Mein Haltungsbericht über Formica (Raptiformica) sanguinea [Linnaeus, 1758]​ - Sf '20

  • Haltungsbericht: Formica (Raptiformica) sanguinea [Linnaeus, 1758]



    Artsteckbrief


    Taxonomie


    -Familia: Formicidae (Ameisen)

    --Subfamilia: Formicinae (Schuppenameisen)

    ---Tribus: Formicini

    ----Genus: Formica Linnaeus, 1758

    -----Subgenus: Raptiformica Forel, 1913

    ------Species: Formica sanguinea Latreille, 1798

    -------Subspecies: - - - - - - - - -


    Aussehen und Größe


    Arbeiterinnen: ca. 6-9 mm, Kopf und Mesosoma sind einheitlich rot bzw. rotbraun gefärbt. Mandibeln, Stirn und Kopfhinterseite sind oft angedunkelt. Die Gaster ist schwärzlich.

    Königinnen: 9-11 mm, Kopfhinterseite ist dunkel, die Wangen sind rot. Mesosoma und Beine sind vorwiegend rot, die Gaster ist schwarz gefärbt.

    Männchen: 7-11 mm


    Allgemeines


    Verbreitung: Iberien – Japan, ganz Europa

    Habitat: ausreichend besonntes Habitat

    Nestbau: Erdnester, selten kleine Hügel

    Kolonie: polygyn, dulot (fakultative Sklavenhaltung), aggressiv

    Koloniegröße: 2.000 - 8.000 Arbeiterinnen

    Koloniealter: Königinnen werden bis zu 20 Jahre alt

    Gründung: sozialparasitisch bei Serviformica spp*

    Arbeiterinnen: monomorph (Ab einer bestimmten Koloniegröße treten größere Arbeiterinnen auf, die aber, abgesehen von der Größe, identisch mit den kleineren Arbeiterinnen sind).

    Nahrung: Zoophagie, Trophobiose, Dulosis (Ein Großteil der erbeuteten Brut wird gefressen).

    Winterruhe: exogene Winterruhe, Oktober - März

    Fortpflanzung: Schwarmflug von Ende Mai bis Anfang September, Hauptschwärmzeit Mitte Juni - Ende Juli; schwärmt von 07:00 - 13:00 Uhr, Paarung meist in der Nähe des Nestes (laut Seifert)*


    Artbeschreibung


    Formica sanguinea ist ein fakultativer Sklavenjäger. D.h. sie sind nicht von ihren Sklaven abhängig (wie z.B. Polyergus rufescens - Haltungsbericht folgt), was sie auch nicht dazu zwingt die Wirtskolonien am Leben zu erhalten. Die Raubzüge gegen Nester der Serviformica-Gruppe, z.B. Serviformica fusca, finden an warmen Nachmittagen im Sommer statt. Meist werden alle Serviformica sp. Kolonien in Reichweite früher oder später ausgelöscht.Von anderen Waldameisen sind sie eindeutig durch die Einkerbung am Clypeus (Kopfschild, unterster Teil vorn am Kopf, unterhalb des Fühleransatzes) zu unterscheiden.

    * Daneben gibt es noch einige andere Gründungsstategien, die aber deutlich seltener auftreten. Zu ihnen gehören: Pleometrose (gemeinsame Gründung mehrere Jungköniginnen), Allopleometrose (Gründung zusammen mit einer Serviformica Jungkönigin) und Adoption in ein bestehendes Nest.





    Vorwort


    Guten Tag liebe Eusozial-Community,

    ich habe mich aufgrund der Kooperation mit dem Discord-Channel "Ameisen An die Macht (AAM)" dazu entschieden
    meine Haltungsberichte auf dieser Plattform zu "präsentieren". Ich hoffe, dass sich in geraumer Zeit einige
    Mitglieder aus dem Discord-Channel anschließen - und dem ganzen Forum mit ihrer Aktivität etwas "neues" Leben einhauchen.

    Aus persönlichen Gründen war ich zwischen 2012 und 2019 inaktiv - jedoch habe ich mit der Ameisenhaltung nie
    aufgehört und meine eigenen Interessen verfolgt.

