
Das Bild des Tages
-
-
-
In unserem Shop haben wir nun endlich einen kleinen Traum, den ich schon lange hege:
ein Ameisenbaum (Cecropia cf. peltata), besiedelt mit Azteca. Eine wunderschöne Symbiose.
-
-
Die Entwicklung der jungen Kolonie verläuft bei diesen Ameisen rasant. Typisch für Ameisen wüsten- und steppenhafter Habitate. Mit dieser schnellen Brutentwicklung ähneln diese Ameisen für mich den Arten der Gattung Cataglyphis.
Ebenso mit den hervorragenden visuellen Sinnen, hier übertreffen diese Camponotus in manchem sogar die Cataglyphis. Ebenso sind Schnelligkeit und Orientierung der einzelnen Individuen im Territorium sicher ähnlich. Eine typische parallele Evolution. Diese Ameisen sehen sich ähnlichen Herausforderungen gegenüber gestellt wie die meisten Vertreter der Gattung Cataglyphis. So entstanden durch den Evolutionsdruck der ähnlichen Habitiate dieser Arten ähnliche Verhaltensweisen und Merkmale wie zB. eine ausgeprägte Pubescens.
Diese Rossameisen können aber noch mehr. Sie erbten von ihren Vorfahren die Fähigkeit, auch durch Spuren nachhaltig zu rekrutieren und entwickelten zusätzlich den Tandemlauf. Manchmal sind sogar Gruppen von Tieren gemeinsam und einander folgend unterwegs...
Und sie sind sehr schön.
LG, Frank.
-
-
Es macht schon Spaß mit den C. fulvopilosus. Sie zeigen sich im Moment sehr unkompliziert, alles wird gefressen, was geboten wird.
Zwar finde ich immer vereinzelt wieder tote Arbeiterinnen, das macht mir aber keine Sorgen, die Kolonie wächst ja gut und hat sich in kurzer Zeit gut entwickelt.
Auch Mehlwürmer werden gern genommen. Das macht es sehr einfach.
LG, Frank.
-
Ectatomma goninion ist eine Ameisenart die nur aus Ecuador, Kolumbien und Brasilien bekannt ist. Diese Art sieht auf den ersten Blick Ectatomma ruidum ähnlich, ist aber deutlich größer. In Ecuador kann man sie vorwiegend in Primärwäldern finden, wo die großen Arbeiterinnen doch recht auffällig sind. Sie sind aber eher selten, nur einmal fand ich ein Nester unter einem Stein.
Grüße, Phil
-
Das frisch bestellte Makro-Objektiv war leider nach wenigen Snapshots schon defekt (Fokusrad), vor dem Zurückschicken hab ich jedoch noch ein paar Übungsfotos bei meiner Leptothorax acervorum Kolonie gemacht. Mittlerweile dürfte sie zwischen 10 und 20 flügellose Jungköniginnen aufweisen (bei einer begatteten Gyne), eine davon ist auf dem Foto zu sehen. Mittig unten wird gerade eine junge Arbeiterin von der Puppenhaut befreit.
-
Camponotus nicobarensis - eine kleine Kolonie
-
Lasius emarginatus:
Nesteinblick (3D-gedrucktes Nest) kurz vor der Winterruhe, mittig die Königin. Die letzten Puppen schlüpfen, die Larven wachsen nicht mehr, und die Arbeiterinnen rücken im Nest immer weiter zusammen...
-
Hohlrückige Holzameise (Camponotus lateralis)
-
Eine Ectatomma tuberculatum Arbeiterin in ihrer typischen Pose: Als kleptobiotische Art lauert sie still auf Ameisen anderer Arten, um ihnen ihre gesammelte "Beute" abzunehmen.
Gruß, Olaf
-
-
Eine Pseudomyrmex ferrugineus Arbeiterin am Nektarium einer Büffelhornakazie (Vachellia cornigera).
Gruß, Olaf
-
-
Eine kleinere Polyrhachis-Art aus Thailand mit einer wunderschönen Pubeszenz. Invertzucker wird immer rasch entdeckt und die Arbeiterinnen freuen sich dann über eine konzentrierte Ladung Kohlenhydrate!
Gruß, Olaf
-
-
Gerüchtweise habe ich bereits vor einem Jahr davon gehört, aber jetzt ist es offiziell: Es gibt eine dritte Blattschneiderameisengattung neben Atta und Acromyrmex, nämlich Amoimyrmex! https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/aen.12493
Die Arten von Amoimyrmex waren bislang in Acromyrmex untergebracht, aber fallen eindeutig durch ihre eigentümliche Morphologie - und auch Genetik - aus ihnen heraus. Alle drei Arten der Gattung kommen im südlichen Südamerika vor.
Hier ist Amiomyrmex striatus, die ich letztes Jahr in Brasilien bei Florianópolis beobachten durfte.
Grüße, Phil
-
Noch immer schlüpfen junge Männchen aus den verdeckelten Zellen des verlassenen Nestes der Polistes nimpha. Die wenigen Arbeiterinnen hatten ganze Arbeit geleistet und einiges an Brut aufgezogen. Ich bringe es nicht fertig, diese männlichen Tiere zu töten. Eine Perspektive haben sie ja leider nicht mehr, sie werden nicht mehr versorgt. Es gibt keine Arbeiterinnen mehr. Ich lassen ihnen ein paar Tage, lange leben sie ohnehin nicht.
Interessant ist, dass die jetzt allein schlüpfenden Männchen nach dem Schlupf sofort das Nest verlassen. Das ist recht ungewöhnlich, denn bei den meisten, zumindest bei den wenigen mir bekannten Arten (...der Polistinen) bleiben die Männchen auf dem Nest, verlassen es zu ihren Kopulationsflügen, kehren jedoch immer wieder zurück. Hier lassen sie sich dann füttern und putzen, beteiligen sich aber auch an der Brutpflege und an der Trophallaxis mit den Larven und Arbeiterinnen. Auch hier blieben die Männchen am Nest, solange es noch Arbeiterinnen/weibliche Tiere gab und beteiligten sich aktiv am Sozialleben.
Die gegenseitige Fütterung zwischen den Larven und den erwachsenen Tieren spielt bei den sozialen Faltenwespen eine große Rolle, sie tut es aber sicher auch bei anderen sozialen Insekten wie den meisten Ameisen.
Jedenfalls sind die Männchen der Polistinen sehr nesttreu, kehren immer zurück, bis sie irgendwann im Freiland sterben oder aber, das geschieht auch, vom Nest vertrieben werden. Insofern ist es erstaunlich, dass diese jungen Männchen hier bei mir das Nest sofort verlassen. Es zeigt, wie wichtig auch der soziale Austausch und Kontakt mit den anderen erwachsenen Wespen am Nest ist. Ohne ihn ist die Bindung an das Nest gering.
LG, Frank.
Participate now!
Don’t have an account yet? Register yourself now and be a part of our community!