Antbaron Schüler
  • Mitglied seit 21. Mai 2020
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Beiträge von Antbaron

    Letzter Beitrag zum Thema ( endlich mal etwas, was mich richtig interessiert. :) )

    In der Natur sterben hunderte, gar tausende Königinnen bei dem Versuch einer Gründung.
    Wenn wir Halter stets eine "einzige" Königin halten, sehen wir nur die "eine" Königin.

    Hält man 10, macht man Unterschiede aus.

    Hält man 100, weiß man wer den nächsten Tag überstehen wird - und wer nicht.
    ...und welche Gründung aus den hektischen Bewegungen eines Individuums nicht oder weniger erfolgreich sein wird,
    als bei denen, die sich verstehen und kommunizieren... ff. Nährlösung austauschen.
    (Chthonolasius Arbeiterinnen, Dendrolasius Gyne bspw)

    Polyergus in der Natur;
    Der Sonne entgegen schwärmend;

    ..für viele geht's straight on in den nächsten Waldameisenhügel,
    ..andere werden beim eigenen Raubzug durch einen Kopfbiss erlegt,
    ..andere werden einfach von Serviformica abgewehrt,
    ..einige sind nicht einmal begattet.

    Chthonolasius?

    Die Leichen findet man im heimischen Garten auf dem Gehweg 8 h nach dem Schwarmflug kurz vor der Dämmerung.
    Sind manchmal mehr Leichen von Chthonolasius als man Lasius niger Arbeiterinnen entdecken kann.

    Dendrolasius?

    Wenn die nicht in 2 Tagen unter'm Scheffel stehen, ist es aus. Die sind dann vertrocknet / verhungert.

    Raptiformica?
    .. Waldameise
    .. Vögel
    .. Angewehrt durch Serviformica


    Eventuell macht es dann 1 von 1000 ( oder bei Polyergus alle 2,3 Jahre) mal eine Königin,
    die aufgrund geeigneter Bedingungen es schafft die Gründung zu vollziehen.

    Muss ich nicht erzählen.

    Wir in der Heimhaltung sehen eben nur "unsere" eine Königin.
    Oder "die" Königin (ist wie jede andere auch zu behandeln).

    Tatsächlich sehe ich es eher so, dass von
    10 Königinnen, 10 hoch 2 unterschiedliche Werdegänge erkennbar sind,
    sofern man jedes Jahr mit wieder 10 Königinnen arbeitet, kann ich
    mittlerweile ableiten, welche Verläufe jedes Individuum nimmt

    ( witzigerweise trifft's bei Mitmenschen auch zu )

    Man kann nur die Haltung optimieren, zB Haltungsfehler vermeiden.
    Darum auch mein Text zuvor. Ich habe idR ganz andere Erfahrungen gemacht,
    so zB das Polyergus nicht im Raubzug mitläuft sondern entgegen gesetzt davon wegläuft ( kreuzt sich der Weg, ist es vorbei),
    aggressive Serviformica Kolonien (monogyne Kolonien mit 3000-5000),
    Raptiformica, die Waldameisen dominieren. Und eine Erkenntnis noch:

    Serviformica ist nicht gleich Serviformica.
    Eventuell wäre Formica cunicularia eine bessere Alternative für den nächsten Versuch?

    Habe dieses Jahr eine Charge Raptiformica mit F.cunicularia gepusht und einen doppelt so hohen Brut-Wert,
    als würde ich mit meiner S.fusca (monogyn) arbeiten.


    Ich denke einfach, dass es wie immer auf "die Art und Weise" " WIE etwas ist" ankommt.

    Ist etwas schlecht, scheitert es - früher oder später.
    Da hilft auch kein Abwarten, bis sich was entwickelt. Wenn es nicht passt, dann ist der Krieg bereits
    verloren, bevor die Schlacht begonnen hat. Nur durch Mühe lässt sich eventuell die Konstante aushebeln
    und man kann es versuchen(!).

    (zB in meinem Fall, wenn ich nachts um 1 Uhr ein Reagenzglas mit meiner Hand wärme,
    damit die ersten Arbeiterinnen schlüpfen) = kann man machen, macht aber sonst der wenigste.

    ( voll Creepy, i know ) - aber wie Du schon sagtest, zu schade - so schöne Tiere... -.-'

    Was ich auch mache und ein sehr hohes Feingefühl erfordert:
    Puppen mit 2 winzigen Nadeln öffnen und die Tiere selbst rausholen, wenn
    bspw die Serviformica zu träge sind.

    Das bspw. halte ich für ein Aufbrechen der Konstante und Veränderung
    der Gegebenheit, sodass mehr entstehen könnte(!) - nicht kann.