    Hier geht zum Diskussionthread! Viel Spaß!

    Mit freundlichen Grüßen

    Wachtel_Baron / Ameisenbaron (Instagram) ehemals: Kendoras (A) / Ameisen-Fan 1 (AF) / Waxer (AC)

    E V M


    Einleitung


    In diesem Haltungsbericht soll es ausschließlich um meine Kolonie mit einer Königin (monogyn) und einer Kolonie mit zwei Königinnen (polygyn) gehen.
    Alle Königinnen stammen von einem Scharmflug aus dem Jahre 2020 - Mitte Mai. Anders als in der Literatur beschrieben, fand dieser erst zw. 17 und 19 Uhr statt.

    Nach dem selektiven Ausmustern von diversen Gründungsmethoden -> also öffentlich vorgeschlagenenen Gründungsvarianten - habe ich meinen eigenen Weg gefunden.
    24 Stunden später waren es zwischen 9-15 Arbeiterinnen je Kolonie. 72h später knapp 300 Arbeiterinnen.


    Bemerkung zum Stand der Dinge: 01.06.2020:

    Polygyne Kolonie:
    Königinnen nehmen aktiv Nahrung auf und helfen den Arbeiterinnen aus der Puppe.

    Monogyne Kolonie:
    Königin nimmt aktiv Nahrung auf und hilft spärlich Arbeiterinnen aus der Puppe.

  • Fortsetzung der Berichtserstattung
    Stand: 27.09.2020

    Formica (Raptiformica) sanguinea - polygyn -

    Die Entwicklung der Kolonie verlief deutlich rasanter. Ihr Gegenstück - eine monogyne Kolonie, die noch zu einem späteren Zeitpunkt präsentiert wird-
    legte bereits seit 1 1/2 Monaten keine Eier mehr. Sporadisch zog sie die übrigen Larven auf und wies typische Anzeichen einer Vorbereitung auf die Winterruhe auf.

    Anzeichen bei Formica spec. - Raptiformica, wie auch Serviformica sind folgende:

    -> keine neuen Eier
    -> letzte Aufzucht der Larven bis zur Puppe
    -> Puppen schlüpfen schleppend
    -> keine Brut vor Eintritt in die Winterruhe - sowie in der Vorbereitung nur wenige Puppen erkennbar


    Bei dieser Kolonie hingegen legten beide Königinnen zusätzlich je ein Paket Eier.
    Formica sanguinea Eier-Pakete scheinen stets aus ~25 bis ~50 Eiern zu bestehen.

    Lediglich monogyne Kolonien in der Gründung können bei einer niedrigen
    Serviformica-Anzahl weniger Eier hervorbringen.

    Meine Erfahrung:

    unter 10 Serviformica-Arbeiterinnen => etwa 10 Eier
    zwischen10-30 Serviformica-Arbeiterinnen => 7-15 Eier
    über 30 Serviformica-Arbeterinnen => 15-30 Eier

    *Fall 1+2+3 -> zieht langfristig sehr strenge arteigene Kolonien auf ohne Bedarf nach Serviformica
    -> die Puppen von Serviformica werden zerlegt. Hilfsameisen sind bei größeren Kolonien
    selten anzutreffen und als "unnötig" zu betrachten.

    Was genau der Auslöser für Raubzüge in der Natur ist?
    genetisch eingeprägt und bei passenden Bedingungen hervorgerufen? Wahrscheinlich.

    In der Haltung konnte ich immer eher den Trieb erkennen, dass die Raptiformica sanguinea
    möglichst rein bleiben wollte. Je weniger Serviformica, desto besser.

    Die Aufzucht hat bis zur Puppe nun etwa 6 Wochen gedauert.
    Manche brauchen noch 5-7 Tage. Hier ein Auszug:
    Eine Pygmäe der Spezies Raptiformica, sonst nur Serviformica fusca.


    Insgesamt beläuft sich die Kolonie auf folgende Individuenstärke:

    Individuen:

    -> 2 Königinnen
    -> 100-120 Serviformica fusca
    -> 120 Raptiformica, davon 70 Pygmäen"-groß".

