Grad), und an Brut ist reichlich in allen Stadien vorhanden.

Beim angucken des Nestes ist mir aufgefallen dass in der Arena ein bisschen Pilzt. Deshalb hab ich beschlossen die Ameisen etwas trockener zu halten d.h. ich bewässere nicht das gesamte Formicarium sondern nur den Nestteil.

Gruß Daniel
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Re: Pogonomyrmex angustus

Beitragvon Erne » Mo 14. Okt 2013, 08:09

Hallo Daniel,
meine Erfahrungen, mit der Haltung dieser Ameisen der Gattung Pogonomyrmex, sind auch erst kurzzeitig.
Bei mir bevorzugen sie eher eine trockne Arena und ein nur leicht feuchtes Nest.
Ist abgeleitet aus dem Lebensraum dieser Ameisen (Steppen).
Zudem halte ich sie mit einer Temperatur um 24°C und vorhandener Raumluftfeuchtigkeit,
die damit eher in den Bereich trocken fällt.
Sind etwa 150 Arbeiterinnen die sich wohl zu füllen scheinen.
Herumsitzende Ameisen gibt es nicht, zudem sind sie überaus lebhaft.

(Halte Pogonomyrmex barbatus)

Grüße Wolfgang
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Re: Pogonomyrmex angustus

Beitragvon Fred Priebe » Mi 16. Okt 2013, 15:42

Hi Daniel,

ich habe hier eine Kolonie Pogomyrmex barbatus mit ca. 50 Arbeiterinnen.

Ich halte ich meine Ameisen sehr trocken. Die hohe Luftfeuchte wird den Ameisen sicher nicht bekommen, sind ja Ameisen aus eher trockenen Bereichen. Da empfehle ich Dir zu handeln.

Ich halte die Ameisen bei 26-28 Grad.

Hoffentlich helfen Dir die Angaben etwas.

Gruß
Fred
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Re: Pogonomyrmex angustus

Beitragvon Daniel Falk » Mi 16. Okt 2013, 21:56

Danke Fred und Wolfgang,
Ich hab jetzt die LF bisschen gesenkt und bewässere jetzt nur garnicht mehr das Formikarium.
Die Gruppierungen haben sich aufgelöst und nun ist die ganze Kolonie beisammen im Nest. Meine Vermutung ist dass sie nicht so gut kommunizieren konnten, also wenn eine Arbeiterinn eine Spur zum Nest legt kann die folgende Arbeiterinn diese Spur nicht riechen da die LF zu hoch war oder der ganze Grund mit Wasser überzogen war.
Wenigstens ist jetzt alles wieder in Ordnung. Die Larven werden immer mehr und immer fetter.

Gruß Daniel
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