    Diese Eingriffe sind meist aber eben nur möglich, wenn man
    meinem Leitfaden folgt und ein kleines Nest oder RG zur Aufzucht nutzt.

    Bei großen Nestern ( hatte ich vor einigen Jahren auch ) muss man leider
    ( und deswegen fühl ich da wirklich mit!!!! ) :(
    zuschauen, wie diese kleinen ..:silent:.. von Serviformica einen zu dominante Art und Weise
    an den Tag legen - UND den eigentlichen Zweck ihrer Existenz nicht nachkommen,
    nämlich die Ammen spielen, wie sie im Seifert oder den wenigen Berichten nach genannt werden!

    Mich hat das auch schon sehr oft gestört. Darum mein ganz anderer Ansatz, den ich für mich
    allein entwickelt hab. Und es funktioniert soweit ganz gut. Nur eben nicht so schnell.



    So - Endlich mal ein gutes Thema. :alk: Schönen Abend noch! :)




    Mein "neuster" """Erfolg***""" ist die Gründung bei mehrerer Kolonien von


    • Tetramorium spec. +
      Strongylognathus testaceus

      Diese Art existiert tatsächlich in meinem Garten... ich hielt sie bislang für Temnothorax.

      Eine eher einfache Gründung - da die Tetramorium Gyne ihre normale Gründung durchläuft.

      *** " Erfolg ", weil man ab und zu auch mit etwas "Erfahrung" glücklich über manche Ereignisse ist.

    Kurze Auflösung noch zu Chthonolasius und Dendrolasius;



    Start:

    Chthonolasius;
    strikt L.niger zugeben,
    Tag 1 bis 5 / je Tag eine Arbeiterin.

    Am Tag vom Fang der Königin, die Königin mit Zuckerwasser füttern

    Dendrolasius,
    strikt Chthonolasius zusetzen,

    ( jetzt werden manche denken, ich hab's aber auch mit L.niger geschafft
    , ja - kann sein (ich auch) - ist aber schon in der ersten Sekunde der Zusetzung ein Unterschied im Verhalten,
    probiert's mal aus. - Werdet ihr dann selber merken.)

    Step 2:

    Push to100-200 Arbeiterinnen


    Dendrolasius fliegt früh und spät;
    wenn früh, dann sind eigene Arbeiterinnen im SF-Jahr möglich,
    wenn spät, dann sind eigene Arbeiterinnen im Jahr nach SF-Jahr möglich.

    Chthonolasius ist gar nicht so unähnlich,
    fliegt aber kompakter als Dendrolasius (zumindest nach meiner Beobachtung)

    Problem hier: Die Entwicklung verzögert sich durch den langsamen Prozess der Integration
    von L.niger und so ist es nicht ungewöhnlich, dass die erste Arbeiterin erst 9 Monate nach dem SF schlüpft
    und von den L.niger ggf selektiert wird. Dann dauert es noch einmal 2-3 Monate und ein ganzer Schwung
    Chthonolasius schlüpft und dann hat man ein Gleichgewicht der Kräfte. Dann wird's besser.

    Bei Dendrolasius spielt dieses Gleichgewicht übrigens eine eher untergeordnete Rolle -
    sofern Chthonolasius verwendet worden ist. Nimmt man L.niger gibt es viele Rückschläge idR.

    und wenn wir schon beim Kräfteverhältnis sind.
    Raptiformica ist da auch ganz besonders von betroffen.

    Erst 0,45 bis 2 Jahre nach dem Schwarmflug etabliert sich eine stabile Kolonie
    mit Überhang Raptiformica.

    In der Heimhaltung sicherlich auch mal wichtig zu benennen...

    Was nützt das Angebot 20€ Chthonolasius Gyne oder 30€ Dendrolasius mit L.niger / L.flavus,
    wenn man im Grunde mit einer anderen Erwartungen ran geht?

    => konkret;
    Der Vorstellung erster putziger Dendro-Arbeiterinnen in 3-4 Wochen?
    Der Vorstellung quicke-gelbe Chthonolasius zwischen den schwarzen Lasius-Arbeiterinnen in 3-4 Wochen?

    Am Ende wartet man noch 6-12 Monate - mindestens.

    Und wir kennen es.
    Die Geduld ist meist unter 4 Wochen aufgebraucht.

    Und die Winterruhe..
    Wer hält eigentlich die Winterruhe ein - oder führt sie konkret durch?
    ....

    Aus die Maus mit der unproblematischen Haltung von Ameisen im Bereich sozial-parasitärer Arten.

    Vermutlich aber eher ein Problem in der Vorstellung, wie schnell (langsam) eben diese erfüllt wird.
    Zugegeben - die raren Infos seitens der Verkäufer sind ja unterstrichen mangelhaft.







