Die Glasplatten sind so dicht beieinander, dass die Ameisen ihre Kammern oft direkt an der Scheibe anlegen und man dadurch Einsicht in das entstehende Nest hat. Ameisenfarmen bilden damit einen Kompromiss zwischen einem reinen Erdnest ohne Einblick und künstlichen Nestern mit vorgegebenen Kammern. Der Plattenabstand muss an die Größe der Ameisen, die darin gehalten werden sollen, angepasst werden.
Ameisenfarmen aus Glas sind bei verschiedenen Fachhändlern erhältlich und verfügen meist über Anschlüsse für Schläuche, sodass sie mit einem Fütterungsbecken verbunden werden können. Gedanken sollte man sich auch über die Befeuchtung einer solchen Farm machen; einige Arten können das Nest selber mit Feuchtigkeit versorgen, wenn in dem angeschlossenen Becken Wasser angeboten wird.
Als billiges Gadget werden immer wieder so genannte Gelfarmen angeboten, bei denen der Raum zwischen den Scheiben mit einer gallertartigen Masse gefüllt ist, die den Ameisen nicht nur zum Graben, sondern angeblich auch als Nahrung dienen soll. Solche Gelfarmen sind für die Ameisenhaltung völlig ungeeignet und sollten auf keinen Fall gekauft werden.