    Brut:

    -> 40-50 Puppen (Kokon-, sowie Nacktpuppen) [nur Raptiformica]
    -> keine Larven
    -> keine Eier

    Nicht ganz verwunderlich. Es ist das erste Jahr.
    Wahrscheinlich wird es nächstes Jahr durchgehend
    arttypische "Minor-", "Media-" und "Major-"Arbeiterinnen geben.

    Weitere größere Puppen scheinen mittlerweile dabei zu sein.
    Damit sind vorallem "Minor-" / "Media-" Puppen gemeint.
    Nicht nur ausschließlich kleinere "Pygmäen"-Puppen.



    Größere Arbeiterinnen haben bereits eine Tendenz zum typischen
    "blutroten" Kopf. Auch das "hierarische" "dominante" Verhalten
    der größeren Raptiformica hält die Serviformica und die Raptifomica
    Pygmäen gut beisammen.

    Anders als vor einigen Wochen, lässt sich nun eine "klare Linie"
    erkennen. Es geht voran. Wer nicht mitspielt wird
    zum Nestausgang getragen oder durch ruckartige Bewegungen
    und weit geöffnetem Kiefer bedroht. Kurz darauf scheint
    alles geklärt zu sein und es geht weiter.

    Aus meiner Erfahrung eignen sich Formica (Serviformica) cunicularia deutlich besser
    als beispielsweise meine ortsansässige Formica (Serviformica) fusca.

    Sie ist nicht nur sehr groß, sondern auch dominant, wehrhaft und eigensinnig.
    Raptiformica Pygmäen in der ersten "Generation" werden teilweise selektiert.
    Um das zu unterbinden darf man der Kolonie nicht zu viel Platz im Nest gönnen
    - zumindest dürfen keine Kammern existieren.

    Ist die Königin nicht direkt bei den Puppen und kann diese bei dem Schlupf
    oder kurz nach dem Schlupf nicht "einspeicheln", ziehen die oben genannte Morphe
    der Serviformica fusca die Pygmäen - halb entpuppt - auf den Müllhaufen.
    Sie werden nicht umsorgt bzw. gefüttert - und sterben kurz darauf.

    Meine Formica (Serviformica) fusca ist sehr groß, aggressiv und strikt monogyn.
    Pleometrose klappt nicht. - Eventuell ist sie als Wirtsameisen ungeeignet.
    Formica cunicularia eignet sich nach meiner Erfahrung besser.

    Die polygyne und polymorphe Formica (Serviformica) fusca mit Link zu
    "Pseudogynen" scheint wesentlich unproblematischer zu sein.

    Hier ist auf eine besondere Beobachtung während der Gründung und weiteren
    Haltung zu achten - zur Not muss separiert werden. Hierzu kommen ich später
    in meinem Beitrag zu der monogynen Raptiformica Kolonie.

    Um das zusätzlich zu verhindern ist eine durchschnittlich wärmerer Standort notwendig.
    Ein passendes Heizmittel, wie beispielsweise einer Wärmematte, kann alternativ angeboten werden.

    Die Temperatur sollte bei 25 Grad Celsius im Nest liegen.
    28-30 Grad Celsius in der Umgebung.
    In der Nacht kann die Temperatur auf 15 Grad sinken.
    Nach spätestens 8 Stunden sollte es aber wieder warm werden.

    Zusätzlich muss stets gefüttert werden. Raptiformica Larven sind gefräßig.
    Sie verleiten Serviformica wohl dazu, schwächere (frisch geschlüpfte in diesem Abschnitt)
    schneller zu erledigen und zu verfüttern.
    Proteine sind das A und O. Formica ist fast ausschließlich zoophag.




    Fazit für diesen Beitrag:

    -> Die Zusammenführung von zwei Königinnen kann klappen.
    -> Das Wachstum (die Entwicklung) ist etwa 2x bis 2 1/2x schneller.
    -> Trotz sorgfältiger Fütterung entstehen jedoch hauptsächlich Pygmäen.
    -> Vor der Winterruhe stehen sich bezüglich der Individuenanzahl Serviformica und Raptiformica gleich gegenüber.
    -> Die Königinnen verstehen sich gut. Es gibt jedoch trotzdem leichte Anzeichen wer die Nr.1 und Nr.2 ist.
    -> Es wurden knapp 200 Eier gelegt.
    -------> 2 x Eierpakete (50-75) während der Gründungsphase und 3 x Eierpakete 6 Wochen später.