    Nabend,

    ich habe mich sehr lange Zeit mit dem Problem alleine beschäftigen müssen und fand folgende Ansätze:


    I.
    Regel I - Begrenzter Raum.


    Mutmaßung:
    In der Haltung bieten wir Ameisen in Kunstnestern zu viel "Freiheit".
    Ein begrenzter Raum ist eine mögliche Lösung,
    da die Königin ( zB Polyergus rufescens) in direkterem Kontakt zur Brut steht.

    Darum ziehe ich bspw. sämtliche sozial-parasitären Arten bis zum Anschlag
    in einem sauberen Reagenzglas auf. Da gibt es überhaupt kein wenn und aber mehr.

    Bietet man nur 2 oder gar 3 Kammern an, fängt das Problem immer(!) an,
    dass außerhalb der Sichtweite einer sozial-parasitären Königin

    eine "Serviformica-Purge" startet und die frisch geschlüpften Arbeiterinnen
    (hier im Falle Polyergus rufescens) konsequent selektiert werden.

    Fazit: Ist der Raum begrenzt, gibt es keine versteckten Winkel / Kammern,
    dann klappt auch eine Aufzucht deutlich besser.





    II.
    Regel 2 - Die Menge der Hilfsameisen gezielt steuern


    Anders als Boro in seinem Bericht im Ameisenforum, bin ich kein Befürworter,
    dass man 500+ Serviformica Arbeiterinnen direkt zur Verfügung stellen sollte.

    In meinem Discord 'Ant-Lounge' habe ich mit einem Bericht gestartet,
    wo es nach etwa einem 3/4 Jahr Haltung klar wurde:

    Die Königin war unbegattet / infertil.

    250 Arbeiterinnen "verschwendet".

    Mein Ansatz:

    Jahr 1 (Jahr des SF)
    Gyne + 80-100 Arbeiterinnen

    Im Herbst schlüpfen dann erste Arbeiterinnen von Polyergus rufescens.
    Eigentlich. Spätestens Im Führjahr (Jahr 2)

    Punkt= Polyergus rufescens Arbeiterin

    Spätestens dann im Jahr 2 mit Puppen ( s. Bild ) pushen.

    Nach dem Schlupf sieht das ganze dann so aus:




    Dann geht's also los - 3 Arbeiterinnen haben es rausgeschafft,
    2 Männchen sind trotzdem geschlüpft. Einige Arbeiterinnen kamen noch dazu.
    Serviformica ist fast vollständig geschlüpft.

    Nach 1 1/2 Jahren Haltung dann:





    Erste große Arbeiterinnen. Nun etwa 30 Stück.
    Phase 3> Push mit zusätzlichen Puppen von Serviformica,
    um die Kolonie auf 500-1000 Serviformica zu bekommen.


    III.

    Regel 3 - Fangdatum der Königin /
    - Passende Bewertung der Ausgangssituation.


    meiner Beobachtung nach gab es 2 Schwarmflüge;

    I. Mitte Juli 2020
    -> erste P.rufescens Arbeiterinnen noch vor der Winterruhe

    II. Ende August 2020
    ->erste P.rufescens Arbeiterinnen nach der Winterruhe

    Die Information ist wichtig, um die Regel 2 passend anzuwenden +
    Regel 1 => eine mögliche und erfolgreiche Haltung ist machbar.

    "Passende Bewertung der Ausgangssituation."

    Neben dem Fangdatum spielt insbesondere auch die Haltungstemperatur eine
    entscheidende Rolle.

    Meine allererste Kolonie habe ich in einem Reagenzglas gehalten
    und die erste Polyergus-Puppe wurde "ausselektiert".

    Beim Schupf der zweiten Puppe habe ich das Reagenzglas in meiner Hand gehalten
    und die Kolonie "gewärmt", dass mehr Bewegung ins Spiel kommt.

    Selbst die Königin hat die Puppe "begutachtet" und der Schlupf erfolgte ohne Probleme.

    Das war ein entscheidender Moment für mich.

    Von nun an, hielt ich Polyergus immer(!) bis zu 3 Grad wärmer,
    als meine anderen europäischen Arten.

    In der Natur findet man sie an besonders warmen Orten,
    dort wo gerade noch Serviformica furagiert. Für viele andere Arten
    ist Schluss mit lustig.


    In der Haltung hingegen wird Serviformica schnell dominant,
    wenn die Haltungstemperatur der Temperatur im nicht zusätzlich
    geheiztem Zimmer entspricht, - scheinbar zu niedrig für Polyergus ihr
    Potenzial zu entfalten, scheinbar unpassend, denn Serviformica
    wirkt dominater - (gilt übrigens auch für Raptiformica).

    zum Raptiformica-Part:

    Raptiformica sanguinea hat meiner Erfahrung nach 8 verschiedene Gründungsmethoden.
    Aber das führe ich hier nicht aus .


