Malaysia 2014 - Ein kleiner Reisebericht
Liebe Leser,
nach einer Reise braucht man immer etwas Zeit zum Ankommen, alles an Zeugs wieder auspacken, sich im Alltag einleben; die meiste Zeit frisst immer noch das Durchkämmen der reichlich geschossenen Fotos. So komme ich erst jetzt dazu, von unserer gemeinsamen Reise nach Malaysia zu berichten, zu der wir Mitte April aufgebrochen sind - "wir", das sind der David (Octicto) und ich - und das eine oder andere Foto zu zeigen. Gleich vorneweg muss ich sagen, dass an Ameisenbildern bei mir nicht endlos viel zusammen gekommen ist; David hatte sich erst kurz vor der Reise eine hervorragende Spiegelreflexkamera mitsamt Makroobjektiv geholt, daher habe ich ihm die meisten kleinen Motive überlassen.
So sah er dann in Aktion aus:
Gute zwei Wochen waren wir in diesem bunten, tropischen Land unterwegs und viele unvergessliche Erinnerungen sind geblieben. Wir sind dabei die ganze Zeit auf der westlichen Halbinsel geblieben, ein Weiterflug nach Borneo wäre zwar eine tolle Sache gewesen, die Zeit war aber einfach zu knapp. Die Idee zur Reise kam uns letzten Herbst ganz spontan bei einem Bierchen, mein Hauptgedanke: Camponotus gigas live sehen (oder lieber noch mehr als nur sehen ). Ganz am Anfang hatten wir auch über Südthailand nachgedacht, aber neben der theoretischen Gefahr der dort seit Langem herrschenden Unruhen war Malaysia dann auch logistisch besser zu erreichen. Geflogen sind wir übrigens mit KLM (Royal Dutch Airlines), diese Airline kann man nur wärmstens weiterempfehlen; die Preise sind sehr gut und der Service war ebenfalls hervorragend.
Für alle, die früher in Geographie nicht aufgepasst haben, hier eine kleine Übersicht zur Lage des Landes:
Ich werde in dem folgenden Bericht auch ein wenig auf das Land an sich eingehen; denn vorneweg habe ich immer wieder Sprüche gehört wie "Bäh, ein muslimisches Land, da würde ich ja nicht hinwollen". Solche Aussagen sind natürlich nichts als Vorurteile, Malaysia als ehemalige Kolonie, deren Wirtschaft eigentlich komplett von den Chinesen aufgebaut wurde, ist ein Schmelztiegel der Kulturen und Religionen und die Leute waren allesamt sehr offen, hilfsbereit und irgendwie natürlich, nicht so wie verschroben wie manche Leute hier. So wurden wir beispielsweise als wir für einen Moment ratlos in Kuala Lumpur an einem Bahnhof herumstanden, sofort von einem Passanten gefragt, ob man uns weiterhelfen können und der Weg zu den richtigen Zügen gezeigt. So etwas wäre in Deutschland derart ungewöhnlich, dass man direkt ein ungutes Gefühl bekam.
Aber auch die Tierwelt und besonders natürlich die Ameisen sollen nicht zu kurz kommen, zumindest schreiben kann ich sehr viel und so ganz ohne gute Bilder bin ich auch nicht heim gekommen. Und wenn ihr ihn ganz lieb bittet, freut sich Octicto sicherlich auch, ein paar seiner geschossenen Bilder präsentieren zu dürfen.
Viel Spaß mit dem folgenden Bericht!