    Meine Vermutung:

    -> Nach der Winterruhe werden es 4-5 Eier Pakete (bis 250 Stk.)

    Ob ich damit richtig liege? - Ich melde mich diesbezüglich nächstes Jahr.
    Zuvor gibt es aber noch einen Beitrag über diese Kolonie kurz vor Winterruhe (also in 7-14 Tagen).

    Und einen ausführlichen Bericht über die monogyne Kolonie in einigen Tagen.




    Diskussionsthread:

    Diskussion erwünscht

    -> Bei Fragen meldet euch gern.
    -> Anregungen und Vorschläge für Experimente sind erwünscht

    -> Vergebt mir die noch schlechte Qualität der Bilder - demnächst erhalte ich ein Makroobjektiv.

  • Jahresabschluss 2020
    Stand: 22.11.2020

    Die Winterruhe:

    -> während die größere Kolonie (mit zwei Königinnen) munter bis zum 28.10.2020 aktiv war und die letzten Puppen umsorgte,
    befand sich die kleinere Kolonie ( mit einer Königin ) bereits zu diesem Zeitpunkt in "Winterruhe" - gut eingepackt bei 7° C im Kühlschrank.

    Schlimmer noch: Während die kleinere Kolonie bereits keine Puppen mehr besaß - und die Individuen auch recht träge im Reagenzglas
    ("traubenförmig") hockten, legten beide Königinnen der polygynen Kolonie weitere Eier.

    Ein gesamter "Schwung" an Arbeiterinnen kam zusätzlich noch vor dieser Winterruhe zur Welt.
    Zeigt umso mehr, dass größere Kolonien die Aufzucht von Brut und den Schlupf von Arbeiterinnen
    anders regeln können (positiv gemeint), als kleinere Kolonien.

    Die Um- und Versorgung ist besser / gleichmäßiger und Nahrung wird von anderen Arbeiterinnen herangeschafft.
    Die Brutpflegerinnen kümmern sich hingegen ausgiebig um den Nachwuchs.

    Ab dem 28.10.2020 habe ich dann auch die größere Kolonie kühler gestellt. 2-3 Wochen halte ich meine heimischen Arten
    dann etwa bei 10-15 Grad. Dies stellt die "Vorbereitung" auf eine Winterruhe dar.
    Am Tage wird es etwas wärmer - zur Nacht hin wird kühler.

    Am Freitag habe ich sie dann "eingewintert". Bei etwa 7°C Grad Celsius.
    Planmäßig bis mindestens Ende Februar.

    Dann geht es weiter mit der "Auswinterung". Auch hier dauert es 2-3 Wochen bis es wieder richtig los geht.
    Dazu aber später mehr.


    Formica (Raptiformica) sanguinea - monogyn -

    Zuvor konnte ich noch zwei "gute Bilder" machen.

    (Vergrößerung möglich)


    Diese Königin zog ich mit Formica (Serviformica) cunicularia-Arbeiterinnen groß.
    Es sind insgesamt 38 Arbeiterinnen vor Eintritt in die Winterruhe geworden.
    17 Arbeiterinnen sind Formica (Serviformica) cunicularia-Arbeiterinnen
    21 Arbeiterinnen sind von der dargestellten Königin. Ein Teil wurde tatsächlich
    als frisch geschlüpftes Individuum direkt entsorgt. Glücklicherweise
    beliefen sich die Verluste nur auf 3 Raptiformica-Pygmäen.

    Wie zuvor angesprochen: Die Kolonie hat kurz nach der erfolgreichen art-eigenen Gründung
    durch >eigene Arbeiterinnen< (nicht Serviformica) die Vorbereitungsphase in die diesjährige
    Winterruhe gestartet. Heißt: keine neuen Eier gelegt, Puppen gab es auch keine.

    Statt nun unsinnigerweise mit Heizmatte oder Heizstrahler die Gesundheit der Kolonie
    zu gefährden, zieht man einen Strich für dieses Jahr und bereitet alles für die Winterruhe vor.