    Kurz und kompakt:

    1. 1-2 Kammer-Nester / Reagenzglashaltung

    2. Menge der Serviformica-Arbeiterinnen

    3. Schwarmflug der Königin, um richtige Maßnahmen zu ergreifen / Temperatur hoch halten




    Ein so einfacher Grund, wie "Schwarmflug (Zeitpunkt) der Königin" findet vielleicht ein Hobby-Halter
    beim lesen lächerlich, ist aber insbesondere bei "gewohnteren" Arten, wie

    Chthonolasius, Dendrolasius auch ein wichtiger Punkt.




    Serviformica fusca (Linnaeus, 1758)


    Camponotus fedtschenkoi (Mayr, 1877)
    Kolonie mit stark polymorph


    Camponotus pseudoirritans (Wu, J. & Wang, C., 1989)
    1 Kolonie mit 500 Individuen+
    Vor ~5 Monaten mit 238 Arbeiterinnen übernommen
    'Ruhepause' vom 15.01. bis 15.04 gehalten.
    ca. 3 Monate > eine asiatische Art.


    Serviformica rufibarbis (Fabricius, 1793)
    Eine von zwei Kolonien in Aufzucht.

    Diffe

    Der Hinweis auf einen würdigungswerten Fehler oder Kritik sind konstruktiv und für jeden Beteiligten gesichtswahrend vorzubringen. Wer das nicht beherrscht, sollte besser schweigen.



    Absolut. Absolut.

    Aber nicht 1000 Mal / Quartal.

    ... und wenn - dann bewegt euch auch herab und untersützt diese scheinbar unbelehrbare Brut.

    Ich bin mit dem Verein dort fertig.

    Am Besten macht man einfach gar nichts.
    Dann regt man sich nicht auf und die anderen...
    machen ihr Ding - der Shop freut sich.

    Übrigens als "Dummokratie" im AP nachzulesen.
    An der Stelle: Einfach mal neutral aufnehmen,
    im Discord anmelden und still mitlesen.

    Das macht irgendwan ganz sicher kein Spaß mehr. :alk:


    "um das Herabsetzen der anderen und die eigene Erhöhung geht."


    Gleich ganz auf Ränge & Co verzichten!
    Weg mit "Schüler" oder "Profi"? (Eusozial)
    "Ei" / "Larve" oder "Super-Major"? (AAM)

    Aber moment:
    Woran erkennt man denn nun einen erfahrenen Halter?
    Doch nicht etwa an dem Titel "erfahrener Halter"?
    Soll der Einsteiger am Besten gleich mal den 13 Jährigen Super-Major fragen,
    der Atta einfacher findet, als Lasius niger - nachdem ich und ein anderer Nutzer ihn
    3 Mal untersützt haben - damit seine Kolonie nicht eingeht?

    Ich mach das einige Male in der Woche. Aber nicht mehr für AAM Mitglieder.
    Das bringt mir nichts. Das ist nur Aufwand.

    Es freut sich jeder, der sich 90% Marge in die Tasche stecken kann - ohne Personal-, Miet- oder andere Kosten zu tragen hat.

    natur J

    Es ist wunderbar das der "Naturbot" - der 24/7 auf mehreren Plattformen Kontrolle liest,
    geeignete Beiträge liket. Wie äußert sich das Team ggü solchen Auszügen?

    Alles - wie gehabt - normal?

    " Es gibt viele unterschiedliche Ansichten und Meinungen zu dem Thema "

    " Die Diskussion ist an dieser Stelle vorbei, weicht bitte auf PN aus"

    " F. s. str. zu halten ist verboten, darüber sprechen darf man aber "

    Hoi Diffe=Diffeomorphismus? ;
    Wenn ja - schau doch mal im AP, nette Beiträge warten bereits.
    u.a. auch mannigfaltige Kritiken.

    Und oh - Da muss ich einlenken.

    Die Art und Weise - ist widerlich.
    Nicht von den Leuten, die Kritik üben,
    sondern die, die sich profilieren wollen.

    Es ist bedauernswert, dass die "Profi's" Töne von sich gegeben,
    doch selbst nur wenig bis gar keinen Schimmer davon haben,
    was sie da eigentlich in Schutz nehmen.

    Ich kann der Sache nichts Gutes abgewinnen,
    sie ist für mich sehr sehr verdorben und schlecht.

