Die Zahl der Ommatidia im Facettenauge bestimmt nicht unwesentlich die Sehfähigkeit der Ameise. Stark optisch orientierte Arten wie etwa Gigantiops destructur haben komplexere Facettenaugen und eine höhere Zahl an Ommatidien als Arten, für die die Wahrnehmung von Helligkeit ausreichend ist. Einige Ameisenarten haben gar keine Augen.
Die auf der Stirn gelegenen Punktaugen, die vor Allem bei Geschlechtstieren vorkommen, werden von den Facettenaugen abzugrenzend als Ocellen bezeichnet. Sie dienen lediglich der Wahrnehmung von hell und dunkel und somit schwärmenden Geschlechtstieren vermutlich der Orientierung im Raum.