    2-3 Wochen Vorbereitung ( d.H. runterkühlen auf 8+ bis 15+ Grad Celsius
    Gelegentliche Fütterung durch Insekten, weniger Zuckerwasser.
    Keine zusätzlichen Wärmequellen.

    Randbemerkung:
    Formica (Serviformica) cunicularia passt optisch mMn wesentlich besser zu Formica (Raptformica) sanguinea.
    Vorteile oder Nachteile ggü anderen Sklavenameisen waren jedoch nicht zu erkennen.
    Lediglich die Übergänge von Raptiformica-Pygmäe und zugesetzter Sklavenameise gefällt mir persönlich sehr gut.


    Formica (Raptiformica) sanguinea - polygyn -


    Diese Kolonie hat - wie bereits zuvor beschrieben - einen ganzen "Schub" an Arbeiterinnen zusätzlich hervor gebracht.
    Das Verhältnis von Raptiformica-Arbeiterinnen überwiegt bereits deutlich -> vor der ersten Winterruhe <- und stellt einen interessanten Erfolg dar.
    Den letztlich die Königinnen über die doppelte, wenn nicht dreifache Produktion von Eiern zu verantworten haben.

    Hier muss man jedoch sagen: Nicht immer klappt es gut mit der ersten Generation art-eigener Arbeiterinnen von sozial-parasitär gründenden Arten, wie
    z.B. Raptiformica sanguinea. Doch Rückschläge korrigieren sich bei dieser Art meist nach einer erfolgreichen Winterruhe.
    Wichtig ist auch immer wieder die Nähe zur Königin. Erst wenn der art-eigene Anteil deutlich überwiegt ist das Risiko von Konflikten ggü
    frisch geschlüpften Arbeiterinnen minimal bis gar nicht vorhanden.

    Im nächsten Jahr teste ich defintiv die Zugabe von Serviformica-Puppen. Habe jedoch auch respekt vor diesem Schritt, da mittelgroße bis große Kolonien
    wohl keinen besonders hohen Serviformica-Anteil haben sollen.


    Bereits vor der Winterruhe sind erste art-eigene Raptiformica-Arbeiterinnen geschüpft, die man zu den "Major-Arbeiterinnen" zählen dürfte.
    Vollausgereift wissen diese Arbeiterinnen wohl genau "wo der Hase lang läuft".

    Es bleibt also für das Jahr 2021 spannend.

    An dieser Stelle erst einmal : ein Dankeschön für das Interesse!
    Ich wünsche euch eine erfolgreiche Überwinterung und wir sehen/lesen uns im nächsten Jahr wieder!

    Mit freundlichen Grüßen
    E.V.M.

  • 2021 - das zweite Jahr.

    Was ist passiert?

    Nach einer unproblematischen Winterruhe beobachte ich, ganz per Zufall, erste Rangkämpfe zwischen den Königinnen.
    Ein Video konnte ich davon auch machen:


    https://www.youtube.com/watch?v=zbNFJ385Pzw&feature=youtu.be

    Des Weiteren wurde eine Königin innerhalb der nächsten 3 Wochen von Servi-, wie auch Raptiformica-Arbeiterinnen zerlegt.
    Übrig blieb eine dominante Königin, die rund 500 Eier gelegt hat.



    Antcounter hilft mir immer sehr dabei, wenn es darum geht, meine Ameisen möglichst genau
    zu zählen. Probiert es doch mal aus?https://antcheck.info/antcounter/

    Es sind aktuell also um die 170 Puppen, die in den nächsten 1-2 Wochen schlüpfen sollten.
    Viele Larven sind bereits in der Entwicklungsstufe L3,L4 einzuordnen.

    Nachfolgend eine alternative zum AAM Discord,
    Meine Version davon; 'Ant-Lounge'



    Die Metamorphose habe ich euch noch einmal verlinkt, damit ihr im Bilde seid, was L3,L4 bedeutet.

    Es geht also richtig zur Sache. Die Außenaktivität ist auch schon gegeben. Meine eigenen "Waldameisen" - quasi.
    Eine tolle Art - die man halten darf, diese Raptiformica sanguinea

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