    Nächster Patzer:
    https://www.ameisenportal.eu/v…c.php?f=31&t=264&start=60


    Die Diskussion darüber ähnlich .... beschränkt..
    wie die Art und Weise ( Dein Stichwort Diffe )

    VG und Danke - meinen Ameisen geht's allen gut.
    Wünsch ich deinen auch. - Aber von einem Profi erwartet man das auch.

    Ich will keinen Kleinkrieg anfangen,
    aber bist Du nicht auch eher im Team Konfrontation gewesen?

    Zumindest kenn ich viele Beiträge unter dem oben aufgeführten Pseudonym..
    Ich möchte Dich da auch nicht "angreifen" - aber Du hast keine Vorstellung,
    wie es ist über Monate "solche Diskussionen"* zu begleiten.

    *noch eine der harmloseren Geschichten.

    Beitrag 2 warum man erwarten dürfte,
    dass selektiert wird.




    In diesen kleinen Teilen kommen sie an.

    Ein bewusster Halter bereitet sich natürlich darauf vor und kennt diese mangelhaften Umstände
    - wobei ich in diesem Fall der Person keinen Vorwurf machen kann - "Wassertank" war voll.



    Mit Watte aus 100% Baumwolle.



    Frisch eingesetzte Messor barbarus Königinnen - selektiert.
    Ein Teil vom " Gesamtbild "davon zumindest.

    Warum ich das zeige?

    Ein Händler / Verkäufer hat nicht nur eine.
    Entweder man macht es richtig - oder lässt es bleiben.

    Keine Königin hatte / hat Milben.
    Da muss also irgendwas schief gelaufen sein in der Vorbereitungsphase bzw Lagerphase.

    Rechnet man den Fall x 1000 von 12-15k verkauften Exemplaren / ano ist es u.a. eine Grundlage,
    warum man nicht verharmlosend mit einem gewerbl. / oder aber auch privaten Verkäufer umgehen sollte.

    Ich persönlich finde erst einmal zwei Sachen etwas fragwürdig;
    Ist das etwa Plastikwolle? Furchtbar. Man möchte wohl erst gar nicht, dass Messor sich dran vergeht.
    Schade - könnte nachfolgend ein Indiz sein, dass die Gyne infertil ist.

    Bei 100% Baumwoll-Watte kann man das deutlich besser selektieren.
    -> Gynen reißen sich da nämlich gern man die Mandibeln dran aus - nur ein Sprichwort.

    Wie ging die Entwicklung weiter?

    Geschwächte Gynen gehen gern vor, in oder kurz nach der "Ruhepause" ein.

    Auch nicht unbekannt bei Messor;
    Milben, die sich auf Körner setzen.

    In richtig amateur-haften Video's geh ich auch auf solche Themen ein,
    damit ich sowas nicht immer schreiben muss.

    Bei Interesse, schau's dir mal an.
    https://www.youtube.com/channel/UCoOcu-oh95D_x3jU5Bz0i8g
    Ant-Lounge Blog 2 - Messor legt keine Eier

    Timeline:
    00:00 Intro
    00:08 Start
    00:30 Frage von Domenik
    00:53 Einleitung Messor
    01:50 Kritik
    02:50 "Ruhepause"
    03:58 Kind in den Brunnen gefallen
    04:42 Nicht verwunderlich! 05:46 Füttern
    06:23 Problemlösung I 08:42 Lösungansatz II
    10:55 Verhalten beobachten
    11:53 "infertile" Königin erworben?
    12:52 Stabile Kolonien
    13:29 Entwicklungsverlauf am Fall erklärt
    13:52 Realität vs Vorstellung
    16:00 Königin M1 (TOP-Qualität!)

    16:07 Königin M2 (Problemfall)
    16:10 Outro

    Falls nicht; gönn ihr vor - und nach der "Ruhepause" mal ein
    Sonnenblumensamen.

    Dann klappt's sicher auch - sofern sich diese widerlichen Milben
    nicht schon vermehrt haben.

    Es ist eigentlich notwendig da stärker im Vorwege zu selektieren.
    Find ich immer wieder schade, dass diese Arbeit und der gesamte Aufwand
    einem Kunden aufgelastet wird.
    Raubmilben bringen da auch nicht wirklich was.


    Aber das muss man erst einmal wissen. :ABC:



    VG
    Antbaron

    Exakt - ich habe ein 4 seitiges Dokument im AAM Discord veröffentlich,
    welches da mal etwas Licht reinbringen sollte.

    Leider ist es untergegangen.

    Juni- August (Vorschaubild)

    Ich halte - alle - meine australischen Arten zwischen Juni und August bei etwa 15 Grad -
    manchmal 17 Grad Celsius. Hierfür nutze ich den Keller.

    In diesen 3 Monaten hat man leider da nicht so viel von den Ameisen.

    - Jedoch;
    ohne "Ruhepause" stagniert das Wachstum gerne mal.
    Nicht in jedem Fall - aber häufig genug.
    MIt "Ruhepause" geht es natürlich idR gut voran.
    Man beachte, dass es gegen spät. Herbst wieder Zeit wird
    zusätzliche Wärmequellen, wie Heizmatten anzubringen,
    damit so eine Art es auch wirklich "gut" hat.

    Zitat:

    "Grundsätzlich würde ich mich immer an den Herkunftsregionen orientieren. Es gibt hinreichend historische Klimadaten, welche online einfach nachzuschlagen sind."


    Leider ist das eine selten gewordene Tugend, sich selbstständig zu informieren.
    Umso mehr: meinen Respekt und Anerkennung für diese Form professioneller Haltung.
    + Vorbereitung.

    Edit 1:


    Weiterhin konnte ich die Erfahrung machen, dass C.consobrinus, C.nigriceps

    "scheinbar" - bin kein Ameisenforscher - nach einer inneren Uhr ticken.
    Also einen scheinbar endogenen Ryhtmus haben.

    Nicht selten also die Frage; "Warum stagniert meine australische Kolonie"
    Denn ich dachte, die würden ohne "Winterruhe" laufen.

    Zusatz 2:
    Auch toll, finde ich die Nennung der Papiere, die notwendig sind und auch einen
    "hohen" Preis erst rechtfertigen.

    Im Gegensatz zu unverzollter Ware, wo sich vermutlich nur der Verkäufer Gesund stoßen will
    und meist auch keine Garantie geboten wird.

    Erst so eine ordnungsgemäße Verzollung + Papiere macht eine australische Art "teuer".
    Es ist wirklich darauf zu achten, dass der Verkäufer / Händler da was bietet.
    Am besten ungefragt und nicht per Screenshot.


    Eine interessante Frage. Ich bin auf die Antworten gespannt.
    Mir persönlich wurde ja der Begriff "Ruhepause" ans Herz gelegt,
    den ich seither auch gern benutze.

    Mir missfällt der Gedanke Winterruhe und Diapause zu benutzen und
    irgendwelchen Interessierten unter die Nase zu binden.

    Denn diese sind ja schlechthin irreführend und wenn überhaupt nur teilweise korrekt.

    Hibernation / Überwinterung bzw Winterstarre sind auf Schlag naheliegender,
    als Winterruhe.

    Danke für diese - mal etwas ungewöhnliche Frage,
    die vielleicht auch mal etwas Diskussion erzeugt.

    Guten Abend Thendrigg,

    ein toller Bericht.


    Eine meiner Lieblingsarten - scheinbar auch schneller in der Entwicklung als Camponotus nigriceps. (Smith, 1858)
    Die Metamorphose wird scheinbar schneller durchlaufen.


    Eine Frage so als Interessent;
    Durchläuft deine C.consobrinus eine "Ruhepause" oder hältst Du sie warm durch?
    -> Zimmertemperatur 22-25 (~geschätzt) - da Hochsommer in DE

    Möchte da auf die sogenannte Diapause eingehen;

    Diapause: bedingt, die Königin hier stammt aus der Region Melbourne. Einen richtigen Winter gibts da nicht, werde die Temperaturen, bzw die BEheizung aber entsprechend anpassen.

    Ich finde schon einmal gut, dass es überhaupt benannt wird.
    Besser würde ich es jedoch finden, wenn man den Zeitraum - also unseren Hochsommer -
    in Form der Monate ergänzen würde.

    Interessierte wissen nämlich meist nicht, dass
    auch australische Arten ihre Art einer "Ruhepause" haben "können".

    *Camponotus nigriceps* bspw. legt in der Zeit nämlich im Grunde keine Eier,
    die Entwicklung stagniert - zu warme Haltung bringt manche Kolonie gar in Gefahr.

    Viele sitzen dann enttäuscht vor dem Reagenzglas und verkaufen abgeschlagene Kolonien
    / Königinnen für wenig Geld an andere weiter - auch wieder nicht mit der Angabe einer Form
    der Ruhepause => ergo haben jetzt schon 2 Leute ein Ärgernis durch eine nicht beachtete
    Perspektive auf eine Haltung einer exotischen - bzw australischen Art.

    Sehr ärgerlich also, wenn man nicht im Detail beschreibt, dass in der "action-reichen" Zeit
    so eine Art eine Pause einlegt und gern im Keller ihre Form der "Ruhepause" einlegt.

    Man möchte ja seine Ameisen möglichst lange halten.
    Und da sehe ich es nach 21 Jahren Shop-Community-Internet- Gewirr schon notwendig,
    da mal drauf einzugehen und auch etwas Aufklärungsarbeit zu leisten.

    Funfact:

    Denke nämlich die meisten Interessierten denken eher an glühend heiße Hitze
    einer roten Felslandschaft und Honigtopfameisen - die eigentlich gar nicht Myrmecocystus heißen,
    sondern auch eine Camponotus Art darstellen; nämlich Camponotus inflatus.







    Tatsächlich muss ich sogar widersprechen Phil.

    Die Informationen / Erfahrungswerte / Beobachtungen sind nicht alle unterschiedlich - man kann unterschiedliche Erfahrungen sammeln,
    aber die Basic's sind und werden immer die gleichen sein. Das Grundmuster immer vorhanden sein.

    Bspw. zum Thema "Ruhepause"

    Der Community wird geboten: - keine Winteruhe / keine Diapause - (meistens wird sich auf einem Begriff ausgeruht).
    Die Wahrheit ist aber eine Andere.

    Unter anderem am Beispiel von *Camponotus sansabeanus, americanus, vicinus, ...ff.*

    Diese Arten werden seit einiger Zeit gg Herbst angeboten -
    und warm durchgehalten.

    Seit November erreichen mich Anfragen ( insgesamt waren es 12 Stück nur zu diesen Arten ),
    die beklagen " Warum legt meine Königin keine Eier " / " Warum sterben meine Pygmäen "
    " Sind das Pygmäen? - Auch keine selten gestellte Frage und manchmal (!) aber auch nicht selten,
    wurde gar gepusht.

    Zwei Wochen später kommt die selbe Frage.

    Discord ist ein wirres in den Raum rufen, meist ohne Sinn und Verstand.
    Siehe C.ligniperda / Temnothorax.

    Mit welcher Materie arbeiten " wir " also?

    Mir ist bewusst, dass ihr euch nicht mit dem Discord so befasst habt, wie bspw. ich -
    andere lassen es auch lieber gleich bleiben.


    Ich hingegen, habe nicht nur direkten Zugriff auf sämtlichen Inhalt, die Connection zu alten, bekannten Mitgliedern
    und Forenbetreibern, Shops und Co. - nein ich habe auch beste Informationen über den gesamten Handel auf dieser Erde
    rund ums Thema Ameisenhaltung + die Handhabung + Lagerung + Versand + Zwischenhändler , und so weiter und so fort.


    Was sich mir ergibt ist, dass was ihr hinterlassen habt versickert - und was kommt bei raus?
    Etwas schlechtes. Das nicht hinterfragende Publikum nimmt alles hin, was man ihm vorwirft.

    Durch die Inaktivität der Foren wurde ein Raum erzeugt in der sich diese Form von Desinformation
    wunderbar ausbreiten konnte - und manifestierte sich in diversen schnelllebigen Onlinegruppen.

    Und das (u.a.) äußert sich in meinem Aufwand, diese Fragen zu beantworten.

    Was versuche ich zu erzeugen:
    Keine Verluste. Verbesserungen. Entwicklungen.

    Überhaupt eine Grundlage für eine erfolgreiche Haltung,
    die nicht nach 4 Wochen endet. Im Gegenteil!

    Kann das Eusozial da mithalten?
    Probiert es doch einmal selbst, 2 oder 3 Monate im Discord.

    "objektive Falschaussagen oder Fehlverhalten, und da kann man gezielt freundlich im Sinne der Gemeinschaft einlenken."

    Ja - das ist möglich. Aber nicht,
    wenn einer allein gegen einen ganzen Strom anschwimmt
    und täglich auf ähnlich gestellte Einsteigerfragen antworten muss.

    Ich bin eventuell aktuell der Einzelkämpfer,
    aber die Stimmen sind da - finden eben nur kein Gehör.
    Zumindest biete ich einen Hafen für direkte Hilfe / Beratung
    und nicht wirre Mutmaßungen.

    Ich möchte den Vergleich anstellen;

    Du kannst Dir ein Aquarium anschaffen und Fische anschaffen.
    Wenn Du kein Bock drauf hast, spülst Du sie eben im Klo runter.

    Das ist Gang und Gebe in DE und hat rein gar nichts mit dem Hobby zutun,
    sondern mit der Perversion des Menschen.

    Auf Ameisen bezogen: Man lässt sie verhungern / vertrocknen / in der Hitze verbrennen
    oder im Keller verrotten.

    Eventuell ist es einem "Ameisenforscher" relativ egal - für Forschungsarbeiten
    werden ja schließlich etliche Tiere direkt abgetötet.
    Evnetuell da auch schon etwas "nüchtern" in der Betrachtung,
    welche Dimensionen (Massen) heute geschreddert werden.


    Diese Thema greif ich nicht grundlos auf.

    Ich stehe gegen die , quasi altbekannte, Art und Weise ,
    die vorallem in den letzten Jahren Fahrt aufgenommen hat.

    " Beim nächsten Mal klappt's bestimmt "
    " Das kann mal passieren "
    " Mach dir nichts draus, die kostet nur wenige Euros "

    Und dafür bzw dagegen und habe ich mir bereits - meinen Raum geschaffen.

    Und es abzutun, dass es unterschiedliche Erfahrungen gibt, die man
    nichts-aussagend abwickeln kann mit " es liegt nicht an uns jenes oder solches zu bewerten ",
    halte ich für schwach.

    Denn es gibt Grenzen - auf der Gegenseite gibt es Ideale.

    Meine Variante funktioniert.

    ... und die, die sich diesem annehmen, haben bei mir nicht nur kurzfristigen Erfolg.

    Diese zeigen binnen kurzer Zeit große Fortschritte und führen
    die artgerechte + fachrechte + kompetente Ameisenhaltung fort.

    Für mich persönlich ergibt sich hieraus nur ein Ergebnis.
    Ich gehe meinen Weg mit meiner Community weiter.

    Und es fängt gerade erst an.
    Freunde der staatenbildenden Insekten.

    Abschließend: - und damit ist die Diskussion für mich auch beendet -

    Danke für eure Beiträge - Danke für die Inspiration und die Leitfäden
    einer erfolgreichen Haltung mit ganz unterschiedlichen Methoden / Ansätzen.

    Die "ehemaligen" Protagonisten rund ums Hobby
    Mainman, Frank Mattheis,, B+G. Kalytta, "Erne" und Buschinger (zB Ameisenwiki) + Archiv der Forenwelt
    sind - im alten Kern - die Grundlage, für mein aktuelles schaffen.

    Und wie es scheint, wird die aktuelle Diskussion relativ nüchtern abgetan;

    Ich werde mich also dementsprechend allein darum kümmern.
    Vielleicht freut es ja auch, zu wissen, dass man ein Erbe hinterlassen hat,
    welches anderen effektiv in den letzten Monaten geholfen hat.
    Nicht bloß aus optischer Sicht - der Schaffung einer "modernen und zeitgemäßen" Schnittstelle.
    Nein. Da profitiert nur der ein oder andere böse Geist - oder Troll?
    Und es geht weiter.

    Vielen Dank.

    Es waren stets eure Beiträge, die mich damals schon beeindruckt haben - und inspiriert haben nach einem höherem Standart zu streben. Wissen aufzunehmen - Anhand eurer Darstellungen mir Ableitungen zu bilden. Heute verliert man mit diesen Idealen / Vorstellungen den Anschluss. Gerade im schnelllebigen Discord. Wer am lautesten schreit hat Recht - und niemand widerspricht. Ich beherzige eure Texte und versuche den Discord sein zu lassen, wie "es" ist und kümmere mich derweil um eine Alternative.
    Im Endeffekt muss ich dem AAM sogar dankbar sein. - Zumindest für die Erkenntnis. Selber den Mut gefasst zu haben, nun aktiv zu werden.

    Viele Grüße
    E.

    Es ist nicht alles Gold, was glänzt.

    Der Haltungsbericht wird in etwa alle 2- 4 Wochen fachgerecht fortgeführt werden.

    Ziel;

    Beide Kolonien durch passende Haltung auf etwa 120-200 Individuen zu bringen,
    noch in dieser Saison.

    Und das ist erst der Anfang.
    Camponotus piceus, Camponotus lateralis folgen.

    Gedanken vor der Haltung
    ▱ ▱ ▱ ▱ ▱ ▱ ▱ ▱ ▱

    Ameisenhaltung..., also die Haltung von Ameisen
    wird häufig als unkompliziert und günstig bezeichnet.
    Die Anschaffung kostet einmalig etwas Geld.
    Danach kosten sie nichts.

    Futtertiere sind günstig oder können selbst gefangen werden. Zucker zweigt man sich vom Haushaltsvorrat ab.

    Zubehör, außer einer roten Folie passend zur Farm oder einem Nest,
    wird nicht benötigt.
    ... denkt man zumindest - es steht ja nahezu überall.
    Richtig ist, dass Ameisenhaltung sich zunehmender Beliebtheit erfreut.
    Umso wichtiger ist es, mit alten Vorurteilen aufzuräumen.

    Dafür muss man den Einleitungssatz jedoch um einen Begriff ergänzen.

    Ameisenhaltung - Die artgerechte Haltung von Ameisen.